DIE GEMEINDEN IM LANDKREIS OSTALLGÄU

GEMEINDE 2 MARKT 36

GEMEINDE 3 MARKT OBERGÜNZBURG 37

GEMEINDE 4 GEMEINDE 38

GEMEINDE 5 GEMEINDE 40

STADT 6 GEMEINDE 41

GEMEINDE 7 GEMEINDE 42

GEMEINDE EISENBERG 8 GEMEINDE RETTENBACH A. AUERBERG 45

GEMEINDE 9 GEMEINDE RIEDEN AM 47

STADT FÜSSEN 10 GEMEINDE RIEDEN 48

GEMEINDE 13 MARKT 49

GEMEINDE GÖRISRIED 15 GEMEINDE ROßHAUPTEN 50

GEMEINDE GÜNZACH 16 GEMEINDE RÜCKHOLZ 51

GEMEINDE 18 GEMEINDE 52

GEMEINDE 20 GEMEINDE 53

MARKT 21 GEMEINDE 55

GEMEINDE 23 GEMEINDE STÖTTEN A. AUERBERG 57

MARKT 25 GEMEINDE STÖTTWANG 58

STADT 26 MARKT 60

GEMEINDE 28 GEMEINDE 62

GEMEINDE 29 MARKT WAAL 63

GEMEINDE AM SEE 30 GEMEINDE 64

GEMEINDE 32 GEMEINDE 66

STADT 33

GEMEINDE 35 Gemeinde Aitrang

Die Gemeinde Aitrang umfaßt mit der 1978 berührt wurde, die von Epfach am Lech nach eingegliederten Gemeinde Huttenwang die führte. Ortsteile Binnings, Görwangs, Krähberg, Als besondere Kulturdenkmäler sind eine Münzenried, Neuenried, Umwangs und „Friedenslinde“ und eine „Königs- und Wolfholz. Zum 01.01.1982 wurde aus der Kaiserlinde“ sowie weitere Baumgruppen zu ehemaligen Gemeinde Apfeltrang der werten die unter Denkmalschutz stehen. Eine Gemeindeteil Wenglingen in die Gemeinde dieser Linden - in der Hauptstraße des Dorfes - Aitrang eingegliedert. Aitrang ist prägt das Bild dieses Ortes. Mitgliedsgemeinde der Verwaltungsge- meinschaft Biessenhofen. Hauptanziehungspunkt des anerkannten Erholungsortes Aitrang ist das, inmitten eines Das neue Gemeindewappen von Aitrang geht 250 ha großen Landschaftsschutzgebiets auf ein altes Ortszeichen zurück, das während gelegene, Elbsee-Moorbad. Feriengäste finden der Regierung des Kemptener Fürstabtes auf dem Campingplatz am Elbsee und auch in Sebastian von Breitenstein (1522 - 1533) dem Fremdenzimmern, Ferienwohnungen und bei Ort verliehen wurde. Der Fürstabt hatte die „Urlaub auf dem Bauernhof“ gute Bedingungen „Reichsvogtei Aitrang“ 1525 erworben. Das für einen Aufenthalt in ruhiger Umgebung und neue Gemeindewappen ist gespalten, vorne angenehmen Klima. geteilt von Rot und Blau, hinten in Silber ein roter Abtstab, beseitet von zwei gegeneinander Leistungsfähige Handwerksbetriebe bieten gebogenen blauen Bogenfelgen. Aitrang - aus Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten im Ort Aitrachwang entstanden - ist eine der ältesten und das dörfliche Leben wird von zahlreichen Siedlungen der Gegend; verschiedene Hinweise Vereinen geprägt. Träger des örtlichen lassen darauf schließen, daß diese schon zu Kulturlebens sind u. a. zwei Musikkapellen, die Zeiten der Kelten bestand. Es ist nachgewiesen, Volksmusikgruppen sowie die beiden daß Aitrang von der römischen Heerstraße Kirchenchöre in Huttenwang und Aitrang. Gemeinde Baiswei l

Eingebettet zwischen Seitenmoränenhügeln in Es macht auch bei uns sich leider der einem Urstromtal bei einer Höhenlage von 658 - Strukturwandel in der Landwirtschaft der letzten 736 m liegt im Nordwesten des Landkreises 20 Jahre stark bemerkbar. Ostallgäu die Gemeinde Baisweil mit ihren Da nur einige Gewerbebetriebe im Ort Ortsteilen Lauchdorf und Großried. vorhanden sind, muß ein Großteil der Erwerbstätigen zu ihrer Arbeitsstätte außerhalb Die geschichtliche erste urkundliche Erwähnung des Wohnortes fahren. Hier sind die Städte stammt aus dem Jahre 1130. Die Besiedlung ist Kaufbeuren, und der Kurort Bad aber wesentlich früher erfolgt, denn die Wörishofen im Umkreis von 8 - 13 km von Ausgrabungen der Fundamente aus der Bedeutung für unsere Gemeinde. Römerzeit entlang der Römerstraße Kempten- sind hier ein sicherer Beweis. Das örtliche Leben wird durch eine rege Tätigkeit der Vereine in Baisweil und Lauchdorf Nach dem Aussterben des Ortsadels 1448 kam geprägt. Hierzu wurde von der kommunalen der Ort bis zur Säkularisation zum Kloster Irsee. Seite durch bauliche Maßnahmen für die Vereine ein bedeutender Grundstock Die Gemeinde Baisweil hat 1 309 Einwohner, geschaffen. davon entfallen auf Lauchdorf 456 und auf Großried 34 Bewohner. Wenn auch Baisweil von der Einwohnerzahl zu den zehn kleinsten Gemeinden des Landkreises Bei einer Gesamtflurfläche von 2 628 ha werden gehört, so ist es doch wichtig zu erleben, daß 1 791 ha landwirtschaftlich und 768 ha der Wohnort nicht mit der Größe, sondern mit forstwirtschaftlich bewirtschaftet. Verbundenheit zur Heimat und zur dörflichen Gemeinschaft zu tun hat. Gemeinde Bidinge n

Das Wappen der Gemeinde Bidingen zeigt in politische Gemeinde mit einem Bürgermeister Rot, drei gebogene silberne Flankenleisten. und zwölf Gemeinderäten. Die Gemeinde zählt derzeit 1636 Einwohner, die Gemeindefläche Bidingen befand sich im Hochmittelalter unter beträgt 3 631 ha. der Herrschaft des Fürststiftes Kempten; die Herrschaftsrechte wurden von einem am Ort Bidingen allein war vor der Gebietsreform im ansässigen Vasallengeschlecht, den Herren von Jahre 1972 mit 2 366 ha die flächenmäßig Bidingen, wahrgenommen. Diese noch im 14. größte Gemeinde des Altlandkreises Jh. nachweisbare Familie führte einen sog. Marktoberdorf. Regenbogen (drei gebogene Leisten, die aus der rechten oberen Schildecke hervorgehen) im In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Wappen. Da die Farben nicht überliefert sind, Gemeinde kontinuierlich weiter entwickelt, so wurden bei der Übernahme des Adelswappens daß heute fast alle Einrichtungen eines für das Gemeindewappen die Farben des Kleinzentrums vorhanden sind: Pfarramt, Hochstiftes Augsburg (Weiß - Rot) gewählt, um Grundschule, Kindergarten, Bücherei, die seit dem Spätmittelalter sehr engen Gasthäuser, Bäcker, Metzger, Beziehungen des Ortes zu Augsburg zu Lebensmittelgeschäft, Käserei, Allgemeinarzt, dokumentieren. Tierarzt, Architekt, Bank, zahlreiche Handwerksbetriebe, Gartenbaubetrieb, (noch) Was wollten die Herren von Bidingen mit dem 83 landwirtschaftliche Betriebe, Kläranlage, Regenbogen ausdrücken? Mag das besondere Wertstoffhof, Feuerwehren, Mehrzweckhalle mit Leuchten des siebenfarbigen Regenbogens von Sportanlagen, Kinderspielplätze. den Höhen des Sachsenrieder Forstes Trotz dieser positiven Entwicklung ist auch in aufsteigend, über das Kalte Tal, bis hinüber der Gemeinde ein Strukturwandel, besonders in nach Bernbach der Anlaß zum damaligen der Landwirtschaft, festzustellen, was folgende Adelswappen gegeben sein? Wir wissen es Zahlen belegen: nicht. Fest steht aber, daß es sich um ein hervorragendes Symbol handelt, das die Bidingen 1950 1998 Vorfahren dem Naturgeschehen entnahmen: Landwirtschaftl. Betriebe 135 51 Sonne und Regen, verantwortlich für alles Gewerbetreibende 40 43 Wachstum in der Natur; der Regenbogen, die Bernbach 1950 1998 Verbindung zwischen Erde und Himmel. Landwirtschaftl. Betriebe 82 32 Gewerbetreibende 6 16 Seit dem Jahr 1978 bilden die ehemals selbständigen Orte Bernbach und Bidingen eine Gemeinde Biessen h ofen

Die Gesamtgemeinde Biessenhofen umfaßt die bewurzelte grüne Linde, hinten ein golden Ortsteile Altdorf, Biessenhofen, Ebenhofen, gekrönter und golden bewehrter silberner Löwe. Hörmanshofen, Kreen und Weiß mit ca. 4 000 Einwohnern. Sehr vorteilhaft wirken sich die Die bewurzelte grüne Linde weist auf die frühere hervorragenden Verkehrsanbindungen am Gerichtsbarkeit innerhalb des Schnittpunkt der Bundesstraßen 12 und 16 Gemeindegebietes hin. Der silberne Löwe im sowie der Bahnstrecken München- und blauen Felde ist das überlieferte Wappen der Kaufbeuren-Füssen aus. Gemeinde und Ort Markgrafen von Ronsberg, die 1185 das Schloß Biessenhofen wurden durch die Schul- und Kemnat erbauten und in dieser Zeit bis zu ihrem Gemeindegebietsreform Sitz der Hauptschule Aussterben im 13. Jahrhundert die Grafschaft im und der Verwaltungsgemeinschaft mit den ehemaligen Augstgau verwalten. Gemeinden Aitrang, Bidingen, Biessenhofen und Ruderatshofen. Die insgesamt sechs Ortsteile sind unterschiedlich strukturiert. In Biessenhofen ist In Altdorf, seit 28.12.1976 in Gemeinde ein Zweigwerk der „Nestle Deutschland“ mit ca. Biessenhofen umbenannt, befand sich schon im 600 Arbeitsplätzen dominierend. Daneben 14. Jahrhundert ein Dorfgericht zur Ausübung befinden sich aber auch mittelständische der niederen Gerichtsbarkeit. Es bildete mit den Gewerbe-, Handwerks- und Dienstleistungs- gesamten Nebenorten einen gesonderten betriebe sowie Einzelhandelsgeschäfte und Gerichtsbezirk mit der Bezeichnung „Gericht gutbürgerliche Gasthäuser im Gemeindebereich. Altdorf“. Ende des 14. Jahrhunderts gelang es Trotz steter Ausweitung durch Wohn- und den Benzenauern als Besitzern der Herrschaft Gewerbeansiedlungen ist in der Gemeinde die Kemnat und somit auch Altdorfs für den Landwirtschaft immer noch ein wichtiger Faktor. größeren Teil ihres Herrschaftsgebietes, Ein überaus reges Vereinsleben sorgt sowohl für darunter auch für das Gericht Altdorf, die hohe übergreifende Kommunikation der Bürger aller Gerichtsbarkeit zu erzwingen. Aufgrund des neu Ortsteile wie auch für eine gebotene erworbenen Rechts wurde in Altdorf, bei der Eigenständigkeit der einzelnen heute noch in der Abzweigungsstelle der Ortsteilgemeinschaft. Bernbacher Straße stehenden Linde Stock und Ein breites Angebot im Bereich der Galgen errichtet und Recht gesprochen. Erwachsenenbildung bietet das Volksbildungswerk in Biessenhofen, das in Das Wappen der Gemeinde Biessenhofen ist regelmäßigem Turnus ganzjährig gespalten von Silber und Blau; vorn eine Veranstaltungen anbietet. Stadt Buchloe

Buchloe - an einem bewaldeten Höhenzug Das Gesicht der Stadt ist in erster Linie durch gelegen, der sanft zum Gennachtal abfällt - ist Handel, Gewerbe und Industrie geprägt. Der Ort um 750 n. Chr. von den Alemannen gegründet stellt aber auch insbesondere durch die worden. Welfen waren hier die ersten „Schwabenhalle“ einen wirtschaftlichen Grundherrn; es folgten die Staufer, die Herren Mittelpunkt für die Landwirtschaft dar. In dieser von Kemnat und das Zisterzienser Kloster Halle, für viele Landwirte im südschwäbischen Stams in Tirol. Raum ein Begriff, werden turnusgemäß Viehauktionen mit beträchtlichem Viehauftrieb Heute ist die Stadt Buchloe mit den Stadtteilen abgehalten. Lindenberg und Honsolgen Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe und besteht Die günstige Verkehrslage am Schnittpunkt aus den Mitgliedsgemeinden Jengen, der Bundesautobahn A 96 München - Lamerdingen, Markt Waal und der Stadt Buchloe - Lindau mit Fortführung der B 12 Buchloe selbst. in Richtung Kempten, dann der Bundesstraße 2035 Augsburg - Buchloe - Das Wappen der Stadt Buchloe ist gespalten Osterzell und an der Kreisstraße Buchloe - von Rot und Silber. Im April 1954 wurde dem Waal - Unterdießen im Lechtal zur B 17 trug damaligen Markt Buchloe vom Bayerischen Staatsministerium des Innern die Bezeichnung zur Entwicklung des Ortes wesentlich bei. „Stadt“ mit den Farben Rot und Weiß als Zudem hat Buchloe einen wichtigen Stadtwappen - einst ein spätgotisches Personen- und Verladebahnhof, von dem Spitzenschild des Hochstiftes Augsburg - wieder verliehen. Gemeinde Eggenth a l

Am Schnittpunkt von drei Tälern, umgeben von Ringen führte. Der Meilenstein weist auf einen bewaldeten Hügeln, liegt das Dorf Eggenthal. ehemals bei Eggenthal stehenden römischen Seit dem Jahre 1978 ist Eggenthal Sitz der Meilenstein (jetzt im Maximiliansmuseum in Verwaltungsgemeinschaft mit den Augsburg aufbewahrt) hin. Mitgliedsgemeinden Baisweil, Eggenthal und Als Wahrzeichen der Gemeinde Eggenthal grüßt Friesenried. die Marienkapelle, die früher Wallfahrtskirche Wie aus alten Dokumenten zu entnehmen ist, war, vom Seelenberg. Während des 30jährigen war Eggenthal schon zur Römerzeit ein nicht Krieges zwischen 1620 und 1630 herrschte in unbedeutender Siedlungspunkt an der großen der Pfarrei Eggenthal die Pest, auf welche der Heerstraße Augsburg - Kempten - Bregenz. Pestfriedhof und die Marienkapelle Weiterhin ist bekannt, daß auf dem Seelenberg zurückgehen. eine mittelalterliche Burg stand, die urkundlich im Jahre 1172 verzeichnet wurde und im Besitze Noch bestimmen viele landwirtschaftliche der Herren von Eggenthal war. Betriebe den ländlichen Charakter des Dorfes und der umliegenden Ortsteile und Weiler. Auf dem Wappen der Gemeinde Eggenthal ist in Neben althergebrachten Handwerksbetrieben ist Rot auf grünem Grund ein silberner Meilenstein auch ein moderner kunststoffverarbeitender mit dem Wort „NAWE“ auf dem Sockel, begleitet Betrieb ansässig. Etabliert hat sich in den von zwei fünfmal von Silber und Schwarz vergangenen Jahren eine Gruppe von geteilten Streitkolben mit goldenen Stielen Kunstschaffenden in den Weilern von sichtbar. Die Streitkolben erinnern an das Holzstetten. Im Bereich Fremdenverkehr/ Ortsadelsgeschlecht, welches in rotem Schild Tourismus sind erste Ansätze erkennbar, die drei gelbe Mooskolben mit je zwei schwarzen nach und nach weiterentwickelt werden sollen. Gemeinde Eisenbe r g

Die Gemeinde Eisenberg, zur drei, zwei zu eins gestellte goldene Kugeln. Die Verwaltungsgemeinschaft Seeg zählend, ist eine Ruinen Freyberg und Eisenberg in der weit verzweigte Gemeinde, sie wird aus Gemeinde Eisenberg sind geschichtlich mit der 16 Weilern und Ortsteilen gebildet. Die Familie von Freyberg eng verbunden. Deshalb Hauptorte sind Zell und der Ort Eisenberg, hat die Gemeinde als Grundform das Wappen früher Eisenburg, und Pröbsten. Im Jahre 1978 der freiherrlichen Familie von Freyberg im wurden die Ortsnamen Eisenburg und Pröbsten kommunalen Hoheitszeichen zugrunde-gelegt. aufgehoben und mit dem Namen Eisenberg Da die Orte der Gemeinde zu der in der ersetzt. Gemarkung liegenden Pfarrkirche St. Mauritius in Zell kirchlich gehören, hat die Gemeinde dem Die Gemeinde ist in einer Höhe von Freybergschen Wappen die Attribute, 800 - 1 000 m über dem Meeresspiegel rings um Fahnenlanze und Schwert, des Hl. Maritius den alten Schloßberg angesiedelt. In einer hinzugeführt. Entfernung von 6 - 12 km breitet sich ein Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die majestätisches und weit ausladendes barocke Wallfahrtskirche „Mariahilf“, die ihre Hochalpenpanorama aus. In der Nähe liegen die heutige Gestalt in den Jahren 1660 bis 1664 Königsschlösser Neuschwanstein und erhielt. Neben der Wallfahrtskirche steht die sowie die historische Stadt 1635 errichtete Gnadenkapelle mit wertvollem Füssen. Die über 1 000 m Höhe liegenden Barockaltar; eine Inschrift berichtet über die gewaltigen Burgruinen Hohenfreyberg und Entstehung der Wallfahrt. Eisenberg sind zusammen mit dem Falkenstein Deutschlands höchstgelegene Burgen. Diese Die klimatische Lage Eisenbergs eignet sich beiden hochragenden Zeugen mittelalterlicher besonders zur Erholung und Gesundung bei Zeit sind markante Aussichtspunkte, von denen Bronchitis, Erschöpfungszuständen, Herz- und der Blick nach Norden ins liebliche Nervenleiden und zur Rekonvaleszenz. Voralpengelände und nach Süden auf ein gewaltiges, tief ins benachbarte Tirol hineinreichendes Hochalpengebirgspanorama schweift.

