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SPECIAL OKTOBER 2012 // Expo Real-Ausgabe Für Experten der - und Immobilienbranche Gemeinschaftsstand „World of Hospitality“

World of Hospitality „Board Room“ C1.116

Aussteller im EXPO REAL-Netzwerk von hospitalityInside: Schörghuber Unternehmensgruppe A1.214 RMDS Hotel Development B1.120 SPECIAL REAL ESTATE FORUM HOSPITALITY INDUSTRIE DIALOGUE Deutsche Hypothekenbank B1.344 Union Investment B2.142 WTSH – Wirtschaftsförderung und B2.330 + C2.234 Technologietransfer Schleswig-Holstein Group C2.010 „World of Hospitality“ Gemeinschaftsstand C2.234 Hospitality Germany C2.234 bbg-CONSULTING C2.234 Christie + Co. C2.234 Grand City C2.234 HospitalityInside C2.234 HOTOUR Hotel Consulting C2.234 InterContinental Hotels Group C2.234 Jung & Schleicher Rechtsanwälte C2.234 Kohl & Partner C2.234 Lindner Hotels & Resorts C2.234 Louvre Hotels Group C2.234 Rilano Hotels & Resorts C2.234 Siemens Financial Services C2.234 Treugast Solutions Group C2.234 Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

Liebe hospitalityInsider und Gäste der EXPO REAL 2012,

das dritte hospitalityInside EXPO REAL SPECIAL liegt vor Ihnen: 100 Seiten in dieser hochwertigen Printaus- gabe und als jederzeit aufrufbares eMagazin auf der Website von www.hospitalityInside.com. Nehmen Sie sich genügend Exemplare von der Messe mit oder verschicken Sie den Link an Ihre Business-Partner.

In dieser einzigen, rein hotel-orientierten Publikation an der EXPO REAL finden Sie – immer in Deutsch und Englisch – Beiträge zu relevanten Messe- und Branchen-Themen, z.B. zu Hotelmärkten, Marken, Finanzierungen, Verträgen und Trends.

Natürlich promoten wir mit dieser Ausgabe unsere eigenen Aktivitäten und unsere Partner, gleichzeitig erhalten Sie durch diesen Artikel-Querschnitt aber auch einen Eindruck unserer redaktionellen Berichter- stattung, wie wir sie das ganze Jahr über pflegen. hospitalityInside geht es um Information und Sachlich- keit. Die Tatsache, dass wir dies im Online-Alltag völlig unabhängig, nämlich anzeigen-frei tun können, trägt für Redaktion wie Leser enorm zur Qualität bei.

Umso erfreulicher ist es, wenn sich für solche messe-bezogenen Sonderausgaben erneut namhafte Unternehmen aus Immobilien/Investment und Hotellerie finden lassen, die Anzeigen schalten. Wir sagen unseren Anzeigenkunden dafür herzlichen Dank! Und freuen uns, dass damit ein qualitativ hochwertiger Kontext gewürdigt wird.

Journalismus definieren wir als „Informations-Netzwerk“ – und genau das leben wir auch an der EXPO REAL. Jedes Jahr stärker, online und offline. Mit der Messe entwickeln wir uns als junger Verlag zum Motor der Hospitality-Branche. Zum 5. Mal organisiere ich in diesem Jahr die Hotelkonferenz „Hospitality Industry 3 Dialogue“, zum 4. Mal laden hospitalityInside und die EXPO REAL ausgewählte Gäste zum entspannten Get-together „BRICKS & BRAINS“ im Netzwerk ein, zum 3. Mal erscheint dieses SPECIAL und zum 2. Mal haben wir den Gemeinschaftsstand der Branche, die „World of Hospitality“, initiiert.

Mit 168 qm ist dieser Stand in diesem Jahr doppelt so gross wie an seiner Premiere! Das ist eindeutiges Votum der Co-Aussteller für die EXPO REAL und unterstreicht den Willen der Branche, sich neben gewer­ blichen Immobilien als seriöse Asset-Klasse zu behaupten.

Die 14 Aussteller der „World of Hospitality“ sind teils weltweit agierende, hochspezialisierte und namhafte Unternehmen (in alphabetischer Reihenfolge): Accor Hospitality, bbg-CONSULTING (neu), Christie + Co, Grand City Hotels, Hotour Hotel Consulting, InterContinental Hotels Group, Jung & Schleicher Rechtsanwälte (neu), Kohl & Partner Consulting (neu), Lindner Hotels & Resorts, Louvre Hotels Group (neu), Rilano Hotels & Resorts (neu), Siemens Financial Services (neu), die Treugast Solutions Group (neu) und die WTH – Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein.

Sieben dieser Partner haben mit uns letztes Jahr die Premiere gewagt und danach sofort wieder zuge- sagt. Und genauso treu sind auch etliche Sponsoren für unser Networking-Event „BRICKS & BRAINS“: Hauptsponsor ist zum 4. Mal Hotels & Resorts, ferner sind erneut mit dabei (Treugast) Solu- tions Holding, Choice Hotels, RMDS Hotel Development und bbg-CONSULTING. Neuer Förderer 2012 ist die Fondara Unternehmensgruppe mit den Riem Hotels München direkt am Messegelände, in denen Sie ab 2013 übernachten können!

Ihnen allen wünscht das hospitalityInside-Team eine erfolgreiche EXPO REAL 2012!

Maria Pütz-Willems Chefredakteurin hospitalityInside.com hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012 Oktober 2012

INHALT

Editorial 3Miese Konditionen 22 10 Beratungsgesellschaften: Der Fokus: Investitionen 8Finanzierungsbedingungen immer rigoroser EXPO REAL Messe-Direktorin Claudia Boymanns 4 zur Messe 2012 AIFM: Paukenschlag 26 Finanzministerium und EU 11. Dialog der Hospitality-Branche 10 regulieren die Fondsbranche neu Themen: Finanzierung, Assets, Expansion, Vertragsdreiecke, Apartments A, B oder C? 28 13 Ketten zu Kriterien bei der Standort-Wahl Who is Who? 12 Die Partner des Gemeinschaftsstands Doppelte Effekte 32 „World of Hospitality” von A–Z Multimarken multiplizieren sich: Höhere Synergien, bessere Ergebnisse Montag abend: Get together 18 Das 4. Networking-Event „BRICKS & BRAINS” Ohne lebt es sich leichter 34 Keine einheitliche Position der Ketten zu Owner Agreements Im Abwärts-Sog 20 Mehr Hotels als Nachfrage: Der Wert der Meinung 36 Das können nur Wirtschaft und Politik ändern Wie Social Media den Immobilien-Wert beeinflussen

IMPRESSUM Herausgeber: hospitalityInside GmbH, Paul-Lincke-Strasse 20, D-86199 Augsburg, www.hospitalityInside.com // Redaktion (v.i.S.d.P.): Maria Pütz- Willems, Chefredakteurin hospitalityInside.com // Beiträge: Die Artikel in diesem Special wurden für die EXPO REAL 2012 erstellt oder sind Auszüge aus dem Online-Magazin www.hospitalityInside.com // Autoren: Maria Pütz-Willems, Susanne Stauss, Beatrix Boutonnet // Titelbild: Erstellt mit wordle // Fotos wurden uns freundlicherweise­ von den erwähnten Personen und Hotels zur Verfügung gestellt // Weitere Fotos von Maria Pütz-Willems // Anzeigen: Dieses Special wurde möglich durch die Unterstützung von Bayerische Hausbau, Christie + Co, Deutsche Hypothekenbank, Hotour Hotel Consulting, Derag Living Hotels, Motel One, Union Investment // Layout: Cornelia Anders, www.blueorangeblue.de // Druck: Druckerei Steinmeier, www.steinmeier.net // Copyright: hospitalityInside GmbH. Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die Verwendung in Druckwerken oder die Ver­ öffentlichung im Inter- oder Intranet erfordert jeweils die schriftliche Zustimmung der hospitalityInside GmbH. Bei Verstössen stellen wir ein marktübliches­ Honorar in Rechnung. Rechtliche Schritte und Schadenersatzforderungen bleiben darüber hinaus vorbehalten. Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

Schweizer vor der Zerreissprobe 38 Franken und Euro fordern auch ausländische Hotel-Unternehmen heraus

Hospitality made in Qatar 40 5 Wie Katara Hospitality Immobilien kauft, kalkuliert und seine Expansion plant

Ein Roh-Diamant, unverkäuflich 44 25 Jahre InterCity: Geschäftsführer Joachim Marusczyk über Wege & Werte

Wettbewerb für Garden Inn und Courtyard 47 Place kommt nach Europa – mit regionalen Anpassungen

Der Mix macht es 48 Derag und Living Hotels zu Serviced Apartments, Hotels und Vermarktung

PARTNER UND SPONSOREN:

Partner des Gemeinschaftsstands „World of Hospitality“ (in alphabetischer Reihenfolge): Accor Hospitality, bbg-CONSULTING, Christie + Co, Grand City Hotels, Hotour Hotel Consulting, InterContinental Hotels Group, Jung & Schleicher Rechtsanwälte, Kohl & Partner Consulting, Lindner Hotels & Resorts, Louvre Hotels Group, Rilano Hotels & Resorts, Siemens Financial Services, Treugast Solutions Group, WTH – Wirtschaftsförde- rung und Technologietransfer Schleswig-Holstein.

Partner des Networking-Event „BRICKS & BRAINS“ (in alphabetischer Reihenfolge): bbg-CONSULTING, Choice Hotels Europe, Kempinski Hotels & Resorts, Riem Hotels München/Fondara Unternehmensgruppe, RMDS Hotel Development, Solutions Holding. hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012 Oktober 2012

ie EXPO REAL, D15. Internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen, findet vom 8. bis 10. Oktober 2012 auf dem Gelände der Neuen Messe München uverlässige und frühzeitige Informationen IHRE ANSPRECHPARTNER: statt. Die Veranstaltung ist die Messe für Net- Zwaren schon immer entscheidend für den working bei branchen- und länderübergrei- wirtschaftlichen Erfolg von Menschen und fenden Projekten, Investitionen und Finanzie- Unternehmen. Heute produzieren die neuen Messe München GmbH rungen. Sie bildet das gesamte Spektrum Medien eine rasant wachsende Flut an Infor- EXPO REAL Messe-Direktorin der Immobilienwirtschaft ab und bietet eine mationen. Gleichzeitig geht die Zahl an ver- Claudia Boymanns internationale Networking-Plattform für die lässlichen Quellen signifikant zurück. Auf der Messegelände Märkte von Europa über Russland, den Mitt- Nutzerseite nehmen Unsicherheit und Zeit- D-81823 München leren Osten bis in die USA. Das umfang- aufwand bei der Informationsbeschaffung Tel. +49-89-94 92 04 30 reiche Konferenzprogramm mit rund 500 dramatisch zu. Deshalb wurde 2005 Fax +49-89-94 99 72 04 30 Referenten bietet einen fundierten Überblick hospitalityInside geboren: als Informations- claudia.boymanns@ über aktuelle Trends und Innovationen des netzwerk zwischen Fachjournalisten und den messe-muenchen.de Immobilien-, Investitions- und Finanzierungs- Führungskräften der Hotellerie. Es gibt klare www.messe-muenchen.de marktes. Auf der EXPO REAL 2011 stellten Regeln, transparente Preisstrukturen und www.exporeal.net insgesamt 1.610 Unternehmen aus 35 Län- 6 nach Quellen differenzierte Informationsbe- dern aus. Insgesamt verzeichnete die Messe reiche, momentan untergliedert in das redak- 37.000 Teilnehmer aus 72 Ländern. Die tionelle „Magazin“, in „Solutions“ für Fachin- Veranstaltung umfasste sechs Hallen mit formationen von Unternehmen und in „Netz- HospitalityInside GmbH 64.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche. werk“ für Kongresse, Events und alle künf- Michael Willems Die Statistiken zur EXPO REAL sind von tigen Social Network-Aktivitäten. Geschäftsführer einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer im (Koordination Stand und Events) Auftrag der Gesellschaft zur Freiwilligen • hospitalityInside.com ist ein rein redaktio- Paul-Lincke-Strasse 20 Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen nelles, unabhängiges, auf die interna­ D-86199 Augsburg (FKM) geprüft (www.exporeal.net). tionale Hotellerie ausgerichtetes Online- Tel. +49-821-885 880 20 Magazin. Fax +49-821-885 880 01 • Der Vertrieb als Online-Medium sichert [email protected] einen sekundenschnellen und brandaktu- www.hospitalityInside.com ellen Versand wichtiger News in alle Teile der Welt („Breaking News”). hospitalityInside.com ie Messe München • Zielgruppe ist das Management der Maria Puetz-Willems DInternational (MMI) ist Hotellerie und verwandter Branchen. Chefredakteurin mit rund 40 Fachmessen für • Das Magazin erscheint jede Woche (Koordination Konferenz Investitionsgüter, Konsumgüter­ und Neue Freitag, 48x im Jahr. und Special) Technologien einer der weltweit führenden • Es erscheint vollständig in zwei Sprachen Paul-Lincke-Strasse 20 Messeveranstalter. Über 30.000 Aussteller (Deutsch und Englisch). D-86199 Augsburg aus mehr als 100 Ländern und mehr als zwei • Das Online-Magazin ist anzeigenfrei. Germany Millionen Besucher aus über 200 Ländern Tel. +49-821-885 880 10 nehmen jährlich an den Veranstaltungen in Ziel ist es, den Hotelmarkt transparent zu Fax +49-821-885 880 01 München teil. Darüber hinaus veranstaltet die machen. Geographisch liegt der Schwer- [email protected] MMI Fachmessen in Asien, in Russland, im punkt zur Zeit auf Europa und dem Mittleren www.hospitalityInside.com Mittleren Osten und in Südamerika. Mit sechs Osten, ohne die wichtigen internationalen Auslandsbeteiligungsgesellschaften in Europa Märkte und Akteure aus den Augen zu und Asien sowie über 60 Auslandsvertre- verlieren. Die Redaktion liefert eigene jour- tungen, die mehr als 90 messerelevante Län- nalistisch-recherchierte Hintergrund-Artikel der der Welt betreuen, verfügt die MMI über mit vertiefenden Beiträgen und weiterführen- ein weltweites Netzwerk. Als global tätiges den Links. Unternehmen leistet die Messe München Wer macht Was Wann Wo und Warum? International bei Umweltschutz und Nachhal- hospitalityInside sagt es Ihnen – und mehr. tigkeit einen wesentlichen Beitrag. Anzeige

OktoberUnion 2012 Investment: hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012 Markenvielfalt im Immobilienportfolio

Markenvielfalt als Marken- Den strategische bedeutsamen Hotelanteil am Gesamtimmobilienver- zeichen eines international mögen von derzeit rund 8 % will Union Investment unter anderem diversifizierten Hotelport- durch den Kauf von Projektentwicklungen ausbauen. „Wir suchen folios: Union Investment hat auch Investmentgelegenheiten über Forward Purchase-Strukturen“, es vorgemacht, wie die Po- so Löcher. In Frage kommen Business-, Messe- und Flughafenhotels tenziale der komplexen An- mit mindestens 120 Zimmern. Vorrangig gilt das Investitionsinteresse lageform „Hotel“ im Rahmen dabei den westeuropäischen Metropolen, insbesondere Standorten von Offenen Immobilienfonds mit internationaler „Gateway“-Funktion wie Amsterdam, London oder gehoben werden können. Mit Paris. Von besonderem Interesse für Union Investment sind „Focussed- heute 12 Hotelmarken „an Service-Hotels“. Mit Motel One und Express hat Union Bord“ – von Arcotel über Hil- Investment bereits erste strategische Partnerschaften geschlossen. ton bis Steigenberger –, einer Vermietungsquote von 100 % Bei ihren Hotelinvestments und Pachtvertragslaufzeiten achtet Union Investment von durchschnittlich 13,7 konsequent darauf, dass Jahren. Ihre starke Position wesentliche Aspekte der „ Royal Hotel“, Brüssel im europäischen Hotelinvest- Nachhaltigkeit erfüllt sind. mentmarkt will die Immobili- Das Unternehmen hat sich enfondsgesellschaft, die mit 25 Hotels im 2- bis 5-Sterne-Segment der- bereits vor vielen Jahren zeit ein Vermögen von rund 1,6 Milliarden Euro verwaltet, durch die auf den Weg gemacht, konsequente Weiterentwicklung ihrer Hotelexpertise und neue strate- Nachhaltigkeit durchgängig gische Partnerschaften weiter ausbauen. „Die Rahmenbedingungen, in seine Investmentprozesse auch im investmentrechtlichen Bereich, erfordern von institutionellen zu integrieren. Anfang 2012 Investoren sowohl auf der Transaktionsseite als auch im Bestands- hat Union Investment als und Vertragsmanagement eine stark zunehmende Spezialisierung“, einer der ersten großen Im- sagt Andreas Löcher, Leiter Asset Management Hotel bei der Union mobilien-Bestandshalter in Investment Real Estate GmbH, Hamburg. „Mit dem Ziel, für unsere Deutschland eine umfassen- Investmentprodukte künftig auch individuelle Vertragsstrukturen um- de Analyse ihres globalen zusetzen, wie z. B. Franchiseverträge oder Dreiecksstrukturen, bei dem Immobilienfonds-Portfolios die Pächter mit internationalen Betreibern einen Managementvertrag nach Nachhaltigkeitsaspek- eingehen, werden wir den Kompetenzausbau ‚inhouse‘ vorantreiben.“ ten durchgeführt. Zum Im- Zweiter Eckpfeiler der Hotel-Strategie ist der Ausbau von Partner- mobilienfondsportfolio von „Hotel Amsterdam-Zuid“, Amsterdam schaften mit renommierten, finanzstarken und operativ erfahrenen Union Investment gehören nationalen und internationalen Hotelbetreibern. „Unsere Hotels leis- derzeit 23 Objekte mit einem Gesamtvermögen von rund 3,4 Milli- ten traditionell einen hohen Performancebeitrag für unsere Offenen arden Euro, die mit einem nationalen und internationalen Nachhal- Immobilienfonds. Selbst in konjunkturell schwierigen Zeiten ist die tigkeitszertifikat wie BREEAM, DGNB, HQE oder LEED ausgezeich- Performance nicht durch Pachtausfälle belastet worden“, so Löcher. net sind. Als eines der ersten Hotels in Deutschland überhaupt erhielt „Die Auswahl des Betreibers bleibt neben dem Controlling des Hotel- das Scandic Hamburg EMPORIO, das zum Immobilienfonds-Portfolio betriebs eine der Schlüsselfunktionen des Hotel Asset Managements.“ von Union Investment gehört, das Vorzertifikat der Deutschen Gesell- schaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in „Silber“. Andreas Löcher: „Unter dem Aspekt der Qualitätsorientierung kann es sich heute kei- ne Hotelmarke mehr erlauben, Kriterien der Nachhaltigkeit bei der Planung, der Entwicklung und im Betrieb außer Acht zu lassen.“

Kontakt: Union Investment Real Estate GmbH Asset Management Hotel Andreas Löcher Valentinskamp 70 / EMPORIO 20355 Hamburg Tel.: 040 - 34919 - 4711 E-Mail: [email protected] Internet: www.union-investment.de/realestate „Scandic Hamburg EMPORIO“, Hamburg

#14) UIR Image Text Ad 185x260 D.indd 1 11.09.12 12:43 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012 Oktober 2012

EXPO REAL Messe-Direktorin Claudia Boymanns zur Messe 2012 Der Fokus: Investitionen

München (8.10.2012). Die 15. EXPO REAL München konzentriert sich neben Immobilien immer stärker auf das Segment Investitionen. Deshalb sind vor allem die wachsenden Aktivitäten rund um die Hotelbranche ein willkommenes Element im Messe-Mix: Beim 2. Gemeinschaftsstand „World of Hospitality“, beim Networking-Event „BRICKS & BRAINS“ und an der Hotel-Konferenz „Hospitality Industry Dialogue“ treffen Investoren und Betreiber aufeinander. Insgesamt bleiben die Aussteller-Zahlen auch in diesem Jahr stabil. Ihre Besucher versucht die Messe durch verbesserte Services und webbasierte Tools an sich zu binden. EXPO REAL Messe-Direktorin Claudia Boymanns im Gespräch mit Maria Pütz-Willems über die Messe 2012.

15 Jahre EXPO REAL – und seit 2010 Investoren entwickelt hat. Also für jene Wie stark ist die EXPO REAL in diesem trägt die Messe einen neuen Namen: Unternehmen, die investieren wollen, wie Jahr im Vergleich zum Vorjahr gebucht? Sie fokussiert nicht mehr allein „Gewerbe- auch für jene Standorte und Unternehmen, In welchen Segmenten gibt es Verände- Immobilien“, sondern hat sich im Unter­ die Investitionen suchen. Dabei ist auch rungen? titel erweitert auf „Gewerbe-Immobilien das Segment Hotel-Immobilien stärker in Boymanns: Wir freuen uns insgesamt über und Investitionen“. Weshalb? den Fokus der Investoren gerückt. stabile Zahlen und erwarten ähnlich wie im Claudia Boymanns: Die Erweiterung des Gleichwohl treten dabei die meisten vergangenen Jahr rund 1.600 Aussteller. 8 Untertitels um den Begriff „Investitionen“ Hotelketten nur als Betreiber (Operator) Einige haben ihre Ausstellungsflächen ver- verdeutlicht, dass sich die EXPO REAL auf, während in die Immobilie selbst grössert. Zu Veränderungen in den einzel- stärker als in der ursprünglichen Ausrich- institutionelle und/oder private Anleger nen Segmenten können wir zum Zeitpunkt tung als Branchen-Treffpunkt für Immobilien- investieren. Ihres Redaktionsschlusses noch keine Aus- Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

Feste und virtuelle Treffpunkte

auch das Segment der Hotellerie auf der Daher ist es auch unser Anliegen, diese Messe so gut entwickeln, freut uns wirklich für Aussteller und Besucher stetig zu ver- sehr. Wir möchten in diesem Bereich in den bessern und ihnen die Planung ihres nächsten Jahren weiter qualitativ wachsen Messe­besuchs zu vereinfachen. So gibt es und die Hotel-Branche auf der EXPO REAL dieses Jahr u.a. eine Erweiterung der Teil- fördern. So gibt es dieses Jahr z.B. im Rah- nehmer-Datenbank, die es jedem Besucher men der Besucherwerbung eine eigene ermöglicht, ein detailliertes Profil zu Anzeigen-Kampagne für die Hotelbranche, buchen, z.B. mit Foto, Logo des Unterneh- Claudia Boymanns, Messe-Direktorin EXPO REAL um noch mehr interessierte Besucher zu mens und QR-Code. gewinnen. Nicht neu, aber bisher weniger bekannt Um die Hotelbranche mit den Partnern aus ist das „persönliche Messebüro“ my.expo- kunft geben, da die Akquise-Phase noch dem Immobilien-Segment noch stärker zu real.net. Mit der Organizer-Funktion kön- läuft. Neu in diesem Jahr ist allerdings der vernetzen, bieten wir am ersten Messetag nen Teilnehmer Kontakte verwalten, Ter- Gemeinschaftsstand der Logistik-Industrie das exklusive Event „BRICKS & BRAINS“ mine mit Ausstellern und Besuchern verein- „LogRealCampus“, wodurch wir den an. In den letzten drei Jahren war die Ver- baren sowie einen persönlichen Eventka- Bereich der Logistik-Immobilien ausbauen anstaltung sehr gut besucht und bietet damit lender erstellen. My.exporeal.net ist 9 konnten. den perfekten Rahmen für ein Kennenlernen sowohl mit der Teilnehmer-Datenbank als und Kontaktpflege. auch mit dem Konferenz-Programm ver- Im vergangenen Jahr gab es zum 1. Mal knüpft. Wichtige Kontakte in der Daten- den Gemeinschaftsstand „World of Hos- Nicht nur am Hospitality-Stand, sondern bank oder eine interessante Podiumsdis- pitality“. Wie bewertet die Messe diese auch in der Hotel-Konferenz am Montag, kussion können dort direkt markiert wer- Premiere, welche Reaktionen gab es aus dem „Hospitality Industry Dialogue“, den und werden in das „persönliche Mes- Ihrer Sicht? beteiligen sich immer namhaftere und sebüro“ übertragen. Boymanns: Die Premiere war aus unserer internationale Experten und Unterneh- Wie bereits im Vorjahr werden wieder die Sicht eindeutig ein Erfolg. Der Stand war men. Wie beurteilen Sie die Kompetenz EXPO REAL App und eine mobile Website an allen Messetagen gut besucht und die dieser Branche im Vergleich zu anderen zur Verfügung stehen. Desweiteren wird es Aussteller mit dem Auftritt und der Resonanz Segmenten auf der Messe? erstmalig einen EXPO REAL-Blog geben, sehr zufrieden. Das schnelle Wachstum des Boymanns: Die Hotelkonferenz „Hospitality auf dem sämtliche Social Media-Aktivi- Gemeinschaftsstands in diesem Jahr auf die Industry Dialogue“ ist seit Jahren ein fester täten der Messe zusammenlaufen. Über doppelte Grösse bestätigt auch das stei- Programmpunkt auf der EXPO REAL. Als den Blog besteht auch die Möglichkeit, gende Interesse an Hotel-Immobilien als Organisatoren freut es uns sehr, dass die sich an einem Wettbewerb, der „Johann Anlage-Objekt. Auf der EXPO REAL findet Hotelbranche inzwischen den Wert der Jacob Astor Competition“, zu beteiligen. die Hotellerie die richtigen Ansprechpartner EXPO REAL als Informationsbörse und Auch hier gibt es eine Verbindung zur für neue Standorte bzw. Projekte. Umge- Marktplatz erkannt hat. Die gut besuchte Hotellerie: Johann Jacob Astor aus New kehrt treffen diese auf die für eine gute Ren- Veranstaltung findet Jahr für Jahr immer grös- York war Eigentümer und Betreiber von dite sorgenden notwendigen Betreiber. Also seren Zulauf. Dabei geht es uns aber nicht zwei Hotels: dem City Hotel und The die ideale Möglichkeit, um Kontakte zu um grenzenloses Wachstum, vielmehr ist es Astor House, das feinste Hotel seiner Zeit knüpfen, so dass neue Kooperationen ent- wichtig, die inhaltliche Qualität zu wahren mit fliessend Wasser. Der Wettbewerb soll stehen können. und den Teilnehmern Einblick in aktuelle besonders soziokulturelle, nachhaltige und Themen und Trends der Hotellerie zu ökologische wirtschaftliche Gewerbe- Die 2. „World of Hospitality“ in diesem geben. Immobilienprojekte auszeichnen. Die Jahr ist, wie erwähnt, bereits doppelt so Abstimmung über den Gewinner erfolgt gross, was hospitalityInside als Initiator Messen sind die Orte für die schnelle, über die Social Media-Community. Die und Koordinator natürlich selbst sehr direkte Kommunikation und Interaktion. Verleihung des Preises findet auf der EXPO freut. Wie kann die Messeleitung dieses Welche Services bieten Sie Ausstellern REAL 2012 am zweiten Messetag statt. Branchen-Segment in diesem Jahr und Besuchern? und auch künftig weiter unterstützen? Boymanns: Services und webbasierte Wir wünschen der gesamten EXPO REAL Boymanns: Dass sich der Gemeinschafts- Tools für die Vorbereitung und Planung des viel Erfolg für 2012 – und bedanken uns stand „World of Hospitality“ und damit Messebesuchs werden immer wichtiger. für das Gespräch. // hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012 Oktober 2012

THEMEN: Finanzierung, Assets, Expansion, Vertragsdreiecke, Apartments 11. Dialog der Hospitality-Branche

München (8.10.2012). Finanzierung, Finanzierung, Finanzierung… Dieses Wort prägt sehr sehr viele Gespräche in der Hotellerie. Deshalb widmet sich die Hotelkonferenz der EXPO REAL 2012 erstmals in einer zweistündigen Mega-Session diesem Thema. Die Zuhörer sind mit gefordert: Sie dürfen während dieses Panels verstärkt Fragen stellen. Bei Bestandsobjekten stellt sich zudem verstärkt die Frage nach dem Asset Management. Ist die Rendite noch berechenbar? Und ist die Expansion der Ketten gleichzusetzen mit purer Markt-Verdrängung? Mit solchen Themen ist der 11. „Hospitality Industry Dialogue“ erneut nah am Puls der Zeit (sh. Programm unten). Erleben Sie rund 25 inter- nationale und hoch­karätige Immobilien-, Investment- und Hospitality-Experten am Montag, 8. Oktober 2012. Einige sind zum ersten Mal an der Expo Real zu hören. Von 10.30 bis 17.30 Uhr im „Special Real Estate Forum“ in Halle C2.

