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Das Erbe Einer Stifterin

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WESTFALEN-BLATT Nr. 178 Kreis Paderborn Freitag, 3. August 2018 Bad Lippspringe Altenbeken Borchen Kreatives beim Dorffest Alfen Alfen (WV). Die Alfener Dorf- gemeinschaft wird in diesem Jahr wieder ein Dorffest ausrichten. Termin ist Sonntag, 26. August. Die im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindende Veranstaltung unter der Federführung des Vereins »Förderverein der Alfener Verei- ne« findet zum elften Mal statt und wird gemeinsam von allen Al- fener Vereinen und Gruppierun- gen gestaltet. Um Anreiz und At- traktivität des Festes zu erhöhen, Auf dem Hüttenberg steht heute das große Seniorenzentrum. Den Grundstein in 1918 die 89 Ar des großen Mittelberges für ein Krankenhaus zur Verfügung und war beabsichtigen die Veranstalter Form des Grundstücks selbst hat die Stifterin Ida Kropff-Federath gelegt. Sie stellte auch Alleininhaberin der Altenbekener Eisenwerke. Foto: Jörn Hannemann neben den üblichen Angeboten dieses Mal etwas Besonderes zu bieten. Alle Alfener Bürger, die in irgendeiner Form hobbymäßig Das Erbe einer Stifterin künstlerisch und kreativ tätig sind, sind aufgerufen und eingela- den, ihre Erzeugnisse und Produk- te zu präsentieren und anzubie- Gedenkfeier zum 100. Todestag von Ida Kropff-Federath in Olsberg ten. Ob es Arbeiten mit Farben, Textilien, Metallen oder andere Altenbeken (ko/bel). gen ein, zu dem auch der Hütten- Olsberger Hütte Caspar Kropff. Gestaltungsarbeiten sind: Alle Der Federathweg in Altenbeken berg in Altenbeken mit seinen Nach dem Tod ihren Mannes 1888 sind eingeladen, mitzumachen knapp 9000 Quadratmetern ge- wurde sie Alleininhaberin des und dem Dorffest eine besondere trägt ihren Namen: Ida Kropff- hörte. Die Alleininhaberin der Al- Werkes sowie der Altenbekener Note zu verleihen. Der Vorplatz Federath. In einer Gedenkfeier tenbekener Eisenwerke und der Eisenwerke mit beträchtlichem vor Ehrenmal und alter Kirche, al- im sauerländischen Olsberg Olsberger Hütte hatte zudem als Wald- und Grundbesitz. Bis 1926 so mitten im Herzen des ganzen zum 100. Todestag wurde am Herrenhaus in Altenbeken das wurde dieses Eisenwerk betrie- Geschehens, soll sich in eine wah- Mittwoch der Stiftungsgrün- heutige Gasthaus Friedenstal am ben, an das nicht nur das alte Her- re Künstlermeile verwandeln. Es Fuß des Berges bewohnt. renhaus Friedenstal erinnert, son- entstehen den Anbietern keine derin gedacht, die in Altenbe- Bis nach Büren reicht ihr sozia- dern auch das alte Hammerhaus Kosten. Lediglich um das nötige ken markante Spuren hinterlas- les Engagement, als hier jüngst unterhalb des Viaduktes sowie die Equipment, wie Tisch oder Pavil- sen hat. die Jugendhilfe Olsberg eine Ge- Straßenbezeichnungen »Hütten- lon muss sich jeder selbst küm- schäftsstelle errichtete. Die Ju- straße« und »Am Hammer«. mern. Um einen Überblick zu er- So ist das große Seniorenzen- gendhilfe ist eine der Einrichtun- 1891 