44 Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz Heft Nr. 12 - 2l9ti

Jüdisches Leben in bei von Bernhard Kukatzki

1) Eine ;tioische Gemeinde bestand Ahnen wohnten. Ein weiteres lndiz ne Mitgliederzahl, die kein eigenstän- schon vor dem Jahre 1760 für die lange Anwesenheitvon Juden in diges Gemeindeleben mehr erlaubte. Auf halber Strecke zwischen Bad Berg- Erlenbach ist auch der Flurname ,,Ju- Von daher auch einige Daten zu Vor- zabern und Dahn, einen Katzensprung denhalde", der ein Waldstück in Rich- derweidenthal: von derfranzösischen Grenze und dem tung bezeichnet. elsässischen Städtchen Wissembou rg Eine interessante Fundgrube für Jah r J uden entfernt, liegt das gut vierhundert Ein- genealogische Daten des 18. Jahrhun- 1 808 35 wohner zählende DorJ Erlenbach (Land- deftswären sicherlich die im Verbands- 1 823 78 (= 12,1"/0 d.Ges.bev.) kreis /Rheinland-Pfalz). Ro- gemeindearchiv Dahn lagernden Ge- 1 875 22 mantisch am Fuß der Burg Berwart- burts-, Heirats- und Sterbeakten des 1 900 14 stein gelegen, beherbergte es minde- Standesamtes Erlenbach. Bei syste- 1914 2Fam. stens 200 Jahre lang eine israelitische matischer Durchsicht und etwas detek- Kultusgemeinde. Bis zu Beginn derf ran- tivischem Spürsinn ließen sich so die zösischen Besetzung Ende des 18. vor der Namensänderung 1808 ver- lhre höchste Mitgliederzahl erreich- Jahrhunderts, als Erlenbach wenig spä- wendeten Namen der jüdischen Fami- te die jüdische Bevölkerungsgruppe im '1848. ter ein Teil des Departements Bas- lien, deren Seelenzahl und deren Beru- Jahre Erlenbach ist insofern ty- Rhin wurde, herrschten die Freiherren fe rekonstruieren. pisch, als um die Mitte des letzten Jahr- Schenk von Waldenburg, die die Herr- hunderls in fast allen pfälzischen Ge- schaft Berwartstein seit der Mitte des Die Entwicklung der iüdischen meinden die jüdischen Gemeinden ih- 16. Jahrhunderts als Afterlehen der Bevölkerung in Erlenbach ren Höchststand erreichten. Die Anga- seit 1496 mit dem Hochstift verbundenen Propstei Weißenburg Jah r J uden P rotestanten Katholiken Gesamibevöl keru ng besaßen, über das kleine Gemeinwe- sen. Wie auch in anderen Adelsdörfern 1 760 mehrere Fam. der Pfalz entstand hier eine relativ star- 1 BOB 34 (= 12,5Yo d.Ges.bev.) ke jüdische Gemeinde, die in der Regel 1825 47 (= 12,4o1" d.Ges.bev.) ein gutes Zehntel der Dorfbevölkerung 1829 9 Fam. ausmachte. 1 835 53

Leider sind die die Juden betreffen- 1 836 ca. 80 (12 Fam.)

den Akten der Freiherren Schenk von 1 848 73

Waldenburg im Landesarchiv Speyer 1 851 57 17 416 490

(Best. C 53) so stark beschädigt, daß 1 857 51 22 342 415

sie nicht mehr benutzt werden können 1 863 63 (= 1 4,4Y" d.Ges.bev.) 356 437 und dürfen. So bleibt einem beim Blick 1871 54 368 447

in das Repertorium nur der Hinweis, 1 875 60 472 .t900 daß unter der Nr. 129 ,,Judenschule zu .J.) 17 367 420 (in.3 Ref.)

Erlenbach 1760 - 1776" Akten vorhan- 1 905 46 14 317 387 den sind. Eine Judenschule, wie das 1910 25 16 350 391 jüdische Bethaus im Volksmund be- 1920 9 Fam. seit minde- zeichnet wird, bestand also 1932 25 1= 7,9'1" d.Ges. bev.) 320 stens 1760. Die Tatsache, daß eine 1 936 22

solche vorhanden war, läßt auf die 1 937 22

Anwesenheit meh rerer Familien schlie- 1 938 1B

ßen. Es ist daher sehr wahrscheinlich, 1 940 2 daß Juden schon lange vor 1760 in Erlenbach gesiedelt haben. Prof. Dr. Eugen Kullmann, ein heute in Ohio Die früher eigenständige israeliti- be von 1836 stammt aus einem Schrei- lebender ehemaliger Erlenbacher, be- sche Kultusgemeinde Vorderweiden- ben des Synagogenvorstands Erlen- 2)Vielleicht richtet, daß Leopold Samuel (1777- thal schloß sich spätestens 1914 der bach. hat man, da man sich 1864), der Vater seiner Urgroßmutter, israelitischen Kultusgemeinde Erlen- in dieser Zeil um einen Neubau der von Erlenbach war, wo schon dessen bach an. Grund war wohl die gesunke- Synagoge bemühte, die Zahl etwas Heft Nr. 12 - 2/96 Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-pfalz 45

nach oben korrigierl. lm gleichen Brief als man die gesamte Dorfbevölkerung ment vor. Aus dem Jahr 1829 wissen war man der Meinung, daß sich die im Grenzgebiet zu Frankreich evaku- wir über die soziale Situation der Erlen- ZahlderJuden bald auf 15 Familien mit ierte, zusammenhängt, läßt sich nicht bacher Juden lediglich, daß von neun ,,wohl einhundert Seelen" erhöhen wür- mit Sicherheit belegen. Familien zweigänzlich arm sind. Auch de. Der höchste prozentuale Anteil an für Nachbarorte liegen uns Zahlen vor der Gesamtbevölkerung wurde 1863 Die Erwerbsstruktur der Erlenbacher (in Klammern die Anzahl der gänzlich o/" mit 14,4 verzeichnet - ein knappes Juden - 1848 sind die Hälfte von armen Familien): 21 (8), Sechstel der Einwohnerschaft. lm 19. ihnen Bauern Dahn 16 (3), 31 (7), Höhein- Jahrhundeft blieb die Anzahl der jüdi- ln einem Verzeichnis der 1809/10 öd I (2), Pirmasens 30 (6), Rodatben schen Erlenbacher relativ stabil, nur und 1810 zur Kultusumlage veranlag- 1 1 (2), 1 , Thaleischweiter 16, wenige scheinen ausgewandeft zu sein. ten jüdischen Haushaltsvorstände des 7 (5).4) ln der Statistik von 1848 wird erwähnt, Deparlements Donnersberg werden f ür Im Urkataster von 1843 sind bei daß nur ein Jude in den letzten fünf den Nachbarorl Vordenrveidenthal neun den Eigentümern auch die Berufsbe- Jahren das Land verlassen hat. Trotz Personen samt ihren Berufen aufge- zeichnungen angegeben. Aus dieser eines beständigen Rückgangs ab 1 905 führt: Moses Blum (Viehhändter), Ra- Quelle erfährt man, daß von zehn auf- stellte man zu Beginn der Nazi-Zeit mit hel Cahn Wwe., Jacques Jung (Vieh- gelisteten Grundbesitzern acht als Han- 25 Köpfen immer noch knapp ein Zwölf- händler), Baruch Levy, lssac Levy delsmänner und zwei als Metzger be- tel der Gesamtbevölkerung 5) des klei- (Viehhändler), Moses Lorch (Wein- zeichnet werden. lm Jahre 1 848 weist nen Dorfes. Erst die Emigration und die händler), Jacob Maas, Moses Maas eine Erhebung darauf hin, daß von 15 Vertreibung sr ab 1933 fühften nochmals und Aron Mack (beide Viehhändler). Familienoberhäuptern zwei ein Gewer- zu einem starken Rückgang, beson- Für Erlenbach, das in der französi- be, sechs den Handel und sieben den ders zwischen 1938 und 1940. Ob dies schen Zeit de r Pfalzv erw altungsmäßig Ackerbau betreiben. 6) Zumindest die mit den Geschehnissen der Reichspo- zum Departement Bas-Rhin (Nieder- letzte Angabe ist für die Pfalz sehr gromnacht oder der Evakuierung der rhein) gehörte, liegt dem Verfasser lei- untypisch. Jahrhundertelang blieben ,,Roten Zone" nach Kriegsbeginn 1939, der kein ähnlich ausführliches Doku- den Juden der Grunderwerb, das zünf- tige Handwerk und die Landwirlschaft verschlossen. So ist es nicht verwun- 4t derlich, daß sich die Juden auf wenlge ihnen zugedachte Erwerbsmöglichkei- /W'"d{"4}, rW^ lt t*-,f,u-;a ten konzentrierten - der Kleinhandel *Km/t gehörte dazu. Auch nach der Liberali- sierung dieser Praxis des Wirtschafts- lebens verharften die meisten dennoch /hwtu fqMA. /ft,,tu in ihren traditionellen 4.5t e.^"r&n Erwerbszweigen. Welche Gründe in Erlenbach dazu ge- t- /r""L, /.*a;* l.*- führt haben, daß so viele jüdische Fa- : /.l-,^; e-,/"..+o I milien im Gegensatz zu anderen pfälzi- la-/*- schen Dörfern auch in der Landwirl- t lrini.oithao! !, lssl ilt ,17 tt*^ 7 trVl A,,% schaft tätig waren, ist zur Zeit noch t. {^^--e ,/,!/*. ,'. l00aoft, SA"*, f - i unbekannt und wäre eine nähere Un- ,//lm4 Joar,tlt.l - i tersuchung weft. Tatsache ist, daß auch L, *?* Loor61:ri-; im Nachbardorf Busenberg überdurch- ),,ftre$t?r,tt^^,fy"-*l to ottr fl,{,.0i, schnittlich viele Juden in der Landwirt- ''ll schaft tätig waren. t. .:: 7fu,"'1 . l,l o to ,/t i lü, -t I In einem Gewerbe- und Handels- 4ftfu ,1,; /,:4. t , oot rlti, 5l adreßbuch der bayerischen Pfalz aus lt'," ru lf, o o tt ll;lti - dem Jahre 1877 ist detailliert aufgeli- fu. JA"l l,tt-. ooo stet, welche Berufe und Handelsunter- ' "-/ (t It il[,1f,,_ t lo ott,il :tr,i- nehmungen in Erlenbach veftreten sind: Leopold Pfeiffer (Eisenhändler), Abra- , fLutt,a ttfu ham Kullmann (Krämer, Specialagent), ,1* *-*-lr"^^;aU S>^ 1i lryf*Yttr,4 Bened. Kullmann (Krämer), Simon i;i Schwarz (Krämer und Weinwirth), Marx rll Levy (Makler), Jeremias Samuel (Mak- ler und Viehhändler), Benjamin Kull- jG*.r,,,ß..n ß i$-1,,,. &o mann, Leopold Louis und Johannes Pfeiffer (Viehhändler).') Aus dem Jah- Su" t,i ii i gci-rr rc ibir re 1907 existierl ebenfalls eine genaue Auflistung. ln einem Adreßbuch für die Rheinpfalz findet man: Jeanette Kahn (Büglerin, Kleidermacherin), Lazarus Kullmann (Kolonial- und Spezereiwa- Mitgliederuerzeichnis der Kultusgemeinde von 1 91 6. ren, Manufakturwaren, Viehhändler), Landesarchiv Speyer, Best. H 42, Nr. 381. Elias SamuelWwe. (Kolonial- und Spe- 46 Beiträge zur Judischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz Heft Nr. 12 - 2 ::

