Amtsblatt mit den öffentlichen Bekanntmachungen des Landkreises

4. Jahrgang 30. November 2016 Nummer 20

Inhaltsverzeichnis

Einladung zur 15. Sitzung des Kreistages am 07. Dezember 2016 ...... 3

Öffentliche Bekanntmachung - Ausscheiden und Nachrücken eines Vertreters des Kreistages des Landkreises Rostock ...... 5

Termine Amtsblatt 2017 in Abstimmung mit Terminen Kreistag, Kreisausschuss und Fachausschüssen ...... 6

Tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung vom 11.11.2016 ...... 7

Amtliche Bekanntmachung des Landkreis Rostock Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Tierseuchenrechtliche Anordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest vom 14.11.2016 ...... 9

Amtliche Bekanntmachung des Landkreis Rostock Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Tierseuchenrechtliche Anordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest vom 18.11.2016 ...... 12

Landkreis Rostock - Amtliche Bekanntmachung Tierseuchenrechtliche Verfügung zur Bekämpfung der Geflügelpest Einrichtung eines Sperrbezirkes und eines Beobachtungsgebietes vom 18.11.2016 ...... 15

Tierseuchenrechtliche Anordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest 1. Änderung zur Festlegung des Beobachtungsgebietes vom 28.11.2016 ...... 18

Allgemeinverfügung zum „Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen“ am 31. Dezember 2016 und 01. Januar 2017 ...... 21

Einziehung eines Teilstückes des öffentlichen Weges „Riedenweg“ in der Stadt Rerik vom 23.11.2016 Az.:151703_15_15 ...... 24

Impressum

Herausgeber: Landkreis Rostock Redaktion: Büro des Landrates Landrat Sebastian Constien Kay-Uwe Neumann Am Wall 3-5 Am Wall 3-5 18273 Güstrow 18273 Güstrow Telefon 03843/ 755-0 Telefon 03843/ 755-12002 [email protected] [email protected]

Das Amtsblatt mit den öffentlichen Bekanntmachungen erscheint im Internet unter http://www.landkreis-rostock.de/bekanntmachungen.

Nächste Ausgabe: 16. Dezember 2016 (Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:14.Dezember 2016)

Bezugsmöglichkeiten Druckexemplare des Amtsblattes liegen in der Kreisverwaltung in Güstrow, Am Wall 3-5, 18273 Güstrow und in der Nebenstelle in , August-Bebel-Straße 3, 18209 Bad Doberan in der Poststelle/Information, Haus I zur kostenlosen Mitnahme bereit. Nachfragen zu kostenpflichtigem Einzelbezug und Abonnement sowie elektronischem Abo über die Pressestelle, Am Wall 3-5, 18273 Güstrow, Tel.: 03843/ 755-12002.

4. Jahrgang 30. November 2016 Nummer 20

Verordnung über die Aufhebung folgender Naturdenkmale im Landkreis Rostock: ...... 25

Jahresabschluss 2015 des Eigenbetriebes Rettungsdienst des Landkreises Rostock...... 27

Bekanntmachung des Planungsverbandes Region Rostock vom November 2016...... 30

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4. Jahrgang 30. November 2016 Nummer 20

Kreistag Landkreis Rostock Güstrow, 21. November 2016 Die Präsidentin

Mitglieder des Kreistages Landkreis Rostock

Einladung zur 15. Sitzung des Kreistages am 07. Dezember 2016

Sehr geehrte Damen und Herren, die 15. Sitzung des Kreistages Landkreis Rostock wird zu

Mittwoch, 07. Dezember 2016, 16:30 Uhr, im Kreistagssaal des Landkreises Rostock, 18273 Güstrow, Am Wall 3-5

einberufen.

Das Präsidium des Kreistages Landkreis Rostock hat im Benehmen mit dem Landrat nachstehend aufgeführte Tagesordnung festgesetzt:

Tagesordnung

Öffentlich 1. Fragestunde für die Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Rostock 2. Eröffnung und Begrüßung, Feststellung der fristgemäßen Ladung sowie der Beschlussfähigkeit 3. Bestätigung der Tagesordnung 4. Bestätigung der Niederschrift über die 14. Sitzung des Kreistages Landkreis Rostock am 02. November 2016 5. Verwaltungsbericht des Landrates des Landkreises Rostock und Anfragemöglichkeiten für die Mitglieder des Kreistages Rostock Berichterstatter: Herr Constien

Beschlussfassung von Beschlussanträgen

Teil 1 Öffentlicher Teil

6. Internate der Förderschulen Bad Doberan und Graal-Müritz / 2. Beratung (Drucksache Nr.: VI-112-2015) Seite 3

4. Jahrgang 30. November 2016 Nummer 20

7. Grundsatzentscheidung des Kreistages zur Einführung eines Informationsheftes (Arbeitstitel) des Landkreises Rostock / 2. Beratung (Drucksache Nr.: VI-142-2016) 8. Mitgliedschaft des Landkreises Rostock bei der Bundesarbeitsgemeinschaft der LEADER-Aktionsgruppe Deutschlands/BAG LAG e.V. (Drucksache Nr.: VI-179-2016) 9. Einführung und Anwendung des Tarifvertrages Nahverkehr M-V (TV-N) bei der rebus Regionalbus Rostock GmbH (Drucksache Nr.: VI-175-2016) 10. Abgabe einer Optionserklärung gegenüber dem Finanzamt nach § 27 Umsatzsteuergesetz (Drucksache Nr.: VI-180-2016)

Ilka Lochner Kreistagspräsidentin

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4. Jahrgang 30. November 2016 Nummer 20

Landkreis Rostock - Der Kreiswahlleiter –

Öffentliche Bekanntmachung - Ausscheiden und Nachrücken eines Vertreters des Kreistages des Landkreises Rostock

Gemäß § 65 Absatz 1 Pkt.1 des Landes- und Kommunalwahlgesetzes - Vorpommern (LKWG M-V) in der zurzeit geltenden Fassung hat Herr Philipp da Cunha gegenüber der Kreistagspräsidentin mit Schreiben vom 21. Oktober 2016 erklärt, dass er sein Mandat für den Kreistag des Landkreises Rostock zum 31. Oktober 2016 niederlegt.

Der Sitz geht gemäß § 46 LKWG M-V auf die nächste Ersatzperson des Wahlvorschlages der Partei „Sozialdemokratische Partei Deutschlands“ für den Wahlbereich 10 über, auf den der Ausgeschiedene gewählt worden ist.

Da Herr Harmut Reimann, als nächste Ersatzperson, mit Erklärung vom 31. Oktober 2016 seine Wahl in den Kreistag des Landkreises Rostock nicht angenommen hat, geht der Sitz auf die darauf folgende Ersatzperson über.

Gemäß § 46 Absatz 1 bis 5 LKWG M-V stelle ich fest, dass der Sitz auf

Herrn Daniel Rudolph

übergeht.

Güstrow, 23. November 2016

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4. Jahrgang 30. November 2016 Nummer 20

Termine Amtsblatt 2017 in Abstimmung mit Terminen Kreistag, Kreisausschuss und Fachausschüssen

Lfd. Nummer Erscheinungstag Redaktionsschluss

01/2017 11.01. 09.01.

