SÜDWESTRUNDFUNK SWR2 Wissen – Manuskriptdienst Die

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

SÜDWESTRUNDFUNK SWR2 Wissen – Manuskriptdienst Die SÜDWESTRUNDFUNK SWR2 Wissen – Manuskriptdienst Die Geschichte des Deutschen Fußball-Bundes Von den Anfängen bis zur Bundesliga Autoren: Eduard Hoffmann und Jürgen Nendza Redaktion: Udo Zindel Regie: Felicitas Ott Sendung: Freitag, 23. August 2013, 8:30 Uhr, SWR2 Wissen Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Mitschnitte auf CD von allen Sendungen der Redaktion SWR2 Wissen/Aula (Montag bis Sonntag 8.30 bis 9.00 Uhr) sind beim SWR Mitschnittdienst in Baden-Baden für 12,50 € erhältlich. Bestellmöglichkeiten: 07221/929-26030 SWR 2 Wissen können Sie ab sofort auch als Live-Stream hören im SWR 2 Webradio unter www.swr2.de oder als Podcast nachhören: http://www1.swr.de/podcast/xml/swr2/wissen.xml Manuskripte für E-Book-Reader E-Books, digitale Bücher, sind derzeit voll im Trend. Ab sofort gibt es auch die Manuskripte von SWR2 Wissen als E-Books für mobile Endgeräte im so genannten EPUB-Format. Sie benötigen ein geeignetes Endgerät und eine entsprechende "App" oder Software zum Lesen der Dokumente. Für das iPhone oder das iPad gibt es z.B. die kostenlose App "iBooks", für die Android-Plattform den in der Basisversion kostenlosen Moon-Reader. Für Webbrowser wie z.B. Firefox gibt es auch so genannte Addons oder Plugins zum Betrachten von E-Books. http://www1.swr.de/epub/swr2/wissen.xml Kennen Sie schon das Serviceangebot des Kulturradios SWR2? Mit der kostenlosen SWR2 Kulturkarte können Sie zu ermäßigten Eintrittspreisen Veranstaltungen des SWR2 und seiner vielen Kulturpartner im Sendegebiet besuchen. Mit dem Infoheft SWR2 Kulturservice sind Sie stets über SWR2 und die zahlreichen Veranstaltungen im SWR2-Kulturpartner-Netz informiert. Jetzt anmelden unter 07221/300 200 oder swr2.de 1 MANUSKRIPT Musik Preußische Marschmusik Zitator: „Meine Damen und Herren! Die Zeit ist gekommen, die Notwendigkeit liegt vor, einen wohlorganisierten und Achtung gebietenden Deutschen Fußball-Bund ins Leben zu rufen. Analog den Turnern, Radfahrern und Schwimmern wollen wir durch einheitliches Zusammenstreben (…) unserem Fußballsport das Ansehen und die Achtung verschaffen, die ihm in hohem Maße gebührt.“ Sprecher: Es war der 28. Januar 1900: Im Restaurant Mariengarten eröffnete Johannes Kirmse, der Vorsitzende des Verbandes Leipziger Ballsportvereine, den ersten allgemeinen deutschen Fußballtag. 36 Delegierte, die insgesamt 86 Fußballclubs aus dem ganzen Deutschen Reich vertraten, waren in Leipzig zusammen gekommen. Sie gründeten den bis heute bestehenden DFB. Atmo: Fußballstadion Ansage: Die Geschichte des Deutsche Fußball-Bundes – Von den Anfängen bis zur Bundesliga. Eine Sendung von Eduard Hoffmann und Jürgen Nendza. Sprecher: Seit mehr als einem Jahrhundert gehört der Deutsche Fußball-Bund zu den einflussreichsten Verbänden Deutschlands. Und das trotz seiner lange Zeit beharrlichen national-konservativen und frauenfeindlichen Ideologie, von den Anfängen in der Kaiserzeit bis ins 21. Jahrhundert. Mitte des 19. Jahrhunderts hatten englische Gentlemen den Fußballsport aus ihrer Heimat nach Deutschland gebracht. Sie hielten sich in Handelszentren wie Berlin, Residenzstädten wie Braunschweig oder Modebädern wie Bad Cannstatt auf und pflegten dort ihr gewohntes Fußballspiel. Ihrem Beispiel folgend gründete der Braunschweiger Turnlehrer Konrad Koch 1874 dann den ersten deutschen Schüler- Fußballverein. Der 2008 verstorbene Fußballchronist Hans Dieter Baroth erzählte: O-Ton – Hans Dieter Baroth: In der Anfangsphase war es so, dass es Bürgersöhne waren, deswegen sind ja die ganz alten Vereine alle aus angesehenen Stadtteilen, der VFB Stuttgart, die Stuttgarter Kickers, das waren alles sehr noble Vereine, wo die aufsässigen Kinder des