Wir Sind Nicht Von Gestern
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enioren urier Mitteilungsblatt des LandesseniorenbeiratsK Mecklenburg-Vorpommern e. V. S 24. Jahrgang | Nr. 3 / 2019 „Wir sind nicht von gestern“ Liebe Vereinsmitglieder, Seit zehn Jahren gibt es landesweite Seniorentage verehrte Leser des „Seniorenkuriers“, Zum fünften Mal finden die Senioren- gierung ein erstes Konzept für landes- tage statt: vom 30. September bis 9. weite Seniorentage innerhalb der bis- vom 30. September bis zum 9. Oktober finden die 5. Landesseniorentage statt. Oktober, vorbereitet vom Landesse- lang regional veranstalteten und fand An zahlreichen Orten wird es dazu viel- niorenbeirat in Kooperation mit dem bald Entgegenkommen bei den Parla- fältige Veranstaltungen geben. Neben Ministerium für Soziales, Integration mentariern. Die Federführung der Ar- der Eröffnung mit dem Grußwort und und Gleichstellung, den kommuna- beitsgruppe übernahm das Ministeri- dem Vortrag der Sozialministerin Ste- len Seniorenbeiräten sowie den Kreis- um für Soziales und Gesundheit. Schon fanie Drese ist der Generationendialog seniorenbeiräten. Eröffnet werden sie in den neunziger Jahren hatte man sich im Demokratiebahnhof in Anklam ein im Rittersaal Schwerin durch Sozialmi- im damaligen Altkreis Parchim und in weiterer Höhepunkt. Dazu fand im Juli nisterin Stefanie Drese. In verschiede- Stralsund spontan zu Tagen der älte- gemeinsam mit Vertretern des Landes- nen Regionen unseres Bundeslandes ren Generation getroffen; in der Han- jugendrings vor Ort ein Planungstref- gibt es dazu, auch mit Bezug auf den sestadt wurde fen statt. Das Motto des Dialogs: „Meck- lenburg-Vorpommern for future“. Internationalen Tag der älteren Men- übrigens der Um unsere Mitglieder künftig noch schen, zahlreiche Veranstaltungen, erste kom- besser zu informieren, berichten wir in so in Negast auf Rügen zum The- munale kurzer Form über jeweilige Aktivitäten ma „Sicherheit im Alter“, in Anklam Senioren- von Vorstandsmitgliedern in den unter- einen landesweiten Generationen- beirat in MV schiedlichsten Gremien des Landes so- dialog und in Rostock einen „Seni- gegründet. wie der Vereine und Verbände für den orentag in der Hanse- und Univer- Zeitraum nach der jeweils vorangegan- sitätsstadt“. In genen Ausgabe des Seniorenkuriers. Wendorf bei Die UN-Frauenrechtskonvention „Über- Wismar wird einkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau“ (CEDAW) zu einem „Tanz hatte die Bundesregierung beauftragt, an der Seebrücke“ eingeladen und in Bei den ersten landesweiten Senioren- bis zum Frühjahr 2019 über Umset- Neuburg nahe der Hansestadt zu ei- tagen hatte die damalige Sozialminis- zungsschritte zur Beseitigung der Ren- nem Wiedersehenstreffen von Seni- terin und heutige Ministerpräsidentin tenungerechtigkeit der in der DDR ge- oren über 60 Jahre (genaue Terminü- Manuela Schwesig betont: „Das Bild von schiedenen Frauen zu berichten. Doch bersicht siehe Seite 3). den gebrechlichen Alten, die still in der bis heute hält es die Bundesregierung Zehn Jahre sind vergangen seit den Ecke sitzen, stimmt heute nicht mehr. nicht für nötig, darauf zu reagieren. Be- ersten Seniorentagen, die am 12. Mai Ihre Erfahrung, ihr Wissen, ihre Kennt- reits im vergangenen Jahr mahnte die 2009 ebenfalls im Rittersaal der Landes- nisse, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und -minister der hauptstadt eröffnet wurden. Die Idee verleihen ihnen einen Vorsprung, den Länder (GFMK) Handlungsbedarf an. dazu führt in den Beginn des Jahres Jüngere mühsam aufholen müssen.