02/2017 20.01. 17.01.

03/2017 15.02. 13.02.

04/2017 24.02. 22.02.

05/2017 17.03. 15.03.

06/2017 24.03. 22.03.

07/2017 21.04. 19.04.

08/2017 05.05. 03.05.

09/2017 12.05. 10.05.

10/2017 31.05. 29.05.

11/2017 09.06. 07.06.

12/2017 16.06. 14.06.

13/2017 12.07. 10.07.

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4. Jahrgang 30. November 2016 Nummer 20

Tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung vom 11.11.2016

Nach Feststellung des HPAI Virus H5N8 am 09.11.2016 bei einer tot aufgefundenen Reiherente auf der Insel Riems und weiteren positiver H5N8 Befunde bei von der Greifswalder Oie eingesandten Wildvögeln sowie mehreren Verdachtsfällen am Schweriner See, ergeht auf der Grundlage § 13 Geflügelpest-Verordnung vom 17.10.2007 (BGBL I, Nr. 51, S.2348, zuletzt geändert am 17.04.2014 (BGBL 1, Nr. 16, S. 388, Artikel 29 vom 25.04.2014), folgende tierseuchenrechtliche Verfügung:

I. Für sämtliche Geflügelhaltungen auf dem Gebiet des Landkreises Rostock gilt ein generelles Auslaufverbot, d.h. sämtliches Geflügel ist bis auf weiteres in geschlossenen Ställen zu halten. Im Sinne der Geflügelpest- Verordnung sind Geflügel: Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänse, die in Gefangenschaft aufgezogen oder gehalten werden.

II. Die sofortige Vollziehung des Punktes I dieser Verfügung wird angeordnet.

Begründung: Am 09.11.2016 wurde bei einer tot aufgefundenen Reiherente auf der Insel Riems das Influenza-A-Virus vom Subtyp H5N8 nachgewiesen und damit das Vorliegen der Geflügelpest im Wildvogelbestand des Landes Mecklenburg-Vorpommern amtlich festgestellt. Ebenso wurde am 10.11.2016 bei Wildvögeln, die von der Insel Oie stammen, H5N8 amtlich bestätigt. Verdachtsmeldungen werden vom Schweriner See und der Hansestadt Rostock gemeldet. Ebenso wird hochpathogenes H5N8-Virus bei Wildvögeln und damit das Auftreten das Auftreten Geflügelpest aus Polen, Bereich Stettin, Schleswig-Holstein, an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern und Baden- Württemberg, am Bodensee gemeldet.

Die Geflügelpest, auch im Wildvogelbestand, ist eine anzeige- und bekämpfungspflichtige Tierseuche. Somit sind alle Maßnahmen darauf zu richten, eine Ausbreitung der Geflügelpest zu verhindern. Die Aufstallungsanordnung von Hausgeflügel stellt eine wichtige Maßnahme zur Verhinderung der Virusausbreitung dar.

Die Landräte der Landkreise und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte sind nach § 4 der Landesverordnung zur Übertragung von Ermächtigungen und über Zuständigkeiten auf dem Gebiet des Tierseuchenrechts vom 02. Juli 2012 (GVOBl M- V 2014 S.301), geändert durch Artikel 3 Nr. 4 des Gesetzes vom 04. Juli 2014 (GVOBl M-V 2014 S. 306) zuständige Behörde für die Durchführung der Geflügelpest- Verordnung.

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4. Jahrgang 30. November 2016 Nummer 20

Begründung des sofortigen Vollzugs:

Die Anordnung der sofortigen Vollziehung begründet sich auf den § 80 Absatz 2 Nr. 4 der Verwaltungsgerichtsordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. März 1991 (BGBl. I S. 686), zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 21. Juli 2012 (BGBl. I S. 1577). Beim Influenza-A-Virus vom Subtyp H5N8 handelt es sich um ein hochpathogenes Virus, welches schwere Krankheitsverläufe mit hohen Todeszahlen in Geflügelbeständen hervorruft. Die Anordnung des generellen Auslaufverbots für Hausgeflügel stellt in diesem Sinne eine geeignete Maßnahme dar, um eine weitere Verbreitung des Influenza-A-Virus H5N8 zu verhindern. Die sofortige Vollziehung nach § 80 Abs. 2 Nr. 4 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) ist anzuordnen, da durch die Verschleppung von Tierseuchen eine erhebliche Gefährdung der Allgemeinheit ausgeht. Das Einzelinteresse, durch einen Widerspruch die Wirkung der Anordnungen vorübergehend auszusetzen, ist dagegen geringer zu bewerten. Der Tierseuchenschutz muss sofort sichergestellt werden, so dass der Ausgang eines etwaigen Widerspruchs- und Klageverfahrens nicht abgewartet werden kann. Durch die Anordnung der sofortigen Vollziehung entfällt die aufschiebende Wirkung des Widerspruchs. Das heißt, den Anordnungen muss auch dann Folge geleistet werden, wenn ein Widerspruch eingelegt wird.

Rechtsbehelfsbelehrung:

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Zustellung Widerspruch eingelegt werden. Der Widerspruch ist schriftlich oder zur Niederschrift beim

Landrat des Landkreises Rostock Am Wall 3 – 5 18273 Güstrow einzulegen.

Der Widerspruch hat, da die Anordnung der sofortigen Vollziehung getroffen wurde, keine aufschiebende Wirkung. Hiergegen kann gemäß § 80 Abs.5 der VwGO beim

Verwaltungsgericht Schwerin Wismarsche Straße 323 19055 Schwerin der Antrag auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung gestellt werden.

gez. Sebastian Constien Güstrow, den 11. 11. 2016 Landrat

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4. Jahrgang 30. November 2016 Nummer 20

Amtliche Bekanntmachung des Landkreis Rostock Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Tierseuchenrechtliche Anordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest vom 14.11.2016

Aufgrund des § 27 Abs. 1 der Geflügelpest-Verordnung vom 18. Oktober 2007 (BGBl. I S. 2348), der §§ 1 und 3 des Ausführungsgesetzes des Landes Mecklenburg- Vorpommern zum Tierseuchengesetz vom 6. Januar 1993 (GVOBl. M-V S. 31), das zuletzt durch Artikel 4 Nr. 2 des Gesetzes vom 13. Februar 2006 (GVOBl. M-V S. 90) geändert worden ist und des § 4 der Landesverordnung zur Übertragung von Ermächtigungen und über Zuständigkeiten auf dem Gebiet des Tierseuchenrechts (TierSZustLVO M-V) vom 6. Februar 2004 (GVOBl. M-V S. 69) wird Folgendes angeordnet:

Festlegung eines Beobachtungsgebietes

Um den Fundort des Wildvogels wird gem. § 55 Abs. 1 GeflPestSchV nachfolgendes Beobachtungsgebiet festgelegt: Gemeinde Elmenhorst- Lichtenhagen Gemeinde Nienhagen Gemeinde Gemeinde Admannshagen- Bargeshagen Gemeinde Rethwisch-Börgerende mit dem Orten Rethwisch und Neu Rethwisch Gemeinde mit den Orten Kl.Schwaß und Groß Schwaß Gemeinde Gemeinde Rövershagen mit dem Orten Rövershagen, Niederhagen, Purkshof und Schwarzenpfost Gemeinde Mönchhagen