Das Wappen der Gemeinde Eisenberg ist geteilt von Silber und Blau; oben schräg gekreuzt eingestürztes rotes Schwert mit goldenem Griff und eine rote Lanze mit goldener Spitze und abhängendem Fähnchen. Darin ein durchgehendes goldenes Balkenkreuz; unten Gemeinde Friesenr i ed

Das Gemeindegebiet Friesenried umfaßt die Eggenthal, Friesenried und der Ortsteil Ortsteile Blöcktach, Salenwang und Friesenried Huttenwang aus der Gemeinde Aitrang sowie mehrere Weiler und Einöden und gehört zusammengeschlossen. Die Struktur der der Verwaltungsgemeinschaft Eggenthal an. Gemeinde ist mit landwirtschaftlichen Betrieben vorwiegend auf agrarwirtschaftliche Nutzung Eingebettet in eine bewaldete Hügellandschaft ausgerichtet. Zum Ort gehören darüber hinaus liegt die Gemeinde Friesenried in jenem verschiedene kleinere Handwerksbetriebe sowie geographischen Raum, dem die Gletscher der Gastwirtschaften. Für den Schul- und Eiszeit seine landschaftliche Prägung gegeben Vereinssport stehen Sportanlagen mit einer haben. Die Entstehung des Ortes geht nach Sporthalle zur Verfügung. einer überlieferten Aufzeichnung auf das Jahr 912 zurück. Das Grundwort „Ried“ läßt auf eine Die renovierte „Alte Schual“ in Blöcktach und Rodung in einem wenig fruchtbaren Gebiet das Gemeindehaus „Grüner Baum“ in schließen. Erstmals im 16. Jahrhundert taucht Friesenried bieten der Gemeindeverwaltung, dann der Name Friesenried auf. Im Mittelalter allen Vereinen, der Jugend und den gehörte Friesenried zur Herrschaft der Klöster Musikkapellen optimale Möglichkeiten. Kempten, Ottobeuren und Irsee und kam in der Kläranlage mit Abwassersystem, Wertstoffhof Säkularisation zum Kurfürstentum Bayern. und Feuerwehrhaus waren die wichtigsten Maßnahmen der letzten Jahre. Im Schulverband Friesenried mit Grund- und Hauptschule sind die Gemeinden Baisweil, Stadt Füssen

Eingebettet in eine idyllische Landschaft von Städtischen Forggenseeschiffahrt sowie einem Bergen, Wäldern und Seen - mit den abwechslungsreichen Kultur- und Königsschlössern Neuschwanstein und Veranstaltungsprogramm bietet den Füssener Hohenschwangau in nächster Nachbarschaft - Gästen ein reichhaltiges Freizeitangebot. Einer präsentiert sich Füssen als international der Glanzpunkte des touristischen Angebotes ist bekannter Urlaubs- und Kneippkurort in einer das Musical-Theater Neuschwanstein am der schönsten bayerischen Urlaubsregionen. Füssener Forggenseeufer, in dem die Produktion „Ludwig II. - Sehnsucht nach dem Paradies“ als weltweit erstes Musical am Originalschauplatz Erfolgsgeschichte schreibt und Gäste aus aller Welt nach Füssen bringt.

Füssen, südlicher End- und Höhepunkt der bekannten „Romantischen Straße“, kann auf eine mehr als zweitausendjährige Siedlungsgeschichte zurückblicken. Das um 1300 erstmals belegte Füssener Wappen zeigt drei schwarze, in Gold im Dreipaß gestellte Füße und stellt ein sog. „sprechendes Wappen“ dar, das den Namen der Stadt im Bild ausdrückt. Als wirtschaftliche Basis Füssens, das Ende des Das als Mineral- und Moorheilbad bekannte Bad 13. Jahrhunderts das Stadtrecht erhielt, war vor Faulenbach, der Kneipp- und Luftkurort Hopfen allem seine Lage an der Staatsstraße „Via am See und der Erholungsort Weißensee tragen Claudia Augusta“ von Bedeutung, die von Faulensee bei Füssen Oberitalien über den Reschenpaß und Füssen als Ortsteile Füssens zur Vielfalt dieses Kur- und nach Augsburg (Augusta Videlicum) führte und Urlaubsgebietes bei. Die ausgezeichnete die bis in die Neuzeit hinein einer der touristische Infrastruktur mit Sanatorien, wichtigsten Handelswege über die Alpen blieb. Fachklinik, Hotels, Privatpensionen und In der Römerzeit als „Foetibus“ römischer Ferienwohnungen, exklusiven Restaurants und Militärstützpunkt zur Sicherung dieser gemütlichen Gasthöfen, einem der besten Fernstraße war Füssen im 8. Jahrhundert Campingplätze Europas, Tagungs- und Wirkungsstätte des St. Galler Wandermönches Incentivekapazitäten, den Schiffsrundfahrten der Magnus, der auch als „Apostel des Allgäus“ apostrophiert wird. Das im 9. Jahrhundert am Ort seiner Zelle gegründete und nach ihm benannte Benediktinerkloster St. Mang bildete bis zur Säkularisation 1802 den kirchlichen, Kempten, staatliches Forstamt). Die Stadt kulturellen und ökonomischen Mittelpunkt der verfügt über Grund-, Haupt- und Realschule gesamten Region. Heute ist in der imposanten sowie Gymnasium, Berufsschule und das Barockanlage am Lech das Rathaus und das Sonderpädagogische Förderzentrum Füssen. Museum der Stadt Füssen untergebracht, in Die Sing- und Musikschule sowie die dem unter anderem der älteste bayerische Volkshochschule Füssen runden das Angebot Totentanzzyklus und die reich dekorierten an Bildungsstätten ab. barocken Repräsentationsräume der früheren Abtei zu bewundern sind. Eine der europaweit Nach der Gemeindegebietsreform 1978 wurde schönsten Sammlungen historischer Lauten auch in Füssen viel gebaut. Neu begonnene erinnert an die Tradition des Instrumentenbaus Siedlungen, wie etwa das Wohngebiet Weidach, in Füssen, der „Wiege des europäischen wurden erweitert und die Zahl der Einwohner Lautenbaus“. Wahrzeichen Füssens ist das stieg bis etwa 1991 auf ca. 14 000 an. Das vor hoch über der Altstadt aufragende Hohe Schloß, fünf Jahren begonnene Wohngebiet das wegen seiner Fassadenmalereien als einer „Venetianerwinkel“ brachte für Füssen einen der bedeutendsten spätmittelalterlichen wichtigen Impuls. So wurden auf nicht mehr Profanbauten Deutschlands gilt und für fast fünf benötigten Bundeswehrflächen kostengünstige Jahrhunderte den Fürstbischöfen von Augsburg Wohnbauten zentrumsnah errichtet. Für bis zu als Residenz diente, die von 1313 bis zur 700 Bürger konnte im Einheimischenmodell Säkularisation die Stadtherren in Füssen waren. vorbildhaft Wohnraum geschaffen werden. In den reich ausgestatteten bischöflichen Wohnräumen ist heute eine Filialgalerie der Der im Juli 1999 eröffnete Grenztunnel als Bayerischen Staatsgemäldesammlungen mit Bestandteil der BAB A 7 brachte die erhoffte Kunstwerken der Spätgotik und Renaissance, zu Entlastung des Stadtgebietes vom besichtigen. Durchgangsverkehr. Der vollkommen erhaltene spätmittelalterliche Stadtkern mit einer Vielzahl von Kirchen aus der Im sportlichen Bereich ist Füssen vor allem als Barockzeit ist reich an Kunstschätzen. Überall Eishockeyhochburg und Curlingszentrum stößt man auf die Namen bedeutender Künstler international bekannt geworden, doch bietet der und Vertreter der Wissenschaft. Die Altstadt wird Ort mit seinem Umland neben dem durch einen ausgeschilderten Stadtrundgang Bundesleistungszentrum für Eishockey das erschlossen, zudem gibt es ganzjährig vielfältige ganze Jahr über vielfältige Möglichkeiten: u. a. Angebote für Stadt-, Museums- und Hallenbad; Naturfreibäder sowie Segel-, Surf- Kirchenführungen sowie die Möglichkeit, per und Angelmöglichkeiten an den zahlreichen Audio-Stadtführung in die Geschichte der Stadt Seen; 180 km erschlossene Wanderwege einzutauchen. (davon 50 km geräumte Winterwanderwege) und Anschluß an die Fernwanderwege König- Als Mittelzentrum des südlichen Landkreises Ludwig-Weg, Prälatenweg, Lechhöhenweg, Ostallgäu hat sich Füssen zur attraktiven Europäischer Fernwanderweg E 5; ein Einkaufsstadt entwickelt und ist Sitz wichtiger weiträumiges Fahrradwegenetz und Anschluß Behörden (Zweigstelle des Amtsgerichtes an die Fernradwege Romantische Straße, Kaufbeuren, Außenstelle des Finanzamtes Bodensee - Königssee und Via Claudia Kaufbeuren, Dienststelle des Arbeitsamtes Augusta; Drachen-, Gleitschirm- und Segelfliegen; Tennisplätze; Squashcourts; reizvollen Kontrasten: während im Osten und Reiten; Golfplätze in der nahen Umgebung; Süden die mächtigen Gipfel der Ammergauer Alpinskizentren an Tegel- und Breitenberg; und Tannheimer Alpen dominieren und die 60 km Loipen allein im Ortsgebiet; Eisstock- und Grenze nach Tirol bilden, breitet sich im Westen Curlingbahnen; Rodelstrecken; und Norden der Stadt die liebliche Allgäuer Eislaufmöglichkeiten auf Natureisflächen oder in Voralpenlandschaft mit schmucken Ortschaften den Eisstadien des Bundesleistungszentrums. und reizvollen Seen aus. Der immer noch grüne Die eiszeitlich geformte Landschaft des Lech fließt durch Füssen, die wohl schönste Königswinkels rund um Füssen besticht mit Kleinstadt am bayerischen Alpenrand. Gemeinde Germari n gen

Die Gemeinde Germaringen umfaßt die Ortsteile Das Ortswappen von Germaringen bilden ein Obergermaringen, Untergermaringen, Stern und die Kirche St. Wendelin. Während der Ketterschwang, Schwäbishofen und Am Stern auf die ehemalige Zugehörigkeit zur Riederloh. Sie zählt mit über 3 800 Einwohnern damaligen Reichsstadt Kaufbeuren hinweist, und einer Fläche von ca. 2 300 ha zu den dokumentiert die St. Wendelinskirche die größten Gemeinden des Landkreises Ostallgäu. Bedeutung dieses Gotteshauses als ehemalige Wallfahrtskirche, zu welcher jedes Jahr Germaringen verdankt seinen Namen und seine 33 Gemeinden der Umgebung pilgerten. Gründung einer alemannischen Sippe unter ihrem Führer Germar, dem Speerberühmten, die Germaringen ist Sitz eines Schulverbandes mit sich um ca. 500 n. Chr. am Fuße des Grund- und Hauptschule. Die Kindergärten in Georgiberges niederließ. Spätere Streitigkeiten allen Ortsteilen werden von der Katholischen innerhalb der Sippe Germars veranlaßten Kirchenstiftung und der Gemeinde unterhalten. diesen, sich einen Kilometer weiter südlich im Die Wasserversorgung erfolgt seit 1974 durch heutigen Obergermaringen anzusiedeln. den Zweckverband Gennach-Hühnerbach- Gruppe. Die Abwässer aller Ortsteile werden 1972 schlossen sich Ober- und seit 1992 in der Kläranlage -Ost Untergermaringen freiwillig zur Gemeinde entsorgt, an der Germaringen zu 50 % beteiligt Germaringen zusammen. Im Zuge der ist. 1980 wurde der „Germaringer Hof“ als Gemeindegebietsreform 1978 wurden dann gemeindeeigenes Zentrum zur Betreibung Ketterschwang und Schwäbishofen verschiedener Sportarten sowie für die eingemeindet. Das Riederloh an der heutigen Obergermaringer Musikkapelle erbaut. Stadtgrenze zu Neugablonz entstand 1946 als Außerdem enthält er Gasträume für ca. sich viele Heimatvertriebene vor allem aus dem 600 Personen. Darüber hinaus eröffnete die Sudetenland dort ansiedelten. Es gehörte schon Gemeinde im Jahr 2001 den verpachteten, immer zu Germaringen. denkmalschutzgerecht neu renovierten Auf dem 718 m hohen Georgiberg, auf welchen „Wendelwirt“ mit zwei Gasträumen und elf sehenswerte Rosenkranzbildstöcke führen, steht Hotelzimmern. Ebenfalls im Ortskern befindet die einzige, noch erhaltene romanische Kirche sich seit November 2000 der erste Bauabschnitt der ganzen Umgebung. Die sagenumwobene des Betreuten Wohnens mit 17 Wohnungen, die St.-Georgs-Kirche stammt noch aus dem Jahre gemietet und gekauft werden können. Die 1180. Sie war wohl Urkirche und Pfarrkirche der Untergermaringer Vereine sind seit 1993 im umliegenden Ortschaften. Eine Erdumwallung Georgihaus untergebracht. Im Ortsteil hinter der Kirche läßt auf eine vorchristliche Ketterschwang wird im Frühjahr 2002 das Kultstätte schließen. Vereinshaus eingeweiht werden können. Dieser Bau stellt eine Turnhalle, einen Musikproberaum Basketball-, Eisstock- und Tennisplätze und für die Ketterschwanger Musikkapelle sowie errichtet derzeit eine Skate-Anlage in weitere Vereinsräume bereit. Außerdem entsteht Untergermaringen. In Germaringen sind ca. darin das Germaringer Heimatmuseum. In 40 Vereine und Verbände ansässig. Im Untergermaringen ist seit 1987 und in November 2001 erfolgte die Freigabe der neuen Ketterschwang seit 1992 die Dorferneuerung Auf- und Abfahrt Obergermaringen zur/von der angeordnet, welche beide 2002 abgeschlossen B 12. werden. Die Gemeinde verfügt über Fußball-, Gemeinde Görisrie d

Aus dem Grün der Wälder, die heute als Landschaftsschutzgebiete Kemptener Wald und Sehenswert in Görisried ist die Kapelle Wertachtal gekennzeichnet sind, entsteigt das „St. Ursula“ mit dem Pestfriedhof an der Straße Dorf Görisried, das der Verwaltungs- nach Stadels - Wildberg und die Bauernhäuser gemeinschaft Unterthingau angehört. Der Stadels 1, stattliches Flachdachhaus und Ortsname ist auf einen früheren Siedler namens bedeutendster bäuerlicher Altbau im Kreisgebiet „Geri“ zurückzuführen. Erstmals wird Görisried sowie Staig 4, das unverkleideten in der Urkunde des Stiftes Kempten vom Jahre Ständerbohlenbau mit vorkragenden, in 1375 erwähnt. An der Rodung der Görisrieder Drachenköpfen auslaufenden Stichbalken bietet Gemarkung beteiligte sich auch das Hochstift und 1811 erbaut wurde. Augsburg, das Kloster St. Mang in Füssen, im 16. Jahrhundert auch der Graf von Monfort- Die Gemeinde Görisried ist vorwiegend von Rothenfels. ländlicher Struktur geprägt. Ein Emmentaler-Verpackungsbetrieb bietet Das Wappen der Gemeinde Görisried ist neben mehreren Handwerksbetrieben vielen gespalten. Vorne in Gold ein schwarzer Bürgern einen Arbeitsplatz. Dem Urlaubsgast Steinbock, hinten gespalten von Rot und Silber stehen 160 Gästebetten auf Bauernhöfen und in mit einer schräglinks gestellten Rodungshaue in Privatquartieren zur Verfügung. 50 km verwechselten Farben. Enge geschichtliche Wanderwege führen rund um Görisried, durch Beziehungen der Gemeinde bestanden zum große Wälder, ruhige Moorgebiete und grüne Fürststift Kempten; sie werden entsprechend Wiesen. In kurzer Zeit erreichen Sie viele einer in der Kirche von Stadels (Ortsteil) Sehenswürdigkeiten in allen Himmelsrichtungen. angebrachten Wappenabbildung durch das Die Urlaubsgäste schätzen ganz besonders die Wappen des Abtes Rupert Botmann dargestellt ruhige und zentrale Lage sowie die (vordere Schildhälfte). Wegen den durch das Freundlichkeit der Gastgeber. ehemalige Hochstift Augsburg im Ort ausgeübten grundherrschaftlichen Rechten sind die Hochstiftsfarben Rot-Silber enthalten. Die Entstehung des Ortes durch eine Rodung im Kemptener Wald, die im Ortsnamen durch das Grundwort „-ried“ zum Ausdruck kommt, versinnbildet eine Rodungshaue. Gemeinde Günzach

In reizvoller Voralpenlandschaft am Ursprung Farbgebung des Wappens weist auf die der Günz liegt Günzach. Die Einwohner des überragende geschichtliche Bedeutung des Gemeindegebietes leben in 26 Dörfern, Weilern Fürststiftes Kempten als Landesherr hin. und Einöden in schönster Allgäuer Voralpenlandschaft. Durch die Einweihung der Kirche „Maria- Himmelfahrt“ im Jahre 1953 wurde das jetzige Bis zur Säkularisation 1902 gehörte das Gebiet bauliche Zentrum der Gemeinde geschaffen. der Gemeinde zum Fürstentum Kempten. Der Durch zahlreiche Ansiedlung von Fürstabt „von Reichlin-Meldegg“ ließ im Jahr Heimatvertriebenen und zwangsläufig folgenden 1730 im „Oberen Günztal“ ein Jagd- und öffentlichen Neubauten hat sich Günzach in den Bräuhaus errichten und wurde damit zum letzten Jahrzehnten zu einem ansehnlichen Dorf Gründer von Günzach. und Gemeindemittelpunkt entwickelt. Das Wappen der Gemeinde Günzach ist geteilt von Rot und Blau; oben ein durchgehender Die Struktur Günzachs - Mitglied der silberner Wellenbalken, unten ein silbernes Verwaltungsgemeinschaft Obergünzburg - ist Buchenblatt. Im Wappen für die ehemalige geprägt von einer Papierfabrik, die zahlreiche Gemeinde Immenthal, seit 01.01.1977 in Bürger aus Günzach und Umgebung Gemeinde Günzach umbenannt, sind die beiden beschäftigt. Im Außenbereich wird in der größten Gemeindeteile Günzach und Immenthal Hauptsache Land- und Forstwirtschaft versinnbildlicht. Die ursprüngliche keltische betrieben. Diese somit gemischte Struktur der Bedeutung des Wortes „Günz“ und auch des Gemeinde kann als gesund und solide germanischen Wortes „Ach“ ist fließendes bezeichnet werden. Viele einzelne Gewerbe- Wasser. Der Wellenbalken steht somit für die und Handelsbetriebe mit dem großen Bereich Siedlung Günzach. Das Buchenblatt im Wappen von Wohngebäuden um die Dorfkirche weist auf die Ortsgeschichte des vervollständigen das Ortsbild. Besonders zu Gemeindeteiles Immenthal hin. Der alte erwähnen ist auch der 1972/73 erbaute Buchenhain ist 1394 bereits urkundlich Gemeinschaftssaal der Gemeinde in Günzach, nachweisbar. Im Talgrund Brand dürfte schon der mit Bühne und 240 Sitzplätzen besonders eine germanische Kultstätte im Zusammenhang den Vereinen Raum für kulturelle gesellige mit dem Buchenhain bestanden haben. Die Veranstaltungen bietet. Frühlingslandschaft Gemeinde Halblech

