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Spielplan BAYERISCHE STAATSOPER • SONDERAUSGABE ZUR WIEDERERÖFFNUNG DES CUVILLIÉS-THEATERS • JUNI 2008

lplan spie iés-Theater Cuvill 2 0 8

Bayerische Staatsoper

Idomeneo Oper von W.A. Mozart | Voraufführung (mit Übertragung im Bayerischen Fernsehen) 14.06. Sa | Premiere Mi 18.06. Sa 21.06. Di 24.06. Fr 27.06. Di 01.07. So 06.07.

konzerte Kammer zur Wiedereröffnung des Cuvilliés-Theaters | Kkiss-Quintett des Bayerischen Staatsorchesters 09.07. Mi | Die Hornisten des Bayerischen Staatsorchesters 15.07. Di | Schumann-Quartett 17.07. Julian Riem Do | Cuvilliés-Quartett 25.07. plus Fr | Violine Markus Wolf, Klavier Sa 26.07.

Bayerisches Staatsschauspiel

Idomeneus Schauspiel von Roland Schimmelpfennig | Uraufführung So 15.06. Mo 16.06. Di 17.06. Do 19.06. Fr 20.06. Sa 21.07. Mo 23.07. Sa 28.07. Mo 30.07. Fr 04.07. Sa 05.07. So 06.07.

Vorschau 2009

Bayerisches Staatsballett ijote UNG D on Qu Ballett von Ray Barra und Marius Petipa WIEDERERÖFFN

Mi 17.06. Nach vierjähriger Renovierung wird das Cuvilliés-Theater Do 18.06. Fr 19.06. am 14. Juni 2008 wiedereröffnet. Sa 20.06. So 21.06. Di 23.06. Mi 24.06. 25.06. UNG Do SZENIER NEUIN

Bayerische Staatsoper dirigiert Wolfgang Amadeus Mozarts Opera seria »«, Dieter Dorn inszeniert. Idomeneo Oper von W.A. Mozart

Do 23.07. So 26.07. ND MÜNCHEN Do 30.07. MOZART U Detaillierte Spielplaninformationen unter www.staatsoper.de »Hier bin ich gern« – Eine Geschichte der Euphorie, aber auch der verpassten Chance

/2008 Spielzeitpartner 2007 TAKT plus 06/2008 WiederEröffnung CUVILLIÉS-THEATER 2008 2 Historischer Rückblick 3