Für das Beobachtungsgebiet gilt: 1. Gehaltene Vögel, frisches Fleisch von Geflügel und Federwild, Eier sowie von Geflügel und Federwild stammende sonstige Erzeugnisse sowie tierische Nebenprodukte von Geflügel dürfen weder in einen noch aus einem Bestand verbracht werden. 2. Wer im Beobachtungsgebiet Geflügel hält, hat das Geflügel in geschlossenen Ställen oder unter einer Schutzvorrichtung zu halten. 3. Wer Geflügel schlachtet, hat Schlacht – und Schlachtnebenprodukte, wie Federn, Eingeweide, Ständer, Köpfe sowie sonstige Materialien, so zu lagern und zu entsorgen, dass der Kontakt zu anderen Tieren einschließlich Wildtieren unmöglich ist. 4. Die Durchführung von Geflügelausstellungen, Geflügelmärkten oder Veranstaltungen ähnlicher Art ist verboten. 5. Erhöhte Verluste in Geflügelbeständen und gehäufte Funde von verendeten Wildvögeln sind dem Veterinäramt des Landkreises Rostock unverzüglich unter der Telefonnummer 03843-755 39120 zu melden. 6. Wer einen Hund oder eine Katze hält, hat sicherzustellen, dass diese im Beobachtungsgebiet nicht frei umherlaufen.

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Begründung Die Geflügelpest ist eine hoch ansteckende und verlustreiche, anzeigepflichtige Viruskrankheit bei Wirtschaftsgeflügel und zahlreichen Wildvögeln. Das Virus wird durch direkten Tierkontakt, von Geflügel stammenden Teile, Rohprodukte und Ausscheidungen, über die Luft sowie durch kontaminierte Personen und Gegenstände wie Transportfahrzeuge und -behälter, Eierkartons sowie andere Verpackungsmaterialien verbreitet.

Am 10.11.2016 wurde bei einer Möwe im Stadtgebiet Rostock das hochpathogene aviäre Influenzavirus H5N8 nachgewiesen. Auf der Grundlage des § 55 der Geflügelpestverordnung wurde um den Fundort ein Beobachtungsgebiet festgelegt.

Um eine Ausbreitung der Erkrankung außerhalb des Beobachtungsgebietes wirksam zu unterbinden, ist es erforderlich, den Verkehr mit Geflügel und potentiell infektionsfähigen Materialien einzuschränken. Die angeordneten Maßnahmen sind daher im öffentlichen Interesse einer effektiven Tierseuchenbekämpfung zwingend geboten. Demgegenüber müssen die wirtschaftlichen Interessen Einzelner zurückstehen. Sämtliche Anordnungen ergeben sich unmittelbar aus den Bestimmungen der Verordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest (Geflügelpest-Verordnung – GeflPestSchV) vom 08. Mai 2013 (BGBl. 1 S. 1212). Gemäß § 37 des Tiergesundheitsgesetzes hat die Anfechtung der Anordnung unter den Ziffern 1- 5 keine aufschiebende Wirkung. Für die Anordnungen nach obiger Ziffer 6 wird gemäß § 80 Abs. 2 Nr. 4 der Verwaltungsgerichtsordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 19.03.1991 (BGBl. I S. 686), zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 22.08.2005 (BGBl. I S. 2482) die sofortige Vollziehung der Allgemeinverfügung wegen Gefahr im Verzug angeordnet.

Begründung der sofortigen Vollziehung Die Geflügelpest ist eine schnell fortschreitende, akut verlaufende und leicht übertragbare Viruskrankheit. Sie stellt eine erhebliche Gesundheitsgefahr für empfängliche Tiere im Umfeld eines Infektionsherdes dar. Es ist daher sicherzustellen, dass auch während eines Widerspruchsverfahrens alle notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen rechtzeitig und wirksam durchgeführt werden können. Wird die Vollziehung aufgeschoben, erhöht sich die Gefahr einer Verbreitung der Tierseuche auch in Nutztierbestände ganz erheblich. Die Anordnung der sofortigen Vollziehung liegt somit im öffentlichen Interesse. Demgegenüber haben die sonstigen Interessen der Betriebe und Dritter zurückzustehen. Sämtliche Anordnungen sind daher sofort vollziehbar.

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4. Jahrgang 30. November 2016 Nummer 20

Hinweis: Gemäß § 32 Abs. 2 Nr. 4 TierGesG handelt ordnungswidrig, wer vorsätzlich oder fahrlässig dieser Tierseuchenverfügung zuwiderhandelt. Ordnungswidrigkeiten können mit einem bis zu 30.000,- Euro geahndet werden.

Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen diese Tierseuchen-Allgemeinverfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist beim

Landkreis Rostock Der Landrat Am Wall 3-5 in 18273 Güstrow schriftlich oder zur Niederschrift einzulegen.

Der Widerspruch hat, da die Anordnung der sofortigen Vollziehung getroffen wurde, keine aufschiebende Wirkung. Hiergegen kann gemäß § 80 Abs.5 der VwGO beim

Verwaltungsgericht Schwerin Wismarsche Straße 323 19055 Schwerin der Antrag auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung gestellt werden.

gez. Sebastian Constien Landrat

Seite 11

4. Jahrgang 30. November 2016 Nummer 20

Amtliche Bekanntmachung des Landkreis Rostock Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Tierseuchenrechtliche Anordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest vom 18.11.2016

Aufgrund des § 27 Abs. 1 der Geflügelpest-Verordnung vom 08. Mai 2013 (BGBl. I S. 1212), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Zweiten Änderungsverordnung vom 29. Juni 2016 (BGBl. I S. 1564), der §§ 1 und 3 des Ausführungsgesetzes des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Tiergesundheitsgesetz vom 04. Juli 2014 (GVOBl. M- V S. 306) und des § 4 der Landesverordnung zur Übertragung von Ermächtigungen und über Zuständigkeiten auf dem Gebiet des Tierseuchenrechts (TierSZustLVO M-V) vom 02. Juli 2012 (GVOBl. M-V S. 301), zuletzt geändert durch § 1 der Ersten Änderungsverordnung vom 11. August 2015 (GVOBl. M-V S. 238) wird Folgendes angeordnet:

Festlegung eines Beobachtungsgebietes

Um den Fundort des Wildvogels wird gem. § 55 Abs. 1 GeflpestV nachfolgendes Gemeinde Dobbin-Linstow mit dem Ort Glave , das unterhalb von Glave befindliche Naturschutzgebiet, der südlichen Teil des Krakower Sees unterhalb der Insel Groß Werder und das Waldgebiet unterhalb des Bossower Sees.

