19.12.2020 Volley Luzern Und Die Krux Mit Dem Fehlstart (150Kb)
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45 Samstag, 19. Dezember 2020 Sport 2:3 – Kriens versagt im Abstiegskampf Celestini mag die neue Abwehrstärke Fussball Der SC Kriens geht to- tal entnervt und zermürbt in die Der FC Luzern blickt dem nächsten Spiel vom Sonntag (16.00, SRF 2) in Lausanne optimistisch entgegen. Weihnachtspause: 2:3 (1:1)-Nie- derlage im Tessin gegen den vor- mals Tabellenletzten Chiasso. Daniel Wyrsch Es ist ein weiterer, schwerer FC Lausanne-Sport – FC Luzern Rückschlag für Kriens. Der Fabio Celestini steht den Jour- La Tuilière (Sonntag, 16.00 Uhr, SRF 2) 2:3-Gegentreffer fiel in der nalisten am Freitagmittag gut- Giorgio Contini 94. Minute. Kriens war zuvor gelaunt gegenüber. Das war in Diaw zweimal in Führung und rund den vergangenen Wochen und 40 Minuten mit einem Mann Monaten nicht immer der Fall. Boranijasevic Jenz Loosli Flo weniger auf dem Feld. Obwohl der 45-jährige West- Kukuruzovic schweizer ein auskunftsfreudi- Geissmann Puertas Abubakar schiesst ger Trainer ist, kann er hin und Brazão Turkes Zekhnini beide Krienser Tore wieder genervt sein. Das ist Sorgic Auch die Klasse des Ghana-Por- menschlich. Besonders in die- Schürpf Tasar tugiesen Asumah Abubakar, der sem volatilen Geschäft. Das Schaub Schulz Ugrinic die SCK-Tore zum 1:0 und 2:1 er- ständige Auf und Ab kann an die Frydek Knezevic Lucas Sidler zielte, reichte nicht aus. In der Substanz gehen. zweiten Halbzeit begannen die Knapp zwei Tage nach dem Müller Krienser Nerven orientierungs- eigentlich enttäuschenden tor- Fabio Celestini los zu flattern. Dario Ulrich leis- losen Unentschieden gegen den Lausanne ohne Falk (verletzt). tete sich ein zweites Gelbfoul klar dominierten FC Zürich ist Luzern ohne Ndenge, Alabi, Burch und Binous (56.), was eine lange, lange Zeit Celestini in aufgeräumter Stim- (alle verletzt). Fraglich: Grether und Emini. der Dezimierung für die Krien- mung. Der FCL-Trainer sagt ser bedeutete. Kriens konnte über seine Mannschaft: «Ich zwar dank einer Freistossvarian- habe ein sehr gutes Gefühl. Wir te über Daniel Follonier und befinden uns in einem Prozess, zufrieden. In dieser Konstella- Abubakar nochmals in Führung haben seit Sommer zahlreiche tion bleibt dem spanischen gehen, scheiterte danach aber neue Spieler eingebaut und spie- Neuzugang Alex Carbonell wie am schwachen Nervenkostüm. len seit meiner Ankunft in Lu- in den letzten beiden Spielen Die eingewechselten Spieler zern im Januar eine andere Art nur die Ersatzrolle. «Das ist ein bewirkten rein gar nichts. Und Fussball.» schwieriger Moment für ihn», in den Schlussminuten wurde sagt Celestini über Carbonells deutlich, wie angeschlagen die- Luzerner schaffen Situation. Der 23-Jährige, in ses Kriens ist. Torhüter Pascal Ligarekord dieser Saison Barcelonas weltbekannter Ta- Brügger schenkte den Tessinern 31 Torschüsse gaben die Luzer- lentschmiede «La Masia» aus- in der 89. Minute auf unge- ner im Heimspiel gegen die tief gebildet, hatte zu viele falsche schickteste Art und Weise einen stehenden Zürcher ab. Das ist in Entscheide getroffen. Zuletzt Corner. Beim nächsten Eckball dieser Saison der Höchstwert bei der letzten Niederlage, dem in der 94. Minute schickte der Super League. Nicht alle Päs- 2:3 vor 14 Tagen zu Hause Chiasso dann den SCK ins se und Aktionen waren perfekt, gegen YB. Elend: Kriens brachte den Ball doch der achtplatzierte