Bürgertums den Mannschaftssport prägten. Sprecher: Bis zum Ersten Weltkrieg spielten vor allem wohlhabende Bildungsbürger, Kaufleute und Angestellte Fußball. Sie hatten genügend Freizeit und konnten sich das kostspielige Sportvergnügen leisten. Arbeitern wurde in vielen Vereinen noch die 2 Mitgliedschaft verweigert. Doch im deutschen Kaiserreich blieb Fußball eine Randsportart und die Spieler wurden häufig angefeindet. Schülern, die in der Öffentlichkeit beim Kicken erwischt wurden, drohte Arrest. Das Spiel galt der Obrigkeit lange Zeit als zu exotisch, zu rau und jugendgefährdend. Vor allem die einflussreiche Deutsche Turnerschaft machte Front gegen das neue Spiel. Fußball sei „englisches Unkraut“, „undeutsch“ und gehöre „ausgemerzt“. Der angesehene Stuttgarter Turnlehrer Karl Planck schimpfte noch 1898, Fußball sei eine Zitator: „englische Krankheit, ein dem Hundstritt abgeschautes, widernatürliches Spiel, das den Menschen zum Affen erniedrigt“. Sprecher: Diese Vorwürfe waren eine schwere Bürde für die gesellschaftliche Anerkennung des jungen Sports, vor allem aber auch für den neu gegründeten bürgerlichen Deutschen Fußball-Bund, erklärt der Fußballhistoriker Arthur Heinrich: O-Ton – Arthur Heinrich: Der Fußball war eindeutig eine Importware, er kam aus England, England galt wie Frankreich als Erzfeind, als Hauptkonkurrent für die weltmachtpolitischen Ambitionen des Kaiserreichs. Man versuchte sich gesellschaftlich dadurch zu etablieren, dass man gesagt hat, es stimmt alles so gar nicht. Wir sind deutsch, wir sind deutschnational. Der Fußball ist ein deutsches Spiel. Musik: Militärmarsch Sprecher: Den Durchbruch zur gesellschaftlichen Anerkennung des Fußballspiels und des DFB schafften die Vereinsfunktionäre aber erst durch den strategisch raffinierten Schulterschluss mit dem damals gesellschaftsprägenden Militär. O-Ton – Arthur Heinrich: Diese Kooperation zwischen Fußball und Militär, die ist völlig problemlos eigentlich für die Fußballer und für die Militärs, weil es keine ideologische Differenzen gibt zwischen beiden. Man ist national orientiert, man hat sich den politischen Zielen des Kaiserreichs als Fußballer verschrieben, jedenfalls auf der Führungsebene, und das kann man für diese Zeit auch runter verfolgen bis auf die Vereinsebene. Sprecher: Deutsche Militärs waren von dem neuen Sport bald angetan und beide Seiten sahen Parallelen zwischen kriegerischer und fußballerischer Kampfkunst. Der Schriftführer des DFB, Walter Sanss, erklärte 1908 die Grundfeste des Fußballspiels so: Zitator: „Wie zwei gerüstete Heere ziehen die Spielparteien auf dem Spielfeld gegeneinander zum Angriff und Verteidigung. Ein jeder hat den Platz, auf welchen er gestellt ist, mit dem Aufgebot aller körperlichen und geistigen Mittel und Kräfte zum Vorteil seiner Partei auszufüllen und alles zu tun, um seinen Leuten, seiner Farbe, den Sieg zu sichern“. 3 Sprecher: Soldatische Tugenden wie Ausdauer, Kampfkraft, Entschlossenheit – und zugleich Gehorsam und Unterordnung – wurden auch von Fußballern erwartet. 1910 wurde der Fußballsport in die Ausbildungspläne der Armee aufgenommen. Dem Deutschen Fußball-Bund war es gelungen, das Spiel im Zeichen von Nationalismus und Vaterlandskult zu etablieren. Zu dieser Zeit liefen die Vorbereitungen auf den Ersten Weltkrieg bereits auf Hochtouren. Auf deutschen Werften lief ein Panzerkreuzer nach dem anderen vom Stapel, Stahlwerke produzierten Kanonen. Aber das Militär beklagte das Fehlen einer kriegstauglichen Jugend. Noch 1913 galt nur die Hälfte aller im Kaiserreich Gestellungspflichtigen als für den Militärdienst geeignet. Um ihre Tauglichkeit zu verbessern, hatte sich 1911 der paramilitärische „Jungdeutschlandbund“ gegründet, ein Dachverband deutschnationaler Vereinigungen, zu denen federführend auch die Deutsche Turnerschaft gehörte. Mit