10.30 – 12.20 Uhr Teilnehmer: 15.30 – 16.20 Uhr • Markus Semer, Markus Semer, Senior VP Hotelfinanzierung: Unterschiedliche Corporate Affairs & Strategic Planning, Ketten-Reaktionen: Das tückische Drei- Szenarien, unterschiedliche Player? Kempinski Hotels & Resorts eck aus Eigentum, Pacht und Franchise Eine 2stündige Nonstop-Session • Andreas Löcher, Head of Division Asset 10 unter Einbeziehung des Publikums. Management Hotel, Union Investment Moderation: Susanne Stauss, Stv. Chefre- Real Estate dakteurin, hospitalityInside.com Moderation: Christoph Härle, CEO • Heribert Gangl, Senior Associate, Kontinentaleuropa, Jones Lang LaSalle Hamilton Hotel Partners Teilnehmer: Hotels & Maria Pütz-Willems, • Prof. Stephan Gerhard, CEO, Treugast • Margit Hug, Managing Director Central Chefredakteurin, hospitalityInside.com Solutions Group European Operations, Choice Internatio- nal Teilnehmer: • Christian Windfuhr, CEO, Grand City • Key Note: Paul Slattery, Director Otus & 13.30 – 14.30 PAUSE Hotels Co Advisory • Gert Prantner, Geschäftsführender Gesell- • Michael Hartmann, Senior Vice President schafter, RIMC Int. Hotel Resort Manage- Head Market Development Board Hospi- 14.30 – 15.20 Uhr ment & Consulting tality and Entertainment, Siemens Finan- • Dr. Mathias Jung, Gründer & Partner, cial Services Development ohne Grenzen? Jung & Schleicher Rechtsanwälte • Christof Winkelmann, Managing Director Expansion als Markt-Verdrängung Special Property Finance, Aareal Bank • Uwe Niemann, Bank-Abteilungsdirektor, Moderation: Martina Fidlschuster, 16.30 – 17.30 Uhr Deutsche Hypothekenbank Geschäftsführerin, Hotour Hotel Consulting • Desmond Taljaard, Chief Operating Nischen-Hotellerie: Serviced Officer Europe, Capital Teilnehmer: Apartments & Studentenwohnheime • Peter Norman, Senior Vice President • Rolf Hübner, Director Operations Acquisitions & Development EAME, Central & Eastern Europe, InterContinen- Moderation: Prof. Dr. Christian Buer, Head Hyatt Hotels Corporation tal Hotels Group of Tourism Management/Hotel Manage- • Prof. Dr. Werner Pauen, Prof. für • Michael Mücke, Geschäftsführer & SVP ment, Hochschule Heilbronn Tourismus & Controlling sowie öbv. Operations , Accor Hospitality Sachverständiger Immobilienbewertung Deutschland Teilnehmer: • Prof. Andreas-Norbert Fay, Vorsitzender • Prof. Dr. Max M. Schlereth, Geschäftsfüh- des Beirats, Fay Projects render Gesellschafter, Derag Living 12.30 – 13.20 Uhr • Ian Biglands, Director Development, Hotels B&B Hotels • Reiner Nittka, Vorstand, GBI AG Asset Management: • Rainer Nonnengässer, Vorstandsvorsitzen- Berechenbare Rendite? der, Youniq AG Moderation: Markus Beike, • Matthias Niemeyer, Head of Develop- Geschäftsführer, Christie+Co ment Germany, Toga Hospitality Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

Diskussionsteilnehmer im Portrait

Desmond Taljaard Peter Norman Markus Semer Andreas Löcher Margit Hug Gert Prantner Rainer Nonnengässer

Desmond Taljaard, Chief Operating Offi- seinem MBA-Abschluss an der Ecole Hotel­ wirtschaft mit Fokus Hotel- und Restaurant- cer Europe der Starwood Capital Group ière de Lausanne in der Entwicklungsabtei- management. Nach eineinhalb Jahren als (SCG), verantwortet das gesamte Asset lung von Kempinski. 2008 in den Vorstand Projektmanagerin für die Paulaner Brauerei Management wie auch das wachsende berufen, verantwortet er seither die Bereiche stieg Frau Hug 2001 bei Choice Hotels als SCG-Asset Management in Europa. Im Jahr Strategische Konzernplanung, Unterneh- Director Franchise Service ein. 2009 leitete er die Akquise der Golden mensrecht, Unternehmenskommunikation, Tulip Group nach deren Insolvenz. Zu SCG People Services und Corporate Affairs. Gert Prantner, Geschäftsführender Gesell- wechselte er im November 2006 von der schafter der RIMC Int. Hotel Resort Manage- Whitbread Group. Andreas Löcher verantwortet die Division ment & Consulting, ist seit 1954 in der Asset Management Hotel bei der Union Hotellerie tätig. Der Cornell-Absolvent über- Peter Norman, Senior Vice President Acqui- Investment Real Estate GmbH, Hamburg, nahm 1968 die Rolle des Geschäftsführen- sitions & Development EAME der Hyatt seit Juli 2010. Er ist für die Hotel-Investment- den Direktors im Hotel Vier Jahreszeiten Hotels Corporation, hielt verschiedene Strategie zuständig und koordiniert die Hamburg. Er leitete das Haus bis 1993. Die Development-Positionen in internationalen Hotel-Akquisitionen und Verkäufe wie auch RIMC gründete er bereits 1990. Diese plant 11 Hotelgruppen wie Dolce, Le Méridien, das Asset Management des Unternehmens. und realisiert heute Hotels und Konzepte für Marriott, Whitbread und Choice Hotels. Bevor er zur Union Investment stiess, war er Mixed Use-Immobilien in Benelux, Deutsch- Er ist seit über 25 Jahren mit allen Aspekten bei der Deka Immobilien GmbH, Frankfurt, land, Indien, Italien, Österreich, Russland der Immobilien-Finanzierung, der Entwick- für Hotel-Akquisitionen und Verkäufe verant- und der Schweiz. lung und der Beratung vertraut. In seiner frü- wortlich. Davor war er als Vice President hen Karriere war er in verschiedenen Rollen bei der Aareal Bank AG, Wiesbaden, tätig Rainer Nonnengässer ist seit 1. Juli 2010 für Gruppen wie Hilton und Accor in Frank- und zuständig für Hotel-Immobilien-Finanzie- Vorstandsvorsitzender der YOUNIQ AG. reich, Deutschland, Schweden und rungen. In seiner über 20jährigen Laufbahn in der Grossbritannien aktiv. Immobilienwirtschaft hatte er seit 1998 u.a. Margit Hug, Geschäftsführerin der Choice verschiedene Management-Positionen bei Markus Semer, Senior VP Corporate Affairs Hotels Franchise GmbH in Deutschland und der Union Investment und beim AXA-Kon- & Strategic Planning bei Kempinski Hotels & Zentraleuropa, absolvierte eine Ausbildung zern inne. Bei AXA war er u.a. verantwort- Resorts, startete seine Karriere 2002 nach als Bankkauffrau, studierte dann Betriebs- lich für Investments und Projekt-Entwicklung.

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Stand B1.344 EXPO REAL München Ihr Erfolg ist : unser Maßstab 8.–10. Oktober 2012 B&B. hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012 Oktober 2012

12 Halle C 2

DIE PARTNER DEs gemeinschaftsstands „WORLD OF HOSPITALITY“ von A–Z: Stand 234 Who is Who?

Mercure, Adagio, ibis, all seasons/ibis blematik und gestattet wirtschaftlich opti- Styles, Etap Hotel/ und Formule male Resultate von hoher Ertragskraft. 1 vertreten. www.accor.com Die BBG-Consulting hat über 9.000 Bera- tungs- und Planungsprojekte und über 350 ACCOR, der weltweit führende Hotelbetrei- Millionen Euro spezifizierter Betriebsausstat- ber und europäische Marktführer, ist in 92 tung realisiert und ist damit führender Anbie- Ländern mit mehr als 4.400 Hotels und ter sowohl auf dem Beratungs- als auch auf

530.000 Zimmern präsent. Accors breit100 83 022 dem Planungssektor. Eine Vielzahl internati- LOGO Nº dossier : 20110049E 10 25 25 40 gefächerte Hotelpalette – DateSofitel, : 31/05/11 Pullman, onaler Auszeichnungen belegt die Innovati- Validation DA/DC : MGallery, , Suite VNovotel,alidation Client BBG-CONSULTING, 1962 gegründet, ist onskraft als auch Spitzenleistungen in der , Adagio, ibis, all seasons/ibis mit 50 Jahren Erfahrung Europas erste Fach- Gestaltung von Hotels und Verpflegungsein- Styles, Etap Hotel/Formule 1/ibis budget beratung für Hotellerie, Gastronomie und richtungen jeder Kategorie. Grundlage die- und hotelF1 – hält ein umfangreiches Ange- Grossverpflegung. Das Fullservice-Angebot ser herausragenden Stellung sind über 10 bot von Luxus bis Budget bereit. Mit umfasst sowohl Marktforschung, Konzeption Jahre Grundlagen- und Technologie-For- 180.000 Mitarbeitern weltweit (davon und Durchführbarkeit als auch Planung und schung im Gastgewerbe, u.a. im Auftrag 145.000 in eigenen Hotels und Hotels Umsetzung von Hotelprojekten bis hin zur des Bundesministeriums für Bildung und For- unter Management-Verträgen) steht die Markteinführung. schung. Gruppe ihren Kunden und Partnern mit fast Die ausgewiesenen Experten verbinden Ebenso veröffentlicht die BBG-Consulting 45 Jahren Knowhow und Fachkompetenz betriebswirtschaftliche Ziele mit arbeitsorga- seit 44 Jahren die führenden Branchen- zur Seite. In Deutschland ist Accor mit über nisatorischen und planerischen Lösungen. Benchmarks in Form des „Betriebsvergleich 330 Hotels der Marken , Pullman, Dieses interdisziplinäre Denken und Han- Hotellerie & Gastronomie Deutschland“ mit MGallery, Novotel, , deln vermeidet die übliche Schnittstellenpro- über 800 teilnehmenden Betrieben jeder Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

Kategorie und Grössenordnung. Die Kombi- zeigen deutliche Verbesserungen gegenü- nation aus fundierter Branchen- und Zahlen- ber den Entwicklungen in der Vergangen- Kenntnis, arbeitsorganisatorischem und heit. Der Hotel-Turnaround-Prozess dauert in technischem Knowhow, Erfahrung in Pla- der Regel 1 bis 2 Jahre. nung und Gestaltung sowie Markteinfüh- Grand City betreibt zahlreiche Hotels im HOTOUR HOTEL CONSULTING: Ziel der rung und Management macht die BBG- Rahmen strategischer Franchise-Vereinba- Frankfurter Beratungsgesellschaft ist es, ihre Consulting zum idealen Partner. Entspre- rungen mit weltbekannten Markennamen Kunden bei den unterschiedlichsten Pro- chend sind die Tätigkeitsschwerpunkte Kon- sowie weitere Häuser unter der Eigenmarke blemstellungen und strategisch wichtigen zept- und Projektentwicklung, Ertrags- und „Grand City Hotels“. Ziel des Unterneh- Entscheidungen in allen Phasen, von der Wertsteigerung von Assets sowie Repositio- mens ist ein Wachstum auf über 160 Projektentwicklung bis zur Hoteleröffnung, nierung. www.bbg-consulting.com Hotels innerhalb der nächsten zwei Jahre. nachhaltig zu unterstützen. Grundlage für Im Treugast Ranking wurde Grand City den Erfolg einer langfristigen Wertschöp- bereits das zweite Jahr in Folge mit „AA“ fung sind kreative Lösungsansätze und indi- bewertet. Das Rating basiert auf unterschied- viduell zugeschnittene Beratungsleistungen. lichen Parametern wie die Analyse der Ihre Aktivitäten: Finanzdaten, die Struktur des Unternehmens „Transaktionsberatung“ für Käufer, Verkäufer und die strategische Ausrichtung hinsichtlich und Banken: Investoren- und Betreibersuche; Vertragswesen und partnerschaftlicher Vorbereitung und Begleitung von Verhand- CHRISTIE + CO wurde 1935 in London Zusammenarbeit. www.grandcityhotels.com lungen; Wertgutachten; Hotelfachliche und gegründet und ist die Nummer 1 für Hote- betriebswirtschaftliche Due Diligence. limmobilien in Europa. Neben Hotelverkäu- „Projektentwicklung“ für Projektentwickler, fen und Verpachtungen bietet Christie + Co Kommunen, Investoren und Banken: Hotel- fundierte Beratungs- und Bewertungsdienst- markt-, Machbarkeitsstudien und Plausibili- leitungen „rund um die Hotelimmobilie“. tätsgutachten; Investoren- und Betreiber- Über 250 Experten in 26 internationalen suche; Hotelentwicklung, -konzeption und 13 Büros führen jedes Jahr rund 300 Hotelver- -planung von Neu- oder Umbauten; hotel- käufe und Verpachtungen in Europa zum HOSPITALITYINSIDE ist der Initiator des fachliche Baubegleitung. Erfolg. Voraussetzung hierfür sind Branchen- Gemeinschaftsstands „World of Hospita- „Asset Management“ für Banken, Eigentümer wissen, Präsenz in den Märkten sowie die lity“. Der Verlag mit Sitz in Augsburg gibt und Investoren: Hotelcheck: Objekt-, Betrei- Kenntnis von aktuellen Markttrends. das Hotel-Online-Magazin www.hospitality- ber- und Budgetbewertung; Geschäftsplaner- Weitere Informationen finden Sie unter Inside.com heraus, das sich in deutscher stellung; Coaching und Monitoring mit www.christiecorporate.com sowie und englischer Sprache an das Manage- detailliertem Reporting; Implementierung von www.christie.com. ment der internationalen Hotellerie und ver- Interims-Management oder neuem Betreiber; wandter Branchen richtet. Darüber hinaus Projektsteuerung von Umbaumassnahmen. verknüpft es durch sein gewachsenes „Hotelgutachten“ für Banken, Investoren, Informations-Netzwerk Führungskräfte der Projektentwickler und Betreiber. Branche – auf Messen, Workshops, Hotel- www.hotour.de Konferenzen und eigenen Events. www.hospitalityInside.com

Talk am Stand 2011: GRAND CITY ist ein europäisches Hotel- 5 Minuten Klartext mit Management Unternehmen mit mehr als Lukas Hochedlinger, Christie + Co. 110 Hotels der 2-, 3-, 4- und 5 Sterne- Kategorie in Deutschland, den Niederlan- INTERCONTINENTAL HOTELS GROUP den, Belgien, Österreich, Zypern, Spanien (IHG) ist ein weltweit agierendes Unterneh- und Ungarn. Hotels im Management von men, das neun Hotelmarken betreibt: Inter- Grand City erreichen deutlich höhere Continental Hotels & Resorts, , Umsätze und zeigen eine verbesserte Profi- Crowne Plaza Hotels & Resorts, Holiday tabilität als Folge des kompetenten Inn Hotels and Resorts, Holiday Inn Managements der Bereiche Vertrieb und Express, , Candlewood Marketing, E-Commerce und optimale Suites sowie die beiden neuesten Marken Kostenkontrolle sowie von professionellen und HUALUXE Hotels & Immobilienaufwertungen und Modernisie- Resorts. Darüber hinaus betreibt IHG Prio- rungen. rity Club Rewards, das erste und grösste Durch Grand City übernommene Hotels Kundenbindungsprogramm der Hotelbran- erzielen überdurchschnittliche Ergebnisse im che mit mehr als 67 Millionen Mitgliedern Vergleich zur aktuellen Marktsituation und weltweit. hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012 Oktober 2012

IHG konzessioniert, betreibt, pachtet und Talk am Stand 2011: besitzt über 4.500 Hotels und über 5 Minuten Klartext 666.000 Gästezimmer in knapp 100 Län- mit Michael Mücke, dern. Mit mehr als 1.000 Hotels in Pla- Accor. nung rechnet IHG damit, in den nächsten Jahren weltweit rund 90.000 Mitarbeiter in verschiedenen Positionen einzustellen. InterContinental Hotels Group PLC ist die Holdinggesellschaft des Konzerns mit Sitz in Grossbritannien und registriert in England und Wales. www.ichotelsgroup.com

JUNG & SCHLEICHER RECHTSANWÄLTE: Mit Standort im Herzen Berlins beraten Jung & Schleicher (J&S) anspruchsvolle nationale Jährlich führt J&S bundesweit über 250 wie internationale Mandanten kompetent, Gerichtsverfahren vor allen Landes- und erfolgs- und leistungsorientiert auf allen Oberlandesgerichten. Mandanten bezeich- Gebieten des Wirtschaftsrechts, insbeson- nen unsere Erfolgsquote als herausragend. dere im Immobilienrecht. Die Kanzlei bietet J&S ist weiterhin erfahren in Schiedsgerichts- LINDNER HOTELS & RESORTS: Innovative individuellen und persönlichen Service unter verfahren vor dem International Court of Hotelkonzepte, Kommunikationstechnik und 14 Einhaltung höchster fachlicher Standards. Arbitration. www.js-law.de ein breit gefächertes Wellness-, Sport- & J&S konzentriert sich auf komplexe und Golf-Angebot prägen die 34 Vier-Sterne fachübergreifende Fragestellungen im Lindner Hotels & Resorts mit Sitz in Düssel- Immobilien-, Hotel-, Bank-, Finanz-, Gesell- dorf. Gesucht werden europäische Stand- schafts- und Wirtschaftsrecht und verfügt orte in den Bereichen Bestand/Neubau für über langjährige Erfahrungen in nationalen Management-, Pacht- und Franchiseverträge. und grenzüberschreitender Transaktionen Schwerpunkte der unabhängigen Beratungs- jedweder Art. Allein in den letzten Jahren tochter, der Lindner Hotels Real Estate hat das Unternehmen ein Finanzierungs- KOHL & PARTNER: Zu den Kunden des GmbH, liegen im Bereich internationale und Fondsvolumen von über 2 Milliarden führenden Tourismus-Beratungsunternehmen Hospitality & Real Estate Solutions. Dazu Euro, ein Immobilienprojektierungs- und in Österreich zählen bekannte touristische zählen Beratung, Konzeption und Umset- Transaktionsvolumen von über 3,5 Milliar- Destinationen, führende Unternehmen, zung von Hotelprojekten, Investment- und den Euro (davon mehr als 2 Milliarden Euro öffentliche Stellen und namhafte Investoren. Transaktionsvermittlung für externe Auftragge- Hotel- und Managementimmobilien) und Die Consulting mit mehr als 30 Jahren ber und interne Objekte. Das neueste Toch- ein M&A-/Corporate-Structuring-Volumen Erfahrung im Bereich Tourismus-Entwicklung ter-Unternehmen me and all hotels GmbH von über 1,5 Milliarden Euro erfolgreich steht für „Qualität im Tourismus“. Das Unter- steht für „Hightech & First Class Ausstattung“; begleitet. nehmen wird nach dem EFQM-Modell für Herzstück der Hotels ist die Community- Zusätzlich zu grösseren Transaktionen berät Business Excellence entwickelt und geführt lounge mit 5 Themenzonen. Objektsuche: J&S Mandanten in allen Fragen deren täg- und ist mit dem „Austrian Quality Award“ Wirtschaftsmetropole, Innenstadtlage, Infra- lichen Geschäftsbetriebs, d.h. unter anderen für KMUs prämiert. Desweiteren ist Kohl & struktur des täglichen Bedarfs, Bestands-/ bei der Entwicklung und Ausarbeitung von Partner ein Affiliate Member der UN Büroimmobilien bis 8.000 qm BGF. Verträgen (Management-, Miet-, Pacht-, Fran- World Tourism Organization und arbeitet www.lindner.de und www.lhre.de chise-, Bau-, Dienstleistungs-, Lizenz-, Koope- nach international anerkannten Consulting rations-, Kauf-, Darlehens- und Ausgliede- Standards. rungsverträge, etc.), bei der Durchsetzung Neben den deutschsprachigen Kernmärkten von Ansprüchen, bei der Verhandlung von setzt Kohl & Partner einen speziellen regio- aussergerichtlichen Vergleichen, bei der nalen Fokus auf Zentral-, Ost- und Südosteu- Erfüllung öffentlich-rechtlicher Anforderungen ropa. Derzeit gibt es 12 Büros in neun Län- gegenüber Behörden, bei der Verhandlung dern (Österreich, Deutschland, Italien, LOUVRE HOTELS GROUP gehört zu den von Darlehen und Sicherheiten, etc. Auf Schweiz, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Top 10 weltweit, mit mehr als 1.090 Wunsch unserer Mandanten werden alle Mazedonien und Albanien). Seine vier Hotels, 87.000 Zimmern, 6 Marken und Dokumente und alle Korrespondenz auch Geschäftsfelder sind: Hotellerie & Gastro- 55.000 Kunden/pro Tag. Ständig weiter- zweisprachig auf Deutsch-Englisch oder nur nomie, Destinationen, Touristische Infrastruk- entwickelt, steht die Gruppe vordergründig auf Englisch zur Verfügung gestellt. tur, Seminare & Trainings. www.kohl.at im Markt durch ihre Geschichte, in der Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

Links: Hospitality-Catering an der Expo Real Sven Büttner

Rechts: Junge Wilde kitzeln kulinarisch Steffen München. Hoteliers geniessen gerne – auch an der Expo Real. Sonnenwald Die Gäste des Networking-Events „BRICKS & BRAINS“ werden sich zum vierten Mal am feinen Finger Food von Sven Büttner gen die Küchenprofis in einem mobilen Küchenbereich. Unter aus dem Kempinski Hotel Vier Jahreszeiten München laben. Premiere hingegen für das neue Catering-Team des Rilano Sven Büttner baute das Hotel Vier Jahreszeiten sein Ausser- No.6 Lenbach Palais aus München unter dem frisch engagier- haus-Catering konsequent aus. Zu den Referenzen zählen u.a. ten Küchenchef Steffen Sonnenwald: Sie verwöhnen die Stand- Edel-Events bei Hugo Boss, Hermès, Calvin Klein und . Partner und deren Gäste am Gemeinschaftsstand „World of Hospitality“. Bei beiden Maître schmeckt man ihre kulinarische Lenbach-Impressionen Vergangenheit aus der Zeit der „Jungen Wilden“. am Stand „World of Hospitality“ Sein privates Leibgericht, gibt Sven Büttner zu, sei immer noch Steffen Sonnenwald war Gründungsmitglied der „Jungen Wil- der rheinische Sauerbraten seiner Frau – im Job hingegen hat den“, neben angesehenen Kollegen wie Holger Stromberg er sich an den aussergewöhnlichsten Kreationen wie Hummer oder Stefan Marquard. Die Vielfalt der Aromen ist immer noch mit Spanferkel ausgetobt, gemäss dem Motto „den Kopf aus- Ansporn für ihn. „Ich will eine inspirierte Küche, eine unverkün- schalten und nur auf den Geschmack hören“. Das war typisch stelte, gradlinige mediterrane Küche“, sagte er mit Blick auf für Vertreter der Köche-Vereinigung „Die Jungen Wilden“ gewe- das neue Rilano No.6 Lenbach Palais in München, das offiziell sen, in die Sven Büttner 1999 aufgenommen worden war. am 12. Oktober – also direkt nach der Expo Real – eröffnen Die Jungen Wilden waren erst zwei Jahre zuvor initiiert wor- wird. Nahe dem Stachus, in den historischen Mauern des Bern- den – als Zusammenschluss von Nachwuchsköchen unter dem heimer Palais aus dem späten 19. Jahrhundert, will der gebür- 15 Motto „Für uns ist Kochen Religion“. Sie engagierten sich für tige Münchner nun seine kulinarische Visitenkarten hinterlas- die Abkehr von alther gebrachten Gastronomie-Regeln und sen: mit einem neuen Gastro-Konzept zwischen Fine-Dining für junge und avantgardistische Koch- und Gastronomie-Kon- und gepflegtem Chill-Out durch DJ und Dance-Floor nach 23 zepte. 2004 zerfiel die Gruppe wieder; ihr positives Image Uhr. Ab Oktober gehört der bekannte City-Szene-Treff als aber strahlt noch bis heute weiter. erstes – gigantisches – F&B-Outlet nämlich zur jungen Rilano Seinen kulinarischen Stil im Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski Group, die bisher gepflegte 4 Sterne-Business-Hotels unter der würde Sven Büttner heute weniger als wild denn als gewohnt kreativ bezeichnen. Ob Parmesan Crème Brûlée oder schau- Marke Rilano und pfiffige Design-Hotels unter der Marke 24/7 mige Trüffelkartoffel, jedes Häppchen zergeht auf der Zunge. betreibt. Da das Lenbach der 6. Rilano-Betrieb ist, hat man die 2009 war der Schleswig-Holsteiner Sven Büttner aus dem Zahl auch in den neuen Namen aufgenommen. Hotel Atlantic Kempinski Hamburg in das Küchenteam an der Mit dem Lenbach-Restaurant (200 Plätze), der Bar (160 Sitz- Münchner Maximilianstrasse gewechselt. plätze), dem historischen Saal (260 Plätze) und 150 Terras- Kempinski Hotels & Resorts und das Kempinski Hotel Vier Jah- sen-Plätzen dürfen Steffen Sonnenwald und das Team um Bar- reszeiten sind in diesem Jahr zum 5. Mal Hauptsponsor des Chef Anton Müller beweisen, wie sie zwischen Fine Dining hochkarätigen Networking-Event „BRICKS & BRAINS“, zu und Finger Food, A-la-Carte und schnellen Snacks, zwischen dem HospitalityInside und die Messe München zum vierten Bar-Betrieb und Catering jonglieren können. Sonnenwald Mal einladen. 150 handverlesene Gäste geniessen damit kennt Hotellerie und Gastronomie bestens: Stationen waren erneut aussergewöhnliche Kreationen, deren Top-Qualität u.a. die Restaurants Austernkeller und Le Gourmet in Mün- auch die logistischen Herausforderungen im Messe-Catering chen, er arbeitete im Romantik Hotel Hof Zur Linde in Münster nichts anhaben können: Das „Finish“ des Finger Foods erledi- und im Schlosshotel Oberstotzingen. // map