0lo !.tlillo.r ltrnal.nt. i gen auf 80.000 Mark (.I.tr6r4._ tntrgllt Setr. ta- sen Metier, die Art des Grundbesitzes. xiert. Das ärmste Erlen- dessen Größe sowie die Ankaufdaten Sad.r. g.$.tr16trttnnt. lkhr gt.l.!. go$!d 8a.rott, bacher Gemeindemit- zu entnehmen. Das Kataster ist alpha- ---10rl4. lrilnüt O& - tt.lltu4 Ollt th. e6rln6tt.t, glied, die Büglerin und betisch geordnet und registriert neben Eltl.rhn.B. 8!(tx'ßt Sdot - S.t&nö §.loß Kleidermacherin juristische 8r.uuil Dut{ulm ,nh n.üdt. Johan- natürlichen auch Personen. Gh6.. l,or$t.t!.. - - 36rib..!tiarui. D{Ur l.h, na Kahn, verfügte ledig- Das im Verzeichnis auftauchende O!.f r{ru14ir.n6.I{.t. Orü!0.röt 3.1.0. lt.r[6r]!r0t.0.rt.r. , lich über 500 Mark Ver- (bayerische) Flächenmaß Tagwerk ent- tnil 3!0r,. ei.o! !. ß!k5rl6 tri-' 8xlr.!l.rr.tq.r. O!rr[.r! - ataö.&Enr sd;t.- mögen. Noch ärmer war spricht zwischen 0,34 und 0,36 Hektar. Stdu ll.od - fru.rrktr( D6l. - &nr o.t nr! - lhlt s.t. - tß.t( shotr: Sl,lllrbl.r. 'i Emanuel Kahn aus Vor- . Bes.Nr. 17 Gemeinde, israelitische: Ituitmnq ß.r. - qoilt a6i'. - rhil t[!lb.ria(t.rlIi.s. Fri[. -,lhlll.! §.1. - lkl[6-&i derweidenthal dran - auf Section A 79, Geb. Hnr.12. Synagoge lFstr{ lDlt&tnhi - t!!. g.!dh, trttlr.tt.!. I 100 Mark belief sich sein mit Hofraum. Größe: 8 Dezimalen.,,Das !r[rrl.L rrt O].a.r.1D.r.tr, ,rl0l4rnx llorl, * C!.It rl.0r. tnk.rü lq.flra g.rrd G[.a BtE i 5rNtrl 8.rDrla.- Vermögen, er mußte kei- frühere Wohnhaus auf Pl.N. 79 sowie - l0ntn.r. I edhkr sot. !ilbilr ßxr& rsl loritr.rlx, kL - nl6at ..1 ne Abgaben für die Kul- nebigen Stall mit Hofraum - mit einigen a6nüd &rtrll. ) ml.t., I tusgemeinde leisten und unterdessen t.rt.aD.rtrtr.nllxu.r. l.rlt lrh.t, ndi gnGt. la..trt wieder veräußerten Stük- g.Eut o0rßrdr ?k.r*{'_ {.sr.rr Chi'l - 8r.rd!, frhl xt6.l galt als zahlungsunfä- ken - laut Akt des Notär Neuer am 16. !l.nulrlrrrhartn, sr tdnom ßoFlra 3ftttt.! tuta hig. November 1 837 von Franz Welsch s.§d 8.cDd!. - - und O.lil.r,r uil l.rlbld. Ol.lI. rst Ab 1933 wurde den dessen Ehefrau Barbara Pfeiffer um O.a..lt.!Entt r. §oürh.rr !k ö.t - 6.rtrm d 10.1.üE §lmuna cruil toto('j !.il{il!.h O0r,oß."6drüi - .rI kr - a{h G.lteJ lß Erlenbacher Juden syste- 700 fl. erkauft. Die Synagoge wurde im rgr!:6 ln| nnlt' Adlto.U §ol.l. matisch die wirtschaftli- Jahre 1842 erbaut." Stall mit Hofraum. 94rltt.. !§rlt.ttrd.. che Basis entzogen. Es Gr.: 3 Dezimalen. Hnr. 35. Brunnen- 8.!!a §rtet - B.ica ntOr.t, §d 3.r. - e+$ rd. - s4.la wurden diskriminierende wiesen mit Badhäußchen. Gr.: 4Dezi- Maßnahmen zur ,,Aus- malen. Von Johann Trapp 1837 f . 1 1 fl. schaltung der Juden aus gekauft und d. Badhäußchen im selbi- Pl.-...r..rffi dem Wirtschaftsleben" gen Jahre neu errichtet. ein geleitet, ihre Geschäf- . Bes.Nr.26 Kahn, Marx Handelsmann: te boykottiert und Chri- Wohnhaus, Scheuer, Stallung, Schwei- sten, die weiterhin ihre neställe, Keller mit Hofraum. 11 Dezi- Adreßbuch für die Rheinpfalz 1907-09. Die Kopie Geschäftsbezieh ungen malen. 1836 vom Vater Samson Kahn wurde freundlicherweise von Roland Paul, lnstitut für mit ihnen aufrecht erhiel- als Schenkung erhalten. Garten, Acker pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslau- ten, bedroht. Man griff und Wiese mit einer Größe von Tag- tern zur Verfügung gesteilt. 3 auch zu handgreifliche- werk. '1938 zereiwaren), Leopold Samuel (Kolo- ren Methoden: im Oktober wur- . Bes.Nr. 27 Kahn, Samson Handels- l nial- und Spezereiwaren, Kurz- und den am Anwesen des Viehhändlers mann: lnsgesamt 10 Tagwerk 65 Dezi- Wollwaren, Manufakturwaren, Mehl- Bernhard Pfeiffer einzelne Fenster- malen. Sein Wohnhaus laut Vertrag und Getreidehändler, Samenhand- scheiben eingeschlagen und das Haus von 1811 halb von Moses Blum aus lung), Leopold Pfeiffer (Manufakturwa- vollständig mit Kreide verschmiert. Vorderweidenthal um 1019 Franken ren), Edmund Hagenauer (Mehl- und Nach Zeitzeugen soll es sich dabei um und 10 Centimes erkauft, halb 1818 Getreidehändler), Bernhard Pfeiffer Leute gehandelt haben, die ihm Geld von derVormundschaft des minderjäh- (Versicherungsagent, Viehhändler), schuldeten. 10) Auch mit einer armen rigen Samuel Kahn von 600 fl. erkauft. Moritz Samuel, Jakob Pfeiffer (zur sel- Frau wie Johanna Kahn, die sich als . Bes.Nr. 48: Samuel, Jeremias f.d. ben Zeit auch Mitglied des Gemeinde- nebenamtliche Handarbeitslehrerin ei- Wwe. d. Heinrich Levy, Regina Kuhn: rates Erlenbach), Simon Pfeiffer (Vieh- nen kleinen Zusatzverdienst erarbeite- Es wird genau aufgelistet, welche Stu- 8) händler). Von den zehn genannten te, hatte man kein Mitleid. Sie wurde ben und Kellerräume Regina Kuhn zu- sind die Hälfte ganz oder teilweise als aufgrund des ,,Gesetzes zur Wieder- stehen. Außerdem wird der gemein- Viehhändler tätig - eine unter den pfäl- herstellung des Berufsbeamtentums" schaftliche Gebrauch von Küche, Haus- zischen Landjuden sehr häufig anzu- überprüft und mußte als,,Nichtarierin" gängen, Backofen, Dreschtenne und treffende EMerbstätigkeit. Auffällig ist den Volksschuldienst verlassen. 11) Hofraum geregelt. Gebäude und Gar- auch, daß viele sich in zwei oder mehr ten hatten eine Gesamtgröße von 6 Sparten versuchen. Die geringen Ver- Der Grundbesitz der Erlenbacher Dezimalen. Die Unterschrift unter den j dienst- und Gewinnspannen in einer Juden nach dem Grundsteuerkata- Akt Ieistete in hebräischer Kursivschrift eher armen Region, in der es außer ster von 1843 ihre Tochter Margarethe Levy für die Landwirlschaft, Waldbewirtschaf- der lm Kataster der Steuergemeinde Er- alte und kranke Besitzerin. Es ist anzu- I tung und Holzverarbeitung nur wenig lenbach (Landesarchiv Speyer, Best. L nehmen, daß der am Anfang genannte I gab, zwangen wohl dazu, nach mög- 56, Nr. 1088), das 1843 angelegt wur- Jeremias Samuel den Besitz später I lichst vielen verschiedenen Möglich- de, sind natürlich auch die lmmobilien ankaufte. keiten zur Sicherung des Lebensunter- der jüdischen Bürger verzeichnet. Ver- . Bes.Nr.49 Levy, Heumann Handels- haltes zu suchen. Ein Beispiel ist Leo- gleicht man deren Grundbesitz mitdem mann: Haus, Garten und Acker mit 1 pold Samuel, der in fünf verschiedenen der nichtjüdischen Bevölkerung, fällt Tagwerk 93 Dezimalen. Unternehmungen sein Glück suchte. auf, daB er weitaus geringer ist. Dies . Bes.Nr.50 Louis, Abraham Handels- Sein Erfolg war dennoch sehr beschei- mag damit zusammenhängen, daß den mann: Wohnhaus, Garten und Acker den - im Jahre 1914 wird er auf ein Juden jah rhu ndgrtelan g de r Zugang zu mil27 Dezimalen. ,,Die Richtigkeit der Vermögen von lediglich 6.000 Mark Grundbesitz und damit Ackerbau ver- Vorträge ... bestätiget auf Veranlas- geschätzt - das vermögendste Gemein- wehrt wurde. Neben dem Namen des sung zur Anerkennung in hebräischer demitglied, Lazarus Kullmann, dage- Eigentümers ist im Kataster auch des- Schrift".