heiratete die Stiftungs- halten, wer mitmachen möchte, traum auf dem Berg gebaut, den gen, die von der Stiftung getragen gründerin den Landrat des Kreises wird um baldige Meldung gebeten sie seinerzeit gestiftet hat und das wird ebenso wie ein Kinderheim Brilon Hans Carl Federath. Dieser bei Guido Nillies (Tel.: 7092502, traditionsreiche Landgasthaus in Olsberg, wo am Mittwoch in musste vor der Ehe einen Erbver- mail: guido-nillies @ web.de) oder Friedenstal war seinerzeit das einer Gedenkfeier an der Fami- zicht auf die Hütte leisten. Durch Konrad Hansmeier (Tel.: 391342, Herrenhaus der Familie. liengrabstätte in Olsberg unter diese Verbindung gewann Ida mail: k.hansmeier54 Ida Kropff-Federath dürfte eine Beteiligung von zahlreichen Ver- Kropff-Federath Kontakte zu füh- [email protected]). der berühmtesten Personen der einen an das Wirken und das so- renden Persönlichketen der Ge- Altenbekens Ortsheimatpfleger Rudolf Koch besuchte die Gedenk- Altenbekener Geschichte sein, de- ziale Engagement von Ida Kropff- sellschaft wie Otto von Bismarck feier am Familiengrab der Stifterin in Olsberg ren Spuren bis in die Gegenwart Federath erinnert wurde, die 1839 oder Prinz Max von Baden. Noch Sommertreffen hineinreichen: Als Stiftungsgrün- in Brakel geboren wurde. Sie ent- zu Lebzeiten brachte sie Vermö- derin der »Kropff-Federath’schen stammte der Familie Brüning und gen in kirchliche und karitative der Egge-CDU Stiftung« brachte sie als Unter- war eine Verwandte des späteren Zwecke ein. nehmerin nach ihrem Tod den Fir- Reichskanzlers Heinrich Brüning. So auch den Hüttenberg mit der Altenbeken (WV). Die CDU Al- menbesitz in das Stiftungsvermö- 1863 heiratete sie den Besitzer der Auflage, dass hier für die Altenbe- tenbeken lädt ein zu ihrem Som- kener Bevölkerung ein Kranken- merfest am Samstag, 11. August, haus entstehen sollte. In den 60er ab 14 Uhr in den Landgasthof Frie- Jahren konnte schließlich die Ge- denstal, Hüttenstraße 42. Der hei- meinde Altenbeken das Gelände mische CDU-Landtagsabgeordne- des Hüttenberges erwerben mit te Bernhard Hoppe-Biermeyer, der Auflage, dass hier eine Ein- der den Kreis Paderborn und da- richtung der Gesundheitsfürsorge mit auch Altenbeken im Landtag entstehen soll. Im Jahr 1983 er- von NRW als Sprecher im Aus- folgte dann schließlich in einer schuss für Heimat, Kommunales, Kooperation die Grundsteinle- Bauen und Wohnen sowie in sie- gung für das heutige Senioren- ben weiteren Ausschüssen ver- zentrum Altenbeken mit 155 Plät- tritt, wird Festredner sein zum zen. In Altenbeken erinnert aber Thema: »Kurzbericht aus Düssel- nicht nur der Federathweg an die dorf: Ein Jahr nach der Wahl – was Stiftungsgründerin. Auch nach hat sich geändert?