IG Aargauer Altstädte

Aargauer Altstädte Entwicklung und Beschreibung Altstadttypen

«Typ 1» Baden Aarau

«Typ 4» Bad Zurzach Laufenburg «Typ 2» Kaiserstuhl Rheinfelden

«Typ 5» «Typ 3» Klingnau Brugg Bremgarten Mellingen

Werkstatt

27. Januar 2017 Auftraggeberin

IG Aargauer Altstädte www.aargauer-altstaedte.ch

Vorstand

Peter C. Beyeler, Präsident Brigitte Albisser Marcel Suter Oliver Bachmann Kurt Schneider

Projektbegleitung

Kernteam

Jürg Dietiker, IG Altstadt Brugg Monika Greber, Entwicklungsplanung Stadt Baden Kurt Schneider, Stadtentwicklung Aarau

Teilnehmer/-innen Projektaustausch

Helen Bisang, Leiterin Stadtbauamt Lenzburg Lars Bolliger, Leiter Bau, Planung und Umwelt Aarburg Meinrad Schraner, Vizeammann Stadt Laufenburg Bruno Dürr, Gemeinderat Bad Zurzach Werner Ryter, Leiter Tiefbau und Planung Zofingen Reinhard Scherrer, Gemeinderat Klingnau Doris Stöckli-Melliger, Vizeammann Bremgarten Werner Stoller, Vizeammann Gemeinde Mellingen Susanne Suter Böhm, Vizeammann Kaiserstuhl Isabelle Wanner, Quartierverein Altstadt Baden Albi Wuhrmann, Rheinfelden pro Altstadt Peter Andres, Geschäftsführer IG Aargauer Altstädte

Auftragnehmerin Eckhaus AG Städtebau Raumplanung Rousseaustrasse 10, 8037 Zürich +41 44 545 30 14 www.eckhaus.ch Teilprojekt 1: Markus Pfyl und Andrea Smith Entwicklung und Beschreibung Altstadttypen

170127_1058_Altstaedte Aargau_Bericht.indd Projektaufträge

Altstädte sind heute wohl die am komplexesten funktionsbelasteten Quartiere einer Stadt. Nicht jede Altstadt steht aber vor den gleichen Herausforderungen: regionale Bedeutung, Alltagsversorgung, Nutzungsstruktur, Bau- und Planungsregeln usw. sind unterschiedlich ausgeprägt. Die IG Aargauer Altstädte hat daher folgende drei Teilprojekte in Auftrag gege- ben, sie untereinander koordiniert und abgestimmt.

Teilprojekt 1

«Typ 1» «Entwicklung und Beschreibung Altstadttypen» «Typ 4» Markus Pfyl und Andrea Smith, Eckhaus AG Städtebau Raumplanung, Zürich

«Typ 2» Ziel des Teilprojekts 1 ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der 13 Aargauer Gemein- den mit Altstadt zu erkennen und daraus Ideen und Motivation für konkrete Massnahmen zur Stärkung und Förderung der Aargauer Altstädte zu erhalten. Zu diesem Zweck ist eine Typisierung erarbeitet worden, die auf Begehungen und Gesprächen vor Ort mit Altstadt- vertreterInnen und auf messbaren Fakten basiert. Die Aargauer Altstädte lassen sich in fünf

«Typ 5» Typen gliedern. Die Merkmale sind unterschiedlich ausgeprägt – auch gibt es immer situativ «Typ 3» Spezielles mit expliziten Abweichungen zum zugeordneten Altstadttyp. Aus der gesamtheit- lichen Betrachtung sind Empfehlungen für die Weiterarbeit formuliert und in einem Werk- stattausblick die Potenziale der fünf Altstadttypen skizziert.

Teilprojekt 2

«Prozess einer nachhaltigen Nutzung der Altstadt» Oliver Tschudin und Martin Baumgartner, Planar AG, Zürich

Im Teilprojekt 2 wird auf den Prozess einer nachhaltigen Nutzung der Aargauer Altstädte eingegangen. Motiviert durch bestehende Nutzungskontroversen werden in der Arbeit ver- schiedene Interessengruppen identifiziert und Formen der Trägerschaft zur Koordination der Nutzungsinteressen evaluiert. Unter Berücksichtigung von übergeordneten, nicht durch die Altstädte beeinflussbaren Trends in den Bereichen Wohnen, Einkaufen, Freizeit und techni- sche Entwicklungen ist ein Vorgehensvorschlag zur Erreichung eines Prozesses einer nach- haltigen Nutzungsstruktur erarbeitet worden. Wesentliche Merkmale des Prozesses sind die Erarbeitung eines Leitbildes, die Regelung der Zuständigkeiten (Koordination und Kommu- nikation) sowie konkrete, iterativ zu erarbeitende Massnahmen in den Bereichen Angebot, Freiraum, Marketing und Mobilität.

Teilprojekt 3

«Best Practice – Empfehlungen für das Planen und Bauen in den Altstädten» Felix Fuchs, Aarau

Das Ziel des Teilprojekts 3 ist es, Bau- und Planungsregeln auszuloten, die die Aargauer Alt- städte als Kerne des städtischen Lebens zu stärken und zu fördern vermögen, ohne deren Identität und Schutzwürdigkeit von nationaler Bedeutung zu beeinträchtigen. Auf der Handlungsebene der einzelnen Städte wird aufgezeigt, welche Regeln in welchen Erlassen und mit welchem Vorgehen als vorteilhaft und zweckmässig zur optimalen Zielerreichung empfohlen werden können. Dabei werden die Praxis, die Handhabung und der Vollzug gebührend beachtet. Es wird dargelegt, welche Regeln, Instrumente und Anwendungen geeignet sind, bestmöglich Konflikte zwischen verschiedenen Schutz- und Entwicklungs- interessen zu vermeiden oder zu lösen. Management Summary

Im Kanton befinden sich im schweizweiten Vergleich eine grosse Zahl an Städten und Gemeinden mit einer Altstadt. Die 12 Altstädte und der Marktflecken Bad Zurzach («13 Aargauer Altstädte») sind zu ähnlicher Zeit, meist aufgrund ihrer strategischen Lage, gegründet worden und haben sich zu urbanen Zentren entwickelt. Heute stehen die Altstädte in ihrer Bedeutung jedoch an einem anderen Ort: Die Altstadt kann ihre ursprüngliche Funktion als alleinstehendes funktiona- les, politisches, wirtschaftliches und gesellschaftliches Zentrum nie mehr innehaben. Dies bedeutet für die Altstadt auf verschiedenen Ebenen eine Neuorientierung. Um den Weg in die Zukunft ziel- gerichtet anzugehen, lohnt es sich, einen Blick aufs «übergeordnete Ist» zu werfen: Wo stehen die 13 Aargauer Altstädte heute im Vergleich untereinander unter der Prämisse einer integralen Sicht- weise zur Ortsentwicklung? Hierzu soll nun erstmals eine Übersicht über die 13 Aargauer Altstädte in Form einer Typisierung erstellt werden.