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. Bes.Nr. 51 Louis, David Metzger: Glaubensgenoßen erkauft..." 13) gung und Unterstützung aus der hiesi- Wohnhaus, Garten und Acker mit 45 gen Gemeindekasse zur Erbauung ei- Dezimalen. Haus am 19ten Frimaire, Zur Baugeschichte der Erlenbacher ner Synagogue nebst eines Leh rsaales 9ten Republik. Jahresv. Simon Moises Synagogen für die hiesige jüdische Schuljugend Wittib an 4T4Franken erkauft. Wo immer sich jüdische Familien betreffend. . Bes.Nr. 52 Louis, lsaakMetzger: Haus, ansiedeln folgt auch bald die Errich- Die gehorsamst unterzeichneten Gaften und Acker mit 3 Tagwerk 22 tung einer Synagoge. Diese kann, je jüdischen Bürger der Gemeinde Erlen- Dezimalen.,,Zur Anerkennung durch nach Größe und Besitzverhältnissen bach, Landkommissariat Pirmasens, Unterschrift in israelitischer Schrift". der Kultusgemeinde eine einfache, klei- beehren sich Hoher Königlicher Regie- . Bes.Nr. 60 Pfeiffer, Bartholomäus ne Betstube in einem Privathaus oder rung, dringend jedoch geziemend vor- Handelsmann: Haus, Garten, Wald- ein eigens dafür errichtetes repräsen- zustellen, daß sie weder eine für ihre stücke, Acker mit 7 Tagwerk 12 Dezi- tatives Gebäude sein. Erste Nachricht Gemeinde geräumige Synagogue / die malen. Pfeiffer unterschrieb in lateini- über eine solche ,,Judenschule" liegen gegenwäftige besteht bloß in einem scher Kursivschrift,,,derselbe erklärte, uns für Erlenbach fürdas Jahr 1 760 vor Privatzimmer / um ihren Gottesdienst seinen Vornamen nicht schreiben zu - leider erfährt man nichts über den in der Zukunft, indem sich besagte können". Standort und das Aussehen dieses Gemeinde täglich vermehret / die be- . Bes.Nr. 61 Pfeiffer, Simon Handels- Bethauses. 14) Es ist aber anzuneh- sagte Gemeinde besteht zwar nur in 12 mann: Haus, Scheuer, Garten, Acker, men, daß es sich um ein bescheidenes Bürger, jedoch in einer Seelenzahl von Waldstücke von 6Tagwerk 1 8 Dezima- Kämmerchen in einem entsprechend ungefähr 80 Seelen, bis aber der vor- len. Unterschrieb in Iateinischer hergerichteten Wohnhaus oder einer zunehmende nöthige Bau begonnen, Schreibschrift. Scheuer gehandelt hat. so wird diesselbe wenigstens 15 Bür- . Bes.Nr. 62 Pfeiffer, Wolfgang - Wittwe Die nächste Nachricht über eine ger und wohl einhundert Seelen zählen Judith Levy: Haus, Scheuer, Garten, Synagoge begegnet uns im Jahre 1 81 5. können, weil in Kürze mehrere Heirats' Waldstücke, Acker von 5 Tagwerk 71 Darin heißt es in einem Bericht des akten geschlossen werden sollen / ge- Dezimalen. Sie unterschrieb in hebräi- Kreisdi rektores aus Zweibrücken :,,U m hörig darin abhalten zu können noch scher Kursivschrift. einem Reskriptvom 17.6., den derma- einen für die so schnell anwachsende . Bes.Nr. 67 Samuel, Abraham Metz- ligen Zustand der kirchlichen Verfas- Schuljugend angemessenen geräumi- ger Haus und Garten 14 Dezimalen. sung der jüdischen Glaubensgenos- gen und zwarvorsch riftsmäßigen Lehr- . Bes.Nr. 68 Samuel, David Handels- senschaft des hiesigen Kreises betref- saals besizen, während dem doch mann: Haus, Stall, Acker, Wiese mit 2 fend, Genüge zu leisten, beehrt sich allenthalben dardarauf hauptsächlich Tagwerk 7 1 Dezimalen. Unterschrieb die Kreisdirektion schuldigst zu berich- gesehen werden solle und weiles über- hebräisch. ten '1. Rücksichtlich ihrer Anzahl. lm haupt von Hoher Königlicher Regie- . Bes.Nr. 69: Samuel, Joseph Handels- Canton Dahn 220 Juden. 2. lhrer Syn- rung laut ergangenen Reskriptes ver- mann: ohne Haus, Garten und Acker agogue. lm Canton Dahn bildet jede ordnet ist, daß in jeder Gemeinde und mit 1 Tagwerk 36 Dezimalen. der drei Gemeinden Dahn, Busenberg, zwar ohne Ausnahme der Religion d.i. . Bes.Nr. 80: StrauB, Moses Wittwe Edenbach für sich eine Lokal-Synago- wo es nothwendig geworden und die Maria Müller: Acker mit 44 Dezimalen. gue - die Schule in Dahn ist noch nicht Gemeindekasse es ertragen kann / die Für sie unterschrieb als Bevollmächtig- ausgebaut, weswegen die dasige Ju- israel itische Privat-Schulkasse besteht ter ihr Bruder Valentin Müller, Handels- denschaft ihren Gottesdienst bis jetzt in '1 000 fl., welche zu diesem so noth- mann zu Pleisweiler. noch in einem Privathaus verrichtet, so wendigen Zwecke verwendet werden . Bes.Nr. 97 Welsch, Franz - Wwe. wie auch jene in Erlenbach, wo sich können: / diesselben verbaut werden Barbara Pfeiffer. Wohnhaus, Garten, kein Schulgebäude bef indet. 3. Glieder sollen. Daß jedoch aber mit diesen Acker und Waldstücke von 2 Tagwerk der Verwaltung. lm Canton Dahn hat 1000 fl. ein solcher Bau, weil diessel- 47 Dezimalen. kein Synagogue dermalen einen Rab- ben nicht hinreichend sind, weder an- Die beiden zulelzl genannten Ei- biner - bei außerordentlichen Angele- gefangen noch geführl werden könne gentümer mit den Bes.Nr. 80 und 97 genheiten kömmt jener von Pirmasens und die hiesige Gemeinde-Kasse hin- lassen sich nicht zweifelfsf rei jüdischen namens Jacob Beyersdorf nach Bu- länglich Geld zu einem solchen Bau in Familien zuordnen. Dafür spricht aller- senberg, vermöge eines mit den dasi- Vorrath hat und die erwähnten 1000 fl. dings, daß Strauß ein in der Pfalz häu- gen Israeliten getroffenen Privatveft ra- ... sind und überdies die besagte Ge- fig vorkommender jüdischer Familien- ges, welcher aber dem Consistorium meinde, mit vollem Recht Ansprüche/: name ist. Der bevollmächtigte Han- noch nicht mitgeteilt worden ist. Die für dieJuden sind Bürger und werden des- delsmann Müller könnte ein Verwand- jede Synagogue ernannte Commissa- halb angehalten alle Gemeinde ... (?, ter des 1821 in Zusammenhang mit lien heißen: ln Dahn Simon Rosenstiel, unleserlich, Anm. d. Vert.) zu tragen einem Synagogenbau in Pleisweiler in Busenberg Benjamin Levy, in Erlen- und zwar mit lnbegriff der christlichen genannten Marx Müller sein. 12) Für die bach Marx Kahn." ts) Kirchen und Schulhäusern und deren Annahme, daß es sich bei Bes.Nr. 97 Gut zwanzig Jahre später gibt uns innere Beschaffenheit und Ausbildung, um Juden handelt, spricht die Tatsa- ein Brief vom 24. November 1836 in als Orgel, Fahnen, Umfassung des Kir- che, daß das später zur Synagoge gedrehten und verschachtelten Sätzen chenhofes etc. / darauf machen kann, umgebaute Wohnhaus von Franz lnformationen über einen beabsichtig- so bitten diesselben um die gefällige Welsch angekauft wurde und es an ten Synagogenneubau:,,Aller unter- Genehmigung d.i. den noch zu erse- anderer Stelle in einem Brief vom thänigste Bitte der israelitischen Ge- henden Rest, wo die mehrerwähnten 23.7.1839 heißt:,,Die israelitischen meinde in Erlenbach, Landkommissa- 1000 fl. unzureichend sind, aus dersel- Gemeindemitglieder haben sich nun- riat Pirmasens an Hohe Königliche ben zu entnehmen und beizutragen, mehr ein Privathaus von einem ihrer Regierung wegen gefälliger Genehmi- damit der so nöthige Bau befördert HeftI rsrt Nr'rrr' 12-Xß 48 BeiträgeBeitfäge zurZUf Jüdischen GeschichteGeSChlCnIe undUnO zurZUf GedenkstättenarbeitLreOenKSIaIIerlaIUelI lllin Rheinland-Pfalznlrerrrrcrrru-rrdrz

