Die Kulturhistorische Entwicklung Und Nutzung Der Karstlandschah Südharz

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Die Kulturhistorische Entwicklung Und Nutzung Der Karstlandschah Südharz Die kulturhistorische Entwicklung und Nutzung der Karstlandschah Südharz Steffi Rahland; Heinz Naack Ein großer Teil der Karstlandschaft des Südharzes die Hermunduren, ein. Sie vermischten sich mit den grenzt an den Nordrand des fruchtbaren Tales hier schon ansässigen Volksstämmen. der Goldenen Aue. Diese schmale Niederung, Die ältesten Anlagen im Gebiet, die Wallburgen auf von der Helme durchflossen, ist der Ausgangs­ dem Arnsberg und auf der Queste bei Questenberg punkt der menschlichen Nutzung des Südharzran• (187) wurden in der frühen Eisenzeit errichtet. Die des. Bereits vor rund 7000 Jahren, in der Jung­ Anlage auf der Queste hat den Charakter einer steinzeit, begann hier die Siedlungsgeschichte. Volksburg und eines geschützten Kultplatzes. Bei den ersten Siedlern handelte es sich um Men­ Die natürlichen Bedingungen gaben den Menschen schen, die sich durch den Anbau von Kulturpflan­ der Eisenzeit die Möglichkeit, Eisenerz zu gewin­ zen, wie z.B. Getreide, und das Halten von Haus­ nen und zu verarbeiten. Den für die Verhüttung tieren ihre Nahrungsgrundlage erarbeiteten. Die notwendigen Brennstoff stellte man durch Verkoh­ Archäologie bezeichnet diese Kulturstufe als len von Holz her. Die Verhüttung erfolgte in Bandkeramik. Umfangreiche Auenlehmbildungen Schmelzöfen. Reste solcher Anlagen wurden bisher aus dieser Zeit weisen auf eine starke Erosion hin, bei Sangerhausen und Brücken gefunden. Mögli• die vermutlich durch Rodungen und Ackerbau cherweise war das der Beginn einer jahrhunderte­ ausgelöst wurde. Das sind die ersten uns bekann­ langen bergbaulichen Nutzung sowie der Entwick­ ten Umweltveränderungen in diesem Gebiet, die lung des Hüttenwesens am Südharzrand. Dadurch durch menschliche Einflüsse verursacht wurden. kam es abermals zu einem nachhaltigen Eingriff in Für ihre Siedlungen bevorzugten die Menschen in die Naturlandschaft. der Jungsteinzeit über dem Auenniveau liegende Die am Übergang von der Aue in die Vorharzber­ Gebiete, wie z.B. die Südhänge der angrenzen­ ge gelegenen frühen Siedlungsstellen erwiesen sich den Karstlandschaft. Reich mit natürlichen Res­ als günstig, wurden beibehalten und werden teil­ sourcen ausgestattet, bot sich ihnen ein idealer weise bis in die heutige Zeit hinein genutzt. Ben­ Siedlungsraum. nungen, Breitungen, Groß- und Kleinleinungen, Der Jungsteinzeit folgte vor rund 4 500 Jahren die Roßla und Hohlstedt seien als Beispiele genannt. Bronzezeit. In deren späten Phase erfolgte ei ne Die zeitliche Einordnung der Anlage von Sied­ Verdichtung der Besiedlung des Südharzvorlandes. lungsstellen, der Gründung von Orten, ist nur Vermutlich nutzte der Mensch bereits die ober­ durch eine Deutung der archäologischen Befunde flächen nahen Kupfervorkommen entlang des Zech­ möglich. Sie sind der einzige Beweis. Liegen keine steinbandes. Ein überzeugender Beweis dafür Befunde vor, stützt sich die Forschung auf die von konnte aber noch nicht erbracht werden. Die be­ SCHLÜTER (185, 186) aufgestellten Thesen zu den sonders häufig nachgewiesene Unstrutgruppe der Siedlungsperioden. späten Bronzezeit fand in der frühen Eisenzeit und Im 8.