Liegestützen und Klimmzügen, mit Geländeläufen und Gymnastik sollte die Jugend stark und willig gemacht werden für die Schützengräben und den Kampf Mann gegen Mann. Auch der DFB schloss sich dem „Jungdeutschlandbund“ an. Die Fußballer sahen ihr Spiel als “maßgebliche militärische Vorbereitung der Jugend“. Zitator: „Jetzt hat auch der Sport bei uns seine Daseinsberechtigung bewiesen“, Sprecher: verkündet Oberleutnant Dietrich von Hülsen im Jahre 1912. Zitator: „Er ist Eigentum der Nation geworden. Dies gilt insbesondere vom Fußballsport. Ich halte ihn für eine der besten, der segensreichsten Betätigungen zum Heile der Wehrkraft unserer Nation.“ Sprecher: Geradezu vorbildlich fand die Militärführung auch die streng hierarchischen Verbandsstrukturen des Deutschen Fußball-Bundes. Kriegsminister Erich von Falkenhayn lobte im DFB-Jahrbuch 1913: Zitator: „Als besonderen Vorzug bei Ihrem Sport schätze ich die Erziehung zur selbstlosen Opferwilligkeit des einzelnen … und ebenso die Unterwerfung unter die Anordnungen des Parteiführers, des Schiedsrichters und in größeren Verhältnissen des Bundesvorstandes. Das sind disziplinfördernde Eigenschaften, deren eifrige Weiterpflege von Ihrer Seite dem Heeresersatz zum Vorteil gereichen werden.“ Atmo: Aufmarschierende Soldaten, Gleichschritt, Flugzeuge, Maschinengewehr Sprecher: Der Forderung nach einer Erziehung zur selbstlosen Opferwilligkeit folgte bald die Katastrophe des Ersten Weltkriegs. Der DFB feierte das Gemetzel anfangs noch als 4 „Riesenländerspiel“. In Reih und Glied marschierten sportgestählte Fußballer in ihren Untergang – im Trommelfeuer, in Grabenkämpfen, in Gas- und Bombenkrieg. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde dem Deutschen Reich von den Siegermächten die alleinige Kriegsschuld zugesprochen. Der Versailler Vertrag und die enorm hohen Reparationsforderungen der Alliierten bedeuteten eine schwere wirtschaftliche und psychologische Bürde für Deutschland.
Recommended publications
  • THE WESTERN ALLIES' RECONSTRUCTION of GERMANY THROUGH SPORT, 1944-1952 by Heather L. Dichter a Thesis Subm
    SPORTING DEMOCRACY: THE WESTERN ALLIES’ RECONSTRUCTION OF GERMANY THROUGH SPORT, 1944-1952 by Heather L. Dichter A thesis submitted in conformity with the requirements for the degree of Doctor of Philosophy, Graduate Department of History, University of Toronto © Copyright by Heather L. Dichter, 2008 Library and Archives Bibliothèque et Canada Archives Canada Published Heritage Direction du Branch Patrimoine de l’édition 395 Wellington Street 395, rue Wellington Ottawa ON K1A 0N4 Ottawa ON K1A 0N4 Canada Canada Your file Votre référence ISBN: 978-0-494-57981-7 Our file Notre référence ISBN: 978-0-494-57981-7 NOTICE: AVIS: The author has granted a non- L’auteur a accordé une licence non exclusive exclusive license allowing Library and permettant à la Bibliothèque et Archives Archives Canada to reproduce, Canada de reproduire, publier, archiver, publish, archive, preserve, conserve, sauvegarder, conserver, transmettre au public communicate to the public by par télécommunication ou par l’Internet, prêter, telecommunication or on the Internet, distribuer et vendre des thèses partout dans le loan, distribute and sell theses monde, à des fins commerciales ou autres, sur worldwide, for commercial or non- support microforme, papier, électronique et/ou commercial purposes, in microform, autres formats. paper, electronic and/or any other formats. The author retains copyright L’auteur conserve la propriété du droit d’auteur ownership and moral rights in this et des droits moraux qui protège cette thèse. Ni thesis. Neither the thesis nor la thèse ni des extraits substantiels de celle-ci substantial extracts from it may be ne doivent être imprimés ou autrement printed or otherwise reproduced reproduits sans son autorisation.
