Hohe Lebensqualität in Einem Leistungsfähigen Wirtschaftsraum
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DIE REGION ZOFINGEN HOHE LEBENSQUALITÄT IN EINEM LEISTUNGSFÄHIGEN WIRTSCHAFTSRAUM Bericht zum regionalen Entwicklungs- konzept der Region Zofingen REK Stand August 2002 1 KURZFASSUNG FÜR DEN EILIGEN LESER WELCHE REGION ZOFINGEN WOLLEN WIR? Wir wollen eine Region Zofingen, die in einem leistungsfähigen Wirt- schaftsraum eine hohe Lebensqualität bietet. Einen Lebensraum, in dem Wirtschaft, Freizeit und das Zusammenleben von Jung und Alt in einer herzlichen Atmosphäre Platz haben. Einen Lebensraum, wo Gäste will- kommen sind. Einen Lebensraum, wo anstehende Aufgaben gemeinde- übergreifend gelöst werden. Die Voraussetzungen dafür sind gegeben, aber die zukünftige Entwicklung darf nicht dem Zufall überlassen wer- den. Der Standortwettbewerb unter den Regionen wird immer härter, und der Entwicklungsdruck auf unsere Region ist unter anderem durch die her- vorragende zentrale Lage spürbar gewachsen. In der Region Zofingen soll die Zukunft aktiv gestaltet werden, denn Passivität führt nicht zum Ziel. Deshalb haben der Verein Vision Region Zofingen und der Regionalverband Wiggertal-Suhrental mit dem regio- nalen Entwicklungskonzept (REK) ein Instrument geschaffen, welches die zukünftige Raumentwicklung nicht sich selbst überlässt, sondern eine räumliche Struktur mit eigenständiger Identität und guter Lebens- qualität schafft. Mit dem Regionsmarketing als Bestandteil des REK kann sich die Region Zofingen im Wettbewerb der Regionen klarer positionie- ren, und die wirtschaftlichen Chancen der Region werden nachhaltig gestärkt. Der Wandel muss von innen kommen. Um die Zukunft der Region aktiv zu gestalten, braucht es den Willen aller Gemeinden mit ihren Behörden. Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam mit dem regionalen Entwick- lungskonzept eine Bewegung auslösen können, die unsere Region Zofingen in eine prosperierende Zukunft führt. URS LOCHER MARTIN BASLER Präsident RVWS Präsident Vision Region Zofingen INHALT I Kurzfassung für den eiligen Leser 5 IV Kurzbericht Konzept Raumentwicklung 16 1. Ausgangslage 5 1. Raumanalyse 16 2. Einführung Konzept Regionsmarketing 5 1.1 Stärken und Schwächen 16 3. Einführung Konzept Raumentwicklung 6 1.2 Die Region im übergeordneten Kontext 16 2. Der Weg zum Ziel 17 II Einführung REK 8 2.1 Zielkatalog 17 1. Ausgangslage 8 2.2 Strategie: Erhalten, Aufwerten und Entwickeln 17 2. Regionales Entwicklungskonzept als Erfolgsfaktor 8 2.3 Beispiel Erhalten 18 3. Projektorganisation REK 9 2.4 Beispiel Aufwerten 18 4. Leitsätze bilden Grundlage für das REK 9 2.5 Beispiel Entwickeln 19 4.1 Erkenntnisse für die Gestaltung der Leitsätze 9 3. Kernelemente der räumlichen Entwicklung 19 4.2 Leitsätze zur Politik 9 3.1 Entwicklungskorridor zwischen Bahnlinie und Autobahn 19 4.3 Leitsätze zur Siedlungsentwicklung 10 3.2 Entwicklungspole für qualifizierte überregionale Nutzungen 20 4.4 Leitsätze zu Landschaft und Umwelt 10 3.3 Aufwertung der Achse Aarburg–Zofingen 20 4.5 Leitsätze zum Verkehr 10 4. Schlüsselprojekte 20 4.6 Leitsätze zur Wirtschaft 11 5. Umsetzungsperspektiven für das Konzept Raumentwicklung 21 4.7 Leitsätze zu Freizeit, Sport und Kultur 