1 l Editoria

Als Mozarts »Idomeneo« am 29. Januar 1781 dort uraufgeführt wurde, war das Cuvilliés-Theater noch keine dreißig Jahre alt. Mehrmals in seiner Geschichte wurde es geschlossen, nach der Zerstörung der schmucklosen Mauern im Zweiten Weltkrieg sogar dank geretteter Dekoration an anderer Stelle wieder errichtet. Zum zweiten Mal ist die Wiedereröffnung des berühmten Hauses nun mit dem Jubiläum der Stadt München verbunden: Zum 800. Stadtgründungstag am 14. Juni 1958 wurde Mozarts »Figaro« im wiedererstandenen Theater gegeben, und genau 50 Jahre später bringt die Bayerische Staatsoper auf einer völlig erneuerten Bühne den für den ursprünglichen Bau e hessler geschriebenen »Idomeneo« heraus, hoffentlich als Auftakt für eine weitere BespielungUlrik auch mit ausgewählten Opern, Balletten und Konzerten. Wir alle freuen uns, die in neuem Glanz erstrahlende Architektur nun wieder mit künstlerischem Leben erfüllen zu können. - 2 - entschied sich 1831 für eine endgültige Schließung. Später wur de es als Kulissendepot für das Nationaltheater verwendet. Auch Maximilian II. konnte sich zunächst nicht zu einer Wiedereröff - nung entschließen. 1851 ließ er dem Bau einen Arkadentrakt als- 1+2 Die abgenommene Dekoration eschichte Fassade zum Max-Joseph-Platz vorbauen. Einem neu angelegten - wurde über den Zweiten Weltkrieg Wintergarten zuliebe wurde sogar über einen Abriss nachge hinweg gerettet, wenn auch in sehr uwel in G dacht und vorsichtshalber die Schnitzereien der Logenumran unterschiedlichem Erhaltungszustand. Ein J dungen in einen Schuppen im Lehel ausgelagert. Auf Drän st gen des Intendanten Franz von Dingelstedt wurde das Theater- 3 Das Theater zu Mozarts Zeiten Gegenwart uung i schließlich renoviert und 1857 wiedereröffnet. und rba eine musste das Theater wieder ge einer E s 1944 eit s des Jahre s s eiten war s u Beginn heater llen Z Erst z lliés-T u a s Cuvi , aber z schlossen werden. Die Gesamtausstattung wurde, wie schon torie de ngsreich Die His slu . 90 Jahre zuvor, abgenommen und an zwei verschiedenen st abwech stritten äuSSer nbe Orten außerhalb der Stadt vor den Fliegerangriffen des Einzigartigkeit u Zweiten Weltkriegs in Sicherheit gebracht. Am 18. März 1944 zerstörten Bomben das nahezu schmucklose Haus.- / zählte Cuvilliés’ Sohn François der Jüngere zum engen Nach dem Krieg entstand auf seinen Grundmauern58 im Apothe das - 3 Mitarbeiterstab des Architekten. - neue Residenztheater. Das alte Theater Cuvilliés’, das nie für das »Neue Opera Gebäude« undstein eine Fassade besessen hatte, wurde 1957 - der Gr Mitte des 18. Jahrhunderts war das Salvatortheater, wurde - 1751 kenstock der Residenz im ursprünglichen Stil des Ro Münchens erstes Opernhaus und das erste freistehende koko ohne die Veränderungen späterer Jahre nach der gelegt, das schon am 12. Oktober 1753 mit Giovanni Fer - Operhaus in Deutschland überhaupt, baufällig gewor - randinis Oper »Catone in Utica« seiner Bestimmung Materialsammlung »Ecole Bavaroise de l’Architecture« den und für die Hofgesellschaft nicht mehr elegant ge übergeben wurde. Der Bau galt wegen seiner opulenten des jüngeren Cuvilliés rekonstruiert und zur 800-Jahr- nug. Der verheerende Residenzbrand von 1750, der ein - Ausstattung als eines der schönsten Theater der Zeit, die - Feier der Stadt München am 14. Juni 1958 mit Mo in den gotischen St. Georgssaal eingebautes Barockthe Bühne war groß und technisch auf dem neuesten Stand. zarts »Le nozze di Figaro« wiedereröffnet.s war das Haus usend ater vernichtete, war der unmittelbare Anlass für Der Kurfürst war mit seinem Architekten zufrieden, ganz uen Jahrta - des ne eginn einen Neubau. Die Oper nahm im Kanon höfisch-reprä im Gegensatz zur Hofkammer, die angesichts der vielfa - Zu B sentativen Amüsements mittlerweile einen so hohen chen Überschreitung des Kostenvoranschlags den Antrag wieder reparaturbedürftig. Die Uraufführung von - Rang ein, dass Kurfürst Max III. Joseph, der für kulturelle - Cuvilliés’ auf Gehaltserhöhung mit der Begründung ab Jörg Widmanns »Das Gesicht im Spiegel« war 2003 Repräsentation sowieso mehr Geld ausgab als andere Höfe, lehnte, »dass uns von des Cuvilliés Meriten außer des ver - die letzte Opernproduktion vor der Schließung. - sofort seinen Hofbaumeister François Cuvilliés den Älteren künstelten Opernhaus Gebäus nichts bekannt«. Mit beträchtlichen privaten Mitteln wurde der Zu ließ 1779 und 1785 kleinere Verän schauerraum grundlegend renoviert, eine neue mit einem neuen Opernhaus im Südosten des damals be - l Theodor st Car stehenden Residenzkomplexes beauftragte. Die Lage des Kurfür Bühnemaschinerie eingebaut und der Innen - Gebäudes, das nur von der Residenz aus zugänglich und an derungen vornehmen. Unter Max IV. Joseph wurde der Bau - hof mit einer Glaskuppel überdacht. Zum 850. lick keinem öffentlichen Platz gelegen war, enthob den Archi 1801 grundlegend renoviert. Das Rokoko war aus der Mode Stadtgründungstag am 14. Juni 2008 nimmt die Rückb tekten der Notwendigkeit, eine aufwendige Fassade zu gestal gekommen; deshalb wurden die kleinen Lüster­Deckengemälde entfernt Bayerische Staatsoper den Spielbetrieb mit Eine glückliche Entscheidung der Denkmalschutzbehörden ten und erlaubte ihm, sich ausschließlich auf die prunkvolle und ein großer klassizistischer Mittellüster installiert. Da einer Neuinszenierung von Mozarts für dieses Haus komponierter Opera seria »Idomeneo« sicherte wenigstens das wertvolle Interieur, das die völlige Innenausstattung zu konzentrieren. für wurde Johann Baptist Zimmermanns - übertüncht. errichteten Na - wieder auf. Zerstörung des Gebäudes überlebte. or nebenan uherr auf eine möglichst schnelle Fertigstellung zuv der Ba Jahre Da des fünf essler Brand Ulrike H drängte, war Cuvilliés gezwungen, eine ungewöhnlich große Beim Zahl von Handwerkern zu beschäftigen. Nur die erfahrensten tionaltheaters nahm 1823 auch das Cuvilliés-Theater Scha den, so dass eine Wiederherstellung nötig wurde. Ludwig I. und besten genügten seinen Qualitätsansprüchen. Daneben TAKT plus 06/2008 WiederEröffnung CUVILLIÉS-THEATER 2008 4 KENT NAGANO ÜBER »IDOMENEO« 5