    [Show full text]
  • Prelims May 2004.Qxd
    German Historical Institute London Bulletin Bd. 26 2004 Nr. 1 Copyright Das Digitalisat wird Ihnen von perspectivia.net, der Online-Publikationsplattform der Max Weber Stiftung – Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland, zur Verfügung gestellt. Bitte beachten Sie, dass das Digitalisat urheberrechtlich geschützt ist. Erlaubt ist aber das Lesen, das Ausdrucken des Textes, das Herunterladen, das Speichern der Daten auf einem eigenen Datenträger soweit die vorgenannten Handlungen ausschließlich zu privaten und nicht-kommerziellen Zwecken erfolgen. Eine darüber hinausgehende unerlaubte Verwendung, Reproduktion oder Weitergabe einzelner Inhalte oder Bilder können sowohl zivil- als auch strafrechtlich verfolgt werden. FOOTBALL, THE NAZIS, AND VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG by Christoph Hendrik Müller DIRK BITZER and BERND WILTING, Stürmen für Deutschland: Die Geschichte des deutschen Fußballs von 1933 bis 1954 (Frankfurt/Main: Campus, 2003), 253 pp. ISBN 3 593 37191 X. EUR 21.50 FABIAN BRÄNDLE and CHRISTIAN KOLLER, Goooal!!! Kultur- und Sozialgeschichte des modernen Fußballs (Zurich: Orell Füssli, 2002), 286 pp. ISBN 3 280 02815 9. EUR 29.50 DAVID DOWNING, The Best of Enemies: England v Germany, a Cen- tury of Football Rivalry (London: Bloomsbury Publishing, 2001; first published 2000), v + 248 pp. ISBN 0 7475 5279 7. £7.99 (paperback) GERHARD FISCHER and ULRICH LINDNER, Stürmer für Hitler: Vom Zusammenspiel zwischen Fußball und Nationalsozialismus (Göttin- gen: Verlag Die Werkstatt, 3rd edn. 2003; first published 1999), 303 pp. ISBN 3 89533 241 0. EUR 17.40 ARTHUR HEINRICH, Der Deutsche Fußballbund: Eine politische Ge- schichte (Cologne: Papyrossa, 2000), 296 pp. ISBN 3 89438 194 9. EUR 15.24 (paperback) ULRICH HESSE-LICHTENBERGER, Tor! The Story of German Football (London: WSC Books, 2002), 360 pp.
    [Show full text]
  • Walther Bensemann * 13
    Walther Bensemann * 13. Januar 1873 in Berlin; † 12. November 1934 in Montreux, Schweiz Walther Bensemann 1896 Gästebücher Schloss Neubeuern Bd. VII Aufenthalt Schloss Neubeuern: 16. November 1928 Walther Bensemann war einer der wichtigsten Pioniere des Fußballs in Deutschland. Er war ab 1889 Mitbegründer von mehreren Fußballvereinen im Süden des Kaiserreichs, organisierte im Dezember 1898 die ersten internationalen Begegnungen deutscher Auswahlmannschaften, die sogenannten „Ur- Länderspiele“, war im Jahr 1900 als Vertreter mehrerer Klubs an der Gründung des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) beteiligt und hob 1920 das Fußballmagazin „Kicker“ aus der Taufe. Bensemann, von jüdischer Abstammung, emigrierte Ende März 1933 in die Schweiz und starb dort im Jahr darauf. Bensemann war als Schüler an einer englischen Privatschule in der Schweiz mit der im Kontinent noch vergleichsweise unbekannten und im Deutschen Reich als „englische Modetorheit“ und „Fußlümmelei“ verpönten und verspotteten Sportart in Kontakt gekommen und begann im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts eine Missionsarbeit, die den Fußball als eine pazifistische Idee und als Mittel zur Völkerverständigung sah. Leben Die ersten Vereinsgründungen als Schüler Bensemann entstammte einer jüdischen Bankiersfamilie in Berlin. In seiner Geburtsurkunde des Amtsgerichts Berlin Mitte ist der Vorname „Walter“ eingetragen, das „h“ im Vornamen legte er sich später eigenmächtig zu. Seine Mutter war laut diesem Dokument „Eugenie, geb. Marckwald“ und sein Vater „Berthold Bensemann, Banquier, zur Religionsgemeinschaft der Juden gehörig“. Über seine Familie ist darüber hinaus wenig bekannt, Bensemann äußerte sich zeitlebens nicht über sie, ebenso wenig über seine jüdische Herkunft; lediglich entfernte britischstämmige Verwandte nannte er beiläufig. Der 14-jährige Schüler Walther Bensemann um 1887 in Montreux Vermutlich im Alter von etwa 10 Jahren, also um 1883, besuchte er eine (wahrscheinlich englische) Privatschule in Montreux in der Schweiz.