Die beiden ehemals selbständigen Gemeinden Die Buching und Trauchgau haben sich zum Gesamtfläche der Gemeinde beträgt 12 552 ha. 1. Januar 1976 freiwillig zu einer neuen Ein Großteil dieser Fläche ist als Natur- oder Gemeinde mit dem Namen „Halblech“ Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. zusammengeschlossen. Der geographische Insgesamt entfallen 9 419 ha der Mittelpunkt, der Wildbach Halblech und der Gemeindefläche auf Schutzgebiete. Halblech gleichnamige Ortsteil gaben den Namen für die bietet ideale und einzigartige Voraussetzungen neue Gemeinde. Zu ihrer geschichtlichen für den Tourismus mit Aktiv-Urlaub in einer Vergangenheit können die beiden Orte Buching intakten Landschaft in Höhenlagen von 800 m und Trauchgau auf viele Gemeinsamkeiten im Talbereich bis zu 2 082 m hohen Berggipfeln. zurückblicken. Die Besiedelung des Die zentrale Wasserversorgung mit zwei Gemeindegebietes reicht zurück bis zur Tiefbrunnen, einem Hochbehälter und mehreren Zeitenwende. Grabungen im Ortsteil Greith flächendeckenden Versorgungsleitungen rund bestätigen das Vorhandensein von einem um die Gemeinde wurden gebaut. Dem Bau der keltischen Rundhaus am Illasberg und von vollbiologischen Kläranlage folgten Eisenschmelzen am Eschenberg. Verbesserungen und Erweiterungen des Kanalnetzes. Die Gemeindestraßen und Das Wappen der Gemeinde Halblech ist durch zahlreiche Wirtschaftswege wurden ausgebaut. einen Dreiberg geteilt von Silber und Blau; oben Der Grundstückspolitik der Gemeinde war es zu eine grüne Tanne, unten ein halbes goldenes verdanken, daß günstiges Bauland für Mühlrad. Das Gemeindegebiet besteht mehr als Einheimische erschlossen werden konnte. zur Hälfte aus Wald und Bergweiden. Der Weitere umfangreiche Grundstücks- Dreiberg wurde als Symbol für Berg oder verhandlungen ermöglichten die Ansiedlung Gebirge und als Hinweis auf die geographische bzw. die Erweiterung von Gewerbebetrieben in Lage der Gemeinde in das Wappen Buching und Halblech sowie die Errichtung von aufgenommen. Die Tanne symbolisiert den großzügigen Sportanlagen und den Erwerb Waldreichtum dieses Gebietes. Schon in eines günstig gelegenen Geländes für das früheren Zeiten wurde der Fluß Halblech für die Feuerwehrhaus, den gemeindlichen Bauhof und Holzverarbeitung genutzt und als Hinweis darauf den Kindergarten in Bayerniederhofen. Neben zeigt das Wappen ein halbes Mühlrad. Als der Bereitstellung von Grundstücken sowie die Wappenfarben wurden Weiß und Blau gewählt, Möglichkeit des Ausbaus von gemeindeeigenen um zum Ausdruck zu bringen, daß das Gebäuden hat die Gemeinde erheblich den Bau Gemeindegebiet 1567 in bayerischen Besitz von verschiedenen Vereinsheimen in beiden gelangte. Ortsteilen auch finanziell gefördert. Halblech präsentiert sich heute als moderne Weichen für die künftige Entwicklung der Gemeinde, die auf festen wirtschaftlichen Gemeinde wird für die nächsten 20 Jahre der Säulen, den Industrie- und Gewerbegebieten, derzeit in Aufstellung befindliche neue dem Tourismus sowie der Land- und Flächennutzungsplan mit Landschaftsplan Forstwirtschaft, sicher in die Zukunft sieht. Die stellen. Gemeinde Hopfera u

Hopferau, eine rein ländlich orientierte Lechtaler Alpen im Hintergrund. Umfangreiche Gemeinde, ist Mitglied der Wanderwege führen den Erholungssuchenden Verwaltungsgemeinschaft Seeg und liegt zu immer neuen schönen Aussichtspunkten. Ein zentral zwischen den Kurorten Füssen und gut gepflegtes Loipennetz im Winter bietet Pfronten in der Nähe des Hopfensees. Die Anschluß an mehr als 60 km lange Spuren im Einwohner des Gemeindegebietes verteilen sich Schnee. Die Wirtschaftsstruktur ist überwiegend auf zahlreiche Ortschaften. von der Land- und Forstwirtschaft geprägt. In den vergangenen Jahren hat sich jedoch auch Als Bestandteil der ehemaligen Freyberger der Tourismus sehr stark entwickelt. Über 800 Ritterherrschaften ist die Geschichte der Betten stehen im Gemeindebereich zur Gemeinde Hopferau eng verbunden mit der Verfügung, davon der größte Teil in Gemeinde Eisenberg. Erst vom Jahre 1467 an, Privatpensionen. Die Dorfgemeinschaft wird von als sich die Söhne Peters von Freyberg zum den örtlichen Vereinen stark geprägt und Eisenberg nach dessen Tod die bereits um die gefördert. Herrschaft Hohenfreyberg verkleinerte Besondere Sehenswürdigkeit: Herrschaft Eisenberg aufteilten, setzte eine Das neurenovierte über 500 Jahre alte Schloß gewisse eigenständige Entwicklung ein. zu Hopferau mit seinen historischen Gemächern und den vielen kostbaren Antiquitäten aus Das Wappen der Gemeinde Hopferau ist geteilt; verschiedenen Zeitepochen. Eine weitere oben unter schmalem silbernen Schildhaupt in Besonderheit des Schlosses ist das Blau drei gestellte goldene Kugeln, unten in „internationale Museum der Buchkunst - Gold ein silbern bewehrter schwarzer Stierkopf Faksimile“. Ein Raum im Schloß ist dem Erfinder mit roter Zunge. Das Wappen von Hopferau des Computers, Prof. Konrad Zuse, und seiner versinnbildlicht durch die Kombination des Zeit gewidmet. Das Schloß ist für die Wappens der Herren von Freyberg (oben) und Öffentlichkeit zugänglich. Nähere Informationen des Wappens der Hohenegger (unten) die über die Gemeinde oder das Verkehrsamt historische Entwicklung des Gemeindegebietes. Hopferau.

Wiesen und Wälder prägen die Voralpenlandschaft mit den Allgäuer und Markt Irsee

„Monasterium Irsee“ wird Kloster Irsee in den im Ortskern. Das bisher fehlende Ortszentrum alten Urkunden genannt, in denen auch die wurde neu geschaffen, die teilweise Gründung des Klosters im Jahre 1182 verbürgt unzureichende innerörtliche Erschließung ist. Die Markgrafen von Ronsberg hatten ihre verbessert und die rasche Entwicklung vom verlassene Stammburg in Irsee den Mönchen landwirtschaftlich geprägten Dorf zum von Eiberg zum Geschenk überlassen. Wohnstandort mit Handel, Dienstleistung und Schon bald aber verlegten die Mönche ihr Gewerbe bewältigt. Kloster an die heutige Stelle im Tal. Es begann der Aufbau einer Gemeinschaft nach der Regel Unter dem umfassenden Planungsansatz der des Heiligen Benedikt. Dorferneuerung erfolgte erstmals eine fundierte Seinen Höhepunkt erlebte das freie Reichsstift Gesamtbetrachtung und Bewertung für Irsee. Irsee im 18. Jahrhundert. Religiöses Leben, Aus den Überlegungen kristallisierte sich ein Kunst und vor allem die Wissenschaften Leitbild heraus, das als Einstieg in eine standen in voller Blüte. Angesehene Prälaten ganzheitliche Dorfentwicklung zu dem Leitbild errichteten die barocke Kirche sowie die „Mit geschichtlichem Erbe und intakter Natur heutigen Klostergebäude. Als mit der Zukunft eröffnen“ zusammengefaßt wurde. Säkularisation das monastische Leben erlosch, dienten die Klostergebäude verschiedenen In dem Bewußtsein seiner Wurzeln und der Zwecken. Analyse seiner Potentiale hat Irsee mit seinen Als Bildungszentrum des Bezirks Schwaben Bürgern die Weichen gestellt, um sich eine neue erhielten die Klostergebäude wieder eine Zukunft zu eröffnen. Die im Rahmen der Zweckbestimmung, die an die einstige Funktion Dorferneuerung durchgeführten Veränderungen als Stätte der Besinnung und Kulturpflege im privaten und öffentlichen Bereich haben die anknüpft. Attraktivität Irsees wesentlich gesteigert:  Das Ortsbild wurde wesentlich aufgewertet, In Folge der von 1974 bis 1981 durchgeführten  die funktionale und soziale Infrastruktur hat Restaurierung der Klosteranlage und ihrer sich verbessert, neuen Nutzung als Tagungs- und Bildungsstätte  ökologische Qualitäten wurden ausgebaut, erfuhr Irsee einen Aufschwung, für den die und allgemeine Ortsentwicklung neu überarbeitet  Irsee erhielt wirtschaftliche Impulse. werden mußte. Diese Veränderungen haben auch zur Unterstützt durch das Bayerische gestärkten Identifikation der Bevölkerung mit Dorferneuerungsprogramm erhielt die Gemeinde ihrem Lebensort beigetragen. Der bisherigen Hilfestellung in der Ortsplanung, insbesondere klösterlichen Dominanz steht nun ein weltliches bei Lösungen für die leerstehende Bausubstanz Pedant, das neue Dorfzentrum gegenüber. Nicht deren Konkurrenz, sondern der erreichte immer wieder seinen Standort und die Richtung Einklang schuf neues Selbstbewußtsein. zu hinterfragen. Für Irsee gilt es, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen, aber dabei auch Gemeinde Jengen

mit den Ortsteilen Beckstetten, Eurishofen, Ummenhofen/Koneberg, Weicht, Weinhausen

Die Gründung des Dorfes geht wahrscheinlich Wiener Hofe zurückkehrend, auf der Straße bis auf die Zeit Karls des Großen um das Jahr Buchloe-Kaufbeuren an Jengen vorbei fuhr. 800 zurück doch dürfte es schon vorher In der Kirche St. Martin befindet sich unter der keltische Siedlungen im Gemeindegebiet Empore ein Motivbild, welches an die Pest gegeben haben, da bei Weicht einige keltische zwischen 1628 und 1634 erinnert. Das kunstvoll Grabhügel festgestellt wurden. Wohl schon vor geschnitzte Kirchengestühl aus der Mitte des 18. 800 hat hier eine frühe Missionsstelle und eine Jahrhundert, die Rokokokanzel in weiß mit Taufkirche bestanden, deren Seelsorge nach Goldfassung vollendet 1791 von Christoph dem Kloster Stöttwang dessen Wachter und das berühmte Veit-Stoß-Kreuz aus Rechtsnachfolger, das Kloster Kempten, dem Jahre 1520 sind sehenswert. ausübte. Das Patrozinium der Kirche des Das Wappen der Gemeinde Jengen ist Heiligen Martin von Tours lässt auch eine sehr gespalten von Silber und Rot, vorne am Spalt frühe Gründung schließen. ein roter bewehrter halber schwarzer Adler , Ein Pfarrer wird schon 1190 genannt. hinten ein linksgewendeter goldener Im 12. Jahrhundert wird zu Jengen ein niederer Greifenlöwe. Das Gebiet von Jengen gehörte Adel genannt. 1150 erschienen als zeugen früher zum Fürstbistum Augsburg. Das Hiltprant und Konrad von Giengen. Zur gleichen Gemeindewappen übernimmt daher die Zeit wird Jengen als Malstätte (Gerichtsstätte) Spaltung von Silber und Rot aus dem alten des Markgrafen von Ronsberg genannt. Hochstiftswappen. Als historisch bedeutsamer Im Bauernkrieg 1542-1526 hielten die Bauern in Grundherr im Gemeindegebiet ist das Spital um Jengen und Ummenhofen zu dem das Franziskanerinnenkloster der Reichsstadt Bauernhaufen von Buchloe, deren Anführer Kaufbeuren sowie das Kloster Steingaben Sebastian Bader war. Während des 30jährigen nachweisbar. Der halbe Adler am Spalt ist dem Krieges ist auch in Jengen die Pest Wappen der Reichsstadt Kaufbeuren, der ausgebrochen und verlangte von dem Dorf Greifenlöwe dem Wappen des Klosters einen hohen Blutzoll. Steingaben entnommen. In dieser Nachkriegszeit um das Jahr 1665 Im Ortsteil Jengen befindet sich die wurde im Kirchenleben Jengens die heute noch Gemeindeverwaltung für die sechs Ortsteile mit bestehende Skapulierbruderschaft gegründet, z.Zt. 2322 Einwohner. welche in ihrer Blütezeit 2000 Mitglieder zählt. Ein besonderes Ereignis für Jengen war der 06. Die aufstrebende moderne Gemeinde ist Mai 1762. bemüht durch weitere Gewerbeansiedlungen Hier empfing die Einwohnerschaft den neue Arbeitsplätze zu schaffen und ist offen für päpstlichen Segen, als Papst Pius VI. vom alternative Energien (Windkraft u.a.). Die Treffpunkt für jung und alt und ein Verkehrsanbindungen sind bestens Schmuckstück und Blickfang in Eurishofen. (A96/B12/B17). Ausreichend Kindergarten- und Ummenhofen selbständig bis 31.12.1977 ist Grundschulplätze sind vorhanden. Die stolz auf seine Kapelle St. Antonius von Padua, weiterführenden Schulen befinden sich im eingeweiht vom Bischof von Augsburg am 24. näheren Umkreis (Buchloe, , Mai 1685. Türkheim, Kaufbeuren, Mindelheim). Über 30 Vereine und Institutionen bieten die Ummenhofen hat noch eine eigene Brauerei. Möglichkeit sich in der Freizeit zu beschäftigen Der Weiler Koneberg besaß früher ein Schloss, und sich sozial und kulturell zu engagieren. das ab 1806 abgebrochen wurde. Der Standort Auch viele Neubürger nehmen das Angebot an ist heute Denkmal. und beeinflussen durch ihre Ideen positiv das Der Ortsteil Weicht selbständig bis 31.12.1977 Dorfgeschehen. mit seiner Pfarrkirche „St. Vitus“ ist stolz auf die Rokoko-Ausstattung aus dem Jahre 1770 und Ortsteil Beckstetten selbständig bis das Deckengemälde von Alois Gaibler. Mit dem 31.12.1977 errang 1980/81 im Wettbewerb Umbau des Lagerhauses entsteht ein neues „Unser Dorf soll schöner werden“ eine Heim für die örtlichen Vereine. Goldmedaille auf Landes- und Bundesebene. Der halbverfallene Pfarrhof wurde in Der Ortsteil Weinhausen selbständig bis Eigenleistung zum Kindergarten ausgebaut und 30.06.1972 ist geprägt von der Kirche „St. ist heute neben der Kirche „St. Agatha“ prägend Felizitas und ihre sieben Söhne“. In den Jahren für das Ortsbild. 1996/97 bauten die Weinhausener Bürger die ehemalige Schule in einen zweigruppigen Ortsteil Eurishofen selbständig bis 31.12.1977 Kindergarten, Bürgerheim und Mehrzweckräume feierte am 07.10.2001 das 500-jährige um und schufen einen Mittelpunkt für das Kirchenfest „St. Dionysius“. Der 1974 erbaute dörfliche Leben. Pfarrhof wurde in den letzten Jahren mit viel Liebe zum Detail renoviert und ist heute

Urlaub auf dem Bauernhof Markt Kaltental

Der Markt Kaltental hat sich am 1. April 1971 Das Wappen des Marktes Kaltental stellt in Rot durch Zusammenschluß auf freiwilliger Basis über einem dreieckigen silbernen Rost eine aus den ehemaligen Gemeinden Aufkirch, Markt goldene Mitra, beseitet von einem senkrechten Blonhofen und Frankenhofen gebildet. Die silbernen Schlüssel und einem senkrechten Namensgebung des neuen Marktes erfolgte silbernen Pfeil, dar. Durch die Farbgebung Rot aufgrund der geographischen Lage, da alle drei und Silber wie auch durch die bischöfliche Mitra ehemaligen Gemeinden im Kaltental liegen. wird die historische Bedeutung des Hochstiftes Augsburg für das Gemeindegebiet Das Gemeindegebiet wird von Norden nach hervorgehoben. Der Rost im Wappen als Attribut Süden von der sog. „Kardinalstraße“ des Hl. Laurentius soll auf das Patrozinium der durchzogen, die 1440 vom Augsburger Kirche von Frankenhofen hinweisen, der Fürstbischof angelegt wurde, um unter Schlüssel (Hl. Petrus) steht für Aufkirch, der Umgehung des bayerischen Zolls seine Pfeil (Hl. Sebastian) für Blonhofen. Verbindung auf hochstiftisch-augsburgerischem Gebiet zwischen Augsburg und Füssen zu Die Wirtschaftsstruktur des Marktgebietes ist schaffen und dabei vom Italienhandel zu geprägt durch land- und forstwirtschaftliche profitieren. Auf dem jetzigen Gemeindegebiet Betriebe. Einige kleine Gewerbebetriebe runden entstanden im Mittelalter zwei das Angebot ab. Adelsherrschaften, die später an das Hochstift Augsburg übergingen. Am Ende des alten Der Markt Kaltental wurde im Jahre 1978 im Reiches war das Hochstift unbestritten Inhaber Zuge der Gemeindegebietsreform der aller wesentlichen herrschaftlichen und Verwaltungsgemeinschaft Westendorf geistlichen Rechte im Gemeindegebiet. zugeordnet. Stadt Kaufbeuren