gedeihliche Entwicklung mit nachhaltigem das Spektrum der verschiedenen Marken, Wachstum kombiniert wird. Mit einer Stra- aus der sie besteht. tegie, die auf der Dynamik und dem Ehr- Jede dieser 6 Marken von 1 bis 5 Sternen geiz aller Mitarbeiter basiert. strukturiert die Standards in seiner Klasse Die Gruppe ist in über 40 Ländern eta- neu. Und sie alle haben etwas gemeinsam: bliert, entwickelt ihre Marken im Ausland den Entschluss, innovativ zu sein und das RILANO HOTELS & RESORTS: Die Rilano mit Hilfe von lokalen Partnern, die das ört- Bewusstsein eines Herausforderers. Group ist eine Hotelbetriebsgesellschaft liche Hotel-und Immobilien-Marktwissen Die 6 Marken: Premiere Classe – Campa- und Unternehmensberatung mit Sitz in umfangreich beherrschen. Was die Gruppe nile – Kyriad – Tulip Inn – Golden Tulip – Kleve: Gegründet von privaten Immobilie- einzigartig und unverwechselbar macht, ist Royal Tulip. www.louvre-hotels.com neigentümern und langjährig international hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012 Oktober 2012

erfahrenen Managern aus der Hotelindu- vice-Portfolio und erschwinglichen Finanzie- Talk am Stand 2011: strie, bildet die Rilano Group GmbH die 5 Minuten Klartext mit rungslösungen zu verknüpfen. Ziel ist es, komplette Wertschöpfungskette der Hotel- Christian Windfuhr, eine hohe Systemverfügbarkeit und -zuver- lerie ab. Banken, Investmentfonds sowie Grand City. lässigkeit sicherzustellen, ebenso wie rei- internationale Hotelketten gehören ebenso bungslose System-Ugrades und –Erweite- zu unseren Auftraggebern wie institutio- rungen – zum Schutz der langfristig getäti- nelle Anleger und Immobilieneigentümer. gten Investitionen. Die Geschäftsfelder sind Projektentwick- Konsequenterweise ist Siemens so in der lung, Übernahme bestehender Hotels, Lage, integrierte H&E-Projekte umzusetzen operatives und strategisches Hotelmanage- und seine Kunden bei Projektentwicklung, ment, Konzeption sowie die Planung und Finanzstruktur, technischer Konstruktion und der Betrieb neuer Hotelimmobilien. Kom- Spezifikation, Vertrags- und Projektmanage- petenz, Verantwortung und Passion für ment sowie bei Schulungen und Dienstlei- einen herausragenden Service sind die stungen zu unterstützen. Unternehmenswerte. Die Zielsetzung von Rilano Hotels & Resorts Wie sehen diese speziellen ist eine nachhaltig wirtschaftliche und wert- Finanzierungspakete aus? orientierte Betriebsführung des Hotelportfo- Die Kombination aus maßgeschneiderten lios mit starkem Fokus auf eine weitere technischen Lösungen und „vertikalisierten“ Expansion des Hotelportfolios durch erst- Finanzierungspaket ist einzigartig im Markt. klassige Hotels, welche den Vorstellungen Diese Pakete beziehen sich auf Kennzahlen und Wünschen von Geschäfts- und auch die Zusammenführung der weltweit führen- (z.B. auf RevPAR – Zimmererlös – orientierte Freizeitreisenden gerecht werden. den Infrastrukturlösungen mit den Bedürfnis- Ratenzahlungen), erlauben eine Risiko-Ver- Zum Portfolio von Rilano Hotels & Resorts sen der vertikalen Märkte. teilung (z.B. Performance Contracting) und 16 zählen die drei bis vier Sterne-Marken The Als Teil dieser einzigartigen Initiative hat bieten somit große Vorteile für alle Beteili- Rilano Hotel, ein First Class-Produkt mit Voll- SAG SFS neu positioniert, um das ange- gten (z.B. Cash-flow Balancing). Restaurant und Konferenzräumen, die strebte Wachstum durch maßgeschneiderte http://finance.siemens.com/FINANCIAL- Design- und Limited Service-Marke Rilano Finanzierungspakte ergänzen und erleich- SERVICES/GER/Seiten/home.aspx 24|7 sowie Rilano Resort. Derzeitige tern zu können. Hotels sind das The Rilano Hotel München, das Rilano 24/7 Hotel München, das SFS faßt Fuß im Hospitality- Rilano 24/7 Hotel München City, das The und Entertainment-Markt (H&E) Rilano Hotel Hamburg, das Rilano 24/7 Der Wettbewerbsdruck innerhalb und Hotel Wolfenbüttel und das Rilano Resort außerhalb des traditionellen Hospitality- und Kitzbüheler Alpen. Entertainment-Markts nimmt zu, und die Im Frühjahr 2013 wird das derzeitige The wechselnden Kundenerwartungen forcieren TREUGAST: 1985 als TREUGAST Unter- Rilano Hotel Kleve an einem neuen Stand- die Notwendigkeit neuer Dienstleistungen, nehmensberatungsgesellschaft mbH in Mün- ort wiedereröffnet. Das neue Hotel befindet Lösungen und Finanzierungspakete. Sie- chen gegründet, zählt die heutige Treugast sich im Bau. Jüngster Schachzug der inno- mens hat daraus die Erkenntnis gewonnen, Solutions Group zu den führenden Bera- vativen Hotelgruppe: Ab dem 12. Oktober dass sich die Player im H&E-Markt verstärkt tungsunternehmen in den Bereichen Hotelle- zählt das Rilano No.6 Lenbach Palais als der Herausforderung stellen müssen, die rie, Gastronomie, Tourismus- und Freizeit- erstes Restaurant zum Portfolio. notwendigen kurzfristigen Investitionen in wirtschaft in Europa. Jahrelange Erfahrung www.rilano.com Infrastruktur, neue Technologien und Mar- und fachliche Kompetenz der über 30 Con- kenstandards mit ihren langfristigen sultants und 600 Mitarbeiter weltweit der Geschäftszielen wie Profitabilität, Kontinui- Treugast Unternehmensberatung, Treugast tät des Geschäfts, operative Effizienz, Hotellerie und des Treugast International Nachhaltigkeit und Wertschöpfung für Inve- Institutes gewähren Entscheidungsträgern storen in Einklang bringen. die Professionalität, die zur Entwicklung und Siemens Financial Services (SFS) ermög­ Als verlässlicher globaler Partner für Design, Umsetzung von Projekten im touristischen licht engagierte Finanzierungspakete für Konstruktion, Projektmanagement und Imple- Umfeld erforderlich ist. vertikale Märkte: mentierung innovativer Lösungen kann Sie- Das Leistungsportfolio umfasst Siemens AG (SAG) hat die vertikalen Mär- mens helfen, sich diesen Herausforde- • rund 120 Beratungsprojekte jährlich, vor- kte als Wachstumsmotor für das sektorüber- rungen zu stellen – und zwar in den rangig im deutschsprachigen Raum, u.a. greifende Geschäft identifiziert. Um seinen Bereichen Energieeffizienz, Sicherheit, in den Bereichen touristische Destinations- namhaften Kunden die bestmöglichen Gästekomfort und Kostenmanagement. Im entwicklung, Standortprüfungen, Mach- Lösungen und Services bieten zu können, Verbund mit Siemens Financial Services barkeitsstudien, Betriebsanalysen, Exper- konzentrierten sich in einer konzernweiten wird Siemens alles tun, um hochentwickelte teneinschätzungen, Coaching & Control- Initiative alle unternehmerischen Kräfte auf Technologien mit einem umfassenden Ser- ling sowie Marketing & Vertrieb; Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

• seit 1995 über 120 geführte Hotelbe- Fonds, Versicherungen, Projektentwickler, Wirtschaftsförderung und Technologietrans- triebe in Form von Markteinführungen, öffentliche Auftraggeber und mittelstän- fer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) Interimsmanagement, Sanierung/Turn- dische Unternehmen. Treugast wurde als ist die zentrale Anlaufstelle für Betreiber, Around-Management sowie operativem erste Unternehmensberatung mit dem Star Investoren, Kommunen und Projektentwick- Asset Management Diamond Award der American Academy of ler in allen Fragen der Hotelprojektierung • wissenschaftliche Tätigkeiten des Treugast Hospitality Sciences und 2011 mit dem in Schleswig-Holstein. Mit kostenlosen, International Institut, u.a. als Herausgeber Special Award „Hotelier des Jahres 2011“ individuellen Serviceleistungen unterstützen zahlreicher branchenrelevanter Veröffentli- ausgezeichnet. www.treugast.com wir in allen Phasen der Projektentwicklung, chungen wie den Hotelmarktstudien, u.a. bei der Standortsuche, der Beantra- Investment Ranking Hotellerie Deutsch- gung von Fördergeldern oder der Suche land und Österreich, Trendgutachten Hos- nach Projektpartnern. Wir bieten fundierte pitality, Betriebsvergleich Hotellerie & und spezifische Markt- und Standortkennt- Gastronomie und Hotelinvestment-Attrakti- nisse, Informationen über interessante Ent- vitäts-Index (H.A.I.): wicklungsflächen, bieten Zugang zu den Treugast ist Mitglied des Bundesverbandes Ministerien und Entscheidungsträgern im Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. Land und verfügen über ein breites Netz- Kontinuierliche Qualitätskontrollen garantie- WTSH – WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG werk in die Hotelbranche. ren die Objektivität, Neutralität und fach- UND TECHNOLOGIETRANSFER www.wtsh.de/hotel liche Kompetenz der Beratungsleistung. Zu SCHLESWIG-HOLSTEIN GMBH / Investiti- den Auftraggebern der Treugast Solutions onsmanagement Hotelprojekte: Das Inve- Group zählen Konzerne, Kreditinstitute, stitionsmanagement Hotelprojekte der

Anzeige 17 Aktuelle Hotelprojekte

BAYERSTRASSE MÜNCHEN QUARTIER D³ DÜSSELDORF Bayerische Hausbau: Umfassende Hotelkompetenz für erfolgreiche Konzepte.

Als traditionsreiches Bauträgerunternehmen gehören die Planung und Realisierung von Hotelimmobilien zu Die Fertigstellung des direkt am Hauptbahnhof gelegenen Das im Norden Düsseldorfs in attraktiver Lage entstehende unseren Kernkompetenzen. Was vor mehr als fünf Jahr- Hotels ist für Anfang 2015 geplant. neue Quartier wird neben Büros und Wohnungen auch ein Hotel beherbergen. zehnten mit dem Bau des ersten Hotels in München begann, setzen wir heute mit neuen Hotelkonzepten MILANEO STUTTGART BIKINI BERLIN deutschlandweit erfolgreich fort. Von der sorgfältigen Wahl des Standortes über die individuelle Projektent- wicklung bis hin zur termingerechten Umsetzung. Der Schlüssel für nachhaltigen Erfolg und steigenden Wert der Immobilie liegt nicht zuletzt in der Auswahl des pas- senden Betreibers, den wir durch langjährige Kontakte zur nationalen und internationalen Hotellerie sorgfältig auswählen. Unsere aktuellen Hotelprojekte in München, Berlin, Düsseldorf und Stuttgart bestätigen unseren hohen Qualitätsanspruch. Für 2015 ist die Fertigstellung des Hotels im lebendigen neuen Mit dem 25hours eröffnet 2013 ein Design Hotel im Stadtquartier im Herzen Stuttgarts vorgesehen. «Urban Jungle»-Stil zwischen Berliner Zoo und Ku'Damm. Besuchen Sie uns vom 8. bis 10. Oktober 2012 auf der EXPO REAL: Stand 214 / Halle A1

Telefon 089 9238-04 www.hausbau.de hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012 Oktober 2012

BRA NS

A hospitalityInside Network Event hosted by Expo Real Munich

& A hospitalityInside Network Event hosted by Expo Real Munich BRA NS

Montag abend: Get together

München (8.10.2012). Entspannte Gespräche in ungezwungener Atmosphäre – das Top-Management der Hotellerie und Investment-Szene trifft sich beim 4. „BRICKS & BRAINS“.

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Impressionen BRICKS & BRAINS 2011. ie in den Vorjahren treffen sich auch dieses Mal am Abend des Messe-Montags Hotel-Betreiber, WInvestoren, Bänker und Projekt-Entwickler. Traditionell stellen Sponsoren, unsere Netzwerkpartner und die Teilnehmer des „Hospitality Industry Dialogs“ rund die Hälfte der Teilnehmer. Die übrigen Plätze sind für neue Gäste reserviert. Bewusst ist diese Veranstaltung als „by-invitation-only“-Anlass gehalten, um den Top-Entscheidern in wenigen Stunden trotz relaxtem Ambi- ente effiziente Gespräche zu ermöglichen.

Die Plätze sind limitiert, der Eintritt ist deshalb ausnahmslos nur für die geladenen Gäste mit bestätigter Reservierung möglich. Begleitpersonen sind nicht zugelassen. Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

BRICKS & BRAINS SAVE THE DATE 2013 Zum 4. Mal findet das Top Level-Networ- Von den bisherigen „Gold Sponsoren“ sind Möchten auch Sie BRICKS & BRAINS king Event der Hotellerie auf der EXPO wieder dabei: die Hotelgruppe Choice 2013 Partner werden und von den REAL statt. In die Phalanx der Sponsoren Hotels Europe, die Solutions Holding mit Top-Kontakten dieses Events profitieren? reiht sich die Fondara Unternehmensgruppe Treugast-Gründer Stephan Gerhard an der Dann senden Sie bitte eine eMail an ein, die im kommenden Jahr zur EXPO REAL Spitze, die Reutlinger Hotel-Development- [email protected]. mit der Eröffnung der Riem Hotels München Gesellschaft RMDS mit Architektin Cornelia das Übernachtungsangebot am Messe- Markus-Diedenhofen und die bbg-CON- SIE SIND Hotelbetreiber, Investor, Finanzie- standort deutlich ausweiten wird. Das SULTING aus Düsseldorf mit den beiden rer oder Entwickler von Hotels und möchten Unternehmen investiert in einen Hotel-Kom- Geschäftsführern Tina Froböse und Karl- 2013 als Gast bei BRICKS & BRAINS plex aus einem H2 und direkt heinz Kreuzig. dabei sein? Dann senden Sie uns bitte gegenüber der Messe. Für Philipp Hlousek, rechtzeitig eine Anfrage mit Ihren Kontakt- Vorstandsassistent der Fondara Immobilien Durch die wiederholte Teilnahme der bbg daten an [email protected]. AG, Grund genug, bei diesem Event Consulting wächst die „hospitalityInside Net- Flagge zu zeigen. working Society“ bei BRICKS & BRAINS Die EXPO REAL 2013 findet nunmehr auf fünf Mitglieder. Strategische von Montag bis Mittwoch, Wie in den Vorjahren verspricht „Platinum- Partnerschaften, ohne die eine langfristige 7. bis 9. Oktober 2013, statt. Sponsor“ Kempinski Hotels & Resorts Entwicklung des Hospitality-Netzwerkes auf Damit findet BRICKS & BRAINS 2012 am erneut, dass der Abend auch in kulina- der Messe nicht möglich wäre… Montag, 7. Oktober 2013, statt. rischer Hinsicht ein hochkarätiges Erlebnis werden wird: Das Hotel Vier Jahreszeiten Organisatorisch wird die Veranstaltung wie- SAVE THE DATE! München und sein Catering-Team verwöh- der betreut vom Team der MMG Event, der 19 nen die Gäste zum vierten Mal mit einem Event-Agentur der Messe München unter kreativem Flying Buffet. Das Team um Protokollchef Gregor Kuhl. General Manager Axel Ludwig ist damit erneut ein absehbarer Erfolgsfaktor dieses HERZLICHEN DANK sagen wir Abends. all unseren Partnern für ihre Unterstützung von BRICKS & BRAINS 2012!

KEMPINSKI HOTELS & RESORTS, Hoteliers seit 1897, sind mit ihren deutschen Wurzeln eine der führenden Luxushotel-Gruppen der Welt. Die Kollektion besteht aus 73 historischen Grand Hotels, Business-Hotels und Resorts in 31 Ländern. bbg-CONSULTING, 1962 gegründet, ist mit 50 Jahren Erfahrung Europas erste Fachberatung für Hotellerie, Gastronomie und Grossverpflegung. Eines ihrer Markenzeichen: der „Betriebsvergleich Hotellerie & Gastronomie Deutschland“, ein Benchmark seit 44 Jahren. CHOICE HOTELS EUROPE bündelt fast 500 Hotels der Gruppe in Europa unter den Marken Comfort, Quality und Clarion. Darunter befinden sich mehr als 70 Hotels in Deutschland, Italien, der Schweiz und Tschechischen Republik. Choice Hotels International ist mit über 6.100 Hotels und über 490.000 Zimmern der grösste Franchisegeber der Welt. RIEM HOTELS MÜNCHEN öffnen ihre Türen im nächsten Jahr direkt gegenüber dem Eingang zum Messegelände und gehören zur Fondara Unternehmensgruppe, die Immobilien-Projekte entwickelt, baut und verwaltet. Schwerpunkt sind die Kategorien Einzelhandel, Hotel und Gewerbeimmobilie. RMDS Hotel Development steht für Hotelprojekte aus einer Hand bauen, betreuen und einrichten. Hinter dem Unternehmen stehen die vielfach ausgezeichnete Innenarchi- tektin Cornelia Markus-Diedenhofen aus Reutlingen, der Architekt und Stadtplaner Wolfgang Riehle (Riehle + Assoziierte, Reutlingen) sowie die Scholze Gruppe, ein international tätiges Planungs- und Beratungsunternehmen aus Leinfelden-Echterdingen. SOLUTIONS HOLDING umfasst alle Unternehmen und Beteiligungen von Treugast-Gründer Prof. Stephan Gerhard. Kern der Holding ist die Treugast Solutions Group. 1985 als Treugast Unternehmensberatungsgesellschaft in München gegründet, zählt sie heute zu den füh- renden Beratungsunternehmen in Europas Hotellerie, Gastronomie, Tourismus- und Freizeitwirtschaft. Neben Beratungen betreibt die Gruppe u.a. auch Hotelbetriebe im Interims-, Turn Around- und operativen Asset-Management. hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012 Oktober 2012

Mehr Hotels als Nachfrage: Das können nur Wirtschaft und Politik ändern Im Abwärts-Sog

London. In vielen der grösseren Wirtschaftsnationen hat in den letzten fünf Jahren die Hotel-Wachstumsrate im Angebot die Wachstumsquote in der Nachfrage überschritten. Die daraus resultierenden niedrigen Belegungen haben den Rendite auf das Investment zunichte gemacht – eine Situation, die nicht länger aufrecht gehalten werden kann. Paul Slattery, Direktor von Otus & Co Advisory, einer Investment-Bank aus London, spezialisiert auf Hotelketten- Transaktionen und auf die Beratung von Hotelketten und Investoren bei ihren Langzeit-Strategien, ist mit solchen Fragen in seiner Tagesarbeit konfrontiert. Er analysiert: Hätten Hotel-Immobilien-Investoren und Hotelketten den wirtschaftlichen Strukturen der Länder wie auch der Wirtschaftspolitik von deren Regierungen mehr Aufmerksamkeit geschenkt, dann wäre der Exzess bei der Markt-Übersättigung kein Thema.

n der zweiten Ausgabe seines Buchs Grossbritannien, wo das Niveau durch Da das Zimmerangebot in dem betref- „The Economic Ascent of the Hotel Busi- organisatorische Aktivitäten im Rahmen der fenden Zeitraum schneller zulegte als die Iness“, das im März erschienen ist, analy- Olympischen Spiele 2012 in London Nachfrage, ging die durchschnittliche Bele- siert Slattery das Beziehungsgeflecht zwi- gehalten werden konnte. gungsrate sowohl in Deutschland als auch schen Ökonomie und Hotellerie. Im heu- in Grossbritannien zurück, während sie in tigen Interview beschreibt er die Entwick- Was waren die bevorzugten Märkte Frankreich in etwa unverändert blieb. 20 lung von Hotel-Nachfrage und –Angebot von Hotelinvestoren und Hotelbetreibern? Betrachtet man die Hotelketten allein, so im Vergleich der Länder Grossbritannien, Paul Slattery: Ganz allgemein ist die Zahl verzeichneten Deutschland und Grossbritan- Frankreich und Deutschland (auf Basis der der Hotelzimmer mit Kettenzugehörigkeit nien einen Belegungsrückgang, während Otus Hotel Brands Databse). Slattery wird gestiegen, während es immer weniger Frankreich einen Zuwachs verbuchen zu diesem Thema auch die Key Note in unabhängige Hotels gibt. Sieht man sich konnte. Das Hauptproblem aber ist das der Diskussion über Finanzierung an der die einzelnen Märkte an, so ist die Zahl Segment der unabhängigen Hotels, das Hotelkonferenz „Hospitality Industry Dialo- der Hotelzimmer in Frankreich in den ver- sowohl einen Rückgang des Zimmerange- gue“ der Expo Real am 8. Oktober 2012 gangenen fünf schwierigen Jahren um bots als auch der Nachfrage und Belegung in München halten. Ein Auszug aus dem durchschnittlich 1,8 Prozent im Jahr gestie- zu verkraften hatte. Interview: gen, in Deutschland um 4,0 Prozent und in Grossbritannien um 3,7 Prozent, wie Welchen Schluss ziehen Sie aus dieser Inwieweit hat sich die Hotelnachfrage Tabelle 4 zeigt: Entwicklung? in Frankreich, Deutschland und Grossbri- tannien seit Beginn der Wirtschaftskrisen verändert? Paul Slattery: Lassen Sie mich dazu die Hotelnachfrage der Jahre 2011 und 2006 miteinander vergleichen. Ende 2011 hatte das Gesamtvolumen der Übernachtungen in Frankreich, Deutschland und Grossbritan- nien beinahe wieder den Stand von Ende 2006 erreicht, dem letzten vollständigen Jahr vor Ausbruch der weltweiten Wirt- schaftskrisen. Im selben Zeitraum haben die Hotelketten in allen drei Ländern ihren Marktanteil auf Kosten unabhängiger Hotels erhöht, deren Marktanteil entsprechend gesunken ist. Die vier Marktsegmente nationale Geschäftsreisen, nationale Freizeitreisen, internationale Geschäftsreisen und internati- onale Freizeitreisen verzeichneten in allen drei Ländern einen Rückgang mit Ausnahme der internationalen Geschäftsreisen in Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

Liebe Leser, mit diesem SPECIAL rücken wir die Hotellerie an der EXPO REAL 2012 und die Themen der Hospitality-Branche stärker ins Rampenlicht. Auf den folgenden Seiten finden Sie aktuelle Beiträge zu Themen der Messe sowie jüngere Artikel und Auszüge aus dem Online-Fach- Magazin www.hospitalityInside.com.

Paul Slattery: Das Angebot ist einfach zu gere Grösse der Wirtschaftszweige, die vorbringen, nicht genügend Arbeitsplätze gross für die Nachfrage. in Frankreich und Deutschland am meisten schaffen, um das Problem zu lösen. Nachfrage generieren, spiegelt sich in der, Eine realistische Option ist es, die Wirt- Welche Faktoren werden das Hotelange- verglichen mit Grossbritannien, geringeren schaftspolitik auf den Dienstleistungssektor bot bis 2020 massgeblich beeinflussen? Nachfrage durch inländische Unternehmen auszudehnen – auf Kommunikations-, Paul Slattery: Wirtschaftsstruktur und Wirt- und Freizeitgäste wider. Finanz-, Personal-, Beratungs- und Einzel- schaftspolitik! Dabei geht es um deutliche Die Verschiebung der Bedeutung von Wirt- handelsdienstleistungen. Ein grösserer und Verschiebungen in der Bedeutung von Wirt- schaftszweigen resultiert aus wirtschaftspoli- wachsender Dienstleistungssektor wird schaftszweigen. In jedem Land besteht ein tischen Veränderungen. Die Volkswirt- wesentlich höhere Volumen im Inlandsge- kausaler Zusammenhang zwischen der Wirt- schaften der BRIC-Staaten (Brasilien, Russ- schäft bringen wie auch mehr heimische schaftsstruktur, der Wirtschaftspolitik, der land, Indien, China) sind beispielsweise Leisure-Nachfrage in die Hotels der Euro- Hotelnachfrage und dem Hotelangebot. In gerade dabei, sich von Agrar- in Industrie- zone – sowie es die USA und Grossbritan- einer idealisierten Welt ist die Wirtschafts- staaten zu verwandeln. Dies führte wiede- nien gemacht haben. Eine solche Entwick- struktur der fundamentale Faktor für die Hotel- rum zum Bau neuer Hotels, obgleich der lung lässt sich weder leicht noch schnell 21 nachfrage. Die Wirtschaftspolitik steuert die Hotelbranche in den BRIC-Staaten kaum erreichen, aber keine andere wirtschaftspo- Hotelnachfrage, während das Ausmass und Bedeutung zukommt. In diesen Ländern litische Initiative wird die Arbeitslosigkeit die Struktur des Hotelangebots die vorherr- kommt auf 1.000 Bürger etwa 1 Hotelzim- ausreichend reduzieren und die heimische schende Nachfragesituation widerspiegeln. mer. In Deutschland liegt das Verhältnis bei Hotel-Nachfrage wachsen lassen. Tabelle 9 (links unten) zeigt ein umfas- 1.000 zu 6,3 und in Grossbritannien bei sendes Bild der unterschiedlichen wirtschaft- 1.000 zu 8,4. Was passiert, wenn dieser Politik-Wech- lichen Strukturen Frankreichs, Deutschlands Die verglichen mit Grossbritannien grössere sel nicht funktioniert? und Grossbritanniens. Bedeutung des Industrie-Sektors in Deutsch- Paul Slattery: Ohne einen Politik-Wechsel Dienstleistungsunternehmen und das Erleb- land erklärt zum grössten Teil Grossbritanniens wird die Hotelnachfrage nur langsam nisgeschäft generieren die grösste Inlands- grösseres Zimmerangebot, die höhere Zim- wachsen, wenn überhaupt. Wird der der- nachfrage nach Hotels, Landwirtschaft und merdichte, die grössere Nachfrage durch zeitige Angebotszuwachs beibehalten, Industrie dagegen die geringste. Die gerin- inländische Unternehmen und auch die grös- werden Performance und Profitabilität von sere Inlandsnachfrage im Freizeitsegment. Hotelinvestitionen abstürzen. Damit die In den vergangenen 60 Jahren war der Hotelketten und Investoren überleben, klassische europäische Ansatz für den wären die Ketten gezwungen, noch mehr Umgang mit Arbeitslosigkeit eine Auswei- Marktanteile von den unabhängigen Hotels tung des Öffentlichen Dienstes, der heute zu übernehmen, die Banken dürften diesen zwischen 10 und 15 Prozent der Hotel- Hotels keine Kredite mehr gewähren und nachfrage in Europa generiert. Die Tatsa- müssten den Zugang zu Krediten für Ketten che, dass im Zuge einer sich verändernden und Hotelinvestoren einschränken. Wirtschaftspolitik die öffentlichen Dienste Doch es gibt nicht nur schlechte Nachrich- immer weiter verkleinert werden, wirkt sich ten: Zum ersten Mal sind die meisten bedrohlich auf die Hotelnachfrage aus. Volkswirtschaften der Welt gleichzeitig gezwungen, ihre Struktur zu verändern, um Wie lassen sich diese Bedrohungen die nächste Stufe zu erreichen. Die gute ausgleichen? Nachricht ist, dass bei Anwendung der Paul Slattery ist Direktor des auf die Hotellerie und die Reisebranche spezialisierten Finanz- und Paul Slattery: Das fundamentale ökono- richtigen Wirtschaftspolitik und einer Strategieberatungsunternehmens Otus & Co Ltd., mische Problem, das gelöst werden muss, ist gelungenen Strukturveränderung die Hotel- London. Zuvor arbeitete er bis 2002 insgesamt gross und es lässt die Arbeitslosigkeit stei- nachfrage aller vier Märkte weltweit explo- 15 Jahre für Dresdner Kleinwort Wasserstein, wo gen. Im Falle von Frankreich, Deutschland dieren wird. er sich seinen Ruf als einer der führenden Köpfe im Bereich Hoteltransaktionen und Investment- und anderen Volkswirtschaften der Eurozone banking verdiente. Davor war er als Akademiker können die Segmente wie Landwirtschaft Das Gespräch führte an der University of Huddersfield tätig. und Industrie, die niedrigere Gewinne her- Maria Pütz-Willems. // hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012 Oktober 2012