    [Show full text]
  • (2019). the Rings and the Swastika: Political Ambiguity in Sport Before and During Second World War
    This file was dowloaded from the institutional repository Brage NIH - brage.bibsys.no/nih Goksøyr, M. (2019). The Rings and the Swastika: Political Ambiguity in Sport before and during Second World War. International Journal of the History of Sport, 36(11), 998-1012. https://doi.org/10.1080/09523367.2019.1687448 Dette er siste tekst-versjon av artikkelen, og den kan inneholde små forskjeller fra forlagets pdf-versjon. Forlagets pdf-versjon finner du her: https://doi.org/10.1080/09523367.2019.1687448 This is the final text version of the article, and it may contain minor differences from the journal's pdf version. The original publication is available here: https://doi.org/10.1080/09523367.2019.1687448 MAIN DOCUMENT The Rings and the Swastika: Political Ambiguity in Sport before and during WWII Keywords: Olympics, Nazism, war, sports, politics Abstract: As WWII emerged and eventually unfolded, sport's context changed from a sense of normalcy to increased political tension and eventually to war. In this article, I will discuss the role of sport and how sports organizations responded to the increasing hostilities. What happens to the claimed ‘un-political sport’ when the context in which it takes place becomes ever more politicized? Should sport take a stand or should it stick to the favourite position of Western sporting officials in the 1930s that ‘sport and politics should not mix’? What can be sport’s main contribution in times of conflict and war? Although I shall here have a particular emphasis on the small, occupied nations in Europe, I shall also discuss the attitudes and politics of the IOC and other international sports organizations in the critical years leading up to and into the war: Was it possible to keep the Olympics going? Based on recent research with primary and secondary sources, archive materials from the IOC and other organizations, as well as international research literature, I conclude that sport’s symbolic ambiguity as it related to peace and war was reflected in the different ways in which sportspeople and organizations reacted to WWII.
    [Show full text]
  • Nikolas Kockelmann1 Football Star Mesut Özil in the Crossfire of German Media
    ERDÉLYI TÁRSADALOM, 17(1), 2019, DOI: 10.17177/77171.223 Football Star Mesut Özil in thehttp://www.erdelyitarsadalom.ro Crossfire of German Media Nikolas Kockelmann1 Football Star Mesut Özil in the Crossfire of German Media Abstract The photo of football star Mesut Özil together with Turkish President Erdogan sparked a controversy in German media with a political backlash in 2018. Criticism was manifold and linked to the athlete’s representative function and the authoritarian style of Erdogan. However, the reasons for such strong reactions are much less superficial. Deep cultural reasons lay the ground for criticism on Özil. German identity has assumed a patriotic representation of athletes before the founding of the state itself and is deeply integrated in today’s identity. How does this cultural-historical aspect matter today? The early 21st century has been a partial break with this tradition and a shift towards a more inclusive identity. However, since the European refugee crisis the far-right party Alternative für Deutschland (AfD) demands a revival of traditional German identity. Insecurity in public opinion went beyond the AfD. Other parties have recognized the need to defend German identity and values vis-à-vis authoritarian ones. The general clash of identity, culture and politics heavily influence the backlash on an apparently unpolitical photo by Mesut Özil, who has been used as a political scape- goat. Keywords: Özil, Erdogan, migrant crisis, integration in Germany, German identity How to cite this article: Nikolas Kockelmann (2019). Football Star Mesut Özil in the Crossfire of German Media. Erdélyi Társadalom/Transylvanian Society, 17(1), 39–53.