Ziel des Projekts «Entwicklung und Beschreibung Altstadttypen» ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der 13 Aargauer Gemeinden mit Altstadt zu erkennen und daraus Ideen und Moti- vation für konkrete Massnahmen zur Stärkung und Förderung der Aargauer Altstädte zu erhalten. Für die Typisierung der Altstädte wurde eine Methode angewandt, die in einem zirkulären Vor- gehen die relevanten Merkmale greifbar und vergleichbar macht. Bestandteile des Erarbeitungs- prozesses sind Begehungen in allen 13 Altstädten zusammen mit lokalen WissensträgerInnen, die Analyse der Faktenlage und Diskussionen im Projektteam. Die charakteristischen Merkmale für die Typisierung lassen sich wie folgt zusammenfassen: Regionale Bedeutung, Zentralität der Gemeinde, Baustruktur, Aufenthaltsqualität sowie Wohnen und Gewerbe.

Die Aargauer Altstädte lassen sich in fünf Typen gliedern. Die «Typ 1» Merkmale sind unterschiedlich ausgeprägt – auch gibt es immer situativ Spezielles mit expliziten Abweichungen zum zugeord- «Typ 4» neten Altstadttyp. Aus der gesamtheitlichen Betrachtung der «Typ 2» Altstädte wurden anschliessend Empfehlungen formuliert, die als Input für das Weiterarbeiten und Herausfiltern konkre- ter Massnahmen dienen. Zu Beginn stehen die zwei zentralen Empfehlungen «Bekenntnis zur Altstadt» und «Aktiv steuern». Im Weiteren sind Empfehlungen zu Prozesse, Gremien, Politik; NutzerInnen und Nutzungen; Verkehr; und öffentlicher Raum «Typ 5» «Typ 3» ausgeführt, die den Altstadttypen zugeordnet sind.

Durch die Entwicklung und Beschreibung der Altstadttypen konnten auf übergeordneter Ebene die 13 Aargauer Altstädte in Relation zueinander gesetzt werden. Jede Gemeinde mit Altstadt kann aus dieser Einbettung und den formulierten Empfehlungen die für sie treffenden Ideen und Möglichkeiten zur Weiterarbeit in der eigenen Altstadt ableiten. Die IG Aargauer Altstädte bie- tet darüber hinaus eine wichtige Plattform für den weiteren Ideen- und Wissensaustausch. Die Arbeit schliesst mit einem Ausblick auf die Weiterarbeit: Basierend auf dem individuellen Zustand jeder Altstadt Potenziale definieren, Ziele und Fragestellungen defninieren, ergebnisoffen dis- kutieren und Ideen und Massnahmen formulieren und umsetzen. Dabei sind die drei Elemente «machen+leben», «odnen+steuern» und «denken+begreifen» in einem permanent zirkulären Ganzen zu betrachten. Altstädte stiften Identität; Identität bedingt die Beschäftigung miteinander und die Auseinandersetzung untereinander. Inhalt

Management Summary 4

1 Einleitung 1

Idee zur Typisierung der Altstädte 1 Alte Städte und wundersame emotionale Identifikationsorte 1 Ziel der Entwicklung und Beschreibung Altstadttypen 3 Betrachtungsweise 3

2 Vorgehen und Grundlagen für die Typisierung 5

Zirkuläres Vorgehen im Projekt 5 Fakten und Einschätzungen 6

3 Altstadttypen 8

Gemeinsamkeiten: Qualitäten und Erschwernisse 8 Unterschiede: Fünf Altstadttypen 9 Typisieren Sie ihre Stadt mit Altstadt selber 10 Altstadt «Typ 1»: Multifunktionales Stadtquartier 11 Altstadt «Typ 2»: Historischer Wohn- und Einkaufsort 12 Altstadt «Typ 3»: Belebte Wohn-Altstadt 13 Altstadt «Typ 4»: Wohn-Altstadt 14 Altstadt «Typ 5»: Altstadt-Wohnquartier 15 Merkmale-Übersicht 16

4 Empfehlungen 18

Zentrale Empfehlungen 18 Empfehlungen Prozesse, Gremien, Politik 19 Empfehlungen NutzerInnen und Nutzungen 20 Empfehlungen Verkehr 22 Empfehlungen Öffentlicher Raum 22 Zuordnung der Empfehlungen 24

5 Fazit und Ausblick 26

6 Werkstattausblick: Potenziale der Altstadttypen 28

Potenziale der fünf Altstadttypen 28 Profilieren Sie ihre Stadt mit Altstadt selber 29 Urbane Profile im Vergleich: Altstadt, City und Quartier 30 Aufbau Bericht

Der Bericht ist in sechs Kapitel gegliedert. In der Einleitung werden Idee, Methode und Vorgehen erläutert. Im Kapitel Fakten ist eine Übersicht zu den verwendeten Daten dargestellt, welche ausführlicher im separa- ten Dokument Materialien zu finden sind. Im Kapitel Altstadttypen wird aus dem Destillat der Fakten die Typisierung entwickelt. Die anschlie- ssenden Empfehlungen dienen als Input und Motivation für das Weiter- arbeiten in den Städten und Gemeinden. Ein Ausblick auf was folgen könnte bilden die Quartier-Profile.

EINLEITUNG

Idee, Methode, Vorgehen

TYPISIERUNG MATERIALIEN FAKTEN Ausführliche Sammlung Übersicht mit Beispielsdarstellungen der Daten und Fakten (separates Dokument)

ALTSTADTTYPEN Werkstatt

Typisieren Sie selber. Eine leere Matrix zum weiterarbeiten. -> Seite 10

EMPFEHLUNGEN

Empfehlungen für alle Altstädte. Sie zeigen mögliche Konstellationen und Ansätze wo und wie weitergearbeitet werden kann.

FAZIT und AUSBLICK

POTENZIALE

Ein Werkstattausblick wie mit Qualitäten und Potenzialen weitergearbeitet werden könnte. Werkstatt

Profilieren Sie selber. Eine leere Matrix zum weiterarbeiten. -> Seite 29 1 Einleitung

Idee zur Typisierung der Altstädte

Der Kanton Aargau zeichnet sich durch eine Vielzahl von Städten und Gemeinden mit historischer Altstadt aus. Für eine gemeinsame Förderung und Stärkung dieser Altstädte als Standort- und Wirtschaftsfaktor ist am 17.06.2015 der Verein «IG Aargauer Altstädte» gegründet worden. Mit- glieder der Interessengemeinschaft sind die 13 Städte Aarau, Aarburg, Baden, Bad Zurzach, Brem- garten, Brugg, Kaiserstuhl, Klingnau, Laufenburg, Lenzburg, Mellingen, Rheinfelden und Zofingen (siehe Karte nachfolgende Seite).

