Reiter-Weg-Kommission Winterthur: Mitteilungen 2005/2006

An zwei Sitzungen vom 13. Juli und 14. Dezember ehemaligen Flurgenossenschaft übernommen. Für das 2005 hat die Reiter-Weg-Kommission Winterthur-Elsau Teilgebiet Ricketwil ist eine neue Flurgenossenschaft ihre ordentlichen Geschäfte erledigt. Haupttraktanden gegründet worden. Die Reiter-Weg-Kommission wird ihr waren der Sattelgeldeinzug und die Verteilung auf die Wirken daher künftig auf das Gemeindegebiet Winter- mit dem Wegunterhalt betrauten Körperschaften. thur ohne den ehemaligen Teil Elsau beschränken. Der langjährige, sehr engagierte Vertreter von Elsau, Hans- Rechnung 2005 der Reiter-Weg-Kommission Win- Ueli Sommer, ist daher aus der Kommission ausge- terthur-Elsau schieden. Einnahmen Ausgaben Die Reiter-Weg-Kommission arbeitet weiter unter dem Vorsitz von Stadtforstmeister Beat Kunz mit Franz Dittli, PC Stand 31.10.04 323.70 Roland Graf und Werner Peter als Vertreter der Reiter- Sattelgeldeinzug 12470.00 schaft und Hermann Kipp, Alfred Koblet und Hans Rutschmann als Vertreter der Wegeigentümerschaft. Zins 2.55 Alle Kommissionsmitglieder engagieren sich ehrenamt- Weggeld-Auszahlungen: lich im Sinne der Zielsetzungen der Kommission. FG Elsau-Ricketwil 992.00 Neue Vereinbarung HK 263.00 Die erste Vereinbarung der Reiter-Weg-Kommission HK 677.00 datiert vom 19. Februar 1975. Sie entstand vor dem FG 1333.00 Hintergrund, dass einzelne Weggenossenschaften ein allgemeines Reitverbot auf ihrem Wegnetz erlassen WWG Seen 1323.00 wollten. Am 2. April 1990 wurde die Vereinbarung erst- UG - 2405.00 mals revidiert. FoB Winterthur 2730.00 An der ausserordentlichen Sitzung vom 23. Februar 2006 befasste sich die Kommission eingehend mit der UG Wülflingen-Töss 777.00 Revision der Vereinbarung. Die Zahl der Kommissi- Postcheck-Gebühren 123.50 onsmitglieder wurde mit dem Ausscheiden der Vertre- tung von Elsau von vier auf je drei Vertreterinnen oder Porti 92.55 Vertretern aus der Reiterschaft und der Wegeigentü- PC Konto Stand 31.10.05 2080.20 merschaft reduziert. Zweck der Kommission bleibt es, Probleme zwischen Reiterschaft und Wegeigentümer- 12796.25 12796.25 schaft in gegenseitiger Absprache und gutem Einver- Die Verteilung der Gelder auf die Wegunterhalts- nehmen zu lösen. Der von der Kommission verwaltete Körperschaften erfolgt nach einem Schlüssel, welcher Unterhaltsfonds für Wege wird weiterhin durch ein auf der zu unterhaltenden Weglänge und der ungefäh- Sattelgeld von sFr. 100.- pro Pferd und sFr. 50.- pro ren Anzahl Pferde im jeweiligen Einzugsgebiet basiert. Pony geäufnet. Damit bleibt die Höhe des Sattelgeldes seit 1975 unverändert. Der Fonds wird jeweils spätes- Konzentration auf Winterthur tens per 31.12. des Beitragsjahres auf die Wegeigen- tümerschaft verteilt. Die Aktualisierung dieses Verteil- Die Auflösung der Flurgenossenschaft Elsau-Ricketwil, schlüssels nach der Auflösung der Unterhaltsgenos- deren Vertretung am 19. November 1975 Gründungs- senschaft Elsau-Ricketwil wird eine der nächsten Arbei- mitglied der Reiter-Weg-Kommission war, erforderte ten der Kommission sein. Die Vereinbarung der Reiter- eine grundsätzliche Neuausrichtung der Kommission. Weg-Kommission Winterthur in der Revidierten Fas- Die Politische Gemeinde Elsau hat den Unterhalt sämt- sung vom 23. Februar 2006 wird zusammen mit dem licher Flurwege auf ihrem Gemeindegebiet von der