Obgleich sie politisch-administrativ nicht zum damit verbundenen Wallfahrten erhalten durch Ostallgäu gehört, ist die Stadt Kaufbeuren doch diese Heiligsprechung eine noch größere durch vielfältige Beziehungen untrennbar mit Bedeutung. dem Landkreis verbunden. Die drittgrößte kreisfreie Stadt des Obwohl Kaufbeuren nicht der politische Schwaben erfüllt heute als mögliches Mittelpunkt des Ostallgäus ist, ist die Stadt doch Oberzentrum mit 43 000 Einwohnern unstrittig das wirtschaftliche Zentrum. Die Stadt zentralörtliche Funktionen für einen Raum, in zeichnet sich durch eine technische Kultur aus, dem insgesamt etwa 130 000 Menschen leben. die sich seit Beginn der Industrialisierung im Diese Menschen kommen in die Stadt, um hier letzten Jahrhundert herausgebildet hat. zu arbeiten, ihre Einkäufe zu erledigen sowie am Ausgehend von der Textilindustrie und dem gesellschaftlichen und kulturellen Leben Druckereigewerbe des 19. Jahrhunderts bildete teilzunehmen. Für viele von ihnen ist sich im Zusammenspiel mit vielfältigen Kaufbeuren mehr als ein regionaler handwerklichen Tätigkeiten in und um Versorgungsmittelpunkt: sie identifizieren sich Kaufbeuren ein regionsspezifisches Know-how mit der Stadt, die ein fester Teil ihrer heraus, das für die wirtschaftliche Zukunft des persönlichen Biographien geworden ist. Die Ostallgäus ein Schlüsselpotential darstellt. Einen Anfänge der ehemaligen freien Reichsstadt wichtigen Impulsgeber für diese technische liegen im 8. Jahrhundert, und wen wundert es Kultur stellte in den Nachkriegsjahren die bei einer Geschichte von mehr als tausend Gablonzer Glas-, Metall- und Jahren, daß das kulturelle Leben Kaufbeurens Schmuckwarenindustrie dar, die durch die von einem historischen Schauspiel geprägt wird: Ansiedlung heimatvertriebener vom ältesten Kinderfest Bayerns, das im Jahr Sudetendeutscher in Kaufbeuren eine eng 1497 von Kaiser Maximilian gestiftet wurde. Im verflochtene, kleinbetriebliche Juli jeden Jahres spielen die Kinder in Wirtschaftsstruktur herausbilden konnte. Vor farbenfrohen historischen Kostümen den diesem Hintergrund verwundert es kaum, daß Besuch des Kaisers nach, während die angesichts der Aufgeschlossenheit der Einwohner Kaufbeurens die Altstadt in ein Lager regionalen Bevölkerung gegenüber Innovationen des fünfzehnten Jahrhunderts verwandeln. und neuen Technologien Kaufbeuren bereits Ebenfalls in der Vergangenheit liegen die früh Ansiedlungsort zahlreicher größerer Wurzeln für ein Ereignis, das für die Stadt Industriebetriebe wurde, die vor allem den Kaufbeuren von herausragender Bedeutung ist - Arbeitsmarkt im Auge hatten, dessen Angebot die Heiligsprechung der Kaufbeurer heute zu einem großen Teil auf die umfassende Franziskanerin Maria Crescentia Höß am Bildungsinfrastruktur zurückgeht: acht 25.11.2001 in Rom. Die Verehrung für das Volksschulen, zwei Realschulen, zwei Wirken dieser bedeutenden Klosterfrau und die Gymnasien, eine Fachoberschule, eine Wirtschaftsschule, eine Berufsschule mit Schwerpunkten Technik und Wirtschaft sowie Kaufbeuren zeichnet sich also sowohl als mehrere Berufsfachschulen setzen den Lebens- als auch als Wirtschaftsraum durch Ausbildungswünschen der Einwohner von Stadt eine hohe Attraktivität aus, die durch und Region beinahe keine Grenzen. Ebenso Ergänzungsangebote des Umlands gesteigert bietet Kaufbeuren Fortbildungsmöglichkeiten, wird. Wie die vergangene Entwicklung der wie sie moderne Unternehmen von ihren kreisfreien Stadt untrennbar von der des Standorten erwarten; so wurde in den letzten heutigen Ostallgäus ist, so kann auch die Jahrzehnten in Zusammenarbeit mit Zukunft des Gesamtraums - soll dieser im neuen verschiedenen Organisationen ein gegliedertes Wettbewerb europäischer Regionen nicht Fortbildungssystem aufgebaut, das abgekoppelt werden - nur eine gemeinsame zielgerichtete Fortbildung und Umschulung sein. ermöglicht. Gemeinde Kraftisri e d

Zur westlichen Landkreisgrenze hin liegt die Farben Silber für den Greif und Rot für das Feld Gemeinde Kraftisried im hügeligen Allgäuer wurden gewählt, da diese gleichzeitig die Voralpenland. Sie ist Mitglied der Wappenfarben des Hochstiftes Augsburg waren. Verwaltungsgemeinschaft Unterthingau. Unter dessen Herrschaft standen große Teile der heutigen Gemeindeflur Kraftisried. Der Ort Kraftisried leitet sich ab von einem Hauptmann Kraft, der in den Diensten des Die Gemeinde Kraftisried ist sehr stark auf die Fürstabtes von Kempten stand und das Land Allgäuer Gründlandwirtschaft ausgerichtet. Seit westlich von Unterthingau, dem Sitz des Vogtes, 1995 hat die Gemeinde eine neue rodete und fruchtbar machte. Die Ortskanalisation und ist an die Kläranlage in Ortsbezeichnung Kraftisried kommt daher von Unterthingau angeschlossen. „Kraft rodet das Ried“. Ein Gewerbegebiet an der Auffahrt zur B 12 wurde 1998 erschlossen. Das Wappen der Gemeinde Kraftisried zeigt in Eine neue Mehrzweckhalle wurde 1993 Rot einen schreitenden, goldbewehrten eingeweiht. Die ortsansässigen Vereine sind in silbernen Greif. Es entstand durch die zahlreichen Sparten sehr aktiv und bilden somit Verwendung des einstigen Familienwappens der einen wichtigen Bestandteil der guten dörflichen ausgestorbenen Bürgerfamilie Schweithard, die Gemeinschaft. im Schlößchen Westerried, heute ein Gemeindeteil von Kraftisried, wohnten. Die Gemeinde Lamerdi n gen

Die heutige Gemeinde Lamerdingen entstand im silber für den Ortsteil Dillishausen. Vorne in rot Jahre 1978 durch die Zusammenlegung mit den ein halber silberner Adler am Spalt. Hinten in ehemaligen Gemeinden Dillishausen, silber drei schwarze und drei rote Spitzen am Großkitzighofen und Kleinkitzighofen und ist der Spalt für die Ortsteile Großkitzighofen und Verwaltungsgemeinschaft Buchloe zugehörig. Kleinkitzighofen.

Lamerdingen ist als alemannische Ursiedlung Lamerdingen hat heute über 1 800 Einwohner. anzusehen. Hierauf weisen der Name und die Die wirtschaftliche Struktur der Gemeinde ist Lage an einer alten, mit -ingen- Orten besetzten von der Land- und Forstwirtschaft sowie von Straße hin. Der Name entwickelte sich einigen Handwerks- und Gewerbebetrieben allmählich aus Lademutinga und herrscht erst im geprägt (Landmaschinenwerkstätten, Bau- und 16. Jahrhundert vereinzelt und ab dem Möbelschreinerei, Möbelhandel, Kelterei, 19. Jahrhundert überwiegend als Lamerdingen Autowerkstätte, Bank, Bauunternehmen). In den vor. Die Lademutinger waren freie Männer, die einzelnen Ortsteilen herrscht ein reges das Recht des Waffentragens noch bis in das Vereinsleben: Musikverein, Theaterverein, späte Mittelalter wahrten. Es lassen sich für das Sportvereine, Schützenvereine, Soldaten- und Veteranenvereine, Landjugend, Landfrauen und hohe Mittelalter in Lamerdingen Edle aus die Feuerwehrvereine prägen das kulturelle verschiedenen Stämmen nachweisen. Leben der Gemeinde.

Die Gemeinde Lamerdingen führt seit dem Jahre 1991 ein gespaltenes Wappen mit ebenfalls gespaltenem Herzschild in rot und Gemeinde Lechbru c k am See

Als hätten die Lechbrucker ihr Dorf ganz Holz und sonstige Güter aus dem Ort und dem besonders schön präsentieren wollen, so steigt Lechanreinergebiet. der Ort einem antiken Theater ähnlich Mit behördlicher Genehmigung führt Lechbruck stufenweise die Hänge über den Lech hinauf. seit Oktober 1999 den Beinamen „am See“. Was einst zufällig geschah, weil ebener Grund kaum vorhanden war und die Leute gar nicht zu Die Gemeinde Lechbruck am See führt als nahe an den Lech rücken wollten, das gereicht Wappen eine durchgehende rote Steinbrücke in heute dem Ferienort zu einem besonders Silber über blauen Wellen, darunter schwebend hübschen Aussehen. gekreuzt ein schwarzes Floßruder und ein schwarzer Flößerhaken. Das Wappen bezieht Lechbruck am See unterscheidet sich seiner sich auf die auffallendsten Merkmale des alten Entstehung nach wesentlich von den Dörfern Flößerdorfes, das sind die Brücke über den seiner nahen und sogar auch weiteren Lech und die Werkzeuge der alten Lechflößer. Umgebung, in denen ursprünglich vorwiegend Die Hauptfarben des Wappens (Rot, Blau, Ackerbau betrieben wurde. Der Ort, Weiß) erinnern an die frühere Zugehörigkeit zusammengeführt aus den früheren zwei Lechbrucks zum früheren Hochstift Augsburg. Gemeinden Lech und Lechbruck ist als Die vorwiegend gewerblich orientierte Gemeinde Dorfsiedlung im ausgehenden Mittelalter Lechbruck am See ist auch durch einen sehr entstanden. Er hatte stets den Charakter eines starken Tourismus geprägt. Eine hohe Anzahl Handelsortes, der die um ihn herum gelegenen von Handwerksbetrieben, Fachgeschäften und sehr viel älteren Bauernhöfe im Laufe der Dienstleistungsunternehmen bieten heute eine folgenden Jahrhunderte in sich aufgesogen hat stattliche Anzahl von Arbeitsplätzen. Zur und dort aus dem Boden wuchs, wo sich zwei Infrastruktur des Ortes im Freizeitbereich wichtige Straßen kreuzten: Die Landstraße aus gehören u. a. ein Hallen-Freizeitbad, eine dem bayerischen Gebiet ins hochstiftlich- Tennishalle und Tennisplätze, Golfplatz (18- augsburgische und die Wasserstraße, der für Lochanlage), die Lechhalle mit Theaterbühne die Flöße schiffbare Lech. Der Haupterwerb der und Kegelbahnen, Miniatur- und Minigolfplatz, damaligen Zeit war die Flößerei, daneben auch Kinderspielplätze, ein Kunsteisstadion, das Handwerk und die Steinhauerei. Es zeigte Segelboothafen und Bootsverleih. Das sich bereits zu dieser Zeit der Ansatz Übernachtungsangebot im Ort wird noch durch wirtschaftlicher Zentralität Lechbrucks im Raum das Familien-Feriendorf und einem zwischen den Städten Füssen, Schongau und Campingplatz ergänzt. später Marktoberdorf und Kaufbeuren. Der Ort Die Gemeinde Lechbruck am See hatte auch war nach der Flößerei, als die Bahnlinie kam, das Glück, das älteste Lechbrucker Bauernhaus nun durch die neue Verkehrsverbindung aus dem 16. Jahrhundert in Besitz zu verstärkt Umschlagplatz und Verladestation für bekommen, wo derzeit ein Heimatmuseum Auf dem gleichen Gelände konnte aus einem eingerichtet wird. alten Fabrikgebäude der neue Bauhof, Nach mehr als 20jährigem Ringen ist es auch Wertstoffhof und das Haus der Vereine gelungen, endlich den Neubau einer Schule mit geschaffen werden. Turnhalle und Leichtathletiksportstadion zu verwirklichen, die im Jahre 2002 bezugsfertig ist. Gemeinde Lengenw a ng

Im romantischen Voralpenland liegt die der Markgrafschaft Burgau entnommen. Weitere Gemeinde Lengenwang, die aus 14 Ortsteilen Gemeindeteile gehören zur Herrschaft Freyberg- besteht und der Verwaltungsgemeinschaft Seeg Eisenberg; die drei Kugeln im Schildfuß sollen angehört. Die Gemeinde Lengenwang war bis auf diese historischen Einflüsse verweisen. Das 1879 Teil des Landkreises Füssen und Beil als Attribut des Hl. Wolfgang steht für die daraufhin bis zum Jahre 1972 die südlichste Pfarrkirche Lengenwang. Die Feder des Gemeinde des ehemaligen Landkreises Spielhahnes verweist auf das „Federspielmoos“, Marktoberdorf. Lengenwang liegt an der das wegen seiner seltenen Vegetation große Bahnlinie von Augsburg bzw. München über naturkundliche Bedeutung hat. Kaufbeuren nach Füssen. Die Struktur der Gemeinde ist ländlich und landwirtschaftlich geprägt. Traditionelle Der Ortsname im Sinne von „am langen Wang“ Handwerksbetriebe, eine Mühle sowie zwei geht auf die spätmittelalterliche Rodungsperiode maschinentechnische und High-Tech-Betriebe, zurück und wurde erstmals 1095 erwähnt. Hier die weltweit ihre Produkte vertreiben, bieten ca. hatten die Fürstbischöfe von Augsburg den 200 Arbeitsplätze für Bürgerinnen und Bürger Wildbann, seit 1310 hatten sie die Landeshoheit. der Gemeinde sowie Einpendler. Der Name Lengenwang führt auf das Jahr 1386 Die Wasserversorgung, Kanalisation und zurück. Kläranlage wie Ortsstraßen sind auf heutigem Das Wappen der Gemeinde Lengenwang zeigt Stand. über goldenem Schildfuß, darin drei blaue Kugeln, in Rot einen goldenen Pfahl, der von Rührige Vereine aller Sparten fördern und einem schräg gekreuzten silbernen Beil und unterstützen die dörfliche Gemeinschaft und einer silbernen Feder überdeckt wird. Das machen Lengenwang als Wohnort liebenswert. Gemeindegebiet stand früher unter der Der Fremdenverkehr ist seit Jahren nicht mehr Territorialherrschaft des Fürstbistums Augsburg wegzudenken. und der Markgrafschaft Burgau. Die Tingierung Silber und Rot ist dem Wappen des Fürstbistums, der goldene Pfahl dem Wappen Stadt Marktoberdor f

Die Kreisstadt Marktoberdorf (18 300 Einwohner, 731 m ü. N. N.) ist mit ihren Das Wappen der Stadt Marktoberdorf zeigt in sechs Stadtteilen nicht nur die größte Silber den Hl. Martin wachsend in goldener Gemeinde, sondern auch das wirtschaftliche Rüstung, wie er für einen nackten Bettler einen und kulturelle Zentrum des Landkreises Teil seines roten Mantels mit dem Schwert Ostallgäu. Im Zuge der Gemeindegebietsreform abtrennt. Dieses Wappenmotiv wurde nach dem wurden die ehemals selbständigen Gemeinden Patron der St. Martinskirche in Marktoberdorf, Bertoldshofen, Geisenried, Leuterschach, dem Wahrzeichen der Stadt, gewählt. Rieder, Sulzschneid und Thalhofen a. d. W. in die Stadt eingegliedert. Bedingt durch ihre Mittellage beherbergt die Stadt eine große Zahl öffentlicher Einrichtungen Die Stadt Marktoberdorf kann aus einer reichen wie die Verwaltung des Landkreises Ostallgäu - Geschichte schöpfen. Keltische Fluß- und das Landratsamt mit Gesundheitsbehörde, das Flurnamen, römische Münzfunde, alemannische Staatliche Schulamt im Landkreis Ostallgäu und Gräberfelder und ein ehemaliger fränkischer das Staatliche Veterinäramt; im renovierten Königshof zeugen von der Besiedelung dieses kurfürstlichen Schloß ist neben dem Staatlichen Raumes in den ersten Jahrhunderten unserer Vermessungsamt auch die Südbayerische Zeitrechnung. In der Folgezeit entwickelte sich Musikakademie untergebracht. Oberdorf zu einem Verwaltungsmittelpunkt und erhielt 1453 das Marktrecht. Die bekannteste Im weithin bekannten städtischen geschichtliche Persönlichkeit Oberdorfs war Veranstaltungshaus MODEON finden Kurfürst Clemens Wenzeslaus, der als Tagungen, Ausstellungen, glanzvolle Opern-, Fürstbischof von Augsburg das Marktoberdorfer Theater- und Konzertaufführungen statt. Die Schloß um 1800 als Sommerresidenz bewohnte Bayerische Musikakademie veranstaltet in und die herrliche Lindenallee, eines der jährlich wechselndem Turnus in Marktoberdorf schönsten Naturdenkmäler Bayerns, anlegen und der angrenzenden Region zwei bedeutende ließ. 1953 wurde Marktoberdorf zur Stadt musikalische Festivals: den „Internationalen erhoben. Kammerchorwettbewerb“ und „Musica Sacra International“. Eine kleine Kunstbühne mit Die Stadt hat gerade in den letzten Jahren durch Theaterschule und Theaterkino hat ebenfalls die kontinuierliche Ausweisung neuer Wohn- entscheidenden Anteil an der großen Bedeutung und Gewerbebaugebiete, durch die Sanierung Marktoberdorfs als „Kulturstadt“. Für die und Modernisierung der Innenstadt sowie die Ausbildung und Erziehung stehen zehn Errichtung zahlreicher öffentlicher Gebäude und Kindergärten, vier Grundschulen, eine Anlagen eine ständige Weiterentwicklung Verbands-Hauptschule, die „Don-Bosco-Schule“ erfahren. (Sonderpädagogisches Förderzentrum), eine Realschule und ein Gymnasium mit einem und das Bauhaupt- und Baunebengewerbe den Schülerheim zur Verfügung. Für die Großteil der Arbeitsplätze. Kleinere Industrien, Weiterbildung sorgen die Staatliche wie die Schmuckerzeugung und das Berufsschule mit Berufsaufbauschule, die Brauereigewerbe sowie Handel, Banken, Berufsfachschule für Hauswirtschaft, die Handwerk, Dienstleistungsbetriebe und Städtische Sing- und Musikschule und die Gewerbe, versorgen die Bevölkerung mit einem Volkshochschule. breiten Spektrum an Beschäftigungsmöglichkeiten. Ihre Bedeutung Das Stadtmuseum, das Riesengebirgsmuseum, hat nach wie vor die Milchwirtschaft, die vor das Paul-Röder-Museum, das Künstlerhaus mit allem in den Stadtteilen durch bäuerliche Dr.-Geiger-Haus, das Heimatmuseum im Familienbetriebe getragen wird. Hartmannhaus und die Stadtbücherei mit Video- und Audiothek runden das Bildungsangebot ab. Zur Erholung und Freizeit für Einheimische und Das gesellschaftliche Leben der Stadt spiegelt Gäste stehen ein ausgedehntes Netz von Rad- sich in über 100 Vereinen wieder, die sich um und Wanderwegen, zwei romantisch gelegene die Belange des Sportes, der Heimat- und Moorbadeweiher, Hallen- und Freibad mit Volkskunst, der Musik und zahlreiche andere Saunalandschaft, Tennisplätze und -halle, Interessenschwerpunkte kümmern. Squashanlagen, Fitness-Center u. v. a. m. zur Verfügung. Marktoberdorf ist anerkannter Von den zahlreichen Industrie- und Erholungsort. Gewerbezweigen, die vorwiegend um das Stadtzentrum angesiedelt sind, stellen die Internet: www.marktoberdorf.de metallverarbeitende Industrie, die Textilindustrie E-Mail: [email protected] Gemeinde Mauerst e tten

Die Einheitsgemeinde Mauerstetten, bestehend Anteil an Heimatvertriebenen, steht. Das aus dem Kernort Mauerstetten und den Schwert weist auf den zahlreichen Ortsadel hin. Ortsteilen Frankenried, Hausen und Steinholz, ist östlicher Nachbar der kreisfreien Stadt In der Landwirtschaft sind nur noch etwa 10 % Kaufbeuren. Ältesten schriftlichen Nachweis der Bevölkerung tätig. Die Bewohner sind zum Mauerstettens liefert eine Urkunde aus dem Teil in Gewerbebetrieben des Ortes, die Jahr 919; sehr wahrscheinlich ist allerdings, daß Mehrzahl aber in der angrenzenden Stadt der Ursprung des Dorfes in das 5. oder Kaufbeuren, und in der Umgebung beschäftigt. 6. Jahrhundert zurückreicht. Im Mittelalter In Mauerstetten selbst existieren dank steter gehörte Mauerstetten zur Herrschaft der Grafen Gewerbeansiedlungen in der Vergangenheit von Ronsberg, fiel jedoch später an die Burg derzeit etwa 1 000 Arbeitsplätze. Durch Kemnat, um 1334 in den Besitz des Klosters maßvolle Ausweisung von Bauland ist die Irsee überzugehen, dem Mauerstetten bis zur Gemeinde in den letzten Jahren bis an die Säkularisation im Jahr 1803 Untertan war. Grenze von 3 000 Einwohnern gewachsen.

