DEPARTEMENT BAU, VERKEHR UND UMWELT Abteilung Tiefbau

GEMEINDE IO/AO

STRASSE K 204, K 309 und K 235

BEREICH

OBJEKT Wiggertalstrasse Abschnitt Nord

Technischer Bericht

Vorstudien Vorprojekt Bauprojekt Auflageprojekt Ausführungsprojekt Ausgeführtes Werk

PROJEKTVERFASSER BAUHERR

Abteilung Tiefbau Realisierung

PS-Nr.: 640 - 202940 PL ATB: Marcel Siegrist

Erstellt: 16.12.2020 / lw, bür

o:\projekte\5837 rothrist, k204 io_ao wiggertalstrasse\08 projekt bewilligungen änderungen\technischer bericht strassenbau\20201216_technischer bericht_wiggertalstrasse_anpassung ao_io-grenze.docx 222_314 / Version 4.1, 29.01.2018 Technischer Bericht Projekt: Rothrist IO/AO, K 204, K 309 und K 235, Wiggertalstrasse Abschnitt Nord

Inhalt

1. Ausgangslage ...... 4 2. Grundlagen ...... 7 3. Nutzungsvereinbarungen ...... 9 4. Varianten / Variantenentscheid ...... 11 4.1 Knotenform Kreisel ...... 11 4.2 Knoten Wiggerbrücke ...... 12 4.3 Erschliessung Garage Sägesser (Parzelle 996 und 2986) ...... 13 4.4 Linienführung Wiggertalstrasse...... 14 4.5 Verursacherknoten (nicht Projektbestandteil) ...... 15 5. Projekt ...... 16 5.1 Strasse ...... 16 5.1.1 Strassentyp ...... 16 5.1.2 Situation ...... 17 5.1.3 Horizontale Linienführung ...... 18 5.1.4 Längenprofil ...... 18 5.1.5 Querprofile ...... 19 5.1.6 Kurvenverbreiterungen ...... 19 5.1.7 Beschleunigungsstreifen ...... 19 5.1.8 Normalprofile ...... 20 5.1.9 Belagsaufbau ...... 21 5.1.10 Besteinigung ...... 22 5.1.11 Markierung und Signalisation ...... 22 5.1.12 Sichtzonen ...... 23 5.2 Parkplätze ...... 23 5.3 Schleppkurven...... 23 5.4 Anlagen für den öffentlichen Verkehr ...... 23 5.4.1 Bushaltestellen Bifang ...... 24 5.5 Radwegverbindungen ...... 24 5.6 Fussgängerverbindungen ...... 24 5.7 Kantonale Wanderwege ...... 25 5.8 Kunstbauten ...... 26 6. Erschliessung bestehender Liegenschaften ...... 30 6.1 Zufahrt zur Parzelle 996 / 2986 ...... 30 6.2 Zufahrt zur Parzelle 888 ...... 30 6.3 Zufahrt Areal Hubacher / Industrie ...... 30 7. Geschwindigkeiten, Verkehrssicherheit ...... 30 8. Versorgungsrouten ...... 31 9. Lärmschutz ...... 31 10. Gestaltung ...... 32 11. Ökologische Ausgleichsmassnahmen ...... 32 12. Werkleitungen ...... 35 12.1 Strassenentwässerung ...... 35 12.2 Beleuchtung ...... 35 12.3 ATB-Rohr ...... 35

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12.4 Kanalisation (Gemeinde Rothrist) ...... 36 12.5 Sauberwasser (Gemeinde Rothrist) ...... 36 12.6 Wasserleitung (EW Rothrist) ...... 36 12.7 EW-Leitungen (EW Rothrist) ...... 36 12.8 EW-Leitungen (AEW) ...... 37 12.9 Swisscom (Swisscom AG) ...... 37 12.10 TV-Leitungen (UPC) ...... 37 12.11 Gasleitung (StWZ Energie) ...... 37 13. Umweltverträglichkeitsprüfung ...... 38 13.1 Abfälle und Altlasten (PAK-Beläge) ...... 41 14. Bauablauf ...... 42 15. Landerwerb ...... 44 16. Kosten ...... 44

Anhang:

- Kostenvoranschlag

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1. Ausgangslage

Die Idee einer Wiggertalstrasse von bis zum Autobahnanschluss Rothrist und einer neuen Aarequerung im Raum Aarburg/Rothrist besteht seit Jahrzehnten. Die Linienführung der - talstrasse wurde im Raum Aarburg – - Rothrist mehrfach im kantonalen Richtplan ange- passt. Nach umfangreichen planerischen Abklärungen wurde der Abschnitt Nord der Wiggertalstrasse auf Seite Rothrist im Dezember 2016 im kantonalen Richtplan festgesetzt.

Mit der Realisierung des letzten Abschnitts der Wiggertalstrasse findet das Generationenwerk einen Abschluss. Das Vorhaben Wiggertalstrasse Nord ist das letzte Netzelement zur Umsetzung der Len- kungsstrategie aus dem Verkehrsmanagement Wiggertal. Der erste Abschnitt der Wiggertalstrasse, ab Bleiche Zofingen bis zur Nigglishäuserstrasse in Oftringen, ist seit 2009 in Betrieb. Die beiden weiteren Abschnitte der Wiggertalstrasse ab Nigglishäuserstrasse bis zur Bernstrasse in Aarburg/Oftringen und zwischen Bleiche bis zur Strengelbacherstrasse, Zofingen, wurden im Herbst 2018 dem Verkehr über- geben.

Die Wiggertalstrasse ist eine Entlastungsachse für die K104 von Zofingen bis Aarburg. Sie führt insbe- sondere Verkehr aus den Arbeitszonen der Gemeinden Oftringen, Zofingen und Rothrist auf kürzes- tem Weg zu den Autobahnanschlüssen in Rothrist und Oftringen. Die Entlastungsachse ist konzeptio- nell eingebunden im Rahmen der Abstimmung von Siedlung und Verkehr im Wiggertal.

Die Verkehrsprognose 2040 weist für den künftigen Abschnitt Nord der Wiggertalstrasse einen durch- schnittlichen täglichen Verkehr (DTV) von rund 17'000 Fahrzeugen aus. Massgeblich für diese Belas- tungswerte sind insbesondere die flankierenden Massnahmen auf der um gegenüber heute 60 % und mehr entlasteten Ortsdurchfahrt beziehungsweise auf Teilabschnitten der K235 Bernstrasse und der K309 Rössliweg.

Der Abschnitt Nord der Wiggertalstrasse soll auch der Erschliessung dienen. Die Gemeinde Rothrist sieht vor, einen Teil der Arbeitszone im Oberwilerfeld im Westen der Gemeinde in die Wiggermatte zur Wiggertalstrasse umzulagern. Dabei handelt es sich um eine Einzonung auf Basis Kompensation. Die

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Anpassung der Nutzungsplanung ist nicht Gegenstand dieses Projektes und erfolgt erst zu einem spä- teren Zeitpunkt.

Die letzte Etappe der Wiggertalstrasse verläuft ab der K235 Bernstrasse Rothrist, entlang der Gelän- dekante nach Norden und mündet nach rund 900 m westlich in die K309 Rössliweg ein. Im Osten im Umfeld des Anschlusses an die K235 sind für ökologische Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen Flä- chen ausgeschieden. Für eine eventuelle, zukünftige Arbeitszone zwischen Wiggertalstrasse und Au- tobahn sind zwei Anschlüsse an die Wiggertalstrasse möglich. Diese beiden Anschlussknoten sind nicht Projektbestandteil und werden bei Bedarf geplant und realisiert.

Mit der Realisierung der Wiggertalstrasse Abschnitt Nord erfolgen Anpassungen am Kantonsstrassen- netz. Die Wiggertalstrasse wird als Hauptverkehrsstrasse (HVS) klassiert und erhält wie die übrigen Abschnitte der Wiggertalstrasse die Nummer K204. Die K309 Rössliweg wird vollumfänglich an die Gemeinde Rothrist abgetreten. Ebenso wird der Teilabschnitt der K235 Bernstrasse ab K101 Neue Aarburgerstrasse bis zur K308 Gländstrasse aus dem Kantonsstrassennetz entlassen.

Für die Fortsetzung der Wiggertalstrasse im Abschnitt Nord, Rothrist, wurde in den Jahren 2011–2013 ein Vorprojekt ausgearbeitet. Durch flankierende Massnahmen auf der K 235 Bernstrasse, zwischen dem neuen Knoten Wiggerbrücke und dem Knoten Grüthgässli, und auf der K 309 Rössliweg, zwischen dem Knoten Rössliplatz und dem Anschluss an die K 204, soll der Durchgangsverkehr auf die Wiggertalstrasse, Abschnitt Nord, Rothrist, konfliktfrei umgeleitet werden. Für die flankierenden Massnahmen wurde in den Jahren 2017 bis 2018 ein Betriebs- und Gestaltungsprojekt ausgearbeitet.

Die Linienführung der Wiggertalstrasse, Abschnitt Nord, Rothrist, wurde am 13. Dezember 2016 vom Grossen Rat im Kantonalen Richtplan festgesetzt. Die flankierenden Massnahmen auf der K 235 - strasse und auf der K 309 Rössliweg sind ein zwingender Bestandteil des Gesamtprojekts (Wigger- talstrasse und flankierende Massnahmen). Die beiden Projekte werden zusammen aufgelegt. Das Ziel

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ist, beide Projekte nahtlos nacheinander zu Realisieren. Zuerst die neue Wiggertalstrasse und im An- schluss folgt die Umsetzung der flankierenden Massnahmen.

Mit dem Abschnitt Nord der Wiggertalstrasse sollen die folgenden Zielsetzungen erreicht werden:

• Schliessung der heutigen Lücke in der Wiggertalstrasse im Abschnitt Oftringen bis Rothrist • Entlastung eines grossen Teils des Wohngebietes von Rothrist vom Durchgangsverkehr

• Siedlungsverträgliche Umgestaltung und Aufwertung der heutigen Kantonsstrassen K 235 und K 309 durch Rothrist

• Entlastung der K 104 Zofingen – Oftringen von einem Teil des Durchgangsverkehrs • Erhöhung der Fahrplanstabilität für den ÖV auf der K 104 von Zofingen nach Oftringen

Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt erteilte dem Ingenieurbüro Flury Bauingenieure AG den Auftrag für die Erstellung der beiden Bauprojekte "Rothrist IO/AO, K 204 Wiggertalstrasse Abschnitt Nord" und "Rothrist IO, K 235 / K 309 / K 308 flankierende Massnahmen zur Wiggertalstrasse Ab- schnitt Nord".

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2. Grundlagen

Die Projektierung basiert auf folgende Grundlagen:

• Katasterpläne der Gemeinde Rothrist

• Vorstudie Wiggertalstrasse, BSB + Partner von 2012

• Umweltverträglichkeitsprüfung Voruntersuchungen, Metron von 2013

• Betriebs- und Gestaltungsprojekt (BGK Bernstrasse), Roduner BSB + Partner AG und Land- schaftsarchitekturbüro Maurus Schifferli vom Januar 2018

• Ergebnisse Behördenvernehmlassung BGK vom Frühling 2018

• Varianten Knoten Wiggerbrücke, BSB + Partner vom Februar 2019

• Grossratsbeschluss über den kantonalen Richtplan vom 13. Dezember 2016

• Untersuchungsberichte kantonale Fachstelle Geotechnik und Belagsbau

• Normen und Weisungen des Departements Bau, Verkehr und Umwelt

• VSS-Normen

• Werkleitungspläne (Kanalisation, Sauberwasser, Wasser, Elektrisch, Gas, Telefon, Kabelfern- sehen)

• Projekt- und Ausbauangaben der Werke (ATB-Rohr, Kanalisation, Sauberwasser, Wasser, Elektrisch, Gas, Telefon, Kabelfernsehen)

• SIA 190, Kanalisation

• Ordner Siedlungsentwässerung Abteilung für Umwelt des Kantons

• Bericht Ökologische Ausgleichsmassnahmen im Gebiet Oberwilerfeld, Rothrist, Arum GmbH vom 11. August 2020

• Umweltverträglichkeitsbericht UVB, Metron AG inkl. Anhängen vom 30.10.2020

• Risikobericht Störfallvorsorge, EBP vom 23.10.2020

• Wildtierökologische Beurteilung zu einem Kleintierdurchlass beim Knoten Wiggertalstrasse von Cristina Boschi im Auftrag von Metron AG vom 17.09.2020

• Bodenschutzkonzept und Pflichtenheft der bodenkundlichen Baubegleitung BBB, Terre AG vom 14. August 2020

• Lärmnachweis, Metron AG vom 30.10.2020

Weitere Bestandteile dieses Berichtes:

• Neue Unterführung, B-104: Projektbasis und Nutzungsvereinbarung von Bänziger Partner AG, Baden

• Personenunterführung, B-9114: Variantenstudie, Projektbasis und Nutzungsvereinbarung von Bänziger Partner AG, Baden

• Stützmauer, S-28209: Projektbasis und Nutzungsvereinbarung von Flury Bauingenieure AG, Zofingen

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• Gestaltung: Technischer Bericht Gestaltung und Bepflanzung von Maurus Schifferli Land- schaftsarchitekt, Bern

Projektbeteiligte

Folgende Firmen sind an der Projektierung beteiligt:

• Flury Bauingenieure AG, Zofingen Gesamtleitung, Projektingenieur Strassen-/Tiefbau + Kunstbauten S-28209 und L-00237

• Bänziger Partner AG, Baden Kunstbauten B-104 und B-9114 PU

• Schifferli Landschaftsarchitekt, Bern Gestaltung

• Werke Werkleitungsprojekte

• Metron Raumentwicklung AG, Brugg UVB

• Terre AG, Muhen Bodenuntersuchungen

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3. Nutzungsvereinbarungen

Neue Unterführung B-104 Der Verkehr aus dem Dorfzentrum Rothrist in Richtung Autobahnanschluss Rothrist wird durch eine neue Unterführung unter der Wiggertalstrasse durchgeführt. Dazu sind Stützmauern und eine Brücke notwendig. Die zugehörige Nutzungsvereinbarung, die Projektbasis und die statischen Nachweise wurden durch das Ingenieurbüro Bänziger Partner AG, Baden erstellt und sind separat dokumentiert.