gehorsamst unterzeich- werden könne, zumalen weil sie in ih- einen auch den kleinsten Zuschuß aus gen, auch der If Amtsvorstand bei seiner damali rem jetzigen Local und zwar aus Man- der dasigen Gemeindekasse zur Er- nete f get äes Ärrrn". weder ihren Gottes- bauungeinersynagogefürdiehiesige genAmtsreisedasGebäudeselbstetn' gesehen und zu dem beabsichtigten I dienst und schulunterricht nicht mehr israelitische Gemeinde, und hat nach I 17) hat, solrird länger darin abhalten könne, so bitten Vorlesung unterschrieben..." Zweckegeeignetgefunden gehorsamst gebeten' I die unterthänigst gehorsamst unter- Die Antwort war deutlich und von Hohe Regierung I e*m:1";;:;f-".llJ:'ffi"%',,ffJ ä:?Hfff:*:'I"J',Tffi3"j,ftijij[ l,?J 5j?il,:ilffi;tTii,i:l5jüi! für GenehmigungHochgefälligstertheilen I Anordnung zu treffen, äie betieffende der aufgeführten lnvestitionen die I Local-Behbrde so wie die betreffende christliche Kirche zwar mitbezahlen zu wollen." I HT:,:'-ä,il"IHff1,1T;:,["JJ; il.":H:i.,?ff1,'ötiq: §iX;ijl'i["":,ffi[':f3slTJff,[i ".]ä""'iJ;: I Lehrers, in besagter Gemeinde die verzögeitendasProjektimmerwieder. undderUnterstützungdurchdasLan_d- f Anordnung getroffen, und deren Bitte Am 23.7.1839 schreibt das Kgl. Land- kommissariat Pirmasen. *ul^11: im Frühjahr 1841 noch I wird deshalb, alsbald an Hohe Königli- commissariat Pirmasens an die Kgl. Bauprojektauch I der Ptalz, Kammer nicht weiter gediehen. ln einem che Regieru ng zur gefälligen Cenetr- Bayer. Regierung 1a) ?]:.:: f migung-getangen / behufJdieses vor- des lnnern in speyer: ten Brief derPirmasenserBehördevom an die Regierung in I zuÄerrmänoen gaus, d.h. nach der ge- ,,Schon seit dem Jahre 1836 beab- 23. März 1841 I fälligen Genehmigung über Hochder- sichtigen die lsraeliten zu Erlenbach SpeyerwirdausgefÜht1,daß,,dieistae- in Erlen- I selben Hohen Entscheidung und Be- ein Synagogengebäude herzustellen, litischen Glaubensgenoßen f bis auf zwey oder drey b"T]l:f förderung schleunigst in Kenntnis set- sie ... zugleich auch ein LehrsaalfÜr die bach I wirklich sehr arm und nicht im stande zen a)wollen. ln der zuversichtlichen israelitisähe Schule und die wohnung I einzureichende aus Hoffnung und in der festen Ueberzeu- des israelitischen Schullehrers ange- sind, das "'9:Tl I gung,daßdengehorsamstUnterzeich- bracht würde. Mangel an Mitteln und Mitteln zu bestreiten" und deshalbdie eines Darlethens t neten ihre gewiß gerechten Bitte von weil die politische Gemeinde einen ,,Bitte um Erhaltung 600 f. aus disPoniblemKrets- I HoherKöniglicherRegierungerhörtund Beitrag nicht leisten konnte / Rescript von circa t [,x'#i]:,:"il§H:iJilffi3l:. miild'"#if,ääflfti1flT"1]'l,Tl l[,',"ffi[ii::"*t*:::J,ä Mittel unaufbringbarwären,, und I Allerhöchst derselben erfolgen und Neubaus bis jetzt hindernd entgegen. digen I getroffenwerde,verharrenmitdertief- DieisraeliiischenGemeindeglieder die Gemeinde nimmerment t:"1-,:: freuendürftedieHerrichtungeinelzult I sten Ehrfurcht Hoher Königlicher Re- haben sich nunmehr ein Privathaus I *tl1l::'nt"'*'anis"t"sehorsam- ä:-:;"J[H::ß?:'":ffi:il".äUi, äXT5:$"J,:lil33?i;,'.""',"J ?#o{- gentheile vielmehr die gänzlicheAuf- I Es folgen zwölf Unterschriften, da- Schulsaalund Lehrenruohnungverwen- der israelitischen teutschen I von vier in hebräischer Kursivschrift. den wollen. Hierüber ist Plan und Ko- hebung I bei hoher Landesstelle bean- Zu enlziffernwaren die Namen Louis, stenüberschlag durch den Bauschaf! Schule I müßte, da die d'T'l]g: AbrahamSamuel,SimonPfeiffer,Sam- ner Rüble geiertigt worden, welche tragt werden I Baufälligkeit des f raglichen oeoSy!!1 son Kahn, Marx Kahn, sender Kulman, unter Ziffer iz oen Berichtsunterlagen I die Gesundheit, ja sogar das eventuell auch die Namen Bauer (?) (dergenanntePtanliegtdemAktleider I desLehrerswiederKindermitGefahr^Leben und pfau (?). nicntbei,Anm.d.Veft.)beygefügisind. I il:i::',fJäH=fif:ff];;tlo"o:! '"'ffiiT;,üorsenoen., soweit - der {,!?1?:?:langgehegte I beschäftigte"",ru,:%'""J;l#:i"fJH[:ffi sich am 17. Januar 1gB7 Mittel hierzu sollen aufgefunden wer- es endlich wunsch der israelitischen Kultusge- I mit der Bitte um einen Zuschuß zum den: f . in einem bei Samson Kahn in I nach einer neuen Synagoge Synagogen- und Schulbau. Das proto- Erlenbach ausstehenden Kapitals von meinde mit Schulsaal und Lehrerwohnung war I koll dieser Gemeinderatssitzung ist er- fl. 130, 2. in dem Erlöse der zu verstei- I erfüllt worden- zur Finanzierung trug halten. Es lautet: ,,Nach Einsicht des gerndensynagogenstühleundendlich I veräußerung von lmmobtlien Gesuches der hiesigen jüdischen Ge- ä. frr d"n Fail, daß diese nicht hinrei- auch die I israelitischen Gemeinde bei. ln ei- meinde vom 24. November 1g36 ... ln chen würden, durch einen Beitrag der der I (vide nem schriftsatz des Landkommssar: Erwägung, daß die Gemeindekasse israelitischen Glaubensgenoßen I Pirmasens vom 1 . September 1 842 von Erlenbach sehr weite und dringen- Anlage Ziffer 14 u. 1 5). Der Bezirksrab- ats t l:lir:*:;P"y,";:1,":ä:1y.,".: ::];;""1J,"J"i"J[:fiil3',,::l?;,iil äJ;fff:=il'siJ,ffi![4ru"rü:i I j:,lil';;:'ä."ii?#'# muji: Si,xrlfJJ"?j;3,"::"N,'11?;ä'::fi äxl il,it:J:\iH*'1,"'.:i.lll'i I =,J,"?**üH?,{"::i:i iru:mr:|:i§?;it:h3i1,1;JJ,l [ä11iff$r:;;iifHrui,ä',i'"J:: Hli[:l ,'ou {; I 5ffi:ä::i# r"^';Y?!J l:f,läiff SJ;ä''ix" i{l3ffiu f r.:*:f[f:]x?#,1äJ1!ll1':y;i!::,:? Geb' Hnt' I alsz.B.fürdieChaussierungeinerStra- Daes nun] dergesamten israelitischen mit Hofraum q9|j^: I Dezimalen. stall mit Hofraum'" GrÖtje' ßenstrecke, {ür den Ankaui einer neu- Einwohnerschaft zu Erlenbach höch- t Glocke ster wunsch isi, daß sie sobald als Dezimalen.Dasfrüherewohnharrsauf en orgel und einer neuen zu I einer Pl' 79 sowie nebigen Stall mit H"l:i:T,^r.r,,- bestreiten hat; aus diesen Gründen möglich in den Besitz Synagoge, I Schulsaal und Lehrerwohnung gelan- -miteinigenunterdeßenweiderveräus- verweigert der Gemeinderath irgend I Heft Nr. 12 - 2196 Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz 49