Das Wappen der Gemeinde Mauerstetten: über Mauerstetten verfügt bei guter Infrastruktur über rotem Dreiberg in Blau eine silberne Mauer mit eine Grundschule, einen Kindergarten, eine drei Zinnen; diese überdeckt von einer Mehrzweckhalle mit Außensportanlagen, eine schwarzen Tanne, deren Stamm ein pfahlweise Freizeit- und Erholungsanlage sowie drei gestelltes goldenes Schwert aufliegt, das mit Kinderspielplätze. Durch die Gemeinde verläuft seinem Griff den Dreiberg überzieht. der Radwanderweg Kaufbeuren - Sachsenrieder Die gezinnte Mauer steht für den Forst. Gemeindenamen, der auf römischen In der Gemeinde befinden sich mit Arzt, Siedlungsursprung schließen läßt; der Dreiberg Zahnarzt, Post und Lebensmittelversorgung alle steht für den Ortsteil Hausen, dessen Einrichtungen des täglichen Bedarfs. Siedlungsfläche in der neuen Gemeinde am stärksten durch das bergige Landschaftsbild geprägt wird. Aus den bisherigen Gemeindewappen ist die Tanne entnommen, die jetzt für Steinholz, den Ortsteil mit einem hohen Markt Nesselwang

Der Markt Nesselwang, ein staatlich anerkannter Erholungsangebot für Kurgäste und Naherholer Luftkurort, ist zwischen 864 und 1629 m ü. NN reicht vom Alpspitz-Bade-Center, einem gelegen. Seine rund 3 500 Einwohner modernen Freizeitbad mit Saunalandschaft, der beherbergen jährlich über 60 000 Urlaubsgäste. 1 000 m langen Sommerrodelbahn und vom Die rasche Entwicklung der letzten Jahrzehnte Langlaufspaß in gepflegten Loipen bis hin zum zu einem aufstrebenden Unterzentrum hat auch alpinen Skivergnügen auf den technisch geschichtliche Wurzeln. Bereits 1429 verlieh beschneibaren Pisten bei den Liftanlagen der König Sigismund Nesselwang das Marktrecht an Alpspitzbahn. Die Sesselbahn erschließt im den wirtschaftlich bedeutenden Ort Nesselwang. Sommer und Herbst ein weitverzweigtes Der Landesherr, der Augsburger Bischof Peter wunderbares Wandergebiet bis 1600 m NN. von Schaumberg (1424-1464), baute die am Fuß einer hochstiftischen Burg Durch die Ausweisung eines Gewerbegebietes verkehrsgeographisch günstig gelegene und die Ansiedlung umweltverträglicher, Siedlung zum Markt aus. Im Rahmen des innovativer Betriebe konnte der Markt seine Landesausbaus des Hochstifts Augsburg fiel wirtschaftliche Situation stabilisieren und Nesselwang, in Nachbarschaft zum Fürststift zukunftsorientierte Arbeitsplätze für die Kempten, jahrhundertelang eine administrative einheimische Bevölkerung schaffen helfen. Der und wirtschaftliche Rolle zu. Landwirtschaft kommt durch die landschaftspflegerische Tätigkeit besondere Heute ist Nesselwang eine allein selbständige Bedeutung zu. Durch eine behutsame Einheitsgemeinde, in der alle Ortsplanung und die städtebaulichen Grundversorgungseinrichtungen vorhanden Sanierungsmaßnahmen konnte das sind. Einzelhandel und Gastronomie sind gewachsene Ortsbild Nesselwangs bewahrt professionell und vielfältig präsent. Darüber werden. In über 40 Vereinen tragen hinaus bietet die touristische Infrastruktur einen ehrenamtlich engagierte Bürger/innen ebenso hohen Freizeit- und Erholungswert. Den Ort wie im ganzheitlichen Ortsentwicklungsprozeß prägen der Tourismus, der Handel, das „Lebenswertes Nesselwang - unsere Zukunft Handwerk und das Gewerbe sowie die gemeinsam gestalten“ zu Lebensqualität in Landwirtschaft. Das umfassende Nesselwang bei. Markt Obergünzbu r g

Wasserreichtum und Schutz vor rauhen Winden Das Wappen des Landgerichtes Obergünzburg mochten vielleicht erste Siedler bewogen haben, zeigt ein gespaltenes Schild; vorne geteilt von zwischen den mit Urwald bestandenen Höhen Rot und Blau, hinten in Silber über drei blauen auf dem moorigen Grund des einstigen Querbächen schwebend das schwarzgekleidete, Günzsees sich eine Heimat zu schaffen: den goldgekrönte Brustbild der Hl. Hildegard. Nach Markt Obergünzburg. Die Gebietsreform brachte verschiedenen Fehldeutungen konnte das alte die Eingliederung der früher selbständigen Wappenbild völlig aufgeklärt werden: die Farben Gemeinden Burg, Ebersbach und Willofs mit der vorderen Schildhälfte sind gemäß den sich und die Gründung einer Stiftsfarben von Kempten Rot und Blau, das Verwaltungsgemeinschaft mit den Gemeinden Brustbild der Hl. Hildegard ist Wahrzeichen der Günzach und Untrasried. Die vorhandene Abtei Kempten. Grund- und Hauptschule sowie die Realschule gewährleisten eine möglichst heimatnahe Im Mittelalter entwickelte sich Obergünzburg Ausbildung der Kinder. Die Volkshochschule in zum Versorgungszentrum des Günztales. Auch Obergünzburg rundet das Bildungsangebot in heute stellt der Markt Obergünzburg viele Bezug auf Erwachsenenbildung ab. Einrichtungen dem Umland zur Verfügung und erfreut sich auch als Fremdenverkehrsort Die frühest nachweisbare Siedlung, ca. ein wachsender Beliebtheit. Neben weiten Jahrhundert nach Christus, im östlichen Wanderwegen, Reitmöglichkeiten und dem Günztalbereich war ein befestigtes Anwesen Heimatmuseum steht ein modernes Hallenbad nahe der Römerstraße Kempten - und ein Freibad den Einwohnern wie Besuchern Obergünzburg - Augsburg. Obergünzburg zur Verfügung. Das Heimatmuseum erinnert an selbst kann seine Wurzeln bis ins frühe die reiche Geschichte von Obergünzburg, die 3. Jahrhundert n. Chr. zurückverfolgen und ist auch Ausdruck in dem jährlichen Freischießen damit wohl der älteste Ort im früheren Landkreis findet, das immer am letzten Sonntag im August Marktoberdorf. Aufgrund seiner günstigen Lage stattfindet. an dieser Römerstraße gewann der Ort bald an Bedeutung und von 1447 - 1803 war der Ort im Obergünzburg ist heute eine aufstrebende Besitz des Fürststiftes Kempten. Obergünzburg Gemeinde mit einer gesunden Mischung von erhielt 1407 unter Kaiser Rupprecht das Industrie, Handwerk, Handel und Landwirtschaft. Marktrecht verliehen und besaß seit 1455 außer Der Markt hat durch die Bereitstellung von der niederen Gerichtsbarkeit auch das Recht der Wohn- und Gewerbebauland die Grundlagen für hohen Gerichtsbarkeit und war nach 1803 Sitz eine weitere gute Entwicklung der Gemeinde eines Bayerischen Landgerichtes. gelegt. Gemeinde Oberost e ndorf

Im Herzen des Kirchweihtales liegt die silberne Taube, die im Schnabel einen Gemeinde Oberostendorf und anläßlich der sechsstrahligen goldenen Stern trägt. Das Gebietsreform wurden die Gemeinden Wappen enthält mehrere ortsgeschichtliche Unterostendorf, Gutenberg und Lengenfeld Symbole: Die Taube des Hl. Geistes war das eingemeindet. Die Gemeinde ist Mitglied der Siegelbild des Spitals zu Kaufbeuren, das im Verwaltungsgemeinschaft Westendorf. späten Mittelalter in Oberostendorf reich begütert war. Es erwarb außerdem 1570 die Die Gemeinde wurde erstmals 890 urkundlich Dorfherrschaft mit Hoch- und erwähnt und der Name Ostendorf läßt auf eine Niedergerichtsbarkeit durch Kauf von Jakob fränkische Gründung schließen. Um 1160 bis Rehlinger. Die geschichtliche Verbindung mit 1262 war das adelige Geschlecht der dem Geschlecht der Rehlinger wird durch die Großkemnater in Oberostendorf ansässig. Spitze aus deren Stammwappen verdeutlicht. Weitere Grundherren waren bis 1523 die Der Stern stammt aus dem Wappen der Rehlinger aus Augsburg und das Hl.-Geist-Spital ehemaligen Reichsstadt Kaufbeuren, die der Kaufbeuren im 18. Jahrhundert. Der Ausbau der rechtliche Träger der Spitalstiftung zum Hl. Geist durch den Ort führenden Kardinalstraße erfolgte war. 1430; dieser Weg führte über Buchloe nach Süden. Der Ortsteil Gutenberg führt seit 1950 ein Wappen in Schwarz mit einer in Rot auf einer silbernen Spitze sitzenden Taube, die im Schnabel einen sechsstrahligen goldenen Stern trägt. Das Wappenbild erinnert an das Familienwappen des Adelsgeschlechtes Hörmann von und zu Gutenberg (1537 - 1803 Sitz in der ehemals selbständigen Gemeinde Gutenberg).

Das dörfliche Zusammenleben in der Gemeinschaft wird durch zahlreiche Vereine in der Gemeinde Oberostendorf belebt. Schon seit mehr als 50 Jahren beteiligt sich die Gemeinde Frühjahrsblüte an der Aktion „Unser Dorf soll schöner werden“, Im Jahre 1959 erhielt die Gemeinde ein wodurch das gesamte Dorfbild erheblich Gemeindewappen. Das Wappenbild zeigt in Rot verschönert und begrünt wurde. Die Gemeinde eine auf einer silbernen Spitze stehende erzielte 1979 mit einer Goldmedaille die in diesem Wettbewerb höchste Auszeichnung auf Zukunft“ und es wurden auf Anhieb große Bundesebene, der Ortsteil Gutenberg konnte Erfolge erzielt. Nach dem Sieg auf Kreisebene Dank des Einsatzes aller Bürger bei der folgte ein Sieg auf Bezirksebene, der die Verschönerung des Ortsbildes im Jahre 1985 Teilnahme am Landesentscheid ermöglicht hat. die gleiche Auszeichnung erringen. Hier konnte dann eine Silbermedaille errungen werden. Dank unermüdlichen Einsatzes und Der Ortsteil Unterostendorf beteiligte sich Engagements aller Bürger und Neubürger wurde erstmals im Jahr 1999 am Wettbewerb „Unser das Ortsbild verschönert und der Ort liebens- Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat und lebenswerter gemacht. Gemeinde Osterze l l

Das Straßendorf Osterzell ist an die von einem Kontingent schwäbischer Verwaltungsgemeinschaft Westendorf mit Sitz Kreissoldaten nach einem Gefecht gefangen in Dösingen angeschlossen. Osterzell, östlich genommen wurde. Eine Bildtafel im Dorfgasthof von Kaufbeuren gelegen, wurde im Jahre 750 erinnert an diese Episode ebenso wie das in erstmals namentlich erwähnt. Aus dem regelmäßigen Abständen vom Theaterverein damaligen Ortsnamen „Zelle“ entstand der gezeigte Spiel „Der Bayerische Hiasl“. heutige Ortsname Osterzell. Die Grundsteinlegung der heute noch an ihrem Bis in die 50er Jahre hinein überwog in der ursprünglichen Platz stehenden Kirche erfolgte Gemeinde Osterzell die Land- und im Jahre 1180. Forstwirtschaft. Heute sind der überwiegende Teil der Erwerbstätigen in heimischen Betrieben Das Wappen der Gemeinde Osterzell zeigt auf tätig oder fahren als Pendler zu ihren rotem Grund ein silbernes Zehnendergeweih mit Arbeitsplätzen. In der Landwirtschaft arbeiten kleeblattförmigem Grund (Kaltentaler), überhöht nur noch 15 % der Bevölkerung. Für die bekannt von einem silbernen Buchenblatt (Rottenbuch). rege Vereinstätigkeit steht der unter Die Gemeinde Osterzell ist, wie schon der Denkmalschutz stehende Pfarrstadl und Beiname „Zell“ sagt, eine uralte kirchliche neuerdings das Musikerheim und ein Siedlung. Aus Stift-Kemptischem Besitz ging Jugendraum im Obergeschoß des Osterzell im Jahre 1535 an die Ritter von Kindergartens zur Verfügung. Auch die Kaltental zu Mühlhausen über, welche die Schützen haben für ihren Sport ein eigenes unmittelbare Reichsritterschaft anno 1699 an Schießlokal zur Verfügung. Ein kleines das Kloster Rottenbuch verkauften. Die Schwimmbad sowie ein schön gelegener Herrschaft fiel 1803 an Bayern. Das Schloß der Grillplatz runden das Angebot zur Kaltentaler bzw. später Rottenbucher ist heute Freizeitgestaltung ab. Besonderer Beliebtheit Pfarrhof, nachdem die zwei Seitenflügel erfreut sich der Rad-Wanderweg des abgerissen worden sind. Landkreises, welcher auf der ehemaligen Bahnstrecke Kaufbeuren-Schongau angelegt, Eine, wenn auch traurige Berühmtheit erlangte mit sehr schöner Aussicht auf die Ostallgäuer Osterzell dadurch, daß in der Dorfwirtschaft des Landschaft durch unser Gemeindegebiet führt. Ortes am 14. Januar 1771 der berüchtigte Wildschütze und Räuberhauptmann Matthias Klostermeier - bekannt als Bayerischer Hiasl - Gemeinde Pforzen

Im breiten Wertachtal an der Bahnlinie München Doppelspringer, dem am Fuß ein roter Pfeil - Lindau und der Bundesstraße 16 liegt die unterlegt ist, unten ein schreitender goldener Gemeinde Pforzen. Das Gemeindegebiet Hirsch. Der Doppelspringer ist dem Wappen der besteht aus den Dörfern Pforzen, Herren von Pforzen entnommen, die schon im Hammerschmiede, Ingenried, Irpisdorf und 12. Jahrhundert genannt werden und deren Leinau. Die Gemeinde Pforzen ist Sitz der Besitz nach ihrem Aussterben im Verwaltungsgemeinschaft mit den 14. Jahrhundert an das Kloster Irsee gelangte. Mitgliedsgemeinden Markt Irsee, Rieden mit Auf das nach Pforzen eingemeindete Ingenried Ortsteil Zellerberg und Pforzen selbst. und seiner Sebastianskapelle soll der Pfeil als Vom Alter des Wertachtals künden die Attribut des Hl. Sebastian hinweisen. Im unteren Hügelgräber der Kelten in der nördlichen Dorfflur Teil des Gemeindewappens wurde eine weitere aus der Hallstattzeit 1200 bis 500 v. Chr. Adelsfamilie, die seit dem 12. Jahrhundert Ausgrabungsstücke aus jener Zeit liegen im genannten Leinauer, berücksichtigt. Sie hatten Maximilianmuseum in Augsburg. Nachdem die ihren Stammsitz im Ort Leinau im Römer das Gebiet nördlich der Alpen verließen, Gemeindegebiet und führten in ihrem Wappen wurden die Alemannen seßhaft. Funde aus einen schreitenden Hirsch. alemannischen Reihengräbern zeugen von dieser frühen Besiedelung im 7. Jahrhundert n. Pforzen ist eine beachtliche, aufstrebende Chr. Erstmals wird Pforzen 897 in einer Urkunde Gemeinde mit einer gesunden Mischung von des Kaisers Arnulf als der Forzheim schriftlich Industrie, Handwerk, Handel und Landwirtschaft. erwähnt und als Pforzen erstmals im Jahre 1481 Die Gemarkungsfläche des Gemeindegebietes bekannt. Die ältesten Häuser in Pforzen wird zu über der Hälfte landwirtschaftlich bestehen seit 1547 (Gasthaus „Goldener genutzt. Das rasche Anwachsen der Ortschaft in Hirsch“) und 1573 (Mühle). den vergangenen Jahren ist durch die Nähe zur kreisfreien Stadt Kaufbeuren bedingt. Das Wappen der Gemeinde Pforzen ist geteilt von Silber und Blau; oben ein roter Gemeinde Pfronten

In einem malerischen Tal, eingerahmt von Das Wappen der Gemeinde Pfronten zeigt in mächtigen Bergriesen und saftigen, grünen Rot auf silbernem Stein einen goldbewehrten Wiesen liegt Pfronten, die bekannte Ostallgäuer silbernen Falken mit gespreizten Flügeln, Feriengemeinde. Über dem etwa 850 Meter lokalgeschichtliche Gegebenheiten führten zu über dem Meeresspiegel gelegenen Talgrund dieser Motivwahl. Durch die türmen sich die hochalpinen Gipfel bis in Farbenzusammenstellung weiß/rot wird zugleich 2000 Meter Höhe. Die kommunale Einheit im an die Farben des Hochstifts Augsburg erinnert. 7 Kilometer langen und 1,5 Kilometer breiten Pfrontener Tal entstand erst im Jahre 1935 Hauptarbeitgeber in Pfronten sind die durch den Zusammenschluß der bis dahin Tourismusbranche (ca. 700 000 selbständigen Gemeinden Steinach und Berg. Gästeübernachtungen pro Jahr), die Land- und Dreizehn einstmals unabhängige Ortsteile bilden Forstwirtschaft, zahlreiche Handwerksbetriebe heute die Gemeinde Pfronten. Eine und etliche Industriebetriebe, die ihren Besonderheit ist: Die Pfrontener Flur umfaßt Arbeitsschwerpunkt hauptsächlich im neben dem Gebiet auf bayerischem Boden auch metallverarbeitenden Bereich haben. rund 1500 Hektar Land im benachbarten Tirol! Werkzeugmaschinen, technische Geräte, messtechnische und feinmechanische Instrumente sowie Reißzeuge aus Pfronten genießen einen ausgezeichneten Ruf.