Neue Personenunterführung B-9114 PU Der bestehende Weg entlang der Autobahn wird von Radfahrern und Fussgängern benützt. Um die Wiggertalstrasse sicher queren zu können ist eine neue Unterführung vorgesehen. Diese dient auch der Landwirtschaft als Verbindung der beidseitigen Landwirtschaftsflächen. Die zugehörige Nutzungs- vereinbarung, die Projektbasis und die statischen Nachweise wurden durch das Ingenieurbüro Bänzi- ger Partner AG, Baden erstellt und sind separat dokumentiert.

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Neue Stützmauer S-28209 Die Stützmauer S-28209 dient als Strassenabschluss, um den Höhenunterschied zwischen dem Areal Möbel Hubacher / XXXLutz und der Wiggertalstrasse auszugleichen. Die zugehörige Nutzungsverein- barung, die Projektbasis und die statischen Nachweise wurden durch das Ingenieurbüro Flury AG, Zo- fingen erstellt und sind separat dokumentiert.

Neue Lärmschutzwand L-00237 Die neue Lärmschutzwand L-00237 schützt die angrenzenden Häuser vor den Lärmbelastungen. Die zugehörige Nutzungsvereinbarung und die statischen Nachweise werden erst im Ausführungsprojekt erstellt.

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4. Varianten / Variantenentscheid

4.1 Knotenform Kreisel

In den Vorstudien der Wiggertalstrasse und den flankierenden Massnahmen wurden auch Varianten mit einem neuen Kreisel geprüft. Diese Knotenform wurde aber aus folgenden Gründen verworfen:

• Der Verkehrsfluss auf der Wiggertalstrasse wird durch einen Kreisel unterbrochen.

• Auf der Bernstrasse kann sich Rückstau bilden, was zu vermeiden ist.

• Für den Busbetrieb aus und nach Rothrist wird eine Fahrplaneinhaltung schwierig. Es wäre eine zusätzliche Busbevorzugung mit einer Lichtsignalanlage notwendig.

• Die Hauptbeziehung zur Wiggertalstrasse ist nicht ersichtlich, sodass die Bernstrasse nicht wie gewollt entlastet werden kann. Der kürzere Weg via Bernstrasse wäre etwa gleich attraktiv wie die neue Umfahrungsstrasse.

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4.2 Knoten Wiggerbrücke

Für die Unterführung beim Knoten Wiggerbrücke wurden zwei Varianten untersucht:

• Variante 1: Unterführung Rechts

• Variante 2: Unterführung Mitte

Beide Varianten priorisieren von Oftringen her die Hauptbeziehung zur neuen Wiggertalstrasse. Um auf die Bernstrasse nach Rothrist Zentrum zu gelangen muss man links abbiegen, verlangsamen und eventuell anhalten. So wird eine generelle Lenkung zur neuen Umfahrungsstrasse erzielt werden.

Von Rothrist her kann man durch die Unterführung bevorzugt und ohne Halt auf die Umfahrung gelan- gen.

Bei der Variante 1 zweigt die Fahrspur Richtung Unterführung rechts weg. Die Bernstrasse wird zwei- spurig bis zur neuen Wiggertalstrasse geführt. Dort ist das Linksabbiegen aber verboten und nur die Fahrt nach Oftringen ist zulässig.

Bei der Variante 2 wird die mittlere Fahrspur abgesenkt. Sie führt zur Unterführung. Die rechte Fahr- spur dient zur Weiterfahrt nach Oftringen. Auch bei dieser Variante wird ein Linksabbiegeverbot beim Knoten Wiggerbrücke aufgestellt.

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Beschluss

Es wurde die Variante 2 gewählt. Diese ist für den Verkehr verständlicher und einfacher zu fahren. Wer Richtung Oftringen fährt, biegt automatisch rechts ab und wer Richtung Areal Möbel Hubacher fährt kann in der Mitte bleiben und fährt automatisch links.

4.3 Erschliessung Garage Sägesser (Parzelle 996 und 2986)

Die oben aufgeführten Varianten beim Knoten Wiggerbrücke stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit der Erschliessung der Garage Sägesser. Heute ist die Zu- und Wegfahrt über die Bernstrasse ge- währleistet. Bei Variante 1 wäre die Zu- und Wegfahrt auf die Bernstrasse machbar. Bei Variante 2 wäre die Zu- und Wegfahrt in Richtung Oftringen, bzw. auf die Wiggertalstrasse gar nicht möglich, da sich die mittlere Spur bereits auf einem tieferen Niveau und die beiden anderen Fahrspuren auf einem höheren Niveau befinden.

Durch Aufhebung der bestehenden Zu- und Wegfahrt auf die Bernstrasse und den Bau einer neuen Erschliessung, direkt ab der Wiggertalstrasse, ist die Garage Sägesser auch nach dem Bau der Wig- gertalstrasse korrekt erschlossen.

Die Fahrzeugfrequenzen sind so gering, dass sie den Verkehrsfluss nicht beeinträchtigen.

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4.4 Linienführung Wiggertalstrasse

Im Vorprojekt wurde durch das Büro bsb die Linienführung über das offene Feld mit 60 km/h projek- tiert. Dieser Abschnitt liegt zurzeit aber noch im Ausserortsbereich, welcher mit 80 km/h signalisiert wird.

In folgender Darstellung ist die Strassengeometrie für drei verschiedene Ausbaugeschwindigkeiten aufgezeigt worden:

• Variante 1: Ausbaugeschwindigkeit 60 km/h

• Variante 2: Ausbaugeschwindigkeit 80 km/h

• Variante 3: Ausbaugeschwindigkeit 70 km/h

Beschluss

Zulässig gemäss den kantonalen Fachstellen sind alle 3 Varianten.

Es wurde entschieden Variante 3 zu wählen (Ausbaugeschwindigkeit 70 km/h). Beim Übergang vom Innerorts- zum Ausserortsbereich wird 80 km/h signalisiert. Die Geometrie der Variante 3 bietet Vor- teile bei den angrenzenden Grundstücken, weil damit der Verlust an potenziellem Bauland verringert werden kann.

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4.5 Verursacherknoten (nicht Projektbestandteil) Die Gemeinde Rothrist sieht vor, einen Teil der Arbeitszone im Oberwilerfeld im Westen der Gemeinde in die Wiggermatte zur Wiggertalstrasse umzulagern. Dabei handelt es sich um eine Einzonung auf Basis Kompensation. Die Anpassung der Nutzungsplanung ist nicht Gegenstand dieser Vorlage und erfolgt erst zu einem späteren Zeitpunkt.

Für eine eventuelle, zukünftige Arbeitszone zwischen Wiggertalstrasse und Autobahn sind zwei An- schlüsse an die Wiggertalstrasse möglich. Diese beiden Anschlussknoten sind nicht Projektbestandteil und werden erst bei Bedarf geplant und realisiert. Für die Verursacherknoten werden sehr wahrscheinlich Mehrzweckstreifen anstelle von Verkehrskrei- seln geplant werden. Diese beiden Verursacherknoten werden erst später geplant und bewilligt und sind nicht Bestandteil dieses Auflageprojektes.

Die Art und Lage der Verursacherknoten wurde im vorliegenden Bauprojekt jedoch soweit berücksich- tigt, dass sie später auch realisierbar sind.

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5. Projekt

5.1 Strasse

5.1.1 Strassentyp

Bei der neuen Wiggertalstrasse (K 204) handelt es sich um eine Hauptverbindungstrasse mit einem künftigen DTV von ca. 17'000 Fahrzeugen (Verkehrsmodell 2040). Die neue Wiggertalstrasse liegt im Ausserortsbereich mit 80 km/h. Der Begegnungsfall ist LKW / LKW ergibt eine Strassenbreite von 8.00 m. Die Knotenbereiche liegen im Innerortsbereich mit einer Geschwindigkeit von 50 oder 60 km/h. Die gesamte Strassenlänge beträgt ca. 1100 m.

Die neue Wiggertalstrasse wird in vier Abschnitte unterteilt:

• Bereich Knoten Wiggerbrücke

• Bereich Feld

• Bereich Areal Möbel Hubacher / XXXLutz

• Bereich Einmündung Rössliweg

Areal Feld Knoten Wiggerbrücke Möbel Hubacher / XXXLutz

Einmündung Rössliweg

Im Knoten Wiggerbrücke mündet die Bernstrasse in die neue Wiggertalstrasse. Die Beziehung Bern- strasse – Wiggetalstrasse Richtung Areal Möbel Hubacher / XXXLutz führt durch die neue Unterfüh- rung mit 50 km/h und mündet mit einem Einspurstreifen in die neue Wiggertalstrasse. In der Bern- strasse bis zum Projekt flankierende Massnahmen beträgt die Strassenbreite 9.00 und die Strassenlänge ca. 120 m bei 50 km/h.

Im Bereich Areal Möbel Hubacher / XXXLutz wird die neue Wiggertalstrasse mit dem Rössliweg zu- sammengeführt. Der bestehende Rössliweg mündet neu in die Wiggertalstrasse. Der Rössliweg wird nach dem Bau an die Gemeinde abgetreten. Dieser wird nur noch für Zubringer und Bus gestattet und dient nicht mehr für den Durchgangsverkehr. Die Einmündungen des Areals Möbel Hubacher / XXXLutz und von der gegenüberliegenden Gewerbezone bleiben unverändert.

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5.1.2 Situation

Die Linienführung der neuen Wiggertalstrasse entspricht im Wesentlichen dem Grossratsbeschluss der Festsetzung im kantonalen Richtplan vom 13. Dezember 2016.

Bereich Knoten Wiggerbrücke:

Die Bernstrasse wird im Knotenbereich auf drei Spuren verbreitert. Die Fahrspur von Oftringen – Rot- hrist führt von der neuen Wiggertalstrasse über eine Linksabbiegespur in die Bernstrasse.

Aus Rothrist Zentrum führt die mittlere Fahrspur in Richtung Autobahnanschluss Rothrist / Möbel Hubacher, durch eine Unterführung und mündet mit einem Einspurstreifen von rechts in die neue Wig- gertalstrasse ein. Die Fahrspur von Rothrist – Oftringen verläuft rechts an der neuen Unterführung vor- bei und mündet oben beim Knoten Wiggerbrücke in die neue Wiggertalstrasse.

Die neue Wiggertalstrasse schliesst an der bestehenden Autobahnbrücke N1-103 an und führt über das offene Feld Richtung Autobahnanschluss Rothrist / Areal Möbel Hubacher / XXXLutz.

Der Gehweg führt beidseitig der Bernstrasse von Rothrist nach Oftringen. Im Knotenbereich quert man die Wiggertalstrasse mittels einer Fussgängerquerung mit Schutzinsel.

Von der Autobahnbrücke führt ein neuer Rad-/Gehweg auf den bestehenden, nördlichen Feldweg ent- lang der Autobahn. Durch die neue Personenunterführung B-9114 wird der nördliche Feldweg mit dem südlichen Feldweg entlang der Autobahn verbunden.

Die Zufahrten und Vorplatzbereiche von den beidseits angrenzenden Liegenschaften müssen ange- passt werden.

Parz. 996 / Nord: Die Zufahrt zur Garage / Wohnhaus wird an die neue Wiggertalstrasse über einen verlängerten Mehrzwecksteifen angeschlossen. Die bestehende Zufahrt in die Bernstrasse wird auf- grund eingeschränkter Fahrbeziehung und Höhendifferenzen aufgehoben.

Parz. 914 / Süd: Die Zu-/Ausfahrt Pilatusweg wird aufgehoben. Die Liegenschaften am Pilatusweg sind neu über die Rubernstrasse / Sägetstrasse als Sackgasse erschlossen. Die Zu- und Wegfahrt für den anschliessenden Landwirtschaftsweg wird weiterhin gewährleistet. Die Liegenschaft Parzelle 888 verliert relativ viel Vorplatzfläche und Parkierungsmöglichkeiten. So dass 3 Ersatzparkplätze sowie ein Wendeplatz für PW und Kehrichtabfuhr erstellt werden müssen.

Bereich Feld:

Die Linienführung der neuen Wiggertalstrasse führt entlang der bestehenden Geländekante über das offene Feld. Vom Knoten Wiggerbrücke mündet die Fahrspur der Unterführung von rechts in die neue Wiggertalstrasse ein.