Die jeweiligen Altstädte weisen in der räumlichen und sozialen Struktur nebst Gemeinsamkeiten auch unterschiedliche Charakteristika auf. Eine Übersicht dahingehend besteht derzeit nicht. Um eine Priorisierung und Skalierung von Empfehlungen und Massnahmen zur Stärkung und Förde- rung von Altstädten vorzunehmen soll eine methodische Typisierung der 13 Altstädte erstellt wer- den. Abgeleitet aus der Typisierung können Empfehlungen und Massnahmen formuliert, priorisiert und skaliert werden.

Adressaten dieser Arbeit sind die IG Aargauer Altstädte (Auftraggeberin), Behörden und Verwal- tung der 13 Aargauer Altstädte sowie weitere Akteure.

Alte Städte und wundersame emotionale Identifikationsorte

In der Schweiz gibt es 72 Städte und Kleinstädte mit einer Altstadt (gemäss ISOS). Davon befinden sich 12 im Kanton Aargau. Bad Zurzach ist ein sogenannter «Marktflecken». In der Folge werden die 12 Altstädte und der Marktflecken Bad Zurzach als «13 Aargauer Altstädte» bezeichnet.

Altstädte waren meist die gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Zentren und sind noch heute wichtige Identifikationsorte für BewohnerInnen, Gewerbetreibende und BesucherIn- nen. Jede Altstadt ist einzigartig in ihrer Struktur – sei es mit Blick auf die Altstadt selbst (Innenbe- trachtung) oder aber auch mit Blick auf die Einbettung in den Gemeinde-, Regionen- und Agglo- merationskontext (Aussenbetrachtung). Die Schweizer Altstädte respektive deren Siedlungsmuster sind mehrheitlich bis zum 15. Jahrhundert entstanden. Die Gebäudesubstanz wurde in den dar- auffolgenden Jahrhunderten gepflegt und bei Bedarf erneuert oder ersetzt. Jede Altstadt hat ihre eigene Entwicklungsgeschichte durchlaufen, geprägt vom wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Kontext.

Die noch heute vorhandenen Stadtstrukturen waren über Jahrhunderte für das Gesellschaftsleben höchst funktional, respektive die bestmöglich errichtbare Form einer Stadt. Die Veränderungen der letzten 100 Jahre in unserer Gesellschaft stellen nun aber diese Funktionalität der Altstadt in wesentlichen Alltagsaspekten (Wohnen, Arbeiten und Gewerbe, Versorgung, Mobilität) in Frage. In denselben 100 Jahren sind der Altstadt jedoch auch neue Funktionen zugewiesen worden: Kulturdenkmal, Identifikationsort, Aufenthalt, Detailhandel und Tourismus. Auch haben sich die Verkehrswege und Verkehrsmittel verändert, was Auswirkungen auf die Zentrums-Bedeutung der Altstadt hat. In Gemeinden mit Altstädten decken sich heute die logistischen und funktionalen Zentralitäten nicht mehr zwingend mit den historisch gewachsenen Zentralitäten. Durch die Erstel- lung von neuen Knoten, wie Bahnhof, Autobahnzugang, periphere Einkaufsorte etc., hat sich die urbane Struktur an gewissen Orten grundlegend verändert und erweitert. So sind Altstädte heute wohl die am komplexesten funktionsbelasteten Quartiere einer Stadt.

Altstädte sind sehr viel älter als die uns heute aus eigener Erfahrung bekannten oder selbst erleb- ten gesellschaftlichen Phänomene. In der Zeit seit die Altstädte bestehen sind bereits viele gesell-

Typisierung Aargauer Altstädte 1 schaftliche Veränderungen erfolgt oder auch wieder verstrichen, immer auch mit feinem Einfluss auf die Altstädte und ihre Freiraum- und Bausubstanz, aber nie mit grossem Einfluss oder sogar existenzbedrohend. Altstädte sind in sich ungemein wertvolle und stabile Orte, die gepflegt sein wollen. Denn sie haben Zentralität, urbane Strukturen, sind zugänglich und aneigenbar und ver- körpern Diversität und Interaktionen.

Sich laufend verändernde Gesellschaftsphänomene (Trends) wie z.B. das Freizeit-, Einkaufs-, Wohn-, Mobilitäts- und Kommunikationsverhalten können durch «Altstadtentwicklungen» nicht beeinflusst werden. Eine Altstadt überdauert jedes Phänomen; es gilt sie zu erkennen und mit ihnen umzugehen. Mit anderen Phänomenen, z.B. wirtschaftlichen Trends, verhält es sich gleich. Bauen und Sanieren in einer Altstadt wird immer teuer sein, weil es kleine Bauprojekte mit lokalen Erschwernissen sind. Alltagstaugliche Methoden zum guten Umgang damit sind gefragt. DE

Legende

Schaffhausen Konstanz ISOS Stadt/Kleinstadt (72) Neunkirch (Flecken nicht dargestellt, Ausnahme Bad Zurzach)