Dank einer jahrelangen konsequenten Aufbaupolitik verfügt Pfronten heute über eine Vielzahl an öffentlichen Einrichtungen. Die Umlaufkabinenbahn auf den Breitenberg, zahlreiche Skilifte, Kneippanlagen, der Kurpark, der Alpengarten, die Bücherei, das Pfarr- und Jugendzentrum oder das „Haus des Gastes“ In historischer Hinsicht erlangte Pfronten vor der sind nur eine Auswahl davon. Besonderen Säkularisation als Sitz eines Amtmannamtes Stellenwert nehmen in Pfronten die des Hochstiftes Augsburg Bedeutung, nach Sportmöglichkeiten ein. Ein schneesicheres 1804 wirkte dort noch kurz ein pfalz-bayerischer Skigebiet mit Beschneiungsanlagen für jedes Amtmann. Prägend für die örtliche Geschichte Leistungsniveau, Langlaufloipen, Sportanlagen, war außerdem die mittelalterliche Burg die Tennis- und Squashhalle, mehrere Falkenstein, deren Ruine - sie ist die Tennisanlagen, der Minigolfplatz, Sporthallen, höchstgelegene in ganz Deutschland - auch die Eissporthalle, Reitmöglichkeiten sowie das heute noch charakterisierend ist. Alpenbad mit Hallen- und Freibecken, Sauna, Fitneßinsel, Kegelbahn und Restaurant bieten Jahr über finden in Pfronten zahlreiche kulturelle umfangreiche Möglichkeiten für jeden Veranstaltungen statt. Theateraufführungen, Sportfreund. Bauerntheater, Konzerte oder Vorlesungen berücksichtigen dabei gleichermaßen Pfronten besitzt außerdem ein modernes folkloristische Darbietungen einheimischer ordenseigenens Krankenhaus, eine Provenienz als auch anspruchsvolle Gastspiele Rettungswache des Roten Kreuzes, außerdem auswärtiger Künstler. die Fachklinik Allgäu (AHG), ein In Pfronten existiert auch ein speziell auf die verhaltensmedizinisches Zentrum für Bedürfnisse der Jugend abgestimmtes Angebot. Pneumologie, Allergologie, Dermatologie und Neben den umfangreichen Sportmöglichkeiten Psychosomatik sowie die Fachklinik am gehören besonders die vielfältigen Attraktionen Edelsberg, eine Mutter- und Kind Klinik. der Gastronomie zu den beliebtesten Darüber hinaus sind im Ort praktische Ärzte, Treffpunkten. Neu seit 2001 sind fünf Zahnärzte, Kinderarzt, Augenarzt sowie ein Naturerlebnispfade die Groß und Klein zum Frauenarzt niedergelassen. Das Angebot im Wandern bis in die Tiroler Nachbargemeinden Gesundheisbereich runden ein Heilpraktiker, einladen. staatlich geprüfte Masseure und Krankengymnasten ab. In einigen Pfrontener Hotelbetrieben wird die Bergwiesen-Heukur zur Gesundheitsvorsorge angeboten. Das ganze

Gemeinde Rettenb a ch a. Auerberg

Die Gemeinde Rettenbach a. Auerberg, unter St. Vitus geweiht. Sie wurde jedoch im König Max I. 1818 gegründet, wurde im Zuge Dreißigjährigen Krieg von den Schweden der Gebietsreform ab dem 1. Mai 1978 als zerstört. 1650 wurde sie wieder notdürftig Ortsteil in die Gemeinde Stötten a. Auerberg instandgesetzt, 1685 erweitert und mit einem (zwangs)eingemeindet. Die Bestrebungen der Turm versehen und 1881 im neugotischen Stil Bürger nach kommunaler Selbstverwaltung seit restauriert. diesem Zeitpunkt haben nach Jahren und zähem Ringen mit den Behörden Erfolg gezeigt. Die Gemeinde Rettenbach mit 751 Einwohnern Mit Wirkung vom 01. Januar 1994 erlangte die zum Jahresbeginn 2001 steht auf gesunden Gemeinde wieder ihre Selbständigkeit. Die wirtschaftlichen Beinen, getragen von Gemeinde Rettenbach a. Auerberg mit ihren Landwirtschaft, Fremdenverkehr und Gewerbe. Ortsteilen Birkenberg, Frankau sowie Ober- und Seit der wiedergewonnenen Selbständigkeit hat Unterlöchlers und den Einödhöfen Weichberg sich viel im Ort verändert. So wurde ein großes und Rupprechts ist seitdem Mitglied in der und ein etwas kleineres Gewerbegebiet Verwaltungsgemeinschaft Stötten a. Auerberg. ausgewiesen. Zwei Baugebiete, die weitgehend verkauft und bebaut sind, haben das Ortsbild Rettenbach, 831 m ü. M., mit dem stark verändert und die Weichen auf Wachstum ursprünglichen Namen „Rotinbach“ wird 1140 gestellt. Es wurde ein Gemeinschaftshaus erstmals urkundlich erwähnt. An Stelle der gebaut, in dem u. a. das Rathaus ist. Ein heutigen Pfarrkirche stand damals eine Burg, Blockheizkraftwerk versorgt dieses und den die im Besitz von Ulrich von Frechenrieden und 1999 errichteten zweigruppigen Kindergarten mit seinem Bruder Egilof war. Nach Streitigkeiten Turnraum mit Strom und Wärme. Der der beiden mit dem Kloster Ottobeuren überschüssige Strom wird in das Netz schenkten sie 1167 alle Güter dem Kloster und eingespeist. Mehrere große private traten als Mönche ein. 1170 erhielt ein Albert Sonnenkraftwerke sowie viele kleinere stehen und 1175 ein Wittimar von Rettenbach die dafür daß Rettenbach das Solardorf in Bayerist. Besitztümer zu Lehen. 1220 wurde Hermann So versucht die Gemeinde, sich für alternative von Waal Lehensinhaber, der 1228 auf einem Energien einzusetzen und die Agenda 21 Kreuzzug starb. In dieser Zeit wurden die beiden konsequent umzusetzen. Dorfweiher angelegt und urkundlich eine Kirche Die Gemeinde besitzt zwei eigene Gasthäuser, erwähnt. Im 13. Jahrhundert ging der Ort in den zum einen die Skihütte mit gemütlicher Einkehr Besitz der Herrn von Schwangau und später (ca. 120 Sitzplätze) und das Gasthaus Goldenes zum Kloster Steingaden, danach zum Hochstift Kreuz, das sich mit der Weichberghalle nicht nur Augsburg. für sportliche, sondern auch für gemütliche, 1508 wurde die neuerbaute Pfarrkirche der gemeindliche und kulturelle Veranstaltungen Hl. Dreifaltigkeit und dem Kirchenpatron anbietet. Unsere bereits erwähnte Pfarrkirche wurde 1999 Zukunft stehen der Ausbau des Rad- und renoviert und erstrahlt nun in neuem Glanz. Des Gehwegs von Rettenbach nach Frankau sowie weiteren wurde der Friedhof erweitert und das der Neubau eines Feuerwehrhauses bevor. Leichenhaus saniert. Auch die Kreisstraße Ob Sie nun in unserem Falchenpark Ruhe OAL 8 (Ortsdurchfahrt) wurde im Jahr 1999 neu finden, in der näheren Umgebung wandern oder ausgebaut und mit einem gepflasterten Gehweg vielleicht im Sommer in unserem Naturweiher versehen. Somit macht die Ortsgestaltung große baden - der Erholungsort Rettenbach freut sich Schritte nach vorne. Letzte Arbeiten an auf Sie. Genießen Sie auch einen Ausflug auf Kanalisation und Trinkwasserbau werden im die Kappelhöhe (Weichberg 950 m) mit Ortsteil Frankau 2002 fertiggestellt. In naher herrlichem Rundblick auf die Allgäuer Berge. Gemeinde Rieden a m Forggensee

Bis 30. April 1978 bildete Rieden am neuen Gemeindewappens, die dem Augsburger Forggensee eine selbständige Gemeinde, die Hochstiftswappen entnommen ist, verweist auf aus sieben Ortsteilen bestand. Ab 1. Mai 1978 historische Gegebenheiten. Für die enge wurde sie Bestandteil der Gemeinde Beziehung von Rieden zur benachbarten Stadt Roßhaupten, wobei die Ortsteile Ehrwang und Füssen steht die Lilie des Klosters St. Mang. Achmühle abgetrennt und nach Füssen Das Weinblatt als Attribut des Hl. Urban eingemeindet wurden. Der Bayerische symbolisiert die älteste Kirche und ehemalige Verwaltungsgerichtshof hob am 06.11.1980 die Pfarrkirche St. Urban in Rieden. Die Eingemeindung Riedens wieder auf. 1981 wurde Wellenteilung betont die Lage der Gemeinde am aus den selbständigen Gemeinden Roßhaupten Forggensee. und eine Verwaltungsgemeinschaft mit Sitz in Der Fremdenverkehr hat in der Gemeinde Roßhaupten gebildet. Rieden dank der reizvollen Lage am Forggensee vor einem einmalig schönen Die Gemeinde Rieden am Forggensee zählt Bergpanorama eine ganz erhebliche Bedeutung derzeit 1 177 Einwohner. für die wirtschaftliche Struktur der Gemeinde. Verschiedene Einrichtungen wie Das Wappen der Gemeinde Rieden am Mehrzweckhalle, Yachtschule und Forggensee zeigt im Wellenschnitt geteilt von Badeanstalten, Skilift machen Rieden zu einem Rot und Silber unten schräg gekreuzt eine rote attraktiven Ferienziel. Dies gilt vor allem für den Reuthaue und ein rotes Beil, der Teilungslinie Ortsteil Osterreinen. Insgesamt zählt Rieden am aufgelegt eine heraldische Lilie in verwechselten Forggensee etwa 69 800 Übernachtungen im Farben, deren mittleres Blatt oben als Weinblatt Jahr; hinzu kommen ca. 35 000 gestaltet ist. Die Rodungswerkzeuge Reuthaue Übernachtungen auf den beiden und Beil weisen auf den Gemeindenamen hin. Campingplätzen. Im übrigen bilden Land- und Die Geschichte des Gemeindegebietes wurde Forstwirtschaft die Erwerbsquellen, aber auch entscheidend von den Fürstbischöfen von Arbeitsplätze im Gewerbe (Werkzeugbau, High- Augsburg geprägt, zu deren Territorium Rieden Tech in Biege-Stanz-Technik) eßwerkzeugbau, gehörte. Die silberne und rote Farbgebung des Druckerei und Buchbinderei, Holzbaubetriebe. Gemeinde Rieden

Westlich der Bahnlinie München - Lindau liegt seinem Wappen wurde in das Wappen der die Gemeinde Rieden mit dem Ortsteil Gemeinde Rieden aufgenommen. Zellerberg, eine Mitgliedsgemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Pforzen. 535 ha landwirtschaftliche Nutzfläche werden derzeit von 15 Landwirten bewirtschaftet. Der Der Ortsname wird von dem althochdeutschen „Golf-Club Bad Wörishofen e. V.“ beansprucht Wort „hriot“ = Niederlassung an den Sümpfen - ca. 60 ha Fläche der Gemeinde für seine Anlage abgeleitet, kann aber genausogut auf die östlich der Wertach-Staustufe. fränkische Rodungszeit der Merowinger im 6. Jahrhundert zurückgeführt werden. Die Von insgesamt 1460 Einwohnern leben 864 im Flurnamen „Zellerfeld“ und „Zellerberg“ erinnern Ortsteil Zellerberg. Dort befinden sich der an einen Missionsposten mit Stiftungsgut des im gemeindliche zweigruppige Kindergarten, die 8- Jahre 764 gegründeten Klosters Ottobeuren, der klassige Verbandsschule (Hauptschule) mit Zell genannt wurde. Das Dorf mit Mühle, das Turnhalle, Lehrschwimmbecken und sich daraus entwickelt hatte, wird letztmals 1470 angegliederte Mehrzweckhalle sowie die erwähnt. Hier liegt die Namensgebung für den Freisportanlagen. Ein neues Musiker- und nach dem 2. Weltkrieg durch den Zuzug von Schützenheim, das der weiteren Förderung des Heimatvertriebenen entstandenen Ortsteil Vereinslebens dienen wird, ist gerade am Zellerberg begründet. Entstehen.

Das Mühlrad im Wappen der Gemeinde Rieden In Zellerberg steht die Kirche „St. Josef der erinnert an die untergegangene Siedlung an der Arbeiter“ mit Pfarrhof. Der Pfarrer versorgt die Wertach. Die grundherrschaftliche Abhängigkeit Kirchengemeinde „St. Martin“ in Rieden und der Gemeinde Rieden vom Kloster Irsee ist inzwischen die Pfarreien in Ingenried und Irsee bereits für das 12. Jahrhundert nachweisbar. mit. Unter dem letzten Abt des Klosters, Honorius Grüninger (1784 - 1802), wurde 1792 Rieden wieder eine selbständige Pfarrei. Die Taube aus Markt Ronsberg

Im Voralpengebiet des östlichen Günztales liegt hält. Dieses Wappen erhielt Ronsberg im Jahr der Markt Ronsberg mit zahlreichen 1813 von König Max Josef mit Gegenzeichnung Gemeindeteilen. Auf dem Berg des Ruom des Grafen Montgelas in Erinnerung an das erbauten die Herren von Ursin um 1130 eine einstige Wahrzeichen der Markgrafen auf dem neue Stammburg. Dieses in der Landschaft des Umweg über das Klosterwappen von Irsee. östlichen Allgäus verwurzelte Adelsgeschlecht kann bis ins 10. Jahrhundert zurückverfolgt Ein Großteil der Einwohner Ronsbergs ist in werden. Die Ursin-Ronsberger, deren einem modernen Industriebetrieb für Geschlecht im Jahre 1212 in der Hauptlinie Verpackungsmittel beschäftigt und neben bereits ausstarb, zählten zu den bedeutendsten Arbeitsstätten für Handwerk und Gewerbe Adelsfamilien des Allgäus. Die Herrschaft bestehen zahlreiche land- und Ronsberg wurde erstmals im 13. Jahrhundert forstwirtschaftliche Betriebe. erwähnt. 1546 erfolgte die Verleihung des Marktrechtes.

Das Wappen des Marktes Ronsberg zeigt in Rot einen goldenen Löwen, der ein von Blau und Silber schräg rechts geteiltes Panier an einer ebenso bemalten Stange in den Vorderpranken Gemeinde Roßhau p ten

Jahrelange Unklarheiten nach der Zu den Haupterwerbszweigen zählen in Gemeindegebietsreform konnten im Jahr 1981 Roßhaupten verschiedene leistungsfähige durch die Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, Roßhaupten, bestehend aus den Gemeinden insbesondere auch in der Metallverarbeitung. Roßhaupten und Rieden am Forggensee, mit Roßhaupten ist auch heute noch durch Sitz in Roßhaupten, beseitigt werden. zahlreiche, gesunde landwirtschaftliche Betriebe

Die Erwähnung Roßhauptens als „Caput Equi“ geprägt. Wegen seiner verkehrsgünstigen Lage in der Vita des Hl. Magnus sowie keltische bietet sich Roßhaupten als günstiger Standort Erdbefestigungen und alemannische zur Ansiedlung geeigneter Gewerbebetriebe an. Reihengräberfunde verwiesen auf ein hohes Der Fremdenverkehr hat in der Gemeinde Alter des Dorfes und seiner Umgebung. Besitz Roßhaupten dank der reizvollen Lage am des Augsburger Bischofs läßt sich bereits seit Forggensee, vor einem einmalig schönen dem beginnenden 13. Jahrhundert nachweisen. Bergpanorama, eine erhebliche Bedeutung. Der Vor der Eingliederung in das Königreich Bayern 2 km vom Ort gelegene Forggensee bietet bildete die Gemeinde Roßhaupten ein vielerlei Wassersportmöglichkeiten wie Segeln, bischöfliches Meier- und später ein Richteramt Surfen, Angeln und Baden. Über 40 km der Pflege Füssen. markierte Rad-Wanderwege garantieren Ruhe Das Wappen der Gemeinde Roßhaupten stellt in und Erholung. Nicht nur im Sommer, sondern Rot über zwei silbernen Wellenbalken einen auch im Winter bietet sich Roßhaupten als silbernen Pferdekopf dar. Diese Abbildung ist Ferienort an: mit zwei Skiliften, einer davon mit ein sog. „sprechendes“ Wappen, da der silberne Flutlicht, 30 km gespurte und markierte Pferdekopf in der oberen Hälfte direkt an den Langlaufloipen lassen Wintersportfreunde auf Namen anknüpft. Die zwei silbernen ihre Kosten kommen. Wellenbalken in der unteren Hälfte verweisen auf den Lech und den Forggensee. Die Farben Rot und Silber erinnern an die frühere Zugehörigkeit zum Hochstift Augsburg. Gemeinde Rückho l z