10 Beratungsgesellschaften: Finanzierungsbedingungen immer rigoroser Miese Konditionen

Augsburg. Die Banken kommen ihrem Finanzierungsauftrag nicht mehr nach. Sie werden immer risiko-averser und würgen damit immer mehr Hotel-Projekte ab. Die Eigenkapital-Quote steigt und steigt, der Pacht-Vertrag lässt Management und Franchise kaum eine Chance. Projekte, die noch Aussicht auf Finanzierung haben wollen, müssen sich in ein simples Muster an Rahmenbedingungen pressen lassen. Während zentraleuropäische Finanzierungen unter Basel III leiden, lässt die Euro-Diskussion internationale Investoren zögern. hospitalityInside.com hat zehn namhafte Beratungs- und Makler-Gesellschaften befragt, wie sie die aktuelle Finanzierungssituation in der zentraleuropäischen Hotellerie sehen. Selten lag die Einschätzung der Experten so nah beieinander – und in der Tendenz negativ.

olgende Unternehmen haben sich an der Kredit-Prüfung gekennzeichnet ist, ist augen- fall von Prolongationen zu kämpfen hat. FUmfrage beteiligt: scheinlich für das stark gesunkene Transak­ Infolge einer vielfachen Verkleinerung des tionsvolumen gegenüber Vorjahr mit verant- Hotel-Exposures kommen selbst solide Pro- • Markus Beike, Geschäftsführer, Christie wortlich. jekte nicht zum Zuge. + Co, Berlin Olivia Kaussen: Insbesondere bei den inter- Matthias Hautli zu Österreich: Die Unsi- • Tina Froboese, Geschäftsführerin, bbg- nationalen Partnern, z. B. aus Asien oder cherheit bei den Banken steigt. Die ohnehin Consulting, Düsseldorf Amerika, bemerken wir, dass manche Inve- schon restriktiven Finanzierungsrichtlinien für 22 • Prof. Stephan Gerhard, Geschäftsführen- storen erst einmal abwarten, wie sich die Hotel-Projekte werden nochmals verschärft. der Gesellschafter, Treugast Solutions Euro-Zonen-Diskussion entwickelt, bevor sie Die Angst besteht, dass einzelne wichtige Group, München weitere Akquisitionen angehen. Bei man- Nachfrage-Märkte wegbrechen könnten • Martina Fidlschuster, Geschäftsführerin, chen internationalen Investoren ist zudem (z.B. Spanien oder Italien). Ein weiteres Hotour Hotel Consulting, Frankfurt eine Verzögerung des Transaktionsprozesses grosses Fragezeichen steht hinter der Ent- • André Gribi, Geschäftsführender Partner, aufgrund der zusätzlichen Komplexität bzw. wicklung des Zinsniveaus Kohl & Partner, Wien/Villach des schwer kalkulierbaren Risikos spürbar. André Gribi zur Schweiz: Für die Schweiz • Matthias Hautli, Berater, Kohl & Partner, Darüber hinaus schlagen einige Währungs- ist natürlich der starke Schweizer Franken Wien risiken in der Rendite auf, die zu Preis- eine negative Entwicklung für Verhand- • Olivia Kaussen, Senior Director/Head Abschlägen führen. Unterm Strich lässt sich lungen. Insbesondere für Investoren aus of Hotels Germany & CEE, München aber sagen, dass Deutschland immer noch dem Euro-Ausland wurde die Schweiz • Ursula Kriegl, Leiterin, Jones Lang LaSalle zu einem der begehrtesten Hotel-Investment- nochmals teurer und Investitionsgelüste aus Hotels Deutschland, München länder der Euro-Zone zählt und von diesem dem Euro – Raum sind wenige vorhanden. • Max Luscher, Manager Corporate Thema sicherlich weniger als manche Investoren aus Asien, Russland und den ara- Finance-Real Estate, KPMG, Frankfurt südeuropäischen Länder betroffen ist. bischen Staaten haben in den letzten • Christian Walter, Geschäftsführer, PKF Martina Fidlschuster: Dem „Betongold“ hilft Monaten die Interessenten auf dem Markt hotelexperts, Wien diese Diskussion sogar! Je unsicherer der ausgemacht. Euro und je höher die Inflationsangst, desto TENDENZ: mehr flüchten Investoren in Immobilien, also NEGATIV Und hier ihre Antworten Betongold. auf 6 Fragen: Stephan Gerhard: Es ist eigentlich seltsam, 1. Wie stark belastet die politische aber die politische Euro-Zonen- bzw. Euro- Euro-Zonen-Diskussion Ihre Gespräche Krisen-Diskussion spielt bisher noch keine, 2. Welche Hotel-Immobilien werden bei Verhandlungen? zumindest aber keine übergeordnete Rolle seitens Investoren aktuell stärker nach­ bei Finanzierungsverhandlungen mit Ban- gefragt, welche waren es zum Vergleich Ursula Kriegl: Einerseits negativ (Unsicher- ken bzw. bei Transaktionsverhandlungen. in den Vorjahren? heiten in Bezug auf operative Geschäftsent- Tina Froböse: Die Euro-Krise wird in Ver- wicklung, Zurückhaltung bei Investoren, handlungen kaum thematisiert. Vielmehr Markus Beike: Interessant sind eher klein- Banken und Betreibern), andererseits positiv werden die Verhandlungen durch das volumige Objekte (10-20 Millionen Euro). (Wahrnehmung von Immobilien als relativ Thema Basel III belastet, was die Finanzie- Die niedrigeren Loan-To-Values erfordern von sicheres Investment). rungsbereitschaft immer mehr lähmt. Im den Investoren den Einsatz von mehr Eigen- Markus Beike: Gewaltig – die restriktive Zuge der Eigenkapital-Unterlegung justieren kapital und da wird es dann bei grösseren Finanzierungspolitik, die durch niedrigere die Banken ihre Geschäftsstrategien, so Volumina meist eng. Gesucht werden betrei- Beleihungswerte und eine verlangsamte dass die Branche nicht nur mit dem Weg- berfreie (günstige) Hotels und Hotelinvest- Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

ments (Hotel + Pacht-Vertrag). Standorte sind Projekte sind gegenwärtig schwer an den grund stehen Sicherheit, Rendite und bei nach wie vor A- und B-Hotelmärkte. Einen Mann zu bringen. Die klassischen instituti- beidem Nachhaltigkeit. Run auf C-Märkte sehen wir bisher nicht. onellen Investoren suchen nach Budget- Martina Fidlschuster: Ausländische (und) Tina Froböse: Derzeit gilt das Interesse ver- und Mittelklasse-Hotels in europäischen Privat-Investoren bevorzugen nach wie vor stärkt entweder Budget-Produkten oder aber Metropolen. Luxus-Hotels sind vor allem Trophy-Immobilien, hiesige haben sich mit der Luxus-Hotellerie. Produkte im Midscale- begehrt, um Kapital mehr oder weniger Haut und Haar dem Budget-Trend verschrie- Segment sind für Investoren nur dann inte- sicher zu parken (aktuelles Beispiel: ben. Da hat sich ein Trend sogar noch ver- ressant, wenn sie echte Alleinstellungsmerk- Ritz-Carlton Wien/Investor aus Kasach- stärkt. male aufweisen und sie das Potenzial stan). Und dann gibt es natürlich die Matthias Hautli zu Österreich: Der Fokus haben, im Markt-Umfeld als Nischenpro- Schnäppchenjäger, die nach herunter liegt klar auf Stadt-Immobilien. Primär han- dukt positioniert zu werden. Ebenso sehen gewirtschafteten Hotel-Immobilien suchen, delt es sich dabei um städtische 3- und 4 wir standortbezogen eine deutlich stei- die sich für einen Betreiberwechsel, eine Sterne-Hotels in Wien. Die grösseren Deals gende Nachfrage nach Boardinghäusern. Renovierung und eine Neu-Positionierung sind bislang aber ausgeblieben. Aufsehen Mehr als in der Vergangenheit gewinnt bei mit anschliessender Weiterverwertung erregt haben dieses Jahr russische Inve- Investoren der Einsatz einer starken Marke eignen. storen, die in kürzester Zeit drei traditions- noch mehr an Bedeutung. Diese sollte ent- Stephan Gerhard: Echte „Schnäppchen“ reiche Hotels in Obergurgl und Sölden weder eine grosse internationale Sichtbar- sind wieder stärker begehrt, insbesondere gekauft haben. Bislang war in Tirol eher keit oder aber auf nationaler Ebene sehr von Owner-Operator-Gesellschaften. nur der Raum Kitzbühel interessant. Diese stark profiliert sein. Ansonsten können wir die zeitweilige Fokus- Transaktionen sind mitunter beispielhaft für Christian Walter: Nach wie vor werden sierung auf „nur 4 und 5 Sterne“ oder „nur die derzeit aktiven Investoren-Gruppen verstärkt Trading Assets nachgefragt. Budget“ so nicht mehr erkennen. Im Vorder- (meist eigenkapital-starke Personen).

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André Gribi zur Schweiz: Die Fokussierung Equity-Gesellschaften im ersten Halbjahr Bereich sind dies überwiegend Sparkassen erfolgt, wie im bereits längeren anhal- durchgeführt wurden. und Raiffeisenbanken, die entweder die tenden Trend, auf die Stadt-Immobilien. Max Luscher: Eher klein-volumige Investiti- Objekte, die finanziert werden sollen, be- Zürich, Genf und Basel sind die onen funktionieren. Auch Owner-Operator reits kennen, oder den Käufer schon über gefragtesten Städte. Als Ausnahme können bewegen sich in einem zunehmen viele Jahre betreuen. Besonders wichtig ist einige Grossinvestitionen in ländlichen erschwerten Umfeld. die zufriedenstellende Eigenkapital-Ausstat- Umgebungen wie Andermatt und Bürgen- Stephan Gerhard: Bei uns waren es in den tung des Käufers aufgrund der niedrigeren stock durch ausländische Investoren Vorjahren Hotelimmobilien zwischen 5 und Lon-To-Values. Auch kreative Finanzierungs- genannt werden. Sonst besteht praktisch 20 Millionen Euro, heute sind es Opportu- konzepte können helfen: Verkäufer-Darlehen, keine Nachfrage nach Ferienimmobilien. nities bis 5 Millionen und Objekte/Projekte öffentliche Fördermittel etc.. TENDENZ: ab 20 Millionen Euro. Ursula Kriegl: Die Banken verhalten sich GLEICHBLEIBEND Matthias Hautli zu Österreich: Laut aktu- nach wie vor zögerlich, aber es gibt eini- ellen Marktberichten beläuft sich das ge, die sich mit Hotels beschäftigen. Je gesamte Transaktionsvolumen im österrei- „einfacher“ (Bestand, Pacht-Vertrag) die chischen Hotel-Investmentmarkt (Januar bis Finanzierungsanfrage, desto besser. Ma- 3. Welche Investitionssummen oder Juni 2012) bislang auf 130 Millionen Euro, nagement-Vertrag und Projekte sind nach -bandbreiten häufen sich aktuell, was leicht unter dem Vorjahr liegt. Es wur- wie vor schwierig. welche waren es in den Vorjahren? den vorwiegend kleinere Einzel-Transakti- Tina Froböse: Schwierig wird es bei neuen onen im 3 Sterne- oder 4 Sterne-Segment Projekt-Entwicklungen und grösseren Investiti- 24 Olivia Kaussen: Portfolio-Transaktionen sind getätigt. onsvolumina. Allerdings beobachten wir deutlich seltener geworden. Es gibt Portfo- TENDENZ: standortbezogen eine mitunter solide Finan- lien auf dem Markt, diese sind allerdings NEGATIV zierungsbereitschaft bei Repositionierungen teilweise nur schwer finanzierbar. Oft lie- und Weiterentwicklungen von Bestandsob- gen die Kaufpreis-Erwartungen der Verkäu- jekten in der Privathotellerie. Voraussetzung fer und die Angebote der Investoren sehr ist ein ausgezeichneter Track Record des Ho- weit auseinander. Single-Assets mit Volu- 4. Wie verhalten sich die Banken aktuell? teliers, die im besten Fall durch eine qualifi- mina zwischen 20 und 50 Millionen Euro Welche Finanzierungen gehen durch, zierte Nachfolge-Situation unterfüttert wird. stehen insbesondere bei den meisten instuti- welche nicht? Christian Walter: Die Banken freuen sich, onellen Investoren aktuell wie auch in den wenn es bei einem Hotelprojekt auch einen Vorjahren im Fokus. Nur wenige verfügen Stephan Gerhard: Die Banken sind nach Immobilien-Anteil gibt, der als Wohneigen- über einen entsprechend grossen und breit wie vor (oder auch wieder) zurückhaltend, tum verkauft werden kann – also Hotel plus gefecherten Hotel-Immobilienbestand, um die Eigenkapital-Anforderungen steigen auf Serviced Residences. Im Luxus-Bereich steht bei einem Volumen von 50 Millionen Euro bis zu 50%. Dass aber keine Hotels mehr das ja heute an der Tagesordnung (Beispiele aufwärts eine Klumpenbildung abzufedern. finanziert werden, können wir zumindest aus Wien: Four Seasons, Kempinski). Unter Auch die finanzierenden Banken haben flächendeckend nicht erkennen. Allerdings Umständen können Kaufverträge mit den ihre Finanzierungs-Caps heruntergesetzt, so wird deutlich, dass Banken, die erhebliche späteren Nutzern der Serviced Residences dass vielen Investoren, die gerne in grös- Hotelfinanzierungs-Volumina im Portfolio als Eigenkapital eingestuft werden. sere Assets investieren würden, die Hände haben, diese nicht ausweiten wollen. Dafür Die so genannten Non Disturbance-Agree- gebunden sind. Im Vergleich zum Vorjahres- treten aber Banken auf, die Hotels wieder ments werden von den Banken gar nicht zeitraum zeigt sich, dass keine Investments finanzieren, wodurch ein Ausgleich ge- gerne gesehen. Das hat schon so manche über 100 Millionen Euro getätigt wurden. schaffen wird. Finanzierung über den Haufen geworfen. Allgemein ist das Volumen eher zurückge- Martina Fidlschuster: Banken, die sich über Grundsätzlich gewünscht sind derzeit Pacht- gangen, allerdings bei etwa gleich geblie- Pfandbriefe refinanzieren, sind eher an- oder Management-Verträge mit (minde- bener Anzahl an Transaktionen. sprechbar als andere. Wir sehen, dass im stens!) Owner’s Priority Return, ferner eine Ursula Kriegl: Fokus bleibt weiterhin auf heutigen Markt-Umfeld die Banken eher sehr gute Lage und ein bekannter Brand. Hotels mit Transaktionsvolumen von 20 bis mehr Eigenkapital vom Kreditnehmer einfor- Das ist eigentlich nichts Neues, aber die 50 Millionen Euro. Die grossvolumigen dern als dass sie das Risiko über höhere Risiko-anager der Banken schauen vor Transaktionen (über 50 Millionen) blieben Zinsen abbilden. allem auf diese Attribute. 2012 bislang allerdings aus. Auffällig sind Markus Beike: Die Banken verhalten sich Matthias Hautli zu Österreich: Das Verhal- relativ viele Transaktionen im Bereich zwi- nach wie vor restriktiv. Auch die Quantität ten der Banken bei Hotel-Finanzierungen ist schen 1,5 und 5 Millionen Euro (über 40% an Banken, die offen fuer Hotel-Finanzie- nach wie vor sehr restriktiv. Die erwarteten aller Einzel-Transaktionen), die von High rungen sind, hat sich nach unserer Beobach- Eigenkapital-Quoten machen Finanzie- Net Worth Individuals (HNWI) oder Private tung deutlich reduziert. Im mittelständischen rungen für Hotel-Projekte, aber auch für Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

Von links nach rechts: Markus Beike, Martina Fidlschuster, Tina Froboese, Stephan Gerhard, André Gribi, Matthias Hautli, Olivia Kaussen, Ursula Kriegl, Max Luscher, Christian Walter

Hotel-Refurbishments immer schwieriger. Es des Pächters, die projektbezogen von Eigenkapital mitbringen. Gerade bei gross- besteht eine hohe Risiko-Aversion. Nur si- Hotelgesellschaften durch Investitionskosten- volumigen Deals ist das dann der Killer – chere Projekte in A-Lagen und mit starkem Zuschüsse oder Bürgschaftsverpflichtungen Ausnahmen bestätigen die Regel. Betreiber werden finanziert. Reine Manage- gestützt wird. Das sind eher seltene Fälle. Max Luscher: Tendenz zu mindenstens 50% ment-Verträge ohne Sicherheiten sind Markus Beike: Ja, Franchising wird ver- Eigenkapital, Ausnahmen bestätigen die Re- schwierig durchzubekommen. Es gibt hohe mehrt diskutiert, aber meist im Zusammen- gel. Investitionsvolumina von über 50 Milli- Aufschläge auf den Euribor. hang mit einer Pacht-Lösung – als im Drei- onen Euro sind kaum darstellbar. André Gribi zur Schweiz: Die Banken eck der Vertragspartner mit einer internatio- Christian Walter: Das hängt ganz vom haben grundsätzlich ihre ertragswert-orien- nalen Hotelmarke im Fokus. Am Ende geht Standort/vom Markt und von der Projekt- tierte Haltung in den letzten Jahren nicht ge- es dann aber um die Bonität des Pächters. Konstellation ab. Bei Projekten (in Europa) ändert. Gute Projekte brauchen mindestens André Gribi zur Schweiz: Grundsätzlich bis 20 Millionen Euro kommt man vielleicht 40% Eigenkapital. wird das Franchising einer guten Marke mit 30 bis 35% Eigenkapital aus, bei Pro- TENDENZ: von den Banken tendenziell als gut angese- jekten bis 50 Millionen Euro mit 35 bis NEGATIV hen. Sie erwarten damit eine Steigerung 40%, und bei Projekten mit einem Invest- der Umsätze und eine gewisse Sicherheit. mentvolumen von über 100 Millionen Euro Für uns ist dies faktisch aber falsch. Ein muss man mit mehr als 40% rechnen. Franchising bedeutet mehr Kosten, und der Tina Froböse: Die Quote des Eigenkapitals 5. In den letzten Jahren wurde vermehrt Mehrwert muss zuerst bewiesen werden. hängt sehr stark von der Individualität des Franchising diskutiert. Hat diese Vertrags- Auch lässt das Franchising, insbesondere in Konzepts und dem Gesamt-Investitionsvolu- form eine Chance bei Finanzierungen? den mittleren Kategorien, praktisch keine men ab. Produkte, die einen hohen Standar- 25 Rückschlüsse auf das Management zu. disierungsgrad und ein weniger komplexes Olivia Kaussen: Eine Alternative zum Ma- TENDENZ: Gerüst an Gastronomie und anderen nagement-Vertag kann durchaus ein Fran- GLEICHBLEIBEND Leistungen aufweisen, wie z.B. Budget-Pro- chise-Modell sein. Grosse Hotelgesell- dukte, haben eine höhere Chance auf Finan- schaften, wie z.B. Event, Westmont und zierung. Und wenn, dann häufig mit 45 bis Foremost, können von der Hotelanzahl mit 50% Eigenkapital. Ebenso ist wie immer der manchen namhaften Hotelketten mithalten 6. Wieviel Eigenkapital müssen Inve- Standort entscheidend. Bei komplexeren und und werden von Banken sehr gerne finan- storen heute bei Projekten bis 20 Millio- hochwertigen Hotelprodukten reagieren Ban- ziert. Zudem gibt es viele erfolgreiche nen, bis 50 oder über 100 Millionen ken hingegen äusserst zurückhaltend. kleinere Pächter, die mit den grossen Euro mitbringen? Matthias Hautli zu Österreich: Eine pau- Marken zusammenarbeiten, wie etwa die schale Aussage ist hier nicht möglich. Je Success Gruppe. Kleinere Franchisenehmer Ursula Kriegl: Bei guten Projekten sind Ban- nach Projekt können 20 bis 50% Eigenka- mit wenig Erfahrung sind allerdings nur ken in der Regel bereit, 50 bis 60% zu finan- pital gefordert werden. Tendenziell sind Fi- schwer finanzierbar. zieren. Bei grösseren Projekten ab 100 Milli- nanzierungen in der Stadt mit weniger Ei- Im Fokus stehen im Wesentlichen die Boni- onen Euro erschwert sich die Finanzierung. genkapital möglich. Zusätzliche Einflussfak- tät und der positive Track Record der Pacht- Martina Fidlschuster: Der Eigenkapital-Be- toren sind hier die Vertragsform mit dem Be- Gesellschaft und nicht die des Franchisege- darf richtet sich weniger nach der Investiti- treiber (Pacht deutlich bevorzugt), die bers – es sei denn, der Franchisegeber stellt onshöhe als nach der Risiko-Einschätzung Sicherheiten des Eigentümers bzw. Inve- für den Pächter zusätzliche Sicherheiten zur der Bank und ihrer Gutachter, die den so stors, die Drittverwendbarkeit der Immobilie Verfügung. Letzteres ist aber selten der Fall. genannten Beleihungswert einer Immobilie oder die Tatsache, ob bei Aufnahme des Stephan Gerhard: Franchising ist fein, wenn ermitteln und zudem die Bonität des Kredit- Betriebs die Immobilie bereits in eine Fonds- der eigentliche Vertragspartner/Pächter nehmers und des Hoteliers beurteilen und finanzierung übergeht und daher nur eine selbst eine ordentliche „Bonität“ hat. Man gewichten. Einfach gesagt: Der von den Zwischenfinanzierung erforderlich war. könnte beinahe sagen, dass die Franchise- Banken geforderte Eigenkapital-Einsatz hat André Gribi zur Schweiz: Grundsätzlich Modelle dann finanziert werden, wenn die sich seit Beginn der Finanzkrise verdoppelt. würde ich einen Rahmen von 40 bis 50% Marke zwar nicht unwichtig ist, aber die Fi- Stephan Gerhard: Soweit wir das erkennen sehen, ungeachtet der Grösse. Die Beurtei- nanzierung im Zweifelsfall auch mit einer können, ist der Eigenkapital-Anteil nicht un- lung ist wichtig. Bei grösseren Projekten tei- schwächeren Marke mit dem gleichen Be- bedingt vom Investitionsvolumen-Volumen ab- len sich die Banken das Risiko mit der treiber vorgenommen werden würden. hängig, sondern allein von der Nachhaltig- Gründung eines Konsortiums. Tina Froböse: Franchising hat in der Finan- keit/Stabilität/Sicherheit des Engagements. TENDENZ: zierung eine Chance, sofern ein Pacht-Ver- Markus Beike: Volumenunabhängig sehen NEGATIV trag zwischengeschaltet wird. Vorausset- wir zur Zeit Loan-to-Values von 50 bis 60%. zung ist auch in diesem Modell die Bonität Das heisst, der Käufer muss bis zu 50% Zusammenfassung: Maria Pütz-Willems // hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012 Oktober 2012

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Finanzministerium und EU regulieren die Fondsbranche neu AIFM: Paukenschlag

Brüssel. Was für ein Paukenschlag! Mit dem lange erwarteten Diskussionsentwurf zur Umsetzung der europäischen Richtlinie zur Regulierung alternativer Fondsmanager sorgt das Bundesfinanzministerium für viel Unruhe bei den offenen und geschlossenen Fonds, die in der Vergangenheit auch häufig Hotels finanzierten. Nun steht die Branche vor einer Zäsur. Bislang sind nicht alle Punkte des Entwurfs eindeutig zu verstehen. Vieles erscheint nicht passgenau, wurde einiges doch aus dem Investmentgesetz übernommen. Es muss daher noch kräftig gefeilt werden. Dabei dürften auch Späne fallen.

ie Verbände mussten bis Mitte August Was für ein Paukenschlag! Das Bundesmi- doch – vor allem vom Inhalt her – plötzlich ihre Stellungnahmen und Vorschlägen nisterium der Finanzen hat Ende Juli den und in vielen Teilen unerwartet. So wurden Dzur Verbesserung einreichen, denn die lang erwarteten Diskussionsentwurf für die neben den von Brüssel erwarteten Regulie- Zeit drängt. Im Juli 2013 muss das Gesetz Umsetzung der europäischen Richtlinie über rungen für die Manager auch noch etliche laut Brüsseler Vorgaben in nationales Recht die Verwalter alternativer Investmentfonds Regeln für die Produktseite eingeführt. gegossen sein. Bis dahin ist noch ein langer (AIFM-Richtlinie) vorgelegt. Das Ministerium Das ist möglich, bislang aber geht Deutsch- Weg. Eines ist aber bereits jetzt schon sicher: will damit ein Kapitalanlagengesetzbuch land damit aber einen Sonderweg. Der Wie auch immer das Gesetz genau ausfor- schaffen, das die bestehenden Gesetze mag in Berlin als notwendig erachtet wor- muliert sein wird, es wird die Finanzland- des heutigen Investmentrechts mit den künf- den sein als Reaktion auf die zahlreichen schaft nachhaltig verändern, sind doch mit tigen Gesetzen für Manager alternative Probleme in den vergangenen Jahren bei dem Entwurf in Deutschland dann nicht nur Investmentfonds zusammenführt. den offenen Immobilienfonds – immerhin die Manager reguliert, sondern auch ganz sind elf Fonds sind inzwischen in Abwick- massiv die Produkte. Damit ist auch die Hotel- Deutschland passt sich an lung – und die vielen Schieflagen bei den branche betroffen, könnte doch eine wichtige Zwar wurde der Diskussionsentwurf seit lan- geschlossenen Fonds beispielsweise durch Käufergruppe in Teilen wegbrechen. gem erwartet, dennoch aber kam er nun Einbindung von Fremdwährungsdarlehen in Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

