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Tour 003 Elbetour Ost

Die Elbetour Ost beginnt am Blauen Wunder und verläuft rechtselbisch flussaufwärts bis nach Birkwitz, außerhalb von Dresden gelegen und zu Pirna gehörend, und linkselbisch zurück zum Ausgangspunkt, welcher zugleich der Wendepunkt der Tour 002 Elbetour Mitte ist. Die 22 km lange Route ist bestens als Fahrradtour geeignet. An mehreren Fährübergängen kann die Tour gekürzt werden.

Die Konstruktion der Brücke Blaues Wunder mit einer Länge von 226 m wurde 1891 bis 1893 als eine der ersten ihrer Art in Europa erbaut. Die Spannweite zwischen den beiden Uferpfeilern beträgt 141,5 m. Die Pylonen sind 24 m hoch und 11 m tief gegründet, die Metallkonstruktion wiegt 3800 t. Da sich der ursprünglich grüne Anstrich rasch zum Blau verfärbte, bürgerte sich bald die doppelsinnig zu verstehende Bezeichnung Blaues Wunder ein.

Zunächst stehen wir auf dem Körnerplatz und blicken ostwärts. Wenn wir die links liegende Schillerstraße ein Stückchen hinauf gehen sehen wir den Schiller-Körner-Brunnen. Das Denkmal in Ausführung eines Brunnens erinnert an die Freundschaft zwischen dem Dichter und Dramatiker (1759-1805) und dem Juristen und Literaturkritiker Christian Gottfried Körner (1756-1831). Gegenüber liegt das Schillerhäuschen. Dieses gehörte als Gartenpavillon zum Weinberg der Familie Christian Gottfried Körner. Bereits 1855 richteten Freunde des Dichters in diesem Gartenhaus eine kleine Gedenkstätte ein und brachten eine Erinnerungstafel an. Es ist heute das kleinste Museum Dresdens.

Laufen wir auf dem Körnerplatz weiter Richtung Osten entdecken wir links die Talstation der Standseilbahn, nach der Einmündung der Grundstraße folgt die Talstation der Schwebebahn.

Die Standseilbahn im Loschwitz gilt als eine der ältesten Bergbahnen Europas. Sie wurde 1895 erbaut und verbindet mit zwei Tunnel (96 m und 45 m) und einer Brücke (102 m) Loschwitz mit dem Weißen Hirsch, dazwischen legt die Bahn 547 m zurück, überwindet 95 m Höhe mit maximal 29 % Steigung

Die denkmalgeschützte Schwebebahn ist die erste der Welt. Baubeginn war 1891. 1901 wird die Strecke zwischen Loschwitz und Oberloschwitz eröffnet. Den Höhenunterschied von 84 m auf der 281 m langen Strecke bewältigt sie, ehemals mittels Dampfmaschine, in drei Minuten.

Wenige Meter dahinter sehen wir die Loschwitzer Kirche. Die barocke Kirche wurde 1705 bis 1708 unter Federführung von George Bähr (1666-1738) als achteckiger Zentralbau errichtet. 1945 brannte die Kirche vollständig aus. Erst 1991 konnte der symbolische Grundstein zum Wiederaufbau gelegt werden.

Gehen wir die Grundstraße ein Stückchen hinauf liegt rechts das Leonhardi-Museum mit seiner Roten Amsel. Das heutige Museum geht auf die frühere Loschwitzer Hentschelmühle zurück, die nach 1870 vom Landschaftsmaler Eduard Leonhardi (1828-1905) erworben wurde und die er im romantischen Stil als Wohn- und Atelierhaus umbauen ließ. Die Fachwerkfassade wurde mit zahlreichen Bildern, Ornamenten und Sinnsprüchen bemalt. An der Ecke des Gebäudes ist eine Rote Amsel angebracht, woraus sich die volkstümliche Bezeichnung für dieses Gebäude ableitet.

Hier am Körnerplatz starten auch unsere Tour 007 Bergbahnentour und unsere Tour 010 Dichter-Musiker-Maler-Weg. Den Platz berührt auch unsere Tour 30 Weinwanderweg.