Heute gibt es drei Feldwege, welche die neue Wiggertalstrasse kreuzen. Der Feldweg West wird künf- tig nur noch für den Langsamverkehr (Fussgänger und Radfahrer) genutzt. Beim Feldweg Mitte wird ein Übergang für die Landwirtschaft ermöglicht. Dort ist auch der Zugang zum Unterhaltsweg entlang der Autobahn vorgesehen. Östlich von dieser Querung wird eine zusätzliche Querung für den Lang- samverkehr erstellt. Der Feldweg Ost wird aufgehoben, da er infolge des höher gelegenen Knotens Wiggerbrücke nicht mehr angebunden werden kann.

Die Landwirtschaftszone zwischen Wiggertalstrasse und Autobahn ist über den Feldweg Mitte sowie über die Personenunterführung B-9114 erschlossen.

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Bereich Areal Möbel Hubacher / XXXLutz:

Die Wiggertalstrasse führt ab der Einmündung Rössliweg über den heutigen Grünstreifen, entlang den südlichen Parkplätzen des Areals Möbel Hubacher / XXXLutz nach Osten. Im Bereich der neuen und bestehenden Einmündungen gibt es einen Mehrzweckstreifen, um das Abbiegen und Einmünden in die Wiggertalstrasse zu erleichtern. Für die Fussgänger gibt es wieder eine Strassenquerung, analog der heutigen Querung. Diese wird ca. 20 m Richtung Westen verschoben. Bei den Einmündungen des Areals Möbel Hubacher / XXXLutz und vis a vis werden die Inseln entfernt oder leicht verändert, um die Querung der Fussgänger sicherzustellen.

Um die Höhendifferenz zum tieferliegenden Parkplatz des Areals Möbel Hubacher / XXXLutz zu über- winden wird eine ca. 5.00 m hohe und ca. 180 m lange Stützmauer erstellt. Südlich der Wigger- talstrasse werden eine ca. 2.50 m hohe Lärmschutzwand (L-00237) und ein ca. 2.00 m hoher Lärm- schutzdamm erstellt, um die angrenzenden Häuser vor dem Lärm zu schützen.

Bereich Einmündung Rössliweg:

Der Rössliweg wird neu in die Wiggertalstrasse münden und wird auf eine Länge von ca. 90 m erneu- ert / angepasst. Am Rössliweg werden zudem zwei neue Bushaltestellen als Fahrbahnhalte realisiert und mit Gehwegen an das Hubacher-Areal angebunden.

Der Rössliweg wird künftig mit einem Fahrverbot für den Durchgangsverkehr belegt.

5.1.3 Horizontale Linienführung

Die horizontale Linienführung wurde gemäss VSS 40 100a projektiert. Aufgrund von heutigen Gege- benheiten und Zwangspunkten wurde die Wiggertalstrasse im Ausserortsbereich (AO) mit einer Aus- baugeschwindigkeit von 70 km/h projektiert. Das Vorprojekt wurde auf 60 km/h ausgelegt. Im AO wird aber künftig 80 km/h signalisiert sein. Eine Projektierung mit Ausbaugeschwindigkeit 80 km/h ist auf- grund von Zwangspunkten, zu grossen Radien, etc. nicht möglich. An einer Projektsitzung hat man sich geeinigt, dass die Strasse mit 70 km/h Ausbaugeschwindigkeit projektiert wird und mit 80 km/h signalisiert wird (siehe Punkt 4.4 Variantenentscheid).

Im Knoten Wiggerbrücke wurde die Wiggertalstrasse mit einem anschliessenden Gegenbogen projek- tiert. Die sehr engen Platz- und Höhenverhältnisse liessen kein gerades Zwischenstück zu. Die Radien wurden für Ausbaugeschwindigkeit 50 km/h projektiert. Die signalisierte Geschwindigkeit wird 60 km/h sein.

Die Unterführung von der Bernstrasse Richtung Areal Möbel Hubacher / XXXLutz wurde mit Ausbau- geschwindigkeit 40 km/h projektiert analog dem Vorprojekt. Die signalisierte Geschwindigkeit wird 50 km/h sein.

Im Bereich des Areals Möbel Hubacher / XXXLutz wurde mit den minimalst möglichen Radien projek- tiert, um der Parzelle 3329 möglichst wenig Land zu beanspruchen.

5.1.4 Längenprofil

Die vertikale Linienführung von der neuen Wiggertalstrasse führt grösstenteils entlang dem heutigen Terrain. Auf dem offenen Feld gibt es Einschnitte von ca. 80 cm und Aufschüttungen von ca. 70 cm. Im Knoten Wiggerbrücke gibt es Aufschüttungen bis ca. 4.00 m um auf die Höhe der bestehenden Astra-Brücke zu gelangen. Die horizontale sowie die vertikale Linienführung auf der Wiggertalstrasse

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wurde mit einer Geschwindigkeit von 70 km/h projektiert. Die vertikalen Ausrundungen konnten bis auf km 923.72 eingehalten werden. Bei km 923.72 wurde der minimale Radius (gemäss VSS 40 110) um 20% unterschritten. Die Anhaltesichtweite wurde überprüft und konnte eingehalten werden. Das mini- male Gefälle liegt bei 0.50 % und das maximale Gefälle bei 5.50 %.

In der Unterführung von Rothrist auf die neue Wiggertalstrasse (Einspurstreifen) beträgt das maximale Gefälle 6.50 %. Die vertikale Ausrundung kann bei km 56.72 nicht eingehalten werden und wir um 10 % unterschritten. Die Anhaltesichtweite wurde überprüft und ist eingehalten.

Die Zufahrt von der Bernstrasse in die neue Wiggertalstrasse (Fahrtrichtung Oftringen) hat ein Längs- gefälle von 6.00 %.

Das Längsgefälle in der Abfahrt von der Wiggertalstrasse auf die Bernstrasse (Fahrtrichtung Rothrist) beträgt 8.00 %.

5.1.5 Querprofile

Die Wiggertalstrasse wird in den Kurvenbereichen mit einem einseitigen Gefälle (3 % bis 5 %) ausge- führt und in den geraden Abschnitten mit einem Dachgefälle von 3 %. Die Verwindungen wurden be- rechnet und sind im Situationsplan eingetragen. Beim Anschluss an die bestehende Autobahnbrücke werden die bestehenden Gefälle übernommen. Beim Anschluss in Richtung Kreisel Ibis werden die bestehenden Gefälle übernommen.

Die Gehwege werden im Normalfall mit einem Gefälle von 2.0% Richtung Strasse ausgeführt (gemäss Empfehlungen für behindertengerechtes Bauen).

5.1.6 Kurvenverbreiterungen

Die Kurvenverbreiterungen wurden gemäss VSS 40 105b überprüft.

Bei der Fahrspur von der Bernstrasse – Unterführung – Wiggertalstrasse ist die Verbreiterung für 40 km/h bei 10 cm, was theoretisch in der Toleranz liegt. Zur Sicherheit wurde diese Fahrbahn mit 50 km/h berechnet, was zu einer Verbreiterung von 30 cm führt. Neue Fahrbahnbreite beträgt 4.30 m.

Bei allen anderen Kurven ist keine Verbreiterung nötig.

5.1.7 Beschleunigungsstreifen

Die Länge des Beschleunigungssteifen wurde gemäss VSS 40 261 gewählt.

Der Beschleunigungssteifen besteht aus drei Bereichen:

• Beschleunigungsbereich LA = 60 m (Beschleunigung erfolgt bereits früher)

• Manövrierungsbereich LM = 80 m (min. 50 m, optimal 150 m, gewählt 80 m)

• Einfädelungsbereich LE = 50 m

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5.1.8 Normalprofile

Die Fahrbahn der Bernstrasse bis zum Knoten Wiggerbrücke weist folgendes Normalprofil auf:

Gehweg 2.00 m Fahrspur (inkl. Radstreifen 1.25 m) 4.50 m Fahrspur (inkl. Radstreifen 1.25 m) 4.50 m Gehweg 2.00 m Total 13.00 m

Die Fahrspur in der Unterführung Richtung Autobahnanschluss Rothrist / Areal Möbel Hubacher / XXXLutz, weist folgendes Normalprofil auf:

Fahrspur 4.30 m Bankett überfahrbar (Sichtberme) 2.00 m Total 6.30 m

Die Fahrspur zur Wiggertalstrasse in Richtung Oftringen weist folgendes Normalprofil auf:

Fahrspur (inkl. Radstreifen 1.25 m) 4.50 m Gehweg 2.00 m Total 6.50 m

Die Fahrspur von der Wiggertalstrasse in Richtung Rothrist weist folgendes Normalprofil auf:

Gehweg 2.00 m Fahrspur (inkl. Radstreifen 1.25 m) 4.50 m Total 6.50 m

Die Fahrbahn der Wiggertalstrasse im Bereich Knoten Wiggerbrücke weist folgendes Normalprofil auf:

Gehweg 2.00 m Fahrspur 5.00 m Einspurstreifen / Mehrzweckstreifen 3.00 m Fahrspur 5.00 m Gehweg 2.00 m Total 17.00 m

Die Fahrbahn im Bereich der Einspurstrecke von der Unterführung in die Wiggertalstrasse weist fol- gendes Normalprofil auf:

Fahrspur 4.50 m Fahrspur 4.50 m Einspurstrecke 4.00 m Total 13.00 m

Die Fahrbahn der Wiggertalstrasse im offenen Feld weist folgendes Normalprofil auf:

Fahrspur 4.00 m Fahrspur 4.00 m Total 8.00 m

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Die Fahrbahn der Wiggertalstrasse im Einmündungsbereich vom Rössliweg und im Knotenbereich vom Möbel Hubacher / XXXLutz weist folgendes Normalprofil auf:

Gehweg 2.00 m Fahrspur 3.75 m Einspurstreifen / Mehrzweckstreifen 2.00 m Fahrspur 3.75 m Gehweg 2.00 m Total 13.50 m

Im Ausserortsbereich ist die Bankettbreite von beidseitig je 1.00 m vorgesehen.

5.1.9 Belagsaufbau

Die Fachstelle Belags- und Geotechnik hat folgenden Belagsaufbau festgelegt:

Fahrbahn Bernstrasse:

Deckschicht 30 mm SDA 4-12, PmB 45/80-65 (CH-E) Binderschicht 50 mm AC B 16 S, PmB 45/80-65 (CH-E) Tragschicht 70 mm AC T 22 S, PmB 45/80-65 (CH-E) Total 150 mm

Ungebundenes Gemisch 0/45mm ≥ 600 mm

Fahrbahn Unterführung / Zu- und Wegfahrt Wiggertalstrasse:

Deckschicht 30 mm AC MR 8, PmB 45/80-65 (CH-E) Binderschicht 50 mm AC B 16 S, PmB 45/80-65 (CH-E) Tragschicht 70 mm AC T 22 S, PmB 45/80-65 (CH-E) Total 150 mm

Ungebundenes Gemisch 0/45mm ≥ 600 mm

Fahrbahn Wiggertalstrasse:

Deckschicht 30 mm AC MR 8, PmB 45/80-65 (CH-E) Binderschicht 70 mm AC B 22 H, PmB 45/80-65 (CH-E) Tragschicht 70 mm AC T 22 H, PmB 45/80-65 (CH-E) Total 170 mm

Ungebundenes Gemisch 0/45mm ≥ 600 mm

Fahrbahn Wiggertalstrasse (IO, ab 50 km/h, entlang Möbel Hubacher / XXXLutz):

Deckschicht 30 mm SDA 4-12, PmB 45/80-65 (CH-E) Binderschicht 70 mm AC B 22 H, PmB 45/80-65 (CH-E) Tragschicht 70 mm AC T 22 H, PmB 45/80-65 (CH-E) Total 170 mm

Ungebundenes Gemisch 0/45mm ≥ 600 mm

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Fahrbahn Rössliweg:

Deckschicht 30 mm SDA 8-12, PmB 45/80-65 (CH-E) Binderschicht 50 mm AC B 16 S, PmB 45/80-65 (CH-E) Tragschicht 70 mm AC T 22 S, PmB 45/80-65 (CH-E) Total 150 mm

Ungebundenes Gemisch 0/45mm ≥ 600 mm

Gehweg:

Deckschicht 30 mm AC 8 N, B70/100 Tragschicht 70 mm AC T 22 N, B 70/100 Total 100 mm

Ungebundenes Gemisch 0/45mm min. 500 mm

5.1.10 Besteinigung

Die Randabschlüsse wurden gemäss ATB Norm 401.101 gewählt.

• Normalfall (IO) - Randstein RN 12/15/25 mit oder ohne Wasserstein BS Typ 12

- 2-reihiger Binderstein Typ 12 und Typ 15 schräg gestellt, Anschlag 4 cm

• Gehwegabschluss - Bundstein einreihig Typ 12

- Stellplatte 8/25

• Auf Brücken (Überquerung Unterführung) - Randabschluss gemäss ATB-Norm 402.601, Typ RN 12 für Brückenbau

• Im Ausserortsbereich wird über die Schulter entwässert. Der Strassenrand wird mit "freiem Be- lagsabschluss" ausgebildet (ohne Besteinigung).

• Bei Strassenquerungen im AO - 2-reihiger Binderstein Typ 12 und Typ 15 schräg ge- stellt, Anschlag 3 cm

5.1.11 Markierung und Signalisation

Die Markierung und Signalisation ist grundsätzlich im Markierungs- und Signalisationsplan dargestellt.