Lörrach Stein am Rhein Metropolitanes Zentrum (5) Bad Zurzach Kreuzlingen Basel DE Frauenfeld Romanshorn Grossstädtisches Zentrum (5) Arbon Klingnau Winterthur Weinfelden Laufenburg Kaiser- Rheinfelden stuhl Amriswil Rorschach Bregenz Brugg Baden Mittelstädtisches Zentrum (8) Au (SG)/Heerbrugg Liestal Dietikon Wil (SG) St. Gallen Kleinstädtisches Zentrum (58) Aarau Dübendorf Legende Delémont Mellingen Dornbirn Porrentruy Uster Lenzburg Wetzikon (ZH)/Pfäffikon (ZH) Herisau Altstätten Schaffhausen Wohlen (AG) Gewässer Aarburg BremgartenKonstanz Zürich ISOS Stadt/Kleinstadt (72) Feldkirch Neunkirch Zofingen Rapperswil-Jona (Flecken nicht dargestellt, Ausnahme Bad Zurzach) Bahnnetz Solothurn Wangen a.A. Grenchen Zug Sursee LandesgrenzenLörrach Biel/Bienne SteinLangenthal am Rhein Vaduz AT Metropolitanes Zentrum (5) Bad Zurzach SempachKreuzlingen Buchs (SG) La Chaux-de-Fonds Frauenfeld Romanshorn Basel Büren a.A. Nidau Luzern Einsiedeln FL La Neuveville Grossstädtisches Zentrum (5) Weinfelden Arbon KlingnauErlachKaiser- Lyss Winterthur LaufenburgLe Locle Neuchâtel Burgdorf Amriswil Glarus Bregenz Rheinfelden stuhlAarberg Rorschach Brugg Baden Schwyz Mittelstädtisches Zentrum (8) Au (SG)/Heerbrugg FR Liestal Stans DietikonMurten Wil (SG) St. Gallen Chur Kleinstädtisches Zentrum (58) Aarau Laupen Dübendorf Estavayer-le-Lac Sarnen Delémont Mellingen Altdorf (UR) Dornbirn Porrentruy Olten Uster Lenzburg Payerne Thun Wetzikon (ZH)/Pfäffikon (ZH) Herisau Altstätten Fribourg Ilanz Yverdon-les-BainsWohlen (AG) Fürstenau Gewässer Aarburg Bremgarten Zürich Feldkirch Wiedlisbach Romont Zofingen Moudon Rapperswil-JonaInterlaken Bahnnetz Solothurn Wangen a.A. Bulle Grenchen Lausanne Gruyères Zug Biel/Bienne Sursee Vaduz Landesgrenzen LangenthalMorges AT Châtel-Saint-Denis Vevey Sempach Buchs (SG) La Chaux-de-Fonds Montreux Büren a.A. Nidau Nyon Willisau Luzern Einsiedeln FL La Neuveville Aigle Erlach Lyss Leuk Brig-Glis Maienfeld Le Locle Neuchâtel Sierre Visp Verortung der 12 Städte/KleinstädteBurgdorf und des Marktfleckens Bad Zurzach (gelbe Punkte) im Kanton Aargau (grau hinterlegt). Weitere Orte gemäss Einteilung RaumkonGlarus- Bern Hermance Monthey zept SchweizGenève (2012). Karte gesamte Schweiz siehe Seiten 32/33. (Quellen: RK CH 2012, ISOS, KartengrundlageSion BFS ThemaKart,Schwyz Vector200. Darstellung Eckhaus.) Bellinzona Locarno Saint-Maurice Saillon FR Carouge Stans 2 ECKHAUS Annemasse Murten Martigny Chur Laupen Sarnen Estavayer-le-Lac Altdorf (UR) Lugano

Payerne Thun Fribourg Ilanz Yverdon-les-Bains Fürstenau Mendrisio Chiasso

Romont Moudon Interlaken Varese Como Bulle N 0 10 20 500 km Lausanne Gruyères IT Morges Châtel-Saint-Denis Vevey 161212_Schweiz_Plan_1_10000.ai Montreux Nyon

Aigle Leuk Brig-Glis Sierre Visp

Hermance Monthey Genève Sion Bellinzona Locarno Saint-Maurice Saillon Carouge Annemasse Martigny

Lugano

Mendrisio Chiasso

Varese Como

N 0 10 20 500 km IT

161212_Schweiz_Plan_1_10000.ai Ziel der Entwicklung und Beschreibung Altstadttypen

Ziel ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der 13 Aargauer Gemeinden mit Altstadt zu erken- nen und daraus Ideen und Motivation für konkrete Massnahmen zur Stärkung und Förderung der Aargauer Altstädte zu erhalten.

Die Typisierung stellt für Gemeinden und Fachplaner eine Grundlage dar um zu erkennen, welche Ziel: Entwicklung Priorität und Bedeutung (Skalierung) eine Massnahme für die betroffene Altstadt hat. Aus der Typi- einer Typologie sierung werden Empfehlungen zur Weiterarbeit an den 13 Altstädten formuliert.

Die Typisierung versucht Vergleiche über die 13 Altstädte anzustellen. Entsprechend werden in die- ser Arbeit keine individuellen Analysen jeder einzelnen Gemeinde und ihrer Altstadt gemacht hin- sichtlich ihrer spezifischen Qualitäten und Defizite. Die Inhalte der Typisierung sollen die Gemein- den darin unterstützen, ausgehend von ihrem Zustand und den für sie zutreffenden und/oder motivierenden Inhalten aus der Typisierung, Ideen zur Weiterarbeit und konkrete Massnahmen zu erarbeiten. Die Typisierung liefert darüber hinaus Inputs für die zwei weiteren Teilprojekte.

Betrachtungsweise

Diese Arbeit soll eine Betrachtung aus objektiver Sicht sein: Keine historisch romantische Betrach- tung. Altstädte sind etwas Besonderes; sie brauchen einzigartige Menschen und einzigartiges Engagement. Deshalb sind zukunftsfähige, alltagstaugliche Lösungen gefragt.

Wir versuchen die «objektiven» (von aussen wahrnehmbaren) Merkmale der Altstädte zu erken- nen, zu verstehen und daraus Erkenntnisse für die Typisierung zu gewinnen. Objektive Eigenschaf- ten werden verknüpft mit subjektiven (durch den Betroffenen wahrnehmbare) Eigenschaften der GemeindeakteurInnen, woraus Handlungsmöglichkeiten entstehen (Alte bestätigen oder Neue generieren).

Es wird eine Merkmale-Vielfalt angestrebt, in welcher eine Gesamtbetrachtung über 13 Altstädte ermöglicht wird. Somit kann die angewandte Methode nebst den vorhandenen qualitativ hochste- henden Arbeitsmethoden zur Bearbeitung von Altstadtthemen (z.B. Netzwerk Altstadt) die Chance einer Gesamtbetrachtung über mehrere Altstädte nutzen, um für die Weiterarbeit neue Erkennt- nisse zu gewinnen.

Typisierung Aargauer Altstädte 3 4 ECKHAUS 2 Vorgehen und Grundlagen für die Typisierung

Zirkuläres Vorgehen im Projekt

Für die Beschreibung und Entwicklung der Altstadttypen wird eine zirkuläre Herangehensweise gewählt. Dies bedeutet, dass die verschiedenen Phasen im Erarbeitungssprozess abwechselnd wie- derkehren und mit jedem Durchlauf neue inhaltliche und methodische Erkenntnisse generiert wer- den können (Rückkoppelung).

Untenstehende Abbildung zeigt das Vorgehen im Projekt. Zu Beginn wird ein Methodenentwurf zur Typisierung der Aargauer Altstädte erarbeitet. Die Sitzungen im Kernteam dienen dem Wis- sensaustausch und der Präzisierung des Vorgehens. In Laufenburg, Baden und Brugg werden mit VertreterInnen der Altstädte drei Test-Altstadt-Begehungen durchgeführt. Die Erkenntnisse daraus bilden die Grundlage für die Initialisierung im Projektteam, in welchem alle Mitglieder des Vereins Aargauer Altstädte vertreten sind.

Die Altstadt-Begehung wird anschliessend in allen 13 Aargauer Altstädten mit den lokalen Wissen- strägerInnen durchgeführt. Hierfür wurde ein Notizblatt erstellt, auf welchem zentrale bauliche, soziale und wirtschaftliche Aspekte zur Altstadt abgefragt und im Rahmen der Altstadt-Begehun- gen mit den VertreterInnen der Altstadt diskutiert werden. Weitere Bestandteile des Erarbeitungs- prozesses bilden die Raumbeobachtung (Demographie, Raumstrukturen), Besichtigungen vor Ort und Workshops im Projektteam. Entscheidend ist hierbei, dass die charakteristischen Merkmale von den unwesentlichen Merkmalen unterschieden werden können. Die daraus entstehenden Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Typisierung der Altstädte.