FCL Morgen spielt der FCL zum nicht aus dem Strafraum, Chias- brachte den Ball mit seinem ersten Mal im neuen Lausanner sos Merlin Hadzi traf zum 3:2. kraftvollen Spiel schnell nach Fabio Celestini lobt besonders die verbesserte Abwehrarbeit seiner Spieler: «Marvin Schulz macht seine Stadion La Tuilière. Das Waadt- vorne in die Abschlussposition. Arbeit im Mittelfeld hervorragend.» Bild: Martin Meienberger/Freshfocus (Luzern, 2. Dezember 2020) länder Team von Giorgio Con- Sportchef Galliker: «Mir Dann macht Celestini, der tini gewann am Donnerstag mit fehlen die Worte» wie kaum ein anderer Schweizer 2:0 beim letztplatzierten FC Dass Kriens-Stürmer Abubakar Coach für offensiven Fussball enormen Fortschritt, den Celes- lich nicht mehr als durchschnitt- und mit bloss halb so viel Ab- Vaduz. Lausanne steht nun mit neben Davide Callà (Winter- steht, eine überraschende Fest- tinis Mannschaft in der Defen- lich einen einzigen Gegentreffer wehrkraft 0,43. Kein Wunder, 15 Punkten auf Platz 6. Für Fa- thur) und Petar Pusic (GC) bei stellung: «Wir erzielen gerade sive gemacht hat: Nach sieben bekommt. Zum Vergleich: Mit verwandelt sich Fabio Celestini bio Celestini ist es eine Heim- den SFL-Awards für die Wahl nicht viele Tore, erhalten aber Spieltagen hatte Luzern 14 Aufsteiger Lausanne waren es in fast in einen Murat Yakin. Bei kehr, sechs Jahre spielte er für zum besten Challenge-League- auch nicht viele. Die Mannschaft Gegentore kassiert. Das ergibt seiner ersten Super-League-Sai- dieser Rentabilität wertschätzt seinen Heimatklub, mehr als Spieler nominiert ist, kann kommt immer besser in Fahrt.» im Schnitt pro Match 2,0. In den son an der Seitenlinie über 1,7 der FCL-Coach seine kräftigen drei Jahre trainierte er das Fa- Kriens kein Lächeln abge- Ähnlich positiv hatte er sich letzten fünf Runden waren es 5 Gegentore (total 62). Verteidiger Lucas Alves, Stefan nionteam. «Es hat sich vieles winnen. «Wir wünschen eine schon nach der Nullnummer Gegentreffer, also nur noch 1,0 Die Wertarbeit in der Ab- Knezevic, Silvan Sidler und Mar- verändert, seit Präsident Alain schöne Heimreise», rief der gegen den FCZ ausgedrückt.Da pro Spiel. Das heisst: Der FCL wehr zahlt sich für Luzern aus: vin Schulz. Joseph und ich dort arbeite- Chiasso-Speaker nach dem sprach der FCL-Trainer von reduzierte die gegnerischen Exakt in diesen letzten fünf ten», meint Celestini. Doch er Schlusspfiff süffisant und derart «einem weiteren Schritt in der Goals um 50 Prozent. Spielen sammelte das Team Im Mittelfeld ist Schulz klar freut sich auf die Rückkehr laut ins Mikrofon, dass die Wor- Entwicklung des Teams: Wir ver- zehn Punkte, während in den vor Carbonell gesetzt nach Lausanne, wohin er mit te den SCK-Spielern wohl noch lieren nicht!» Er lobte die nötige Die konzentrierte ersten sieben Partien nur drei Schulz spielt nun zwar im Mit- der Mannschaft schon heute im Gotthardtunnel in den Ohren Lust und Konzentration, dieses Abwehrarbeit zahlt sich aus Zähler errungen wurden. Blei- telfeld, aber dort ist der 25-jäh- reist. Ebenso freut er sich auf hallten. «Mir fehlen die Worte», Spiel ohne Gegentor zu beenden. Die Beobachter reiben sich die ben wir bei der Zahlenspielerei, rige Deutsche eine Bank. «Mar- ehemalige Spieler. «Puertas, sagte SC-Kriens-Sportchef Bru- Ein Blick auf die Statistik der Augen, wenn Risikotrainer Ce- dann ist die Punkteausbeute pro vin macht seine Arbeit hervor- Geissmann und Monteiro