Für das Beobachtungsgebiet gilt: 1. Gehaltene Vögel, frisches Fleisch von Geflügel und Federwild, Eier sowie von Geflügel und Federwild stammende sonstige Erzeugnisse sowie tierische Nebenprodukte von Geflügel dürfen weder in einen noch aus einem Bestand verbracht werden. 2. Wer im Beobachtungsgebiet Geflügel hält, hat das Geflügel in geschlossenen Ställen oder unter einer Schutzvorrichtung zu halten. 3. Wer Geflügel schlachtet, hat Schlacht – und Schlachtnebenprodukte, wie Federn, Eingeweide, Ständer, Köpfe sowie sonstige Materialien, so zu lagern und zu entsorgen, dass der Kontakt zu anderen Tieren einschließlich Wildtieren unmöglich ist. 4. Die Durchführung von Geflügelausstellungen, Geflügelmärkten oder Veranstaltungen ähnlicher Art ist verboten. 5. Erhöhte Verluste in Geflügelbeständen und gehäufte Funde von verendeten Wildvögeln sind dem Veterinäramt des Landkreises Rostock unverzüglich unter der Telefonnummer 03843-755 39120 zu melden. 6. Wer einen Hund oder eine Katze hält, hat sicherzustellen, dass diese im Beobachtungsgebiet nicht frei umherlaufen.

Seite 12

4. Jahrgang 30. November 2016 Nummer 20

Begründung Die Geflügelpest ist eine hoch ansteckende und verlustreiche, anzeigepflichtige Viruskrankheit bei Wirtschaftsgeflügel und zahlreichen Wildvögeln. Das Virus wird durch direkten Tierkontakt, von Geflügel stammende Teile, Rohprodukte und Ausscheidungen, über die Luft sowie durch kontaminierte Personen und Gegenstände wie Transportfahrzeuge und -behälter, Eierkartons sowie andere Verpackungsmaterialien verbreitet. Am 16.11.2016 wurde bei einer Wildente in Alt Schwerin das hochpathogene aviäre Influenzavirus H5N8 Virusnachgewiesen. Auf der Grundlage des § 55 der Geflügelpestverordnung wurde um den Fundort ein Beobachtungsgebiet festgelegt. Um eine Ausbreitung der Erkrankung außerhalb des Beobachtungsgebietes wirksam zu unterbinden, ist es erforderlich, den Verkehr mit Geflügel und potentiell infektionsfähigen Materialien einzuschränken. Die angeordneten Maßnahmen sind daher im öffentlichen Interesse einer effektiven Tierseuchenbekämpfung zwingend geboten. Demgegenüber müssen die wirtschaftlichen Interessen Einzelner zurückstehen. Sämtliche Anordnungen ergeben sich unmittelbar aus den Bestimmungen der Verordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest (Geflügelpest-Verordnung – GeflpestV) vom 08. Mai 2013 (BGBl. 1 S. 1212). Gemäß § 37 des Tiergesundheitsgesetzes (TierGesG) hat die Anfechtung der Anordnung unter den Ziffern 1- 5 keine aufschiebende Wirkung. Für die Anordnungen nach obiger Ziffer 6 wird gemäß § 80 Abs. 2 Nr. 4 der Verwaltungsgerichtsordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 19.03.1991 (BGBl. I S. 686), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 13.10.2016 (BGBl. I S. 2258), die sofortige Vollziehung der Allgemeinverfügung wegen Gefahr im Verzug angeordnet.

Begründung der sofortigen Vollziehung Die Geflügelpest ist eine schnell fortschreitende, akut verlaufende und leicht übertragbare Viruskrankheit. Sie stellt eine erhebliche Gesundheitsgefahr für empfängliche Tiere im Umfeld eines Infektionsherdes dar. Es ist daher sicherzustellen, dass auch während eines Widerspruchsverfahrens alle notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen rechtzeitig und wirksam durchgeführt werden können. Wird die Vollziehung aufgeschoben, erhöht sich die Gefahr einer Verbreitung der Tierseuche auch in Nutztierbestände ganz erheblich. Die Anordnung der sofortigen Vollziehung liegt somit im öffentlichen Interesse. Demgegenüber haben die sonstigen Interessen der Betriebe und Dritter zurückzustehen. Sämtliche Anordnungen sind daher sofort vollziehbar.

Hinweis: Gemäß § 32 Abs. 2 Nr. 4 TierGesG handelt ordnungswidrig, wer vorsätzlich oder fahrlässig dieser Tierseuchenverfügung zuwiderhandelt. Ordnungswidrigkeiten können mit einem bis zu 30.000,- Euro geahndet werden.

Seite 13

4. Jahrgang 30. November 2016 Nummer 20

Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen diese Tierseuchen-Allgemeinverfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist beim Landkreis Rostock, Der Landrat, Am Wall 3-5 in 18273 Güstrow schriftlich oder zur Niederschrift einzulegen.

Der Widerspruch hat, da die Anordnung der sofortigen Vollziehung getroffen wurde, keine aufschiebende Wirkung. Hiergegen kann gemäß § 80 Abs.5 der VwGO beim Verwaltungsgericht Schwerin, Wismarsche Straße 323a, 19055 Schwerin der Antrag auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung gestellt werden.

gez. i.A. DVM Elisabeth Dey Leiterin des Veterinäramtes

Seite 14

4. Jahrgang 30. November 2016 Nummer 20

Landkreis Rostock - Amtliche Bekanntmachung Tierseuchenrechtliche Verfügung zur Bekämpfung der Geflügelpest Einrichtung eines Sperrbezirkes und eines Beobachtungsgebietes vom 18.11.2016

Auf der Grundlage - des § 56 der Geflügelpest-Verordnung vom 8. Mai 2013 (BGBl. I S. 1212), - der §§ 6 und 24 des Gesetzes zur Vorbeugung vor und Bekämpfung von Tierseuchen (Tiergesundheitsgesetz – TierGesG) vom 22. Mai 2013 (BGBl. I S. 1324) - des § 4 der Landesverordnung zur Übertragung von Ermächtigungen und über Zuständigkeiten auf dem Gebiet des Tierseuchenrechts vom 2. Juli 2012 (GVOBl. M-V S. 301), geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 4. Juli 2014 (GVOBl. M-V S. 306) - des § 1 des Ausführungsgesetzes zum Tiergesundheitsgesetz (TierGesGAG M-V) vom 4. Juli 2014 (GVOBl. M-V S. 306) in den jeweils geltenden Fassungen, wird Folgendes angeordnet:

1. Um den Fundort eines Wildvogels in der Stadt Rerik, bei dem das hochpathogene Geflügelpestvirus vom Subtyp H5N8 nachgewiesen wurde, wird mit Wirkung vom 18.11.2016 ein Sperrbezirk mit einem Radius von mindestens 3 km festgelegt. 2. Vom Sperrbezirk betroffen sind die Orte Stadt Rerik, Neu Gaarz, Paarzer Hof, Garvsmühlen, Blengow 3. Für die Dauer von 21 Tagen gilt im Sperrbezirk - gehaltene Vögel und Bruteier dürfen aus einem Bestand nicht verbracht werden, - tierische Nebenprodukte von gehaltenen Vögeln dürfen aus einem Bestand nicht verbracht werden, - der Tierhalter von Geflügel hat sicherzustellen, dass an den Ein- und Ausgängen der Ställe Schuhdesinfektionseinrichtungen vorhanden sind bzw. sind die Schuhe vor dem Betreten des Stalles zu wechseln - gehaltene Vögel dürfen nicht zur Aufstockung des Wildvogelbestandes freigelassen werden,

- Federwild darf nur mit Genehmigung oder auf Anordnung des Veterinäramtes gejagt werden, - frisches Fleisch, Hackfleisch, Separatorenfleisch, Fleischerzeugnisse und Fleischzubereitungen, das oder die von gehaltenen Vögeln oder von Federwild aus dem Sperrbezirk gewonnen worden ist oder sind, darf nicht verbracht werden.