s Frische nder - Wu ich eine maximale An l tatsäch ersucht - ktion v Produ Unsere - - « UNZÄH näherung an die Münchner Uraufführung, trotz gewisser werk »IDOMENEO SIO- Ausnahmen. Das deutlichste Merkmal dafür ist die Einbin- HY LISCHEN P dung der Ballettmusiken, vor allem des großen Schlussta EN SICH GERADEUS BEIIKA bleaux. Mozart hat diese Ballettmusiken komponiert für TELL ND DER M PRETEN S SSUNG U die damalige, europaweit hochgerühmte Ballettcompa FÜR DEN INTER gnie des Ballettmeisters und Choreographen Le Grand. LIGE FRAGEN NACH DER FA Unverzichtbar erschien uns diese Musik, wenn man die - GNOMIE ursprüngliche Aufgabenstellung, der Mozart zu folgen hatte, nämlich eine französische Tragédie lyrique in der höfischen Tradition von Lully und Rameau zu kompo nieren, ernst nehmen wollte. »Idomeneo« ist ein Werk,- das ganz eindeutig in dieser Tradition steht. Die Musik- selbst bringt das auch durchgängig zum Ausdruck, - z.B. in der starken Präsenz der Chöre und deren mu « findet im sikalischer Behandlung. Vor allem aber in der neuar von Mozarts »Idomeneo tigen Orchesterbehandlung mit der besonderen Ge uktion - ue Prod ere ne wichtung der Bläser und deren breitem Spektrum - Uns - Cuvilliés-Theater statt, also dort, wo dieses Werk im späten von klanglichen Idiomen und Wirkungen. Auch ung, eine Auseinander - egegn eine B Januar 1781 erstmals gegeben wurde. Aufführungen an - diesbezüglich machte sich Mozart eine Vorausset al, wenn Jedes M solchen »historischen Orten« kommt stets eine besondere zung nutzbar. Im Kern bestand damals« das im HofZuge - «. Diese setzung mit Mozarts Musik, insbesondere mit einer orchester aus Mannheimer Musikern. Karl Theo Bedeutung zu, begleitet und getragen von Emotionalität - seiner Opern, bevorsteht, nimmt der Pulsschlag zu. dor hatte sein »Mannheimer Orchester - und Nostalgie. Dem will man, ja muss man gerecht wer - Mozart – das bedeutet eine Herausforderung der be des Wechsels von Mannheim auf den Münchner den. Das gilt gerade in unserem Fall des »Idomeneo - sonderen Art. Das sieht und hört sich alles so einfach Oper zählte bis in unsere Zeit zu den weniger geschätzten Thron mit an die Isar genommen; und dieses Or an und ist wohl gerade deshalb so schwer. Die Gesamt Bühnenwerken Mozarts. Bewunderer gab« rühmte; es wohl undimmer, heute - chester war seit langem im Stil französisch ge prägt und orientiert. Mozart kannte dieses Or heit der musikalischen und der künstlerischen Kom- - wie beispielsweise« pries Johannes und ihre Brahms, »Frische der die Partitur als petenz des Interpreten muss hier auf den Prüfstand. »Wunderwerk « durchaus die ihm angemessene Wert chester und seine Musiker aus seinen früheren - Entscheidungen der unterschiedlichsten Art stehen an - erfährt »Idomeneo Aufenthalten in Mannheim sehr gut, und es ist gewiss so, dass gerade diese Voraussetzung angefangen bei den Klarstellungen der vorliegenden Ver - schätzung, allerdings eher von Kennern. Populär ist dieses sionen über die Lesarten der musikalischen Dramen bis Opernwerk, verglichen mit den späteren Da Ponte-Opern - überaus inspirierend auf seine komposito erk, gera oder gar der »Zauberflöte«, gewiss nicht. s W - rische Innovationsfähigkeit einwirkte. hin zu so zentralen Dingen wie Artikulation, Dynamik, ein groSSartige der Tat ist in - die letztlich entscheidend sind für die musikalische Physi - « agano »Idomeneo Kent N ognomie. Oder: wie verhält man sich zur Ausführung der Aber Rezitative, was versteht man unter »singender Rede« und dezu einzigartig in seiner dramatischen Qualität, musika wie will man das von den Protagonisten auf der Bühne um lischen Ausdrucksfülle und psychologischen Durchdrin gesetzt wissen. Immerhin hat Mozart selbst das »Sprechen« - gung. Selbstverständlich ist die Fassung der Münchner - als das Wesentliche im Rezitativgesang angesehen. Aufführung von 1781 für uns bindend; aber damit ist vieles , Stilfragen, ästhetische Orientie noch nicht entschieden; denn diese Version ist Ergebnis Asp ekte - sche wiederum zahlreicher Revisionen im Verlauf der vorange Spieltechni gangenen Probenzeit. rungen und Klarstellungen haben, wie mir scheint, im Falle - « kann man in diesem Sinne denn- von Mozarts Musik eine eminente Bedeutung; und die entspre an »Idomeneo Die Arbeit chenden Fragen und Herausforderungen stellen sich immer auch geradezu als ein Lehrstück ansehen in der Beschäfti wieder und immer wieder neu. Auch selbstverständlich gemäß gung mit der Frage nach dem Zusammenhang von Kom - dem vorgegebenen Bedingungszusammenhang. Der ist in un- position und Aufführung. Wir denken heute allzu gerne serem Fall von ganz besonderer Art. in der Kategorie einer authentischen Werkgestalt, der nach unserer Logik auch die Aufführung zu folgen hat. In Mo - zarts Bewusstsein und Denken aber dürfte diese Kategorie gewiss noch nicht von prinzipieller Bedeutung gewesen sein. Das »Werk« scheint sich im Bewusstsein des Kompo Kent Nagano präsentiert sich erstmals nisten eher als eine offene Struktur darzustellen, die mit in München mit einer Mozartoper. den aufführungsbezogenen Konditionen verschmolzen werden muss. TAKT plus 06/2008 WiederEröffnung CUVILLIÉS-THEATER 2008 6 INTERVIEW DIETER DORN 7

rm u . Stim- lten haben er geha ste Op eine be « für s oll »Idomeneo Mozart s u- u? - sscha men Sie z rieger im «,St - K schen Staat Er hat sie jedenfalls immer wieder versucht, durchzusetzen – siehe »Idomeneo s Bayeri s seinen Versuch der Wiener Fassung – und hat die Komposition on Mozart s Stück , Intendant deung v lpfennig s immer wieder für seine späteren Werke herangezogen. »Idome - orn Inszenier heater Dieter D eine oland Schimmelliés-T neo« besteht aus musikalischen Bewegungen von außerordent on R s Cuvi - spiels, über s ung v unft de licher Wucht. Es gibt keine Figur, die einen da glatt durchführt, uf­führ k mit der sich der normale Zuschauer leicht und direkt identifi die Ura « und die Zu us zieren könnte. Das ist dramaturgisch zwar hochmodern, hat »Idomene aber auch seine Tücken. Nur so kann ich mir die Zurückhal tung gegenüber »Idomeneo« erklären. Es ist eigentlich an der