Die Resultate fliessen im Kernteam zusammen und werden miteinander vergleichbar gemacht. Die Städte erhalten den Entwurf des Berichts. Bei einem persönlichen Gespräch mit 1-2 VertreterInnen der Altstädte werden Ihre Anmerkungen und Ergänzungen abgeholt und in die Fertigstellung des Berichts eingearbeitet.

Die Erkenntnisse daraus bilden die Grundlage für die Konsolidierung im Projektteam und der Fer- tigstellung des Berichts. Die Typisierung erfolgt in Koordination der zwei weiteren Teilprojekte „Pro- zess einer nachhaltigen Nutzung der Altstadt“ und „Best Practice – Empfehlungen für das Planen und Bauen in den Altstädten“.

Koordination mit den Teilprojekten 2 und 3

Laufenburg 2.11.2016 Jan. 2017 8.6.2016 11.11.2016

Baden 1.4.2016 30.08.2016 2.5.2016 Brugg 27.5.2016

- Kernteam Projektteam Projektteam Altstadtgifel Altstadtgifel Initialisierung im Entwurf Methode Entwurf Konsolidierung im der Altstädte (Test) Altstädte der Überarbeitung und Aargauer Altstädte Aargauer Innen der Altstädte der Innen Sitzungen Kernteam Altstadt-Begehungen Altstadt-Begehungen Zusammenfassung im Zusammenfassung im Bereinigung Methode Bereinigung Fertigstellung Produkt mit Vertreterinnen der der Vertreterinnen mit gen mit Vertreterinnen Vertreterinnen mit gen Drei Altstadt-Begehun Drei Versand BerichtentwurfVersand Gespräche mit Vertreter- mit Gespräche

Typisierung Aargauer Altstädte 5 Fakten und Einschätzungen

Die Fülle an Merkmalen, aus welchen eine Typisierung erstellt werden kann, ist schier unendlich. So können aus diversen geographischen, wirtschaftlichen, politischen, städtebaulichen, gesellschaft- lichen und vielen weiteren Bereichen Merkmale für den Vergleich herangezogen werden. In der Konsequenz mussten wir eine Auswahl an Merkmalen bestimmen, die für die Aufgabenstellung «Entwicklung und Beschreibung Altstadttypen» sinnvoll (Zielerreichung und Praxisrelevanz) und durchführbar (Ressourcen und Zugang) erschien. Sie basieren auf einer integralen Sichtweise zur Ortsentwicklung. Die ausgewählten Merkmale sind nicht abschliessend und können je nach spe- zifischen Bedürfnissen und nach Fachgebiet erweitert werden. Der Fokus der Typisierung wird im Wesentlichen auf die Altstadt und ihren Kontext zur Gemeinde gelegt.

Als Grundlage für die Typisierung dienen Fakten und Einschätzungen. Sie zeigen im Nebenein- ander Gemeinsamkeiten und Unterschiede innerhalb der 13 Altstädte. Wir erlauben uns aus den Gesprächen der Altstadt-Begehungen zu gewissen Aspekten Annahmen zu formulieren, die von Orts- und Fachkundigen zu prüfen sind.

Folgende Merkmale wurden für die Typisierung berücksichtigt:

—— Regionale Bedeutung: Lage und Bedeutung in der Agglomeration und Frequenzver- halten hinsichtlich Alltagsversorgung Agglomerationen gemäss BfS, Regionale Bedeutung und Magnetwirkung, Potenzial Frequenz- zufluss/-abfluss für Alltagsversorgung, Pendlersaldo, ÖV-Güteklasse, Aus-/Weiterbildungsstät- ten, Beschäftige zur Einwohnerzahl, Nähe zur Landesgrenze.

—— Zentralität Gemeinde: Zentrumsfunktion der Altstadt in der Gemeinde Vorhandensein öffentlicher Dienstleistungen, Lage der Altstadt zu City und Quartier, Fach- markt-Konkurrenz, Alltagswegrouten durch Altstadt, Vorhandensein ÖV-Linien durch Altstadt.

—— Baustruktur: Bauliche Struktur der Altstadt (Morphologie) Dichtemass, Urbanität Bebauungsstruktur, Porosität Stadtgrundriss, Anteil Denkmalschutzob- jekte, Zustand Gebäude, Verteilung Grundeigentum.

—— Aufenthaltsqualität: Zugänglichkeit und Aneignung der öffentlichen Räume Sicht und Zugang zum Wasser, Ausmass und Verträglichkeit der Verkehrsbelastung, Vorhan- densein und Ausstrahlung von Anlässen, Topographie.

—— Wohnen und Gewerbe: Tourismus / Gewerbe und Alltagsversorgung in der Altstadt sowie Anteil und Zusammensetzung der Bevölkerung wohnhaft innerhalb Alstadt Vorhandensein Tourismusorganisationen, Alltags-Basisangebot, Hauptnutzung im Erdgeschoss auf Hauptgassen und Nebengassen, Anteil Altstadtbevölkerung an Gesamtgemeinde, Einwoh- nerzahl Altstadt, bedeutende Altersgruppe(n) der Altstadtbewohnenden.

Aufgrund des grossen Umfangs sind die Daten in einem separaten Dokument (Materialien) abge- legt. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Auszug davon abgebildet.

6 ECKHAUS FRANCE

DEUTSCHLAND

FRANCE ÖSTERREICH FL

Code und Name der Agglomeration CH 261 Code et nom de l’agglomération CH Raum mit städtischem Charakter, 2012 DEUTSCHLAND Zürich Codice e nome dell’agglomerazione CH 2931 Bargen (SH) Code and name of agglomeration CH 2920