4. Nach Ablauf der 21 Tage gelten für den Sperrbezirk die Anordnungen wie für das Beobachtungsgebiet. 5. Um den o.g. Fundort wird mit Wirkung vom 18.11.2016 ein Beobachtungsgebiet mit einem Radius von mindestens 10 km festgelegt. Vom Beobachtungsgebiet betroffen sind folgende Orte/Ortsteile:

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4. Jahrgang 30. November 2016 Nummer 20

- Gemeinde Rerik mit den Orten Meschendorf, Roggow und Russow - Kühlungsborn West - in der Gemeinde Kröpelin die Orte Wichmannsdorf, Horst - Gemeinde mit den Orten Wendelstorf, Westhof Mechelsdorf, Hohen- Niendorf, Kägsdorf , Zweedorf und Bastorf - Gemeinde mit den Orten Pepelow, Klein Strömkendorf, Rakow, Teßmannsdorf - in der Gemeinde Biendorf mit den Orten Wischuer, Gersdorf, Büttelkow, Körchow, Biendorf, Jörnstorf, Lehnenhof, - Gemeinde mit dem Ort Questin - Stadt, Malpendorf, Spriehusen

6. Für das Beobachtungsgebiet gilt für die Dauer von - 15 Tagen dürfen gehaltene Vögel nicht aus dem Beobachtungsgebiet verbracht werden, - 30 Tagen dürfen gehaltene Vögel nicht zur Aufstockung des Wildvogelbestandes Freigelassen werden und darf Federwild nur mit Genehmigung oder auf Anordnung des Veterinäramtes gejagt werden. - Wer einen Hund oder eine Katze hält, hat sicherzustellen, dass diese im Sperrbezirk oder im Beobachtungsgebiet nicht frei umherlaufen.

7. Im Sperrbezirk und im Beobachtungsgebiet ist das Geflügel - in geschlossenen Ställen oder - unter einer Vorrichtung, die aus einer überstehenden, nach oben gegen Einträge gesicherten dichten Abdeckung und mit einer gegen das Eindringen von Wildvögeln gesicherten Seitenbegrenzung bestehen muss, zu halten. - Treten im Geflügelbestand erhöhte Verluste auf, sind diese dem Veterinäramt zu melden

8. Es wird die sofortige Vollziehung der Punkte 1. Bis 7. angeordnet. 9. Diese Verfügung gilt an dem auf die ortsübliche Bekanntmachung folgenden Tag als bekanntgegeben.

Die Begründung kann beim Landrat des Landkreises Rostock, Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt, Am Wall 3-5 3 in 18273 Güstrow eingesehen werden.

Das Nichteinhalten der Anordnungen stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit einem Bußgeld bis zu 30.000 Euro geahndet werden.

Seite 16

4. Jahrgang 30. November 2016 Nummer 20

Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen diese Tierseuchen-Allgemeinverfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist beim Landkreis Rostock, Der Landrat, Am Wall 3-5 in 18273 Güstrow schriftlich oder zur Niederschrift einzulegen. Der Widerspruch hat, da die Anordnung der sofortigen Vollziehung getroffen wurde, keine aufschiebende Wirkung. Hiergegen kann gemäß § 80 Abs.5 der VwGO beim Verwaltungsgericht Schwerin, Wismarsche Straße 323a, 19055 Schwerin der Antrag auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung gestellt werden.

i.A. DVM Elisabeth Dey Leiterin Veterinär-und Lebensmittelüberwachungsamt

Seite 17

4. Jahrgang 30. November 2016 Nummer 20

Amtliche Bekanntmachung des Landkreises Rostock Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt

Tierseuchenrechtliche Anordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest 1. Änderung zur Festlegung des Beobachtungsgebietes vom 28.11.2016

Aufgrund des § 27 Abs. 1 der Geflügelpest-Verordnung vom 08. Mai 2013 (BGBl. I S. 1212), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Zweiten Änderungsverordnung vom 29. Juni 2016 (BGBl. I S. 1564), der §§ 1 und 3 des Ausführungsgesetzes des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Tiergesundheitsgesetz vom 04. Juli 2014 (GVOBl. M- V S. 306) und des § 4 der Landesverordnung zur Übertragung von Ermächtigungen und über Zuständigkeiten auf dem Gebiet des Tierseuchenrechts (TierSZustLVO M-V) vom 02. Juli 2012 (GVOBl. M-V S. 301), zuletzt geändert durch § 1 der Ersten Änderungsverordnung vom 11. August 2015 (GVOBl. M-V S. 238) wird die Tierseuchenrechtliche Anordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest vom 14.11.2016 bezüglich der Festlegung eines Beobachtungsgebietes wie folgt geändert:

Erweiterung des Beobachtungsgebietes

Um den Fundort des Wildvogels wird gem. § 55 Abs. 1 GeflpestV nachfolgendes Beobachtungsgebiet festgelegt: Gemeinde Elmenhorst- Lichtenhagen Gemeinde Nienhagen Gemeinde Lambrechtshagen Gemeinde Admannshagen- Bargeshagen Gemeinde Rethwisch-Börgerende mit dem Orten Rethwisch und Neu Rethwisch Gemeinde Kritzmow mit den Orten Kl.Schwaß und Groß Schwaß Gemeinde Bentwisch Gemeinde Rövershagen mit dem Orten Rövershagen, Niederhagen, Purkshof, Schwarzenpfost und Gemeinde Mönchhagen

Folgende Gemeinde und Orte werden dem Beobachtungsgebiet hinzugefügt:

Gemeinde Rövershagen mit dem Ort Oberhagen Gemeinde Klein Kussewitz mit den Orten Klein Kussewitz und Volkenshagen Gemeinde Bentwisch

Für das Beobachtungsgebiet gilt: 1. Gehaltene Vögel, frisches Fleisch von Geflügel und Federwild, Eier sowie von Geflügel und Federwild stammende sonstige Erzeugnisse sowie tierische Nebenprodukte von Geflügel dürfen weder in einen noch aus einem Bestand verbracht werden.