Die Wiggertalstrasse im AO-Bereich wird mit einer Leitlinie gekennzeichnet. Im Knotenbereich Wigger- talbrücke wird einen Einspurstreifen mit linksabbiege Pfeilen markiert. Nach der Fussgängerquerung wird für die Zufahrt Garage Sägesser ein Mehrzwecksteifen erstellt. Die neue Fussgängerquerung wird mit einer Mittelinsel ausgebildet. Die definitive Signalisierung und Markierung eines Fussgängerstrei- fens erfolgt nach der Bauausführung aufgrund der Kriterien der VSS 40 241. Die Radspuren zur und von der Bernstrasse werden mit gelber Radmarkierung gekennzeichnet.

In allen Knotenbereichen wird der Vortritt mittels Haifischzähnen markiert.

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Die Wiggertalstrasse im IO-Bereich beim Areal Möbel Hubacher / XXXLutz wird mit einem Mehrzweck- streifen gekennzeichnet. Die Fussgängerquerung wird wie bisher mit einer Insel ausgebildet. Die defi- nitive Signalisierung und Markierung eines Fussgängerstreifens erfolgt nach der Bauausführung auf- grund der Kriterien der VSS 40 241.

Die neue Wiggertalstrasse wird mit neuen Signalen versehen.

5.1.12 Sichtzonen

Die Wiggertalstrasse (HVS) ist verkehrsorientiert und somit gilt eine Knotensichtweite von 2.50 / 60 m bei 50 km/h oder 2.50 / 80 bei 60 km/h. Im Ausserortsbereich bei 80 km/h gibt es eine Strassenque- rung für die Landwirtschaft und den Zugang zum Unterhaltsweg des Astras. Die Knotensichtweite be- trägt 5.00 / 130 m. Für weitere Einmündungen mit den möglichen Projekten der Verursacherknoten werden die Sichtzonen separat behandelt.

Die Sichtlinie bei Fussgängerquerungen beträgt 60 m bei 50 km/h und bei 60 km/h 80 m.

Alle Sichtlinien wurden überprüft und konnten eingehalten werden.

Die Anhaltesichtweite in der Unterführung kann bei einer signalisierten Geschwindigkeit von 50 km/h nicht eingehalten werden. Mit der Projektierungsgeschwindigkeit von 40 km/h kann die Anhaltesicht- weite von 40 m eingehalten werden.

Die Sichtlinien / -zonen sind in den Plänen (Signalisation- und Markierung, Landerwerb) ersichtlich.

5.2 Parkplätze

Es sind keine direkt an die Wiggertalstrasse anstossenden Parkplätze vorhanden.

5.3 Schleppkurven

Die Schleppkurven wurden auf die gesamte Länge in Kurven und Einmündungen geprüft. Es ist ein separates Dossier mit den Schleppkurven vorhanden.

Im Normalfall wurde der Typ Camion B mit Anhänger gewählt (Höchstmasse).

Bei der Zufahrt zur Garage Sägesser wurde mit einem Camion A geprüft, da die Zufahrt auf einen klei- nen LKW ausgelegt wurde.

Die Einmündung in den Rössliweg wurde auf einen 15-Meter-Bus ausgelegt, da eventuell künftig eine neue Buslinie auf dem Rössliweg verkehren wird.

Zusätzlich wurde auch die Einmündung Bernstrasse-Wiggertalstrasse über den Knotenbereich geprüft, für allfällige Notfälle oder Unterhaltsarbeiten in der Unterführung B-104.

Alle erforderlichen Schleppkurven wurden geprüft und sind eingehalten.

5.4 Anlagen für den öffentlichen Verkehr

Auf der Bernstrasse verkehrt ein Bus von Oftringen nach Rothrist, die Buslinie Nr. 3. Falls künftig das Gebiet Bifang (Areal Möbel Hubacher / XXXLutz) erschlossen wird, besteht die Möglichkeit, dass die

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Buslinie Nr. 3 halbstündig dieses Gebiet erschliesst. Es besteht auch die Möglichkeit, dass von Aar- burg her eine neue Buslinie entsteht, welche dieses Gebiet erschliessen könnte. Deswegen werden am Rössliweg zwei neue Bushaltestellen geplant.

Die Zu- und Wegfahrten inkl. Schleppkurven wurden geprüft und werden eingehalten.

5.4.1 Bushaltestellen Bifang

Evaluation Haltetyp:

1. Busbucht Nein 2. Fahrbahnhalt volle Länge Nein 3. Fahrbahnhalt verkürzt Ja, beidseitig

Ein Vollausbau mit Busbuchten und Fahrbahnhalte volle Länge sind nicht realisierbar, weil der Platz seitlich und längs nicht vorhanden ist. Die Länge ist von den Liegenschaftseinfahrten und des Stras- senverlaufes beschränkt.

Die Bushaltestellen werden als Fahrbahnhalte mit einer Haltekante H = 22 cm auf eine Länge von 9.50 m ausgebildet.

Für die Bushaltestelle Fahrtrichtung Oftringen (Areal Möbel Hubacher / XXXLutz) wird von den Parzel- len 1534 und 1516 Land benötigt.

Für die Bushaltestelle Fahrtrichtung Rothrist (Rössliplatz) wird für das Bushaus Land von der Parzelle 3416 benötigt.

Falls die Gemeinde Bushäuser wünscht, wird für diese ebenfalls Land von den Privatparzellen benö- tigt.

5.5 Radwegverbindungen

Eine kantonale Radroute führt entlang der Bernstrasse (Rothrist – Oftringen). Diese Route wird wäh- rend dem Bau des Knotens Wiggerbrücke tangiert. Die Radfahrer werden während den Bauarbeiten im Mischverkehr geführt.

Nach den Bauarbeiten werden die Radfahrer Richtung Oftringen auf dem Radsteifen über den Knoten- bereich geführt. Die Radfahrer nach Rothrist werden mit dem Mischverkehr abbiegen, vor und nach der Kreuzung werden sie auf dem Radstreifen geführt.

5.6 Fussgängerverbindungen

Die Fussgängerverbindung von Rothrist nach Oftringen bleibt bestehen. Die Lage wird der neuen Strassengeometrie angepasst.

Die Verbindung von Oftringen nach Rothrist führt entlang der Wiggertalstrasse und quert diese nach dem Knotenbereich mit einer Fussgängerquerung mit Mittelinsel.

Die Feldwege entlang der Autobahn werden mit einem neuen Fussweg nach der bestehenden Auto- bahnbrücke erschlossen. Unter der neuen Wiggtertalstrasse werden die Feldwege nördlich und süd- lich durch eine neue Unterführung verbunden.

Der Feldweg West wird entlang der Wiggertalstrasse verlängert und quert die Hauptstrasse mit einer Mittelinsel. Der Weg dient neu nur für Fussgänger und Radfahrer. Die Landwirtschaft kann die Wigger- talstrasse nur noch beim mittleren Feldweg queren.

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Beim Feldweg Mitte ist die Querung für die Landwirtschaft möglich. Der bestehende Feldweg wird auf das neue Terrain der Wiggertalstrasse angepasst. Diese Querung dient auch für die Unterhaltsarbei- ten des Astras entlang der Autobahn. Östlich von der Querung können die Fussgänger und Radfahrer die Strasse mit einer Mittelinsel queren.

Der Feldweg Ost wird aufgehoben.

Die Fussgängerverbindung im neuen Knotenbereich beim Areal Möbel Hubacher / XXXLutz bleiben wie gehabt. Die Lage wird der neuen Strassengeometrie angepasst.

5.7 Kantonale Wanderwege

Es führen keine kantonalen Wanderwege durch den Projektperimeter.

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5.8 Kunstbauten

Bestehende Kunstbauten: Kunstbauten Eigentümer Erhaltungspflichtiger Bemerkungen Stützmauer Staat Aargau Staat Aargau Durch die komplette Er- S-28205 neuerung des Wigger- Stützmauer Staat Aargau Staat Aargau knoten werden beide S-28206 Stützmauern abgebro- chen Brücke Astra Astra Das Projekt schliesst an N1-103 die bestehende Brücke an. An der Brücke gibt es keine Anpassungen / Änderungen

Neue Kunstbauten Kunstbauten Eigentümer Erhaltungspflichtiger Bemerkungen Unterführung Staat Aargau Staat Aargau Stützmauer und Unter- B-104 führung Wigger- talstrasse Personenun- Staat Aargau Staat Aargau Personenunterführung, terführung neue Verbindung Feld- B-9114 PU wege Stützmauer Staat Aargau Staat Aargau Stützmauer entlang S-28209 Wiggertalstrasse zum Areal Möbel Hubacher / XXXLutz Lärmschutz- Staat Aargau Staat Aargau Lärmschutzwand ent- wand lang Wiggertalstrasse L-00237 parallel zum Feldweg Parzelle 3091

Neue Unterführung B-104

Die neue Unterführung führt von der Bernstrasse unter der neuen Wiggertalstrasse hindurch. Das Tragsystem der neuen Unterführung wird als offener Rahmen aus Beton NPK F (T3) C30/37 erstellt. Die Länge des Rahmens beträgt 20.50 m und die lichte Breite 7.95 m. Das Lichtraumprofil mit einer Höhe von 4.60 m wird gewährleistet. Die Höhe von OK Strasse bis UK Betondecke beträgt an der niedrigsten Stelle 4.80 m. Der offene Rahmen wird auf Fundamenten im anstehenden Erdreich ge- gründet. Fundamente und Rahmenwände werden im Grundriss parallel zur gekrümmt verlaufenden Strasse ausgeführt. Als Absturzsicherung sind Konsolen mit einer 85 cm hohen Betonbrüstung vorge- sehen, welche an der Oberseite durch einen 25cm hohen Handlauf ergänzt werden, um eine Brüs- tungshöhe von 1.10 zu gewährleisten.

Zum Portal Süd führen beidseitig der Strasse Winkelstützmauern mit einer Länge von ca. 40.00 m und 56.5 m. Die Höhen variieren zwischen 2.35 m und 8.05 m und dienen zum Höhenausgleich für die Zu- und Wegfahrt zur Wiggertalstrasse.

In der Ansichtsfläche der Winkelstützmauer und ebenfalls bei den Rahmenwänden werden ab einer Höhe von 80 cm ab OK Strasse 9 cm dicke Schallschutzkassetten aus Metall vorgesehen. Die Schall- schutzkassetten werden ausgeführt, wenn Sie gemäss Lärmschutzbericht erforderlich sind.

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Beim Portal Nord entstehen beidseitig Flügelmauern, welche im Grundriss parallel zum Strassenrand verlaufen. Dadurch ist es möglich den Höhenschied aufzunehmen und mit Böschungen das Gelände zu gestalten.

Ebenfalls auf der Nordseite wird zwischen der unten verlaufenden Strasse und dem nord-östlich ver- laufenden neuen Radweg der Höhenunterschied mit einer kleinen Mauer und einer Böschung aufge- nommen. Diese hat eine Länge von 20.00 m und eine Höhe von 2.40 m. Auf der Krone wird ein 80 cm hoher Pflegezaun angeordnet.

Die Brückenfläche zwischen den Konsolen beträgt ca. 181m2.

Folgender Belagsaufbau ist im Strassenbereich vorgesehen:

• 30 mm AC MR 8 (Deckbelag vom Strassenbau wird über das Bauwerk gezogen)

• 40 mm MA 11 H (Binderschicht)

• 30 mm MA 11 H (Abdichtung)

• Ölpapier (Trennlage)

• 5 mm PBD-Bahn Randverklebung

• Epoxidharzversiegelung (unter Randverklebung)

• Kugelstrahlen (unter Randverklebung)

Folgender Belagsaufbau ist im Gehwegbereich vorgesehen:

• 30 mm AC 8 N (Deckbelag vom Strassenbau wird über das Bauwerk gezogen)

• 40 mm MA 11 H (Abdichtung)

• Ölpapier (Trennlage)

• 5 mm PBD-Bahn Randverklebung

• Epoxidharzversiegelung (unter Randverklebung)

• Kugelstrahlen (unter Randverklebung)

Alle sichtbaren Betonflächen werden Oberflächenschutz OS1 behandelt. Es wird eine Tiefenhydropho- bierung auf Silan-Basis mit einer Mindesteindringtiefe von 4-6 mm aufgetragen.

Im Rahmenriegel werden folgende Hüllrohre für die Werkleitungen eingelegt:

• 1 ø60 EW

• 3 ø150 EW

• 1 ø120 ATB

• 2 ø120 UPC

• 3 ø55 Swisscom

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Neue Personenunterführung B-9114 PU

Die neue Personenunterführung unterführt Fussgänger, Radfahrer und Landwirtschaftsfahrzeuge un- ter der Wiggertalstrasse und verbindet das südliche und nördliche Gebiet.

Das Tragsystem der neuen Unterführung wird als offener Rahmen aus Beton NPK F (T3) C30/37 er- stellt. Die Länge des Rahmens beträgt ca. 20.00 m und die lichte Breite 5.00 m. Das Lichtraumprofil mit einer Höhe von 4.20 m wird gewährleistet. Die Höhe von OK Strasse bis UK Betondecke beträgt an der niedrigsten Stelle 4.40 m. Der offene Rahmen wird auf Fundamenten im anstehenden Erdreich gegründet. Fundamente und Rahmenwände werden im Grundriss parallel zur Strasse ausgeführt. Als Absturzsicherung sind Konsolen mit einer 85cm hohen Betonbrüstung vorgesehen, welche an der Oberseite durch einen 25 cm hohen Handlauf ergänzt werden, um eine Brüstungshöhe von 1.10 zu gewährleisten.