    [Show full text]
  • German Football: History, Culture, Society
    1111 2111 German Football 3 4 5111 6 7 8 9 1011 1 2 3111 German Football: History, Culture, Society provides unprecedented analysis 4 of the place of football in post-war and post-reunification Germany, revealing 5 the motives and drives underlying Germany’s successful bid to host the 2006 6 World Cup finals. 7 The contributors explore the significance of football in German sporting 8 and cultural life, showing how football has emerged as a major focus 9 for the expression of a coherent national identity and as evidence of the 20111 restoration of German national pride in the post-World War II period. 1 Major themes include: 2 3 • German football’s desire for success on the international stage 4 • Footballing expressions of local, regional and national identity 5 • The East European legacy 6 • Ethnic dynamics, migrant populations and Europeanization 7 • German football’s commercial economy 8 • Women’s football in Germany 9 • Literary and media perceptions of the German game 30111 1 With contributions from a range of disciplinary perspectives, German 2 Football illuminates key cultural moments – the 1954 victory, the founding 3 of the Bundesliga in 1963, the 1974 World Cup victory as hosts, its third 4 World Cup triumph in Italia ’90, the winning bid for 2006 – from a variety 5 of angles. 6 The result is an innovative, open-minded and critical analysis of football’s 7 burgeoning significance in German cultural life, which will be of import- 8 ance to readers in Sport Studies and German Studies alike and of interest 9 as well to followers of the world game.
    [Show full text]
  • Machohafte Männerherrlichkeit
    # 2012/05 Sport https://jungle.world/artikel/2012/05/machohafte-maennerherrlichkeit Ein Sportjournalist will Präsident des Deutschen Fußballbundes werden Machohafte Männerherrlichkeit Von Jan Tölva Der Journalist Andreas Rüttenauer möchte Präsident des DFB werden. Mit etwas Glück wird er es immerhin schaffen, dass über die hierarchischen Strukturen des Verbandes diskutiert wird. Alles schien schon ganz klar zu sein: Die Oberen des Deutschen Fußballbundes (DFB) hatten sich hinter verschlossenen Türen beraten und entschieden, dass Generalsekretär Wolfgang Niersbach Nachfolger des amtsmüden DFB-Präsidenten Theo Zwanziger werden sollte. Beim Deutschen Fußballverband bestimmt schließlich traditionell der Amtsinhaber, wer ihm nachfolgen soll. Doch dann kündigte der Taz-Sportredakteur Andreas Rüttenauer in der vergangenen Woche an, ebenfalls für das Amt kandidieren zu wollen. Rüttenauers Chancen stehen freilich schlecht. Denn um auf dem DFB-Bundestag, der am 2. März in Frankfurt am Main stattfinden soll, als Gegenkandidat antreten zu können, müsste Rüttenauer erst einmal einen der 21 Landesverbände davon überzeugen, ihn zu nominieren. Viele Hoffnungen dürfte er sich nicht machen, denn die hierarchischen Strukturen der einzelnen Landesverbände ähneln denen des DFB selbst. So ist denn auch der Mangel an interner Demokratie einer der wichtigsten Punkte, gegen die Rütten­auers Kampagne sich richtet. In dem von ihm verfassten »Manifest 2020«, das den Untertitel »Fußball für alle« trägt, kritisiert er unter anderem, dass die immerhin 6,5 Millionen Mitglieder des DFB nicht wirklich ein Mitspracherecht bei der Wahl des Präsidenten haben, der zumindest dem Namen nach der ihre sein soll. Darüber hinaus fordert Rüttenauer einen entschiedeneren Einsatz gegen Rassismus, Antisemitismus und Homophobie, verlangt aber auch, dass der Amateursport wieder mehr Raum im Alltagsgeschäft des Verbandes einnehmen soll.
    [Show full text]
  • Offizielle Mitteilungen 14532 Stahnsdorf Telefon: 03329/69 69 10 He Raus Ge Ber: Deut Scher Fuß Ball-Bund E .V
    Nr. 4 31. August 2014 OF FIZIE LLE DEUT SCHER MITT EI LU NGEN FUSS BA LL-BUND Der Deutsche Fußball-Bund trauert um Der Deutsche Fußball-Bund trauert um Kurt Tschenscher Marko Tillmann (Reilingen) (Much) der am 13. August 2014 im Alter von 85 Jahren der am 5. Juli 2014 im Alter von 40 Jahren ver - verstorben ist. storben ist. Als die Bundesliga 1963 ihren Spielbetrieb auf - Marko Tillmann war seit 2013 Mitglied im DFB- nahm, stand Kurt Tschenscher bereits fünf Jahre Jugendausschuss. Im gleichen Jahr wurde er zum auf der FIFA-Liste. 17 Jahre lang leitete er interna - Vorsitzenden des Jugendausschusses und Präsi - tionale Begegnungen, so lange wie kein anderer. diumsmitglied des Fußball-Verbandes Mittelrhein Zu den Höhepunkten seiner bis heute unerreichten gewählt. Zuvor war er bereits neun Jahre als Bei - Schiedsrichter-Karriere gehör te die Teilnahme an sitzer und stellvertretender Vorsitzender des drei Weltmeisterschaften (1966, 1970 und 1974), FVM-Jugendausschusses tätig. Außerdem enga - an der Europameisterschaft 1968 und am Olym - gierte er sich seit 2007 im Jugendbeirat und Ju - pischen Fußballturnier 1972. Zu den 119 inter - gendfußballausschuss des Westdeutschen Fuß - nationalen Einsätzen zählen unter anderem 41 ball- und Leichtathletikverbandes. A-Länderspiele sowie die Endspiele im Europapo - Durch den unerwarteten und viel zu frühen Tod kal der Landesmeister (1967) und der Pokalsieger von Marko Tillmann haben wir einen Menschen (1962). verloren, der sich jahrelang auf besondere Weise 1963 leitete Kurt Tschenscher das letzte Endspiel um den Jugendfußball verdient gemacht hat. Für um die Deutsche Meisterschaft zwischen Borussia sein großartiges Engagement sind wir ihm zu Dortmund und dem 1.
