Mit Herz Und Mund - Glauben Musikalisch Leben

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Mit Herz Und Mund - Glauben Musikalisch Leben NOVEMBER 2014 PRIGNITZER ENGELSBOTE 03 Nachrichten aus dem Evangelischen Kirchenkreis Prignitz AUSGABE Mit Herz und Mund - Glauben musikalisch leben Chöre im Kirchenkreis Geistliche Impulse und Informationen GELEITWORT Besuch der Kirchenkreis- Partner aus Botswana Für zehn Tage war erstmals eine fünfköpfige Dele- gation aus der Diözese Botswana im Kirchenkreis zu Gast. „Dumela.....“ hieß es vom 12. bis 22. September an jedem Morgen in der Prignitz. Schnell hatten die Perleberger Gastgeber den Gruß auf Sets- wana gelernt. Auch Superintendent Oliver Günther kamen die Worte flüssig über die Lippen - die Besucher aus Botswana quittierten es mit Oliver Günther, einem Lächeln. Setswana ist neben Englisch die Amtssprache des süd- Superintendent afrikanischen Landes, das nebenbei gesagt als demokratischer Muster- staat des ganzen Kontinentes gilt. Auch sonst klappte die Verständigung Überall auf der Welt singen und tanzen, gut, nur bei einigen Veranstaltungen und Besichtigungen war eine Dol- trommeln und flöten die Menschen. metscherin nötig. Warum eigentlich? Warum kann Musik Mitglieder aus der Partner-Arbeitsgruppe des hiesigen Kirchenkreises uns so glücklich oder traurig machen, waren bereits im vergangenen Oktober zum Antrittsbesuch in Bots- uns tiefer berühren, als es Worte je wana gewesen. Seit 2011 hatte sich der damalige Kirchenkreis Witten- könnten? Die Erklärung ist relativ ein- berge-Perleberg um eine Partnerschaft bemüht, die dank der Vermitt- fach. Das Hören ist der erste Sinn, den lung des Berliner Missionswerkes im Frühling 2012 mit dem Besuch wir bereits im Mutterbauch nutzen, und des Bischofs Selwane von der Evangelisch-Lutherischen Kirche im süd- es ist der letzte, der sich ausklingt, wenn lichen Afrika (ELCSA) amtlich wurde. der Klang der Welt endgültig verklingt. Dass zum Empfang der Delegation die Prignitzer Landschaft in Dau- Wer Gott lobt, wer von ihm erzählen erregen versank, störte die Dürre gewohnten afrikanischen Gäste und den christlichen Glauben unter die überhaupt nicht – im Gegenteil, sie freuten sich darüber und meinten: Leute bringen will, kommt mit Worten „Wenn es regnet, sind wir glücklich.“ und Gebeten allein nicht aus. Es kommt Die Gäste aus Botswana waren während ihres Aufenthaltes privat un- nicht von ungefähr, dass die Reforma- tergebracht. Ihnen wurde ein umfangreiches Besuchsprogramm ge- tion sich vor allem singend unter den boten, das mit dem Kreiskirchentag seinen Höhepunkt fand. Im Mit- Menschen ausgebreitet hat. Glauben telpunkt stand die Begegnung mit den Menschen der Region und den singen. Glauben elementar auf den Kirchengemeinden. Gastgeber und Besucher werteten den Besuch als Punkt bringen. bereichernden Austausch nicht nur an Eindrücken und Projektideen, Deshalb hat die Kirchenmusik für mich sondern auch von Kultur und Glaubensleben. Elisabeth Isaacs, Super- eine besondere Bedeutung. Sie werden intendentin der Diözese, betonte zum Abschluss: „Wir waren gerührt überrascht sein, wie vielfältig und bunt von der herzlichen Aufnahme und werden die Prignitz in unserem und unterschiedlich Kirchenmusik sein Herzen mit nach Botswana nehmen.“ kann. Klassisch-traditionell und mo- dern-zeitgemäß. Leicht und anspruchs- voll. Eingängig und sperrig. Professi- onell und ehrenamtlich-engagiert. In unserem Kirchenkreis wird gesungen und geblasen, geflötet und gezupft, ge- trommelt und georgelt. Musik erfasst alle Altersgruppen. Kirchenmusik ist ein Querschnittsthema von zentraler Bedeutung. Deshalb widmen wir der Kirchenmusik in unserem Kirchenkreis diese Ausgabe des Engelsboten und la- den Sie ein zum Hören und Mitmachen. 