Yen und Franken oder einem zu hohem Fonds sind rund 84 Milliarden Euro inve- Fremdkapitalanteil. stiert. 13 offene Fonds sind in Auflösung Diese Problemkreise blieben Berlin nicht oder noch eingefroren mit einem Volumen verborgen. Daher will Bundesfinanzminister Fonds von rund 24 Milliarden. Der Spezialfonds- Wolfgang Schäuble nun mit aller Kraft die markt schlägt mit knapp 34 Milliarden Euro Fonds reformieren. Die AIFM-Richtlinie zusammen geschrumpft. Warum? Weil zu Buche und in den geschlossenen Fonds- scheint ihm dabei gerade recht gekommen nicht die staatliche Regulierung entschei- markt flossen bislang über 200 Milliarden zu sein, um die Fondslandschaft nach all dend ist, sondern die Auswahl seriöser Euro, inklusive der Kredite über 400 Milliar- den Jahren nun „weiss“ und transparent Anbieter und vernünftiger Vertriebe. Das ist den Euro. werden zu lassen. Das kommt in der schwer. Finanzkrise bei den Wählern gut an. Und so scheint sich Berlin derzeit noch hin- Auch Spezialfonds betroffen ter nicht passgenauen Vorschlägen zur Und so wird schnell klar, dass allein von Wie selektiert man Regulierung zu verstecken und muss dabei den bewegten Volumina die Konsequenzen seriöse Anbieter? schon wieder die zeitgleich entstehenden des Diskussionspapiers weitreichend sein Die Regulierung ist natürlich von der Grund- Schlupflöcher fürchten, die es immer geben werden: Würde der Entwurf in seiner bishe- idee her richtig, auch wenn es dabei der- wird. In Wertpapiere nämlich dürfte der AIF rigen Fassung abgesegnet, würde das zeit noch Fehler und Sackgassen gibt, wie sogar jetzt noch beispielsweise bis zu 49 bedeuten, dass keine neuen offenen Immo- beispielsweise die vergangenheitsorien- Prozent investieren. Da könnten also durch- bilienfonds mehr aufgelegt werden dürfen. tierte Asset Klassen-Festlegung, nach der aus auch Griechenland-Anleihen, Com- Für die bestehenden offenen Immobilien- zukünftig nur Immobilien, Schiffe, Flug- merzbank- und Facebook-Aktien oder US- fonds allerdings, so der Entwurf, gilt ein zeuge, ÖPPs und Anlagen für erneuerbare Hypothekenbonds dabei sein, die sich Bestandsschutz. Sie dürfen weiter bestehen Energien über die Fondsschiene zugelassen nicht wirklich für Anleger rechneten. bleiben. Doch neue Produkte wären nach sein könnten. Und nun soll auch noch eine Beschneidung heutigem Stand des Entwurfs nicht mehr Das Bundesfinanzministerium (BMF) hat mit der Asset-Klassen kommen? Was das ist? möglich. dem Diskussionsentwurf einen empfind- Unsinn. Ohne Vielfalt in den Anlageklassen Auch Spezialfonds sind von dem Entwurf 27 lichen Nerv getroffen. Manchmal muss man geht nichts. Mit etwas gesundem Men- betroffen. Geschlossene Immobilienfonds zum Anlegerschutz schon den Finger in die schenverstand müsste man merken, dass dagegen gehen eigentlich gestärkt daraus Wunde legen, auch in einer Zeit, wo es bei der Vermögensanlage inzwischen mehr hervor. Doch auch sie müssen eine Reihe kaum Platz für Querdenker und Unbequeme als das Rendite-Risiko Verhältnis zu berück- Regulierungen in Kauf nehmen, die ein- gibt. Ob man allerdings mit dem Entwurf in sichtigen ist, wollen Anleger doch zuneh- schneidende Änderungen herbeiführen wer- der momentanen Form die Probleme, die mend innovative, nachhaltige Produkte. Vor den und die nicht alle Emissionshäuser sich derzeit türmen, lösen kann, ist alles allem wollen sie selbst entscheiden und überleben werden. andere als garantiert. Was hat der Gesetz- nicht bevormundet werden. Nun geht es – nachdem die Verbände ihre geber nicht schon alles versucht, um unseri- Stellungnahmen eingereicht haben – den öse Anbieter auszugrenzen? Und doch ist Gar keine offenen Fonds mehr? Sommer und Frühherbst über in die Diskussi- die Wirkung vieler Regulierungen immer Das gesamte Thema polarisiert: Es geht onsphase. Jetzt müssen Politiker überzeugt wieder verpufft oder auf ein Minimum schliesslich um hohe Summen: Bei offenen werden. // Beatrix Boutonnet

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13 Ketten zu Kriterien Hotel-Kette Zahl Hotels Kriterien für Nähe von bei der Standort-Wahl Hotels an B-/C- B- und C- Standorte? A/B oder B/C in D Standort? erwünscht? A, B oder C? Accor 339 B: 122 EW*, Ü*, RevPar nein C: 139 bestehender Hotels, Kundenstruktur, Mikrolage, Visibilität, Augsburg. Der deutsche Immobilien- Verkehrsanbindung markt wird abseits der A-Standorte immer interessanter für Investoren. Neben den B-Standorten – die aller- 51 B: 31 B: mindestens 2 relevante nicht zwingend dings bereits im Blickfeld einiger (BW) C: 2 Zielgruppen C: mindestens 3 professioneller Immobilien-Investoren liegen – bieten auch C- und D-Stand- Carlson 51 B: 31 Nachfrage / Potential für generell ja, aber orte noch Chancen. Das analysierten Rezidor C: 2 die jeweilige Kategorie abhängig von Markt-Potential + keine Hotel-Insider, sondern „Asset Vertragsart; Profiler“, eine Online-Plattform für Choice 40 B: 22 Restaurants in Umgebung hängt vom Ein- gewerbliche Immobilien-Investments, C: 9 oder eigenes limitiertes zugsgebiet des aufgrund einer gemeinsamen Markt- F&B-Angebot jeweiligen Hotels Untersuchung mit dem Analysehaus ab 28 BulwienGesa AG. Für die Hotellerie Golden Tulip 9 B: 2 interessante ja lässt sich dieser Trend ebenfalls be- C: 1 Umsatz-Generatoren stätigen: 13 Ketten haben in nachfol- gender Tabelle für den Markt Grand City 95 46 Erreichbarkeit + USP ja Deutschland offen gelegt, welche gesamt Standort + potentielle Kriterien sie für B- und C-Standorte Kunden-Segmente anlegen und welche Investoren sich InterContinen- 71 14 Gute Erreichbarkeit + Sicht- egal für Hotels in Sekundär- und Tertiär- tal / IHG gesamt barkeit; mind. 100.000 Ü Lagen interessieren. + 100.000 EW; zentrums- nah

m Gegensatz zum Trend im gewerblichen Profiler“. Und dazu zählen auch Family Consulting aus Frankfurt betrachtet nachfol- Immobilien-Bereich aber ist der D-Standort Offices. Genau das wird auch in den Ant- gende Definition als die derzeit gängige: Ifür Hotelgruppen kein Thema; in der Bran- worten der Hotelketten in nachfolgender chen-Diskussion tauchen solche Locations Tabelle sichtbar. Primär-Standorte (A): nicht auf. Besagte Analyse fand heraus, mehr als 3 Millionen Übernachtungen und dass im Jahr 2011 Investments allein in Der Zweite ist oft der Erste mindestens 100.000 Einwohner. B-Standorte quasi explodiert sind: um 66%. Die Nachfrage nach den Sekundär- und Sekundär-Standorte (B): Gemessen am gesamten Investment-Volu- Tertiär-Standorten resultiert auch in der 750.000 bis 3 Millionen Übernachtungen men im gewerblichen Markt nahmen die Hotellerie aus dem Mangel an Core-Immo- und mindestens 100.000 Einwohner. B-Standorte um 5% zu, die C-Standorte bilien in A-Lagen, aber auch aus den weit- Tertiär-Standorte (C): aber nur um 0,6%. aus niedrigen Grundstückspreisen in 100.000 bis 750.000 Übernachtungen Für die Hotellerie gibt es solche Zahlen bis- B-Lagen. So haben inzwischen diverse Inve- und mindestens 50.000 Einwohner. her nicht, insofern ist kein direkter Vergleich storen und Hotelbetreiber entdeckt, dass sie möglich. Dafür aber dürfte sich eine andere mit einer Mittelklasse-Marke in B-Lage Die Antworten der Hotelketten ergeben, wie Erkenntnis aus dem gewerblichen Immobi- höhere Zimmer-Erlöse und Renditen einfah- häufig in der Branche, auch im Umgang mit lien-Bereich mit der Entwicklung in der ren als in Premium-Lagen. B- und C-Standorten ein sehr differenziertes Hotellerie decken: „Unter den Immobilien- Natürlich beginnt die Diskussion schon Bild. So legen einige Gruppen keine unter- Investoren sind die Privaten eine wach- damit, was sich genau hinter einem A-, B- schiedlichen Kriterien für B- und C-Standorte sende Gruppe“, schreibt der „Asset und C-Standort verbirgt. Die Hotour Hotel an, andere wägen in Feinheiten ab. Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

Marken für Ausnahmen Mindest- Investoren-Typen Welche Vertragsarten Schwierigste B- und C-Stand- an Standort Zimmer B/C? für B/C? für B und C? Finanzierung für…? orte? erlaubt?

B: alle Marken aus- bedingt ab100 Family Offices, B: Management, … k.A. ser Luxus / Upscale Regionale, Franchise für Midscale; + Conversions Hotel-Betreiber Pacht, Franchise für Eco C: Eco-Marken C: Franchise, ibis, Adagio und Management Midscale / Mercure

BW, BW Plus, k.A. 40-50 für k.A. k.A. k.A. BW Premier beide

B: Radisson Blu k.A. Park Inn sehr unterschiedlich überwiegend Franchise, … für alle Standorte A, B und C: Park 110-200; sonst Management Inn Radisson 150-350

Comfort, ja mind. 60-70, lokale + private Franchise … für A und C, abhän- Quality, Clarion i.d.R. gig vom Betreiber-Profil 80-120

Premiere Classe, nein 75 mind. B: Institutionelle, Fonds, B: Franchise, Manage- … für C 29 Tulip Inn, Owner-Operator ment, evtl Hybrid Golden Tulip C: Fonds, Owner Ope- C: Franchise, Manage- rator ment

Grand City, Best nein 80-100 mind. k.A. Franchise, Eigenmarke k.A. Western, Mercure, ibis

Holiday Inn Family für Resorts 80 lokale + Family Offices Franchise vom lokalen Markt of Brands für beide abhängig

Abkürzungen: EW = Einwohner, Ü = Übernachtungen, EK = Eigenkapital, k.A. = keine Angaben / Alle Angaben: Hotelketten, Stand 10.9.2012

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Hotel-Kette Zahl Hotels Kriterien für Nähe von Marken für Ausnahmen Mindest- Hotels an B-/ B- und C- Standorte? A/B oder B/C B- und C-Stand- an Standort Zimmer B/C? in D C-Stand- erwünscht? orte? erlaubt? ort?

Hilton 12 B: 5 B: Recht gute Erreichbarkeit ja, aber nicht B: DoubleTree, abhängig 100 C: 0 + recht gute Infrastruktur + zwingend Garden Inn, von Projekt für beide akzeptable Rendite + Hampton und Renta- Nachfrage-Generatoren; C: Hampton bilitäts-Krite- Standort auch Leisure rien Destination. C: gute Erreichbarkeit + gute Infrastruktur + Nachfrage-Generatoren; Standort evtl. auch Leisure Destination

Lindner 25 B: 1 u.a. Demografie, Kauf- ja, Cluster von A, B, C: Lindner nein i.d.R. C: 8 kraft, Infrastruktur, Wettbe- Vorteil (neue Marke me 120-180 werb, Erreichbarkeit and all nur A)

Marriott 30 B: 8 Tragfähiger Business Mix Nicht zwingend. B: Courtyard, ja 100-140 C: 3 + Erreichbarkeit + Sicht- Wenn, dann Residence Inn barkeit + Portfolio-Überle- müssen Marken C: Courtyard gungen gleiches Quali- tätslevel haben 30 Ramada / 54 B: 18 B: zentrale Lage + gute nicht zwingend B: Ramada, Treff, keine 100-120 Treff C: 22 öffentliche Verkehrsanbin- H2 dung + attraktives Umfeld C: Ramada, Treff

Starwood 25 B: 4 RevPar, Infrastruktur, Anbin- nicht zwingend, Aloft, Element, bedingt 100-200 Hotels dung, Nachfrage-Genera- abhängig von Four Points toren, Hotel-Dichte u.a. Standort und Marke

Steigen- 67 B: 24 InterCity: wichtige ja, aber nicht Steigenberger, k.A. 150 berger C: 3 Bahnhöfe, Airports zwingend InterCity

Abkürzungen: EW = Einwohner, Ü = Übernachtungen, EK = Eigenkapital, k.A. = keine Angaben / Alle Angaben: Hotelketten, Stand 10.9.2012

nicht zwingend, etliche aber machen es von Finanzierung in guten B-Standorten teil- den möglichen Synergien ab. Grand Citys weise einfacher zu bekommen ist als in Marketing-Direktor Axel Krumrey gibt zu absoluten Top-Destinationen. Dies liegt mit bedenken: „Die Nähe hilft bei Angeboten Sicherheit an der Höhe der geforderten für preissensible Kunden.“ Auch Best Pacht-Garantien, die in einem B-Standort Western willigt laut Geschäftsführer logischerweise niedriger sind, sowie an Marcus Smola in Verträge mit näher zusam- den teilweise sehr attraktiven Renditen an men stehenden Marken ein, „wenn sich guten B-Destinationen.“ Durchschnittspreis und Kategorie ergänzen.“ Ulrich Widmer, Vice President Develop- ment Central & Eastern Europe bei Hilton, Finanzierungen erklärt es so: Alle fünf grossen deutschen Visibilität ist ein wichtiges Kriterium für Hotels bei B teilweise leichter Städte (A-Locations) liegen auf gleichem an Standorten abseits der A-Lagen. In puncto Finanzierung kämpfen alle. Level, wohingegen die Auswahl an Choice Europe-Geschäftsführerin Margit B-Standorten sehr viel grösser ist und mehr Eine räumliche Nähe unterschiedlicher Mar- Hug bringt die Chancen der Standorte Spielraum bietet. Vorsicht bleibt aber gebo- ken aus dem eigenen Haus oder gar eine abseits der A-Lagen auf den Punkt: „Es hat ten: B ist nicht gleich B-Standort; die Mikro- Cluster-Bildung ist bei den meisten Ketten sich auch herauskristallisiert, dass eine Unterschiede können gewaltig sein, so Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

Investoren-Typen Welche Vertragsarten Schwierigste für B/C? für B und C? Finanzierung für…?

B: regionale, lokale, B: Management, Fran- … für B und C: abhängig wenige internationale chise von Rendite-Erwartung und/oder Institutionelle + C: Franchise, Manage- der Bank oder EK-Bereit- mehr Private ment schaft des Investors C: regionale + lokale, Interesse abnehmend

schwer zu definieren Hybrid, Management k.A.

oft lokale + Banken, Management, Franchise …für alle aber auch grosse Family Offices und Institutionelle dass „eine möglichst kleinteilige Datenerhe- bung notwendig ist,“ merkt Lindner-Vor- 31 B: Private + Institutionelle Pacht, Mangement, … für C stand Andreas Krökel an. C: eher Private Franchise Betreiber wissen: Bei der Wahl zwischen A- und B-Standort wird im Zweifel der Return on Investment (für den Investor) den B/C: Regionale + teils Franchise … für B + C, aber auch Ausschlag geben. Sind bei A-Lagen etwa auch globale, wenn A abhängig von Stärke der 6% Rendite nötig, sollten es bei B-Lagen nicht funktioniert Partner mindestens 7–7,5% sein. Und die Banken? Sie nehmen jedes Prozent mehr an Rendite liebend gerne mit! Grund-Tendenz hier: Ihre Vorwiegend Lokale B: Pacht, Management k.A. C: keine Pacht Forderungen steigen. Für sie zählt längst nicht mehr der Standort, sondern das Ergebnis. // map

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Wir machen Hotels erfolgreich.

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Multimarken multiplizieren sich: Höhere Synergien, bessere Ergebnisse Doppelte Effekte

Augsburg. Marken im Doppelpack an einem Standort? Macht das Sinn? Accor, einer der Pioniere dieser Idee, betreibt drei solcher „Hotelparks“ mit Ibis und Novotel im deutschen Markt, in Berlin freut sich die Hospitality Alliance beim Doppelpack Ramada/H2 vom Start weg über erfreuliche Zahlen, und am Frankfurter Flughafen registriert Hilton bereits verstärktes Investoren-Interesse für die Kombination Hilton und . Die Kombination aus hoch- und niedrigpreisigem Hotel, Synergien im Back Office und komplementärer Vermarktung jedenfalls trifft in Zeiten strenger Kosten-Nutzen-Überlegungen einen Nerv. Und produziert Kopien: Am Münchner Messegelände eröffnet zur nächsten Expo Real 2013 der zweite deutsche Doppelpack aus Ramada und H2.

eit Oktober 2004 betreibt Accor den mit einem Restaurant, effizient platziert im Marken-Standards beibehalten, heisst es. Multi-Marken-Komplex aus Ibis, Ibis Ibis Hotel, dem mittleren Gebäude der drei Welche Marke in diesem Doppelpack ist SBudget (vormals Etap) und Suite Novo- Hotels. Dessen Spargel-Aktion zum Beispiel nun, ein halbes Jahr nach Eröffnung, erfolg- tel in Berlin; ähnliche Doppelmarken-Hotels wird in allen drei Hotels vermarktet. reicher? Die Hilton-Manager, denen die stehen in Hannover und Hamburg (jeweils Damit wird deutlich: Die wahren Synergien Mutter Blackstone grundsätzlich Zahlen- 32 Ibis und Ibis Budget) sowie in München dieser Doppel- oder Multimarken-Komplexe Nennungen verbietet, umschreiben es so: (Ibis und Suite Novotel). „Ein, zwei und entfalten sich für den Betreiber (und Inve- Die Belegung im Garden Inn ist höher als drei Sterne unter einem Dach zu haben, ist stor) im Hintergrund: beginnend bei der Flä- im Hilton, dafür erzielt das Hilton einen eine spannende Kombination und macht chen-Optimierung solcher Konstrukte bis hin höheren RevPAR. Und hätte an diesem wahnsinnig flexibel,“ resümiert „Dreifach- zu gebündelten Verkaufs-/Marketing-Aktivi- Standort auch ein anderer Marken-Zwilling GM“ Oliver Sparhuber in Berlin: „Unter täten und Personal-Einsparungen. eine Chance, z.B. ein Hilton und ein drei Marken lässt sich der Buchungsüber- Hampton Inn? Das verneinen Muller und lauf sofort steuern.“ Der Komplex am Anhal- 2x Hilton: Grenzen fliessen Snijders unisono: Ein Unterschied zwischen ter Bahnhof/Potsdamer Platz in Berlin profi- Das können die Manager der beiden inei- den Marken sei sinnvoll, aber keine zu tiert stark von seiner Lage, die sowohl Tou- nander verwobenen Hilton-Marken am grosse Diskrepanz mit einem preislich weit risten wie Geschäftsreisende anzieht. Frankfurter Flughafen nur unterstreichen: Im tiefer angesiedelten Produkt. „Der Standort Die höchste Belegung verzeichnet dort das Airrail-Center The Squaire teilen sich das Airport muss verdient werden,“ so Muller. Ibis Budget Hotel, das bisherige Etap, mit Hilton Hotel und das Garden Inn by Hilton etwa 80 Prozent. Die beiden anderen Mar- 90 Prozent der „Back of the House“-Fläche Kopien sind unterwegs ken liegen knapp darunter. Nachdem (u.a. gemeinsame Küche, Verwaltung). Der Hilton-Marken-Zwilling am Rhein-Main- Accor letzten Herbst die Mega-Marke Ibis Charles Muller, Cluster General Manager Airport ist in puncto Marke und Preisleistung eingeführt hat und Etap damit eine neue für die beiden Hilton-Hotels, und sein Kol- exakt auf die Flughafen-Klientel zugeschnit- Identität als Ibis Budget erhielt, habe es lege Marc Snijders, Cluster Director of Busi- ten, vor allem auf MICE-Kunden. Übernach- anfangs Verwechslungen gegeben, aber ness Development, beschreiben weitere tungsgäste bleiben im Schnitt ein bis einein- keine Umbuchungen, so Sparhuber. „Wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede: halb Tage. Die Mehrheit stellen Meeting- vermarkten uns als ein grosses Hotel mit Beide Häuser haben getrennte Lobbys, Kunden in Gruppengrössen von 20 bis 592 Zimmern!“ Die drei unterschiedlichen aber eigene Wäsche-Lager auf den Eta- 120 Personen, die morgens an- und Produkte helfen allerdings in der Akquise gen; der Garden Inn-Gast kann jedoch abends abreisen oder mit nur einer Über- von Firmengeschäft und selbst bei Reservie- „inhouse“, über die Etagen, direkt zum Fit- nachtung das Maximum aus zwei Meeting- rungsanfragen von Individualreisenden: So nesscenter eilen, das im Hilton-Gebäude Tagen rausholen. Zum Flughafen-Terminal lassen sich die Bedürfnisse und Preisemp- untergebracht ist. An der Eingangstür aber wie zum Fernbahnhof sind es nur drei Minu- findlichkeiten der Interessenten wesentlich müssen die Gäste sich wieder outen: Für ten. „Bei Meetings geht es immer um Zeiter- genauer abklopfen. jede Marke gibt eine eigene Box, in die sparnis,“ so Snijders. Preisbewusste und effizient denkende Gäste man seine Zimmerkarte steckt. Reguliert und Auch die beiden Hiltons vermarkten sich interessiere heute primär, ob ein Hotel separiert ist auch der Internet-Zugang dank nach aussen als ein Hotel – mit 583 Zim- kostenloses W-Lan anbiete (und das offeriert exakt ausgerichteter Router. So surfen die mern. Gemeinsam mit dem Hilton Frankfurt eben auch schon ein Ibis Budget) und ob es Garden Inn-Gäste gratis, Hilton-Gäste zah- City kann man sogar 925 Zimmer vermark- ein Frühstück oder ein Restaurant gebe. len. Ein Paradoxum, das Hilton aber nicht ten. Der gute Anlauf des Airport-Komplexes Damit kann der Berliner Hotelpark dienen: auflösen wollte: Man müsse die weltweiten jedenfalls habe, so Charles Muller, dazu Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

geführt, „dass es jetzt Investoren gibt, die sinken. Im heiss umkämpften Markt Berlin legen bei dem „Hotelprojekt Riem-Hotels“ nach solchen Brand-Paketen schauen.“ schaffte das 4 Sterne-Ramada Hotel in sei- (in Anlehnung an den alten Flughafen Mün- Auch innerhalb Hilton existieren bereits nem ersten (Rumpf-)Betriebsjahr 2011 eine chen-Riem an diesem Standort) von Anfang solche Doppelmarken, u.a. in Tanger/ Zimmer-Auslastung von 88% bei einem Rev- an Nachhaltigkeitskriterien an und haben Marokko und bald auch in Grossbritannien. Par von 60 Euro. Das 2 Sterne-Produkt H2 bereits die DGNB-Auszeichnung in Gold schaffte 89% und einen RevPar von 49 Euro. erreicht. Die Flächen-Effizienz wird hier Ramada/H2 auch in München Für das aktuelle Jahr rechnet HA bei durch eine zusätzliche Öko-Bilanz gestei- Die Vorbilder wirken: Am Berliner Alexander- Ramada mit einer leicht gesunkenen Zimmer- gert. Und: Das Hotelgebäude ist in Details platz betreibt die Hospitality Alliance (HA) Auslastung (knapp 87%) und deutlich gestie- bereits so geplant,­ dass eine spätere Umnut- seit März 2011 ein Marken-Duo aus einem genem RevPar von 65 Euro, bei H2 mit zung als Büro-Gebäude möglich ist. Mittelklasse- und einem Budget-Hotel: ein gleichbleibender Auslastung und ebenfalls Philipp Hlousek, Vorstandsassistent des Inve- Ramada (337 Zimmer/674 Betten) und ein deutlich höherem RevPar von 56 Euro. stors Fondara Immobilien AG, betrachtet H2 (288 Zimmer/696 Betten). Erstere ist Diese Zahlen nach den ersten Monaten sind die Mehrkosten eines solch nachhaltigen eine Marke des Partners Wyndham, zweite offenbar motivierend: Der gleiche Marken- Projekts als gerechtfertigt gemessen am eine Eigenkreation der Hospitality Alliance. Doppelpack wird 2013 genau gegenüber hohen Nutzen eines solchen Projekts. Kom- HA-Geschäftsführer Alexander Fitz beschreibt dem Haupteingang der Messe München biniert mit den vielversprechenden Zahlen die gleichen Vorteile und Synergien wie eröffnen. Diese Gross-Immobilie mit 330 aus der Operations könnte sich der Münch- Accor und Hilton und weist auch noch ein- Zimmern im Ramada Hotel & Conference ner Doppelpack als ein aussergewöhnlicher mal auf die bessere Auslastung des Grund- Center München Messe und 205 Zimmern Erfolg herauskristallisieren. stücks und auf die Flächen-Effizienz hin: So im H2 Hotel München Messe wird von der Es gibt also viele Gründe, über Multimar- können u.U. die Gesamt-Investitionskosten Fondara Unternehmensgruppe München ent- ken- oder Doppelmarken-Hotel-Komplexe und die Pacht-Belastung für den Betreiber wickelt. Die Investoren und Projektentwickler nachzudenken. // map

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APARTMENT 2O12 Vom 8. bis 9. November 2012 findet das Genug rumgeeiert! 3. Apartment Camp in Düsseldorf statt. Seien Sie dabei wenn wieder heftig disku- Sie sind Anbieter, Mittler, Nachfrager tiert, konferiert und gefachsimpelt wird! oder Medienverantwortlicher im Bereich Serviced Apartment? Melden Sie sich noch heute an! www.living-hotels.de/apartmentcamp-2012.html hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012 Oktober 2012

Keine einheitliche Position der Ketten zu Owner Agreements Ohne lebt es sich leichter

Wiesbaden. Der Expansionsdrang internationaler Ketten, die Franchise- oder Management-Verträge suchen, wird in der Pacht-Hochburg Europa – und vor allem in Deutschland – stark ausgebremst. Vor den Risiken der zunehmend entstehenden Dreiecks-Verhältnisse zwischen Eigentümer/Investor, Pächter und Franchise-Geber sollen sogenannte „Owner Agreements“ schützen. Doch lohnt sich der ganze Aufwand für diesen „Sicherheitsgurt“?