    [Show full text]
  • Kicking Through the Wall: Football, Division, and Entanglement In
    Kicking Through the Wall: Football, Division, and Entanglement in Postwar Berlin By Emmanuel Hogg, BA (Hons), MA A thesis submitted to the Faculty of Graduate and Postdoctoral Affairs in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy in History Carleton University Ottawa, ON © 2016, Emmanuel Hogg Abstract Seldom is the German capital referred to as a “Fußballstadt” (“football-city”). When Berlin and football are mentioned together, themes of corruption, hooliganism, the Stasi, and scandal dominate. And yet, Berlin holds a rich footballing history that dates back to the late nineteenth and early twentieth centuries and has long played an important role in the lives of Berliners as spaces for sociability. In the postwar period, two divergent states emerged, each with their own competing structures of football. Whereas in the Federal Republic football remained an autonomous but not apolitical space, it was explicitly politicized in East Germany. As an important form of “soft power” during the Cold War, the people’s game reveals the extent to which the Iron Curtain was much more porous and elastic than the imagery of the Berlin Wall suggests. Rather than view football as “war without the fighting”, a microcosm that interprets the German and Cold War past as simplistic, reductive, and dichotomous, this dissertation analyzes the sport’s inherent dynamism that presented Berliners on both sides of the Wall with unique spaces for social interaction. Although both German states tried to use the sport to assert their own interests, this dissertation argues that football simultaneously provided fans with a relatively free space authorities could not effectively control, opening the opportunity for German- German interactions.
    [Show full text]
  • Rede Bauwens 1954
    www.ssoar.info Die Rede des Fußball-Bund Präsidenten Peco Bauwens am 6. Juli 1954 im Münchner Löwenbräukeller Blecking, Diethelm Veröffentlichungsversion / Published Version Zeitschriftenartikel / journal article Zur Verfügung gestellt in Kooperation mit / provided in cooperation with: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Empfohlene Zitierung / Suggested Citation: Blecking, D. (2015). Die Rede des Fußball-Bund Präsidenten Peco Bauwens am 6. Juli 1954 im Münchner Löwenbräukeller. Historical Social Research, Transition (Online Supplement), 27, 1-10. https://doi.org/10.12759/ hsr.trans.27.v01.2015 Nutzungsbedingungen: Terms of use: Dieser Text wird unter einer CC BY Lizenz (Namensnennung) zur This document is made available under a CC BY Licence Verfügung gestellt. Nähere Auskünfte zu den CC-Lizenzen finden (Attribution). For more Information see: Sie hier: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de Historical Social Research Historische Sozialforschung HSR Trans 27 Diethelm Blecking Die Rede des Fußball-Bund Präsidenten Peco Bauwens am 6. Juli 1954 im Münchner Löwenbräukeller doi: 10.12759/hsr.trans.27.v01.2015 Supplemental Material to: Diethelm Blecking. 2015. Das „Wunder von Bern“ 1954 – Zur politischen Instrumentalisierung eines Mythos. Historical Social Research 40 (4): 197-208. doi: 10.12759/hsr.40.2015.4.197-208 Version: 8 December 2015 HSR Trans 27 (2015) Die Rede des Fußball-Bund Präsidenten Peco Bauwens am 6. Juli 1954 im Münchner Löwenbräukeller ∗ Diethelm Blecking Abstract: »The Speech Held by the German Football Association’s President Peco Bauwens on July 6, 1954 in Munich’s Löwenbräukeller«. After defeating the Hungarian team at the Football World Championship in Bern on July 4, 1954, the triumphant German team stopped two days after the win in Munich as part of their victory tour through the republic.
