Amtsbericht Jahresrechnungen 2012 Voranschläge 2013
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Amtsbericht Jahresrechnungen 2012 Voranschläge 2013 BÜRGERVERSAMMLUNG VORVERSAMMLUNG Montag, 25. März 2013, Montag, 18. März 2013, 20.00 Uhr im Anschluss an die um 20.00 Uhr im grossen Saal des Gemeindezentrums Satz und Druck: Brändle Druck AG beginnende Schulbürgerversammlung Mörschwil in der Sporthalle Seeblick, Mörschwil Inhalt Verhandlungsgegenstände 1 Vorwort des Gemeindepräsidenten 3 Kennzahlen 2012 5 Amtsbericht 6 Gemeindehaushalt Laufende Rechnung 48 Aufwand nach Sachgruppen 62 Zusammenzug 64 Verwendung Ertragsüberschuss 65 Investitionsrechnung 66 Bestandesrechnung 67 Wertschriftenverzeichnis 70 Liegenschaften: Inventar 71 Abwasserverband Morgental: Betriebsrechnung 2011 73 Bauabrechnungen 74 Abschreibungsplan 76 Steuerabrechnung 77 Steuerplan 78 Elektrizitätsversorgung Laufende Rechnung 79 Aufwand nach Sachgruppen 81 Zusammenzug 82 Finanzierung Aufwandüberschuss 82 Investitionsrechnung 83 Bestandesrechnung 84 Liegenschaften: Inventar 85 Bauabrechnung 86 Wasserversorgung Laufende Rechnung 87 Aufwand nach Sachgruppen 88 Zusammenzug 89 Verwendung Ertragsüberschuss 89 Investitionsrechnung 90 Bestandesrechnung 91 Liegenschaften: Inventar 92 Bauabrechnungen 93 Prüfungs- und Genehmigungsvermerke 96 Bericht und Antrag der Geschäftsprüfungskommission 97 Gutachten und Anträge des Gemeinderates betreffend 98 einer Grundsatzabstimmung über die Weiterverwendung der «Liegenschaft Freihof» sowie einer Kreditvorlage betreffend der Genehmigung eines Wettbewerbs- bzw. eines Projektierungskredites Ordentliche Bürgerversammlung Montag, 25. März 2013, im Anschluss an die um 3. Gutachten und Anträge des Gemeinderates betref- 20.00 Uhr beginnende Bürgerversammlung der Schul- fend einer Grundsatzabstimmung über die Weiter- gemeinde Mörschwil verwendung der «Liegenschaft Freihof» sowie einer Kreditvorlage betreffend der Genehmigung eines Ort: Sporthalle Seeblick, Mörschwil Wettbewerbs- bzw. eines Projektierungskredites 1. Grundsatzabstimmung über die Weiterver- Verhandlungen wendung der Liegenschaft Freihof, Grundstück Nr. 729, St. Gallerstrasse 4, mit folgenden Varian- 1. Vorlage der Jahresrechnungen 2012, des Amtsbe- ten: richtes und des Berichtes mit Antrag der Geschäfts- a) Abbruch / Neubau prüfungskommission b) Renovation Antrag der Geschäftsprüfungskommission 2. Kreditvorlage betreffend der Genehmigung eines Wettbewerbs- bzw. eines Projektierungskredites Die Jahresrechnungen sämtlicher Verwaltungszweige von Fr. 150'000.-- der politischen Gemeinde Mörschwil des Jahres 2012 sowie der Amtsbericht werden genehmigt. Fragen/Anträge des Gemeinderates (siehe Gutach ten) 2. Vorlage der Voranschläge sowie des Steuerplanes für 2013 4. Allgemeine Umfrage Antrag des Gemeinderates Die Voranschläge 2013 der laufenden Rechnung und der Investitionsrechnung für den Gemeindehaushalt sowie der Spezialrechnungen samt Steuerplan mit 90 % der einfachen Steuer und 0,2 ‰ Grundsteuer werden genehmigt. Titelseite: Ansicht des geplanten Wohn-/Pflegezentrums Mörschwil 1 Organisatorisches Bürgerversammlung vom Montag, 25. März 2013, im Vorversammlung vom Montag, 18. März 2013, 20.00 Anschluss an die um 20.00 Uhr beginnende