Beim Portal Nord und Süd entstehen beidseitig Flügelmauern, welche im Grundriss parallel zum Stras- senrand verlaufen. Dadurch ist es möglich den Höhenschied aufzunehmen und mit Böschungen das Gelände zu gestalten.

Die Brückenfläche zwischen den Konsolen beträgt ca. 112 m2.

Folgender Belagsaufbau ist im Strassenbereich vorgesehen:

• 30 mm AC MR 8 (Deckbelag vom Strassenbau wird über das Bauwerk gezogen)

• 40 mm MA 11 H (Binderschicht)

• 30 mm MA 11 H (Abdichtung)

• Ölpapier (Trennlage)

• 5 mm PBD-Bahn Randverklebung

• Epoxidharzversiegelung (unter Randverklebung)

• Kugelstrahlen (unter Randverklebung)

Folgender Belagsaufbau ist im Gehwegbereich vorgesehen:

• 30 mm AC 8 N (Deckbelag vom Strassenbau wird über das Bauwerk gezogen)

• 40 mm MA 11 H (Abdichtung)

• Ölpapier (Trennlage)

• 5 mm PBD-Bahn Randverklebung

• Epoxidharzversiegelung (unter Randverklebung)

• Kugelstrahlen (unter Randverklebung)

Alle sichtbaren Betonflächen werden Oberflächenschutz OS1 behandelt. Es wird eine Tiefenhydropho- bierung auf Silan-Basis mit einer Mindesteindringtiefe von 4-6 mm aufgetragen.

Im Rahmenriegel werden folgende Hüllrohre für die Werkleitungen eingelegt:

• 2 ø120 ATB

• 3 ø120 UPC

• 3 ø55 Swisscom

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Neue Stützmauer S-28209

Die neue Stützmauer führt entlang der neuen Wiggertalstrasse um den Höhenunterschied zum Areal Möbel Hubacher / XXXLutz auszugleichen. Die Länge beträgt ca. 180.00 m und schliesst am östlichen Ende mit einem Winkel von einer Länge von ca. 8.00 m an die bestehende Mauer an. Die gesamte Stützmauerhöhe (UK Fundament – OK Geländer) ist von ca. 4.70 bis 5.90 m. Die Brüstung wird auf eine Höhe von 85 cm aus Beton erstellt. Auf die Betonbrüstung wird ein Geländer montiert analog wie bei den Unterführungen beim Knoten Wiggerbrücke. Es wurde eine Betonbrüstung gewählt, um die Sicherheit für das untenliegende Areal zu erhöhen (Anprall, Schneeräumung, Steinschlag, etc.). Dies wirkt sich auch positiv auf den Lärm aus.

Die Mauerwird grundsätzlich in einem Minimalabstand von 50 cm (Schrammbord) zur neuen Strasse geführt und den Landbedarf möglichst gering zu halten.

Auf der Arealseite müssen die bestehenden Rabatten und Bepflanzungen neu erstellt werden. Insge- samt werden ca. 9-10 Parkplätze wegfallen. Diese können gemäss örtlicher Baubehörde mit noch rückzubauenden bestehenden Parkplätzen kompensiert werden.

Neue Lärmschutzwand L-00237

Die neue Lärmschutzwand führt auf der anderen Seite der Stützmauer entlang der Wiggertalstrasse. Sie dient zur Lärmreduktion der anliegenden Liegenschaften. Die Lärmschutzwand wird auf einem Be- tonstreifenfundament erstellt und ist aus einer Holz-/Stahlkonstruktion. Die Länge beträgt ca. 80.00 m und die Höhe ca. 2.50 m. Die Lärmschutzwand wird gemäss den Ergebnissen des Lärmschutzgutach- tens erstellt.

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6. Erschliessung bestehender Liegenschaften

6.1 Zufahrt zur Parzelle 996 / 2986

Durch den Knotenneubau Wiggerbrücke ist die Zufahrt zur Garage Sägesser nicht mehr über die Bernstrasse möglich. Die neue Zufahrt wird über die neue Wiggertalstrasse erfolgen. Die Zu- fahrtstrasse ist ca. 35 m lang. Bei der Einmündung beträgt das Gefälle auf die ersten 5 m 5 %. An- schliessend fällt die Strasse um ca. 9 %. Im Einmündungsbereich ist die Strassenbreite 6.00 m. An- schliessend wird die Strasse auf ca. 4.00 m verschmälert.

6.2 Zufahrt zur Parzelle 888

Durch den Knotenneubau Wiggerbrücke kann auch die Zufahrt zur Parzelle 888 (Bernstrasse 5) nicht mehr von der Bernstrasse erschlossen werden. Die Liegenschaft wird neu über den Pilatusweg er- schlossen. Vor dem Gebäude werden drei neue Parkplätze vorgesehen und hinter dem Gebäude ei- nen Wendeplatz. Dies ist erforderlich da der bestehende grosse Vorplatz zum grossen Teil durch den Bau wegfällt.

6.3 Zufahrt Areal Hubacher / Industrie

Der Knotenbereich mit den Einmündungen des Areal Hubacher / XXXLutz und der Industrie bleiben erhalten und werden nicht verändert.

7. Geschwindigkeiten, Verkehrssicherheit

Die neue Wiggertalstrasse liegt im Ausserortsbereich und wird mit 80 km/h signalisiert. Der umgestal- tete Anschlussbereich beim Rössliweg wird zwischen Lärmschutzwand und Schutzdamm mit 50 km/h signalisiert. Die Wiggertalstrasse im Knoten Wiggerbrücke wird mit 60 km/h signalisiert. Die Bern- strasse bis zum Knoten Wiggerbrücke und die Unterführung wird mit 50 km/h signalisiert.

Aufgrund einigen Zwangspunkte und Projektentwicklungen weichen die projektierten Geschwindigkei- ten von den signalisierten Geschwindigkeiten ab.

Ort / Strasse Projektierte Geschwindigkeit Signalisierte Geschwindigkeit

Knoten Wiggerbrücke: Unterfüh- 40 km/h 50 km/h rung B-104

Knoten Wiggerbrücke: Wigger- 50 km/h 60 km/h talstrasse

Feld: Kurve bei Feldweg Parzelle 70 km/h 80 km/h 3091 / 3092

Areal Möbel Hubacher / XXXLutz: Kurve von Wiggertalstrasse bei 50 km/h Wechsel von 80 km/h auf 50 km/h Einmündung Rössliweg

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8. Versorgungsrouten

Durch die neue Wiggertalstrasse führt keine Versorgungsroute.

Die Kunstbauten wurden aber ausgelegt für eine zukünftige Ausnahmetransportroute VR I (Zu- / Weg- fahrt Senn AG). Die Durchfahrtsbreiten wurden überprüft und werden eingehalten. Bei Insel müssen die Signale demontierbar sein.

9. Lärmschutz

Die neue Wiggertalstrasse führt über das offene Feld. Im Bereich der Wohnsiedlung wird eine Lärm- schutzwand / Damm vorgesehen.

Bei der Ausführung der Strassen müssen die Lärmimmissionen so weit begrenzt werden, wie es tech- nisch und betrieblich möglich, sowie wirtschaftlich tragbar ist (Art. 8 Lärmschutzverordnung LSV). Des- halb wird neu ein lärmabsorbierender Deckbelag SDA 4-12 im IO-Bereich und ein AC MR 8 im AO- Bereich eingebaut.

Über das Neubauprojekt wurde ein Lärmschutzgutachten erstellt. Die daraus folgenden Massnahmen sind in das Projekt eingeflossen.

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10. Gestaltung

Für die Wiggertalstrasse werden einige Gestaltungs- und Bepflanzungselemente vorgesehen. Zum einen werden im Knotenbereich Wiggerbrücke Elemente für die ökologischen Ausgleichsmassnahmen vorgesehen, wie Ersatz von schützenswerten Hecken und Kleintierdurchlasse. Zum anderen werden beim Areal Möbel Hubacher / XXXLutz entlang der neuen Stützmauer neue Bäume und Bepflanzung vorgesehen.

Das Thema Gestaltung wird im Technischen Bericht und im Gestaltungsplan von Maurus Schifferli Landschaftsarchitekt näher behandelt.

11. Ökologische Ausgleichsmassnahmen

Für die ökologischen Ausgleichsmassnahmen des Neubauprojektes müssen 3 % von der Bausumme des Strassenbaues AO (ausserhalb Bauzone) exklusive Projektierung, Landerwerb, Honorar, Schutz- und Ersatzmassnahmen oder Massnahmen für den ökologischen Ausgleich, Unterhalt nach Realisierung eingerechnet werden. Die totalen Baukosten belaufen sich auf ca. 7'628'500.00 Fr. im Bauperimeter AO, davon betragen 3% der Bausumme ca. 230'000.00 Fr. für die ökologischen Aus- gleichsmassnahmen. Weiter Angaben über die Gesamtkosten und die Bauperimeteraufteilung IO und AO sind im Kapitel 16 ersichtlich.

Das Ziel ist, dass möglichst viele Massnahmen in der Gemeinde Rothrist umgesetzt werden können.

Folgende ökologische Ausgleichsmassnahmen wurden geprüft und geplant:

Massnahmen Pfaffnern

Massnahme Pfaffnern: Vernetzung für Kleintiere unter der Pfaffnernbrücke wurde geprüft, kann aber infolge Hochwasserschutz nicht realisiert werden.

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Massnahmen Wiggertalstrasse Kosten

Böschungen im Knoten Wiggerbrücke und Ruderalflächen mit Ökoinsel CHF 70'000.00

Kleintierdurchlass parallel zur Personenunterführung B-9114 CHF 45'000.00

Kleintierdurchlass Quer zur Unterführungsstrasse CHF 25'000.00

Totale Kosten Wiggertalstrasse CHF 140'000.00

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Massnahmen Oberwilerfeld (gemäss Bericht von Arum GmbH) Kosten

Erweiterung Biotop, Bereich prov. Biotop auffüllen und die prov. Teiche defini- CHF 38'000.00 tiv und bliebend ausführen. Kosten = Mehraufwand für Anpassung Höhe und definitive Ausführung.

Zwei zusätzliche Biotope auf oben liegenden Bereichen. Definitive Ausfüh- CHF 64'000.00 rung inkl. Entleerung in tieferen Bereich.

Geschützte Hecke verschieben / aufwerten CHF 13'000.00

Heckenbepflanzung für Vernetzung Biotop- alter Bachlauf / Oberwilerstrasse CHF 26'000.00

Totale Kosten Oberwilerfeld CHF 141'000.00

Gesamttotal mögliche Ausgleichsmassnahmen CHF 281'000.00

Im Kostenvoranschlag werden 230'000.00 Fr. (3 % der Bausumme) vorgesehen. Die zu erstellenden Massnahmen sind noch festzulegen.

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12. Werkleitungen

Alle Werkleitungseigentümer wurden im Rahmen der Projekterarbeitung angefragt ob Sanierungen an- stehen oder Ausbauprojekte vorhanden sind. Die koordinierten Werkleitungspläne dienen als orientie- rende Beilage. Details werden im Ausführungsprojekt fertig ausgearbeitet.

12.1 Strassenentwässerung

Im Knoten Wiggerbrücke wird die Entwässerung der neuen Situation angepasst. Die Entwässerung auf der Wiggertalstrasse von der Autobahnbrücke bis zum Wechsel auf eine Entwässerung über die Schulter wird in eine Versickerungsgrube abgeleitet, welche mit einem Notüberlauf in die bestehende Kanalisation angeschlossen ist. Die andere Strassenentwässerung wird der bestehenden / umgeleg- ten Kanalisation zugeführt. Im Ausserortsbereich wird die Strasse über die Schulter entwässert. Beim Bereich des Areal Möbel Hubacher / XXXLutz entsteht eine neue Kanalisationsleitung, an welche die neue Entwässerung angeschlossen werden kann. Im Bereich der Einmündungen kann die bestehende Entwässerung angepasst und ergänzt werden.

12.2 Beleuchtung

Im Knoten Wiggerbrücke wird die bestehende Beleuchtung ergänzt. Der gesamte Knotenbereich wird beleuchtet. In den Unterführungen B-104 und B-9114 PU werden Leuchten in die Betonkonstruktion eingelegt. Für die Fuss-/Radwegverbindung von der Wiggertalstrasse auf den Feldweg wird ebenfalls eine Beleuchtung vorgesehen.

Im Ausserortsbereich ist keine Beleuchtung vorgesehen. Die Versorgungsanlage für eine spätere Be- leuchtung nach eventueller Landumzonung ist jedoch eingeplant.

Im Bereich vom Areal Möbel Hubacher / XXXLutz wird die Beleuchtung entlang der Lärmschutzwand ergänzt. Im restlichen Bereich wird die bestehende Beleuchtung beibehalten / angepasst. Am Rössli- weg wird ein zusätzlicher Kandelaber zur bestehenden Beleuchtung montiert.

Die Beleuchtungsberechnungen wurden durch das EW Rothrist erstellt und zur Kontrolle dem Kanton, Abteilung Elektrotechnik eingereicht. Die Berechnungen sind gemäss Fachstelle in Ordnung. Die defi- nitive Beleuchtungsberechnung wird im Ausführungsprojekt nachgewiesen.