«. Anschließend Die Straße erinnert an die Ida Kropff-Federath war auch Caspar Kropff wurde ein Weg be- Das heutige Landgasthaus Friedenstal war das Herrenhaus der Fa- besteht die Möglichkeit zum Aus- Stiftungsgründerin. Eisenwerk-Besitzerin. nannt. milie Kropff-Federath in Altenbeken. Foto: Jörn Hannemann tausch bei Herzhaftem vom Grill (kostenlos) und kühlen Getränken (auf eigene Kosten). Auch Fami- lienangehörige, Freunde oder Be- kannte sind gern gesehene Gäste. Wasserversorgung für 30 Jahre gesichert Blumensträuße Gemeinde Borchen erneuert den Vertrag mit den Paderborner Wasserwerken selbst kreieren Borchen (WV). Da der bisheri- gangenen Jahren, in denen die Ansprechpartner für die Beliefe- ge Wasserkonzessionsvertrag der Wasserwerke Paderborn das Was- rung mit Strom, Erdgas und Was- Dörenhagen (WV). Die Land- Gemeinde Borchen ausgelaufen serversorgungsnetz ausbauten ser. Leitungsbaumaßnahmen wer- frauen Dörenhagen laden ein zu ist, unterzeichneten jetzt der Bor- und die Verantwortung für die den zudem stets mit Baumaßnah- einer Veranstaltung zum Thema chener Bürgermeister Allerdissen, Wassergewinnung hatten, erfolg- men der Westfalen Weser Netz Sommersträuße: Am Freitag, 10. sein allgemeiner Vertreter, Henry ten die Wasserlieferungen an die GmbH koordiniert. August, binden die Landfrauen Klare, sowie der Geschäftsführer Kunden über die Westfalen Weser Die Belieferung der Gemeinde Sommersträuße im Altenautal. der Wasserwerke Paderborn Netz GmbH. Jetzt nehmen die Borchen erfolgt weitgehend mit Unter Anleitung der Floristin Mo- GmbH, Bernhard Hartmann, einen Wasserwerke Paderborn auch die Wassermengen aus der Aabach- nika Kahmen werden im Selber- neuen Wasserkonzessionsvertrag. Belieferung der Kunden vor, wo- Talsperre. Lediglich für den Orts- pflückergarten Altenautal Blumen Die Gemeinde Borchen hatte ihre bei die Abrechnung und der wei- teil Dörenhagen wird das Trink- gepflückt und individuelle Sträu- Wasserversorgung bereits 1977 in tere Kundenservice von den Stadt- wasser vom Lichtenauer Wasser- ße kreiert. Für einen Nachmittags- die damaligen Stadtwerke Pader- werken Paderborn wahrgenom- werk Buchlieth bezogen. Anläss- imbiss wird gesorgt. Treffpunkt born eingebracht und ist von da- men werden. Dort wird für alle lich der Vertragsunterzeichnung ist um 14.30 Uhr der Parkplatz her an der heutigen Wasserwerke Kunden auch ein Servicecenter betonte Geschäftsführer Hart- Werny. Der Kostenbeitrag beträgt Paderborn GmbH beteiligt. mit ausgedehnten Öffnungszeiten mann, dass bei Lieferproblemen zehn Euro zuzüglich Materialkos- Mit der Vertragsunterzeich- vorgehalten seitens der Aabach-Talsperre eine ten. Um eine Anmeldung wird ge- nung, so Bürgermeister Allerdis- Die Kunden im Versorgungsge- Belieferung der betreffenden Bor- beten bis Dienstag, 7. August, bei Vertragsunterzeichnung mit langjähriger Lauffrist (von links): Bür- sen, werde eine bereits seit vielen biet Paderborn, Bad Lippspringe chener Ortsteile weitgehend aus Thiele Leifeld, Tel. 05293/588. germeister Reiner Allerdissen, der Geschäftsführer der Wasserwerke Jahren andauernde gute Zusam- und Borchen haben damit, soweit anderen Ressourcen der Wasser- Gäste sind willkommen. Paderborn Bernhard Hartmann und Kämmerer Henry Klare. menarbeit fortgesetzt. In den ver- gewünscht, einen einheitlichen werke erfolgen könne. .