ken- no Galliker nach dieser äusserst ersten zwölf Ligaspiele zeigt den lestini mit seiner Equipe plötz- Match mit stabiler Defensive 2,0 ragend», ist Celestini mehr als ne ich seit vielen Jahren.» schmerzhaften Niederlage. «Ich bin froh, dass die Pause da ist, dass das Jahr zu Ende geht.» Im neuen Jahr muss der SCK defi- nitiv seine Challenge-League- Volley Luzern und die Krux mit dem Fehlstart Tauglichkeit unter Beweis stel- len. Der zittrige und nerven- schwache Auftritt im vorgezoge- Am Sonntag strebt Volley Luzern im letzten NLA-Spiel des Jahres gegen Lausanne nach dem ersten Heimsieg. nen Abstiegsduell in Chiasso lässt aber nichts Gutes erahnen. Es ist eine Achterbahnfahrt der Am Sonntag, in der letzten Er selber ist in dieser Saison wenig Einsatzzeit. «Zudem war erzählt Ulrich und lacht. Bei je- Gefühle. In den letzten drei NLA-Partie des Jahres zu Hause einer der Gewinner, auf der Mit- ich in Sarnen Aussen- oder Dia- der Attacke seiner Mannschaft Turi Bucher Spielen gerieten die Luzerner gegen Lausanne (17 Uhr, live auf teposition ist der 24-jährige Ob- gonalangreifer. Die Umstellung springt er nämlich in die Ab- stets mit 0:2 in Rückstand, gli- Youtube und twitch.tv), strebt waldner bisher sogar die einzige auf die Mitte brauchte etwas schlussposition, obwohl der Ball chen jeweils zum 2:2 aus, um Volley Luzern nun nach dem Konstante. Shonari Hepburn Zeit», erklärt der Zwei-Meter- häufiger zu seinen Kollegen an Chiasso – Kriens 3:2 (1:1) Riva IV. – SR Huwiler. schliesslich im Tiebreak zu ver- ersten Heimsieg. Mittlerweile verliess das Team im Sommer Mann mit der grossen Sprung- den Seiten des Netzes gespielt Tore: 27. Abubakar 0:1. 39. Hajrizi 1:1. lieren. Am Anfang und am ist die Mannschaft von Trainer Richtung Schönenwerd, Neuzu- kraft, der erst als 17-Jähriger wird. «Es geht darum, den Geg- 60. Abubakar 1:2. 80. Morganella 2:2. Schluss sind also die heiklen Alessandro Lodi auf den letzten zug Ben Hensler fiel früh verletzt zum Volleyball fand. ner auszutricksen. Allerdings ist 94. Hadzi 3:2. Phasen in ihren Auftritten zu or- Platz abgerutscht, sie bewies je- aus, der kurzfristig verpflichtete es nicht nur Fake. Wenn der Pass Chiasso: Safarikas; Affolter (67. Malinowski), ten, doch woran liegt es? Domi- doch, dass sie in dieser ausgegli- Schwede Alexander Berggren Angriffe von Ulrich sind kommt, muss ich bereit sein.» Hajrizi, Magnin; Morganella, Maccoppi, «nicht nur Fake» Strechie, Bahloul; Hadzi, Almeida (87. An- nik Ulrich, der Mittelblocker, er- chenen Liga auch gegen Top- gab erst im fünften Spiel sein Am Sonntag gegen Lau- drist); Sifneos. klärt es so: «Zu Beginn haben teams punkten kann. Fünf Par- Début, und zuletzt fehlte auch Ein Mittespieler richtet ganz ge- sanne hofft Ulrich, dass Luzern Kriens: Brügger; Urtic (46. Costa), Souare, wir Respekt vor dem Gegner, tien bleiben ihr nun noch, um Nick Amstutz krankheitsbe- nerell seinen Fokus auf die von Beginn weg auf dem Posten Berisha, Busset; Kukeli (85. Sadrijaj); Ulrich, wir sind noch nicht im sich für die Playoff-Viertelfinals dingt. «Bisher ist es nicht die Blockarbeit, hat stets den gegne- ist. «Im Training geben wir Voll- Mistrafovic, Yesilçayir, Follonier (78. Djorka- eff); Abubakar (91. Mulaj). Game-Modus, wir brauchen im Februar 2021 in eine mög- einfachste Saison, doch ich habe rischen Passeur im Blick, um gas, halten den Fokus sehr hoch, Bemerkungen: Chiasso ohne Bnou Mar- Anlaufzeit, um zu harmonieren.