Seite 1 von 2 Mitteilungsblatt an alle Reiterinnen und Reiter sowie an te - Laubblasen im Spätherbst. Es verhindert, dass sich die Wegunterhaltsorganisationen verschickt. grosse Mengen von Laub und Geschwemmsel in den Strassengräben sammeln und den Abfluss an Engstel- Wegunterhalt im Winterthurer Wald len verstopfen. Im Berichtsjahr wurden im Stadtwald insgesamt rund Damit das Wasser überhaupt seitlich von der Wegober- 2000 Laufmeter Waldstrassen und Wege instand ge- fläche abfliessen kann, müssen die Bankette regelmäs- stellt beziehungsweise neu bekiest: sig gemulcht und periodisch mit dem Abrandpflug abge- tragen werden. Ebenso werden die Gräben periodisch Eschenberg mit einem speziellen Trapez-Baggerlöffel nachgezogen. Bruderhaus-Eschenbergstrasse 1000 m' Brühlberg Strassenränder aufschneiden ist nicht gleich Waldrandpflege Rundstrasse 1000 m' Waldwege dienen der Holzabfuhr mit Lastwagen, aber Total Wegunterhalt Stadtwald 2000 m' auch dem Befahren zu forstlichen, jagdlichen und Na- Die Kohlholzstrasse zwischen und Ricketwil turschutzzwecken der Reiterei oder dem Radfahren. wurde durch den Holzschlag stark verschmutzt und Dazu ist im Normalfall ein freies Profil von drei Metern beschädigt. Der Forstbetrieb hat die Strasse instand Breite und vier Metern Höhe erforderlich. Bäume und gestellt. Eine Umfassende Sanierung wird in Zusam- Sträucher am Wegrand haben die Tendenz, dem Licht menarbeit mit der Waldweggenossenschaft Seen erfol- nach ins Strassenprofil hineinzuwachsen und müssen gen. Die Juchstrasse am Hulmen oberhalb Eidberg deshalb periodisch zurückgeschnitten werden. Wegen wurde durch die Waldweggenossenschaft Seen neu der grossen Weglänge kann auch diese Unterhalts- bekiest. Die Unterhaltsgenossenschaft Wülflingen-Töss massnahme nur mechanisiert bewältigt werden. Um die hat die Obere Dättnauerbergstrasse mit technischer ästhetische Beeinträchtigung möglichst kurz und gering Unterstützung des Forstbetriebes Winterthur in Eigen- zu halten werden die Wegränder wenn möglich in der regie neu bekiest. Die Untere Tössrainstrasse am Vegetationsruhe kurz vor Blattausbruch im März-April Gamser (Eschenberg) kann zurzeit wegen eines talsei- aufgeschnitten. tigen Rutsches nicht befahren werden. Die Reparatur Das mechanisierte Zurückschneiden von Wegrändern ist für Juni 06 geplant. ist nicht zu verwechseln mit Waldrandpflege. Waldrän- Schäden am Wegnetz durch Schneeschmelze und der als Schnittstelle der Wald- und Freilandbiotope sind Starknierderschläge hielten sich glücklicherweise in häufig äusserst wertvolle Lebensräume für zahlreiche Grenzen. Einzig die Untere Brüelbergstrasse und die seltene Pflanzen- und Tierarten. Das Waldrandpflege- Weidstrasse am Brüelberg sowie der Brüttemerfussweg konzept der Stadt Winterthur weist 139 Waldrandobjek- wurden beschädigt und mussten zeitweise gesperrt te von hohem ökologischem Potenzial mit einer Ge- werden. samtlänge von 35 Kilometern aus. Die Pflege dieser wertvollen Objekte erfolgt in qualifizierter Handarbeit Laufender Unterhalt ist entscheidend selektiv und unter Berücksichtigung der besonderen Gegebenheiten des jeweiligen Standortes. Dass nach Starkniederschlägen und der Schmelze der Rekordschneemenge vom vergangenen Winter keine grösseren Schäden aufgetreten sind ist in erster Linie dem relativ guten Unterhaltsstandard des Wegnetzes auf Stadtgebiet zu verdanken. Entscheidend dabei ist vor allem der laufende, 'kleine' Unterhalt an den We- gen. Er umfasst das Offenhalten von Strassengräben, Durchlässen und Einläufen, von Wassersteinen und Schwellen, um den geordneten Abfluss des Wassers sicher zu stellen. Diese Arbeiten werden für die stadt- eigenen Wege vom Forstpersonal bei Schlechtwetter ausgeführt. Bei den Unterhaltsgenossenschaften neh- Kontakt: men Wegwarte diese Aufgabe wahr, denen bestimmte Beat Kunz, Stadtforstmeister Abschnitte des Wegnetzes zugeteilt sind. Forstbetrieb Winterthur, Postfach, 8402 Winterthur Tel 052 267 57 22 Fax 052 267 48 11 Ein wichtiges Element des laufenden Wegunterhaltes [email protected] www.forstbetrieb.winterthur.ch ist das - bei Spaziergängern und Reitern wenig belieb-

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