2936 Merishausen 2917 2952 2914 Lohn (SH) 2920 en 2012 Schleitheim Büttenhardt Thayngen T_4671 Code und Name des Kerns ausserhalb Espace à caractère urbain, 2919 Stetten 2939 (SH) Konstanz – Kreuzlingen von Agglomerationen 2953 2972 Siblingen Oberhallau Schaffhausen (CH) 2915 (DE) 2901 Dörflingen Code et nom du centre hors des Gächlingen 2939 2903 Schaffhausen Löhningen 2932 Beringen 95822 agglomérations 2937 29 27 2904 Neuhausen Flurlingen Feuer- 2012 T_2701 Neunkirch Beschäftigte,thalen Bevölkerung (2012) Payerne Spazio a carattere urbano, am Rheinfall Codice e nome del nucleo al di fuori 2973 34 Basel (DE) Trasadingen Laufen-Uhwiesen 4546 4651 25 Gottlieben 4671 2974 Dachsen Schlatt (TG) Wilchingen 25'000 22 dell’agglomerazione Benken (ZH) 4671 Kreuzlingen (CH) Kreuzlingen 40 4643 Code and name of core outside of Trüllikon Bottighofen 22'50038 Rheinau Aarau agglomerations 2012 35 37 Aarau Area with urban character, T_4260 Marthalen 67 33 Ossingen 50% 100% 150% 71 Rafz 20'000 Kleinandelfingen 4566 4841 4831 94946 Bad Säckingen – Stein (AG) Wil (ZH) 4601 Pfyn Müllheim 4656 70 Neunforn Güttingen Klingnau Wasterkingen 30 4621 Weinfelden 61 Andelfingen 4616 Frauenfeld (DE/CH) Hüntwangen 2938 Uesslingen-Buch Warth- 4436 ÖSTERREICH 39 Baden 4451 4309 Rüdlingen Weiningen 4406 Uttwil 94304 28 21 Thalheim 4561 4590 Dozwil T_xxxx bezeichnet grenzüberschreitende 2703 Klingnau Kaiserstuhl Flaach17'500 43 32 Adlikon an der Thur 211 Felben- Hüttlingen 4946 Amriswil – Riehen 2933 Altikon Wellhausen 4436 Laufenburg 55 Buchberg Volken Humlikon Weinfelden Kaiserstuhl Eglisau 26 4416 Romanshorn 2702 Döttingen – 4315 Dorf 218 Hefenhofen 4261 4303 Rekingen 31 214 Romanshorn Agglomerationen Bettingen Wallbach Böttstein 4314 4308 Ellikon 4566 Solothurn T_2701 4254 (AG) 4317 58 23 Henggart Dägerlen 216 an der Thur 4441 Möhlin Böttstein Bad ZurzachMellikon Rümikon Berg am Irchel Frauenfeld 4322 102 Glattfelden 15'000 Dinhard 4611 Salmsach 2701 4304 4301 4306 Weiach 24 221 225 4571 4461 Basel (FR) Basel Baldingen 4302 Wislikofen Fisibach Buch am Irchel Rickenbach Gachnang Thundorf Amriswil T_5192 T_xxxx indique les agglomérations 2519 2525 4177Sisseln Döttingen Böbikon Hettlingen Gerlafingen Kriegstetten 2766 4258 57 (ZH) 4411 2762 Birsfelden Rheinfelden 4255 4260 Freienstein- Egnach Allschwil 4263 Stein (AG) 4319 100 223 227 Zeiningen Mumpf 4161 4164 4305 Siglistorf Stadel Teufen Neftenbach Rheinfelden298 Lugano (CH/IT) Agglomerationskerngemeinde (Hauptkern) 2524 2528 2765 4252 Eiken Gansingen Endingen 68 Seuzach 4401 transfrontalières 2774 Kaiseraugst 4172 4047 81 53 215 Wiesendangen 4606 3202 Hüniken Obergerlafingen Schönenbuch Binningen 2822 4257 4256 4121 Würenlingen 59 Bülach Rorbas 12'500 4591 Stettfurt Muolen 4264 Münchwilen (AG) 4312 4318 Bachs Hochfelden Dättlikon Matzingen 4741 4401 2770 Augst 2826 Olsberg 2853 Obermumpf Villigen Lengnau (AG) Schneisingen 93 220 Lommis Arbon 2767 Muttenz 4253 Zuzgen Oberweningen 230 Hagenbuch Arbon – Rorschach Commune-centre d’agglomération (centre principal) 2771 Bottmingen 2769 2831 Giebenach Magden Maisprach 4106 4110 4431 T_xxxx indica le agglomerazioni transfrontaliere Münchenstein 4259 Mönthal Remigen Bevölkerung 224 Oberwil (BL) Pratteln 88 60 56 Pfungen Zofingen Roggwil 2825 4251 Schupfart 4097 4044 99 51 WinterthurBrugg (TG) 3217 4421 2821 4112 Neerach Höri Bachenbülach Embrach 219 4716 3201 2764 Füllinsdorf Arisdorf Hellikon Elfingen Untersiggenthal 91 Schöfflisdorf 10'000 Elsau 217 4781 Bettwiesen 4791 Häggenschwil Steinach Horn Comune-nucleo dell’agglomerazione (nucleo principale) 2844 BruggRüfenach 4028 Nieder- 4551 Biel-Benken Buus 4165 4038 Freienwil 101 Elgg Wängi Wuppenau 3211 T_xxxx indicates cross-border agglomerations 2824 2866 weningen Steinmaur Aadorf 3218 Bättwil 2773 Frenkendorf Gipf-Oberfrick 4111 Obersiggen- 89 230 222 Berg (SG) 3215 2775 2763 Wintersingen 4262 4096 4095 Baden 4049 Niederglatt 65 3211 Tübach 3237 Therwil Reinach 2701 2827 2854 Wegenstetten 4124 Riniken Brugg thal 98 72 Winterthur Hofstetten (ZH) 3423 3213 Rorschach Thal Rheineck 2471 Arlesheim 2857 2848 4179 Effingen 4042 Ehrendingen Winkel 63 Oberembrach Bremgarten Lenzburg 4746 Niederhelfenschwil Core municipality of agglomeration (principle core) 2481 (BL) Hersberg Nusshof Hemmiken Bözberg Turgi Schleinikon 3427 Goldach 3235 2479 Witterswil Rickenbach Ueken 4026 92 Lufingen Münchwilen (TG) 3216 Basel (CH) (BL) Ennetbaden 95 Oberglatt 7'500 213 Wil (SG) 3426 3444 3204 Rorschacher- 3033 Rodersdorf 2474 2856 4123 4029 82 Regensberg 86 226 Wittenbach 3214 2473 4122 Gebenstorf 4021 4045 Dielsdorf Brütten Schlatt (ZH) Zuzwil (SG) 3422 Waldkirch berg 3033 2768 2761 Gempen 2478 2829 Ormalingen 4166 Windisch Wettingen Boppelsen Aarburg 4724 Mörschwil 3219 Lutzenberg 2476 Dornach 2828 2861 Herznach 4183 Villnachern 90 Eschlikon Niederbüren 3236 2477 