18. Die nach einer kosmischen Katastrophe (Das Strohner Maarchen)

Die schon mehrfach erwähnte Geologie im Buch des Stollfuß- Verlages scheitert in der Deutung am Vulkanismus. Daher beginnt der Abschnitt über diesen Landschaftsbereich schon gleich mit einem großen Fragezeichen. Folgende Textstelle(S.101) lässt dies erkennen: „Recht eigenartig ist der VULKAN Strohner Maarchen- Römerberg, südlich vom , die nach ihrer Entstehung zusammen gehören!“ Diese Aussage ist korrekt, passt aber nicht in den Vulkanismus! Weiter: „Der Römerberg legt sich um den NORDWESTLICHEN Rand des Strohner Maarchens bogenförmig herum! Die Schichten fallen mit halbkreisförmig umlaufenden Streichen vom Strohner Maarchen nach außen.--- (etwas später) Die Eruptionen erfolgten alle in einer Richtung, und zwar nach Nordwesten!“ Das kann und muss so sein, weil der Impaktor (Kometenteil) nach Nordwesten hin abstürzte. Er warf die hier dann sehr gut beschriebenen Wurfschlacken etc. aus, die sich zum Römerberg hin nach Nordwesten halbkreisförmig ablagerten. Die gesamte Erklärung, sollte man lesen. Sie macht nur Sinn mit dem Einschlag und dessen in diese Richtung nur möglichen Auswürfen. Der beschriebene dortige Krater ergibt sich aus dem Geschilderten. Abwurfsplatz für das Auswurfmaterial (Strohner Bombe?) des Impaktors. Die Linkie verläuft eindeutig auf der Einflugsbahn. So wird sich die Strohner Basalt Basaltbombe als Seitenauswurf nach Südwesten zum Wartgesberg hin erklären! Weiter folgt in diesem Buch: „Das Strohner Maarchen ist demnach kein in dem früher dargestellten Sinne, sondern der seitlich gelegene Krater des Römerberges!“ Meine Aussage: Der Krater des Einschlages! Weiter dann: „ Die längste und kürzeste Achse des elliptischen Strohner Maarchens betragen 210 und 140 Meter.“ Mein Kommentar: Die Maße entsprechen der Flugrichtung! Dann: „In Richtung der längeren Achse sind dem Römerberg aufbauende Schlacken, Lapilli und Sande geworfen!“ Meine Deutung: Ein relativ großer Splitter des Kometen schlug vor dem heutigen Römerberg ein. Der zugehörende Krater ist

1 entsprechend oval. Die genannten Auswürflinge enthalten alle Kennzeichen der Bombe. Schmelzen, Lapilli, Sande und Aschen. Wie schon vielfach von mir beschrieben, sind es die Auswürfe aus dem entstehenden Krater, und der kann nur in Flugrichtung entstehen. Das in der Nähe liegende Pulvermaar, häufig als rund bezeichnet, hat in der gleichen Richtung seine ovalen Maße bei 735x 680 Metern. Man kann annehmen, dass der Impaktor deutlich größer war, als an anderen Maaren. Zu dem gesamten Einschlagskomplex gehört nicht nur das Trautzberger Maar, sondern auch der Gillenfelder-, Immerather- und weiter südlich , Dürres Maar und Hitsche- Bereich! Das von Mitscherlich und v.Degen beschriebene Rott- Maar ist ebenfalls ein Teil davon. Beweise liefern allein schon die gelagerten Tuffe. Um das Pulvermaar herum liegen also viele kleinere Maar, heute ohne Wasser also Trockenmaare. Das Hauptgebiet muss man also zwischen Daun, Wollmerat und Spinker Maar sehen. Alle diese Einschlagteile werden zeitlich richtig gedeutet, also 9000 Jahre vor Christus. Die Kristallisierungen sind überall hier fast gleich: Augit, braune Hornblende, Biotit, Plagioklas, Sanidin, Magnetit und Apatit; alle in der großen oberen Tuffschicht gelagert. Über diese Sammlung von Impaktiten an den verschiedenen Maaren könnte man eigene Aufsätze schreiben. Das auseinander Fallen der Kometenteile in der Nähe der Erde muss man zu deuten versuchen. Schon die starke Reibung in der Atmosphäre wäre ein Grund. Die Südost- Nordwest- Richtung ist und bleibt letzte Deutung. Die in Steinbrüchen gewonnenen Stücke von Kristallisierung bestehen überall mit den gleichen Zusammenstellungen. Bei Bad Bertrich beginnt im Südosten des beschriebenen Eifelteiles die Linie der Einschlagslöcher der Maare, die ich keineswegs alle benannt habe. Wo aber auch immer die schon früher reichlich beschriebenen Gesteinsschmelzen vorkommen, sind die Maare nicht weit. Gerade auch hier am Beginn der Impakteinschläge wird es schon schwer den Vulkanismus glatt von dem Kometengeschehen zu trennen. Das bleibt über die gesamte Strecke so bis im Nordwesten bei dem Steffelner und Aueler Maar, nordwestlich von Hillesheim. Viele Maare wird man durch die erdverändernden Geschehnisse, wie etwa das Klima, gar nicht erkennen und finden. Immer wieder muss ich auf die Geologen wie H.von Dechen, zurückkommen, welche sie die Maße der Krater festgelegt und beschrieben haben. Auch die unentwegt

2 genannten ovalen Formen wurden ja nicht von mir, sondern von diesen Wissenschaftlern gesammelt. Es erübrigt sich, diese Messungen für alle Krater zu nennen, denn sie liegen alle in der gleichen Richtung, nur niemand hat bis heute das zum Anstoß genommen, noch einmal die Genese der Maare zu erklären. Dass sie nicht in den Vulkanplan hineinpassen, haben letztlich auch alle gesagt, aber dann eine krampfhafte Deutung in dieser großen Vulkanlandschaft gesucht. Ich habe schon viel früher gesagt, dass der Ursprung der Maare so schlecht einzuordnen ist, weil traurigerweise die Impaktteile in dieser schon sehr früh beschriebene vulkanische Landschaft niedergingen. So konnte man sich natürlich irren in der Deutung, weil ja auch die kosmischen Dinge nicht gerne angerührt werden. Im Stollfußverlag wurden im Buch auch Zeichnungen eingebracht, die mit der Art und Lage der Maare die Einschläge in Zeit und Art unterstützen. Zeitlich kommt man bei allen Kratern auf die postdiluviale Entstehung, und die Lage, sowie die Tektite bestärken die Kometentheorie. Man wird sich schwer dabei tun, nach diesen neuen Thesen den Impaktor auszuschließen. Wenn ich auch schon vom Lebensalter her die Bestätigung nicht erfahren werde, aber sie wird kommen, und das ganze Kapitel Eifel und Vulkanismus wird umgeschrieben werden müssen. Ich kann das den Erdwissenschaften nicht ersparen, da diese ja selbst die Ungereimtheiten beschrieben haben, aber aus den genannten Gründen keine richtige Deutung fanden. Genau wie Vater und Sohn Alvarez mit den Erkenntnissen um den Endkreide- Impakt zuerst eine große Ablehnung erfuhren, und das Sterben der Saurien mit vielen Thesen gedeutet werden sollte, an dem Einschlag vor der Halbinsel Yukatan in Mexiko ging kein Weg vorbei. Zuletzt möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass die vielen Schmelzen und Gesteinsveränderungen in den Maargebieten besser mit der Impakttheorie zu erklären sind, als mit den ganzen versuchten Deutungen durch Vulkanausbrüche.

Im April 2008 Dr. Wilhelm Pilgram

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