Rückholz liegt mitten im schönen Ostallgäuer Silber und Rot an die Zugehörigkeit zum Voralpenland, etwa 10 km vom markant Hochstift Augsburg erinnern. Die Inful aufsteigenden Tannheimer Gebirge entfernt. Die (= Krümme eines Abtstabes) weist auf die Gemeinde Rückholz besteht aus 22 Ortschaften ehemalige Grundherrschaft des Klosters und gehört zusammen mit fünf weiteren St. Mang in Füssen hin. Der silberne Dreiberg Gemeinden zur Verwaltungsgemeinschaft Seeg. erinnert schließlich an das Wappen des Geschlechts der Hohenberger, das 1515 bis Das Gebiet von Rückholz war zur Zeit der 1588 die Herrschaft Falkensberg besaß. Landnahme durch die Alemannen ein großes Waldgebiet, durchzogen von Mooren und Die wirtschaftliche Struktur der Gemeinde ist in Sümpfen. Die Besiedelung des erster Linie von den land- und Gemeindegebietes war im 13. Jahrhundert forstwirtschaftlichen Betrieben und nahezu abgeschlossen; im Anschluß daran sind verschiedenen kleineren Unternehmen wie nur noch einige wenige Kleinsiedlungen Sägewerke, Schreinereien, ein Kieswerk und entstanden. Erste Ansiedlungen sind jedoch Baggerbetrieb sowie ein Nach- und schon zwischen 800 und 900 nachweisbar. Fernverkehrsunternehmen geprägt. Die Rückholz ist seit 1941 eine selbständige Pfarrei; Milchverwertung Ostallgäu ist jedoch der größte die St. Georgskirche, die von Ritter Hans vom Arbeitgeber am Ort. Mit etwa Stain weiter ausgebaut und vom Abt des 65 000 Übernachtungen im Jahr gewinnt auch Klosters St. Mang im Jahre 1477 mit der der Fremdenverkehr in Rückholz zunehmend an Pfründe der ewigen Messe übergeben wurde, ist Bedeutung. Das Vereinsleben in der Gemeinde heute Mittelpunkt des Ortes. wird im wesentlichen getragen von dem Heimat- Das Wappen der Gemeinde Rückholz beinhaltet und Trachtenverein, dem Schützenverein, dem in Rot einen aus einem silbernen Dreiberg Sportverein, den Blumenfreunden, sowie der wachsenden goldenen Abtstab. Das Wappen Musikkapelle und den Chören. knüpft an die Ortsgeschichte an, da die Farben Gemeinde Ruderat s hofen

Das Wappen zeigt mit dem Rot-Weißen Rund zweidrittel der Gemeindefläche ist gespaltenen Grund die frühere Zugehörigkeit landwirtschaftliches Nutzland, das restliche der Gemeinde zum Hochstift Augsburg an. Drittel Wald. Mit 50 Bewohnern pro km² zählt Der Schrägbalken mit gelbem Gitter auf weißem Ruderatshofen zu den größeren, jedoch Grund deutet auf die Beziehung der Gemeinde schwächer besiedelten Gemeinden im Landkreis zum Geschlechte der Herren von Rotenstein Ostallgäu. Die Finanzkraft entspricht etwa dem hin, deren Epitaph in der Pfarrkirche ist. Landkreisdurchschnitt. Um die Grundversorgung der Einwohner bemühen sich bodenständige Später genehmigte das Bayerische Handels- und Handwerksbetriebe, sowie eine Staatsministerium des Inneren dann allerdings ausgezeichnete Gastronomie. Zunehmend und eine etwas andere Ausführung: erfolgreich wird „Urlaub auf dem Bauernhof“ Auf Antrag des Gemeinderates wird der angeboten. Der bei Wanderern sehr beliebte Gemeinde Ruderatshofen, LKR Marktoberdorf, „Allgäu-schwäbische Fernwanderweg“ gemäß Art. 4 Abs. 1 Satz 2 GO die Zustimmung durchquert fast das gesamte Gemeindegebiet. zur Annahme und Führung eines Wappens nach Maßgabe des vorgelegten Entwurfes erteilt. Wichtige gemeindliche Einrichtungen sind die 4- Die Wappenbeschreibung lautet: klassige Grundschule mit ihrem großen „Gespalten von Rot und Silber, hinten ein mit Spielgarten, der 3-gruppige goldenem Gitter belegter roter Schrägbalken.“ „Regenbogenkindergarten“, das Gemeindeamt Die bis dahin selbständige Gemeinde Apfeltrang mit einem vielgenutzten Mehrzweckraum, ein mit ihrem Ortsteil Wenglingen und die Gemeinde Wertstoff- und ein Bauhof. Zusammen mit den Ruderatshofen mit den Ortsteilen Elbsee, Nachbargemeinden Aitrang, Bidingen und Geisenhofen, Heimenhofen, Hiemenhofen, Biessenhofen, zusammengeschlossen in der Immenhofen, Leichertshofen und Ruderatshofen Verwaltungsgemeinschaft Biessenhofen, wurde vereinigten sich im Jahre 1978 im Zuge der auch ein Schulverband gegründet, der eine Gebietsreform. Apfeltrang gehörte zum früheren Hauptschule für 400 Schüler in Biessenhofen Landkreis Kaufbeuren, der bereits 1972 in den erbaute und unterhält. Weiterführende Schulen Landkreis Ostallgäu aufgegangen war. Im Jahre findet man in Marktoberdorf und Kaufbeuren. 1982 löste sich der frühere Apfeltranger Ortsteil Ebenfalls in Verbandspartnerschaft mit der Wenglingen durch Volksentscheid von der Nachbargemeinde Aitrang wird die Kläranlage Gemeinde Ruderatshofen und trat der für 6 000 EW betrieben und damit dem erklärten Gemeinde Aitrang bei. So ergibt sich die heutige Ziel des Geschwässerschutzes entsprochen. geografische Gemeindestruktur mit einer Aktuell werden derzeit ein Gewerbe- Gesamtfläche von 33,52 km² und einer /Industriegebiet und ein Baugebiet erschlossen. Einwohnerzahl am 01.01.2001 von 1 780 Bürgerinnen und Bürgern. Gemeinde Schwan g au

Wohl mit eine der bekanntesten Ortschaften im anstelle der Ruinen Vorder- und Landkreis Ostallgäu ist die Einheitsgemeinde Hinterschwangau Schloß Neuschwanstein. Schwangau mit ihren sieben Ortsteilen Zusammen mit den anderen bekannten Alterschrofen, Brunnen, Hohenschwangau, Kulturdenkmälern sind diese beiden Horn, Mühlberg, Schwangau und Waltenhofen. weltberühmten Königsschlösser alljährlich das Ziel vieler Hunderttausend Besucher. Um die Die Gemeinde Schwangau hat eine reiche Jahrhundertwende entstanden die ersten Hotels geschichtliche Vergangenheit: Funde auf dem und Pensionen und entsprechend der Frauenberg bei Horn lassen darauf schließen, königlichen Hofhaltung bestimmte die vornehme daß die Besiedelung Schwangaus bis in die Welt bereits damals das Bild des schon Mittelsteinzeit zurückgeht. Seit dem Jahre 15. v. blühenden Fremdenverkehrs. Einschneidende Chr. ist es als Teil der Provinz Raetia von den Strukturveränderung brachte im Jahre 1954 der Römern besetzt. Aus der Zeit der römischen Aufstau des Lechs zum Forggensee. Zusammen Besatzung zeugen Ausgrabungen an der mit den Ortschaften Forggen und Deutenhausen Tegelbergtalstation sowie Siedlungsreste im sowie einem Teil von Brunnen verlor die Forggensee. Alemannische Reihengräber am Gemeinde ca. 1 000 ha landwirtschaftliche Nord-Ost-Rand von Schwangau weisen darauf Nutzfläche. Dabei wurden ca. 25 % des hin, daß die erste geschlossene Dorfsiedlung damaligen Gemeindegebietes überstaut. bereits im 6. Jhr. n. Chr. existiert hat. Ab dem 8. Das Wappen der Gemeinde Schwangau zeigt in Jahrhundert waren die Grundherrn des Gebietes Rot einen schwarzbewehrten silbernen Schwan rechts des Lechs weiterhin die Welfen und mit gespreizten Flügeln in Anlehnung an das Staufen, später deren Nachfolger, die Familienwappen des einst so bedeutenden Wittelsbacher. Geschlechts der Schwangauer, die im Mittelalter sogar die Reichsfreiheit erlangten. Magnus, der Apostel des Allgäus, errichtete 746 in Waltenhofen die erste Kirche. In den Jahren Im Jahre 1985 wurde der Gemeinde das 1634/35 raffte die Pest einen Großteil der Prädikat „Heilklimatischer Kurort“ zuerkannt und Bevölkerung dahin. An diese schreckliche Zeit aufgrund der landschaftlich hervorragenden erinnert der Pestfriedhof bei der Kirche St. Coloman. Einwanderer aus Tirol und der St. Coloman bei Schwangau Schweiz brachten einen neuen Bevölkerungsaufschwung. 1832/36 baute Kronprinz Maximilian von Bayern die Burg Schwanstein als Schloß Hohenschwangau wieder auf. Sein Sohn, König Ludwig II. von Bayern, errichtete in den Jahren 1869 bis 1886 Bergbahnen und Lifte am Tegelberg sowie über 120 km Wanderwege machen die Gemeinde als Ferienort attraktiv. Der Tourismus hat hier vor allen anderen Erwerbszweigen Vorrang, was die Zahl von jährlich mehr als rund 800 000 Übernachtungen (incl. Camping) verdeutlicht. Das kulturelle und gesellschaftliche Leben der Gemeinde wird wesentlich von den Vereinen mitgestaltet. Heimat- und Volksmusikabende, Lage inmitten der Allgäuer Seenplatte und dem Theatervorstellungen, Konzerte, Volkstanz- Ammergebirge ist Schwangau der ideale Ort für darbietungen, Gastspiele bekannter Künstler Freizeit, Urlaub, Kur und Erholung. An und ähnliche Veranstaltungen mehr bieten ein Kurmitteln werden angeboten: Freiluft- und abwechslungsreiches Programm. Bundesweit Ganzheitsbehandlung im Heilklima, geführte bekannt sind auch die jährlich Anfang Terrainwanderungen, Kneipp’sche September eine Woche lang stattfindenden Hydrotherapie und Solithermalbäder. Die Konzerte im Sängersaal des Schlosses Gemeinde Schwangau verfügt über zahlreiche Neuschwanstein, die einen kulturellen Freibadeplätze sowie Kurparks im Höhepunkt weit über das Ostallgäu hinaus Landschaftsschutzgebiet und das Kurhaus darstellen. Schwangau. Die Königlichen Kristall-Therme,

Hohenschwangau Gemeinde Seeg

Zwischen 1138 und 1147 erfolgte die erste die von 1967 - 1985 bestand und dann nach bekannte urkundliche Nennung Seegs: Der Rückholz verlagert wurde. Auch zur heutigen Ministeriale Suuiker de Seekka bezeugte in Zeit wird Seeg mit rund 150 landwirtschaftlichen Weihenstephan eine Urkunde. Die Schreibweise Betrieben noch von der Landwirtschaft geprägt. für Seeg wechselte im Laufe der Jahrhunderte: Daneben gibt es eine Reihe von Handwerks-, Seege, Seegi, Seeche, Secke, Seigg, Sögke. Handels- und Gewerbebetrieben, die den Während des 30jährigen Krieges wurde die Seegern eine gute und ortsnahe Versorgung Ortschaft Seeg mitsamt der Dorfkirche Opfer der ermöglichen. Flammen. Noch während des Krieges 1637 begann man mit dem Wiederaufbau der Kirche, Mit dem Bau der Bahnlinie 1889 hielt auch der die 1658 in einem Bericht als groß und schön Fremdenverkehr Einzug in den Ort. Er hat sich bezeichnet wurde. Nachdem das Gotteshaus mit derzeit 80 000 Übernachtungen pro Jahr zu gemäß dem Plan des Füssener Baumeisters einem wichtigen Wirtschaftszweig entwickelt. Johann Jakob Herkomer umgebaut und um den 1958 wurde Seeg als Erholungsort anerkannt Chor vergrößert worden war, fand 1725 die und im Dezember 1987 wurden die endgültige Einweihung statt. Der weitere Ausbau Anstrengungen der Gemeinde mit dem Prädikat im Rokokostil bescherte den Seegern die Luftkurort belohnt. Der Seeger Gemeinderat ungewöhnlich große und sehenswerte sieht noch weitere Entwicklungsmöglichkeiten. Pfarrkirche „St. Ulrich“. Die bauliche Entwicklung Nicht zuletzt deshalb wurden große erfolgte von der Kirche nach Osten bis zum Anstrengungen unternommen um den Ort Bahnhof der Bahnlinie Marktoberdorf - Füssen konkurrenzfähig zu erhalten. Dazu zählen u. a. (ab 1889) und später entlang den Ausfallstraßen der Bau eines Arm- und Tretbeckens sowie der nach Süden, Westen und Norden. Minigolfanlage im Dorfanger, die Dorferneuerung, der Aufbau des In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts wandte Heimatmuseums, das 1993 eröffnete man sich von Flachsanbau und -bearbeitung Gemeindezentrum mit Festsaal und die soeben sowie vom dürftigen Ackerbau ab und in Betrieb genommene neue Kläranlage mit konzentrierte sich auf Viehzucht und 4 500 EW. Des weiteren hat sich Seeg mit acht Milchwirtschaft. Es entstanden Hauskäsereien Nachbargemeinden zur Tourismusgemeinschaft bzw. die Milch wurde in örtlichen südliches Allgäu zusammengeschlossen mit Sennereigebäuden (Käsküchen) handwerklich dem Ziel, gemeinsam für unsere Urlaubsregion verarbeitet. Der Ausbau der Viehzucht und der zu werben. Alpwirtschaft bei gleichzeitiger Reduzierung des Pferdebestandes führte zu einer steigenden Die Gemeinde Seeg besteht insgesamt aus Milcherzeugung. Dies bedingte den Bau einer 48 Ortschaften und ist Sitz der zentralen Milchverwertungsanlage in Hitzleried, Verwaltungsgemeinschaft, der neben der Gemeinde Seeg noch Eisenberg, Hopferau, Familienwappen „Derer von Seeg“ hin. Die Lengenwang, Rückholz und Wald angehören. Farben Silber und Rot deuten auf die frühere Zugehörigkeit zum Hochstift Augsburg hin. Das Seit 1951 besitzt Seeg ein für die Alpengegend Wappen versinnbildlicht so die Eigenart der ungewöhnliches Wappen: In Rot ein silbernes Lage des Ortes und die einstige Segelboot. Dieses Wahrzeichen weist auf die vielhundertjährige Territorialzugehörigkeit. seenreiche Gegend und auf das Gemeinde Stötten a . Auerberg

Die Gemeinde Stötten a. A. mit ihren knapp Der ehemalige Gasthof „Zur Post“, welcher sich 2 000 Einwohnern (ist ein lebens- und im Eigentum der Gemeinde befindet, wurde von liebenswertes Dorf) zeigt sich mit ihren der Stöttener Musikkapelle und dem zahlreichen Weilern und Einöden als idyllische Schützenverein zum heutigen Vereinsheim „D‘ Landschaft im Voralpengebiet, die viele Freizeit- Post“ umgebaut. Dank der vielen freiwilligen und Erholungsmöglichkeiten bietet. Die Arbeitsstunden durch die Vereinsmitglieder und Landschaft von Stötten a. A. und seiner näheren Helfer ist es ein Schmuckstück der Gemeinde Umgebung wird hauptsächlich durch den geworden. Im Frühjahr 2001 wurde das Heim Auerberg (1 054 m) und die Moore im mit einem Tag der offenen Tür und Festakt Geltnachtal bestimmt. eingeweiht. Mit Wirkung vom 01.01.1994 ist die Gemeinde In den kommenden Jahren soll auch die Rettenbach a. A. wieder eine eigenständige Freiwillige Feuerwehr in dem dazugehörigen Gemeinde geworden. Die beiden Gemeinden Anbau einen Platz finden. Stötten a. A. und Rettenbach a. A. bilden Auch im Gemeindeteil Remnatsried haben die seitdem eine Verwaltungsgemeinschaft mit Sitz Bürgerinnen und Bürger ein Vereinsheim durch in Stötten a. Auerberg. enorme Eigenleistung erstellen können. Dieses wurde 1997 von der Gemeinde zur Nutzung Ende 1993 wurde in Stötten a. A. mit dem Bau übergeben und eingeweiht. der Kläranlage begonnen und 1996 mit der Ortskanalisation. Weiter angeschlossen werden Eine große Entlastung für den Ort Stötten a. A. die Gemeindeteile Steinbach und Heggen sowie stellt die im Juli 2001 fertiggestellte B 16- die des südlichen Auerbergs. An das Netz der Ortsumgehung dar; die jahrelange Belastung Stöttener Trinkwasserversorgung sind noch der durch den Durchgangsverkehr entfällt. Auch die Gemeindeteil Steinbach und Bereiche am Steinbacher Bürger hoffen auf eine künftige südlichen und nördlichen Auerberg Verkehrsreduzierung durch den Bau einer anzuschließen. Ortsumgehung. Im ausgewiesenen Baugebiet „Im Gries“ sind zwischenzeitlich alle Bauplätze vergeben. Ein weiteres Baugebiet sowie ein Gewerbegebiet hat die Gemeinde bereits in die Zukunftsplanung integriert. Gemeinde Stöttwan g

Die Gemeinde Stöttwang liegt 7 km östlich von der durch einen Probst verwaltet wurde. Auf Kaufbeuren und ist in dieser Form im Jahre diese Beziehungen weisen die Farben Rot und 1971 durch die freiwillige Zusammenlegung der Blau des alten Kemptener Wappens im neuen früheren Gemeinden Linden, Thalhofen, Gemeindewappen hin. Der sechsstrahlige Reichenbach und Stöttwang entstanden. Im goldene Stern im oberen Wappenfeld ist dem Jahre 1978 wurde die Gemeinde der Wappen der Reichsstadt Kaufbeuren Verwaltungsgemeinschaft Westendorf entnommen, die bis 1803 die niedere zugeordnet. Gerichtsbarkeit in der Gemeinde ausübte. Das Wahrzeichen der Gemeinde, die Pfarrkirche, die Wie aus alten Aufzeichnungen zu entnehmen den Hl. Gordian und Epimachus geweiht ist, ist ist, gründeten Missionsmönche etwa im letzten durch die Attribute der beiden Heiligen - Schwert Drittel des 8. Jahrhunderts ein Eigenklösterchen und Palmzweig - im Wappen vertreten. Auf ihren mit einer Marienkirche. Der Eigentümer des Erbauer, den Pfarrer Johann Martin Klein, weist Grundes übergab diese Missionszelle Karl dem im Gemeindewappen der wachsende Abtstab Großen und machte sie dadurch zu einem hin, der dessen persönlichem Wappen „königlichen Gotteshaus“ bzw. einem entnommen ist. Reichskloster für Benediktiner. Es wurde von Ludwig dem Frommen im Jahre 831 mit all Der Ort besteht aus landwirtschaftlichen seinen Rechten und Besitz dem Kloster Betrieben und darüber hinaus siedelten sich Kempten übereignet und die in ihm weilenden zahlreiche Erwerbstätige an, die im Mönche der Gewalt und Leitung des Kemptener wesentlichen im nahen Kaufbeuren beschäftigt Abtes unterstellt. Die erste urkundliche sind. In Stöttwang sind verschiedene Erwähnung geht auf diese Jahreszahl zurück. Gewerbebetriebe wie mechanische Werkstätten, Als Kloster blieb Stöttwang zunächst noch eine eine Glasdruckerei, eine Bäckerei, Probstei des Klosters Kempten, bis diese 1386 Schreinereien, Lebensmittelgeschäfte und auch den letzten Besitzrest zu Lehen vergab. Gasthäuser sowie verschiedene kleine Dieses Lehensrecht gab Kempten erst 1692 Handwerksbetriebe vorhanden. zugunsten des Spitals Kaufbeuren auf, behielt aber von seinem Stöttwanger Besitz noch den Die Gemeinde Stöttwang bezieht das Wasser Kirchplatz und das Patronatsrecht bis 1803. vom Wasserverband Gennach-Hühnerbach- Das Wappen der Gemeinde Stöttwang ist Gruppe und ist dem Abwasserverband geteilt: Oben in Rot ein sechsstrahliger goldener Gennach-Kirchweihtal angeschlossen. Die Stern, unten in Blau ein wachsender goldener Ortsteile Reichenbach und Gennachhausen Abtstab; auf der Teilungslinie schräg gekreuzt verfügen über eine eigene gemeindliche ein gestürztes silbernes Schwert und silberner Wasserversorgung. Die Gemeinde Stöttwang ist Palmzweig. Der Stift Kempten hatte im Gebiet Sitz einer Grund- und Teilhauptschule mit der Gemeinde Stöttwang umfangreichen Besitz, neuem Schulsportgelände mit Rasenspielfeld und Fußballplatz. Mit 15 Vereinen im Ort kann zur Verfügung: Radwanderweg, LL-Loipe, jeder Bürger seinem Hobby oder Tennisplatz und Reitmöglichkeiten. Freizeitvergnügen nachgehen. Ferner stehen Markt Unterthingau