Wir gehen aber gegenüber der Grundstraße in die Friedrich-Wieck-Straße hinein und folgen dieser entlang der Ausschilderung Elberadweg. Sehenswert sind hier der Flutstein Die Welle, das Josef-Hermann-Denkmal sowie das Haus Nummer 10, das Wieck-Haus. Letzteres gehörte dem Musiker und Musikpädagogen Johann Gottlob Friedrich Wieck (1785-1873). Erfolgreichste Schülerin war seine Tochter Clara. Ein weiterer Schüler Wiecks war der Komponist Robert Schumann, den Clara später gegen den Willen ihres Vaters heiratete.

Der Flutstein: Nach dem verheerenden Hochwasser von 2002 musste die Friedrich-Wieck-Straße in Loschwitz neu gestaltet werden. Dabei wurde der aus Sandstein gefertigte Flutstein Die Welle des Bildhauers Klaus-Dieter Köhler aufgestellt.

Das Josef-Hermann-Denkmal wurde 1869 errichtet und erinnert an eine historische Begebenheit von 1799. Im Februar zog der Vater des Bildhauers Joseph Hermann (1800–1869) bei schwerem Eisgang zwei Fischer aus der und rettete ihnen so das Leben. Zur Ehrung seines Vaters schuf Herrmann ein Marmorrelief, welches die Szene darstellt. Es befindet sich im Innenraum dieses kleinen Pavillons.

An der Elbe angekommen, wird unser Blick zunächst vom Blauen Wunder gefangen. Auf der anderen Elbseite sehen wir den Schillergarten, ein traditionsreiches Restaurant. Es trägt seit 1859 diesen Namen, das ehemaliges Jagdhaus der Kurfürsten ist eines der ältesten noch existierenden Dresdner Gasthöfe. Es wird 1730 erstmals als Gastwirtschaft erwähnt und war schon immer ein beliebtes Ausflugsziel. Der Dichter Friedrich Schiller (1759-1805) lernte 1785 bis 1787 bei seinen Aufenthalten bei seinem Freund Christian Gottfried Körner in dieser Gastwirtschaft die Tochter des Gastwirts kennen, die er später, 1797 in seinem Drama Wallenstein als Gustel von verewigte: Was? Der Blitz! Das ist ja die Gustel aus Blasewitz

Wir laufen langsam elbaufwärts, immer wieder beeindruckt von den herrlichen Ausblicken. Bald beginnt links ein kleines Pappelwäldchen. An dessen Ende haben wir erst einen Kilometer zurückgelegt. Unser Blick schweift den Elbhang hinauf. Wir sehen das Schloss Wachwitz, es dominiert der Fernsehturm.

Das neobarocke Schloss Wachwitz am Kotzschweg wurde zwischen 1936 und 1937 als Wohnsitz des Wettiner Prinzen Friedrich Christian vom Architekten Max Hans Kühne (1874-1942) errichtet. Die symmetrische Anlage mit drei Flügeln umfasst einen kleinen Ehrenhof mit einem Brunnen. 2011 wird das Schloss zu einer Wohnanlage mit 20 Wohnungen ausgebaut.

Der Fernsehturm wurde 1969 in Betrieb genommen. Die Gesamthöhe des Turmes beträgt 252 m. Unter der Aussichtsplattform in 148 m Höhe befindet sich ein Turmcafé auf zwei Plattformen. Anfang der 90er Jahre wurde der Fernsehturm für die Öffentlichkeit geschlossen.

Unterhalb erblicken wir eine neue helle Siedlung. Beim näheren Ansehen können wir an der Anna-Angermann-Straße einen neuen Brunnen entdecken. Weiter geht es auf dem Elberadweg, vorbei an mehreren Pferdekoppeln. Nach insgesamt 2,2 km biegt der Weg scharf links ab Richtung Pillnitzer Landstraße. Noch 500 m müssen wir auf dieser relativ stark befahrenen Straße laufen und wir erreichen Altwachwitz, den alten Kern von Wachwitz. Es ist ein interessanter Ort mit vielen hübschen denkmalgerecht sanierten Häuschen. Nicht zu übersehen ist der Elefantenbrunnen, aber auch der Gedenkstein Altwachwitz. Dieser erinnert an den 12. Mai 1844, als ein verheerendes Unwetter Wachwitz heimsuchte und mit den Fluten von den Berghängen dieser Stein angespült wurde.