nwälte reiben sich die Hände: Wo Manchen Eigentümern – und auch Fran- Choice Hotels spüren laut Europa-Chefin statt zwei drei Vertragspartner unter chise-Gebern – ist dies aber zu wenig. Margit Hug zurzeit ein deutlich gestiegenes Aeinen Hut zu bringen sind, da blüht Erlebt der Eigentümer einen Reinfall mit sei- Interesse der Eigentümer an einer Marken- Geschäft. Hinzu kommt: Hotel-Betriebsver- nem Pächter, hat er normalerweise fol- Bindung. Eine Management-Garantie, wie träge werden nicht nur zwischen Eigentü- gende Möglichkeiten: Choice sie bei Problemen mit dem Pächter mer und Betreiber sowie Betreiber und • Er betreibt selbst, indem er beispiels- bereits anbietet, sei für viele Eigentümer in Franchise-Geber abgeschlossen, sondern weise einen Geschäftsführer einstellt, und Europa aber nicht ausreichend. „Zum immer häufiger auch zwischen Eigentümer tritt in den Franchise-Vertrag ein. Thema Owner Agreement arbeiten wir an und Franchise-Geber. Das Owner Agree- • Der Franchise-Geber tritt in den Pacht-­ Lösungen“, sagt Hug. Bei den Choice ment (OA) soll dabei verhindern, dass der Vertrag ein. Hotels werden Franchise-Verträge in Europa Eigentümer bei Problemen mit dem Pächter • Der Franchise-Geber geht einen in 95 Prozent der Fälle mit dem Pächter 34 plötzlich auch ohne Marke dasteht. Umge- Management-Vertrag ein. abgeschlossen. In den USA hingegen kehrt sichert es der Marke bei einer Päch- • Der Eigentümer findet einen anderen ter-Insolvenz den Standort. Was bringt was Betreiber, mit dem der Franchise-Geber in der Praxis? Starwood Hotels, Choice, bleibt. Marriott und InterContinental Hotels (IHG) geben Antwort. Ein Pacht-Vertrag, darin sind sich alle Vertre- Bei Starwood trägt das Kind einen anderen ter internationaler Marken einig, sollte so Namen, hat aber den gleichen Hinter- gestaltet sein, dass der Betreiber allen Mar- grund. „Wir nennen eine solche Regelung ken-Standards entsprechen kann und auch ‚Non Disturbance Agreement‘ (NDA),“ sagt in der Lage ist, seine anderweitigen ver- Georg Schlegel, Senior Development Direc- traglichen Verpflichtungen zu erfüllen. Nor- tor Starwood Hotels & Resorts. Im Kern malerweise checken die Marken die Pacht- Verträge ihrer Franchise-Nehmer gründlich, Margit bevor sie ihnen ihre Marke überlassen. Hug Dabei achten sie auch darauf, dass die Aufgaben des Eigentümers im Vertrag klar bestehen ausschliesslich Verträge mit den definiert sind, vor allem auch, was Ver- Eigentümern, da diese fast immer auch pflichtungen in Renovierungen angeht. Betreiber sind oder ein Management-Unter- „In den USA unterschreibt der Eigentümer in nehmen beauftragt haben. der Regel, ohne mit der Wimper zu Dies ist auch bei Marriott so, bestätigt zucken, ein 25seitiges Non Disturbance Entwicklungs-Manager Markus Lehnert: Agreement“, sagt Schlegel. „Die deutschen „Die OAs, die es in den USA gibt, nehmen Eigentümer hingegen möchten meist die den Eigentümer allerdings wesentlich stär- Georg grösstmögliche Freiheit und Verfügbarkeit ker in die Pflicht als hier.“ Schlegel über ihre Immobilie haben und weigern Wie Choice sind auch Marriott oder IHG sich deshalb, ein NDA zu unterschreiben. in Deutschland für bestimmte Marken nur an bedeute dies, was immer mit dem Fran- Ein NDA, wie es in den USA gehandhabt Franchise-Verträgen interessiert und schlies- chise-Nehmer geschehe, löse die Marke wird, ist im deutschsprachigen Raum für sen diese in der Regel mit dem Pächter ab. nicht vom Hotel. Grundsätzlich, so Schle- Franchising schwer umzusetzen.“ Selbst „Wir machen kein Owner Agreement“, gel, habe der Eigentümer kein vertragliches wenn der Eigentümer mit einem NDA ein- sagt Martin Bowen aus dem Development Verhältnis mit dem Franchise-Geber. Dieses verstanden wäre, käme das Veto von der von IHG. Der Eigentümer könne allerdings bestehe bei einem Franchise-Vertrag zwi- Bank... Denn sie wolle im Zweifelsfall von IHG Informationen über den Franchise- schen dem Franchise-Nehmer und der immer die Option haben, ein Hotel auch Nehmer wie Durchschnittspreise oder Zah- Marke, so auch bei Starwood. ohne Marke zu verkaufen. lungsmoral erhalten, wenn dieser dem Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

bei Marriott intern als „Cascade“ bezeich- einer Dienstbarkeit ab“, sagt Lehnert. Hinzu net werden. Als letzter Ausweg bliebe ein kommen gegebenenfalls Modifikationen, die zeitbegrenzter Management-Vertrag. vom Eigentümer gewünscht sind. „Den Hotel-Eigentümern erschliesst sich der „Prohibited Persons“, beispielsweise aus Vorteil des OA nicht immer sofort“, weiss Kuba oder Nordkorea, hätten vor allem an Lehnert. „Wenn er aber mit der Sache sogenannten „Trophy Assets“ Interesse, befasst ist, sieht er meist recht schnell, dass weniger an einem in auch für ihn ein sehr positiver Effekt entsteht. Aachen etwa, beschreibt Schlegel die Kom- Wenn ein Pächter die Pacht nicht bezahlt, plikationen exemplarisch und scheint seinen hat der Eigentümer mehr Handlungsmög- Kollegen Bowen fast ein bisschen darum zu Markus lichkeit, und er ist durch den Pächter nicht beneiden. IHG sei im Gegensatz zu Star- Lehnert so erpressbar. Im Grunde kann er Marriott wood ein europäisches Unternehmen, auch in die Pflicht nehmen und sagen: Helft uns bei Accor oder Radisson gebe es viele zustimme. „Wir selbst brauchen keinen Ver- diese Situation zu lösen!“ Begrifflichkeiten nicht, denen US-Unterneh- trag mit dem Eigentümer, um mit unseren men verpflichtet seien. Marken im Haus zu bleiben. Wir sind der OA sichert den Standort Um dem europäischen Markt entgegen zu Meinung, dass der Eigentümer ein Interesse Im schlimmsten Fall stünde der Eigentümer kommen, haben sowohl Marriott als auch daran hat, uns zu halten“, so Bowen. sonst ohne Betreiber da, das Hotel könne Starwood Modelle entwickelt, die regio- Ein Vertrag zwischen einem Holiday Inn als Problem-Immobile im Markt bekannt nale und individuelle Besonderheiten des zum Beispiel und dem Eigentümer, bei IHG werden oder ein potenzieller neuer Pächter Eigentümers berücksichtigen. „Das heisst „Letter of Comfort“ genannt, sei eine Art nutze die Gunst der Stunde und handle nicht, dass das Owner Agreement ein Frühwarn-System für diesen. Ausserdem einen besseren Vertrag für sich aus. Auch Wunschkonzert ist, aber wir haben es in böte IHG dem Eigentümer an, ihm bei für den Hotel-Betreiber könne das OA laut allen Fällen geschafft, den Interessen von Pächter-Problemen drei alternative Pächter Lehnert Vorteile bringen. „Er sollte mit weni- Marriott sowie denen jeden Eigentümers aus dem IHG-Pool vorzustellen. In Manage- ger Pacht-Sicherheit auskommen, weil ja gerecht zu werden,“ sagt Lehnert. 35 ment-Verträge steige man aber nicht ein. eine absehbare Alternative zeitnah umge- Schlegel erklärt: „Wir versuchen z.B. durch- „Automatisch gibt es diese Vereinbarungen setzt werden kann, wenn er ausfällt. Nach- zusetzen, dass Kriterien, die uns wichtig von uns nicht, das macht ja auch Arbeit. teile hat das OA für den Betreiber keine“, sind, in die Pacht-Verträge eingebunden Und sie werden auch nur im Pachtmarkt zeigt sich der Marriott-Mann überzeugt. werden. Damit wäre Starwood Nutzniesser Deutschland angeboten,“ schränkt Bowen Der Franchise-Geber sichere sich über das des Pacht-Vertrags.“ Eigentümer überzeuge ein. Da es in Deutschland nur wenige OA den Standort. Für ihn könne es aber er dabei mit dem Argument, dass sie sonst Betreiber gebe, die eine vernünftige Bilanz auch ein Nachteil sein – nämlich sich damit keinerlei Vertragsverhältnis mit Starwood vorweisen könnten, wachse die Nachfrage nicht so schnell wieder von dem Hotel hätten. Ein NDA eröffne aber die Möglich- nach einem OA allerdings sichtlich. lösen zu können. keit, von Starwood Informationen über den Sowohl Schlegel von Starwood als auch Pächter zu erhalten sowie Zukunftsmodelle Owner Agreement by Marriott Lehnert von Marriott haben als Mitarbeiter aufgezeigt zu bekommen. Markus Lehnert von Marriott ist ein glühender von börsennotierten US-Unternehmen beim Verfechter des Owner Agreements. „Das OA Abschluss eines OAs oder NDAs weitere Die häufigsten Probleme ist vergleichbar dem Sicherheitsgurt im Hindernisse zu überwinden. So dürfen sie „Viele Eigentümer möchten sich mit dem Auto“, erklärt er. „Man braucht ihn im allge- nicht mit sogenannten „Prohibited Persons“ Thema OA gar nicht auseinandersetzen“, meinen Strassenverkehr nicht, aber man Geschäfte machen. Das heisst, Eigentümer sagt Lehnert. Sie scheuten sich davor, zu zieht ihn trotzdem an. Er stört den laufenden oder Pächter dürfen weder zu diesen gehö- viel Text formulieren und überarbeiten zu Betrieb nicht, aber wenn es eine Krise gibt, ren noch das Hotel an solche weitergeben. müssen. „Manche träumen auch von einem ist er da und funktioniert – von welcher Seite „Auch wollen wir keinen Verkauf an einen Triple Net Vertrag, am besten mit dem die Krise auch immer kommt.“ Konkurrenten und sichern die Verträge mit Mutterkonzern einer grossen Marke, oder Grundsätzliches Ziel des OA sei es, die zumindest von einer Patronatserklärung Langfristigkeit des Engagements von Marri- dieser Mutter.“ Als Grund für diese Zurück- ott am Standort zu sichern, sowohl für den haltung führt er das deutsche Immobilien- Eigentümer wie auch für Marriott. Das OA Modell auf, bei dem Projekt-Entwickler das regle, dass das Hotel unter allen Umstän- Ziel verfolgen, die Immobilien bald wieder den weitergeführt werden könne. „Im Vor- zu veräussern. Somit werde der Projekt-Ent- dergrund steht dabei, das Vertragswerk so wickler je nach Pacht-Vertragsverhandlung wenig wie möglich zu verändern. Also ver- auch zum Verkäufer und müsse einem Inve- sucht man zunächst, den Pacht-Vertrag stor alle Verträge weiterverkaufen. Wobei unmodifiziert an einen anderen Pächter zu dieser an möglichst wenig Bindungen inte- übertragen, der dann auch Franchise-Neh- ressiert sei. Eine Patent-Lösung für den mer wird,“ so Lehnert. Gelinge dies nicht, Martin Umgang mit Investoren und Pächtern gibt gebe es ein Arsenal anderer Schritte, die Bowen es nicht. // Susanne Stauss hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012 Oktober 2012

Wie Social Media den Immobilien-Wert beeinflussen Der Wert der Meinung

München. Können Social Media den Wert einer Hotel-Immobilie beeinflussen? „Sie können!“ meinte Bruno Wolf entschieden vor einem erstaunten Publikum an der Expo Real Anfang Oktober 2011. Der Vertriebs- und Internet- Experte mit Jahrzehnten an Hotel-Erfahrung erläuterte Finanziers und Investoren die Bedeutung dieses jungen Vertriebskanals. Genau wie die Listung in klassischen Reservierungssystemen und Online-Buchungsportalen hat die Meinung des Gastes heute einen entscheidenden Einfluss auf das Buchungsverhalten. Faktoren, die über Buchungen entscheiden, bestimmen damit Umsätze und Gewinn. Bruno Wolf im Interview mit Maria Pütz-Willems über dieses neue, junge Thema zum Stichwort „Immobilien und Reputation Management“.

eit Januar dieses Jahres ist Bruno Wolf Berater in Sachen Ver- anzukurbeln und die Kommunikation mit dem Gast weiter zu trieb und Internet (www.hhc-brunowolf.com). Zuvor war er pflegen. Einige Bewertungsportale nutzen diese Situation dann S17 Jahre lang bei dem Betten-Giganten aber für sich: Sie verkaufen dem Hotel die Möglichkeit, direkt auf zuständig für alle Vertriebs- und Technologie-Themen, zuletzt als dessen eigene Website zu verlinken, was dem Hotel Provisionen Director International eCommerce Distribution. Er gilt in der Hotel- erspart. Und erhöhen mit der Zeit die Preise… branche als eine Koryphäe und scharfer Beobachter. Was muss ein Revenue Manager also konkret tun? 36 Herr Wolf, weshalb sind Social Media wie Facebook, Wolf: Er muss diese Rankings professionell interpretieren und nut- TripAdvisor, Google und Twitter heute ein Bestandteil auf der zen können. Bekommt sein Hotel höhere Bewertungen als seine Suche nach mehr Umsatz? Mitbewerber, sollte der Revenue Manager höhere Preise durchset- Bruno Wolf: 48 Prozent der Verbraucher kombinieren in ihrem zen können. Das setzt dann die Spirale in Gang: höherer Umsatz Kaufprozess Social Media und Suchmaschinen. Das führt zu einer bzw. höherer Zimmer-Erlöse, höherer Gewinn, mehr Rendite für Beschleunigung und Verstärkung der Information im Internet. Die den Investor/Eigentümer. Verbraucher sammeln sehr schnell ihre Ergebnisse und verbreiten sie über Social Media-Kanäle. Diese Ergebnisse beeinflussen wie- Gibt es Hotels, die dieses Wechselspiel zwischen Social Media derum die Buchungsaktivität anderer Verbraucher: 90% der und Umsatz schon in Euro und Cent nachrechnen können? Online-Bucher sagen, dass sie Empfehlungen von Bekannten Wolf: Das Mercure Hotel Düsseldorf-Hafen kann es in Ansätzen trauen, aber sogar auch 70% von ihnen nachvollziehen. Betreiber ist Wolfgang nicht bekannten Nutzern. vom Hagen, ein erfahrener Hotelier und Berater. Dieses Hotel nimmt Social Media Also fliessen Meinungs- und Buchungs­ und vor allem Bewertungsseiten wie Trip- kanäle inzwischen nahtlos ineinander Advisor, Holidaycheck und viele andere über? sehr ernst und integriert deren Bewer- Wolf: Ja! Die Hotel-Bewertungsportale tungen in alle Aktivitäten des Hotelab­ waren der Vorreiter dafür. Facebook oder laufs. Jede neue Bewertung wird im Detail Twitter – oder auch einfach nur Fotoportale analysiert, Verbesserungen im Rahmen der – transportieren Meinung extrem schnell an Möglichkeiten umgehend umgesetzt und immer mehr Menschen. Die Wachstums- mit dem gesamten Team laufend bespro- zahlen bei Facebook zeigen es drastisch. chen. Dies hat zur Folge, dass die Durchschnitts- Wer im Hotel muss diese Meinungs- und rate nunmehr über 85 Euro netto liegt – Buchungskanäle kennen? 2006 waren es nur 64 Euro gewesen. Wolf: Der Revenue Manager und natürlich Und seitdem gab es ja auch noch eine der Direktor. Er kann diesen Einfluss für das Finanzkrise, die vielen Hotels sehr hohe Haus nutzen und mehr Buchungen generieren. Einbrüche brachten. Umso erstaunlicher ist dieses Ergebnis. Wolfgang vom Hagen Wie wird aus Meinung nun Umsatz? konnte in fünf Jahren den Wert seiner Wolf: Die Meinungen auf einem Hotel- Immobilie – laut Hausbank – um vier Bewertungsportal werden in Rankings Millionen Euro steigern. Davon rechnet gebündelt. Diese sind eindeutige Aufforde- Bruno Wolf die Hausbank 15% den Aktivitäten über rungen an Hotels, die Bewertungen weiter Social Media zu. Oktober 2012 Vertrauen Sie uns den Verkauf oder die Verpachtung Ihres Hotels an.

Verändern Social Media die Art und Weise, wie sich Hotels miteinander vergleichen müssen? Wir kümmern uns Wolf: Revenue Manager müssen heute wissen und mana- gen, was über ihr Hotel und über das ihrer Konkurrenten um alles. gesagt wird – und das über verschiedenste Plattformen wie Reisesites, Videos, Facebook, Twitter, Blogs, Photoshare- und Bewertungsseiten. Beratung I Bewertung I Transaktionsunterstützung Welchen Anteil würden Sie dem „Meinungswert“ am „Immobilienwert“ geben? Unsere Argumente: Wolf: Einen grossen! Zahlen, glaube ich, gibt es noch + Mehr als 75 Jahre Erfahrung nicht dafür. Es ist wirklich noch ein sehr junges Thema und + Über 350 Transaktionen und 450 Bewertungen pro Jahr vor allem Investoren und Eigentümern noch sehr fremd. + Größtes europäisches Expertenteam für Hotelimmobilien Mit welcher Frage können Investoren/Eigentümer denn + Internationales Netzwerk: 27 Büros in Europa und Dubai nun einem Betreiber imponieren, wenn sie ihn auf das + Regionale + lokale Marktkenntnis Thema ansprechen wollen? + Innovative Vermarktungsstrategien Wolf: Ich würde fragen: Wie stark forcieren Sie den Preis, und womit überzeugen Sie den potentiellen Gast, Ihr Haus zu buchen? Dann müsste man automatisch auf den Mehr- wert zu sprechen kommen. Dahinter steckt eine einfache 37 Verkäufer-Logik: Verbraucher werden sehr stark von Dis- Berlin – Unsere neue Adresse! count-Konzepten wie Groupon angezogen, aber auch von Kurfürstendamm 182, 10707 Berlin Auktionen wie eBay. Gerade die Deutschen sind doch T: +49 (0) 30 / 20 00 96-0 E: [email protected] bekannt als Schnäppchenjäger! Jedoch: Auch Schnäppchenjäger sind bereit, mehr zu Frankfurt bezahlen, wenn sie mehr fürs Geld bekommen! Und dann Bockenheimer Landstraße 93, 60325 Frankfurt verbreiten sie diese gute Nachricht erneut über die Social T: +49 (0) 69 / 90 74 57-0 E: [email protected] Media – und schon setzt sich die Meinungsspirale wieder in Schwung. München Pfisterstrasse 6, 80331 München Wie können der Hotelier bzw. der Revenue Manager denn Meinungen und Reaktionen vorausschauen und T: +49 (0) 89 / 2 00 00 07-0 E: [email protected] vor allem entscheiden, wann es an der Zeit ist, einen Zimmerpreis zu erhöhen? Wien Wolf: Sie müssen besser mit ihrem Forecast umgehen, sich Stallburggasse 2/3a, 1010 Wien, Österreich also bei Umsatz- und Belegungsvorschauen immer strikter T: +43 (0) 1 / 890 53 57 -0 E: [email protected] an die damit verbundenen Regeln halten. Zum richtigen Timing bei Preisentscheidungen gehört eine sensible und Warschau – Neu eröffnet! präzise Hand: Oft hat der Verbraucher mehr Information ul. Plocka 10/23, 01-231 Warschau, Polen als das Hotel selbst gesammelt. Im Hotel bewährt sich an T: +49 (o) 30 / 20 00 96-0 E: [email protected] dieser Stelle intelligente Software. Zusammengefasst bedeutet das, dass der Wert einer www.christiecorporate.com Immobilie künftig mehr denn je von Gäste-Meinung und geschickter Preis-Steuerung abhängt. Wird dieser Trend anhalten? Wolf: Absolut. Die Verbraucher sind besser informiert als je zuvor, gleichzeitig buchen sie mit immer kürzerem Vorlauf. Um diesen Gäste-Typ einzufangen, muss man also die ganze Vertriebsklaviatur beherrschen – und das Umsatz- Management.

Vielen Dank für das Gespräch! hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012 Oktober 2012

Franken und Euro fordern auch ausländische Hotel-Unternehmen heraus Schweizer vor der Zerreissprobe

Augsburg. Der starke Schweizer Franke wirft zum Jahresende 2011 eine dramatische Frage auf: Wird es im nächsten Jahr in der Schweiz ein grosses Hotelsterben geben? Von der Währungs-Zerreissprobe zwischen dem Franken und 38 dem Euro sind aber nicht nur Hotel-Betriebe in der Schweiz betroffen, sondern auch ausländische Firmen, die ihren Sitz in der Schweiz haben und dort bilanzieren müssen. Darüber hinaus trifft es alle Hotel-Unternehmen ausserhalb der Schweiz, die ihre Kredite in Schweizer Franken finanziert haben. Die Stimmung dies- und jenseits der Grenzen ist momentan bedrückend. In der Schweiz brechen die Touristenzahlen ein, immer mehr Schweizer verbringen ihren Urlaub in Österreich oder der Schweiz. Eine Moment-Aufnahme vom Dezember 2011 in Österreich, der Schweiz und Deutschland.

m Frühjahr 2011 hatte die Schweizer die Euro-Problematik etwas entspannt. Den- hauptsächlich in die Nachbarländer Öster- Nationalwährung an enormer Kraft noch haben sich für uns die Marktbedin- reich und Deutschland. Preis und Leistung Igewonnen – soviel, dass die Schweize- gungen erschwert, und wir rechnen mit muten dort fast an wie im Paradies. Peter rische Nationalbank Anfang September einem Rückgang der Buchungen aus den Tschirky gibt sich schon leicht sarkastisch: einen Mindestkurs von 1,20 Franken pro Euro-Ländern von fünf bis sieben Prozent.“ „Vielleicht mag es ein kleines Highlight sein, Euro festlegte. Damit aber ist das Problem dass wir erstmalig im Oktober und nun auch nur gemildert, nicht gelöst – auch nicht für Selbst die Schweizer flüchten im November 2011 seit langem die Erosion die Hotellerie. Die Übernachtungszahlen In das gleiche Horn stösst allerdings auch dieser zwei Haupt-Märkte stoppen konnten.“ purzelten in diesem Jahr auf jeden Fall der deutsche Hotelier Otto Lindner, dessen Das Grand Resort Bad Ragaz hat dies u.a. bedenklich. Hotelgruppe in der Schweiz mit drei Hotels durch erweiterte Angebote mit „added Aus ihren aktuellen Sorgen machen selbst in Leukerbad, Interlaken und Crans-Mon- value“ aufgefangen, z.B. ist im üblichen namhafte Schweizer Hoteliers kein Geheim- tana präsent ist. „Die deutliche Verteuerung Zimmer-/Frühstückspreis jetzt noch das nis. „Die Währungsverluste im Euro-Markt des Franken hat uns hart getroffen. Nur Abendessen mit eingeschlossen.“ Doch bedeuten eine beträchtliche Mehrbelastung durch Preis-Zugeständnisse haben wir die auch das sind, betriebswirtschaftlich für unsere Euro-Gäste,“ sagt Peter Tschirky, Belegung halten können, allerdings gehen betrachtet, Mehrkosten für das Hotel. Vorsitzender der Geschäftsleitung des Grand die Nebenumsätze im Hotel ebenfalls Die Belegung im Grand Resort Bad Ragaz Resort Bad Ragaz (3 Hotels, 289 Zimmer). zurück. Allerdings scheint das Schlimmste steht derzeit bei 60 Prozent, alle Anzeichen „Wir haben ca. fünf Prozent vom deutschen hinter uns zu liegen, die Vorausbuchungen für die weitere Entwicklung sind positiv. Markt verloren und dies schmerzt umso für den Winter sind nicht schlecht.“ Doch Tschirky weiss, dass das Hoteliers- mehr, als dieser Markt traditionsgemäss bei Der Währungsaspekt ist jedoch nur eine Schicksal dieses Mal auch stark von der Poli- uns gute 30 Prozent ausmacht.“ Corinne Seite der Medaille: Peter Tschirky wie Otto tik abhängt: „An der Währungsfront darf Denzler, CEO der Tschuggen Hotel Group Lindner sprechen fast wortgleich von einer keine weitere Stärkung des Schweizer Fran- mit Sitz in Arosa (4 Hotels, 358 Zimmer), viel „schlimmeren“ Folge: Die bisher sehr kens auf uns zukommen und der Euro-Zone sagt: „Seit der Festschreibung des Wechsel- treuen Schweizer Gäste „fliehen“ angesichts muss es gelingen, wieder das Vertrauen der kurses auf 1,20 Franken pro Euro hat sich des starken Franken nun auch ins Ausland – internationalen Finanzmärkte zu gewinnen.“ Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

Der Absturz des Euro gegenüber dem den 25 bis 30 Prozent. Wer heute z.B. noch der Schweiz vorziehen,“ meint denn auch Schweizer Franken zieht weite Kreise, über 10 Millionen Schulden in Franken aus einem Giuliano Guerra, Delegierter des Verwal- jede geographische Grenze hinweg. In Kredit des Jahres 2000 hat, müsste aktuell tungsrats der Travel Charme Hotels & Deutschland, Österreich und Ungarn haben umgerechnet zwei Millionen Euro mehr Resorts AG. Guerra kennt sowohl die aktu- sich viele Unternehmen über Schweizer zurück zahlen als er seinerzeit in Euro bekom- elle Herausforderung wechselkurs-bedingter Franken finanziert – im festen Vertrauen auf men hat. Solche Mehrkosten durch die Wäh- Bilanzierung (die deutsche Ferienhotel- die bisher bestehende, jahrelange Stabilität rungsdifferenz werden auch durch erzielte Gruppe hat ihren Sitz in Zürich) wie auch im Franken-Euro-Verhältnis. Zinsvorteile nicht mehr ausgeglichen. die starren und teuren Strukturen von „Der Absturz des Euro ist fürs heimische Tou- Damit drücken die rein wechselkurs-bedingten Schweizer Hotels: „Die hohen Personal-, rismusangebot nicht unbedeutend“, hatte Verluste auf jede Bilanz. „Das drückt die Wareneinsatz- und Fix-Kosten können nun Thomas Reisenzahn, Generalsekretär der Eigenkapital-Quote weiter nach unten, Neufi- mal nicht über Nacht gesenkt werden, um Österreichischen Hoteliervereinigung nanzierungen sind teurer und schwieriger,“ den Gästen aus den Euro-Ländern entge- (ÖHV), schon im Juni öffentlich gewarnt – beschreibt Reisenzahn die Folgen. gen kommen zu können,“ wirbt er um Ver- und das, obwohl Österreich momentan ständnis für die Situation der Kollegen. stark von neuen Schweizer Gäste-Ankünften Bedeutung schwankt Schweizer Hoteliers müssen also Schweizer profitiert. Aber: Reisenzahn: „Allein in Tirol Jan Eckert, CEO von Jones Lang LaSalle in Gäste möglichst im eigenen Land halten ist die Tourismus-Finanzierung in Franken der Schweiz, bewertet die aktuelle Situa- und dem Einbruch aus den Auslandsmärk- 1,2 Milliarden Euro schwer!“ nennt er eine tion als „strukturelles Problem“, das logi- ten entgegen wirken. „Deshalb haben wir Beispiel-Zahl. scherweise alle Branchen betrifft. Aus sei- im Heimatmarkt der Bewerbung der Winter- Ganz genaue Zahlen aber kennt man nicht, ner Sicht haben deshalb nicht die Unterneh- saison eine höhere Bedeutung zugemes- sagt selbst Dr. Franz Hartl, Geschäftsführer mer (Hoteliers) damit die grösseren Pro- sen,“ erläutert CEO Corinne Denzler von der Österreichischen Hotel- und Tourismus- bleme, sondern die Banken. Eckert verweist der Tschuggen Hotel Group. „Im Carlton St. bank (ÖHT) in Wien. „Unter Kollegen gilt auf umfassende Länder-Analysen der Moritz, dem Haus mit den meisten internati- die Annahme, dass im Westen (Tirol, Vorarl- Schweizerischen Nationalbank: Danach onalen Gästen, haben wir gar das Budget berg, Salzburger Land) etwa 30% der Unter- sind Franken-Kredite in Deutschland, Frank- für den Schweizer Markt verdoppelt.“ 39 nehmen einen Fremd-Währungskredit in ihrer reich und Italien weniger bedeutend, Trotz starkem Franken beabsichtigt die Bilanz aufweisen. In den östlichen Bundes- wohingegen diese in Österreich bereits Gruppe aber nicht, die Preise zu senken ländern wird das deutlich weniger sein.“ grössere Volumina ausmachen. In Polen oder durch Schnäppchenangebote Gäste Dies deckt sich mit Beobachtungen anderer und Ungarn übersteigen Franken-Kredite zu halten oder anzulocken. Denzler setzt Insider, die gegenüber hospitalityInside.com sogar das Volumen von Euro-Krediten, ver- auf Attraktivität: Gäste des Carlton St. berichteten, dass Schweizer Bankenvertreter weist er weiter auf Untersuchungen, die Moritz sausen mit dem hoteleigenen Bob- in den vergangenen Jahren vor allem in den allerdings die gesamte Wirtschaft einbezie- Taxi durch den St. Moritzer Eiskanal und Schweiz-nahen Grenzregionen wie dem Arl- hen (Privathaushalte und Unternehmen). Ob Langzeit-Gäste im Eden Roc Ascona kön- berg oder Tirol aktiv unterwegs waren, um und wie sich diese gesamtwirtschaftlichen nen im Winter einen Italienisch-Kurs für Franken-Kredite zu werben. Länder-Aussagen in der Tourismus-/Hotel- buchen... Derzeit aber, so Franz Hartl, sei der Drang Branche widerspiegeln, lässt sich kaum nach diesem Finanzierungsweg rückläufig, nachvollziehen. Der Druck bestimmt weil aufgrund einer neu herausgegebenen Der Reisende sieht solche Hintergründe das Tempo des Sterbens Richtlinie des Finanzministeriums diese Kre- nicht. Er bucht nach dem Preis bzw. nach Die alleinige Produkt-Verbesserung aber dite nur mehr restriktiv vergeben werden sol- dem Preisleistungsverhältnis. Für Gäste, die wird die Schweizer Hotel-Probleme nicht len. „Zudem hat die Entwicklung des Franken aus den Euro-Ländern kommen, ist ein lösen. Die Ursachen sitzen tiefer. So sagt die Lust zu Neuverschuldung in dieser Wäh- Urlaub in der Schweiz momentan eben auch Orlando Gehrig, Leiter der Wirt- rung gebremst,“ so sein nüchternes Fazit. teuer geworden. „Möglicherweise werden schaftspolitik beim Branchenverband hotel- Kredit-Nehmern bringt der starke Franke in einige dieser Gäste Österreich oder auch leriesuisse: „Der Struktur-Wandel ist in der der Tat erhebliche Mehrkosten – unter Umstän- Nord-Italien vorerst für ihren Winterurlaub Schweizer Hotellerie seit längerem im Gange. Der starke Franken wird diesen allenfalls beschleunigen. Bedauerlich ist, dass durch die Franken-Stärke auch betriebswirtschaftlich gesunde Betriebe in Mitleidenschaft gezogen werden.“ Der Verband möchte verständlicherweise Von kein konkretes „Hotelsterben“ voraussagen, links: Gross-Hoteliers wie Peter Tschirky formulie- Franz ren es dafür umso klarer: „Wenn dieser Hartl, enorme Druck über die nächsten Jahre Orlando Gehrig, anhält, wird dieser in der Schweiz ein grös- Peter seres Hotelsterben auslösen.“ // Maria Tschirky Pütz-Willems hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012 Oktober 2012

