Newsletter Ursula Schulte, Mdb Ausgabe 21/ 21
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Newsletter Ursula Schulte, MdB Ausgabe 21/ 21. Dezember 2016 Liebe Leserinnen und Leser, inzwischen glaube ich, meine Mutter hatte Recht, wenn sie behauptete, dass die Zeit schneller vergeht, wenn man etwas älter ist. Oder es ist die Hektik, die Schnelllebigkeit, die uns kaum Zeit zum Ausruhen lässt? Das Jahr 2016 gehört schon fast wieder der Vergangenheit an. Und das nächste Jahr wird sicherlich noch hektischer und arbeitsreicher. Ich hof- fe, dass uns allen das neue Jahr Gutes bringt. Das Jahr 2017 wird ein Superwahljahr. Zuerst wählen wir in NRW und im Anschluss folgt die Bundestagswahl. Ich freue mich auf die Wahlkämpfe. Es lohnt sich für unsere Ideen und Ideale - aber vor allem für unsere Demokratie zu streiten. Wahlkreis 126, Borken II Die SPD-Bundestagsfraktion hat gerade ihre Bilanz der Jah- re 2013-2016 neu veröffentlicht. Ich finde diese kann sich sehen lassen. Wir konnten in der Großen Koalition viele Versprechen aus dem letzten Wahlkampf durchsetzen. Die für mich wichtigste Entscheidung war die Einführung des Mindestlohns. Menschen müssen mit ihrer Hände Arbeit ihre Familie ernähren können! Dem sind wir jetzt mit dem Mindestlohn ein Stück näher gekommen. Vier Mil- lionen Menschen profitieren vom Mindestlohn. Das alleine zählt für mich. So möchte ich weiterhin Politik machen für Wir trauern um die Toten des Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin. Jetzt kommen erst einmal ein paar besinnliche Tage, die ich im Kreise meiner Familie verbringe. Darauf freue ich mich. INHALT Allen Leserinnen und Lesern des Newsletters wünsche ich frohe Kinderrechte 2 Reden Bundestag 2 Weihnachten und ein Agrarkonferenz 3 gutes neues Jahr Besuchergruppe 3 Wintergeschichte 4 Wünsche 6 Ihre Impressum……………6 1 Newsletter Ursula Schulte, MdB Ausgabe 21/ 21. Dezember 2016 Unicef Aktionstag Kinderrechte „Ich habe immer Rechte!“ unter die- sem Motto veranstaltet UNICEF je- des Jahr einen Aktionstag zum The- ma Kinderrechte. Schülerinnen und Schüler der fünften Klasse der Ge- samtschule Gescher hatten mich in diesem Jahr zu Ihrer Projektwoche Die Schüler hatten mir eingeladen, um mit mir über die ein Bild für mein Büro in Rechte von Kindern zu diskutieren. Berlin gemalt. Ich habe es Ich habe sehr wissbegierige Kinder gleich neben meinem kennengelernt, die sich sensibel und Arbeitsplatz aufgehängt. offen mit den Kinderrechten auf der ganzen Welt auseinandersetzen. Zwei Reden in einer Sitzungswoche... Das war selbst für mich eine Pre- miere. Zwei Reden in einer Sit- zungswoche: Contergan am Donnerstag, Ernährungspoliti- scher Bericht 2016 am Freitag. Nach langen, zähen Verhand- Jubilarehrungen beim lungen haben wir im Deutschen SPD Ortsverein Bundestag dem Gesetzentwurf Bocholt West/Süd West zum 4. Änderungsgesetz des Conterganstiftungsgesetzes mit den Stimmen der Koalition bei Ent- haltung von Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke zugestimmt. Für einen kleinen Lacher sorgte die stellvertretende Parlamentspräsi- dentin Claudia Roth. Anstatt von Bündnis 90/Die Grünen zu reden, erklärte sie, dass sich das Bündnis 90/Die Linken der Stimme ent- halten hätten. Der Kommentar von Seiten der Union ließ nicht lange auf sich warten: „Sie sind mit ihren Gedanken wohl schon weit voraus.