-10. Jh. begann eine systematische Rodung frühen LatE'mezeit ihre Fortsetzung als sogenannte der Randzonen des Harzes. Der natürlich gewach­ Thüringer Kultur. Im Laufe der Latenezeit, ca. ab sene Wald wurde weiter beseitigt, um auf dem so 300 vor unserer Zeitrechnung, wanderte in das be­ gewonnenen Boden Ackerbau zu betreiben. Außer• schriebene Gebiet ein germanischer Volksstamm, dem wurden Steinbrüche angelegt, zunächst nur für 5 die Gewinnung von Baumaterial für sakrale Bauten. Erste Hütten wurden angelegt, Nachgewiesene, Erstmals wurde für diese Zeit auch die Verwendung teilweise auch jüngere Standorte befinden sich z.B. von Gips als Mörtel und für den Fußbodenbereich in Rottleberode, Breitunger Grund, Wickerode, nachgewiesen. Dieser innere Landesausbau, also Bennungen, Großleinungen und Gonna. die Schaffung neuer Siedlungsräume, setzte sich bis Im Mittelalter war bis auf wenige Ausnahmen, wie in das 13. Jahrhundert fort. z.B, Pfeiffersheim bei Sangerhausen und die Land­ In diese Zeit der Erschließung fiel auch die Anlage gemeinde bei Hainrode, die Gründung von Sied­ der Verkehrswege, wobei man sicher auch ältere lungen abgeschlossen. Etwa 40 Ansiedlungen wa­ Trassen nutzte. Diese lagen hauptsächlich zwischen ren im Gebiet entstanden. Die Ergiebigkeit der den Pfalzen Wallhausen, Nordhausen und Tilleda. neugeschaffenen Ackerflächen war jedoch zeitlich Noch heute hat sich die Bezeichnung "Heerstraße" begrenzt. Besonders die jüngeren Dörfer gingen für eine solche alte Verkehrsader parallel zu den wieder ein. Die Störung des Oberflächenwasser• Vorharzbergen erhalten. Weitere altgeschichtliche haushaltes durch die vorangegangenen Rodungen Wege überquerten das Kyffhäusergebirge und dürfte mit ein Grund dafür sein. Die Folge dieses führten das Thyratal hinauf. bisher schwersten Eingriffs des Menschen in seine Im 12. Jh. begann die Königliche Grundherrschaft Umwelt war eine Agrarkrise, So entstanden ca. 20 zu verfallen. Die Burgen entwickelten sich zu feu­ Wüstungen, deren Einwohner sich auf die umlie­ dalen Herrensitzen bzw. wurden als solche neu an­ genden Dörfer und Städte verteilten. Die ehemali­ gelegt. Sie wurden Machtzentren. So entstanden gen Dorfsteilen können heute vielfach nur noch an­ u.a. solche Anlagen wie die Burg Arnswald, die hand von Flurnamen lokalisiert werden. Thierburg, die Questenburg und die Morungsbur­ Der Bergbau erlangte im ausgehenden Mittelalter gen. Den Baustoff bildeten die anstehenden Gestei­ zeitweise eine beachtliche Bedeutung. Die tech­ ne, wie Zechstein kalk, Dolomit, Anhydrit usw. Als nisch verbesserte Nutzung der Wasserkraft ermög• Mörtel kam überwiegend gebrannter Gips zum lichte ab dem 16./17. Jh. das Vordringen in Einsatz. Hauptbaustoff für die Siedlungen blieb größere Tiefen und eine höhere Ausbeute der Ab­ aber noch das Laubholz. baufelder. Die Schmelzhütten konnten vergrößert Seit dem 12. Jh. setzte sich die Dreifelderwirtschaft werden. Den notwendigen Brennstoff lieferten die überall durch. Es wurde jetzt das 3 - 4fache der Köhler. Viele Forstorte tragen heute noch die Be­ gesäten Menge geerntet. zeichnung Köhlerfleck. Auf der sogenannten Koh­ Die Romanik hat bis auf wenige Denkmale, wie lenstraße von Annarode über die Landgemeinde, z.B, die Grasburg bei