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2. Wer im Beobachtungsgebiet Geflügel hält, hat das Geflügel in geschlossenen Ställen oder unter einer Schutzvorrichtung zu halten. 3. Wer Geflügel schlachtet, hat Schlacht – und Schlachtnebenprodukte, wie Federn, Eingeweide, Ständer, Köpfe sowie sonstige Materialien, so zu lagern und zu entsorgen, dass der Kontakt zu anderen Tieren einschließlich Wildtieren unmöglich ist. 4. Die Durchführung von Geflügelausstellungen, Geflügelmärkten oder Veranstaltungen ähnlicher Art ist verboten. 5. Erhöhte Verluste in Geflügelbeständen und gehäufte Funde von verendeten Wildvögeln sind dem Veterinäramt des Landkreises Rostock unverzüglich unter der Telefonnummer 03843-755 39120 zu melden. 6. Wer einen Hund oder eine Katze hält, hat sicherzustellen, dass diese im Beobachtungsgebiet nicht frei umherlaufen.

Begründung Die Geflügelpest ist eine hoch ansteckende und verlustreiche, anzeigepflichtige Viruskrankheit bei Wirtschaftsgeflügel und zahlreichen Wildvögeln. Das Virus wird durch direkten Tierkontakt, von Geflügel stammenden Teile, Rohprodukte und Ausscheidungen, über die Luft sowie durch kontaminierte Personen und Gegenstände wie Transportfahrzeuge und -behälter, Eierkartons sowie andere Verpackungsmaterialien verbreitet.

Am 10.11.2016 wurde bei einer Möwe im Stadtgebiet Rostock das hochpathogene aviäre Influenzavirus H5N8 nachgewiesen. Auf der Grundlage des § 55 der Geflügelpestverordnung wurde um den Fundort durch die Tierseuchenrechtliche Anordnung vom 14.11.2016 ein Beobachtungsgebiet festgelegt. Am 25.11.2016 wurde im Bereich der Hohen Dünen bei einem Wildvogel das Virus H5N8 festgestellt. Aufgrund dieser Feststellung wird die tierseuchenrechtliche Anordnung vom 14.11.2016 zur Festlegung eines Beobachtungsgebietes um die oben genannten Gebiete erweitert.

Um eine Ausbreitung der Erkrankung außerhalb des Beobachtungsgebietes wirksam zu unterbinden, ist es erforderlich, den Verkehr mit Geflügel und potentiell infektionsfähigen Materialien einzuschränken. Die angeordneten Maßnahmen sind daher im öffentlichen Interesse einer effektiven Tierseuchenbekämpfung zwingend geboten. Demgegenüber müssen die wirtschaftlichen Interessen Einzelner zurückstehen. Sämtliche Anordnungen ergeben sich unmittelbar aus den Bestimmungen der Verordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest (Geflügelpest-Verordnung – GeflpestV) vom 08. Mai 2013 (BGBl. 1 S. 1212).

Gemäß § 37 des Tiergesundheitsgesetzes (TierGesG) hat die Anfechtung der Anordnung unter den Ziffern 1- 5 keine aufschiebende Wirkung. Für die Anordnungen nach obiger Ziffer 6 wird gemäß § 80 Abs. 2 Nr. 4 der Verwaltungsgerichtsordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 19.03.1991 (BGBl. I S. 686), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 13.10.2016 (BGBl. I S. 2258), die sofortige Vollziehung der Allgemeinverfügung wegen Gefahr im Verzug angeordnet. Seite 19

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Begründung der sofortigen Vollziehung Die Geflügelpest ist eine schnell fortschreitende, akut verlaufende und leicht übertragbare Viruskrankheit. Sie stellt eine erhebliche Gesundheitsgefahr für empfängliche Tiere im Umfeld eines Infektionsherdes dar. Es ist daher sicherzustellen, dass auch während eines Widerspruchsverfahrens alle notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen rechtzeitig und wirksam durchgeführt werden können. Wird die Vollziehung aufgeschoben, erhöht sich die Gefahr einer Verbreitung der Tierseuche auch in Nutztierbestände ganz erheblich. Die Anordnung der sofortigen Vollziehung liegt somit im öffentlichen Interesse. Demgegenüber haben die sonstigen Interessen der Betriebe und Dritter zurückzustehen. Sämtliche Anordnungen sind daher sofort vollziehbar.

Hinweis: Gemäß § 32 Abs. 2 Nr. 4 TierGesG handelt ordnungswidrig, wer vorsätzlich oder fahrlässig dieser Tierseuchenverfügung zuwiderhandelt. Ordnungswidrigkeiten können mit einem bis zu 30.000,- Euro geahndet werden.

Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen diese Tierseuchen-Allgemeinverfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist beim

Landkreis Rostock Der Landrat Am Wall 3-5 in 18273 Güstrow schriftlich oder zur Niederschrift einzulegen.

Der Widerspruch hat, da die Anordnung der sofortigen Vollziehung getroffen wurde, keine aufschiebende Wirkung. Hiergegen kann gemäß § 80 Abs.5 der VwGO beim

Verwaltungsgericht Schwerin Wismarsche Straße 323a 19055 Schwerin der Antrag auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung gestellt werden.

i.A. DVM Elisabeth Dey Leiterin Veterinär-und Lebensmittelüberwachungsamt

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Landkreis Rostock Der Landrat Kreisordnungsamt

Allgemeinverfügung zum „Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen“ am 31. Dezember 2016 und 01. Januar 2017

Das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände der Kategorie 2 wird über das vom 02. Januar bis 30. Dezember bestehende Abbrennverbot hinaus am 31. Dezember 2016 und 01. Januar 2017 im Landkreis Rostock wie folgt eingeschränkt:

1) Im Abstand von 200 Metern zu stroh- und reetgedeckten Gebäuden dürfen keine pyrotechnischen Gegenstände der Kategorie 2 abgebrannt werden.

2) Verstöße gegen die Allgemeinverfügung können nach § 46 Ziff. 9 der Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz (1. SprengV) i. V. m. § 41 Abs. 1 Ziff. 16 und Abs. 2 des Gesetzes über explosionsgefährliche Stoffe (Sprengstoffgesetz – SprengG) in den derzeit geltenden Fassungen als Ordnungswidrigkeit mit einer Geldbuße bis zu 50.000 € geahndet werden.

3) Nach § 80 Abs. 2 Ziffer 4 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) ordne ich die sofortige Vollziehung der o. g. Ziff. 1 an.

Begründung: Bei pyrotechnischen Gegenständen der Kategorie 2 handelt es sich um das zum Jahreswechsel im Handel erhältliche Kleinfeuerwerk, in dem soviel Energie gespeichert ist, dass die Feuerwerkskörper Entfernungen von mehreren Metern überwinden können und eine erhebliche Licht-, Rauch-, Druck-, Lärm- und Bewegungswirkungen erzeugen.

Pyrotechnische Gegenstände der Kategorie 2 dürfen nach § 23 Abs. 2 Satz 2 der 1. SprengV am 31. Dezember und 01. Januar eines jeden Jahres von Personen die das 18. Lebensjahr vollendet haben abgebrannt werden.

Nach § 24 Abs. 2 Ziffer 1 der 1. SprengV kann die zuständige Behörde allgemein oder im Einzelfall anordnen, dass pyrotechnische Gegenstände der Kategorie 2 in der Nähe von Gebäuden oder Anlagen, die besonders brandempfindlich sind, auch am 31. Dezember und am 01. Januar nicht abgebrannt werden dürfen.