Zeit, dass diese Oper den Platz in Mozarts Schaffen einnimmt,lpfen- nun Schimme der ihr zukommt. ehen Sie ur Oper s tnis z ? Verhäl chem ommentar In wel t es ein K us«? Is domene nigs »I Eine Gruppe von Menschen versucht, sich als Zuschauer Idomeneus' Geschichte zu vergegenwärtigen, untersucht den Mythos, überlegt, wie der Konflikt ausgehen könnte. Haus, mit dem Die Oper »Idomeneo« ist Mozarts Version des Mythos. sehen - ieder insze beim W utte« Sie fan t Schimmelpfennigs Stück dagegen ist der Versuch, dem empfinden s »C osì Was ozart kollektiven Gedächtnis auf der Spur zu bleiben: Das Sie 1993 M - in dem Stück spielt bei uns im Zuschauerraum mit Blick auf die ? nierten Bühne, auf der das Publikum sitzt und von der aus es in Es war damals ein ungeheures Erlebnis, darin in den überwältigend schönen Zuschauerraum sieht. Was lliés- s Cuvi szenieren zu dürfen. Das überwältigende Ambien- können wir auch anderes gegen Mozartung stellen? de esichtig te des Zuschauerraumes, das uns die Mozartzeit , die B heaterbetrieb - ungen der T - efürcht und om gab B sraum s einen K spüren lässt, zwang uns bei der »Così« wie auch - Es eum . Gibt e s als Mus ächtigen jetzt bei »Idomeneo«, auf der Bühne Entschiedenes Theater beeintr einander dagegen zu setzen. Jürgen Rose und ich sind damals rimentiert, von großen Bewegungschören bis zum Oratori könnten ss? wie heute vom leeren Bühnenhaus ausgegangen. promi ­ enhaften. Wir wollten uns keine Konzeption zusammen - Wir wollten – aus der Probensituation heraus – eine kürzen, wollten uns dem ganzen Werk stellen, und dazu Wir sind bereits auf einem guten Wege. Das Haus Fassung für das Cuvilliés-Theater machen und eine war in einem katastrophalen Zustand und hatte muss man von den Figuren, den Menschen ausgehen. Der - repräsentative Version für die Übernahme ins Na Grundkonflikt ist der zwischen zwei Nationen, von Siegern - sehr darunter gelitten, dass es zwischen Staats tional­theater. Das neue Bühnenbild dafür – eine Art und Besiegten, von Sohn und Vater und der zwischen dem - schauspiel, Residenzverwaltung, Staatsoper und ­inszenierung – scheiterte an Zeit und Geld. So Gegen - Sohn und zwei Frauen. Das ist theatralisch richtiger und - anderen Nutzern in einer Art Niemandsland he haben wir die Situation des leeren Bühnenhauses, die glaubwürdiger mit einem Mann als Idamante. Mozart sel rumhing, was die technische Betreuung betraf. - im Cuvilliés-Theater ja original war, ins große Haus ber hat für Wien aus der Kastratenpartie einen Tenor ge - Die Verantwortung dafür muss in einer Hand übertragen. Was Rose und ich nicht können, ist, gleich - macht. Er muss allerdings auch unter dem Münchner Ida liegen, und das ist jetzt die des Bayerischen zeitig für zwei Häuser zu inszenieren. Man muss sich auf mante, einem vom Hof favorisierten Kastraten, gelitten - Staatschauspiels. Aufgabe ist es, einen so kost eines konzentrieren. Auch »Idomeneo« wird ins große haben wie ein Hund und ist in seinen Briefen aus musika baren musealen Theaterraum zu bewahren. Haus übernommen. Bei der Wiedereröffnung des Cuvil lischen und darstellerischen Gründen über ihn hergefallen. - Aber er ist eben kein kostbarer Theaterraum, liés-Theaters aber nutzen wir die Chance, uns mit Mozarts Mozart hatte mit dem aus Mannheim stammenden Orche wenn man ihn nicht sehen kann und er nicht »Idomeneo«-Sicht und dann mit der Auffaltung des Mythos ster des Karl Theodor das Beste aller denkbaren Orchester bespielt wird. Ein Theater, das nicht spielt, ist kein Theater. durch Roland Schimmelpfennigs Text hineinzubegeben in und einen Ballettmeister, der, wie ich mir vorstelle, mit ei ung mehr – Sanier ner Art Ausdruckstanz die Chöre unterstützte. Auch dieser - er dieses einmalige Theater. schen ill techni hristine D auch außerordentlichen Ballettmusik wollen wir uns stellen. Wir C der – es nach ewährt - zeigen ein paar szenische Vorgänge dazu, die in die Weihe G ? des Hauses zur Wiedereröffnung übergehen sollen. Wir fol Möglichkeiten Man saniert doch vor allem, um so einen Zuschauerraum zu gen dabei dem Stück, das ein großes Lied auf Frieden und Völkerfreundschaft ist. Ein König wird hier zum Menschen »Wir wollen uns dem ganzenrobe Werk stellen« – erhalten, nicht, um den Grundriss oder technische Gegeben gemacht: Als Krieger waren Leben und Tod sein Handwerk. Dieter Dorn bei der P heiten zu verändern. Ein paar Dinge sind passiert, ansonsten Und plötzlich zittert er im Sturm um sein eigenes Leben. stolpert man wie zuvor quasi vom Pförtner direkt auf die Bühne. Au f- uspiel in ein Scha Er verspricht Neptun, wenn er mit dem Leben davonkommt, Das muss man einfach so annehmen. «-Oper ur »Idomeneo - den ersten Menschen zu opfern, dem er auf seiner Insel Idee, z es zu der begegnet. So etwas lässt sich ein Gott nicht zweimal sagen: Wie kam ? u geben - er fordert den Sohn. Der Gott Neptun straft Idomeneo für von trag z viele , waren seine Hybris, seine Selbstüberhebung. haben Das Staatsschauspiel hat ja immer viel stärker als die Oper das Cu inszeniert , die Sie t? villiés-Theater bespielt – mit mindestens vier Produktionen pro Opern ponis den lingskom Unter hr Lieb - Spielzeit, die es auch künftig geben wird. Die erste wird Schimmel . Ist er I Mozart der pfennigs »Idomeneus« sein. Wir spielen das Stück natürlichwie weiter, in damante . Ich habe zwei Lieblingsautoren: Shakespeare und Mozart – wenn die wenigen Vorstellungen der Operbe abgespieltsetzen I sind. sopran ik und ezzo und ich sage bewusst Autoren –, weil beide mit ihren Fi ettmus - s Ball tatt einem M ozart enor s guren Menschen beobachten und nie zu dramaturgischen erwenden M Sie v assung mit einem T iener F - Marionetten machen, um ihre Absichten oder Meinungen späteren W über sie festzuschreiben. Es ist aufregend, was da an Hal um? War - tungen entschlüsselt wird. Dieses Riesenwerk ist in einer ganz bestimmten musiktheatralischen Situation geschrieben. Es war ein Auftrag des Hofs. Über die Entste hung gibt der Briefwechsel Mozarts mit seinem Vater Aufschluss. Da hat das junge Genie alles Mögliche ausprobiert, etwa mit dem Chor expe TAKT plus 06 /2008 WiederEröffnung CUVILLIÉS-THEATER 2008 9