Weiter geht es auf der Pillnitzer Landstraße, einem Abschnitt der Sächsischen Weinstraße. Interessante Villen säumen unseren Weg. An der denkmalgeschützten Erbgerichtsklause, der No 170, haben wir die Möglichkeit unsere Tour abzukürzen und die Elbe zu queren. Wir gehen aber weiter. Am Oberen Gasthof Niederpoyritz, No 239, sollten wir unsere Aufmerksamkeit erhöhen. Der Gasthof an der Pillnitzer Landstraße entstand im 19. Jahrhundert. Im Gebäude befand sich bis 1993 auch der Konsum des Ortes.

Noch 100 m und wir biegen rechts in die Laubegaster Straße ab, eigentlich ist es mehr ein Fahrweg. Nach 600 m stoßen wir auf das ehemalige Gasthaus Zur Schanze. Der Name deutet auf eine ehemalige Wehranlage hin, hier gab es auch eine Fähre über die Elbe. Es lohnt sich ein kurzer Abstecher zum wenige Meter entfernten Elbufer mit einem sehr schönen Blick auf Laubegast. Links sehen wir die Schiffswerft.

Wir gehen links an dem ehemaligen Gasthaus auf der Laubegaster Straße weiter. Uns empfängt linker Hand ein grüner Zaun, zum Wasserwerk Hosterwitz gehörend. Das Wasserwerk wurde 1907 bis 1908 unter der Leitung von Hans Erlwein (1872-1914) errichtet. Es repräsentiert einen typischen Dresdner Industriebau aus dieser Zeit. Es ist heute noch als Wasserwerk aktiv, natürlich technisch auf dem modernsten Stand gebracht.

Der weitere Weg führt immer an dem Zaun entlang, rechts fließt die Elbe. Am Ende der Zaunanlage des Wasserwerkes, nach etwa 1 km, sehen wir links in der Ferne drei Türme, das ist das Keppschloss. 1801 übernahm Graf Marcolini (1739-1814) das ehemalige Gut und ließ es zum Keppschloss umbauen. Ein weiterer Umbau erfolgte 1863 in den jetzt noch erhaltenen neogotischen Stil. Im Jahre 2003 erfolgte die Privatisierung des Gebäudes und es entstanden darin Luxuswohnungen.

Dahinter beginnt der Keppgrund. Er gehört zu den malerisch-romantischsten Seitentälern der Elbe zwischen Loschwitz und . Er wird vom Keppbach durchflossen. Der Keppgrund war einst ein beliebter Ausflugsort und ist es bis heute geblieben.

Nach 100 m geht rechts die Kirchgasse ab, welcher wir folgen. Zuvor werfen wir aber noch einen Blick nach links in die Werkstatt im Grünen eines Bildhauers. Ein bemerkenswertes Zwischenziel erreichen wir, das Kirchlein Maria am Wasser mit einem hübschen Brunnen auf dem Friedhof. Maria am Wasser, benannt nach der Schutzpatronin der Schiffer, ist ein Kirchlein mit einer langen Geschichte. Die 1406 erstmals erwähnte Kirche wurde für die Elbeschiffer errichtet. 1497 erfolgte ein Neubau in spätgotischen Formen der 1704 vergrößert und in den Barockstil umgebaut wurde.

Wir gehen weiter auf der Kirchgasse und stoßen wieder auf die Laubegaster Straße. Wenn wir die hübschen Häuschen uns genauer ansehen, bemerken wir an einigen eine Hochwassermarke aus dem Jahre 2002. Die Wasserhöhe ist für uns heute unvorstellbar.

200 m nach der Querung des Keppbachs gehen wir rechts in die Fährgasse und gleich wieder links in die 600 m lange Maille-Bahn, welche uns direkt in das Schloss Pillnitz führt. Kurz davor befindet sich auch eine Fähre um die Elbe zu queren. Gut gestaltete Übersichtstafeln geben uns am Schlosseingang klare Informationen zu Park und Schloss. Besonders beeindruckend ist immer wieder der Lustgarten, interessant die verschiedenen Brunnen.

Wenn wir das Eintrittsgeld für Schloss Pillnitz meiden wollen gibt es zwei Wegvarianten: hinunter zur Elbe und immer an der Elbe entlang gelangen wir wieder auf unseren Weg oder wir umrunden das Schloss auf der nordwärts vorbei führenden Straße.