Schulbür- Uhr, im grossen Saal des Gemeindezentrums Mörschwil gerversammlung in der Sporthalle Seeblick, Mörschwil Dazu sind auch die nicht stimmberechtigten Einwohne- Stimmberechtigt sind alle in Mörschwil wohnhaften rinnen und Einwohner herzlich eingeladen. Schweizerbürgerinnen und Schweizerbürger, welche das 18. Altersjahr vollendet haben und im Übrigen nicht nach Gesetz von der Stimmfähigkeit ausgeschlossen sind. Für die Bürgerversammlung der Schulgemeinde und der politischen Gemeinde gilt der gleiche Stimmausweis. Die- ser wird durch die Post anfangs März zugestellt. Fehlende Stimmausweise können bis Montag, 25. März 2013, 17.00 Uhr, bei der Gemeinderatskanzlei bezogen werden. Diskussionsrednerinnen und Diskussionsredner haben ihre Voten am Mikrofon abzugeben. Anträge sind schriftlich abzufassen und dem Versamm- lungsleiter zu übergeben. Für nicht stimmberechtigte Zuhörerinnen und Zuhörer ist die Galerie reserviert. 2 Amtsbericht 2012 Ein Dorf für alle Generationen tere Generation vielleicht eher Infrastrukturen für das Wohnen im Alter oder eine gute Anbindung an den öf- fentlichen Verkehr im Vordergrund. Kommt hinzu, dass einmal erlebte Annehmlichkeiten nur höchst ungern wie- der aufgegeben werden. Ich beobachte die Verschiebung Liebe Mörschwilerinnen und Mörschwiler von Prioritäten und auch die stetig steigenden Ansprü- che an mir selbst. Nur ein kleines Beispiel: Während es «Es ist das Schicksal jeder Generation, in einer Welt in meiner Jugend das Normalste auf der Welt war, dass unter Bedingungen leben zu müssen, die sie nicht ge- man für den Besuch der Oberstufe in St.Gallen einen län- schaffen hat.» geren Fussmarsch zum Bahnhof in Kauf nahm oder al- (John F. Kennedy, 22.05.1917 – 22.11.1963, 35. Präsident der Vereinig- lenfalls nach dem 14. Geburtstag mit dem «Töffli» in die ten Staaten) Stadt fuhr, können sich die meisten Einwohner unser Dorf ohne regelmässige Busverbindungen in die Stadt mit ih- Keine Frage: Wir durchleben rem Arbeitsplatz-, Einkaufs- und Unterhaltungsangebot derzeit wirtschaftlich turbu- kaum mehr vorstellen. lente Zeiten. In der Europäischen Union hangelt man sich von ei- Der politischen Gemeinde und ihren Mitarbeitenden nem Krisengipfel zum nächsten, kommt die Aufgabe zu, sich in den Dienst aller ihrer Rettungspakete und Schulden- Bürgerinnen und Bürger zu stellen und die nicht un- schnitte für Euro-Mitgliedsstaa- beschränkt vorhandenen finanziellen Mittel so einzu- ten sind bereits genehmigt oder setzen, dass ein möglichst grosser Teil der Bevölkerung stehen kurz bevor, Spardiktate möglichst viel profitiert. Schliesslich soll sich jede Ein- und Massenarbeitslosigkeit trei- wohnerin und jeder Einwohner von der Geburt bis zum ben viele Bürger auf die Strasse. Die Schweiz hält sich Lebensabend hier wohl fühlen und das Gefühl haben, insgesamt bislang überraschend gut, jedoch sieht sich dass ihre / seine Steuergelder sinnvoll und bedürfnisge- der Bankensektor und mit ihm die hiesige Aussenpolitik recht eingesetzt werden. Dass man es dennoch nicht in einem stetig wachsenden Druck aus dem Ausland aus- jedem Fall allen recht machen kann, dürfte ebenso lo- gesetzt. gisch sein. Ein Sprichwort aus den USA bringt es meiner Meinung nach gut auf den Punkt: «Eine