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  • Volkerjungmdl

    Volkerjungmdl

    Ausgabe 07/13 VOLKER JUNG MdL „Brief aus Düsseldorf“ Liebe Leserinnen, liebe Leser, der Gesetzentwurf der rot-grünen Landesregierung zur Einführung des Kommunal-Solis ist in der vergangenen Plenarwoche förmlich in der Luft zerrissen worden. Dabei wurde deutlich: Die Zwangsabgabe hat nichts mit einer fairen Kommunalfinanzierung zu tun (siehe Bericht auf dieser Seite). Des Weiteren haben SPD und Grüne das 9. Schulrechtsänderungsgesetz verabschiedet. Warum damit die große Chance vertan wurde, Inklusion zum Gewinnerthema zu machen, lesen Sie auf Seite 2. Außerdem erfahren Sie, was sich hinter der „Verordnung zur Selbstüberwachung von Abwasseranlagen – Selbstüberwachungsverordnung Abwasser – SüwVO Abw“ verbirgt. Ihr Kommunal-Soli wird zur Luftnummer Offenlegung von Vorstandsbezügen Der von Rot-Grün geplante Kommunal-Soli steuerstar- „Als die damalige schwarz-gelbe Landesregierung das ker Städte zugunsten finanzschwacher Kommunen hat Transparenzgesetz für öffentliche Unternehmen auf sich bei einer Experten-Anhörung im Landtag als Luft- den Weg gebracht hat, gab es fraktionsübergreifend nummer entpuppt. Dabei wurde deutlich: Die Zwangs- Zustimmung. Auf dieser Grundlage haben mittlerweile abgabe hat nichts mit einer fairen Kommunalfinanzie- 97 der 105 Sparkassen in NRW Angaben zu ihren Ver- rung zu tun, sie ist unsozial und ungerecht. Die 60 Zah- gütungen gemacht. Damals wie heute ließ man sich von lerkommunen würden eine zusätzliche Umlage nicht dem richtigen Grundsatz leiten, dass es in unserem verkraften. Tatsächlich sind sie alles andere als „reich“. Rechtsstaat die Regel sein sollte, wenn die Bezüge von öffentlich Bediensteten bekanntgemacht werden. Denn Zudem äußerten die Experten massive verfassungs- gerade öffentliche Unternehmen stehen im Fokus der rechtliche Zweifel an der Zwangsabgabe, die die Haus- Bürger. Nun muss natürlich eine einheitliche Veröffent- halte der betroffenen Städte jährlich mit 182 Millionen lichung das Ziel sein, um nicht die Akzeptanz derer Euro belasten würde.

  • Pfarrnachrichten 17.01

    Sonntag, 17. Januar – 2. Sonntag im Jahreskreis 17. bis 24. Januar 2 / 2021 Lesungen: 1 Sam 3,3b-10.19; 1 Kor 6,13c-15a.17-20; Evangelium: Joh 1,35-42 „Sie folgten Jesus und sahen, wo er wohnte, und blieben bei ihm.“ „Man ist nicht nur da zuhause, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern auch dort, wo man verstanden wird." Ich glaube, auf Jesus trifft dieser Spruch voll und ganz zu: Er war nicht nur in Nazareth zu Hause, sondern überall, wo man ihn verstan- den hat. Darum konnte er auch sagen: „Die hier, die den Willen Gottes tun, sind mir Hei- mat, sind mir Mutter und Schwestern und Brü- der." Im Evangelium dieses Sonntags wollen zwei der Jünger des Johannes wissen, wo Jesus wohnt. Letztlich müssen sie aber begreifen: Jesus wohnt überall und nirgends. Er geht zu denen, die kein Zuhause haben, zu den Zöll- nern und Sündern, zu den Armen und Kran- ken, zu den Traurigen und zu denen, die kei- ner mag. Jeder einzelne von ihnen spürt: Die- ser Jesus versteht mich. Bei ihm kann ich zu Hause sein. "Kommt und seht", sagt Jesus zu den zwei Jüngern, die wissen wollen, wo er wohnt. Er lädt sie ein. Und sie bleiben bei ihm, für den Rest des Tages. Wenn wir heute Jesus fragen würden: „Herr, wo wohnst du?", dann würde er vielleicht sa- gen: „Ich wohne doch mitten unter Euch, in Eurem Leben. Habt Ihr mich noch nicht ent- deckt? Dann kommt - und seht! - Bei mir könnt ihr Zuhause sein.“ Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonn- tag und eine gute neue Woche.