Rechenschaftsbericht Nina Scheer.Pages
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Dr. Nina Scheer Mitglied des Deutschen Bundestages ! ! Bericht zum Kreisparteitag der SPD-Stormarn am 5. Juli 2014 ! ! ! !Liebe Genossinnen und Genossen, mit den folgenden Seiten möchte ich einen Einblick in meine Arbeit als eure Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd geben. Vertieft kann alles auf meiner Homepage, www.nina-scheer.de nachgelesen werden. Hier sind Stellungnahmen zu ausgewählten Themen, Reden im Plenum, Veranstaltungsberichte, persönliche Erklärungen (zu Protokoll, begleitend zu Abstimmungen im Bundestag), Pressemitteilungen und weitere Informationen zu finden. Nach der Bundestagswahl galt es zunächst, das Team zusammenzustellen. Meine Wahlkampf- leiterin Anika Habersaat wurde – wie für den Fall einer gelungenen Wahl bereits geplant und erhofft – nahtlos zur Büroleiterin und persönlichen Referentin. Die erste große Heraus- forderung war, ohne Büro die Büroarbeit in Gang zu setzen. An dieser Stelle möchte ich Bettina Hagedorn, Franz Thönnes und Sönke Rix meinen herzlichen Dank aussprechen, dass sie uns mit Büroräumen unterstützt haben und auf diesem Weg einen schnellen Start ermöglicht haben. Die endgültige Raumzuweisung erfolgte dann erst zum 7. November 2013. Aber auch die Schleswig-Holsteinische Landesvertretung stand uns zur Seite: Hier fanden unsere Bewerbungsgespräche statt. Bereits im Oktober war das Team komplett. Wie ihr wisst, habe ich mich für zwei Wahlkreisbüros entschieden: eines in Geesthacht und eines in Ahrensburg. Der Bundestagswahl schloss sich auch eine Wohnort- und Wohnungssuche an. Nach ein paar Renovierungsarbeiten lebe ich nun seit dem 1. Februar 2014 mit meiner Tochter Lilli in Geesthacht (vorher Zweitwohnsitz). Meine Berliner Wohnung wurde in der Familie „weitergegeben“; dort gibt es nun für Lilli und mich noch je ein Zimmer (ordnungsgemäß als Zweitwohnung angemeldet!). Die „freie Suche“ hat es ermöglicht, auch den Umstand mit einfließen zu lassen, dass der SPD-Kreisverband Stormarn mit Franz Thönnes bereits einen im Kreisgebiet wohnhaften Bundestagsabgeordneten hat, anders als der Kreis Herzogtum Lauenburg. ! Seite "2 An den drei Standtorten: Ahrensburg, Geesthacht und Berlin ist das Team wie folgt aufgestellt: Im Wahlkreis Antje Wolf Wahlkreismitarbeiterin in Ahrensburg ! ! ! Fabian Harbrecht Wahlkreismitarbeiter in Geesthacht ! ! Immo Braune Überstützt das Wahlkreis-Team in den nächsten Monaten für die geplante Sommertour ! In Berlin Anika Habersaat Persönliche Referentin, Büroleiterin ! ! Markus Kuhn Wissenschaftlicher Mitarbeiter ! Nicht abgebildet: Heiko Stubner, Energiereferent ! Sabine Reichert Wissenschaftliche Mitarbeiterin ! Seite "3 In Geesthacht ist die Direktwahl gelungen! Hier nochmals das SPD-Wahlergebnis im Wahlkreis 10, Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd: BUNDESTAGSWAHL BUNDESTAGSWAHL ZUGEWINN WAHLERGEBNISSE 2009 2013 IM WK 10 ERSTSTIMME - SPD 29,9 % 34,6 % + 4,7 % ZWEITSTIMME - SPD 25,4 % 29,7 % + 4,3 % ! Parallel zu der wenige Wochen später folgenden konstituierenden Sitzung des Deutschen Bundestages wurde ich von Sigmar Gabriel gebeten, in die siebenköpfige AG Energie der Koalitionsverhandlungen einzutreten. Als