1718 veranlasste August der Starke das alte Schloss in Pillnitz zu seinem Sommersitz umzubauen. Es entstand von 1720 bis 1730 das Wasserpalais und das Bergpalais, nach dem Willen des Königs fast Spiegelgleich als orientalische Lustgebäude. Eine zweite Bauperiode dauerte von 1778 bis 1791. 1818 begann eine dritte Bauperiode. Der Stil der Gesamtanlage ist die Chinamode des 18. Jahrhunderts. Der Park zeigt sich in den Formen des Barock, aber auch als englischer Landschaftsgarten. Er ist eine Sammlung seltener Gehölze und Pflanzen. 1924 kam das Schloss in Staatsbesitz und wird seitdem als Museum genutzt.

An der Orangerie des Schlosses verlassen wir das Gelände und gehen die Orangeriestraße 150 m hinauf zur Straße Am Rathaus. Hier ist ein interessant gestalteter Rathausbrunnen zu bewundern, hier startet und endet auch die Tour 008 Borsbergtour. Auch kreuzt die Tour 30 Von Pillnitz zum Waldschlösschen als Fortsetzung der Tour 029 Von Pirna nach Pillnitz, der Weinwanderweg, unsere Wanderung.

Die Lohmener Straße bringt uns wieder hinunter, zum Pillnitzer Platz, 2009 neu gestaltet mit zwei wieder aktivierten Brunnen. Kurz danach geht es rechts über den Parkplatz wieder in das Schlossgelände und nach der Selbstbedienungsgaststätte links zum Fliederhof und weiter am Feuerlöschteich aus dem Jahre 1826 vorbei.

Der Weg bringt uns über die August-Bröckstiegel-Straße zur Söbrigener Straße mit dem Pillnitzer Elbblick. Der Platz ist bestens geeignet für eine Pause, hier laden sehr unterschiedliche gastronomische Einrichtungen ein. Die Straße führt uns dann vorbei an den Gebäuden und Feldern von Pillnitzer Forschungseinrichtungen des Gartenbaus. Rechts fließt die Elbe und wir sehen wunderschöne Wiesen und Auen. Nach 900 m auf der Söbrigener Straße erreichen wir das Ortseingangsschild des gleichnamigen Dresdner Stadtteils. Noch wenige Meter und es geht nach rechts in die Oberpoyritzer Straße hinein, welche uns nach Altsöbrigen bringt, wo wir nach links weiter gehen. Hier beginnt der sehr romantisch gelegene Elbeweg, welcher nach 500 m wieder auf der Söbrigener Straße endet. Noch 300 m und wir verlassen das Stadtgebiet von Dresden und erreichen Birkwitz, einem Ortsteil von Pirna. Die rechts abzweigende Straße Altbirkwitz bringt uns direkt zur Elbfähre. Die Fortsetzung des Weges elbaufwärts ist in unserer Tour 037 beschrieben.

Nach der Elbquerung geht es gleich wieder nach rechts und nach wenigen Metern wieder in das Stadtgebiet hinein. Zwischenstation ist der historische Gasthof Zschieren, bestens für eine Pause geeignet. Die Schankwirtschaft am Elbufer an der Zschierener Elbstraße entstand um 1880 und das Lokal entwickelte sich zu einer beliebten Ausflugsgaststätte.

Bald taucht das Gelände des Freibades Wostra vor uns auf, ein Freibad mit reicher Tradition. Seine Geschichte begann 1929, als die Wochenend- und Strandbadgesellschaft (WOSTRA) Pläne zur Errichtung einer Wochenendhaussiedlung vorlegte. Entstanden sind dann 1930 bis 1932 auf einem privaten Grundstück eine Laubensiedlung, ein kleines Schwimmbecken mit einem hölzernen Sprungturm sowie Sozialräume. Nach 1945 wurde das Freibad Wostra Besitz der Stadt. 1969 entstand hier der erste Campingplatz der Stadt.