12.3 ATB-Rohr

Von Oftringen her wird das bestehende ATB-Rohr weitergeführt in die neue Wiggertalstrasse und die Bernstrasse. Im Bereich der Astra-Brücke N1-103 wird die Verkabelung durch den Hohlraumkörper zusammengeschlossen. Beim Zusammenschluss von der Bernstrasse und der Wiggertalstrasse wird die Verrohrung in einem Viereck erfolgen gemäss ATB Norm 404.601. Im Ausserortsbereich werden die neuen Schächte mit dem TV oder dem EW kombiniert. Bei der Einmündung des Rössliweges wird die Rohranlage mit 6 Schächten angeordnet. Im Rössliweg wird die bestehende Rohranlage mit dem neuen ATB-Rohr zusammengeschlossen. Das ATB-Rohr wird bis ans Projektende (Richtung Ibis-Krei- sel) geführt. Die neuen Leitungen werden in Leitungsblöcken mit den anderen Werkleitungen kombi- niert.

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12.4 Kanalisation (Gemeinde Rothrist)

Die bestehende Kanalisationsleitung, welche im Bereich des Knoten Wiggerbrücke ist, muss aufgrund der neuen Unterführung B-104 umgelegt werden. Die neue Leitung wird parallel hinter der Stützmauer Ost geführt.

Für die eventuelle, künftige Arbeitszone entlang der Wiggertalstrasse wird einen neue Kanalisationslei- tung benötigt. Vorgesehen ist entlang dem Unterhaltweg der Autobahn ein Staukanal mit einem Pump- werk zu realisieren. Vom Pumpwerk führt eine Pumpleitung auf die höher gelegene Wiggertalstrasse. Zurzeit ist ein Entwässerungskonzept von Emch + Berger AG vorhanden. Am Ende des Areal Möbel Hubacher / XXXLutz beginnt die neue Kanalisationsleitung im Freispiegel, welche an die bestehende Leitung im Rössliweg angeschlossen wird. Die erforderlichen Leitungen im Bereich der neu erstellten Strasse werden bereits vorgesehen und verlegt.

12.5 Sauberwasser (Gemeinde Rothrist)

Die bestehende Entwässerungsleitung auf dem Areal Möbel Hubacher / XXXLutz muss im Bereich der neuen Stützmauer / neuer Linienführung der Wiggertalstrasse abgebrochen und auf dem Parkplatza- real neu zusammengeschlossen werden.

12.6 Wasserleitung (EW Rothrist)

Vom Pilatusweg bis zur Personenunterführung B-9114 PU wird die bestehende Wasserleitung erneu- ert. Entlang der neuen Wiggertalstrasse gibt es eine neue Wasserleitung inkl. Hydranten. Beim Unter- haltsweg der Autobahn und beim Rössliweg wird die neue Wasserleitung mit der Bestehenden zusam- mengeschlossen

In einer Nebenstrasse vom Rössliweg (Parzelle 2050) wird die Wasserleitung erneuert.

12.7 EW-Leitungen (EW Rothrist)

Im Gehweg entlang der Bernstrasse bis in den Feldweg (Parzelle 3102) gibt es ein neues Trassee inkl. einer neuen Verteilkabine. In der Personenunterführung wird ein neues Rohr eingelegt und in den be- stehenden Unterflurschacht geführt, welcher erneuert wird.

Im Feldweg Ost (Parzelle 3097) wird das bestehende Trassee ergänzt. Beim Unterhaltsweg von der Autobahn gibt es ein neuer Schacht.

Entlang der Wiggertalstrasse entsteht ein neues Trassee. Sobald die Arbeitszone zwischen Wigger- talstrasse und der Autobahn überbaut wird, benötigt das EW Rothrist eine Trafostation. Das Trassee führt in den Parallelweg des Rössliweges (Parzelle 2050). Dort entsteht eine neue Verteilkabine. Diese wird mit der bestehenden VK am Rössliweg verbunden. Ein Trassee führt weiter Richtung Ibis-Kreisel.

Im Bereich der Ausfahrt Möbel Hubacher / XXXLutz und der Einmündung Rössliweg gibt es vermutlich auch eine neue Trafostation.

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12.8 EW-Leitungen (AEW)

Vom AEW gibt es eine bestehende Verbindung von Oftringen nach Süden entlang der Autobahn über die heutige Böschung. Vor der Autobahnbrücke wird eventuell der bestehende Schacht angepasst. Zu- sätzlich zum bestehenden Trassee wird ein neues KR 150 in die Böschung verlegt, welche beim Feld- weg zusammengeschlossen werden kann.

12.9 Swisscom (Swisscom AG)

Das Haupttrassee in der heutigen Bernstrasse wird vom bestehenden Schacht bei der Autobahnbrü- cke bis zum Schacht bei Parzelle 3300 umgelegt in den Feldweg (Parzelle 3102).

Für die Ausführung muss die Umlegung speziell beachtet werden, dass es sich um ein Hauptverbin- dungstrassee handelt. Die Umlegung muss daher vorab erfolgen und darf später nicht mehr unterbro- chen werden.

Entlang der Wiggertalstrasse gibt es ein neues Trassee, welches bis ans Areal Möbel Hubacher / XXXLutz führt.

12.10 TV-Leitungen (UPC)

Vom der bestehenden TV-Kabine führt eine neue Leitung im Gehweg entlang der Bernstrasse bis auf die Wiggertalstrasse in den bestehenden AEW-Schacht. Vom AEW-Schacht führt ein neues Rohr in der Böschung auf die bestehende Leitung im Feldweg, welche mit einem neuen Schacht zusammen- geschlossen werden.

Entlang der Wiggertalstrasse führt ein neues Trassee bis in den Rössliweg. Für die künftige Arbeits- zone werden Leerrohre vorgesehen.

Im Rössliweg wird das bestehende Trassee wo nötig erneuert.

Richtung Ibis-Kreisel wird das Trassee weitergeführt.

12.11 Gasleitung (StWZ Energie)

Die bestehende 5 bar Gasleitung in Feldweg entlang Areal Möbel Hubacher / XXXLutz führt nahe an der Lärmschutzwand entlang. Die Leitung kann nicht ausser Betrieb genommen werden, da sie im Stich die Industrie Rothrist erschliesst. Beim Bau müssen spezielle Vorkehrungen getroffen werden. Im Bereich der neuen Wiggertalstrasse sollen Schutzplatten über die bestehende Leitung gelegt wer- den. Eine mögliche Umlegung muss im Ausführungsprojekt detailliert überprüft werden. Eine Umle- gung soll auch mit den Überbauungen / Verursacherknoten koordiniert werden.

Der Hausanschluss vom XXXLutz muss von der Hauptleitung bis zur Kabine erneuert werden auf- grund des Stützmauerneubaues.

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13. Umweltverträglichkeitsprüfung

Das Vorhaben Rothrist, Wiggertalstrasse Nord (K 204, K 309 und K 235) beinhaltet den Bau einer Umfahrungsstrasse, die den nördlichen Abschnitt der Wiggertalstrasse umfasst und dieses Werk ver- vollständigt. Verbunden mit dem Neubauprojekt sind flankierende Massnahmen, die parallel dazu projektiert worden sind (K 235, K 309, K 308 und Oberwiler Feld) und die einen integraler Bestandteil des Vorhabens darstellen. Dieser Konnex gilt sowohl bezüglich der Projektierung als auch der vorlie- genden Umweltberichterstattung.

Zu den einzelnen Umweltbereichen führte die Untersuchung der Auswirkungen des Vorhabens auf die einzelnen Umweltbereichen zu folgender Beurteilung:

Umweltbereich Luft: Bei den beiden Luftschadstoffen NOx und PM10-Abgas liegen die Emissionen im Ist-Zustand höher als im Referenz- bzw. Betriebszustand, im Betriebszustand liegen sie nochmals ge- ringfügig unter den Werten des Referenzzustands. Dies liegt insbesondere in den Emissionsfaktoren begründet, die stark zurückgehen. Bei PM10-Nicht-Abgas steigen die Emissionen um ca. 20% im Re- ferenz- bzw. Betriebszustand. Diese Steigerung fällt höher aus als der Rückgang bei den Emissionen PM10-Abgas.

Auf dem Abschnitt der Bernstrasse mit den flankierenden Massnahmen gehen die Emissionen stärker zurück als im gesamten Perimeter, dort sinken sie auch für PM10-Nicht-Abgas im Betriebszustand.

Für die Bauphase sind Massnahmen zur Reduktion der Emissionen vorzusehen. Für die Betriebs- phase ist mit einem Monitoring und Controlling zu verifizieren, ob die in der UVB getroffenen Annah- men zu den Verkehrsbelastungen sich entsprechend realisieren.

Der Umweltbereich Lärm ist insofern betroffen, dass der Verkehr entlang der neuen Wiggertalstrasse zu einer Zunahme der Lärmbelastungen im Vergleich zum Ist-Zustand und Referenzzustand führt. Massgebende Grenzwerte werden sowohl im Bereich Rössliweg als auch im Bereich Bernstrasse des neuen Abschnittes überschritten. Mit dem Einbau von lärmmindernden Belägen auf der gesamten Strecke wird der Immissionsüberschreitung entgegengewirkt – dennoch bleiben Grenzwerte über- schritten. Für die Liegenschaften entlang des Rössliwegs werden gemäss Bauprojekt eine Lärm- schutzwand und ein Lärmschutzdamm zur Reduktion der Lärmbelastung umgesetzt. Zusätzlich wird eine weitere Lärmschutzwand entlang des Stilhauses empfohlen, die Beurteilung im Rahmen dieser UVB bezieht diese bereits ein. Für die Liegenschaften Bernstrasse 10, 10a und 12 kann keine ab- schliessende Beurteilung vorgenommen werden, da Strassenabschnitte des Betriebszustandes noch nicht in den Grundlagen des Verkehrsmodells enthalten sind. Es wird empfohlen, vor und nach der Umsetzung Verkehrsmessungen und Kurzzeit-Lärmmessungen durchzuführen und daraus Massnah- men zur Lärmreduktion abzuleiten. Es werden zudem Erleichterungsanträge und punktuell der An- spruch von Schallschutzfenstern angeordnet.

Für den Abschnitt entlang der Neuen Aarburgerstrasse wurden die Daten mit denjenigen des dortigen Nachsanierungsprojektes abgeglichen. Auf dieser Grundlage sind weitere Erleichterungsanträge und akustische Projekte auszuarbeiten.

Für die bereits in Betrieb genommenen Abschnitte Zofingen und Oftringen wurde ebenfalls nach Lärm- schutzverordnung auf Einhaltung von massgebenden Grenzwerten untersucht. Während in Zofingen keine Überschreitungen auftreten, sind für einige Liegenschaften in Oftringen Erleichterungsanträge einzubringen, zwei Liegenschaften haben neu Anspruch auf Schallschutzfenster.

Für den Umweltbereich Grundwasser bedeutet die neue Wiggertalstrasse eine zusätzliche Versiege- lung des Bodens. Durch die Versickerung des Strassenabwassers findet trotzdem eine Grundwasser- anreicherung statt. Obwohl die Linienführung der neuen Wiggertalstrasse teilweise innerhalb des Ge- wässerschutzbereichs Au verläuft, liegt der Strassenkörper in allen Abschnitten über dem Grundwasserspiegel.

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Beim Umweltbereich Oberflächengewässer und aquatische Ökosysteme finden sich Perimeter der Fluss «Pfaffnern», welcher von der Bernstrasse mit der Pfaffnernbrücke überquert wird und ein einge- doltes Gewässer im Bereich des Knotens Wiggerbrücke. Diese Eindolung wird durch das Projekt nicht tangiert. Die Pfaffnernbrücke wird durch das Sanierungsvorhaben nur im Bereich der Strasse tangiert, weswegen keine Beeinträchtigung der Pfaffnern zu erwarten ist. Die Aufwertungsmöglichkeiten zu- gunsten der ökologischen Längsvernetzung unter der Brücke hindurch wurden geprüft, mussten aber verworfen werden.

Das Projekt hat relevante Auswirkungen auf den Umweltbereich Abwasser und Entwässerung. Wäh- rend der Bauphase besteht das Risiko der Wasserverschmutzung durch Betonauswaschungen oder den Eintrag durch andere wassergefährdende Stoffe, beispielweise durch eingesetzte Baumaschinen. Mit geeigneten Massnahmen (Erstellen und Umsetzen Entwässerungskonzept, UBB) lässt sich die Bauphase gesetzeskonform durchführen. Für die Entwässerung während der Betriebsphase, ist eine Entwässerung über die Schulter vorgesehen. Aufgrund der natürlichen Bodengegebenheiten ist eine gute Versickerung und Filtrierung des (unverschmutzten) Abwassers zu erwarten. Die definitive Abwä- gung zwischen den Entsorgungsarten Entwässerung über die Schulter oder Entwässerung über eine SABA ist noch nicht so weit fortgeschritten, dass ein abschliessender Entscheid gefällt werden kann. Der Entscheid wird spätestens mit dem Auflageprojekt gefällt werden. Aus umweltrechtlicher Sicht ist dies jedoch kein Hindernis: Sollte an Stelle einer Versickerung über die Schulter eine SABA gewählt werden, so wäre auch dies umweltrechtlich zulässig. In diesem Fall wäre der Landerwerb für das Strassenbauvorhaben entsprechend zu planen.