11 4.8 Leitsätze zur Bildung 11 V Nutzen für die Region Zofingen 22 III Kurzbericht Konzept Regionsmarketing 12 VI Anhang 1. Ausgangslage 12 Am Prozess des REK Mitwirkende 2. Stärken und Schwächen der Region Zofingen 12 2.1 Stärken der Region Zofingen 12 2.2 Schwächen der Region Zofingen 12 3. Chancen und Gefahren für die Zukunft der Region Zofingen 13 3.1 Entwicklungs-Chancen für die Zukunft der Region Zofingen 13 IMPRESSUM 3.2 Entwicklungs-Gefahren für die Zukunft der Region Zofingen 13 Verfasser Arnold Kappler, Dr.oec. HSG Paul Pfister, Raumplaner ETH 4. Positionierung 13 Rainer Frösch, Dr. phil. II 5. Zielgruppen 14 Erich Schnyder, Organisationsberater 6. Massnahmenkatalog Regionsmarketing 14 Redaktion Patricia Misteli, eidg.dipl. PR-Beraterin Grafik Ruedi Friedli, Zofinger Tagblatt AG 7. Organisation und Finanzierung 15 Umschlagfotos Kurt Blum, Zofinger Tagblatt 7.1 Neue Regionalaufgabe per 1. Juli 2003 15 Fotos Arcoplan 7.2 Finanzierung 15 Druck Zofinger Tagblatt AG Die im Bericht verwendeten Begriffe und Bezeichnungen gelten für Leserinnen und Leser beider Geschlechter. 4 I KURZFASSUNG FÜR DEN EILIGEN LESER 1. Ausgangslage 2. Einführung Konzept Regions- marketing Region Zofingen Die Region Zofingen verfügt über erhebliche Potentiale wie verkehrsmäs- sige Zentralität, diversifizierte Wirtschaftsstrukturen, hohen Wohn- und A. Status quo Freizeitwert und über günstige Landpreise. Trotzdem nimmt man diesen Die zentrale Lage im schweizerischen Mittelland an der Kreuzung von A1 Wirtschafts- und Lebensraum zwischen den grossen schweizerischen und A2 und an den Eisenbahnkorridoren Zürich–Bern und Luzern– Zentren zu wenig wahr. Olten–Basel hatte zur Folge, dass eine einstmals landwirtschaftlich ge- Die Region Zofingen kann sich dem immer härter werdenden Standort- prägte Kulturlandschaft im Zuge der Industrialisierung sehr dicht besiedelt wettbewerb der Regionen nicht entziehen. Zudem ist der Entwicklungs- wurde. Diese im Schweizer Mittelland vielfach beobachtete Entwicklung druck auf die Region Zofingen in den letzten Jahren spürbar gewachsen. führte zu einem Identitätsverlust bestehender, kulturgeschichtlich ge- Damit die Entwicklung in die gewünschte Richtung zielt und in geordneten wachsener Orte. Bahnen abläuft, sind die vermehrte Zusammenarbeit unter den Gemein- den und eine aktive Standortpolitik unumgänglich. Es müssen gemeinsam Voraussetzungen für eine nachhaltige wirtschaftliche und räumliche Ent- ➤ Stärken der Region Zofingen: wicklung geschaffen werden. Trotz der erwähnten Entwicklung haben sich attraktive Wohngebiete Dies hat den Verein Vision Region Zofingen (VRZ) und den Regionalver- mit historischen Altstädten im Zentrum und weitläufige Naherho- band Wiggertal-Suhrental (RVWS) veranlasst, das Konzept Regionsmarke- lungsräume an den Rändern erhalten können. Die Region zeichnet ting und das Konzept Raumentwicklung in einem vernetzten regionalen sich wirtschaftlich durch einen vielfältigen Branchenmix aus, der Entwicklungskonzept zusammenzufassen. qualitativ hoch stehende Arbeitsplätze bietet. Das Regionale Entwicklungskonzept (REK) basiert auf 31 Leitsätzen, wel- che Qualitätskriterien zu den Bereichen Politik, Siedlungsentwicklung, ➤ Schwächen der Region Zofingen: Landschaft