Hofstetten-Flüh Ettingen Aesch (BL) Nuglar- Liestal Sissach 2842 Zeihen Niederhasli 62 Untereggen 3038 St. Margrethen Metzerlen- St. Pantaleon Lausen 2849 4100 4761 Itingen Böckten 4099 Baden – Brugg 94 83 Kloten 64 3212 Wolfhalden 3037 T_6711 Mariastein 2833 2846 Hausen Otelfingen Nürensdorf 231 4721 Sirnach 3408 Eggersriet 3031 Seltisberg Gelterkinden Habsburg (AG) Buchs (ZH) 175 4786 4751 3425 Walzenhausen BFS-Gemeindenummer und -name 2772 2475 2864 4024 4021 Kyburg Zell (ZH) Bichelsee- Uzwil 3441 Grub 2783 2781 Pfeffingen Hochwald 4114 4107 97 5'000 176 Wilen (TG) Rickenbach (TG) Andwil (AR) 2472 2832 Thürnen 4004 4125 Schinznach- 4113 Mülligen Birmenstorf Baden 4034 Balterswil 3442 3203 3251 Delémont (FR) Burg im Leimental Blauen 2785 2862 Densbüren Schinznach 4104 (AG) Neuenhof 4048 85 Rümlang MellingenLindau 3424 (SG) 2789 Duggingen Büren 2830 2823 Ramlinsburg 2869 2845 Bad Scherz Lupfig Würenlos 87 96 52 Bad Zurzach Wil (SG) Gaiserwald 3231 Agglomerationskerngemeinde (Nebenkern) Nenzlingen Tecknau 2865 Dänikon 84 Oberbüren 3034 Au (SG) Numéro OFS et nom de la commune (SO) Lupsingen Bubendorf Zunzgen Diepflingen Wenslingen 2492 4027 Hüttikon Dällikon Regensdorf Bassersdorf Rehetobel 3233 6421 2784 2786 4117 Mellingen4093 180 228 Berneck Rheintal (CH) Dittingen 2793 2863 2860 Kienberg Thalheim (AG) 4120 Fislisbach 246 Klingnau Turbenthal St. Gallen La Chaux-de-Fonds 2791 Grellingen Rünenberg 4199 4092 Birrhard 4037 66 LaufenburgWeisslingen 3405 3443 Zwingen 2834 Tenniken 2867 Veltheim Birr Oberrohrdorf 4030 Oetwil an der 251 Opfikon 54 Gossau SG) Commune-centre d’agglomération (centre secondaire) 2619 Röschenz (AG) Holderbank (AG) 2'500Dietlikon 174 182 Jonschwil 3407 3023 2480 Ziefen Wittinsburg 2859 4008 4033 Killwangen Limmat Weiningen Illnau-Effretikon Oberuzwil 3238 Numero UST e nome di Comune Kleinlützel 2782 2618 4193 244 Wildberg 3203 Speicher Widnau 6800 Brislach Seewen 2887 Rümlingen Küttigen 4091 4203 4046 Mellingen 4035 4040 (ZH) 69 200 St. Gallen 3232 Himmelried 2886 4002 Brunegg Wohlen- Spreiten- Geroldswil Wallisellen 3025 3255 Porrentruy 6719 Lampenberg 2884 4005 Biberstein Auenstein Möriken-Wildegg Niederrohrdorf 249 245 Wangen- 3402 Balgach 2881 Hölstein Erlinsbach (AG) 4032 schwil bach Unterengstringen Flawil Trogen Rebstein Comune-nucleo dell’agglomerazione (nucleo secondario) 96800 Pleigne 6718 Diegten 2850 2843 2498 4204 Mägenwil 4039 Oberengstringen Brüttisellen Arboldswil 2891 Buckten Rohr (SO) Aarau4001 Lenzburg 178 181 3024 FSO number and name of commune Movelier 2787 2613 2893 Känerkinden 4206 Niederlenz 4041 Remetschwil Kaiserstuhl Wila Teufen (AR) Laufen 2621 Niederdorf 4205 4077 Stetten 261 Russikon 93402 3253 3234 Breitenbach Reigoldswil 2894 2882 Rupperswil Othmarsingen Tägerig 243 0 Marbach (SG) Diepoldsau Porrentruy 6790 6724 2792 Nunningen Titterten Bennwil 2499 4201 (AG) Dietikon 3001 Fontenais Mettembert Soyhières 2616 2883 2892 2502 Stüsslingen 2503 Aarau 4068 4022 247 Herisau Core municipality of agglomeration (secondary core) 6716 Wahlen Bretzwil 2852 Wisen (SO) Hägglingen 199 0 172 6703 Fehren Oberdorf (BL) Erlinsbach (SO) 4001 4003 Bellikon 4023 Schlieren 191 Fehraltorf Flawil 3005 3251 2614 Läufelfingen 2493 2574 Buchs (AG) 4031 Bergdietikon Zürich Dübendorf Volketswil Stein (AR) Bourrignon Büsserach 2622 Lostorf Aarau Lenzburg 4065 4072 Künten 250 197 5'000 Altstätten 6711 2611 Zullwil Eppenberg- 4200 4198 Schwerzenbach 10'000 15'000 20'000 25'000 30'000 35'000 40'000 6709 Bärschwil 2889 2495 Wöschnau Hunzenschwil Dottikon Niederwil (AG) Urdorf Delémont 2620 Niedergösgen Hendschiken 261 Courroux Meltingen Lauwil 2501 2583 4012 4210 4201 6711 2491 Schönenwerd 4067 4066 4075 248 Zürich 193 194 198 177 173 3007 Winznau Suhr Staufen Lenzburg Eggenwil4081 Uitikon Fällanden Greifensee Pfäffikon Hittnau Hauenstein- 2500 4013 4207 4191 Fischbach- Widen Rudolfstetten- Uster Waldstatt T_3251 Trimbach 2497 Unterentfelden 40 Friedlisberg Beschäftigte 3004 3252 Agglomerationsgrenze 6712 Ifenthal Obergösgen 92583 Schafisheim Ammerswil Wohlen Göslikon Eichberg 6702 Develier Delémont (CH) Schwellbrunn 6730 4194 4082 (AG) 4063 242 3002 Boécourt 2586 Dintikon 4062 Birmensdorf (ZH) Wangen 4195 Bremgarten Hundwil Rheintal (AT) Agglomerationsgürtelgemeinde 6705 2581 Schönenwerd 4010 4006 Egliswil (AG) Berikon Eckhaus-Infografik 119 111 Quelle: BFS (STATPOP ESPOP), BFS (STATENT) Corban 2579 2582 bei Olten Olten Oberentfelden Gränichen Seegräben 3254 Limite d’agglomération 6706 2584 2573 Regionale Einbettung: Verortung der AgglomerationenWohlen (AG) 20124083 (BfS). 