Perle des Rokoko

IÉS-THEATER CUVILL

Mit der Wiedereröffnung besitztrinzregententheater München zusammen wieder mit drei dem der Nationaltheater und dem P herausragendsten Theaterbauten nördlich der Alpen. TAKT plus 06/2008 WiederEröffnung CUVILLIÉS-THEATER 2008 10 MOZART IN MÜNCHEN 11

Wolfgang Amadeus Mozart bewarb sich vergeblich um eine Anstellung in München.

bigkeit der Instrumentation, die dramatische Konzeption. - , auch Schon während der Proben hieß es, »daß alles neu und fremd ier bin ichhorie aber gernwäre«. Wieder ein Grund dafür, dass es nicht funktioniert H hat zwischen Mozart und München? Obschon noch zu Mo eschichte der Eup – eine G zarts Lebzeiten, 1785, im Münchner Cuvilliés-Theater sehr nd München erfolgreich die »Entführung aus dem Serail « gegeben wird - ozart u hance M passten C und Karl Theodor sich 1791 sogar persönlich und gegen der ver - die moralischen Bedenken der Zensur dafür einsetzt, dass- man »Don Giovanni« spielt. Ein Treppenwitz der Münch - ner »Idomeneo«-Geschichte ist ein Theaterplakat vom 12. Januar 1845, das diese Oper als »Erstaufführung« an - glatschen und viva Maestro schreyen« und Mozarts Mün kündigt – 64 Jahre nach der Uraufführung hatte Mün hin, der sein fünfjäh chen-Euphorie gipfelt 1777 in dem berühmten Satz »hier bin - Vater ich gern«. Anerkennung findet Mozart aber nicht nur beim chen also vergessen, dass es bereits die Uraufführung ein ehrgeiziger - o fährt gehabt hatte. »Idomeneo« und München, für das Genie W - Kurfürsten, sondern auch in weiten Kreisen der Aristokratie - aus Salzburg blieben es wichtige Stationen. Das Werk riges Wunderkind »vorführen« will? Er fährt nicht - und vor allem des Bürgertums! Eine neue Zeit hatte begon wurde kompositorisch der Schlüssel für Mozarts wei nach Paris, nach Wien oder nach Italien. Er fährt nach nen. Mit dem Auftreten des Opernreformators Gluck neigte - - teres Schaffen. Und München? Neun Jahre nach dem München! Leopold Mozart wählt für die gewinnbrin sich die italienische Barockoper ihrem Ende. »Das Liebesge - - »Idomeneo«-Erfolg, am 6. oder 7. November 1790 gende Vermarktung seines Kindes 1762 vor allen ande - triller entmannter Helden in der zweigestrichenen Oktave sieht Mozart München, das er so sehr liebte, wo sei ren Städten Europas München, um’s Wolferl und dessen - verstummt“, (ein Chronist über die Opernentwicklung die vier Jahre ältere Schwester Nannerl der Welt aus- und ser Zeit). Zum Münchner Bürgertum gehört auch der »ge - ne Liebe soviel Gegenliebe fand und wo er doch nie vorzustellen. So ist München die erste aller Mozartstäd lehrte Weinwirt« Franz Joseph Albert. Auf seinen Gasthof mals wirklich Fuß fassen konnte zum letzten Mal. te – selbst in Salzburg war das Genie erst später zu hö »Zum schwarzen Adler« in der Kaufingergasse könnten sich Als Mozart die Stadt verlässt, nimmt er sich fest vor ren. Achtmal besucht Mozart München.