“ Leider vergeblich. Die Bundesregierung 2006 zurück. Damals unterbreitete der ignoriert sowohl das Anliegen der CE- Landesseniorenbeirat der Landesre- Fortsetzung auf Seite 3 DAW als auch der GFMK. Wofür werden eigentlich die noch wenigen verbliebe- Aus dem Inhalt nen betroffenen Frauen bestraft und gedemütigt? Seite 13 Seniorensicherheitsberaterin Angelika Reichelt Bernd Rosenheinrich Seite 23 Aus Landkreisen und Städten Vorsitzender des Seite 36 Ein Kämpfer für den Sozialstaat Landesseniorenbeirats M-V e. V. DIE FASZINATION DES WASSERS Die Bewohner der Vitanas Senioren Centren genießen erlebnisreiche Ausflüge an und auf den Schweriner Seen. Der Sommer lockt die Menschen nach draußen – zu Spaziergängen und Ausflügen, oft irgendwo ans Wasser. Auch die Bewohner der Vitanas Senioren Centren Am Schlossgarten und Im Casino genießen die wöchentlich angebotenen Ausflüge sehr. Die Bootsfahrt auf den Schweriner Seen ist dabei immer eine überaus beliebte Unternehmung. Mit einem Ausflugsschiff der Weißen Flotte geht es -hi Ein Erlebnis anderer Art ist das kulinarische Angebot naus auf den See. Die Senioren sehen die Stadt nun aus an Bord. Das leckere Stück Torte und der Kaffee schme- einer ganz anderen Perspektive. Das liefert Gesprächs- cken mit Blick auf Wasser und Wellen noch viel besser stoff, denn manchmal ist es gar nicht so einfach, alles als in den eigenen vier Wänden. Nebenbei wird erzählt wiederzuerkennen. Zum Glück sind da die altbekann- und gelacht. Und da das Wasser immer wieder einen ten Gebäude, an denen man sich gut orientieren kann. besonderen Reiz auf die Menschen ausübt, planen die Es ist aber auch schon wieder viel Neues entstanden. Ergotherapeuten der beiden Schweriner Vitanas Seni- Schwerin verändert sich kontinuierlich. oren Centren in den Sommermonaten weitere Ausflüge ans kühle Nass. So gibt es z. B. Fahrten nach Bolten- Unverändert schön ist hingegen die Natur. Ob der Blick hagen, an den Strand in Zippendorf oder die Stör in auf das weite Wasser selbst, die Landschaft in der Fer- Plate. Und immer wieder werden Restaurants mit See- ne oder die Uferbegrenzung bei der Fahrt durch einen blick besucht. Zur Freude der Senioren. schmalen Kanal. Überall können sich die Fahrgäste an den verschiedenen Grün- und Blautönen erfreuen, Und so wird den Bewohnern der Schweriner Vitanas Kleinigkeiten entdecken oder das große Ganze wahr- Einrichtungen immer wieder die Möglichkeit gege- nehmen. Und auch die Tierwelt können die Senioren ben, die Faszination des Wassers an unterschiedlichen auf so einer Bootstour wunderbar erleben. Orten zu erleben und zu genießen. Ihre Ansprechpartnerin: Nicole Solenski, Centrumsleiterin Vitanas Senioren Centrum Im Casino Vitanas Senioren Centrum Am Schlossgarten Pfaffenstraße 3 | 19055 Schwerin Adam-Scharrer-Weg 12 | 19053 Schwerin ( (0385) 575 66 - 0 | vitanas.de/imcasino ( (0385) 