    [Show full text]
  • K222 Description.Indd
    AUKAGON SportsWorld TION_1 4949th Auction 24-25 05 2013 Große Live-Auktion im „rewirpowerSTADION“ Bochum Fußball Olympische Spiele AGON_SportsWorld 0049 (0)561 - 927 98 27 www.agon-auktion.de AGON SportsWorld 2 49th Auction 49th AGON Sportsmemorabilia Auction 24th - 25th May 2013 SPORTSWORLD Contents 24th May 2013 Lots 1 - 380 Olympics 6 Olympic Autographs 39 Other Sports 45 25th May 2013 Lots 381- 1340 Charity Auction 51 Football Hightlights 105 Football World Cup 136 Football in general 148 German Football 149 International Football 158 The essentials in a few words: Football Autographs 175 - all prices are estimates - they do not include value-added tax; 7% VAT will be additionally charged with the invoice. - if you cannot attend the public auction, you may send us a written order for your bidding. - in case of written bids the award occurs in an optimal way. For example:estimate price for the lot is 100,- €. You bid 120,- €. a) you are the only bidder. You obtain the lot for 100,-€. b) Someone else bids 100,- €. You obtain the lot for 110,- €. c) Someone else bids 130,- €. You lose. - In special cases and according to an agreement with the auctioneer you may bid by telephone during the auction. (English and French telephone service is availab- le). - The price called out ie. your bid is the award price without fee and VAT. - The auction fee amounts to 15%. - The total price is composed as follows: award price + 15% fee = subtotal + 7% VAT = total price. - The items can be paid and taken immediately after the auction. Successful orders by phone or letter will be delivered by mail (if no other arrange- ment has been made).
    [Show full text]
  • Fußball Und Politik Herausgegeben Von Der Landeszentrale Für Politische Bildung DER BÜRGER Baden-Württemberg IM STAAT
    DER BÜRGER IM STAAT 56.Jahrgang Heft 1 2006 Fußball und Politik Herausgegeben von der Landeszentrale für politische Bildung DER BÜRGER Baden-Württemberg IM STAAT Redaktion: Siegfried Frech Redaktionsassistenz: Barbara Bollinger Stafflenbergstraße 38, 70184 Stuttgart Fax (0711) 164099-77 [email protected] 56. Jahrgang Heft 1 2006 [email protected] Inhaltsverzeichnis Fußball und Politik Dietrich Schulze-Marmeling Uli Jäger Die Geschichte der FIFA-Fußball- Straßenfußball, Fair Play und weltmeisterschaft 4 globales Lernen 63 Christiane Eisenberg Wolfgang Walla Fußball als globales Phänomen 14 Statistisch gesehen 70 Bernd-M. Beyer Walther Bensemann: Kosmopolit Aus unserer Arbeit 73 des Fußballs 20 Buchbesprechungen 76 Verena Scheuble / Michael Wehner Fußball und nationale Identität 26 Dirk Schindelbeck „Nun siegt mal schön!“ 32 Bernd Strauß Das Fußballstadion als Pilgerstätte 38 Gunter A. Pilz „Tatort Stadion“ – Wandlungen der Zuschauergewalt 44 Rainer Koch / Wolfgang Maennig Spiel- und Wettmanipulationen – und der Anti-Korruptionskampf im Fußball 50 Einzelbestellungen und Abonnements bei der Landeszentrale (bitte schriftlich) Michael Glameyer Impressum: Seite 19 „ballance 2006“ – Integration Bitte geben Sie bei jedem Schriftwechsel und Toleranz für eine friedliche mit dem Verlag Ihre auf der Adresse aufgedruckte Fußballweltmeisterschaft 59 Kunden-Nr. an. Fußball und Politik DER „FUSSBALL-GLOBUS“ AUF DEM OPERNPLATZ IN FRANKFURT/MAIN. DER VOM KÜNSTLER ANDRÉ HELLER GESCHAFFENE GLOBUS IST 15 METER HOCH UND PRÄSENTIERT SICH TAGSÜBER ALS FUSSBALL UND ABENDS ALS BLAU BELEUCHTETE WELTKUGEL. picture alliance / dpa 1 Fußball und Politik „Die Welt zu Gast bei Freunden“, lautet das Mot- tionale Überschwang erklärte sich nicht zuletzt to der Fußball-WM 2006. Diesem Sportereignis dadurch, dass Deutschland seine Abseitsstel- wird eine Menge aufgebürdet.
    [Show full text]