und Umwelt, Verkehr, Wirtschaft, Freizeit/Sport/Kultur und Bil- dung definieren. Die Umwelt leidet unter der hohen Verkehrsbelastung, der Dienstleis- tungs- und Bildungssektor ist vergleichsweise schwach, und es fehlt an einer regionalen Identität sowohl für die Bewohner als auch für die Starke Leitsätze Gäste. Eine Auswahl aus den Leitsätzen lässt erkennen, welche Chancen die ko- ordinierte Entwicklung der Region Zofingen bietet: Politik und Wirtschaft der Region Zofingen fördern die Ansiedlung neuer Unternehmen. Neue Branchen und neue Firmen schaffen wertschöpfungsin- Die Gemeinden der Region schaffen tensive Arbeitsplätze mit positiver Wirkung für die Region, einen «Zukunftsrat» mit dem Auftrag, ebenso bringen sie zusätzliches Steuersubstrat für alle. Kooperationsbereiche zu definieren und zu realisieren. Für die Umsetzung der gemeinsamen Kooperationsbereiche sind Optimierung der operative Strukturen zu schaffen. Verkehrsinfrastrukturen Die starke Belastung der Region verlangt nach Die Region fördert und baut einer Optimierung und Ergänzung der Verkehrs- eine zukunftsorientierte infrastrukturen. Dabei ist den Bedürfnissen aller Bildungsinfrastruktur.rierte Verkehrsteilnehmer Rechnung zu tragen. Die vielfältige schulische und berufliche Bildung der Einwohner ist Teil der urbanen Qualität und wirkt sich identitätsbildend aus. Eine starke, vitale Region profi- tiert kulturell und wirtschaftlich von einem hohen Bil- dungsangebot. 5 Kurzfassung für den eiligen Leser B. Chancen nutzen und Gefahren begegnen • Rasche Umsetzung der wichtigsten Leitsätze Aus der Standortanalyse lassen sich für die Region Zofingen folgende Ent- • Harmonisierung der Rahmenbedingungen durch Bündelung der Kräfte wicklungschancen ableiten: (z. B. Koordination in den Bereichen Freizeit, Sport, Kultur und Tou- rismus) • Förderung der Lebens- und Wohnqualität • Entlastung der Gemeinden im Bereich Standortmarketing, Immobilien- • Ausbau der Wirtschaftsstruktur mit gezielter Förderung des Dienstleis- marketing tungssektors und weiteren unterstützenden Massnahmen; konzeptio- nelles Ausnutzen der vorhandenen Potentiale als Wirtschaftsstandort • Gemeinden können ihre individuellen Stärken und Anliegen ins Re- gionsmarketing einbringen. • Regionale Raumentwicklung ermöglicht definierte, qualitativ hochwer- tige Entwicklung in den Siedlungsgebieten. Durch die Umsetzung der Konzeptmassnahmen wird der Bekanntheits- grad der Region Zofingen gestärkt und eine nachhaltige Gesamtentwick- • Weiterförderung der bisher attraktiven Bildungs- und Kulturangebote lung der Region wird gewährleistet. Mit dem Regionsmarketing kommt die Region weg vom Verwalten hin zum Gestalten. Mit der Investition ins Regionsmarketing erhalten die Gemeinden ein Instrument, mit welchem Folgende Gefahren hemmen die Entwicklung der Region Zofingen: sie die Zukunft der Region Zofingen aktiv mitgestalten können. Die Kosten • Ungenügende politische Strukturen, mangelnder Reformwille zur Rea- für Marketing-Basisaktivitäten und für spezielle Projekte belaufen sich lisierung interkommunaler und regionsübergreifender Strukturen pro Jahr auf 370 000 Franken. Dieser Betrag kann mit einem Beitrag zwischen 4 und 7 Franken pro Einwohner von den Gemeinden finanziert •