51 19 – 0 | vitanas.de/amschlossgarten Thema Ausgabe 3 / 2019 | 24. Jahrgang | Seite 3 Fortsetzung von Seite 1 dem polnischen Szczecin (Stettin) von renbeirats Stralsund vom 26. bis 29. der dortigen „Universität des dritten September 2018 die vierten Senioren- Und bei den zweiten Seniorentagen, Lebensalters“. tage aus – sportliche und kulturelle die vom 21. bis 24. Oktober 2013 im Im zweitgrößten Landkreis der Bun- Veranstaltungen gab es in Barth, Rib- Landkreis Vorpommern-Greifswald desrepublik, in Ludwigslust-Parchim, nitz-Damgarten, Bergen und Sassnitz; stattfanden, unterstrich die damalige eröffnete die damalige Sozialministe- Samtens auf Rügen lud zu einem spe- Landrätin Dr. Barbara Syrbe: „Das Älter- rin und heutige Landtagspräsidentin ziellen Sporttag ein. Im Mittelpunkt werden besteht aus meiner Sicht nicht Birgit Hesse die drit- stand das Ehrenamt der Seniorinnen in dem Problem an sich, sondern in ten Seniorentage und Senioren. Vorträge beschäftig- der Art und Weise, wie unsere vom 12. bis 14. Ok- ten sich mit der demografischen Ent- Gesellschaft damit umgeht. tober 2016 in der El- wicklung in unserem Bundesland. In Unsere Gesellschaft be- destadt. Es habe sich der Kulturkirche St. Jakobi in der Han- findet sich mit ihrer ak- gezeigt, „dass sich sestadt machte eine Ausstellung zum tuellen Entwicklung die Wahrnehmung Thema „Das Alter in der Karikatur“ auf teilweise in einer der Interessen sich aufmerksam. Sozialministerin Ste- Sackgasse.“ Das der Seniorinnen fanie Drese zeichnete mehrere Mitglie- Motto hieß Internationaler Tag der und Senioren auf der des Beirats mit dem Ehrenamtsdip- deshalb auch: älteren Menschen politischer Ebe- lom aus. „Jeder vierte Einwohner in MV „Wir sind nicht ne bereits verän- ist älter als 60 Jahre“, sagte sie. „Gleich- von Gestern – sondern für Morgen“. dert haben“, hob Heidrun Drae- zeitig gab es nie zuvor so viele bis ins Eröffnet wurden die Tage im vorpom- ger vom Büro für Chancengleichheit hohe Alter gesunde Menschen, die merschen Anklam, beendet im ucker- in Ludwigslust hervor, die gemeinsam noch etwas bewegen und sich einbrin- märkischen Strasburg. Zu den über 30 mit dem Landesseniorenbeirat das gen möchten. Diese Potenziale sollten Veranstaltungen und zwei Konferen- Treffen vorbereitet hatte. Ministerin wir in unserer Gesellschaft unbedingt zen kamen mehr als 1300 Besucher. Ei- Hesse verlieh erstmals vier Ehrenamts- nutzen und fördern.“ Auf Landesebene nen „Tag der offenen Tür“ gab es in den diplome. Im Mittelpunkt stand der „Di- sei seit den Seniorentagen einiges er- drei Pflegestützpunkten sowie in Tor- alog der Generationen“. Eingeladen reicht worden: Seniorenmitwirkungs- gelow, außerdem in Pasewalk und Ue- wurde zu Stadtrundgängen, Ausstel- gesetz, Altenparlamente, Weiterbil- ckermünde. 13 Veranstaltungen zähl- lungen, Gesprächen und unterschiedli- dung älterer Menschen für bürger- te man in Greifswald und auf Usedom. chen Veranstaltungen. Eine Präsentati- schaftliches Engagement als Senior- Anwesend war auch der frisch gewähl- on vermittelte eine Übersicht zur Ren- trainer und -trainerin. Wichtig sei nun te heutige LSB-Vorsitzende Bernd Ro- tenwertanpassung Ost – West, außer- die Entwicklung seniorenpolitischer