Wie Katara Hospitality Immobilien kauft, kalkuliert und seine Expansion plant Hospitality made in Qatar

Doha. Mit dem Zuschlag für die FIFA WM 2022 hat sich der kleine, ölreiche heikh Nawaf bin Jassim bin Jabor Wüstenstaat Qatar auf die Weltkarte gesetzt. So wie einst Dubai den Al Thani, Chairman der bisherigen Qatar National Hotels Company, Marketing-Sprung mit dem Burj Al Arab schaffte, sammelt die Regierung S fasste die neue Strategie von Katara Hospi- in Doha jetzt Mega-Events. Diese Entscheidung aber hat für das kleine Land tality am „Arabian Travel Market“ in Dubai grosse Konsequenzen. Die gesamte (touristische) Infrastruktur steht seitdem Anfang Mai in diese Worte: „Über vier auf dem Prüfstand und muss vor allem auch massengerecht ausgebaut Jahrzehnte waren wir an der Front von Qatars Hotel-Entwicklung. Nun stellen wir werden. Hotels spielen dabei eine zentrale Rolle. 15.000 Zimmer zählt die Weichen dafür, Qatar im internationa- Doha heute, 65.000 sollen es in zehn Jahren sein. Bisher lag die Steuerung len Tourismus-Markt einen Ruf als Key Pla- des Hotel-Angebots fast ausschliesslich in den Händen der staatlichen yer zu verschaffen.“ Hamad A. Al Mulla Hotelgesellschaft Qatar National Hotels (QNH). Sie hat Anfang Mai ihren vertieft dies im Gespräch mit hospitalityIn- side.com. Er selbst studierte Hospitality Namen in „Katara Hospitality“ abgeändert. Gleichzeitig macht der staatli- Management in Österreich und arbeitete che Eigentümer, Entwickler und Betreiber „Platz“ für externe Hotel-Investo­ als General Manager in diversen Hotels in ren. Dafür engagiert er sich stärker ausserhalb des Landes und entwickelt Qatar (sh. Lebenslauf). sich schnell zu einer Hotelgesellschaft von internationaler Reputation, Mr. Al Mulla, 1982 hat bereits das erste 40 die auch in Frankreich, der Schweiz, in Italien, Ägypten, Marokko, den internationale Marken-Hotel in Doha Komoren und in Singapur agiert. Maria Pütz-Willems sprach in Doha mit eröffnet – das Sheraton. 1993 entstan- Hamad A. Al Mulla, dem Chief Executive Officer von Katara Hospitality, den die Qatar National Hotels (QNH), die alle Häuser von dem Vorgänger- über Katara Hospitality, die Hotelbranche in Qatar und das grosse Aus- Unternehmen Qatar National Hotels Limi- landsengagement der Qatari. ted übernahmen. Wieviele Hotels waren das damals?

Das künftige Symbol von Doha: Lusail City Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

Hamad A. Al Mulla: 1993 gab es nur fünf aussen hin zu dokumentieren. Derzeit besit- Wie wählen Sie die Hotel-Betreiber aus? Assets im Portfolio. Das waren das Shera- zen und betreiben wir 12 Hotels und Nur jene, an denen Katara Hospitality ton Doha, Marriott Doha (einst Sheraton elf weitere sind in Entwicklung oder Bau, oder andere qatarische Unternehmen Gulf Hotel), der Doha Club (derzeit Doha so dass wir an acht internationalen De- auch selbst beteiligt ist? Sailing Club), Doha Limousine (derzeit Kar- stinationen über 4.000 Zimmer in der Al Mulla: Ganz allgemein gesprochen be- wa) und eine QNH Catering-Einheit. 4- und 5 Sterne-Kategorie zählen. 2016 trachten wir jede Immobilie als individuelle möchten wir 30 Häuser haben und 2030 Einheit mit eigenen Besonderheiten und wir 2006 wagte QNH erstmals die Expan- dann 60 rund um die Welt. Die Hotels be- suchen Betreiber auf der Basis der Hotel-Be- sion ins Ausland, mit dem Kauf des treiben wir unter den Marken internationaler dürfnisse aus wie auch nach der Erfahrung Renaissance Golden View Beach Resort Ketten oder unter einer eigenen Marke. Ka- des Betreibers. Wir laden wir verschiedene in Sharm El Sheikh, Ägypten. Wie stellt tara Hospitality betreibt in Qatar auch die passende und globale Betreiber zu einem sich das Unternehmen heute, im Jahr 4 Sterne-Marke Mrweb (Details sh. Kasten Pitch ein; die Entscheidung trifft das Exper- 2012, unter dem neuen Namen Katara über Katara Hospitality). ten-Team von Katara Hospitality mit Unterstüt- Hospitality dar? zung von Studien dritter Parteien, sofern dies Al Mulla: Wir sind in den letzten sechs Jah- Katara Hospitality ist Eigentümer, erforderlich ist. Wir starten in der Regel mit ren ein globaler Player geworden, und der Entwickler und Betreiber. Welche Funk- zehnjährigen Management-Verträgen. neue Name soll helfen, dieses auch nach tion hat für Ihr Unternehmen Priorität? Al Mulla: Das Eigentum. Aber wir kaufen Wieviel Umsatz geht bei Ihren internatio- nur „Immobilien mit Herz“, z.B. Landmarks nalen Betreibern auf den Wert einer Mar- wie das Raffles in Singapur, das Royal ke zurück? Monceau oder das neue Peninsula in Paris. Al Mulla: 60 Prozent des Umsatzes kom- Andererseits helfen wir über den Bau von men aufgrund einer guten Lage – wie z.B. Immobilien – wie auf den Komoren –, an der Champs Elysée Paris – zusammen. einem Land bei der Entwicklung seines Das übrige kann man auf die Marke zurück touristischen Profils. Viele Menschen haben führen. 41 Geld, aber wir investieren zur richtigen Zeit. Qatar ist das reichste Land der Welt und das einzige mit einem positiven Cash-flow. Wer sitzt in Ihrem Asset-Team und welchen Profitieren Sie davon bei Hotel-Finanzie- Return on Investment (ROI) erwarten Sie? rungen oder benötigen Sie erst gar keine Al Mulla: Wir sind alle Hotel-Spezialisten Finanzierungen mehr? und entscheiden nur im Team. In diesem Al Mulla: Wir finanzieren die Projekte vor- sitzen Spezialisten für Finanzierung, Ent- rangig, meist über Banken. Und jede Immo- Hamad Abdulla Al Mulla wicklung und Bau. Der ROI sollte keinesfalls bilie durchläuft vor ihrer Genehmigung wurde im August 2011 zum Chief Exe- unter 12 Prozent liegen. neun Kontroll-Gremien. cutive Officer von Katara Hospitality Bis jetzt mutet das Katara Hospitality-Portfo- ernannt. Zum Team in der Zentrale von Erfüllen alle Katara Hospitality-Immobilien bzw. Hotels derart hohe ROI-Vorgaben? lio noch nicht sehr strategisch an, eher zu- Katara Hospitality stiess er im Dezem- Al Mulla: Nein, einige Hotels aus unserem fallsgetrieben. Wie werden Sie das ändern? ber 2009, als Chief Human Resources Portfolio erreichen vielleicht nur 6 oder 7 Al Mulla: Wir waren bisher in der Tat asset- and Administration Officer. Hamad Prozent. Aber ihr Standort ist hervorragend, und opportunitäts-getrieben und wir stehen nimmt an der 40jährigen Entwicklung wodurch wir an verschiedenen De- erst am Anfang einer klareren Strategie. des Unternehmens schon sein halbes stinationen auf der „Weltkarte“ der Reisen- Durch das Rebranding als Katara Leben lang teil. Nach dem Studium von den bleiben. Wir betreiben bei diesen Hospitality haben wir eine neue Corporate Hospitality Management & Tourismus Häusern aber selbstverständlich eine Identity geschaffen, die für die ambitio- an der Fachhochschule in Salzburg, Schwächen-Analyse. Ein General Manager nierten internationalen Expansionspläne des Österreich, beganns Hamads Hospita- in einem Hotel ist beispielsweise ersetzbar, Unternehmens wichtig ist. Das kündigt eine lity-Laufbahn 1991 im Sheraton Gulf ein guter Gastgeber nicht. Und der Bell neue Ära von Möglichkeiten an, einherge- Hotel, derzeit bekannt als Doha Marri- Boy muss ebenso freundlich lächeln können hend mit Qatars eigenen touristischen Ent- ott. Vor seinem Wechsel ins Katara Hos- wie der Kellner und die Rezeptionistin. Es wicklungsstrategien. Da wir uns auf eine pitality-Headquarter war Hamad u.a. kommt also auch auf die „Software“ im Un- neue Welle strategischer Expansion schwin- General Manager im Merwebhotel Al ternehmen an. Deshalb fragen wir bei we- gen, nutzen wir die Chance, die Marke um- Sadd Doha; danach hatte er ähnliche niger profitablen Hotels auch sehr genau zubenennen und die Plattform für künftiges Positionen inne als General Manager nach – und vor allem dann, wenn wir eine Wachstum nicht nur durch unser rapide des Doha Club im Jahr 2006 und als Lücke zu einem anderen Haus mit einem wachsendes Portfolio festzulegen, sondern Deputy General Manager im Doha höheren RevPar sehen. In der Regel setzt ebenso Qatars Ruf als Schlüssel-Player im Marriott Hotel bis 2005. der Leverage bei unseren Hotels nach fünf globalen Tourismusmarkt. Dazu gehört jetzt oder sechs Jahren ein. die Aufteilung in – reduzierte – Aktivitäten in hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

Qatar und stärkeres Engagement ausserhalb des Landes und ausserhalb Arabiens. Als staatliche Hotel-Gruppe müssen wir vor allem unsere eigenen Hotels im Land in gutem Zustand halten. Deshalb werden wir das Marriott, Sheraton und Ritz-Carlton in Doha in Kürze vollständig renovieren.

Wo lag die durchschnittliche Zimmer-Bele- gung der Katara Hospitality Hotels im Jahr 2011, wie hoch war der erzielte RevPar? Und wie verhalten sich Ihre Zahlen zu den Raffles Singapur: Landmarks analogen Kennziffern für die gesamte Ho- als langfristige Assets. tellerie in Qatar? Al Mulla: Im ersten Halbjahr 2012 hat die Belegung 67% erreicht; das sind 5% weni- ger verglichen mit dem gleichen Zeitraum 2011. Trotzdem ist es eine der geschäf- se in Qatars nationaler Vision wahr und Wie in der vorigen Antwort erwähnt, tigsten Märkte in der Region geblieben. nicht als eine endgültige Deadline. Qatar betrachten wir die Hospitality-Branche als Der Rückgang in der Belegung hat die Ave- ist dabei, seine Wirtschaft über die Öl- und einen Teil der benötigten Infrastruktur für die rage Room Rate leicht beeinflusst; sie sank Gas-Industrie hinaus zu definieren, und Entwicklung des Landes. 2022 ist ein lediglich um 1,6%, wodurch sich Doha als Hospitality betrachten wir als einen Teil der grösserer Meilenstein auf diesem Weg. zweithöchster Markt im Mittleren Osten Infrastruktur, die wir für die gesamte Ent- Deshalb haben wir nicht das Gefühl, das platziert. wicklung im Land benötigen. „mobile Hotels“ eine Lösung sind, um Über- 42 Wir denken, dass die Zahl der Hotels im kapazitäten nach den Events 2022 zu Bis 2022 sollen in Qatar noch 77 neue Jahr 2022 ausreichen wird, um den Zulauf vermeiden. Hotels und 42 Apartment-Hotels gebaut an Touristen für die Spiele aufzufangen; da- werden, insgesamt eine Kapazität von nach werden diese Hotels die Hospitality- Die Tourismus-Prognosen des Landes sind 65.000 Zimmern geschaffen werden. Infrastruktur für die Zukunft weiter stützen. auch ohne FIFA WM für die nächsten Jah- Aktuell gibt es etwa 112 Hotels und Apart- re sehr positiv. Man geht von einem per- menthotels mit ca. 19.000 Einheiten. Bei den 12 neuen Fussball-Stadien ist of- manenten Wachstum aus. Euromonitor Wieviele davon wird Katara Hospitality fenbar angedacht, einen Teil davon als sagt bis 2014 etwa 1,6 Millionen Besucher noch bauen und betreiben? „mobile Stadien“ zu entwickeln und in an- voraus – 2009 waren es noch weniger Al Mulla: Derzeit fokussiert Katara Hospita- dere Länder „zu versetzen“. Plant Qatar als eine Million. Wie will Qatar und allen lity aktiv seine strategische internationale eventuell auch solche „mobilen Hotels“? voran Katara Hospitality sicherstellen, dass Expansion. Wir haben das Gefühl, dass Oder temporäre Hotels, die man hinterher es auch in der Hotellerie genügend Perso- wir lokalen Investoren erlauben sollten, von wieder abreisst? Oder Häuser, die man nal geben wird? der steigenden Nachfrage in der Hospitali- sehr schnell in Büros oder Wohngebäude Al Mulla: Viele Hotel-Mitarbeiter, die bis ty-Branche, die durch die bevorstehenden konvertieren kann? jetzt im Ausland gearbeitet haben, kom- FIFA-Events 2022 erzeugt wird, zu profitie- Al Mulla: 2006, als Qatar Gastgeber der men angesichts der neuen Entwicklung ren. Trotzdem planen wir noch zwei wei- „Asian Games“ war, haben wir Kreuzfahrt- momentan zu uns, zu Katara Hospitality, tere Hotels in Qatar: echte „iconic“ Hotels schiffe eingebracht, um die Fans während zurück. Aktuell ist es schwierig, technisch in der Marina und im Fox Hills-Areal in der Spiele zu beherbergen; ebenso haben versierte Mitarbeiter nach Qatar zu be- einem sich neu entwickelnden Distrikt na- wir neue Hotels für dieses eine Event ge- kommen. Grundsätzlich halten wir uns an mens Lusail City in Doha (Eröffnung 2016). baut, aber das war nicht sensibel. Derzeit die Devise „train & retain, transfer, promo- Sie werden dem Zimmer-Angebot im Land freut sich Qatar auf viele Events schon im te“. Natürlich setzen wir Personalberater 1.000 Einheiten hinzu fügen und ihre inno- Vorfeld des 2022 World Cup und auch und Headhunter für die Suche von Mitar- vativen F&B-Konzepte werden zum Erlebnis danach, welche den Schatztruhen der Tou- beitern an, kooperieren aber auch mit jedes Qatar-Besuchers beitragen. Ausser- rismusregionen einen deutlichen Werte- Hotel-Universitäten wie der Ecole Hôtelière dem wird das Merwebhotel City Centre schub geben sollten. Lausanne und anderen. Doha (Eröffnung 2013) von unserer eige- Die jährlichen Touristen-Ankünfte in Qatar Ich glaube, dass Qatar auf Dauer eine ei- nen Marke Merweb betrieben werden. sollten bis 2022 bei 3,7 Millionen liegen. gene Hotelfachschule oder Universität hier Zusammen mit dem neuen Doha Internatio- eröffnen wird – aber vielleicht erst nach Wieviele Hotels werden Qatar und Doha nal Airport, dem Hafenprojekt in Doha wie 2022. Bis dahin werden wir eher ein Trai- nach der FIFA WM überhaupt noch benö- auch dem Metro- und Bahn-System sagen ning Center eröffnen. Sie wissen, dass tigen? wir der Hospitality-Branche in Qatar eine „Education“ ein Fokus der Qatar Foundati- Al Mulla: Wir nehmen 2022 als eine optimistische und nachhaltige Perspektive on und ein persönliches Anliegen Ihrer Ho- Deadline für die Implementierung einer Pha- voraus. heit Sheikha Mozah ist. Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

ÜBER KATARA HOSPITALITY Übersee), was dem Sponsor-Studenten eine Wieviel Geld hat Katara Hospitality bis heute feste Anstellung bringen sollte. Als Führungs- ausserhalb Qatars in Immobilien investiert? In Qatar besitzt Katara Hospitality der- kraft an der Spitze von Katara Hospitality, Al Mulla: Insgesamt sind es über 170 Milli- zeit fünf internationale Marken-Hotels: Sharq Village & Spa, The Ritz-Carlton als Qatari National und als jemand, der arden Qatar Rial (ca. 37 Milliarden Euro), Doha, Sheraton Doha Resort & Conven- seit fast 20 Jahren in diesem Unternehmen wie Seine Exzellenz Sheikh Nawaf bin Jas- tion Hotel, Doha Marriott Hotel und das arbeitet, glaube ich, dass dies allein die sim bin Jabo Al Thani am „Arabian Travel Mövenpick Hotel Doha. Zwei Hotels unter qatarische Jugend inspirieren wird und sie Market“ auch offiziell bestätigte. Qatar ist der Marke Merweb – das Merwebhotel ermutigt, den Fuss in die Hotel-Branche zu eine „cash rich company“. Central Doha und das Merwebhotel Al setzen. Diese eröffnet ihnen den Zugang zu Sadd Doha – wie auch ein drittes, das unterschiedlichen Kulturen und stattet sie mit Wie ist Katara Hospitality mit der Qatari Merwebhotel City Centre Doha, das einer Lebenskarriere aus, die ihnen überall Diar Real Estate Investment Company ver- 2013 eröffnen soll, vervollständigen das in der Welt die Türen öffnen kann. knüpft? Bisher war es diese Gesellschaft, nationale Portfolio. Zusätzlich besitzt und managt die Gruppe das Sealine Beach Resort in einem der beliebtesten Ferien- ziele Qatars.. Wir stellen die Weichen. Sheikh Al Thani International besteht das Portfolio von Katara Hospitality derzeit aus dem Raf- fles Hotel Singapur, Le Royal Monceau Raffles Paris, dem Schweizerhof Hotel die als Käufer diverser Hotel-Immobilien Bern und dem Renaissance Sharm El auftrat, z.B. in der Schweiz beim Kauf des Sheikh Golden View Beach Resort in Bürgenstock Resorts in Luzern. Egypt. Al Mulla: Beide Unternehmen, Qatari Diar Internationale Projekte, die sich in Ent- Real Estate Company und Katara Hospitality, wicklung/Bau befinden, sind das Bürgen- sind damit beauftragt, das Wirtschaftswachs- stock Resort am Vierwaldtstätter See in tum Qatars zu unterstützen. Seit 2005 kon- 43 Luzern (Eröffnung 2014), das Royal zentriert sich Qatari Diar auf die Koordinati- Savoy Lausanne (Eröffnung 2013), Gal- on der Immobilien-Entwicklung für das Land. lia Hotel Milan (Eröffnung 2013), The Peninsula Hotel Paris (Eröffnung 2013), Katara Hospitality steht seit 40 Jahren an der ferner sind ein weiteres 5 Sterne-Luxus- Spitze von Qatars Hotellerie. Da wir anstre- Boutique-Hotel in Paris geplant (Eröff- ben, eine der weltweit führenden Hospitality- nung 2013), das Comoros Beach Resort Organisationen zu werden, haben wir Sheikh Nawaf (Eröffnung 2014) und das Tazi Palace Bin Jassem Al Hotels gekauft, die von Qatari Diar initiiert Hotel Tangier (Eröffnung 2014). Jabor Al Thani wurden. Diese Hotels, die Katara Hospitality Qatari Diar 2011 abgekauft hat, passen zu unserer internationalen Expansionsstrategie. Wie hoch ist der Anteil Einheimischer un- Kommen wir doch zum Auslands-Engage- Zukünftig wird Qatari Diars Hauptinteresse ter den Mitarbeitern in der Hotellerie? Und ment von Katara Hospitality. Ihre Liste an neu bei den Immobilien-Investments und Entwick- ist diese Branche überhaupt attraktiv ge- gekauften Immobilien und die Wahl der lungen liegen, während Katara Hospitality nug, um Locals zu begeistern? Wird es Standorte streckt sich über den ganzen Glo- sich auf Hospitality-Akquisitionen und Ent- auch hier einmal eine „local quote“ geben bus. Darunter sind viele Premium-Namen… wicklungen konzentrieren wird. wie in Dubai zum Beispiel? Al Mulla: Ja, 2013 und 2014 setzen sich Al Mulla: Katara Hospitality bekennt sich etliche internationale Projekte um, die wir Was antworten Sie Menschen, die ange- dazu, in seine heimische Bevölkerung zu in- auch gekauft haben: Das Royal Savoy Laus- sichts Qatars Expansion und Unterneh- vestieren und die Ziele der „Qatarisierungs- anne eröffnet nächstes Jahr wieder, später er- mensbeteiligungen in vielen Branchen und Initiative“ zu unterstützen, die für Qatars öffnen das Gallia Hotel Mailand und das Unternehmen Bedenken haben, dass das Bürger einzigartige Beschäftigungs- und Peninsula Paris. Darüber hinaus wird es an Land durch sein Geld zuviel Einfluss ge- Karriere-Chancen schafft. einem weiteren Pariser Standort ein weiteres winnen wird? Wir arbeiten intensiv daran, um ein sub- 5 Sterne-Hotel geben. 2014 wird dann das Al Mulla: Auch in den vergangenen Jahr- stantielles Wachstum in der Prozentzahl be- Bürgenstock Resort am Vierwaldtstättersee zehnten haben Araber immer wieder im schäftigter qatarischer Jugendlicher bei Ka- nach einer 300 Millionen Franken-Investition Ausland investiert – beispielsweise Kuwait. tara Hospitality zu erhöhen; dazu haben (ca. 250 Millionen Euro) neu erblühen, ge- In der jüngeren Zeit war es eher Abu Dha- wir mit unseren Hotels einen pro-aktiven An- folgt von der 55 Millionen Dollar schweren bi. Künftig wird es Qatar sein. Wir zwin- satz zur Qatarisierung entwickelt, indem Renovierung des Tazi Palace in Tanger, Ma- gen aber niemanden, mit uns zusammen zu wir im letzten Jahr mit dem Ministerium für rokko. Ausserdem planen wir den Bau eines arbeiten oder zu uns zu kommen. Wir ha- Arbeit und Soziales Verträge unterschrieben neuen Beach Resorts auf den Komoren, ein ben eine Vision. Und trotz der jüngsten Fi- haben. Wir sponsern auch pro Jahr minde- weiteres Projekte auf den Seychellen. Für nanzkrise haben wir unseren Kopf immer stens zwei qatarische Abiturienten für ein Projekte in Gambia und Kairo befinden wir noch oben. That‘s the beauty. dreijähriges Studium (in Qatar oder in uns bereits in der Due Diligence Herzlichen Dank für dieses Gespräch! hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012 Oktober 2012

Ein Projekt mit Kunst-Studenten gibt jeder neuen InterCity-Lobby Lokalkolorit – wie hier in Wien. 44

25 Jahre InterCity: Geschäftsführer Joachim Marusczyk über Wege & Werte Ein Roh-Diamant, unverkäuflich

Frankfurt/M. Gäbe es InterCity Hotels nicht, gäbe es vielleicht auch Steigenberger Hotels nicht mehr. Die solide 3 Sterne-Tochter ist der Roh-Diamant unter den Juwelen der luxus-orientierten Frankfurter Hotelgesellschaft. „Ohne Familie Steigenberger gäbe es aber auch InterCity nicht,“ lobt Joachim Marusczyk das verlässliche Rückgrat der Vergangenheit. Der 63jährige ist nicht nur Geschäftsführer, sondern sogar der Gründungs-Geschäftsführer von InterCity Hotels. Anspruchsvolle, strategisch ausgerichtete „Bahnhofshotels“ zu machen, war seine Idee gewesen – Mitte der achtziger Jahre als Blitzgedanke geboren an einer Bar. Joachim Marusczyk über den Werdegang der ehemaligen, tristen „Bundesbahn-Hotels“ zu den lifestyle-orientierten Midscale-Produkten und über den Stellenwert von InterCity Hotels heute.