Das Projekt hat erhebliche Auswirkungen auf den Umweltbereich Boden. Der Neubau der Strasse er- fordert den Abtrag und die Umlagerung des Bodens, was einen Eingriff in den natürlichen Bodenauf- bau bedeutet. Die Bodenproben haben gezeigt, dass der Boden im Bereich der Bernstrasse beim Kno- ten / Projektanfang schwach durch Blei und PAK belastet ist. Es ist vorgesehen, den anfallenden Oberbodenüberschuss, mit Ausnahme des belasteten Bodens, für das Rekultivierungsprojekt Oberwi- ler Feld in Rothrist zu verwenden. Der belastete Boden wird vor Ort für die Rekultivierung der Bö- schungen und des Lärmschutzdammes verwendet. Es wurde ein Bodenschutzkonzept erarbeitet und es ist vorgesehen, eine bodenkundliche Baubegleitung einzusetzen.

Altlasten und belastete Standorte sind im Perimeter der neuen Wiggertalstrasse und der flankieren- den Massnahmen keine im Kataster der belasteten Standorte verzeichnet. Trotzdem treten Abfälle, umweltgefährdende Stoffe in Form von Blei- und PAK-Belastungen auf. Entlang der Bernstrasse sind die Oberböden lokal beim Knoten schwach mit Blei belastet. Die bestehenden und auszubauen- den Asphaltbeläge sind – in unterschiedlichem Mass – mit PAK belastet. Dies erfordert eine korrekte Wiederverwendung bzw. Entsorgung. Zu beachten ist (mit Blick auf den effektiven Realisierungszeit- punkt des Vorhabens), dass sich auf den Jahreswechsel 2025/2026 die zulässigen Behandlungsarten für mittel bis hoch belastete Beläge ändern.

Umweltgefährdende Organismen, in diesem Fall invasive Neophyten, kommen nach bisherigen Er- kenntnissen im Projektperimeter nicht vor. Es werden Massnahmen getroffen, um ein Aufkommen von invasiven Neophyten und deren Verbreitung zu verhindern.

Hinsichtlich des Umweltbereichs Störfallvorsorge stellt der Fachbericht fest, dass die Risiken für den gesamten Untersuchungsperimeter für alle drei Zustände im akzeptablen Bereich liegen. Die Ab- schnitte mit flankierenden Massnahmen erfahren eine Risikominderung im Betriebszustand.

Der Umweltbereich Wildtiere, Jagd ist insofern betroffen, dass das Projekt Wiggertalstrasse Nord eine Zerschneidung der Landschaftskammer und somit der Lebensräume bedeutet. Jedoch kommen im Perimeter keine jagdbaren Arten vor, weshalb dieser Umweltbereich als nicht relevant beurteilt wird.

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Die Auswirkungen auf den Umweltbereich Flora, Fauna, Lebensräume umfassen Beeinträchtigungen von Lebensraumstrukturen im Projektperimeter sowie die Zerschneidung der Lebensräume von Klein- tieren durch die neue Wiggertalstrasse. Für die Realisierung des Projekts müssen naturräumliche und landschaftliche Strukturen (eine Baumreihe sowie eine geschützte Hecke) beseitigt werden, für diese werden Ersatz- und Wiederherstellungsmassnahmen innerhalb des Perimeters geleistet. Die Flächen innerhalb des Knotens Wiggerbrücke sind für ökologische Ausgleichsmassnahmen vorgesehen. Es sind magere, artenreiche Wiesen, Hecken und Kleinstrukturen (Asthaufen, Steinlinsen) geplant. Mittels Kleintierdurchlässen im Bereich des Knotens Wiggerbrücke kann die Vernetzung der Lebensräume unterstützt werden.

Die Auswirkungen auf die Landwirtschaft bemessen sich auf 1.5 ha dauerhaftem Flächenverlust durch die neue Wiggertalstrasse sowie ca. 1 ha temporär beeinträchtigter Landwirtschaftsfläche durch die Baustelleninstallationen. Bei den Flächen handelt es sich um Fruchtfolgeflächen. Verschiedene Möglichkeiten zur Kompensation der Fruchtfolgefläche wurden geprüft, unter anderem im Oberwiler Feld.

Für den Umweltbereich Landschaft und Ortsbild relevant sind die landschaftlichen Auswirkungen der neuen Wiggertalstrasse sowie die flankierenden Massnahmen zur neuen Wiggertalstrasse, welche im Bereich des lokal schützenswerten Ortsbilds von Rothrist umgesetzt werden. Die Strasse ist ein weite- res Element in einer bereits stark überprägten Landschaftskammer. Durch die Ersatz- und Ausgleichs- massnahmen können die landschaftlichen Auswirkungen minimiert werden. Die flankierenden Mass- nahmen bedeuten eine Aufwertung des Ortsbildes und werden von der Denkmalpflege begrüsst.

Der Umweltbereich Kulturdenkmäler, archäologische Stätten ist insofern betroffen, als im Perimeter der neuen Wiggertalstrasse möglicherweise archäologische Fundstellen vorhanden sind. Es sind je- doch keine konkreten Verdachtsflächen bekannt. Im Perimeter der flankierenden Massnahmen befin- det sich mit der Pfaffnernbrücke aus dem Jahr 1767 ein Bauinventarobjekt. Es sind Sanierungsmass- nahmen an der Brücke vorgesehen, die mit einer denkmalpflegerischen Baubegleitung betreut werden.

Die Umweltbereiche Erschütterungen/Körperschall, Nichtionisierende Strahlung/Licht, Energie, und Wald sind nicht betroffen.

Die Erkenntnisse aus der Verkehrsmodellierung zeigen, dass die angestrebten verkehrsplanerischen Ziele, insbesondere die teilweise Entlastung des Siedlungsraumes von Rothrist, erreicht werden kön- nen. Die damit verbundenen Auswirkungen auf die Umwelt sind gesamthaft und für die einzelnen Um- weltbereiche geprüft und beurteilt worden. Die Ergebnisse daraus sind im vorliegenden Umweltver- träglichkeitsbericht dokumentiert. Der Bericht kommt zum Schluss, dass die Auswirkungen des erarbeiteten Projektes auf die Umwelt, unter Einhaltung der im Bericht aufgeführten Massnah- men, umweltrechtlich zulässig sind und das Vorhaben daher umweltrechtskonform realisiert werden kann.

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13.1 Abfälle und Altlasten (PAK-Beläge)

Die bestehenden Beläge sind nicht PAK-belastet und können wiederverwertet werden. PAK Untersuchungen wurden im Bereich Knoten Wiggerbrücke am 09.04.2019 (Auftrag Nr. 0463-19- 1) gemacht.

Massgebender Bohrkern: S2 BK S2 = <15 mg/kg PAK im Asphalt

Nachträglich wurden beim Rössliweg (Areal Möbel Hubacher) und auf den Feldwegen Untersuchun- gen gemacht (16.07.2020, Auftrag Nr. 0870-20-1)

BK S9 = 230 mg/kg PAK im Asphalt BK S10 = 170 mg/kg PAK im Asphalt BK S11 = 19 mg/kg PAK im Asphalt BK S12 = 16 mg/kg PAK im Asphalt

→ Die Werte liegen unter 250 mg/kg im Asphalt. → Verwertung als Rohstoff für die Herstellung von Baustoffen (Recycling).

Weiter verweisen wir auf den Umweltprüfungsbericht der Firma Metron AG.

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14. Bauablauf

Die Wiggertalstrasse soll vor den flankierenden Massnahmen realisiert werden. Während dem Bau der Wiggertalstrasse kann grundsätzlich bereits mit den flankierenden Massnahmen im Bereich West (Grüthgässli – Geisshubelweg) begonnen werden.

Im Grundsatz soll der Verkehr möglichst lang auf dem bestehenden Netz bleiben und die Anschluss- bereiche erst am Schluss erstellt werden.

Die Bauetappen werden grösstenteils durch die Kunstbauten und durch die Werkleitungen gesteuert.

Die Verkehrsführung wird im Bereich Möbel Hubacher / XXXLutz resp. Knoten Wiggerbrücke mit einer Lichtsignalanlage geregelt oder mit einer provisorischen Umleitung. Über das freie Feld kann eine grosse Bauetappe ohne Behinderung erfolgen.

Der Deckbelag wird grundsätzlich erst am Schluss unter Vollsperrung, resp. vor Inbetriebnahme einge- baut.

Die definitive Bauetappierung und Art der Verkehrsführung wird im Rahmen des Ausführungsprojektes besprochen und optimierte Lösungen gesucht. Ablauf und Etappen hängen auch stark vom Startzeit- punkt ab.

Nachfolgend wird ein möglicher Bauablauf aufgezeigt:

Bereich Knoten Wiggerbrücke (Bernstrasse / Autobahn)

1. Bauetappe

Vor Beginn der Hauptarbeiten muss das Haupttrasse von der Swisscom-Leitung umgelegt werden. Vorbereitungsarbeiten für die Werkleitungsbauten des EW Rothrist, Cablecom und AEW erfolgen. Die Parkplätze und der Wendehammer auf Parzelle 888 werden gebaut.

2. Bauetappe

Anschliessend wird mit den Kunstbauten, Unterführung B-104 begonnen und die nördliche Hälfte der Personenunterführung B-9114 PU realisiert. Das Trassee wird aufgeschüttet und die Dämme werden erstellt. Die Stützmauer nördlich von der B-104 wird realisiert und die Zufahrt zur Garage Sägesser er- stellt. Die Nordseite wird soweit wie möglich fertiggestellt. Auf der Südseite wird die westliche Stütz- mauer von der Unterführung B-104 erstellt.

Der Verkehr wird, wenn immer möglich, zweispurig auf der bestehenden Bernstrasse, eventuell mit Abbau / Verschmälerung des Gehweges gebaut. Die Zufahrten zu den angrenzenden Liegenschaften werden über die Baustelle wo nötig mittels Provisorien aufrechterhalten.

3. Bauetappe

In der letzten Etappe wird die südliche Hälfte der Personenunterführung B-9114 PU und die östlichen Stützmauer auf der Südseite der Unterführung B-104 realisiert. Fertigstellungsarbeiten auf der Süd- seite der Baustelle werden abgeschlossen.

Der Verkehr kann über die nördliche Fahrspur (spätere Zufahrt nach Rothrist) umgeleitet werden. Eine zweite mögliche Fahrspur kann über ein Provisorium über den Feldweg 3097 Richtung Top CC führen. Zwei Einbahnregime sind möglich.

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Bereich Einmündung Rössliweg bis Areal Möbel Hubacher / XXXLutz

Dieser Bereich ausserhalb des Rössliweges kann parallel zum Knoten Wiggerbrücke erfolgen. Der Be- reich wird soweit fertiggestellt, dass eine Bauzufahrt auf dem späteren Trasse erfolgen kann.

1. Bauetappe

Die Stützmauer entlang des Areals Möbel Hubacher / XXXLutz wird realisiert. Die Zufahrt / der Bau erfolgt über das Areal Hubacher oder ab dem Feldweg. Die Stützmauer wird Hinterfüllt, sodass die Werkleitungen, Kanalisation und Entwässerung erstellt werden können ab dem Rössliweg. Anschlies- send erfolgt die Strassenfundation. Fertigstellungsarbeiten und Räumung auf dem Areal Möbel Huba- cher / XXXLutz.

2. Bauetappe

Die Lärmschutzwand kann ab dem neuen Trasse erstellt werden. Anschliessend dient das neue Trasse für die Zufahrt des Bereiches Feld. Die Werkleitungen des EW Rothrist im Quartier des Rössli- weges kann eventuell realisiert werden. Fertigstellung aller Arbeiten ausserhalb des Rössliweges.

3. Bauetappe

Start von der letzten Bauetappe kann erst nach Fertigstellung des Trasses Feld und des Knoten Wig- gerbrücke erstellt werden. Der Umbau der neuen Einmündung des Rössliweges kann erfolgen. Die Werkleitungen werden erstellt und die neuen Bushaltestellen werden realisiert. Der Anschluss an den Rössliweg kann jeweils halbseitig in zwei Längsetappen erstellt werden. Der Verkehr wird mittels LSA geführt. Zeitweise kann der Verkehr über das neue Trassee geführt werden.

Bereich Feld (Wiggertalstrasse AO)

Diese Bauetappe kann an einem Stück erfolgen je nach Bedürfnissen der Unternehmung.

Der Bau kann parallel zu den Kunstbauten unter allen Berücksichtigungen aller Massnahmen des Bo- denschutzes erfolgen.

Die Fertigstellung muss abgestimmt werden auf die anderen Bereiche (Knoten Wiggerbrücke und Ein- mündung Rössliweg). Der Bau muss vor den 3. Bauetappen der anderen Bereiche fertiggestellt sein sodass der Verkehr zeitweise über das neue Trassee geführt werden kann.

Allgemein:

Der Bauablauf bietet Potenzial für zwei Gruppen bei den Kunstbauten und mindestens eine Gruppe im Strassenbau, welche parallel arbeiten können. Den Bauunternehmungen kann relativ viel Freiheiten gegeben werden, um eigene Ideen und Optimierungen der Bauabläufe einzubringen.

Bauzeit:

Die Bauzeit schätzen wir auf 1 3/4 Jahr ein. Für den Knoten Wiggerbrücke ca. 12 Monate, davon ist der Verkehr auf der Bernstrasse ca. 3 Monate eingeschränkt. Für den Bau über das offene Feld inkl. Stützmauer und Lärmschutzwand kann mit ca.6 Monaten gerechnet werden. Für die Einmündung Rössliweg inkl. Verkehrsbehinderung wird es ca. 3 Monaten dauern.