* Zuletzt 1790 mit heute Linde, BMW & Co berufen, denn der wein- und bier »zu Ende künftigen Sommers« zurückzukehren. vierunddreißig und ein Jahr vor seinem Tod. Mozart liebt selige Treffpunkt bürgerlicher Musikfreunde ist Geburtsort Es kommt nicht mehr dazu. München mit seinen damals 37.000 Einwohnern, seinen und -stunde des heutigen Sponsorentums: Nachdem Max III. München war Mozarts Stadt, zur »Mozartstadt« derben Wirthsäusern und seinem sensationslüsternen Hof. Joseph keine »Vaccatur«, also keine Planstelle für Mozart an aber wird es erst viel später: In den neunziger Wirklich Fuß fassen kann er hier trotzdem nicht. seinem Hofe vergab, hatte Weinwirt Albert eine Idee: Mozart - / wird Mozarts Aufenthalt in der Jahren des 19. Jahrhunderts, als hier aus dem 1774 75 sollte durch eine Föderation von spendenfreudigen Bürgern swende - Jahre Kreis der Wagnerianer Hermann Levi und Felix Über die an München gebunden werden. Mozarts Vater sagte »nein« Mottl die große Mozart-Renaissance beginnt Isar-Metropole erstmals bedeutsam. Er ist achtzehn, nicht zu diesem Plan – nur deshalb wurde München nicht die er und Richard Strauss und Ernst von Possart mehr das begaffte Wunderkind, sondern ein genialer Kom - ste Stadt Europas, die einem Künstler bürgerlich (!) Obhut ihn als »Hausgott« fest in den Spielplan der ponist, dessen zehnte Opera buffa »La finta giardiniera« am gewährte. - sen, wenn Max III. Joseph doch jene Oper integrieren. st gewe - 13. Januar 1775 im Opernhaus am Salvatorplatz uraufgeführt äre er was w Und é wird. Am Hofe regiert Kurfürst Max III. Joseph. Die Opera buf l Morch »Vaccatur« 1777 für Mozart gehabt hätte? Die Götterdämme Pasca fa gefällt, ein Besucher beschreibt »das erschröckliche getös mit rung der italienischen Hofmusik wäre noch schneller ange brochen, »das Scheppern fürstlichen Tafelgeschirrs« noch schneller verklungen. »Vier deutsche Opern« wollte Mozart pro Jahr liefern! »Wie würde ich erst beliebt werden, wenn - * Umfangreich und kompetent dokumentiert von Robert Münster in: ich der teutschen Nationalbühne in der Musik emporhälfe? Und das würde durch mich gewiss geschehen«. Wir können »ich würde München gewis Ehre machen« sicher sein: Die Operngeschichte wäre nach 1777 völlig an Mozart und der Münchnererlag, 2002 Hof. ders verlaufen. . Von Kurfürst Karl - Anton H. Konrad V ünchen nach M wieder Mozart 1780 kommt Theodor hatte er den Auftrag für die Karnevalsoper »Ido meneo«. Das Werk wurde in der Burgstraße 6 in nur drei Monaten komponiert. Am 29. Januar 1781 hatte es im von Dieses Bildnis galt langerauffüh Zeit - Cuvilliés gebauten Theater seine Uraufführung: Ein großer - als Darstellung des U Erfolg; Mozart wird gefeiert. Dennoch hat dieser »Idomeneo« rungs-Idomeneo Anton Raaff. auf die Ohren- und Augenzeugen von 1781 auch ungewohnt und schockierend gewirkt. Zu kühn die Harmonik, die Far TAKT plus 06/2008 WiederEröffnung CUVILLIÉS-THEATER 2008 12 NEUINSZENIERUNG »IDOMENEO« 13

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« hat die »Idomeneo -Werke roduktion ozart orn eup soper drei M ieter D 2 it der N ur D sche Staat egisse ürgen idomeneo Bayeri on R ldner J - and v ostümbi aus der H - und K « ühnen igaro und B , nachdem die beiden be epertoire »Le nozze di F hrem R « und . MRose in I utte s »Così fan t reit 4 für München erarbeitet haben

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1 Der englische Tenor in der Titelpartie

2 Dieter Dorn probt mit demtaatsoper. Chor der Bayerischen S avol

3+4 und P Breslik als Elettra und Idamante

5 singt die Ilia. « vor Idomeneo 6 Arbeit am » historischer Kulisse TAKT plus 06/2008 vor 50 Jahren 14 COMITÉ CUVILLIÉS 15

Lilian Benningsen mit Max Proebstl als Marzelline und Bartolo 1958.