Der Markt Unterthingau besteht aus den des Stiftes Kempten besaß schon im 16. Ortsteilen Oberthingau, Reinhardsried und Jahrhundert ein Siegel, dessen Führung bis in Unterthingau. Mit den Gemeinden Görisried und das späte 18. Jahrhundert urkundlich Kraftisried bildet der Markt Unterthingau eine nachgewiesen werden kann. Die Wappenfarben Verwaltungsgemeinschaft. Rot und Blau beziehen sich auf das Stift Kempten, die Mohnblumen, die Unterthingau war viele Jahre eine bedeutende fälschlicherweise lange Zeit als Tulpen oder Gerichtsstätte, wo nachgewiesenermaßen ein Kornblumen angesehen wurden, sind heraldisch Kaiser zu Gericht saß. Die Schreibweise war im nicht zu erklären. Jahr 1004 Tinga. Im Jahre 748 bauten die Franken in Unterthingau einen Reichshof, der in Nach der im Jahre 1978 vollzogenen einer Urkunde als Oppidulum erwähnt ist. Gebietsreform nahm die Gemeine, Gegen Ende des 15. Jahrhunderts entstand die insbesondere auch das Vereinsleben, eine rege Vogtei Thingau, seit 1642 das Pflegamt Aufwärtsentwicklung. Im Anschluß an das Thingau. Mit Säkularisierung des Fürststiftes Schulgebäude entstand in Unterthingau mit Kempten und Einverleibung an Bayern im Jahre Unterstützung der Gemeinde das neue 1803 wurde auch das Pflegamt Thingau Sportgelände des TSV mit Rasenspielplätzen, aufgehoben und dafür das kurpfalzbayerische Vereinsheim und Tennisplätzen. In Oberthingau Landgericht Obergünzburg eröffnet. Das Schloß baute die Gemeinde die Mehrzweckhalle mit ist verhältnismäßig jungen Datums. Erstmals ist Räumlichkeiten für die Feuerwehr und die es 1515 als „die nui Burg, darin ein Vogt sitzt“ Musikkapelle und ermöglichte den Schützen den erwähnt. Seit 1965 ist dieses Gebäude im Bau ihres Vereinsheimes in der ehemaligen Eigentum der Gemeinde und wurde mit Gemeindekanzlei. Der Sportverein Oberthingau Unterstützung des Landesamtes für konnte mit gemeindlicher Unterstützung sein Denkmalpflege in den Jahren 1976 bis 1979 neues Sportgelände am Mühlweg mit renoviert. Heute ist das Schloß wieder mit Leben Rasenspielfeldern, Tennisplätzen, Vereinsheim erfüllt: Verwaltungsgemeinschaft und und Hockeyplatz verwirklichen. Sprichwörtlich im Marktverwaltung haben darin ihre Räume, Untergrund bot sich dabei für die Feuerschützen ebenfalls die Musikkapelle und der die Gelegenheit zum Bau ihrer Schießanlage für Schützenverein. Außerdem sind dort Gemeinde- Feuerwaffen. und Pfarrbücherei mit Lesezimmer, das Archiv und das Standesamt untergebracht. Durch ausreichende Ausweisung von Das Wappen des Marktes Unterthingau zeigt in Baugebieten Blau zwei rote Mohnblumen am konnten Bauwillige in allen Ortsteilen ihren schräggekreuzten, beblätterten grünen Stengel. Traum vom Eigenheim verwirklichen. Die Das um 1465 in Thingau errichtet Dorfgericht Voraussetzung hierfür, eine zeitgemäße Infrastruktur, wurde in den 90er Jahren Umgebung von Unterthingau eignet sich geschaffen. Die Ortsnetze der ausgezeichnet zum Wandern: Rad- und Wasserversorgung aber auch die Kanalisation Fußwanderwege reichen bis zum Kemptener wurden neu gebaut. Kernstück der Wald, der zu den größten zusammenhängenden Abwasseranlage ist dabei die neue zentrale Waldgebieten des Regierungbezirkes Schwaben Kläranlage. Daneben steht den jungen Familien gehört. Im Ort selbst steht ein öffentliches ein um- bzw. neu gebauter viergruppiger Freibad zur Verfügung und das bekannte Kindergarten zur Verfügung. Moorbad Elbsee liegt nur einige Autominuten Der Naturverbundene ist in Unterthingau- fernab entfernt. Durch gute Verkehrsanbindungen ist von jedem Rummel - gerne zu Gast, um die das Allgäuer Hochgebirge in etwa 30 Min. zu Vorzüge des reizvollen Voralpenlandes zu erreichen. Im Winter werden von den örtlichen genießen. An Übernachtungsmöglichkeiten Sportvereinen weitläufige Langlaufloipen stehen dabei sowohl die örtlichen Gasthöfe und unterhalten und eine Unterthingauer Skischule eine Pension, als auch zahlreiche private bietet Kurse an. Ferienwohnungen zur Verfügung. Die Gemeinde Untrasri e d

Die Gemeinde Untrasried liegt mit ihren beiden ehemaligen Gemeindebereich Hopferbach Hauptortstellen Untrasried und Hopferbach im befinden sich die beiden Überreste zweier Tale der westlichen Günz, während sich etwa 40 Burgställe. Filialen und Einzelhöfe rund um die beiden Seit dem 03.05.1975 führt die Gemeinde daher Dörfer auf den Höhen bis zu 900 m. ü. NN dieses aus Symbolen der beiden früher gruppieren. Die Gemeinde Untrasried bildet mit selbständigen Gemeinden entstandene den beiden Nachbargemeinden Günzach und Wappen, das ein auf einem zweiteiligen Schild Obergünzburg die Verwaltungsgemeinschaft aufspringendes Pferd und einen auf einem Obergünzburg. grünen Dreiberg stehenden Zinnenturm zeigt.

In der Gemeinde Untrasried war seit Die wirtschaftliche Struktur der Gemeinde ist Jahrhunderten neben dem Flachsanbau die vorwiegend geprägt von der Land- und Pferdezucht ein Haupterwerbszweig. Die heute Forstwirtschaft; aber auch verschiedene noch gebräuchliche Flurbezeichnung „große Handwerks- und Gewerbebetriebe sowie ein Rossweide“ der Gemarkung Untrasried geht auf Industriebetrieb sind vertreten. Das kulturelle die Tatsache zurück, daß die zum Spanndienst Leben wird im wesentlichen von mehreren nicht verwendbaren Jungtiere dort über den Vereinen mit zwei Blaskapellen und einer Sommer gemeinschaftlich geweidet wurden. Im Volksmusikgruppe getragen. Markt Waal

In einer flachen Senke, an den Quellen der den Bischofstab Singold, liegt der Marktflecken Waal. Die und in der linken ein Meßbuch, darauf drei Siedlung war ursprünglich ein Straßendorf, goldene Kugeln, hält. Aus dem Ende des 18. entstanden aus zwei Teilen. Der ältere Teil der Jahrhunderts stammt das Siegel in Siedlung mit der Kirche St. Nikolaus dürfte vom Rokokoformen, das inmitten einer Umschrift Reichskloster Stöttwang gegründet worden sein. schon den Heiligen Nikolaus auf Wolken Der zweite Ortskern mit der jüngeren St.-Anna- thronend zeigt. Der Heilige kam infolge der Kirche, der Taverne und dem Schloß als Lehen lokalen Tradition, daß diese Nebenkirche St. des Stiftes Kempten, entstand später einige Nikolaus die ehemalige Pfarrkirche gewesen sei, hundert Meter östlich der alten Siedlung und zu der Ehre, Wappenbild des Marktes zu bildet heute die Ortsmitte. werden. Im Jahre 890 erstmals in einer Tauschurkunde In Waal wurde am 26. 5. 1849 der berühmte des Klosters Ottobeuren erwähnt, erlebte der Maler Professor Hubert Ritter von Herkomer Ort eine wechselvolle Geschichte durch die geboren, der in München und England studierte verschiedenen Herrschafts- und und geadelt wurde. Adelsgeschlechter, die das Schloß bewohnten. Der Markt Waal hat insgesamt 2038 Einwohner. Die wohl aus dem 14. Jahrhundert stammende Der Gemeindeteil Waal allein zählt 1324 Pfarrkirche St. Anna wurde 1470 bis 1510 Einwohner. Nach Waal eingemeindet sind seit umgebaut und erhielt eine dreischiffige Halle. der Gebietsreform die Gemeinden Die Pfarrkirche St. Anna, eine der wenigen noch Emmenhausen, Bronnen und Waalhaupten. stilecht vorhandenen neugotischen Die vielfältigen Angebote für Erziehung, Kultur, Hallenkirchen, wurde in den Jahren 1979–82 Freizeit und Sport haben die Marktgemeinde zu einer Innen- und Außenrenovierung unterzogen. einem echten Gemeindezentrum gemacht. Bestes Beispiel hierfür sind die weithin Die Filialkirche St. Nikolaus wie bereits schon bekannten Passionsspiele im neu erbauten erwähnt, steht im älteren Ortsteil inmitten eines Theater (1960/61) mit 800 Sitzplätzen. Die in aufgelassenen Friedhofes an der Singoldquelle. unregelmäßigen Abständen von einheimischen Wie das Turmunterteil aufzeigt, dürfte sie bereits Laienschauspielern den ganzen Sommer über im frühen Hochmittelalter errichtet worden sein. aufgeführten religiösen Spiele erfreuen sich Das jetzige Langhaus und der Chor stammen allerbester Kritik und eines regen Zuspruchs aus aus dem 15. Jahrhundert. Das Schloß Waal in nah und fern. Das Waaler Passionsspiel zählt zu der Ortsmitte zeigt in seinem Westteil noch den ältesten Passionsspielen in Bayrisch- Reste einer im Städtekrieg 1397 von den Schwaben und stammt aus der Zeit der Augsburgern zerstörten mittelalterlichen Burg. furchtbaren Pestjahre um 1626. Das älteste Der Markt Waal führt als Wappen in Silber und Dokument ist ein handgeschriebener Text aus aus silbernen Wolken wachsend den Heiligen dem Jahre 1791. Nikolaus in rotem Ornat, der in der rechten Hand Gemeinde Wald

Wald, Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Gemeindewappen angesprochen. Bis zum Seeg, ist eine bäuerliche Gemeinde, deren Verkauf an das Hochstift Augsburg 1493 hatte Gemeindegebiet sich in der Hauptsache die Herrschaft Kemnat seit den Rodungszeiten Richtung Nesselwang erstreckt und eine Gerichtsrecht im Ort. Diese historische Höhenlage von 750 bis 860 m ü. NN hat. Verbindung wird durch die Übernahme eines Umgeben von grünen Wiesen und Wäldern Bestandteils des Wappens der adeligen Familie liegen die Bauernhöfe zerstreut, typisch für die der Benzenauer dargestellt. Der schwarze Allgäuer Landschaft. Schrägbalken, der mit drei goldenen Kugeln belegt ist, wurde zum Schildhaupt des Die Besiedelung und Kultivierung der Walder Gemeindewappens. Die im Gemeindegebiet Flur wurde erst im 14. Jahrhundert soweit fließende Wertach symbolisiert der silberne gefördert, daß sich ein gemeindebildender Wellenbalken unmittelbar unterhalb dem Mittelpunkt entwickeln konnte. Der große Wald Schildhaupt. gab zuletzt der ausgedehnten Gemeinde den Namen. Der Weiler Barnstein wird bereits 1059 Die Ortschaft WALD ist sehr stark geprägt von in der Wildbann-Urkunde des Königs Heinrich der Landwirtschaft, hat jedoch einige Betriebe als Grenzpunkt des Jagdgebietes genannt. Ein wie ein großes Sägewerk, Banken, ein Ritter zu Kemnat verkaufte 1493 seine Einzelhandelsgeschäft, eine Bäckerei, Gerichtsbarkeit und die Ehhaften nebst Gütern verschiedene Handwerksbetriebe, einen und seinen Eigenleuten an das Hochstift Metallbearbeitungsbetrieb mit 7 Mitarbeitern und Augsburg. Die Pfarrkirche St. Nikolaus, die Albert Frey GmbH mit 20 Mitarbeitern ursprünglich im neugotischen Stil errichtet, trägt (Maschinenplanung/Dienstleistungen für die seit 1670 ein barockes Gewand. Getränkeindustrie) als Arbeitgeber. Darüber hinaus spielt auch der Fremdenverkehr eine Das Wappen der Gemeinde Wald beinhaltet bedeutende Rolle, da viele Erholungssuchende einen durch einen silbernen Wellenbalken die verträumte, ruhige und doch nahe Lage zu unterstützten schwarzen Schildhaupt, darin den Bergen und verschiedenen Stätten im nebeneinander drei goldene Kugeln, in Grün Umkreis schätzen. zwischen zwei bewurzelten silbernen Tannen Das Leben innerhalb der dörflichen ein wachsender silberner Kirchturm. Die beiden Gemeinschaft wird in WALD ganz besonders silbernen Tannen im grünen Feld bringen zum stark von rührigem und regem Vereinsleben Ausdruck, daß WALD im späten Mittelalter eine geprägt. Der älteste Kulturträger der Gemeinde Rodungssiedlung war. Die vor dem 15. ist die Musikkapelle, die seit 190 Jahren besteht Jahrhundert übliche Ortsbezeichnung „zu der und damit etwas länger als der Veteranenverein. Neuen Kirchen im Wald“ wird durch die Feuerwehr und Schützenverein blicken auf 110 Übernahme des Kirchturms in das Jahre zurück, die Theatergruppe erfreut seit 90 Jahren die Besucher durch ihr Spiel. Aber auch tragen zur dörflichen Gemeinschaft viel bei und die jüngeren Vereine, wie z. B. der Sportverein überzeugen durch beachtliche Leistungen. Gemeinde Westendorf

Etwa 10 km östlich von Kaufbeuren, im Die Struktur der Gemeinde hat sich in den nördlichen Teil des Landkreises Ostallgäu, liegt letzten 30 Jahren stark verändert: Die Zahl der die Gemeinde Westendorf, die aus den beiden landwirtschaftlichen Betriebe hat sich reduziert Orten Dösingen und Westendorf besteht. Diese und in der Bewirtschaftung hat sich ein Wandel beiden Orte waren seit dem 14. Jahrhundert Teil vom Ackerbau zur Grünlandwirtschaft vollzogen. der Herrschaft von Kemnat und wurden von den Eine sehr positive Entwicklung ist im Gewerbe Benzenauern an die Reichsstadt Kaufbeuren und Handwerk zu verzeichnen. Von den veräußert. Im Jahre 803 kam Kaufbeuren mit Erwerbstätigen sind heute nur noch 5 % in der Dösingen und Westendorf sowie anderen Landwirtschaft tätig, 75 % im produzierenden Gemeinden zu Bayern. Westendorf dürfte im Sektor und 20 % im Dienstleistungsgewerbe. 9. Jahrhundert entstanden sein. Die Benennung Infolge der guten Nahverkehrsverbindungen zur des Ortes nach einer Himmelsrichtung läßt auf Stadt Kaufbeuren und der vielfältigen fränkischen Einfluß schließen. So wurde Einrichtungen für Freizeit, Sport und Erholung ist Westendorf noch um das Jahr 1150 n. Chr. als Westendorf zu einer attraktiven Wohngemeinde das „westliche Dorf“ bezeichnet. Heute hat geworden. Das kulturelle, sportliche und Westendorf im Ortsteil Dösingen den Sitz der gesellschaftliche Leben hat in Westendorf einen Verwaltungsgemeinschaft mit den besonders hohen Stellenwert. Durch den Bau Mitgliedsgemeinden Markt Kaltental, einer Mehrzweckhalle konnte das Angebot an Oberostendorf, Osterzell, Stöttwang und die zahlreichen Vereine und alle Bürger Westendorf selbst. wesentlich erweitert werden. Die Bevölkerung der Gennachgemeinde hatte Das neue Gemeindewappen gibt Zeugnis der schon immer viel Sinn für einen schönen geschichtlichen Vergangenheit von Dösingen Lebensraum. Im Wettbewerb „Unser Dorf soll und Westendorf. Es zeigt in Gold einen mit drei schöner werden“ wurde Westendorf 1974 Kreis- goldenen Ballen belegten schwarzen und Schwabensieger. Getragen durch Schrägbalken, der von je einem sechsstrahligen vorbildliche Gemeinschaftsarbeit erhielt die roten Stern beseitigt wird. Das Wappenbild ist Gemeinde eine Goldmedaille des Landes somit eine Kombination aus dem Wappen der Bayern. In der Fortsetzung des Wettbewerbs im Benzenauer (in Gold ein mit drei goldenen Jahre 1975 wurde dann Westendorf in Ballen belegter schwarzer Schrägbalken) und Würdigung der hervorragenden Leistungen auf des Wappens der Reichsstadt Kaufbeuren Bundesebene mit einer Goldmedaille (sechsstrahlige goldene Sterne). ausgezeichnet.