einziges SPD-Bundestagsfraktionsmitglied neben sonst ausschließlich Ländervertretern (die MinisterpräsidentInnen Hannelore Kraft als AG- Leiterin, Stefan Weil, Dietmar Woidke sowie den Landesvorsitzenden Thorsten Schäfer- Gümbel und Heiko Maas und Europaminister BaWü Peter Friedrich) lag eine große Herausforderung darin, den bundespolitischen roten Faden in Orientierung an unserem Wahlprogramm und den hiesigen voranschreitenden Energiewende-Zielformulierungen nicht zu verlieren! ! Heute sind bereits sozialdemokratische Herzstücke des Koalitionsvertrages auf den Weg gebracht: Die Rente mit 63, der gesetzliche Mindestlohn und auch die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes sowie die doppelte Staatsbürgerschaft. Bei weiteren Themen, aber auch der Umsetzung und Ausgestaltung eben dieser Aussagen des Koalitionsvertrages, sind die Interessengegensätze zum Koalitionspartner offenkundig. Die Tatsache, dass das Wahlergebnis aufgrund der nur hauchdünnen Mehrheit von rot-rot-grün keine derartige aus den Parteien und Fraktionen getragene Regierungsbildung ermöglicht hätte, führte zur großen Koalition. Hingegen nicht, dass dies mit Blick auf die Programmatik angelegt wäre. Insofern muss klar sein: Die große Koalition wird auf äußerst kleinem gemeinsamen Nenner geführt und kann nicht daran gemessen werden, welchen Gestaltungsauftrag wir Sozialdemokraten programmatisch und mit entsprechenden Mehrheiten wahrnähmen. Umso wichtiger ist es, dass der Koalitionsvertrag nicht infrage gestellt bzw. nicht gebrochen wird – „roter“ als hierin vereinbart kann die große Koalition aufgrund der gegebenen Kräfteverhältnisse nicht gelingen. ! Wie bereits vor der Bundestagswahl begonnen, werden die Veranstaltungsreihen "Chancen ergreifen - Zukunft gestalten" sowie themenbezogene "politische Frühstücke" fortgeführt, vgl. im Einzelnen unten. Mit den Veranstaltungen möchte ich sowohl die mit dem "Arbeitsprogramm" des Parlaments gegebenen Themen aufgreifen, aber auch solche, die vor Ort nach politischer Diskussion und öffentlicher Wahrnehmung verlangen – etwa die Diskussion um das in Verhandlung befindliche Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA, TTIP (vgl. Veranstaltungsbericht und Stellungnahme). Ein enger Austausch und die Zusammenarbeit mit den Ortsvereinen ist mir hierbei ein besonderes Anliegen. Mit den Seite "4 genannten Veranstaltungsformaten kann und soll auch der vor Ort gegebene Diskurs aus den Ortsvereinen aufgegriffen werden, um die Stimme der Ortsvereine in den öffentlichen Diskurs auch bundespolitischer Themen öffentlich wahrnehmbarer einzubinden und Ansprache bei Bürgerinnen und Bürgern zu finden. Herzlich eure ! ! ! Meine Schwerpunkte Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit energiepolitischen Fragestellungen mit Blick auf eine gelingende Energiewende. Ich erachte den Umstieg auf Erneuerbare Energien als eine soziale Aufgabe von herausragender Bedeutung: Sowohl die voranschreitende Verknappung endlicher fossiler Ressourcen, aber auch der Klimawandel verlangen einen Umstieg auf Erneuerbare Energien unter Abbau der Abhängigkeit von fossil-atomaren Rohstoff- und Energiebezügen um Energiearmut und alle hiermit verbundenen Folgewirkungen zu verhindern. Sichere saubere und bezahlbare