erüst

haben lassen. Doch es kam anders, denn die Wiedereröffnung ie- etzten W war vor allem ein gesellschaftliches Großereignis: »Da hat igaro im G man schon vorher in der Zeitung gelesen, wo die Damen F angen bei der. l ihre Kleider schneidern lassen usw., und es waren bestimmt sen s - enning ahren ian B s vor 50 J nicht unbedingt die Opernfreunde drin. Also gab es nur - nd Lil heater pper u lliés-T höflichen Beifall, aber keine Spur vom typisch Münchner ö s Cuvi Hertha T ung de Applaus, den ich eigentlich durch die Übertragung bewei dereröffn - sen wollte. Das kam dann in der zweiten, dritten Auffüh - Der neu überdachte Comitéhof - rung erst wieder.« - sie als Cherubin im Cuvilliés-Theater aufge Wie oft - Töpper noch heute fasziniert ist: »Es war ein ganz großar - tiger Einfall, denn die beiden haben die wunderbare Seiden treten ist, hat Hertha Töpper nicht gezählt. Ganz zu wandbespannung des Zuschauraumes auf der Bühne wei schweigen davon, wie oft sie die Garderoben betreten hat. Die Herren hatten diejenigen unten mit den groß Wenn Mozarts »Idomeneo« am 14. Juni das Münch - tergeführt und auch den Luster mit übernommen. Dadurch ner Cuvilliés-Theater wiedereröffnet, wird dies von entstand ein sehr großer Festsaal. Es läuft mir jetzt noch kalt en Fenstern, die Damen waren damals abgeschirmt zwei Damen mit besonderer Spannung verfolgt – den über den Rücken, wenn ich daran denke.« im 1. Stock unter dem Dach untergebracht. Mit den sen, Jahrgang 1924 und 1926, Kammersängerinnen Hertha Töpper und Lilian Ben nd Benning großen Kleidern gelangte man über den Lift runter öpper u amen T auf die Bühne, das weiß Hertha Töpper noch sehr ningsen. Die ehemaligen Altistinnen, beide gebürtige - Die D - genau: »Ach ja der Lift! Es passierte durchaus mal us Österreicherinnen, gehörten jenem legendären En- sind die beiden einzigen noch lebenden Mitglieder des am Schluss beim ›Figaro‹, wenn bloß noch der Chor n a semble der Bayerischen Staatsoper an, das vor genau 50 Sängerensembles dieser Produktion. Die Vorproben zum - l Jahren, am 14. Juni 1958, das Haus nach seinem Wie ­»Figaro« fanden auf der Probebühne des Prinzregententhe auf der Bühne war, dass alle anderen sich bereits in Privatkleidern schnell auf den Weg nach Hause deraufbau mit Mozarts »Hochzeit des Figaro« unter der - aters statt, und Lilian Benningsen erinnert sich noch sehr machen wollten. Da presste sich in den Lift, was musikalischen Leitung von Ferenc Fricsay miteröffnete. genau an ihre Empfindungen beim ersten Betreten des wie - Samme - nur hineinging. Er sank überlastet in den Keller Für Hertha Töpper, die den Cherubin sang, bleibt es ein - dererstandenen Cuvilliés-Theaters: »So viel Schönheit auf und musste danach erst wieder gehoben werden. chaft unwiederholbares Erlebnis. »Ich bin jetzt auch in einer en einmal – es hat einen fast erdrückt. Aber man fühlte sich - Aber während der Vorstellung ist nie jemand ste Ns ormen Hochstimmung, da es gelungen ist, das Haus wieder doch sehr schnell wohl, weil es so intim war. Diese Rokoko - cken geblieben.« pracht, die einem da entgegenfunkelte, war beeindruckend. - zu eröffnen. Aber damals, als man es nach dem Krieg wirk- betraten das Cuvilliés- Man war im Moment ganz still und hat genossen.« Im Vor amen Leide lich aus kleinen Bruchstücken zusammengesetzt hat, das ist die beiden D nur möglich über Aufrufe an die Öffentlichkeit, speziell die Doch für mich nachträglich noch ein Wunder. Wir kamen ja erst feld allerdings war es nicht ganz so still, denn es mussten Münchner Musik- und Theaterfreunde, und über die Akti Theater nicht nur über den Bühneneingang. den Gelder herangeschafft werden, um den Wiederaufbau zu - iés hat vierung großer bayerischer Firmen und mäzenatischer Pri ins Haus, als es schon an der neuen Stelle stand und im Groß - ill mobi- Comité finanzieren. Und Hertha Töpper rührte damals schon die Sie gingen auch gerne privat dorthin, was sie é Cuv en lieder des ­ en und Ganzen fertig war. Als wir dann den ›Figaro‹ geprobt - omit ll vatspender. ngsmitg - as C ründu Werbetrommel. Um Spender zu gewinnen, sang sie Arien nach der Wiedereröffnung fortsetzen wollen. D Bürgerwi die G haben, standen noch die Gerüste. Die Arbeiter, die dort tätig tanden Und Hertha Töpper zeigt 50 Jahre später un s s inmitten der originalen Logenumrandungen, die dank Aus Münchner Für Letztere waren, mussten ganz still sein, aber sie haben sehr interessiert eingeschränkte Begeisterung: »Das war da lagerung die Bombardierung überstanden hatten. 50 Jahre- lisiert Cuvilliés ein: Unternehmensberater), der Bayerische Prof. Staatsminister Dr. h.c. Roland der zugeschaut.