nterCity ist buchstäblich sein Leben. Doch (dieser erfand die „Bahncard“) vor, und man oder ein „InterCity Hotel Ibis“ platzte, „weil Joachim Marusczyk bleibt bescheiden, selbst begann ein Konzept auszuarbeiten. Damit die Hotel-Betreiber alle Exklusiv-Verträge Iwenn er in Erinnerungen schwelgt. Im Stei- wurde die InterCity Hotel GmbH gegründet. haben wollten,“ berichtet Marusczyk rück- genberger Metroplitan Hotel, dem Nachbar- „Den Namen InterCity hatte die Bahn damals blickend. Vorübergehend gab es drei Inter- haus des ersten InterCity Hotels, das 1991 schon umfassend geschützt, weil es drei City Hotel Ibis in Duisburg, Düsseldorf und am Frankfurter Hauptbahnhof eröffnete, lässt Restaurants mit diesem Namen gab,“ erzählt Bochum, „aber auch dieser Doppel-Brand er diese einmalige Hotel-Geschichte Revue Marusczyk. erwies sich als unglücklich.“ Was blieb, passieren. Mitte der achtziger Jahre besass Da sich Ende der achtziger Jahre die Hoch- war der Entschluss, für InterCity Hotels die die Deutsche Bundesbahn (heute DB) rund 20 geschwindigkeitszüge und -strecken entwi- Weichen selbst zu stellen. Hotels auf Bahnhofsgelände. „Das waren die ckelten, dachte man auch bei der Bahn verspöttelten ‚BuBa Hots‘, und genauso sahen gleich global – und vertiefte sich in inten- Die Übernahme sie auch aus,“ schmunzelt er. Seine Idee legte sive Gespräche mit Ketten wie Hilton, Trust- durch Familie Steigenberger er dem damaligen Bahn-Präsidenten Reiner house Forte und Novotel/Accor. Doch Hemjö Klein war damals mit Wolfgang Gohlke und Marketing-Vorstand Hemjö Klein jeder Plan für ein „InterCity Hotel Hilton“ Momberger befreundet gewesen, dem Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

später in Ungnade gefallenen Schwieger- aber sehr sicher: Ohne eine derart ausdau- Gold wert.“ 75 Prozent ihres Umsatzes sohn von Egon und Annemarie Steigenber- ernde Eigentümer-Familie wäre InterCity machen InterCity Hotels übrigens mit Logis, ger (Momberger erfand die nur kurze Zeit Hotels sicher schon längst verkauft worden vom übrigen Umsatz generiert das Früh- existierenden Budget-Marken Esprix und und der Roh-Diamant verschlissen. stück 70 bis 80 Prozent. Maxx). Momberger überzeugte die Familie Der Auftrag, die 3 Sterne-Marke selbst wei- von der InterCity-Idee, diese stritt über Sinn Stabilitätsfaktor ter zu entwickeln, bleibt also bestehen. 33 und Zweck, „aber Annemarie Steigenber- und Gewinn-Bringer Hotels in Deutschland und Österreich zählt ger war dafür,“ so Marusczyk. So wurde So birgt die Marke heute wohl einen die 100prozentige Steigenberger-Tochter aus dem Betriebswirt und Bundesbahn- enormen Wert und immer noch ein heute, die nächste Eröffnungswelle bahnt Oberamtsrat Joachim Marusczyk der enormes Potential. „Wir erwarten für 2012 sich für 2013 an: mit einem 168 Zimmer- Geschäftsführer der Marke unter Steigen- einen Umsatz von 90 Millionen Euro,“ lässt Hotel in Leipzig, in bequemer Nähe zum berger-Führung. er sich entlocken. Weitere aktuelle Zahlen Steigenberger Grand Hotel, direkt am Steigenberger beteiligte sich 1989 sollen auf einer baldigen Steigenberger- Tröndlinring neben dem Westin Leipzig; zunächst mit 49 Prozent an der InterCity Pressekonferenz bekannt gegeben werden. Hotel GmbH und steigerte seine Anteile auf Zum Return on Investment kann man nur das 96 Prozent im Jahr 1994, als das Staatsun- Strahlen in Marusczyks Augen interpretieren ECKDATEN FÜR EIN INTERCITY HOTEL ternehmen Bahn privatisiert wurde. Die letz- – der ROI dürfte wohl im beachtlichen Lage: Bahnhof, Flughafen, ten vier Prozent übernahm man erst im Jahr zweistelligen Bereich liegen. Verkehrsknotenpunkte 2001. „Bei Steigenberger ist InterCity heute ein Zimmer-Zahl: 120–250 im Schnitt Das Signal für InterCity stand von Anfang Stabilitätsfaktor und ein Gewinn-Bringer! an auf Grün, doch ICE-Geschwindigkeit Wir profitieren vom Namen Steigenberger Zimmer-Grösse: durchschnittlich 21qm + hat diese Marke nie aufgenommen. Wes- und diese von unserer Ertragskraft.“ Und Restaurants: 1 halb nicht? „Familie Steigenberger hatte die dann der entscheidende Satz: „InterCity Entwicklung dieser Marke immer langfristig Hotels ist augenblicklich unverkäuflich!“ Bars: 1, Teil des Restaurants im Blick,“ erläutert Marusczyk. „Wir haben Dazu habe sich auch Hamed El Chiaty Konferenzfläche: 300 qm+ 45 von Anfang an auf Wirtschaftlichkeit geach- bekannt, seit 2009 Eigentümer der Steigen- Business Corner tet, wir haben uns stets selbst finanziert – berger Hotels AG. Vertragsarten: Pacht, Franchise ohne Fremdkapital.“ Sicherlich hätte man Kauf-Anfragen habe es schon immer gege- schneller expandieren können, wenn die ben, darunter von vielen namhaften Inve- Laufzeit der Verträge: bei Pacht 20 Gesellschafter Anschub-Finanzierungen storen und Betreibern. „Aber auch ich ver- Jahre plus zweimal 5 Jahre Verlänge- getragen hätten. fechte eine Langzeit-Strategie,“ unterstreicht rungsoption. Bei Franchising 20 Jahre. Heute, nach vielen Jahren der Erfahrung in Marusczyk noch einmal, „wir bekommen Kosten pro Zimmer: 70.000 Euro inkl. wirtschaftlich turbulenten Zeiten, ist er sich eine gute Eigenkapital-Rendite – das ist Einrichtung und Ausstattung

Seit der Gründung Geschäftsführer: Joachim Marusczyk.

DAS HOTEL ALS GALERIE – Das Fotokunstprojekt von InterCity Hotel Kunst im Restaurant des InterCity Hannover. hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012 Oktober 2012

Ein Zimmer der älteren Generation Das erste InterCity Hotel, eröffnet im InterCity Frankfurt Hauptbahnhof. 1991 am Frankfurter Hauptbahnhof.

und mit dem 412 Zimmer grossen Flagg- zählt der Standort!“ Und da verfügt Marus- Hotels; einzig bei drei fonds-finanzierten schiff am Berliner Hauptbahnhof (Ende czyk mit seiner Bahn-Vergangenheit und sei- Objekten gibt es eine verschachtelte Beteili- 2013); 2014 folgt dann das dritte InterCity nen vielen unbezahlbaren Kontakten in die gung. Die Betreiber-Gesellschaft unter- in Hamburg – am Dammtor-Messe. Ende Bahn-Immobilien-Welt hinein sicherlich über schreibt generell Pacht-Verträge über eine Mai hat erst das InterCity Bonn mit 161 einen klaren Vorteil. Dauer von 20 Jahren plus zweimal 5 Jahre 46 Zimmern eröffnet; zur offiziellen Geburts- Auch ohne ICE-Expansions-Tempo besitzt Verlängerungsoption. tagsfeier eröffnet dann im kommenden Sep- InterCity ein gutes Image in der Branche und Franchise würde InterCity gerne forcieren, tember ein neues Haus in Darmstadt. bei den Reisenden. Ein Pluspunkt beim Gast sieht aber die Einhaltung der Qualitätsstan- ist das bereits 1991 eingeführte Gratis-Ticket dards als eine echte Herausforderung. Nur Erfolgsfaktor Standort für den öffentlichen Nahverkehr in der Stadt; sechs Mal hat sich die Gruppe bisher auf Intensiv geprüft werden u.a. Standorte in es gehörte von Anfang an mit zum Konzept. Franchising eingelassen: Vier Häuser davon Grossbritannien und gemeinsam mit dem „Diese Frei-Tickets kosten uns insgesamt weni- führt Familie Blodinger (die selbst sehr erfolg- österreichischen Partner Porr Solutions in ger als eine Million Euro, es ist ein phanta- reich die Marke Fleming‘s Hotels aufgebaut Osteuropa mit Schwerpunkt Polen; im Sep- stisches Marketing,“ freut sich der Geschäfts- hat), und zwar in Wuppertal, Bremen, Frank- tember letzten Jahres hat man diese Zusam- führer noch heute über die Entscheidung. furt und München, in der Regel mit Vertrags- menarbeit gestartet. Ein Traum für den Die internationale Konkurrenz am Himmel laufzeiten von 20 Jahren. Franchise-Partner Bahn-Hotels-Experten Marusczyk wären hat allerdings bewirkt, dass es derzeit im fünften Franchise-Hotel in Schwerin ist die InterCity Hotels in Frankreich und Italien, einen Renovierungsschub gibt. Dreieinhalb Hotel-Betriebsgesellschaft Grunthalplatz wo es rund um die Bahnhöfe noch viele Millionen Euro hat man in den letzten zwei GmbH, im sechsten Hotel in Göttingen ist es attraktive Immobilien gibt. Jahren für das Facelifting einzelner Häuser der private Eigentümer selbst. Bevor Marusczyk ein Projekt offiziell ankün- ausgegeben. Bis 2015 sollen alle Hotels Auch die Zahl der Entwicklungspartner digt, muss es für ihn „zu 70 Prozent sicher“ der ersten Generation überholt sein, was bleibt überschaubar: Zu den beständigen sein. Die Kern-Kriterien bleiben bestehen, ein zusätzliches Investment von knapp zehn zählen die Feuring-Gruppe (für die Hotels wenngleich ein InterCity heute nicht mehr Millionen nach sich zieht. in Mainz, Berlin-Hauptbahnhof und dem- nur am Bahnhof stehen muss, sondern auch nächst Duisburg) und die B+L Gruppe (für an Flughäfen oder anderen Verkehrknoten- 20 Jahre Pacht die Häuser Hamburg-Hauptbahnhof, Dres- punkten operieren darf. Machen ihm die Den guten Ruf in der Branche führt der Inter- den, Leipzig, Hamburg-Messe Dammtor). schnell expandierenden Ketten wie IHG, City-Manager auch darauf zurück, dass man In Banken-Gesprächen hat Joachim Marus- Hilton oder Starwood, die jetzt mit schicken seit Jahren mit einigen, wenigen Partnern czyk, wie viele Kollegen, die Erfahrung Midscale-Produkten wie Holiday Inn zusammen arbeite und man noch nie wäh- gemacht, dass es diesen ausschliesslich um Express, Hampton, Garden Inn oder aloft rend eines Vertrags ausgestiegen sei. Von Sicherheit geht. Die von InterCity favorisier- in den Markt und auch in Verkehrsknoten- Häusern getrennt habe man sich bislang nur ten Hybrid-Verträge, Umsatz-Pacht in Kom- punkte drängen, keine Angst? bei auslaufenden Verträgen. Mitte Mai bination mit geringerer, aber garantierter Joachim Marusczyk bleibt gelassen: „Wir 2012 etwa lief der Vertrag mit dem InterCity Fix-Pacht, fänden nicht immer Gefallen. sehen diese neuen Wettbewerber durch- Speyer aus, einem ehemaligen Steigenber- Aber letztlich rührt Joachim Marusczyk aus.“ Je nach Standort nehmen ihnen Park ger Esprix Hotel. Weil es nach heutiger Stra- immer noch genüsslich den Löffel in der Inn, Ibis, Motel One oder Meininger durch- tegie zu weit weg vom Bahnhof liegt, wollte Kaffeetasse um: „Die InterCity Hotels stehen aus Gäste weg. Aber er sieht immer noch man das Haus nicht mehr weiter führen. immer noch auf der Schokoladenseite des eine Trumpfkarte in seiner Hand: „Am Ende Der InterCity Hotel GmbH gehören keine Bahnhofs…“ // Maria Pütz-Willems Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

Hyatt Place kommt nach Europa – mit regionalen Anpassungen Wettbewerb für Garden Inn und Courtyard

Chicago. Nach Hilton Garden Inn und kommt nächstes Jahr auch die Hyatt Hotels Corporation mit ihrer amerikanischen Midscale-Marke Hyatt Place nach Kontinental-Europa. In den USA gibt es bereits 163 Häuser mit über 20.000 Zimmern dieser Marke – dank der Übernahme der früheren AmeriSuites. Der Sprung über den Teich wird unterdessen regionale Eigenheiten berücksichtigen, kündigt Gary Dollens, Global Head of Franchise and Select Brands für Hyatt im Gespräch mit hospitalityInside.com an.

ie erste „Select Service Property“ Hyatt zusammen getan (www.hillgate.nl). In Zimmerkarte. Café oder Tee kauft er in dem Place wird in Amsterdam entstehen. Euro­pa will man sich in den grossen Städten integrierten „Bakery Café“, das es ebenfalls DEnde 2012, spätestens Mitte 2013, mit hohem Reise-Aufkommen etablieren, an in jeder Hyatt Place-Lobby geben soll. soll das Hyatt Place in Amsterdam eröffnen oder nahe grossen Verkehrsknotenpunkten Grundsätzlich kann der Gast rund um die und damit das Tor zu Kontinental-Europa bil- (Flughäfen, Bahnhöfen). Die Zimmer-Grösse Uhr kleinere Speisen und Getränke erhalten den. Gleichzeitig will die Hyatt Corporation wird regional angepasst: In den USA mes- – automatisch bestellt und frisch zubereitet auch die Expansion in Asien vorantreiben. sen die Zimmer 30 bis 34 qm, in Europa an den Tisch geliefert vom „Galery Host.“ Für Nordamerika, Europa und Asien soll das werden es 25 bis 30 qm sein, und die grös- Ein Room Service wird grundsätzlich nicht Konzept aber in Details angepasst werden. sten Zimmer wird es in Asien geben. angeboten; dafür gibt es im Zimmer einen Die Entwicklung der heutigen Marke Hyatt Eine weitere Differenzierung ergibt sich im leeren Mini-Fridge. Place begann im Januar 2005 mit der F&B-Konzept: Das Selbstbedienungs-Restau- Trotz unterschiedlicher Grösse wird der 47 Übernahme von 146 AmeriSuites, die rant in den USA weicht in Europa einem Gast in jedem Hyatt Place-Zimmer ein Bad Hyatt ein halbes Jahr später in Hyatt Place grosszügigeren, „aber immer noch kom- mit Dusche und WC vorfinden. Im Zimmer umbenannte. Gleichzeitig begann man, pakten“ Restaurant-Bereich samt Starbucks selbst sind ein 42 Zoll Flatscreen (HDTV) den Hoteltyp neu zu designen und zu posi- Café und Wein-Spezialitäten unter dem Standard – samt Anschlüssen für Laptop tionieren, damit er unter das Qualitätsdach und MP3 Player, ferner Betten der Muttergesellschaft passt. Heute seien in Kingsize-Grösse oder als die amerikanischen Hyatt Place-Hotels Double-Double und natürlich absolut top und müssten keinen Vergleich einen Arbeitsbereich. mit neu entstehenden Schwesterhotels in Wie bei den meisten Select Europa oder Asien scheuen, sagt Gary Dol- oder Limited Service-Konzepten lens. „Das Look & Feel wird überall gleich wird es auch bei Hyatt Place nur sein.“ Einen Qualitätssprung zwischen den ein kleineres Cardio-Fitnesscenter bestehenden und neuen Häusern dürfe es („Stay Fit“), aber kein Spa geben nicht geben – der Gast dürfe von der – und analog dazu keine Konfe- Marke nicht enttäuscht werden. Zum Ver- renzflächen, sondern nur einen gleich: Marriott führt, wie berichtet, derzeit kleineren Meeting-Raum (ggf. einen neuen europäischen Courtyard-Proto- auch mehrere). Hinter dem typen ein, drängt aber ältere Häuser nicht 163 Hyatt Place gibt es bereits in den USA. „eRoom“ verbirgt sich ein Busi- auf ein Upgrading oder eine Anpassung. ness Center, der jeweiligen Hotelgrösse Hyatt Place Hotels können Neubauten oder Namen „The Gallery“. Sogar einen „pri- angepasst. Der (geschützte) Highspeed-Inter- Conversions sein, das äussere Erschei- vate dining room“ soll es in den europä- net-Zugang ist im Zimmer wie in den öffent- nungsbild aber soll keiner Standardisierung ischen Hyatt Place geben. Wesentlich grös- lichen Bereichen im Preis inbegriffen. unterworfen werden: Vom mediterranen Stil ser werden die F&B-Zonen dagegen in Dieses kompakte Konzept hilft Hyatt haupt- bis zum Backstein-Gebäude ist quasi alles Indien ausfallen. sächlich Personal-Kosten sparen: 30 Mitar- erlaubt. Ein Neubau sollte auf einem Weltweit gleich bleibt die „Guest Kitchen“ in beiter können ein 125 bis 145 Zimmer Grundstück von 7.000 qm Brutto-Geschoss- der Lobby – eine Art Anlaufstelle für alle kuli- grossen Place betreuen, rechnet Gary Dol- fläche entstehen, am liebsten mit Hilfe eines narischen Gelüste. Dort kann der der Gast lens vor. In Europa dürfte die Mitarbeiter- lokalen Developers. Die Hotelgrössen ran- kleinere, frisch zubereitete Snacks, Salate Zimmer-Ratio aufgrund des ausgedehnteren gieren in der Regel zwischen 125 und oder Suppen kaufen oder bestellen. Das täg- F&B-Angebots etwas höher liegen. Der 200 Zimmern. In Amsterdam geht man liche Kontinental-Frühstück erhält er dort oben erwähnte „Galery Host“ aber wird aber bereits mit 330 Zimmern an den Start; kostenlos. Wünscht er mehr, wählt er an nicht nur das Frühstück servieren, Kaffee dort hat man sich mit dem niederländischen einem Touch Screen morgens seine Eierspei- oder Wein an den Tisch bringen, sondern Immobilien-Entwickler Hillgate Properties sen aus – und bezahlt jedes Mal mit seiner auch Gäste einchecken. // map hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012 Oktober 2012

Derag und Living Hotels zu Serviced Apartments, Hotels und Vermarktung Der Mix macht es

München. Serviced Apartments haben etliche Investoren und Projekt-Entwickler seit längerem als erfolgversprechende Nische identifiziert. Internationale Ketten wie Ascott/Citadines, Accor/Adagio, Frasers oder Adina/Medina pushen ihre globale Expansion. Der grösste deutsche Anbieter, Derag Livinghotels aus München, hingegen wächst nur lang- sam. Seit dem Start im Jahr 1982 zählt das Derag-Portfolio heute erst 14 Aparthotels mit ca. 2.600 Zimmern an Standorten wie Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München oder Wien; drei weitere Häuser in München, Düsseldorf, Frank- furt sind aktuell in Planung. Geschäftsführender Gesellschafter Professor Dr. Max M. Schlereth setzt weiterhin auf eine überschaubare Expansion und auf den bewährten 70:30 Prozent-Mix aus Serviced Apartments und Hotelzimmern in einem Haus. Vor zwei Jahren gründete er zudem The Living Hotels, die erste Serviced Apartment-fokussierte Buchungs- plattform. Ein Hintergrund-Gespräch über das Spezial-Segment, Vermarktung und wirtschaftliche Erwartungen.

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Das Derag City Apartment in Wien – das einzige Hotel, das momentan Derag nicht gehört.

ie Zahl der Hotel-Zimmer darf in sen. Bei den Serviced Apartments erreicht gesellschaften. „Finanzierungsprobleme mit einem Aparthotel 40 Prozent nicht man laut Schlereth eine durchschnittliche Auf- den Banken haben wir nicht,“ betont der in Dübersteigen, sonst ändern sich die enthaltsdauer von 20, bei den Hotelzimmern puncto Zahlen zurückhaltende Geschäftsfüh- Kosten-Strukturen,“ leitet Max Schlereth hingegen nur von zwei Nächten. Das redu- rer und lässt sich immerhin entlocken, dass seine wirtschaftlichen Überlegungen ein. ziert die generelle durchschnittliche Gesamt- der Return on Investment (ROI) bei Derag Der 40jährige, ausgestattet mit einer Profes- Aufenthaltsdauer über beide Beleg-Typen auf „respektabel hoch“ sein – auf jeden Fall sur über Unternehmensführung an der Fach- vier Nächte. „Über mehr Hotelzimmer über sieben Prozent. hochschule St. Pölten, Österreich, führt könnten wir natürlich eine höhere Durch- heute das Unternehmen, das sein Vater schnittsrate erzielen, aber dann ändern wir Kosten-Reduktion ist „natürlich“ Max – ein Ingenieur – aufbaute. Von das Modell,“ so Schlereth, „ein stabiler Klassische Hotels haben momentan Schwie- Anfang an bildete das Apartment-Geschäft Umsatz ist mir da lieber.“ rigkeiten, klassische Banken-Finanzierungen den Schwerpunkt, nur in zwei der heutigen Die Derag-Unternehmensgruppe ist Investor zu erhalten; bei Serviced Apartments hinge- 14 Häuser gibt es mehr Zimmer als Apart- und Betreiber zugleich. Alle Häuser befin- gen scheint es weniger problematisch zu ments – im Derag Hotel Grosser Kurfürst in den sich im Eigentum, mit Ausnahme des sein. Einen Grund sieht Schlereth in der Berlin und im Hotel Königin Luise in Mün- Derag Livinghotel City Apartments Wien. leichteren Dritt-Verwendbarkeit, die bei die- chen (www.deraghotels.de). Das Unterneh- Ansonsten schliesst die Muttergesellschaft sem Beherbergungstyp gegeben sei (z.B. men Derag steht offenbar auf gesunden Füs- Pacht-Verträge mit den einzelnen Betriebs- Rückbau zu einem Büro), der Hauptgrund Oktober 2012 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL 2012

aber liegt in den operativen Kosten-Reduk- Schlereth den Bau des ersten „Null-Energie- Feinheiten der Online-Darstellungen tion. Den grössten Einspareffekt erzielt man Hotels“, das im September 2011 in Anders als bei Hotelzimmern werden die im Vergleich zum Hotel durch die redu- München eröffnet hat. Ende dieses Jahres Raten der Serviced Apartments nicht nur zierten Prozesskosten: Check-in und Admini- wird er bei diesem Projekt die ersten, kon- entsprechend der Saisonzeiten, sondern stration gestalten sich weniger aufwändig, kreten Vergleichszahlen zwischen klas- auch in Abhängigkeit zur Aufenthaltsdauer Housekeeping/Reinigung kann man out- sischer und alternativer Bauweise vorlegen dargestellt (je länger der Aufenthalt, desto sourcen. All das reduziert Personalkosten können. günstiger die Apartment-Rate pro Nacht). und ermöglicht damit einen geringeren Das allerdings ist auch sichtbar in den Break Even in der Belegung. Living: das spezialisierte Hotelbuchungssystemen von Ketten wie bei- Darüber hinaus gibt dem Manager die Reservierungssystem spielsweise von Accor oder Marriott. Finanzierung von Hotels zu denken: In sei- Durch das Kombi-Modell aus Hotelzimmern Auch der Preis-Split ist bei den meisten nen Augen führt die heutige, immer häu- und Serviced Apartments begann Derag Anbietern etwa gleich: Ab der dritten oder figere Finanzierung durch institutionelle über eine eigene Buchungsmaschine für vierten Nacht wird der Gast meist als Anbieter zu einem Interessenskonflikt mit der das Spezialprodukt Apartments nachzuden- Langzeit-Gast eingestuft und erhält den Hotellerie. „Ein Fonds beispielsweise zielt ken. Ende 2010 ging in Zusammenarbeit günstigeren Preis. Danach gibt es verschie- auf Gewinn-Maximierung, ein Betreiber mit Trust International „The Living Hotels“ an dene Preisstaffelungen abhängig von der arbeitet umsatz-orientiert. Die Fonds-Anleger den Start (www.living-hotels.com). Entstan- Aufenthaltsdauer – bis zum 29. oder 30. haben keine Ahnung vom Hotel-Geschäft, den ist nicht nur eine Buchungsplattform, Tag. Hier endet in der Regel die Online- müssen notfalls aber nachschiessen. Das sondern auch ein aktiver Verkaufs- und Mar- Buchbarkeit in einem Hotel-Reservierungs- bedeutet, dass Kapital aufgrund von Fehl- system. Anders bei The Living Hotels: Das Informationen fehlgeleitet wird.“ System erlaubt „endlose“ Buchungen, Das neue Interesse von institutionellen wie Professor Dr. wobei Nicole Scholz einräumt, dass ab privaten Kapitalgebern aller Art am Seg- Max M. Schlereth monatelangen Aufenthalten ohnehin Spezi- ment der Serviced Apartments aber sieht und Nicole Scholz. alraten ausgehandelt werden. Diese Lücke auch er natürlich grundsätz- hat auch Accor erkannt. Vangelis Porikis, 49 lich positiv: „Alle befinden Director Marketing and Sales für Accor in sich momentan in einer Entde- Paris, kündigt an: „Ende Mai/Anfang Juni ckungsphase.“ führen wir eine Buchungsmaschine für ein bis drei Monate ein – mit einer neuen Hohe Auslastungen Technologie, durch die man Verfügbarkeit Derag Living Hotels steigerte und Preise bis zu drei Monaten abrufen die durchschnittliche Ausla- kann.“ stung seiner Häuser von keting-Support für die Mit- The Living Hotels als Spezialist strebt noch 67,5% im Jahr 2009 über gliedshäuser – von Rah- nach mehr: „Wir sind aktuell sogar dabei, 70,2% in 2010 auf 71,8% menverträgen für welt- Apartment-Raten speziell für Firmen auszuar- im Jahr 2011. Aktuelle Zim- weite Firmenkunden über beiten, ohne dass diese einen neuen Raten- mer-Erlöse gibt Schlereth nicht Cross Selling zwischen Code erhalten müssen,“ kündigt Nicole preis. Im „Treugast Investment- den Partnerhäusern bis hin Scholz an. Ranking“ 2011 ist Derag zu Messe-Auftritten. Die Hotel and Living (samt aller Online-Distributionskanäle Umsatzsteigerungen Tochter- und Schwestergesell- schliessen heute alle wich- durch The Living Hotels schaften) mit einem „A“ bewertet, mit Poten- tigen Online-Reisebüros (Expedia, hotel.de The Living Hotels ist eine unabhängige tial zu einer Aufwertung im Ranking 2012. etc) und die GDS mit Anbindung an Unternehmenstochter von Derag. Derag ist Laut Treugast machte das Unternehmen im 650.000 Reisebüros mit ein. „nur“ ein Kunde von Living Hotels, wie Jahr 2010 mit zehn Betrieben einen Im Unterschied zu anderen Hotelbuchungs- Nicole Scholz betont. Derag-Chef Max Umsatz von 37,87 Millionen Euro, die systemen, die ebenfalls Serviced Apart- Schlereth ist von dem eigenständigen Belegung lag bei 70,2%, die Average ments mit vermarkten, nennt das CRS von Buchungssystem überzeugt: Seine Häuser Room Rate bei 64,45 Euro und der RevPar Living Hotels beide Zimmertypen – gestaf- hätten durch deren spezifischen Vertriebska- bei 45,24 Euro. felt von günstigen Raten (= Serviced Apart- näle ihre Umsätze von 2010 auf 2011 ver- Im Gros der Aparthotels stehen jetzt alters- ment) bis teureren Raten (= Hotelzimmer). doppelt. Living Hotels berichtet, in den bedingt Renovierungen an. Man habe bei Ausserdem lassen sich im System beide ersten vier Monaten 2012 alle Buchungen einzelnen Häusern die gesamte Mehrwert- Segmente getrennt öffnen und schliessen. um 85 Prozent und die generierten steuer-Reduktion komplett re-investiert. Jedes „Dadurch können Apartments weiter ver- Umsätze um 84 Prozent gesteigert zu Haus wird flurweise renoviert, und in den kauft werden, selbst wenn eine Hotelnacht haben (jeweils im Vergleich zu den ersten neuen Häusern wählt man ein moderneres im angefragten Zeitraum ausgebucht ist,“ vier Monaten 2011). Die Anzahl der Über- Design, ohne sich den Anstrich eines beschreibt Nicole Scholz, Director of Ope- nachtungen machte laut Living sogar einen „Design-Hotels“ zu geben. Als betriebswirt- rations and Business Development The Sprung von 96 Prozent. // Maria Pütz- schaftlich absehbaren Erfolg bewertet Max Living Hotels, den Vorteil. Willems MATION FOR NE IN TW UR O O RK Y . M O C . W-HOW Y MAGAZIN SOCIAL NE NO OU UR TW Y K C YO O R A T R ST N E K. U U Redaktionelle Informationen .N D S IN E . aus erster Hand. O F NETZWERK N I SOLUTIONS . ABONNIEREN SIE! Kongresse Dienstleister & Workshops Zulieferer Events Zeigen Sie Ihre KOMPETENZ! WERDEN SIE PARTNER!

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