Energie – so auch die Aussagen des Koalitionsvertrages - kann mittel- bis langfristig nur auf Grundlage Erneuerbarer Energien gelingen. Eine tragende Säule der hiesigen Erfolge der Energiewende ist der Stromsektor, für den auf Grundlage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes über die letzten Jahre ein weltweit einzigartiger Ausbau Erneuerbarer Energien von heute über 25 % gelang. Die Energiewende findet aber auch Umsetzungsschritte im Wärmebereich und unter Einbeziehung von Energieeffizienz. Wenn es gelingt, mehr Flexibilität einzuführen, womit auch eine bessere Ausrichtung auf die fluktuierenden Eigenschaften Erneuerbarer Energien vorgenommen werden kann, können Synergieeffekte erzielt werden. In eben diesem Bereich (Wärme und Energieeffizienz) liegt meine innerfraktionelle Berichterstatter-Zuständigkeit. Während der EEG-Novelle habe ich auch hierzu Stellung genommen. (vgl. unter www.nina-scheer.de) Darüber hinaus habe ich mich in den letzten Monaten intensiv mit dem zwischen der EU und den USA verhandelten Freihandelsabkommen - TTIP sowie weiteren auseinandergesetzt. Auch hierzu vgl. unter www.nina-scheer.de. Liberalisierungsbestrebungen auf bilateraler Vertragsebene dürfen weder zu einer Aushöhlung demokratischer Strukturen und von Rechtsstaatlichkeit führen noch dem Gemeinwohl entgegenstehen! Mehrmals waren Fragen, betreffend die Zulassung gentechnisch veränderter Organismen, Gegenstand parlamentarischer Befassung und Abstimmung. Im aktuell letzten Schritt ist es auf Bundesebene gelungen, eine Mehrheit für eine sog. Opt-out-Regelung zu erlangen. Hiernach können Mitgliedstaaten trotz anders lautender Zulassung einer gentechnisch veränderten Sorte auf der hiesigen Ebene ein Anbauverbot beschließen. Die Opt-out- Regelung ist somit ein Schritt in die richtige Richtung. Weitere müssen darin liegen, eine Verschärfung der Rahmenbedingungen für gentechnisch veränderte Organismen auch bereits auf der Zulassungsebene in Brüssel zu realisieren. Seite "5 Im Wahlkreis Wahlkreisbüros Hier finden Bürgergespräche (nach Vereinbarung) statt. Wahlkreisbüro Ahrensburg – Stormarn-Süd Manhagener Alle 17, 22926 Ahrensburg Tel.: 04102 6916011 Ansprache vor Ort: Antje Wolf !(Montag, Donnerstag) Wahlkreisbüro Geesthacht – Herzogtum Lauenburg Markt 17, 21502 Geesthacht Tel.: 04152 8054740 Ansprache vor Ort: Fabian Harbrecht !(Dienstag, Mittwoch, Freitag) ! ! Veranstaltungen im Wahlkreis Kreisübergreifende OV-Konferenz in Schwarzenbek – Herzlicher Dank für die Unterstützung im Wahlkampf an alle Genossinnen und Genossen… Danke ☺ … und: Auftakt mit den Ortsvereinen. !30. Oktober 2014, Schwarzenbek Diskussionsabende während des Verhandlungsprozesses zur großen Koalition Ahrensburg, 18. November 2013 Schwarzenbek, 19. November 2013 Mölln, 20. November 2013 ! Seite "6 Chancen Ergreifen – Zukunft gestalten: Bürgerbeteiligung und Großprojekte – Wie der Stopp des Transrapids gelungen ist, 27. März 2014, Glinde Zu Gast: Eckart Kuhlwein, Parlamentarischer Staatssekretär a.D., mit seinem Buch: „Stoppt Transrapid…und wie das gelungen ist“ ! Chancen Ergreifen – Zukunft gestalten: Wie viel Freiheit braucht Handel?, 28. April 2014, Ahrensburg Zu Gast: Prof. Dr. hc. Christa Randzio-Plath, ehm. SPD- Europaabgeordnete