Rechts beginnt das Naturschutzgebiet Elbinsel. Jeder Schritt bringt neue Eindrücke, denn die Insel gibt uns schrittweise den Blick auf das Schloss Pillnitz frei. Nachdem wir das geschäftige Treiben am Fährübergang mit seinem Fährhaus erreicht haben, lohnt ein kurzer Abstecher zum Anfang der Berthold-Haupt-Straße mit dem Kurhaus Kleinzschachwitz.

Das Fährhaus entstand 1860 und beherbergt heute eine Gaststätte. Das 1892 im altdeutschen Fachwerkstil gebaute Kurhaus Kleinzschachwitz entstand als Ausflugsgaststätte. Die Innenräume waren mit Jagdgemälden und dazu passendem Inventar ausgestaltet. Es gab Fremdenzimmer, einen Ballsaal sowie einen Gästegarten mit Konzertmuschel. In den 50er Jahren erfolgte die Schließung. Nach der Privatisierung erfolgte 1999 die Wiedereröffnung.

Wir gehen weiter am Kleinzschachwitzer Ufer elbabwärts, die Tour 039 stößt zeitweise zu uns, und überqueren nach 1,2 km die Mündung des Lockwitzbachs. Dieser entspringt in der Dippoldiswalder Heide und passiert mehrere Stadtteile.

Der Elberadweg verläuft weitere 600 m neben der Österreicher Straße bevor die rechts abzweigende Coselgasse uns zum Laugebaster Ufer bringt. Hier beginnt ein interessanter Abschnitt unserer Tour, gesäumt von Bürgerhäusern und abzweigenden Gassen. Zwischen Rudolf-Zwintscher-Straße und Fährstraße steht die Skulptur Die Elbe von Wieland Förster. Sie wurde im August 2009 im Beisein des Künstlers enthüllt. Den Anstoß für das Projekt gaben die Laubegaster selbst. Förster ist in Laubegast aufgewachsen.

Hier ist auch das geschichtsbelastete Volkshaus Laubegast zu Hause. Das Haus am Laubegaster Ufer war ehemals eine Dorfschänke. Sie wurde 1889 durch ein repräsentatives Ballhaus ersetzt, welches ab 1947 unter dem Namen Volkshaus Laubegast betrieben wurde, später auch als Kino und Diskothek. 1991 wurde es geschlossen und nach der Sanierung 1998 als sozio-kulturelles Zentrum wieder eröffnet.

Wenige Meter danach sehen wir das Neuberin-Denkmal. Das Denkmal in Erinnerung der Schauspielerin Friederike Caroline Neuber (1697-1760), genannt die Neuberin, wurde 1777 errichtet. Entworfen haben es Johann Christian Feige d.J. (1720-1788) und Friedrich August Krubsasacius (1718-1789). 1897 erfolgte eine Umgestaltung, bei der am Sockel ein von L. Armbruster geschaffenes bronzenes Portraitmedaillon angebracht wurde. Die Neuberin zählte zu ihrer Zeit zu den bedeutendsten Schauspielerinnen und Autorinnen. Sie gilt als Mutter des deutschen Theaters Einen großen Teil ihres Werkes schuf sie in Laubegast, wo sie auch ihren Lebensabend verbrachte. Im Jahr 1760 starb sie in ihrer neuen Heimat.

Bald empfangen uns weite Elbwiesen, links vor uns sehen wir das Wasserwerk Tolkewitz. Es entstand 1896 bis 1898. 1926 wurde die Anlage modernisiert. 1945 leicht beschädigt und wieder hergestellt, 1998 rekonstruiert, wird das Wasserwerk bis heute betrieben.

Es folgen die Anlagen des Krematoriums Tolkewitz mit interessanten Brunnengestaltungen Dieser Friedhof ist einer der größten Dresdens. Er wurde 1881 als neuer Friedhof außerhalb Dresdens angelegt und später erweitert. Die im Mittelpunkt der Anlage stehende Kapelle entwarf Paul Wallot (1841-1912). Es folgt der Johannesfriedhof, auch hier ein Brunnen.

Der weitere Weg an der Elbe wird durch die verschiedenen Perspektiven auf das Blaue Wunder geprägt. Häufig schweift unser Blick über die Elbe. Ein interessantes Panorama. Nach insgesamt 22 km ist unser Ausgangspunkt Blaues Wunder wieder erreicht und damit auch der Anschluss an unsere Tour 002.