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Anlässlich des Jahreswechsels werden alljährlich eine Vielzahl pyrotechnischer Gegenstände der Kategorie 2 abgebrannt. Immer wieder kommt es dabei zu einem leichtfertigen Umgang mit pyrotechnischen Gegenständen und zu einem erheblichen Gefahrenrisiko für Personen, aber auch für die beschriebene Bausubstanz. So sind in einer Silvesternacht im Ostseebad Kühlungsborn die Dächer zweier reetgedeckter Restaurants durch eine Feuerwerksrakete in Brand geraten, in dessen Folge die Gebäude vollständig zerstört wurden.

In den Gemeinden des Landkreises Rostock befindet sich eine Vielzahl stroh- und reetgedeckter Gebäude, deren Dachmaterialien ihrer Natur nach besonders leicht entflammbar sind. Um Personen- und Sachschäden zu verhindern, ist die Einhaltung des unter der Ziffer 1 der Allgemeinverfügung aufgeführten Abstandsgebots erforderlich. Das Abstandsgebot ist so festgesetzt, wie es der Schutz der besonders brandempfindlichen Gebäude erfordert.

Die Anordnung des Abbrennverbots ist geeignet, Schäden durch pyrotechnische Gegenstände der Kategorie 2 an der genannten Bausubstanz zu verhindern. Das Abbrennverbot erweist sich zudem als erforderlich, da mildere Mittel zur Gefahrenabwehr nicht in Betracht kommen. Das Abbrennverbot ist angemessen und schränkt den angesprochenen Personenkreis nicht unzumutbar in dessen Rechte ein. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass das Verbot nur geringfügig in das Recht auf die allgemeine Handlungsfreiheit eingreift, während die geschützten Rechtsgüter wie die körperliche Unversehrtheit und des Eigentums einen hohen Rang beanspruchen. Bei der Abwägung der durch das Abbrennverbot betroffenen Interessen ist das Verbot verhältnismäßig. Das öffentliche Interesse, nämlich Personen- und Sachschäden zu verhindern, überwiegt das private Interesse am Abbrennen von Feuerwerkskörpern. Die Allgemeinverfügung entspricht auch dem allgemeinen Sicherheitsbedürfnis der Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Rostock und seiner Gäste.

Begründung der sofortigen Vollziehung: Unter Abwägung aller maßgeblichen Umstände ordne ich die sofortige Vollziehung der beschränkenden Auflagen nach § 80 Abs. 2 Nr. 4 VwGO im öffentlichen Interesse an. Der Erlass der Allgemeinverfügung ohne Anordnung der sofortigen Vollziehung wäre angesichts der zu verhindernden Gefahren unwirksam, da ein Widerspruch gegen die Allgemeinverfügung nach § 80 Abs. 1 VwGO grundsätzlich aufschiebende Wirkung hat. Dies wiederum hätte zur Folge, dass im Falle der Einlegung eines Widerspruchs die Allgemeinverfügung unterlaufen werden kann. Es ist daher im öffentlichen Interesse geboten, die sofortige Vollziehung dieser Allgemeinverfügung anzuordnen. Das besondere öffentliche Interesse an der Durchsetzung der Verfügung folgt bereits aus den Gründen die zum Erlass der Allgemeinverfügung führten. Der Abwendung der Brandgefahr zum Schutz der reetgedeckten Gebäude ist der Vorrang zu geben gegenüber dem privaten Interesse des Einzelnen. Dabei überwiegt das Interesse der Eigentümer dieser Gebäude vor Brandgefahren durch das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen geschützt zu werden, gegenüber des nur geringfügig eingeschränkten Vergnügen, pyrotechnische Gegenstände ohne Einhaltung der festgesetzten Abstandsgebote abzubrennen. Seite 22

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Hinweise:

1. In unmittelbarer Nähe z. B. von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder-, Alten- und Pflegeheimen ist nach § 23 Abs. 1 der 1. SprengV das Abrennen von pyrotechnischen Gegenständen verboten.

2. Es dürfen nur pyrotechnische Gegenstände der Kategorie 1 und 2 abgebrannt werden, die von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung zugelassen und mit einer Zulassungsnummer (z. B. BAM – P 2 - 0537) gekennzeichnet sind.

3. Der den pyrotechnischen Gegenständen der Kategorie 1 und 2 beigefügten Gebrauchsanweisungen ist unbedingt Folge zu leisten.

4. Pyrotechnische Gegenstände der Kategorie 2 dürfen nur Personen überlassen werden, die das 18. Lebensjahr vollendet haben.

Gemäß § 24 Abs. 2 Satz 2 der 1. SprengV ist diese Allgemeinverfügung öffentlich bekannt zu geben. Nach § 41 Abs. 4 Satz 4 Verwaltungsverfahrens-, Zustellungs- und Vollstreckungsgesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Landesverwaltungsverfahrensgesetz - VwVfG M-V) gilt die Allgemeinverfügung einen Tag nach der Veröffentlichung als bekannt gegeben.

Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen die Allgemeinverfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist beim Landkreis Rostock, der Landrat, Am Wall 3-5, 18273 Güstrow oder bei jeder anderen Dienststelle des Landkreises Rostock schriftlich oder zur Niederschrift einzulegen.

Gegen die Anordnung der sofortigen Vollziehung ist der Antrag auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung gemäß § 80 Abs. 5 Satz 1 VwGO zulässig. Er ist beim Verwaltungsgericht Schwerin in 19055 Schwerin, Wismarsche Straße 323 a, zu stellen.

Bad Doberan, 23.11.2016

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Der Landrat des Landkreises Rostock als Straßenaufsichtsbehörde

Öffentliche Bekanntmachung

Einziehung eines Teilstückes des öffentlichen Weges „Riedenweg“ In der Stadt Rerik vom 23.11.2016 Az.:151703_15_15

Gemäß § 9 Absatz 2 des Straßen- und Wegegesetzes des Landes Mecklenburg– Vorpommern vom 13. Januar 1993 (GVOBl. M-V S. 42) in der aktuellen Fassung, wird ein Teilstück des in der Straßenbaulast der Stadt Rerik liegenden „Riedenweges“ in der Gemarkung Meschendorf, Flur 1, Flurstück 62, eingezogen.

Die Einziehung betrifft eine Teilfläche des Flurstückes 62 der Flur 1, Gemarkung Meschendorf, beginnend am Flurstück 74 bis zur gepflasterten Zufahrt zum Flurstück 61. Mit der Einziehung verliert das betroffene Wegestück die Eigenschaft einer öffentlichen Straße.

Die Einziehung wurde durch Aushang in der Stadt Rerik angekündigt und die Unterlagen lagen vom 11.07.2016 bis zum 05.08.2016 öffentlich aus. Einwendungen gegen die Einziehung wurden nicht erhoben.

Die vollständige Allgemeinverfügung kann zu den allgemeinen Dienstzeiten im

Kreishaus Güstrow des Landkreises Rostock Kommunalaufsichts- und Rechtsamt Raum 3.140 Am Wall 3-5 18273 Güstrow eingesehen werden.