Rottleberode und die Kirch­ Wickerode, Bennungen und weiter auf der Nord­ turmruine Bernecke bei Uftrungen, kaum Zeugen hausen-Wallhäuser Heerstraße gelangte die Holz­ hinterlassen, Aus der Übergangszeit zur Gotik blie­ kohle u a. zu den Hütten in Wickerode, Bennungen ben als markante Objekte die Feudalburg Que­ und Berga. stenberg (in ihren ältesten Teilen) und die Kir­ Der Bergbau mit seinen wirtschaftlichen Höhen und chenruine im Helmstal erhalten. Tiefen setzte sich bis in das 18. Jh. fort. Typisch für Als Beispiele der gotischen Baukunst gibt es u.a. die Gesamtsituation waren die Verhältnisse in Brei­ den Turm der Kirche St, Margaretha in Rosperwen­ tungen. Die Ausbeute sollte ständig erhöht werden, da, die neue Morungsburg, den Turm der Kirche die Investitionen waren knapp bemessen, und die St, Maria Geburt in Questenberg und die Apsis Bergleute hatten nur geringe fachliche Kenntnisse, der Hainröder Dorfkirche mit den für unser Gebiet Dazu kam noch die komplizierte geologische Si­ einmaligen Strahlengewölben. Überhaupt weisen tuation. Immer wieder traten Betriebsstörungen auf, die sakralen Bauten viele Spuren der Bautätigkeit und die Ausbeute ließ nach, Die Folge war die Ein­ von der Romanik bis in die Jetztzeit auf. stellung des Bergbaus. Der kurzfristig gewonnene Der Bergbau auf Kupferschiefer ist seit dem 13. Reichtum war sicher nicht unbeträchtlich. Zeugnis Jahrhundert urkundlich nachgewiesen, Eingewan­ davon legen die erhaltenen Innenausstattungen der derte Bergleute gingen dem ausstreichenden Kup­ Kirchen im Gebiet ab. Bis auf wenige Ausnahmen ferschieferflöz nach oder bauten den Eisenstein ab. wurden alle Dorfkirchen im Barock erweitert und 6 Abb. 1: Ruine des romanischen Bergfrieds der Abb. 2: Kirchenruine der Wüstung Bernecke bei Neuen Morungsburg Uftrungen (Foto : 5 Rohland) (Folo: 5 Rohland) Abb. 3: Roland in der Gemeinde Questenberg Abb. 4: Fachwerkhaus in Queslenberg (Folo: 5. Rohland) (Folo : R. Sauerzapfe) 7 erhielten als typische Ausstattung einen Kanzelal­ Wettelrode angelegte Wasserspeicher heute wieder tar. Auch der zwiebelförmige Aufsatz mit Laternen­ wassergefüllt zu sehen. Das angestaute Wasser abschluß auf den Türmen ist ein Zeichen dieser wurde zum Antrieb der sogenannten "Wasserkün• Zeit. ste" verwendet. Aus der Renaissance und dem Barock sind in fast Mit dem Abklingen des Bergbaues um 1800 traten allen Orten viele repräsentative Fachwerkbauten die Holzverarbeitung und die Leinweberei in den erhalten. Der Erhaltungsgrad ist aber sehr unter­ Vordergrund. Hohe Bedeutung hatten auch der schiedlich. Als Baumaterial fanden ausschließlich Ackerbau, der Obstbau und die Viehwirtschaft. heimische Materialien Verwendung. So hatte ieder Den Walkenrieder Mönchen wird zugeschrieben, Ort seinen eigenen Steinbruch und auch Gewin­ bereits im 12. und 13. Jh. den kultivierten Obstbau nungssteilen für Kiese und Sande. Als Mörtel wur­ und den Weinbau im Gebiet eingeführt zu haben. de weiterhin überwiegend Gips oder auch Lehm Besonders die Süd hänge der Buntsandsteinrücken verwendet. Die bis in das 16. Jh. zurück nachge­ vor dem Zechsteinband waren ein idealer Stand­ wiesene Kalkhütte nördlich von Dittichenrode hatte ort. An den Weinbau erinnern heute noch Flurna­
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