“ Mit dem Gesetz haben wir den contergangeschädigten Menschen ein weiteres Stück Selbstbestimmung ermöglicht. Im Ernährungspolitischen Bericht 2016 habe ich Bundeslandwirt- Rede Contergan schaftsminister Christian Schmidt aufgefordert, sich für mehr For- schungsmittel im Bereich der Energy-Drinks einzusetzen. Die Deut- Rede Ernährungspol. Bericht sche Gesellschaft für Kinder- und Jugendkardiologie sieht hier ein- deutig Nachholbedarf. Auch die Belastung von Kinderspielzeug durch chemische Verunreinigung muss auf die Tagesordnung. Die Stiftung Warentest hat gerade Plüsch- und Kuscheltiere getestet und festge- stellt, dass sie eigentlich nicht für Kinder geeignet sind. Es gibt also auch im kommenden Jahr noch einiges zu tun. 2 Newsletter Ursula Schulte, MdB Ausgabe 21/ 21. Dezember 2016 Agrarkonferenz SPD-Bundestagsfraktion Weit über 150 Teilnehmer sind unse- rer Einladung zur großen Agrarkonfe- renz der SPD-Bundestagsfraktion nach Berlin gefolgt. In vier Podien stellten sich Politik, Wissenschaften und Praktiker den Fragen des interes- sierten Publikums. Ein Fazit vorweg: Alle TeilnehmerInnen begrüssten, dass sich die SPD in die Diskussion um eine Landwirtschaft zwischen vlnr: Dr. Jens Dauber, Ludger Schulze Ökonomie und Ökologie mit klaren Thesen einbringt. Im meinem Podi- Beiering, Ursula Schulte, Olaf Schröder, Jochen Dettmer, Rita Hagl-Kehl um diskutierten Dr. Jens Dauber vom Thünen-Institut, Jochen Dett- mer, BUND und ökologischer Landwirt, Olaf Schröder, Wasserwerk Peine sowie Ludger Schulze Beiering vom wlv, Kreisverband Borken. Während Ludger Schulze Beiering sehr stark auf die Kräfte des Marktes setzte, plädierten die Podiumsteilnehmer für einen Paradigmenwechsel. Dabei sollte sich die Landwirtschaft zum einen an die neuen Herausfor- derungen wie Ressourcenschutz, Klimawandel, Wasserschutz und Bio- diversität ausrichten und zum anderen die Existenz der Landwirte si- chern. Dafür benötigen wir eine bessere Ausstattung der zweiten Säule innerhalb der europäischen Agrarpolitik, gesetzliche „rote Linien“ sowie eine klare Zieldefiniton – wohin wir wollen?“ Besuchergruppe Dezember 2016 Die letzte Besuchergruppe in diesem Jahr hat gerade die Rückreise an- getreten. Auf dem Programm standen, neben der Teilnahme an einer Plenarsitzung, auch der Besuch im Willy-Brandt-Haus und eine Füh- rung in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin-Tiergarten. Bei einer Stadtrundfahrt ging es vorbei an den Sehenswürdigkeiten Berlins verbunden mit allerhand Informationen von der Reiseleiterin des Bundespresseamtes. Unsere Diskussionsrunde im Reichstag war sehr lebendig und informativ. 3 Newsletter Ursula Schulte, MdB Ausgabe 21/ 21. Dezember 2016 Für alle, die nicht regelmäßig in den Adventskalender gucken konnten, hier noch einmal die Winter-Geschichte komplett zum Nachlesen. Schnee oder 30 Tage bis zum Nervenzusammenbruch 8. Dezember: Es hat angefangen zu schneien. Der erste Schnee in die- sem Jahr. Meine Frau und ich haben unsere Cocktails genommen und stundenlang am Fenster gesessen und zugesehen wie riesige, weiße Flocken vom Himmel herunter schweben. Es sah aus wie im Märchen. So romantisch wir fühlten uns wie frisch verheiratet. Ich liebe Schnee. 