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15. Landerwerb

Bei der Realisierung des Bauvorhabens sind 32 Parzellen betroffen. Die entsprechenden Flächen sind im Landerwerbsplan sowie in der beiliegenden Landerwerbstabelle ersichtlich.

Erwerb von Privat Bauzone 251 m² Grünzone 2’700 m² Landwirtschaftszone 10'316 m² Erwerb von Gemeinde 1’220 m²

Mögliche Abtretung an Privat 2’311 m² Mögliche Abtretung an Gemeinde 0 m²

Vorübergehende Beanspruchung Privat 7’955 m² Vorübergehende Beanspruchung Gemeinde 1’760 m²

Vorübergehende Beanspruchung Astra 500 m²

16. Kosten

Für den Kostenvoranschlag wurden die Baukosten mittels eines detaillierten NPK-Ausmasses und Er- fahrungswerten der Positionspreise ermittelt.

Der detaillierte Kostenvoranschlag liegt dem Bericht als Anhang bei.

Kosten in Fr. inkl. Trasse Lärmschutz Stützmauer PU Unterführung 7.7% MWST K204 L-00237 S-28209 B-9114 PU B-104

Baukosten 8'175'000 355’000 1'095’000 1'020’000 2'645’000

Honorare 1'385’000 59’000 141’000 236’000 219’000

Landerwerb 470’000 0 0 0 0

Übrige Kosten 190’000 10’000 25’000 25’000 60’000

Total 10'220’000 424’000 1'261’000 1'281’000 2'924’000

16'110’000

Preisbasis Juni 2020, Genauigkeit +/- 10%

Abgrenzung:

Die Perimeterabgrenzung kann dem Strassenbauplan entnommen werden.

Im Kostenvoranschlag sind folgende Bauteile enthalten:

• Strassenbau K204 Wiggertalstrasse inkl. Gehweg und Vorplatzanpassungen

• Strassenentwässerung

• ATB-Rohranlage

• Kunstbauten Objekte: L-00237, S-28209, B-9114 PU, B-104

• Gebühren belasteter Oberboden und belastetes Aushubmaterial

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• Prüfungen (ME-Messungen / Belagsprüfungen und dgl.)

• Bepflanzung / Gestaltung / Zäune / Geländer

• Kanalisationserneuerung und -umlegung soweit als Verursacherprinzip erforderlich

Folgende Punkte sind im Kostenvoranschlag nicht enthalten:

• Strassenbeleuchtung

• Bushäuser exkl. Fundamente, Markierungen, Signale und Leitposten

• Inertstoffmaterial

• Varianten Verursacherprojekte

• Verkabelung ATB

• Alle Werkleitungsarbeiten sowie Belagsflicke der Werkleitungen ausserhalb Strassenbauperi- meter

Die Gesamtkosten wurden in die Bauperimeter IO und AO unterteilt. Massgebend für die ökologischen Ausgleichsmassnahme sind die Baukosten im Bauperimeter AO.

Kosten in Fr. inkl. 7.7% MWST Bauperimeter IO Bauperimeter AO

Baukosten 4'339’000 8'951’000

Honorare 703’400 1'336’000

Landerwerb 189’500 280’500

Übrige Kosten 102’000 208’000

Total 5'333’900 10'776’100

16'110’000

Preisbasis Juni 2020, Genauigkeit +/- 10%

Zofingen, 16. Dezember 2020 Flury Bauingenieure AG

Herbert Flury Reto Bühler

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Kostenvoranschlag Ersteller: Flury Bauingenieure AG, Forstackerstrasse 2b, 4800 Zofingen

Gemeinde: Gemeinde Rothrist IO/AO Total KV (CHF inkl. MWST) 16’110’000 Projekt: K204, K309 und K235 Wiggertalstrasse Abschnitt Nord Preisbasis (Monat/Jahr): Juni 2020 PS-Nr. 640-202940 Datum: 30.10.2020

Kostenarten Projekt (CHF) in SAP Trasse Lärmschutz Stützmauer PU Unterführung Summe Total Objekt (=L+B+H+Ü) 10’220’000 424’000 1’261’000 1’281’000 2’924’000 16’110’000

50100010 B. Baukosten 31190010 8’175’000 355’000 1’095’000 1’020’000 2’645’000 13’290’000 Bauarbeiten 6’990’000 355’000 1’010’000 990’000 2’595’000 11’940’000 111 Regie 37’000 100’000 137’000 112 Prüfungen 29’000 15’000 25’000 69’000 113 Baustelleneinrichtung 280’000 15’000 30’000 35’000 85’000 445’000 114 Arbeitsgerüst 8’000 40’000 48’000 116 Abholzen und Roden 24’000 - 29’000 5’000 22’000 80’000 117 Abbruch und Demontage 89’000 5’000 31’000 - 125’000 131 Instandsetzung und Schutz von Betonbauten 18’000 90’000 108’000 151 Bauarbeiten für Werkleitungen 238’000 -- 4’000 7’000 249’000 152 Rohrvortrieb 161 Wasserhaltung 10’000 15’000 25’000 162 Baugrubenabschlüsse und Aussteifungen 164 Verankerungen und Nagelwände 48’000 76’000 124’000 172 Abdichtung für Bauwerke unter Terrain und für Brücken 22’000 31’000 53’000 173 Baugrundverbesserung 181 Garten und Landschaftsbau 15’000 15’000 30’000 188 Lärmschutzwände 83’000 92’000 175’000 211 Baugruben und Erdbau 551’000 82’000 144’090 181’000 255’000 1’213’090 213 Wasserbau 216 Altlasten, belastete Standorte und Entsorgung 221 Fundationsschichten und Materialgewinnung 1’417’000 --- 1’417’000 Entsorgungsgebühr Fundation Deponie Typ E 46’000 46’000 Entsorgungsgebühr belasteter Oberboden 38’000 38’000 222 Pflästerungen und Abschlüsse 339’000 - 29’250 3’000 5’000 376’250 223 Belagsarbeiten 2’465’000 -- 17’000 17’000 2’499’000 Entsorgungsgebühr für Ausbauasphalt PAK > 250 mg/kg, 167’000 --- 167’000 CHF 110.−/t 237 Kanalisationen und Entwässerungen 223’000 --- 223’000 241 Ortbetonbau 23’000 115’000 560’000 358’000 1’215’000 2’271’000 244 Lager und Fahrbahnübergänge für Brücken 247 Lehr-, Schutz- und Montagegerüste 57’000 102’000 159’000 Massnahmen für erkannte Risiken 10% Genauigkeitsgrad Bauprojekt nach SIA 103 (KV +/-10%) 590’000 30’000 85’234 83’300 219’200 1’007’734 7.7% MWST 499’730 25’410 72’193 70’555 185’662 853’551 Rundung inkl. MWST 270 -410 233 3’145 -1’863 1’375 Nebenarbeiten, Fertigstellung 400’000 35’000 30’000 50’000 515’000 Verkehrsdienst 70’000 70’000 Signalisation, temporär und permanent 75’000 10’000 10’000 95’000 183 Zäune 4’500 4’000 8’500 281 Fahrzeugrückhaltesysteme und Geländer 30’000 10’000 27’000 67’000 286 Markierung auf Verkehrsflächen 60’000 60’000 Aufnahme Kanal TV 10’000 10’000 Prüfungen (Drittaufträge, Phase Ausführung) 70’000 70’000 Eigenleistung Unterhalt 50’000 50’000 Weiteres (muss im KV spezifiziert werden) 10% Genauigkeitsgrad Bauprojekt nach SIA 103 (KV +/-10%) 33’500 3’000 2’450 4’100 43’050 7.7% MWST 28’375 2’541 2’075 3’473 36’463 Rundung inkl. MWST 3’125 -541 975 1’428 4’987 Betriebsausstattung, EM-Einrichtungen 90’000 90’000 Beleuchtung 75’000 75’000 Signalisation (VM-Systeme, Sicherheitseinrichtungen) Kabelanlage Weiteres (muss im KV spezifiziert werden) 10% Genauigkeitsgrad Bauprojekt nach SIA 103 (KV +/-10%) 7’500 7’500 7.7% MWST 6’353 6’353 Rundung inkl. MWST 1’147 1’147 Umgebung 695’000 50’000 745’000 Bepflanzung 155’000 40’000 195’000 Gartenbauarbeiten (Vorplätze, Mauern usw.) 200’000 200’000 Ökologische Ausgleichsmassnahmen Bauperimeter 140’000 140’000 Ökologische Ausgleichsmassnahmen Oberwilerfeld 90’000 90’000 Weiteres (muss im KV spezifiziert werden) 10% Genauigkeitsgrad Bauprojekt nach SIA 103 (KV +/-10%) 58’500 4’000 62’500 7.7% MWST 49’550 3’388 52’938 Rundung inkl. MWST 1’950 2’612 4’562

H. Honorare 1’385’000 59’000 141’000 236’000 219’000 2’040’000 50100020 Honorare Fremdleistungen 31190020 1’120’000 45’000 105’000 200’000 125’000 1’595’000 21 Studien 123’000 123’000 31 Vorprojekt 8’000 22’000 7’000 37’000 32 Bauprojekt 67’000 10’000 21’000 29’000 18’000 145’000

DEPARTEMENT BAU, VERKEHR UND UMWELT Abteilung Tiefbau

O:\Projekte\5837 Rothrist, K204 IO_AO Wiggertalstrasse\09 Projekt Kostenschätzung Kostenvoranschlag\20201030_KV_Wiggertalstrasse 221_102 / Version 9.1, 12.11.2019 / PHB 1 von 2 Kostenarten Projekt (CHF) in SAP Trasse Lärmschutz Stützmauer PU Unterführung Summe 33 Bewilligungsverfahren und Auflageprojekt 30’000 4’000 9’000 2’000 2’000 47’000 41 Ausschreibung, Offertvergleich und Vergabeantrag 23’000 4’000 7’000 12’000 8’000 54’000 51 Ausführungsprojekt 46’000 7’000 13’000 36’000 23’000 125’000 52 Ausführung 80’000 11’000 23’000 35’000 24’000 173’000 53 Inbetriebnahme und Abschluss 16’000 2’000 5’000 9’000 5’000 37’000 Prüfingenieur 5’000 15’000 10’000 30’000 Verkehrsingenieur 32’000 32’000 Sicherheitsaudit (RSA, BSM) 12’000 12’000 Verkehrsmonitoring 200’000 200’000 Bodenkundliche Baubegleitung inkl. Labor 35’000 35’000 Geotechnik und Baugrunduntersuchung 10’000 7’000 9’000 9’000 35’000 Zustandsaufnahmen und Beweissicherung 20’000 20’000 Landschaftspflegerische Begleitplanung 61’000 61’000 Lärmgutachten 23’000 23’000 Umweltverträglichkeitsprüfung 160’000 160’000 Weiteres (muss im KV spezifiziert werden) 10% Genauigkeitsgrad Bauprojekt nach SIA 103 (KV +/-10%) 94’600 3’800 9’000 16’900 10’600 134’900 7.7% MWST 80’126 3’219 7’623 14’314 8’978 114’260 Rundung inkl. MWST -726 -19 -1’623 -214 -578 -3’160 50100021 Honorare Eigenleistungen (ATB intern) 31190021 265’000 14’000 36’000 36’000 94’000 445’000 Projektleitung, Oberbauleitung (ATB intern) 240’000 12’000 32’000 32’000 84’000 400’000 Weiteres (muss im KV spezifiziert werden) 10% Genauigkeitsgrad Bauprojekt nach SIA 103 (KV +/-10%) 24’000 1’200 3’200 3’200 8’400 40’000 Rundung 1’000 800 800 800 1’600 5’000 50100030 L. Landerwerb 31190030 470’000 470’000 Landerwerb 470’000 470’000 Erwerbskosten, Entschädigungen, Verfahren, Abgeltung 300’000 300’000 Geometer (Neuvermarkung) * 90’000 90’000 Grundbuch 30’000 30’000 Weiteres (muss im KV spezifiziert werden)* Aufwandminderung ( - ) 10% Genauigkeitsgrad Bauprojekt nach SIA 103 (KV +/-10%) 42’000 42’000 7.7% MWST auf * Position 6’930 6’930 Rundung inkl. MWST 1’070 1’070 50100090 Ü. Übrige Kosten 31190090 190’000 10’000 25’000 25’000 60’000 310’000 Übrige Kosten 190’000 10’000 25’000 25’000 60’000 310’000 2% Kleinstrechnungen < 5'000.- (ca. 2% der Baukosten) 163’500 7’100 21’900 20’400 52’900 265’800 10% Genauigkeitsgrad Bauprojekt nach SIA 103 (KV +/-10%) 16’350 710 2’190 2’040 5’290 26’580 7.7% MWST 13’848 601 1’855 1’728 4’481 22’513 Rundung inkl. MWST -3’698 1’589 -945 832 -2’671 -4’893

DEPARTEMENT BAU, VERKEHR UND UMWELT Abteilung Tiefbau

O:\Projekte\5837 Rothrist, K204 IO_AO Wiggertalstrasse\09 Projekt Kostenschätzung Kostenvoranschlag\20201030_KV_Wiggertalstrasse 221_102 / Version 9.1, 12.11.2019 / PHB 2 von 2