Diese Verfügung gilt am Tag nach der Bekanntmachung als bekanntgegeben.

Rechtsbehelfsbelehrung

Gegen diese Allgemeinverfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe schriftlich oder zur Niederschrift Widerspruch beim Landrat des Landkreises Rostock als Straßenaufsichtsbehörde, Am Wall 3 - 5 in 18273 Güstrow, erhoben werden.

Landkreis Rostock Der Landrat

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Verordnung über die Aufhebung folgender Naturdenkmale im Landkreis Rostock:

1. Mühl Rosin: Eiche Nr. 5 und 6 ab Kreisel am Ortseingang aus Kirch Rosin, geschützt durch Kreistagsbeschluß Nr. 65 vom 10. Juni 1987 2. Striggow: Linde vor dem ehemaligen Gutshaus, geschützt durch Verord- nung vom 24. Juni 1943, eingetragen ins Naturdenkmalbuch unter Nr. 578

Auf der Grundlage des § 15 Naturschutzausführungsgesetz M-V vom 23. Februar 2010 (GVOBl. M-V S. 66) verordnet der Landrat des Landkreises Rostock:

§ 1 Geltungsbereich

(1) Der Schutzstatus der Naturdenkmale Stiel-Eiche (Quercus robur) Nr. 5 und 6 am Ortseingang von 18276 Mühl Rosin, Gemarkung Mühl Rosin, Flur 1, Flst. 127/1, rechts der Gemeindestraße Waldsiedlung von Kirch Rosin kommend, wird aufgehoben. (2) Der Schutzstatus der Linde vor dem ehemaligen Gutshaus in 18292 Striggow, Flur 3, Flst. 138, wird aufgehoben. (3) Die Standorte der Stieleichen und der Linde sind in der nachfolgend angefügten Übersichtskarte markiert. (4) Die Verordnung wird vom Landrat des Landkreises Rostock, Umweltamt, Untere Naturschutzbehörde, Am Wall 3-5, 18273 Güstrow, archivgerecht verwahrt. Je eine Ausfertigung befindet sich im Amt Güstrow-Land, Der Amtsvorsteher, 18273 Güstrow, Haselstraße 4, und im Amt , Der Amtsvorsteher, 18292 Krakow am See, Markt 2, und kann dort während der Dienststunden eingesehen werden.

§ 2 Inkrafttreten

Die Verordnung tritt am Tage nach der öffentlichen Bekanntmachung unter www.landkreis-rostock.de/bekanntmachungen gemäß § 18 Hauptsatzung des Landkreises Rostock in Kraft.

Güstrow, den 20. November 2016

Sebastian Constien Landrat

Untere Naturschutzbehörde Landkreis Rostock

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Jahresabschluss 2015 des Eigenbetriebes Rettungsdienst des Landkreises Rostock

Auf der Grundlage des § 14 Abs. 5 Kommunalprüfungsgesetz (KPG) erfolgt nachstehende Bekanntmachung:

Durch den Wirtschaftsprüfer RBB v.Reden Böttcher Büchl & Partner mbH wurde der Jahresabschluss 2015 des Eigenbetriebes Rettungsdienst des Landkreises Rostock am 19. Mai 2016 mit folgendem Bestätigungsvermerk versehen:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers „Eigenbetrieb Rettungsdienst“ des Landkreises Rostock

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Finanzrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht des „Eigenbetriebes Rettungsdienst des Landkreises Rostock“ für das Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis 31.12.2015 geprüft. Durch § 13 KPG M-V wurde der Prüfungsgegenstand erweitert. Die Prüfung erstreckt sich daher auch auf die wirtschaftlichen Verhältnisse des Eigenbetriebes i.S.v. § 53 Abs. 1 Nr. 2 HGrG. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und ergänzenden landesrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und die wirtschaftlichen Verhältnisse des Eigenbetriebes liegen in der Verantwortung der Betriebsleitung des Eigenbetriebes. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die wirtschaftlichen Verhältnisse des Eigenbetriebes abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB und § 13 KPG M-V unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die wirtschaftlichen Verhältnisse des Eigenbetriebes Anlass zu Beanstandungen geben. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Eigenbetriebes sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.

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Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Betriebsleitung des Eigenbetriebes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Die Prüfung der wirtschaftlichen Verhältnisse haben wir darüber hinaus entsprechend den vom IDW festgestellten Grundsätzen zur Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Verhältnisse gemäß § 53 HGrG vorgenommen. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden landesrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Eigenbetriebes. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Eigenbetriebes und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Die wirtschaftlichen Verhältnisse des Eigenbetriebes geben nach unserer Beurteilung keinen Anlass zu wesentlichen Beanstandungen.“

Mit Beschluss vom 15. Juni 2016; Beschluss-Nr. 149-13-2016 wurde der Jahresabschluss 2015 in der geprüften Fassung festgestellt.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht des Eigenbetriebes Rettungsdienst des Landkreises Rostock zum 31. Dezember 2015 werden mit einer Bilanzsumme in Höhe von 8.269.897,69 € und einem Jahresabschluss in Höhe von 84.119,18 € festgestellt. Der Kreistag beschließt, vom Jahresabschluss 2015 in Höhe von 84.119,18 € den Betrag in Höhe von 46.250,00 € an den Landkreis Rostock abzuführen und den Restbetrag in Höhe von 37.869,18 € dem Vermögen des Eigenbetriebes Rettungsdienst des Landkreises Rostock zuzuführen.

Mit Beschluss vom 15. Juni 2016; Beschluss-Nr. 150-13-2016 wurde dem Betriebsleiter des Eigenbetriebes Rettungsdienst, Herrn Ralf-Peter Odebrecht, für das Wirtschaftsjahr 2015 vorbehaltlos die Entlastung erteilt.

Mit Schreiben vom 11.10.2016 gibt der Landesrechnungshof Mecklenburg- Vorpommern den Prüfungsbericht des Eigenbetriebes Rettungsdienst des Landkreises Rostock nach eingeschränkter Prüfung frei (§ 14 Abs. 4 KPG).

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Der Jahresabschluss und der Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2015 sind in der Zeit vom 01.12.2016 bis zum 16.12.2016 zu den Geschäftszeiten beim Landkreis Rostock, Eigenbetrieb Rettungsdienst, August-Bebel-Straße 03, 18209 Bad Doberan, Haus II, Zimmer 24 öffentlich ausgelegt.

Ralf-Peter Odebrecht Betriebsleiter

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Bekanntmachung des Planungsverbandes Region Rostock vom November 2016

Die 35. Sitzung der Verbandsversammlung des Planungsverbandes Region Rostock findet am 15.12.2016 um 17.00 Uhr im Kreistagssaal des Landkreises Rostock, Am Wall 3 - 5, 18273 Güstrow statt.

Informationen zur Tagesordnung entnehmen Sie bitte ab 2 Wochen vor der Sitzung der Internetseite des Planungsverbandes Region Rostock unter: http://www.planungsverband-rostock.de/ in der Rubrik Aktuelles > Sitzungstermine

gez. Roland Methling Verbandsvorsitzender

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