serten Stücken - (wahrscheinlich die geschändete Synagoge getroffen. 2+) gest. 1929, Maria Haguenauer geb. zum Synagogenbau oben erwähnten Nach dem Krieg wurde das Ruinen- Pfeiffer gest. 1924, Berdolf Pfeiffer, lmmobilien, Anm. d. Vei.)laulAkt des grundstück von der Jüdischen Kultus- Karoline Pfeiffer, die '1917 in Hagenau Notar Neuer am 16. November 1837 gemeinde der Rheinpfalz, die Rechts- verstorbene Ehefrau von Josef Pfeif- von Franz Welsch und dessen Ehef rau nachfolgerin der ausgelöschten israe- fer, Moses Pfeiffergest. 1901, derSohn Barbara Pfeiffer um 700 f. erkauft." litischen Kultusgemeinde Erlenbach von Leopold Pfeifferund Karolina Frank, Lange Zeit wird die Synagoge dann war, an Privatleute verkauft. Seitdem Leopold Samuel, Joseph Pfeiffer gest. nicht mehr aktenkundig. Um 1 900 wen- dient das ehemalige Synagogengelän- 1896, Karolina Samuel gest. 1935, Frau det sich die israelitische Kultusgemein- de als Garten. von Elias Samuel.

I de an die Behörden. Das Bezirksamt Eine Gedenktafel oder ein Gedenk- Die Beerdigung von Karolina Sa- Pirmasens, wie das frühere Landkom- stein an die frühere Synagoge wurde muel sollte nicht die letzte in der Vor- missariat jetzt heißt, schreibt am bis heute nicht angebracht. kriegszeit sein. Ein beschämendes Er- 1.5.1900 nach Speyer: ,,Die israeliti- eignis ist am 20.7.1939 zu notieren. sche Cultusgemeinde Erlenbach hat Der jüdische Friedhof in Busenberg Nachdem der letzte Vorstand der is- die Bitte gestellt. daß ihr zur Bestrei- - Begräbnisstätte der Erlenbacher raelitischen Kultusgemeinde Erlenbach tung von dringend notwendigen Repa- Juden verstorben war, lag er tagelang in der raturarbeiten an der Synagoge, veran- Ob die Erlenbacher Juden jemals Wohnung der Familie Samuel. Dervöl- schlagt zu 1.200 M, ein Zuschuß aus einen eigenen Friedhof hatten, läßtsich lig verarmten Familie, die einen kleinen der Staatskasse oder eine Landeskol- nur vermuten. Ein lndiz dafür könnte Lebensmittelladen besessen hatte, half lekte bewilligt werde." Das Gesuch das mit ,,Judenhalde" bezeichnete Er- niemand aus dem Dorf - ob aus Furcht wurde abgelehnt. zt) lenbacher Gemarkungsstück in Rich- vor Repressalien oder aus Gleichgül- Vom Synagogengebäude hat sich tung Niederschlettenbach sein - viel- tigkeit? Wer im Dorf danach fragt, wird leider kein Foto erhalten. Nachbarn leicht ein Hinweis auf einen schon im auf versteinerle Gesichter stoßen. Der schilderten, daß die Synagoge, die auf frühen 1 9. Jahrhunderl untergegange- Sohn Jakob mußte den Leichnam sei- dem heutigen Gartengrundstück links nen und vergessenen Friedhof. Denn nes Vaters schließlich auf ein Handwä- von der Hausnummer 24 in der Haupl die Frage bleibt offen, wo die Toten des gelchen legen und ihn alleine auf den straße stand, in verputztem Bruchstein- 18. Jahrhundert begraben wurden, da mehrere Kilometer entfernten Busen- mauerwerk ausgeführt war. Sie soll der Busenberger Verbandsf riedhof erst berger Friedhof bringen und begraben. über zwei Eingänge verfügt haben, ei- 1833 errichtetworden sein soll. Entwe- Jakob Samuel starb in Auschwitz. 2s) ner wahrscheinlich als Aufgang zur der ist der Busenberger Friedhof, wie Die vorläufig letzte Beerdigung in Frauengalerie. 22) vom Volksmund behauptet, doch we- Busenberg fand 1979 statt, als man ln der,,Reichskristallnacht" vom 9. sentlich älter als 1833 oder die Erlen- Siegbert Lemberger aus Dahn zu Gra- auf den 10. November 1938 wurde die bacherToten wurden auf den seit dem be trug. zol Synagoge nicht angezündet und zer- 1 6. Jah rhundert bestehenden jüdischen stört, da sie bereits im Oktober 1938 im Friedhof in Annweiler verbracht. Die Mikwe - das Badhäuschen der Auftrag der den Westwallbau organi- Als sogenannter Verbandsfriedhof Erlenbacher Juden in den Brunnen- sierenden Oberbauleitung 1 in Pirma- war der Busenberger Friedhof in Sicht- wiesen sens ausgeräumt und die lnnenein- weite des Drachenfelsens eingerichtet Zu den für eine Kultusgemeinde richtung, darunter Ritualgegenstände, worden. Auf ihm ruhen Tote aus den notwendigen Einrichtungen zählt auch z.T. zerstört wurde. 23) Anschließend israelitischen Kultusgemeinden Busen- die Mikwe, ein rituelles Tauchbad. Die wurde die widerrechtlich umgenutzte berg, Dahn, Vorderweidenthal und Er- Mikwe (hebräisch: Becken oder Brun- Synagoge als Zementlager für den lenbach. Für diese vier Orte war dieses nen, mit fließendem Wasser), diente Westwallbau mißbraucht. Kurze Zeil Gelände zentral gelegen - ein wichtiger der Erfüllung biblischer Gebote. Sinn später wurde sie der politischen Ge- Grund in einer Zeil, in der die Leichna- der Gebote war es, sich aus verschie- meinde Edenbach als ,,Gegenwert für me auf Ochsen- oder Pferdefuhnruer- denem Anlaß - nach Beendung der die Aufräumungsarbeiten" im Dezem- ken mühsam zum Friedhof transpor- Menstruation, nach Berührung eines ber 1938 von der Gauwirtschaftsbe- tiert werden mußten. Toten, bei bestimmten Hautkrankhei- hörde zugesprochen. Die Venruerlung Bei einer Begehung des Friedhofs, ten - in einerMikwezu baden und damit der Synagoge würde der Gemeinde der im Laufe seiner Geschichte mehr- seelische und körperliche Reinheit zu zustehen, teilte die Saarpfälzische Ver- fach geschändet wurde, u.a. im Som- erlangen. Angesichts der in früheren mögensvenruenungsgesellschaft dem mer 1938 und zuletzt 1994, konnten Zeiten schlechten hygienischen Zustän- Erlenbacher Ortsgruppenleiter der folgende Grabstätten von in Erlenbach de besaß die rituelle Reinigung durch- NSDAP mit. Diese Gesellschaft ver- geborenen oder lebenden Juden noch aus auch eine medizinische Funktion. waltete überall in der Region das priva- zweifelsfrei zugeordnet werden (die lm Volksmund wurde die Mikwe oft als te und öffentliche Vermögen der recht- Reihenfolge entspricht dabei einem Ab- Judenbrunnen oder Judenbad bezeich- los gewordenen Juden. laufen der Steine vom hinteren älteren net. Die pfälzischen Regierungsbehör- Endgültig zerstört wurde die Syn- Teil in den vorderen Bereich des Fried- den sprechen von den ,,Reinigungsbä- agoge erst im März 1945 - unglückli- hofs): Jeremias Samuel gest. 1883, dern der lsraeliten", die einheimische cherweise von denen, die die Gegend Judith Falk geb. in Seebach gest. 1880 Bevölkerung von einem ,,Badhäus- von den Nazis befreiten. Bei dem für Erlenbach, Johanette Levy, Simon chen". Vorschrift bei der Anlage eines das Dörfchen Erlenbach katastropha- Pfeiffer, Stein mit Levitenkanne, Simon Tauchbades war es, daß es nur von len amerikanischen Bombenangriff vom Pfeiffer, Lyon Pfeiffer gest. 1914, Leh- fließendem Wasser oder zumindest 19.3. wurde der Ort zu 90 "/" zerstört. mann Kullmann gest. 1913, Leopold G rundwasser gespeist wu rde. Dies war Dabei wurde auch die von den Nazis Pfeiffer gest. 1913, Fanny Kullmann der Grund dafür, daß in vielen pfälzi- 50 Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz Heft Nr. 12 - 2 :a