9. Dezember: Als wir wach wurden, hatte eine riesige, wunderschöne Decke aus weißem Schnee jeden Zentimeter der Landschaft zugedeckt. Was für ein phantasti- scher Anblick! Kann es einen schöneren Platz auf der Welt geben? Habe zum ersten Mal seit Jahren wieder Schnee geschaufelt und fühlte mich wieder wie ein kleiner Junge. Habe die Einfahrt und den Bürgersteig freigeschaufelt. Heute Nachmittag kam der Schneepflug vorbei und hat den Bürgersteig und die Einfahrt wieder zuge- schoben, also holte ich die Schaufel wieder raus. Was für ein tolles Leben ! 12. Dezember: Die Sonne hat unseren ganzen schönen Schnee geschmolzen. Was für eine Enttäuschung. Mein Nachbar sagt, dass ich mir keine Sorgen machen soll, wir würden definitiv eine weiße Weihnacht haben. Kein Schnee zu Weihnachten wä- re schrecklich! Bob sagt, dass wir bis zum Jahresende so viel Schnee haben werden, dass ich nie wieder Schnee sehen will. Ich glaube nicht, dass das möglich ist. Bob ist sehr nett - ich bin froh, dass er unser Nachbar ist. 14. Dezember: Schnee, wundervoller Schnee! 30 cm letzte Nacht. Die Temperatur ist auf -20 Grad gesunken. Die Kälte lässt alles glitzern. Der Wind nahm mir den Atem, aber ich habe mich beim Schaufeln aufgewärmt. Das ist das Leben! Der Schneepflug kam heute Nachmittag zurück und hat wieder alles zugeschoben. Mir war nicht klar, dass ich soviel würde schaufeln müssen, aber so komme ich wieder in Form. Ich wünschte ich würde nicht so Pusten und Schnaufen. 15. Dezember: 60 cm Vorhersage. Habe meinen Kombi verscheuert und einen Jeep gekauft. Und Winterreifen für das Auto meiner Frau und zwei Extra-Schaufeln. Habe den Kühlschrank aufgefüllt. Meine Frau will einen Holzofen, falls der Strom ausfällt. Das ist lächerlich - schließlich sind wir nicht in Alaska. 16. Dezember: Eissturm heute Morgen. Bin in der Einfahrt auf den Arsch gefallen, als ich Salz streuen wollte. Tut höllisch weh. Meine Frau hat eine Stunde gelacht. Das finde ich ziemlich grausam. 17. Dezember: Immer noch weit unter Null. Die Straßen sind zu vereist, um ir- gendwohin zu kommen. Der Strom war 5 Stunden weg. Musste mich in Decken wi- ckeln, um nicht zu erfrieren. Kein Fernseher. Nichts zu tun als meine Frau anzustar- ren und zu versuchen, sie zu irritieren. Glaube, wir hätten einen Holzofen kaufen sol- len würde das aber nie zugeben. Ich hasse es, wenn sie recht hat! Ich hasse es, in meinen eigenen Wohnzimmer zu erfrieren! 4 Newsletter Ursula Schulte, MdB Ausgabe 21/ 21. Dezember 2016 20. Dezember: Der Strom ist wieder da, aber noch mal 40 cm von dem verdamm- ten Zeug letzte Nacht! Noch mehr schaufeln. Hat den ganzen Tag gedauert. Der be- schissene Schneepflug kam zweimal vorbei. Habe versucht eines der Nachbarskinder zum Schaufeln zu überreden. Aber die sagen, sie hätten keine Zeit, weil sie Hockey spielen müssen. Ich glaube, dass die lügen. Wollte eine Schneefräse im Baumarkt kaufen. Die hatten keine mehr. Kriegen erst im März wieder welche rein. Ich glaube, dass die lügen. Bob sagt, dass ich schaufeln muss oder die Stadt macht es und schickt mir dann eine Rechnung. Ich glaube, dass er lügt. 22. Dezember: Bob hatte