gewisse Reibung Der Kanton St.Gallen befindet sich seit einiger Zeit in zwischen den Generationen ist unvermeidlich; denn die einer finanziellen Abwärtsspirale und sucht verzweifelt Jugend und die Alten wiegen sich im Besitze der Antwor- nach Sparpotentialen. Typischerweise bestehen in sol- ten, und das Mittelalter hat die Fragen am Hals.» Nur chen Situationen zweierlei Gefahren: wenn es uns gelingt, den Stimmbürgern glaubhaft auf- Wenn die Mittel knapp werden, tendiert man gerne zuzeigen, dass nicht einseitig zugunsten der einen oder dazu, Aufgaben, welche nicht kostendeckend erfüllt anderen Gruppe gehandelt wird, entsteht eine Solidari- werden können, an die nächsttiefere Ebene zu delegie- tät zwischen den Generationen. ren. Hierdurch wächst der Druck auf die Gemeinden als kleinste politische Einheiten. Genau diese Solidarität hat die Bevölkerung unseres Dor- Vergangene und aktuelle Fehler beziehungsweise Ver- fes in der letzten Zeit mit der Zustimmung zu drei grossen säumnisse und deren Behebung in Form von Sparrun- Bauprojektvorlagen zum Ausdruck gebracht. Zum Ersten den und Investitionsverzichten geschehen oftmals auf war dies die Sporthalle Seeblick, welche vorab für die dem Buckel der nachfolgenden Generationen. Zusam- jungen, jedoch durchaus auch für die junggebliebenen men mit dem ohnehin fortschreitenden demographi- Mörschwilerinnen und Mörschwiler Gelegenheit bietet, schen Wandel ergibt dies ein nicht zu unterschätzendes sich sportlich zu betätigen. Zum Zweiten ist der Ausbau Konfliktpotential zwischen der Generation der heutigen der Schulanlage zu erwähnen, durch welchen die Primar- Entscheidungsträger und jener unserer Kinder und Enkel. schule Mörschwil die benötigten Räumlichkeiten für mo- derne Unterrichtsformen erhält. Zum Dritten schliesslich Doch auch innerhalb der eigenen Gemeinde herrscht na- entsteht ab diesem Sommer das neue Wohn- und Pfle- turgemäss immer eine Art Verteilungskampf um die vor- gezentrum für Mörschwiler Seniorinnen und Senioren. handenen öffentlichen Gelder. Schliesslich hat nicht jede Drei Projekte von grosser finanzieller Tragweite, die ver- Mörschwilerin und jeder Mörschwiler dieselben Bedürf- schiedenen Bevölkerungsgruppen zugute kommen. Al- nisse und Wünsche, und dementsprechend gehen auch lesamt wurden sie von der Mörschwiler Bevölkerung mit die Ansprüche gegenüber der Gemeinde in vielerlei Hin- klaren Mehrheiten angenommen. Für diese uneigen- sicht weit auseinander. Während für Familien mit Kindern nützigen, Weitblick beweisenden Voten möchte ich den ein gutes Schulangebot oder Möglichkeiten für Spiel und Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern Dank und Kom- Freizeit wichtige Themen sein können, stehen für die äl- pliment aussprechen. 3 Amtsbericht 2012 Nicht alle Ansprüche an eine Gemeinde können durch Gebäude und Geldmittel erfüllt werden. Ein lebendiges Dorf lebt von seinem inneren Zusammenhalt. Ich bin je- doch überzeugt, dass die erwähnten Beispiele – nebst der täglichen Arbeit der Mitglieder von Behörden und Ver- waltung, der zahlreichen Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich in Vereinen und Initiativen engagieren – dazu beitragen, dass man Mörschwil als lebenswerte Wohngemeinde empfindet, ganz egal ob jung