02 Aus dem Kreiskirchenrat NACHRICHTEN Am Samstag, den 12. April 2014, wählten die Syno- aus dem Kirchenkreis dalinnen und Synodalen im Gemeindehaus Witten- berge nicht nur den neuen Kreiskirchenrat, sondern auch Mitglieder für zahlreiche weitere Ämter und Pfarrerin Brigitte Worch im Ausschüsse. Ruhestand Mit ihrem Eintritt in den Ruhestand am Dr. Christian Hinze wurde als Präses der Synode bestätigt, der Bad 1. August gingen für Brigitte Worch 37 Wilsnacker Pfarrer Daniel Feldmann zum stellvertretenden Super- Pfarrjahre in der Region Wittenberge intendenten gewählt. Dem ausscheidenden Präses Gottfried Förster zu Ende. Die Pfarrstelle soll neu besetzt dankte Dr. Christian Hinze für sein langjähriges Engagement. In die werden. Die Vakanzvertretung hat Pfar- Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schle- rer Sacha Sommershof übernommen. sische Oberlausitz (EKBO) wurden als Vertreterinnen und Vertreter des Kirchenkreises Pfarrer Frank Städler aus Havelberg und Frau Dr. Pfarrer Albrecht Preisler mit Dr. Elisabeth Hackstein aus Heiligengrabe entsandt. Die Anzahl der neuem Wirkungskreis Mitglieder für den Kreiskirchenrat legte die Synode auf 16, davon elf Bereits am 01.07.2014 trat Pfr. Preis- stimmberechtigt, fest. Neben dem Präses, Superintendenten und dem ler seine neue Stelle im Pfarrspengel stellvertretenden Superintendenten, die Mitglieder qua Amt sind, ge- Basdorf-Wandlitz-Zühlsdorf an. Bis hören dem Gremium ein Vertreter aus dem Pfarrdienst, ein hauptamt- dahin war er Inhaber der Pfarrstelle in lich tätiger Mitarbeiter und sechs Ehrenamtliche an. Wie bereits in den Karstädt-Land und seit 2011 stellvertre- vergangenen Monaten werden sich die 16 frisch gewählten Mitglieder tender Superintendent im Kirchenkreis auch in der nun beginnenden Legislaturperiode intensiv mit der Neu- Perleberg-Wittenberge. Die Gemeinde besetzung der durch Weggang oder Ruhestand verursachten Vakanzen hofft nun auf eine schnelle Wiederbe- beschäftigen müssen. setzung der Pfarrstelle. Stimmberechtigte Mitglieder des Kreiskirchenrates sind: Pfarrer Olaf Glomke, Kreiskantor Johannes Wauer, Uwe Dummer, Dr. Detlef Guhl, Neue Kantorin in Perleberg Dr. Dr. Elisabeth Hackstein, Axel Knuth, Annette Schulze, Michael Aus dem Westerwald kommt Dorothea Winter, Superintendent Oliver Günther, Pfarrer Daniel Feldmann und Uibel in die Prignitz. Dort hatte die Dr. Christian Hinze. gebürtige Rheinländerin elf Jahre als Kantorin gearbeitet. Zum 1. September begann sie ihren Dienst in Perleberg. Näheres auf Seite 8. Vertretungspfarrer für Meyenburg Eine Übergangslösung zur Entlastung Theo Gramms von Gemeinde und Vakanzvertretung Jüngster Synodalvertreter wurde im Pfarrsprengel Meyenburg- Freyenstein gefunden. Pfarrer Johannes Kölbel aus Schwante hat bis zur Gene- Theo Gramms ist mit sechzehn Jahren das jüngste Mitglied der Sy- sung der erkrankten Pfarrerin Dufft den Dienst in Verkündigung und Amts- node des Kirchenkreises Prignitz. In seiner Kirchengemeinde Kar- handlungen übernommen. städt engagiert sich der Abiturient als „Teamer“ bei Konfirman- dentagen. Auf seiner ersten Synodalversammlung hat er nicht Ausblick Herbstsynode nur 15 Wahlbögen ausgefüllt, sondern viel über den Kirchenkreis, Auf der nächsten Zusammenkunft der dessen Leitungsgremium er nun angehört, erfahren. Er sagt: „Ich Synode am 8. November wird es u.a. möchte als Synodaler für die Interessen der Jugendlichen einste- um konkrete Beschlüsse über die Zu- kunftswerkstatt-Projekte Eltern-Kind- hen.“ Zentrum, Öffentlichkeitsarbeit und Foundraising gehen. 