schen Dörfern die Mikwe in der Nähe der Kulturen: Wiese mit Badhaus Hnr. Religionslehrer, Vorbeter, SchäcF eines Wasserlaufes oder in Gegenden 35. Flächengehalt: 04 Dezimalen. Vor- ter und Vorstände der Kultusgemein mit hohem Grundwasserspiegel zu fin- trag der Erwerbs-, Titel- und sonstigen de Erlenbach den war. Häufig war das sogenannte Grund-Verhältniße: Die Grundfläche Wer die Kultusgemeinde im 18. Kellerquellenbad anzutreffen. Leider laut Privataktes ... zu Dahn am 28ten Jahrhunderl religiös betreut hat, ist '1 genügten diese Kellerquellenbäder der Oktober 1837 von Johann Trapp um 1 unbekannt. Erste Kunde liefeft das Jahr kleinen, weit zerstreut lebenden und fl. erkauft und das Badhäuschen in 1815, als angemerkt wird, daß bei au- armen israelitischen Kultusgemeinden selbigem Jahre neu errichtet". Die Akte ßerordentl ichen An gelegenheilen (wohl auf dem Land nicht immer den hygieni- schließt mit: ,,Die Richtigkeit der Verträ- Hochzeiten, Beerdigungen, Beschnei- schen Ansprüchen. ln einem Bericht ge ... bestätigt der Vorsteher der israe- dungen, Anm. d. Vert.) der Rabbiner vom 12. Dezember 1828 an die König- litischen Gemeinde Barlholomäus Pfeif- Jacob Beyersdorf nach Busenberg 21) liche Regierung des Rheinkreises, fer auf Vorlesen mit dem Bemerken, komme. Da in späterer Zeit die Kul- Busen- Kammer des lnnern, heißt es: ,,ln den daß er seinen Vornamen nicht schrei- tusgemeinden Erlenbach und Gemeinden Dahn, Busenberg und Er- ben könne, durch Unterschrift." Leider berg nachweislich gemeinsam Reli- lenbach sind Kellerquellenbäder für läßt sich der Standorl der Mikwe zur gionslehrer und Vorbeter anstellten, ist lsraelitinnen in ganz schlechten Zu- Zeit nicht auffinden, da selbst älteren es wahrscheinlich, daß sich Beyers- stande vorhanden. Sie sind in Kellern befragten Erlenbachern der Flurname dorf auch um Erlenbach kümmerte. im Jahre 1993 unbe- Sowohl Busenberg als auch Erlenbach eingegrabene Löcher, in die man nur "Brunnenwiesen" mit Mühe kommen kann und wohin die kannt ist. lm Jahre 1856 wurde anläß- waren zu klein und zu ärmlich, um sich Frauen völlig unbekleidet steigen müs- lich einer Visitation des Kantonsphysi- je einen eigenen Kultusbeamten lei- sen." Das Schreiben schließt mit dem kats Dahn und dann in einem Schrei- sten zu können. Vorschlag, die Kellerquellenbäder mit ben des Land-Kommissariates Pirma- ln Erlenbach und Busenberg amtieften Steinen zu fassen und mit Brettern sens vom 30.12. an die Regierung in als Religionslehrer, Vorbeter und -1892. auszukleiden. 27) Spätestens seit 1828 Speyer festgestellt: ,,... in Erlenbach Schächter: Jakob Patron 1882 ist also eine Mikwe in Erlenbach nach- dagegen sei der Zustand des Bades Über ihn schrieb am 13.6.1884 Woll zuweisen, aberes istsehrwahrschein- bis auf einige kleine Reparaturen, die Kullmann, Vorstand der SYnagogen- lich, daß eine solche Einrichtung seit sämdlich vorgenommen werden könn- gemeinde Busenberg:,,...fungierte der 28) der Mitte des 18. Jahrhunderts besteht' ten, ein bef riedigend er." Zum letzten Religionslehrer J. Patron dahier seit '15. Wo dieses 1828 bestehende Keller- Malwird das Erlenbacher Badhaus in dem April 1882 als Religionslehrer, quellenbad sich befand, läßt sich leider einem Schreiben des Synagogenvor- Vorbeter und Schächter und kann ich nicht nachvollziehen, höchstwahr- stands Louis vom 8.1.1857 erwähnt: denselben Wahrheit gemäß bezeugen, großem scheinlich in einem der Häuser der zu ,,Die Reinigungsbäder der lsraeliten zu daß derselbe mit sehr Erfolg dieser Zeit neun jüdischen Familien in Busenberg und Erlenbach betr, Der wirkte und daß die Gemeinde mit ihm Erlenbach. Ein Nachfolgebau ist fÜr unterzeichnete Synagogenvorstand sehr zufrieden ist". Patron, der aus das Jahr 1837 belegt, dies war für die beehrt sich hiermit gehorsamst zu be- Warschau stammte und zuvor Lehrer bettelarme Kultusgemeinde sicherlich richten, daß die Reparaturarbeiten in in Schwegenheim war, mußte vor einer kein einfaches Unterfangen. Auch im dem Bade für die lsraelitinnen hiesiger endgültigen Zustimmung der Behör- Nachbarort Vorderweidenthal wurde im Gemeinde, vorgenommen und dauer- den noch den Nachweis der Staatsan- 2s) etwa gleichen Zeitraum ein neues Bad haft hergestellt sind." gehörigkeit eines deutschen Bundes- des staates erbringen. Die Naturalisierung angelegt. I m G rundsteuer-Kataster Er- Von da an bleibt die Geschichte lenbach von 1843 ist unter der Besitz- Bades im Dunkeln. Es blieb kein stei- erfolgte 1884. lm Jahr 1893 sollte der nummer 17 vermerkt: ,,Section A. nernes Zeugnis wie in Busenberg, wo Kaufmann Ludwig Kullmann dieses Amt Plan=Nummer 1681. Gewanne und sich momentan eine lnitiative um den ausüben, die Genehmigung hierzu Eigenname des Besitzstückes: Brun- Erhalt und die Restaurierung der Fach- wurde ihm aber von den Behörden nenwiesen mit Badhäußchen. Natur werk-Mikwe bemüht. untersagt, nachdem Kullmann keine Lehrbefähigung nachweisen konnte. An seiner Stelle wurde Josef Aschenbrand aus Laubach, Großherzogtum Hessen angestellt - er war zulelzl Vorbeter in Eßweiler/Kreis Kusel und betreute von 1893 bis 1899 die beiden Kultusge- meinden. Er schied im Streit mit der Kultusgemeinde:,,Auf ZerwürJnisse des Aschenbrand mit dem Synagogenvor- stand Frank von Busenberg (1898) suchte der Synagogenausschuß um Entlassung des Aschenbrand nach, was die Regierung jedoch ablehnte; sie empfahl freiwillige Lösung des Dienstverhältnisses, wenn eine Beile- gung des Zwistes nicht möglich sei. Die Vermittlung des Bezirksrabbiners Dr. Meyer blieb jedoch erfolglos; Aschen- mit Badhäuschen" im Grundsteuerkataster von 1843. ,,Brunnenwiesen brand versah das Vorbeteramt nicht LA Sp, Best. L 56, Nr. 1088. Heft Nr. 12 - 2/96 Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-pfalz 51

Dienstvefirag der Kultusgemeinden Busenberg und Erlen- mehr und übte das senberg und dem Ausschusse der is- bach und dem Religionslehrer Chasan und Schochet Simon Schächten bewußt raelitischen Cultusgemeinde Erlenbach Strauß aus dem Jahr 1902. Landesarchiv Speyer, Best. entgegen den ritu- einerseits und dem Lehrer Simon H 42, Nr.386. ellen Vorschriften Strauss z.Zl. in Germershei m anderer- aus, so daß das seits wurde heute folgender Dienstver- Fleisch nicht mehr trag verabredet und abgeschlossen: koscher und damit I. Die erledigte Stelle eines Religions- ungenießbar war. lehrers, Chasan und Schochetwird dem Die Streitfrage, ob Lehrer Simon Strauß z.Zl.in Germers- Aschenbrand als heim überlragen. Vorbeter und ll. Das Gesamteinkommen der Stelle Schächter gekün- beträgt 1200 M. und setzt sich aus digt werden könn- folgenden Beträgen zusammen: te, nachdem die a) Beiträge der Cultusgemeinde Bu- Kultusgemeinde senberg 700 M. ihm zum 1.1.1899 b) Beiträge der Cultusgemeinde Erlen- gekündigt hatte, bach 400 M. sollte auf dem Kla- c) Anschlag des Einkommens aus gewege von den Schächten und andere mit der Stelle 4 J-' Zivilgerichten ent- verbundene Nebenbezüge 100 M. ä4 *:--lä4,.r.,-)*. schieden werden. lll. Der Lehrerverpflichtet sich zur Über- Die Regierung nahme des gesammten --: ftrsr-J*-/----r7/./*t- herkömmlichen lehnte die Zustim- Schul-, Synagogen- und Schächter- mung zu der Ent- dienstes; insbesondere hat er auf Ver- Iassung strikt ab Iangen auch den rituellen Gottesdienst und verwies auf zu Neujahr und am Versöhnungstage den Zivilrechts- in Erlenbach abzuhalten und wöchent- weg." Wunsch- lich zweimal in Erlenbach oderVorwei- nachfolger ab der denthal Unterricht zu erteilen. Jahrhundertwen- lV. Sofort nach Genehmigung dieses de war Selig Se- Verlrages durch Hohe Königliche Re- reisky. lhm aber gierung hat Strauss die Stelle anzutre- versagte die Re- ten. Eine Entlassung desselben als Re- gierung zunächst -/..t*-... ligionslehrer darf ohne Bewilligung die Zustimmung, Hoher Königlicher Regierung nicht statt- da Sereisky kein finden. ***ä**-, Reichsangehöri- Ausgefeftigt und von den Beteiligten gerwar. Einen Ein- unterschrieben. e4{T2: bürgerungsantrag Busenberg, den 1. Oktober 1902. -rJ*-;ZXzz,*. wiesdie Regierung n-zt-4 Der Synagogenausschuß: Schwarz, -.t4J-* vorerst ab, bis Se- Frank, Cullmann. reisky die erforder- Erlenbach, den 2. Oktober 1902. lichen Zeugnisse Der Synagogenausschuß: Lazarus und einen Aufent- Kullmann, Bernhard Samuel. haltsnachweis seit Der Religionslehrer Simon Strauß." 32) seiner Auswande- Mit dem 1863 in Höllrich/ Unterfran- rungaus Polenvor- ken geborenen Simon Strauß sollten gelegt habe. 31) die beiden Kultusgemeinden einen lm Jahre 1902 guten Griff getan haben. Denn noch bis konnte man Simon in dasJahr 1935 ist LehrerSimon Strauß Strauß, bisher in als Kultusbeamter tätig. Kirrweiler und Ger- Als Vorstände: Marx Kahn 1815, mersheim tätig, Bartholomäus Pfeiffer 1843, Louis Gffig#?#" verpflichten. Von 1857, Lazarus Kullmann 1902, 1912, ihm hat sich der 1 91 7 (als weiteres Vorstandsmitglied Dienstvertrag mit 1902 Bernhard Samuel), Leopold Sa- Erlenbach-Vorder- muel 1929, 1932 (als weitere Vor- weidenthalund Bu- ny'h.l standsmitglieder 1 929 Bernhard Pfeif- senberg erhalten: fer und Moritz Kullmann). 3s) ,,Dienst-Vertrag. Erlenbach war ein Teil des Rabbi- /.1rf,* ni..?.t--re*: ry{w-*n*,$y'r_^taa4._ Zwischen dem **t*t natsbezirkes Zweibrücken. Zu diesem yt Ausschusse der is- Rabbinatsbezirk gehörten noch 1932 tu:ruffii. 1-J-i.4*t24 ggL S.tbfrut phr6! raelitischen Cul- die jüdischen Kultusgemeinden Blies- ,- tusgemeinde Bu- kastel, Busenberg, Dahn, Höheinöd, 52 Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz Heft Nr. 12 -2ß5

