Gerd-Helge Vogel CARL AUGUST SENFF (1770–1838)
Gerd-Helge Vogel CARL AUGUST SENFF (1770–1838) IM KONTEXT DER DEUTSCHEN KUNST UND SEIN WIRKEN IN TARTU (DORPAT) Zweifellos gilt Carl August Senff „als einer der bedeutendsten Künstler des 19. Jahrhunderts im Baltikum“1 und mit Fug und Recht kann man ihn sogar als den „Vater der Malerei Estlands“ bezeichnen, denn er legte mit seinem langjährigen Wirken als Lehrer der Zeichenkunst an der Kaiserlichen Universität zu Dorpat den Grundstein für eine akademisch geschulte Künstlerelite, wie es sie so zuvor im Baltikum noch nicht gegeben hatte. Entsprechend groß war seine Strahlkraft bis weit nach Estland2, Livland3, Kurland4 und Russland5 hinein. Er vermittelte seine künstlerischen Erfahrungen, DOI: https://doi.org/10.12697/BJAH.2017.14.03 1 Günter Krüger, „Die Zeichenschule der Universität Dorpat“, Die Zeichenschule der Universität Dorpat 1803–1891, T. I. Unter der Leitung von Karl August Senff von 1803–1838 (Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, 1993), 14. 2 Ibidem, 49–50, 54–56, 64–66, 69–74. 3 Ibidem, 33–36, 40–42, 51–53; Gerd-Helge Vogel, „Die Anfänge der Zeichenausbildung an der Universität Dorpat und ihre Bedeutung für die Herausbildung der bildenden Kunst in Riga in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts“, Riga im Prozeß der Modernisierung. Studien zum Wandel einer Ostseemetropole im 19. und frühen 20. Jahrhundert, hrsg. von Eduard Mühle, Norbert Angermann (Marburg: Herder-Institut, 2004), 78–104. 4 Krüger, „Die Zeichenschule der Universität Dorpat“, 37–39, 57–58, 62–63. 5 Ibidem, 43–48, 59–60, 67–68. 54 GERD -HELGE VOGEL CARL
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