03 Da wo Leben ist – Bericht vom Kreiskirchentag 2014 Am 21. September fand in Bad Wilsnack der erste Kreiskirchentag des neuge- bildeten Evangelischen Kirchenkreises Prignitz statt. Er stand unter dem Motto: „DU bist da, wo Leben ist“ Der mittelalterliche Kirchenbau der Nikolaikirche und Möglichkeiten des Kennenlernens und des Gedanken- das Umfeld boten einen passenden Raum für vielfältige austausches. Durch die neue Struktur des zusammen- Angebote, die das Thema des Tages mit Leben erfüllten. gelegten Kirchenkreises Prignitz waren die vielen Ge- Der Kreiskirchentag begann mit einem Festgottes- spräche am Rande ein wertvoller Beitrag im Prozess des dienst, in dem die Generalsuperintendentin Heilgard Zusammenwachsens. Asmus die Predigt hielt. Schon in ihren Worten klang das Thema der folgenden Podiumsdiskussion zu Fragen Zeitgleich konnten sich die Kinder bei einem Trommel- der aktuellen Energiepolitik an, bei der sich Experten workshop, beim Kinderschminken, auf der Hüpfburg über „Probleme und Chancen der Energieerzeugung in und vielen anderen Angeboten austoben. Höhepunkt unserer Region“ austauschten. Moderiert von Superin- des Nachmittages war zweifellos das farbenfrohe Kin- tendent Oliver Günther stellten sich Windradbetreiber dermusical „Noah“, bei dem 60 Kinder aus dem gesam- Christian Wenger-Rosenau, Landwirt Reinhardt Jung ten Kreisgebiet mit Musik, Gesang, Tanz und Spiel vom vom Bauernbund Brandenburg, Rainer Schneewolf Überleben der Sintflut kündeten. Eine Geschichte von als Lokalpolitiker und Umweltaktivist sowie Gottfried Mut und Vertrauen – und vom Segen, der das Leben Timm, Vertreter des Kirchlichen Energiewerks Meck- durchzieht wie ein bunter Regenbogen. lenburg (KEW), den Fragen der Anwesenden. Dass der Kirchenkreis bunt ist und viel zu bieten hat, das Auf dem Markt der Möglichkeiten rings um die Kirche hat der Tag bewiesen. Viele Stunden des Übens im Chor, präsentierten sich parallel diakonische und andere Trä- des Vorbereitens des Musicals, des Backens der Kuchen, ger, außerdem Arbeitsbereiche des Kirchenkreises und des Posaunespielens und der kreativen Beschäftigung der Landeskirche mit Angeboten für verschiedene Al- der Kinder hatten Anteil an einem gelungenen Kreis- tersgruppen. Bei einem vielfältigen Angebot an Speisen kirchentag – all das zeugt von der Vielfältigkeit und den und Getränken im Goethepark boten sich zahlreiche Möglichkeiten, die in der Prignitz zu finden
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    Herausgeber: Landkreis Prignitz Der Landrat Erstellt durch: Büro des Landrates Nachdruck: Nur mit Quellenangabe gestattet (auch auszugsweise) Zu beziehen durch: Landkreis Prignitz Büro des Landrates Berliner Straße 49 19348 Perleberg und im Internet auf den Seiten des Landkreises Prignitz: www.landkreis-prignitz.de Landkreis Statistik Statistisches Jahrbuch 2010 Inhalt Seite Zeichenerklärung......................................................................................................................................4 Ausgewählte geschichtliche Ereignisse der Prignitz ................................................................................5 1. Geographische und meteorologische Angaben .....................................................................7 2. Bevölkerung und Haushalte ................................................................................................ 22 3. Gesundheitswesen und soziale Leistungen........................................................................ 45 4. Bildung, Kultur und Sport..................................................................................................... 86 5. Wirtschaft und Arbeitsmarkt .............................................................................................. 101 6. Einkommen und Preise ..................................................................................................... 147 7. Bauen und Wohnen........................................................................................................... 158 8. Verkehr,
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