Homburg an derSaar, St. lngbeft, Land- Täter konnten damals angeblich nicht Von Eugen Kullmann, einem ehe stuhl, Oberhausen-Wallhalben, Pirma- ermittelt werden und das Verfahren maligen Erlenbacher, wurden folger> sens, , Steinbach am Glan, wurde 1939 eingestellt. 36) Nach Au- de Naziopfer mitgeteilt: Thaleischweiler und Zweibrücken. 3a) genzeugenberichten (mitgeteilt 1 993) - Frieda Samuel, geb. 1863, nach Gurs Zuständige Bezirks-Rabbiner waren: sollen unter den Tätern auch Schuldner deportierl (vielleicht von Mannheim oder Jacob Baiersdorf ca. 1800-1827, Juda von Bernhard Pfeiffer gewesen sein.37) aus?) Oppenheim 1 828-1 87 I, Dr. lsrael May- - Milly Samuel, ihre Tochter, nach Gurs er 1879-1898 und Dr. Dagobert Nell- Am22. Oktober 1940, am Tag der deportiert haus von 1931 bis zum Ende im Jahre Deporlation der noch in der Pfalz le- - Jakob Samuel, geb. 1898, ermordet 1 939. benden Juden, wurden auch die letz- in Auschwitz ten beiden jüdischen Erlenbacher fest- - Lina Pfeiffer, nach Theresienstadt Die Verfolgung in der Nazizeit genommen und wie ihre Leidensge- Lina Pfeiffer, die Witwe von Bernhard Zu Beginn der Nazizeit lebten noch nossen zunächst in das lnternierungs- Pfeiffer, lebte im Mai 1942 noch im 25 Juden in Erlenbach. lhre Zahl ver- lager Gurs in den französischen Pyre- jüdischen Altersheim Reuterweg 91 in ringefte sich durch die Emigration in näen deportiert. Max Samuel, geb. Frankfurt am Main. Von dort aus wurde die USA und Argentinien oder den 10.1.1885, der schon vom 12.11. bis sie vermutlich deportierl. Wegzug in für Juden vermeintlich si- 28.11.1938 in Dachau inhaftiert gewe- - Siegfried Pfeiffer, geb. 1908, ermor- chere Orte im Deutschen Reich. Trotz sen war, gelang es von Gurs aus über det in Auschwitz. 3e) dervon den Nazis erlassenen diskrimi- Les Milles und Marseille am 14.11 .1941 nierenden Gesetze und Verordnungen, in die USA auszuwandern. Dort starb Mit welcher bü rokratischen Perfek- dem Boykott jüdischer Geschäfte und er am 26.6.1954 in Chicago. Die 1895 tion und menschlichen Kälte die Nazis immer schwieriger werdenden Le- geborene Johanna Samuel konnte und ihre Mitläufer nicht nur bei der bensumstände, lebten im Jahr der ebenfallsvon Gurs über Rivesaltes und Vertreibung und Ermordung von Men- Reichspogromnacht 1938 immer noch Marseille 1941 in die USA auswan- schen vorgingen, zeigt auch die ,,Auf- 18 Juden in Erlenbach. Die Frage, ob dern. Sie lebte noch 1969 in Miami teilung der Beute, die Verweftung jüdi- dies durch mangelnde Auswande- Beach/Florida. Auswandern in die USA schen Besitzes". Die folgenden Doku- rungsmöglichkeiten oder durch die konnte auch der 1927 geborene Julius mente sprechen für sich, sie brauchen Hoffnung, daß die Situation der jüdi- Samuel, dervon aus nach Gurs nicht kommentiert zu werden. schen Deutschen auch einmal wieder deporliertwurde. Erstarb im Juli 1954.38) besser werde, bestimmt war, mÜßte genauer untersucht werden. Die Unge- wißheiteinerAuswanderung in ein f rem- D&I. BilrßctEclrtcr ecr üeuclndo Erlcnbach brl des Land, dessen Sprache man nicht Eilcnbaötr b61 Da!l. beherrschte, unter Zurücklassung all dessen, was einem lieb und teuer in dcr r'rÖü tE'' IerEcl EaEucl' der alten Heimat war, spielte sicherlich actrGrtlliäf,cfb?f .*8:"*rtEI'$ä13:. auch eine Rolle. dcn ,etrEllndll'obcß von 2a'5'194?' Zu ^uttr'A ir'= Die Pöbeleien und Gehässigkeiten io).6ontlc D.[!onnn heb'n ilin Otrlrl0ltqntt! d:l IF'!'l Sodrr'l machten auch gegenüber jenen nicht o:rorüttrt ,* 1----,JttboltnarTohrürtt 1n Erl'anlrr,h tlut tolß'nd" fl'llt' halt, die als Soldaten ,,für Volk und ,lt.l ,e 'ifi..tllilXcr tn aau Hebcrrüitcra nu o115? h, 3.!rci! von loor-8ll Vaterland" im 1. Weltkrieg gekämpft fi'' ,r.Or.'to99 u.1o99 |2 lokar albcaüc ,u or1+ ha z'?rcla von 6o,-P'I hatten und gefallen waren. Allein aus ln Dod ltlt Xcllcr,§chcunc'gt'e1l u'Ilof tfliW,.lt.zr vo}tJrlr*- ilr.51 der kleinen israelitischen Kultusgemein- :; o,o51 trr zuo ?relie voa , 1oo,- Ilr. 1n Oca Darnrrl'saa zu 0'062 18' de ErlenbachA/orderweidenthal kamen 1/,0r 11.rr.1698,'1699 u.1?oo cartt! ih- zehn Kriegsteilnehmer, neun von (rrY e nb s b o D shn' :::-fr 2- X^"t* ro,d c6t rc 1 d co.lrr r, ! rl ch r nen kämpften an der Front, vierwurden ff.f".l+Z o.i47 y2 ,;c:r!-t 1u Dcngal zn or'186 ha EEu{lrc1s 2oo,-El' ausgezeichnet. Drei jüdische Gefalle- l*ruj'ltsalb.u.lendrlttrDtl§nbs'sh l'cJ'])abr' ne des 1. Weltkrieges aus Erlenbach Z!,.Xr.g*{rcfar üo öGr GdlnhroL tu oro51 h€rXrutprclq 1o'- 31 bcl Dahnr'bupt§tr'' 2' sind bekannt: der Gefreite Gustav Sa- 1.-, luail'trt tP(nr'ecfr P1.xr.1r45r{r+lr'n+qrdl+g rr'1r5o lqlsr! in it

Londesbsuernsdloft Koisersloutem, *..A--.,4-*{Le- Westrnnrk Dr.-Frld.-StroO. ll forqre4-r WA- ll^ I r. llAttr lt,-lt a r, tttl xtrnoofugrcrrror H I§r@l-2(§ L.ttqrrr.t 3bdtrrrtor XCpdan'ia |9. l7ä l'6dücfr Imtofuc o.'a.-+...JL-t.-*-.-l^4.CI./..$.?....-.... G.rCaf..hd. (oirrlculo h sörittübfa rdr .t.b- Porlrdrcdtonlo: 1996 ludwigrhofcn o. Elr Zura Sdrrcibcn vom GcrduZ lji,ir Lanr:::t i Ärt d.en Plrmasens Ilerrtr land.rat Iiins. io l,ui Bie des Krelses Piraasens PirEtasena

Eetrif,ft: Arisienrne, rtes Jüttlschen landvirtschaftllqhen veruöeens : hter:, I,lnt-Sara pf elf f eg,ErlerllaehbelDahn Vorgnng: Ihr Schreiben vou 9. 6- 42 ult Ankrge g.R.