« Regie führte der damalige Intendant Rudolf Hart mals eine Erfüllung für die Münchner: ein - (Vorsitzender später warb sie neben dem Herzog von Bayern und Dieter - Berger mann, das Bühnenbild schuf Helmuth Jürgens, wovon Hertha Haus, um das uns die Welt beneidet, ein Dorn als Zeitzeugin um Mäzene: »Ich liebe die Münchner, ­Finanzen Prof. Dr. Kurt Faltlhauser, der Verleger Dr. Dirk zauberhaftes, freudiges, frohes Rokokothea Im Januar 2004 war das die so viel Bürgersinn haben, so viel spenden und so viel ein ll gehen: ­Ippen, der ehemalige TU-Präsident Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. ter, das so viel Glück versprüht. Wenn man te s chne setzen, damit das Haus erneuert und als bespielbares Thea Es muss Otto Meitinger, der HypoVereinsbank-Vorstand Dieter - reinkommt, atmet man schon anders, das ter wieder aufgemacht wird.« Lilian Benningsen weiß noch, ­Cuvilliés-Theater aus Sicherheitsgründen geschlossen Rampl und andere. Das Kuratorium der Mäzene leitete ein Herz springt vor Freude. Und ich beneide wie schnell sich das Ensemble im Cuvilliés-Theater heimisch worden, schon am 18. Juni 2004 fand die Gründung des besonders großzügiger Spender: Dr. Josef Ackermann von die, die jetzt drinnen singen dürfen.« fühlte: »Es hieß am Anfang, das Cuvilliés-Theater habe eine Vereins der Freunde des Cuvilliés-Theaters, kurz Comité der Deutschen Bank. S.K.H. Herzog Franz von Bayern über m pressu schlechte Akustik, aber davon war nichts zu merken. Ich ein Cuvilliés genannt, statt. Auf den Tag genau vier Jahre nach nahm die Schirmherrschaft des Comités. im Lithographie Dorothea Hussl é die Münchner Bürgerinnen und ber MXM Digital Service fühlte mich sofort sehr wohl.« - dem Comité-Start lädt die Bayerische Staatsoper bereits ins s Comit Herausge gaben beide Sängerinnen viele - da Alpenstr. 12a ahren ie erreichte Bayerische Staatsoper teren J restaurierte Rokokotheater zur »Idomeneo«-Premiere. W 81541 München in spä Max-Joseph-Platz 2, Auch te der Sanierung: die vollständige Wieder - Bürger? Zunächst wurde eine 12-wöchige Anzeigenaktion 80539 München onzep Druck Abende im Cuvilliés-Theater, aber der »Figaro« zur Eröff gab zwei K gestartet unter dem Motto »Ich liebe das Cuvilliés-Theater«. ion J. Gotteswinter GmbH Es Redakt nung blieb der Höhepunkt. Diese Vorstellung wurde 1958 - Prominente Künstler von Zubin Mehta und Sunnyi Mellis Dr. Ulrike Hessler herstellung als funktionsfähiges Theater für 24,5 Millionen VKZ B31146 (verantwortlich); im Radio übertragen, was Hertha Töpper sehr gelegen kam. über Waltraud Meier und Gerhard Polt bis zu Edita Gruberova, Redaktionsschluss: Euro – oder die Restaurierung nur des kostbaren Zuschau Detlef Eberhard, 06. 06. 2008 Seit 1952 war sie festes Ensemblemitglied der Bayerischen - - Loriot u.a. setzten sich für das Theater ein; die Münchner - Wilfried Hösl, erraumes ausschließlich für museale Zwecke, die bei drei bis ngen: Mati staltu Anschrift wie Herausgeber; Staatsoper und fand die Begeisterungsfähigkeit des Münch Tageszeitungen halfen mit Anzeigenraum.veran vier Millionen Euro lag. - enefiz [email protected] ner Publikums einfach wunderbar. Natürlich wollte sie ihre nd groSSe B - iés hat sich von Anfang an für die Wiederbe kleine u tung ill lgten Gesta l Familie und ihre Freunde in Graz über das Radio daran teil omité Cuv Es fo Das C Fons Hickmann m23,: spielbarkeit eingesetzt und dem Bayerischen Landtag signali neen, Lesungen, Vorträge und Konzerte – zuletzt spielte das - Viola Schmieskors, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Ma Fons Hickmann, siert, dass es über zwei Millionen Euro aus privater Hand dafür www.fonshickmann.com riss Jansons für die Sanierung des Cuvilliés-Theaters. Und sammeln würde. Daraus wurden am Ende drei Millionen Euro S das Comité erreichten viele Hundert Spenden von Theater foto vom Comité! Dazu kommen rund zwei Millionen Euro als direkte Wilfried Hösl, außer: freunden in Stadt und Land, die den Erfolg dieser großen Einzelspende der Ernst von Siemens Kunststiftung. Archiv der Bayerischen(Titel), Bürgeraktion untermauerten. Das Objekt Cuvilliés-Theater, Staatsoper s, für Bau- und Restaurierungsmaßnahmen Bayerische Verwaltung ingt e gel das hat alle begeistert. der Staatlichen Schlösser,( ), r selten 3 Nu Gärten und Seen tz Deutsches Theatermuseum,), denkmalgeschützter Objekte, die in der Obhut des Staates stehen, l Dul (3, 11 ), Hertha Töpper Michae München (10 20 Prozent der Gesamtkosten über Spenden zu finanzieren. Das war King's College London(14) als Cherubin Sabine Toepffer