Irs Yol'Izug cler VO von ,. L2. 58 über tlle Yenyertung däs Jildlsclrea Lanihl-rtschaftlichen vertröeens nfir beabstchttgt, u.a. auclr cllo Ia:edwirtschaftllcb genutzten Gnradstiickc von Llna sara lfeiffer iu der cenelnile Erlenbacb zu ,versertcn.unil dsbel ;:omäB An'*eisung rlie f,:urorrrte bevorzugt zu bcrilclrglchtl6en, ile iturch 'iJiestrr{1- bauten Lalrl verloren haben. Zu elncn JthsctrlrrB kuu es Jedoch nl,cbt.. IIn aber.Cic De'.rirtscheftung ai:s Landes unter irlLen Unstäarlen'elcher- zrrstellea, ka.o.nan gemäB rln..zelsung rler Oberen l5te,l,]ungsbebörde, dla- uols des Eaye.riscbea StaatsroLnlgterluos fitr Uirtschait,'.lbtel'iu1g r,anitsLrtschsf,t, geoelnsa.o überein, ürI utt d.en Bilrge::nelete!, g"p : Oltsgruppenleiter pnit rlen, Ortsbarrernftlhrer olne vorläuftge'L+ruc[- .;.,

Abbildung oben und unten: Landesarchiv Speyer, Best. H 42, Nr" 395. schen Kultusgemeinden der Pfalz wurde, natürlich auch der von Erlenbach. Die S.ulttutrg Nachkriegsgemeinde ver- l-=' a!.,,G-it:r<-:-at"--=: kaufte 1958 das ehemalige Synagogengelände an Pri- vatleute, da es von ihr nicht E]',i i'ior'.;egr ELnluaclert flber dq-r iJctraa; voE [39.- -.Lu mehr genutzt werden konn- ltclchsrl:rlt - für clen Ji.iül§cl'ren §echlsss slrE detr laneseO te. Noch heute ist die Jüdi- dee $tax § a ur u e L aue Er:Lenbach be1 DahnlbosteboC sche Kultusgemeinde der sEB Rheinpfalz mit Sitz in Neu- aus 1 lrer.tßesteIl aüs t§roshbaurnhclzrl tlett6estcll stadt Eigentümerin des E l ci'l c:ilr r1:r r 1 rnr13stlclri*'3 g., §clrrcni:r l blt:c.rreraea Bad,emau= Friedhofs in Busenberg, für ne,I :,":.r1ese:'st rtnd,e:sert1;;err §esael rrnd elntge1 klelrrelea dessen Unterhaltung sie unC L K':stdtrocretzerl ibpfH.esslr.Dls lroob auch verantwortlich ist. Nur !§Jchc,nalrüLileln wenig erinnert noch an die Cf{lgErnesse;r er:.31t ene:', G.egenstärn

s' I9r:g!e-v!g-l'!!:!se Erstellu eines Gedenksteines fÜr die jüdischen fer durch den l'lational-

Herr Albert Görgner stellt im Elnvernehmen plt Herrn Prof. Dr. Kullmann, USA, den Antragr im Bereich der 0rtsgemelnde Erlenbach einen Gedenksteln für die Jüdlschen 0pfer durch den Natlonalsozlälismus zu. ersfellen. Dl.e.Finanzierung- und die Gestalturig sollte dann rnit, Hern Prof ._ Dr. Klrllmann geklärt werden- Der Gemeinderat Lst grundsätzlich bereit dem Vorhaben des Hemn Dr. Kullmann zu entsprechen. Es wird vorgeschlagenr eine Gedenktafel fiir die iüdischen gpfer durch den NationalsoziaLismus neben den Gedenktafeln für dlö Kriegsge- fallenen aufzuhängen.

Protokollauszug der Gemeinderatssitzung Erlenbach vom 6.4.1979 mit dem Antrag auf Errichtung eines Gedenksteins in Erin- nerung an die jüdischen Opfer der Nazizeit. Archiv Otmar Weber, Dahn. fast gänzlich in Vergessenheit geraten. ke ru n g sstru ktu r, reg i o n al e A u sb re itu n g 25) Schreiben von Eugen Kullmann, Nach dem Krieg kamen ehemalige und Sozialstruktur, in: Kuby, Alfred Ohio,vom 31.3.1992 an OtmarWeber, jüdische Erlenbacher und deren Nach- (Hrg.): Pfälzisches Judentum gestern Dahn. fahren wiederholt zu Kurzbesuchen in und heute. Neustadt/Wstr. 1992, 5.79. 26) Schmitt, Alois: Jüdische Einrich' ihre alte Heimat. ,,Man kann die Men- 4) LA Sp, Best. H 3, Nr. 8237 fol. 125. tungen in und um Busenberg, in: Hei- schen aus ihrer Heimat, aber nicht die 5) LA Sp, Best. L 56, Nr. 1088. m atkal e n d e r P i rm ase n s/Zwe i b rücken Heimat aus den Menschen vertreiben" 6) Dokumentation zur Geschichte der S. 29-32. Zum jüdischen Friedhof s.a. hat einmal Kurt Tucholsky geschrie- jüdischen Bevölkerung in Rheinland- den Ariikel von Fuhrmann-Stone, Er- ben. Dies könnte man auch auf die Pfalz und im Saarland von 1800/1815/ neste: Steine erzählen Schicksale. Ein- Gefühle der ehemaligen Erlenbacher 1945. Bd. 5, s.75. gang durch den israelischen (!, falsch gegenüber ihrem Geburtsort beschrei- 7) Dochnahl, Friedr. Jak. sen.: Vollstän- im Original, Anm. d. Verf.) Friedhof in ben. Diese alte Verbundenheit geht bei diges Gewerbe- und Handels-Adress- Busenberg, in: Pälzer Feierowend, DIE manchen so weit, daß man sich auch buch der bayerischen Pfalz. Kaisers- RHEINPFALZ vom 28.8. 1 976. nicht von Ackern, Wiesen und Wald- lautern 1877, S. 148. 27) LA Sp, Best. H 3, Nr. 8237 fol. 32. stücken trennen möchte. Prof. Dr. Eu- 8) Adreßbuch für die Rheinpfalz. Aus- 28) LA Sp, Best. H 3, Nr. 8240 fol. 8. gen Kullmann, heute USA, schreibt: gabe für die Jahre 1907-09, Bd. ll. 29) LA Sp, Best H 3, Nr. 8240 fol. 11. ,,Sie (die Grundstücke, Anm. d. Vert.) Ludwigshafen am Rhein. S. 609 ff. 30) s. Anm. 15. befinden sich schon 120 Jahre im Be- 9) LA Sp, Best. H 42, Nr. 381. 31) LA Sp, Best, H 3, Nr.8150. sitz meiner Familie und ich bezahle 10) LA Sp, Best. J 71, Nr.34. 32) LA Sp, Best. H 42, Nr.386. jedes Jahr die Umlagen und sonstige 1 1) LA Sp, Best. H 3, Nr. 9515 fol. 76. 33) LA Sp, Best. H 42, Nr. 383. Steuern im Andenken meiner Urah- 12) LA Sp, Best. H 3, Nr. 8212. 34) Zentralwohlfahrisstelle der deut- nen." 40) 13) LA Sp, Best. H 3, Nr. 8227 fol. 6. schen Juden (Hrg.): Führer durch die Am 6. April 1979 wurde im Gemein- 14)LASp, Repertorium, Best. C 53, Nr. jüdische Gemeindeverwaltung und

derat Erlenbach der Antrag auf Errich- 1 29. Wohlfahrtspflege, in: Deutschland 1 932 tung eines Gedenksteins in Erinnerung 15) siehe Anm. 6, hier aber Bd. 1, - 33. Seite 318 - 320. an die jüdischen Opfer der Nazizeit s.269. 35) Eckstein, A.: Haben die Juden in gestellt (s. Protokollauszug). Der Ge- 16) LA Sp, Best. H 3, Nr. 8227 fol. 1 ff. Bayern ein Heimatrecht? Eine ge- meinderat sprach sich zwar gru ndsätz- 17) LA Sp, Best. H 3, Nr. 8227 fol. 4. sch ichtsw i s s e nsc haftl i ch e U nte rsu - lich für ein solches Vorhaben aus, nach 18) LA Sp, Best H 3, Nr. 8227 fol. 6 ff. ch u n g m it kri egsstati sti sch e n Bei I ag en. 15 Jahren ist diese Anregung aber im- 19) LA Sp, Best. H 3, Nr. 8227 fol. 12. Berlin 1929. Seiten 106 und 110. a1) mer noch nicht umgesetzt. 20) LA Sp, Best. H 3, Nr. 8227 fol. 17. 36) LA Sp, Best. J 71, Nr. 34. I 21) LA Sp, Best. H 3, Nr. 8227 fol. 20. 37) siehe Anm. 22. 22) Auskunft von Alois Schehl, Erlen- 38) siehe Anm. 6, hier aber Band 7, Anmerkungen: bach. Seite 125. 1) Brief von Eugen Kullmann aus Gam- 23) LA Sp, Best. J 71, Nr. 34. 39) Schreiben von Eugen Kullmann, bier, Ohio, vom 31.3.1992 an Otmar 24) Minor, Ulrike: Kein Denkmal, keine Ohio, vom 8. 1 2.1 991 an Albert Görgner, Weber, Dahn. lnschrift hält die Erinnerung wach. Das Lauterschwan. 2) Landesarchiv Speyer, Best. H 3, Nr. Schicksal der jüdischen Bürger am 40) wie Anm. 39, hier: Schreiben vom 8227 fol. 1 ff. Beispielvon Dahn, Erlenbach und Bu- 9.9.1991. 3) Kreutz, Wilhelm: Die pfälzischen senberg, in: DIE RHEINPFALZ, Aus- 41) Freundliche Mitteilung von Otmar Juden der napoleonischen Ära: Bevöt- gabe Pirmasens vom 9.11.1988. Weber, Dahn.