14 Regionale161 Einbettung: Verhältnis BeschäftigteBäretswil zu Einwohnende in den 6721 Hägendorf Rickenbach Starrkirch-Wil 2572 Zufikon 4074 Zollikon Oberriet (SG) Courchapoix 6715 Dulliken Däniken 2576 4080 4240 Oberwil- Wettswil 160 195 Rossemaison (SO) 2581 Gretzenbach 241 Maur Commune de la couronne d’agglomération 6708 Mervelier 4009 Villmergen Waltenschwil Lieli Aesch (ZH) am Albis Zumikon 121 3374 3003 Courrendlin 2585 4079 dreizehn Gemeinden 2014. Wetzikon Confine dell’agglomerazione 6710 6704 Walterswil Muhen 4064 135 Lichtensteig Schönengrund Courtételle Olten – Zofingen Büttikon Unterlunk- 4084 154 (ZH) Châtillon 92407 (SO) 4229 hofen 4061 Islisberg Kilchberg (ZH) Küsnacht (ZH) (JU) 2580 4283 4276 Bünzen 4238 3 6730 Kappel 4271 Kölliken 4007 4078 4073 Arni (AG) Bonstetten 196 Comune della cintura dell’agglomerazione Val Terbi Hirschthal Rotten 131 3379 (SO) Aarburg 4280 Uezwil 4226 schwil Oberlunk- Adliswil Mönchaltorf Agglomeration border Oensingen hofen 139 117 Wattwil 4144 Besenbüren 13 151 115 93379 2571 4286 4071 5 Stallikon Rüschlikon Erlenbach (ZH) 192 Gossau (ZH) Hinwil 3251 Municipality in the commuting zone of agglomeration Boningen Schöftland 94141 Hedingen 152 2407 4222 Jonen Herrliberg Egg Oensingen Aristau 141 120 Wattwil 4289 4273 Reinach (AG) Thalwil Wald (ZH) 4285 ITALIA11 2 136 116 Zofingen 1 Langnau 156 Ottenbach Affoltern 157 Grüningen 113 am Albis Aeugst am Albis 137 Meilen 159 Oetwil am See Dürnten 4287 am Albis Oberrieden Uetikon 4131 am See 112 Grenze des Kerns ausserhalb von 1147 4288 155 Bubikon 3342 2547 4141 Beinwil 153 118 Eschenbach (SG) Günsberg am See 4234 10 9 Männedorf Rüti (ZH) Reinach (AG) Mettmenstetten Hombrechtikon Mehrfach orientierte Gemeinde 2549 Merenschwand Obfelden 133 Agglomerationen Kammersrohr 981 90329 4274 4 158 Niederbipp 12 Horgen Stäfa 2548 Rifferswil Hausen 3336 2555 4139 am Albis Commune multi-orientée 2553 Rüttenen Hubersdorf Langenthal Menziken 4235 8 3339 Limite du centre hors des Oberdorf (SO) 2554 4133 Mühlau Masch- Rapperswil- 3338 Uznach Riedholz wanden 7 3340 2551 2544 Burg (AG) Knonau 6 Rapperswil-Jona Schmerikon Comune pluriorientato 2556 2550 Feldbrunnen- Kappel 93339 3272 Lommiswil St. Niklaus am Albis 132 142 Jona – Rüti Gams agglomérations Selzach Langendorf 329 4223 Hirzel 2527 2516 Langenthal Wädenswil 2543 2542 2601 Luterbach Deitingen Auw Uznach Bettlach Bellach Solothurn 2534 1701 138 Municipality oriented to multiple cores Zuchwil Baar 2546 1702 1708 1705 140 Richterswil 1322 1344 1349 3273 Confine del nucleo al di fuori 439 Cham Steinhausen Neuheim Freienbach Wangen Grabs 2601 2517 2532 1711 Schönenberg 1323 Lachen (SZ) Péry 442 Grenchen Derendingen Subingen 2518 331 4239 (ZH) Wollerau 1344 436 449 Romont 2464 Etziken Lotzwil Sins 3271 dell’agglomerazione La Heutte Sauge (BE) 387 Lüsslingen- Solothurn 2529 1099 Zug 134 2546 2524 1103 Schenkon 4221 1321 3315 Lengnau Grenchen Nennigkofen Oekingen 91103 Sursee Hütten Feusisberg Lachen 1345 Schänis (BE) 2513 2523 Abtwil 1703 1704 1342 Reichenburg 3271 392 388 2526 Biberist 2525 Horriwil 4237 Hünenberg Buchs (SG) (CH) Buchs Pieterlen Lohn- 2519 Menzingen Galgenen 1346 Border of core outside of Leuzigen 2455 2520 Oberrüti (SG) Kerngemeinde ausserhalb Agglomeration 371 371 390 381 Ammannsegg Halten Sursee 1341 Schübelbach Biel / Bienne Lüterkofen- 556 2528 Altendorf Meinisberg Arch Ichertswil 2530 2535 438 746 Zielebach Drei Höfe Safnern 393 Recherswil 1095 1088 3316 T_3271 agglomerations Orvin Biel/Bienne Oberkirch 4231 1711 Weesen Commune-centre hors agglomération Rüti bei Büren Hildisrieden 1023 Dietwil 1707 Zug 3275 435 372 Ballwil Risch Sevelen Vaduz – Buchs La Ferrière Evilard 744 389 2465 1057 1706 1348 Orpund Meienried 533 1037 1026 Oberägeri Comune-nucleo al di fuori dell’agglomerazione 747 Buchegg Rain 1033 Honau 91301 Vorderthal Scheuren Bätterkinden Eschenbach Inwil Nidau 733 90412 1055 (LI) Brügg 748 (LU) 1709 724 743 Schwadernau 386 2463 Gisikon 1064 Unterägeri Nods 726 731 Dotzigen Unterramsern Meierskappel Einsiedeln Core municipality outside agglomeration 6421 Plateau de Diesse 739 745 Aegerten 1710 1630 756 Ipsach Port 749 2445 Kirchberg (BE) 1065 1301 Glarus Nord 6422 La Chaux-de-Fonds Twann- 2461 Root Walchwil Agglomerationsgrenze Ausland Les Planchettes Studen (BE) 382 Biezwil 1093 1040 Einsiedeln Tüscherz 732 Büetigen 385 Schnottwil Rothenburg 1052 750 Bellmund 755 Diessbach Neuenkirch Buchrain 738 306 bei Büren 401 1053 Sutz- Worben Lyss 405 Dierikon 1331 T_6421 6456 740 Lattrigen Jens 2457 Aefligen 1067 Küssnacht (SZ) Limite d’agglomération à l’étranger Messen 538 Ersigen Lignières Ligerz 742 741 394 Fraubrunnen 420 1024 Udligenswil 1371 1343 737 Merzligen Wengi Rüdtligen- Emmen 1054 Innerthal La Chaux-de-Fonds – 6431 Mörigen Hermrigen 1362 Sattel Les Brenets 90306 Alchenflüh 412 Ebikon 1051 Arth 1630 Kirchberg Adligenswil 3296 Confine dell’agglomerazione all’estero Ländliche Gemeinde ohne städtischen Charakter 6421 735 305 Le Locle (FR) 6453 734 540 Sargans Enges 751 Epsach Kappelen La Chaux-de-Fonds – 6455 756 Bühl Lyss 310 541 1061 Glarus 6487 Le Landeron Täuffelen Iffwil 1061 Luzern 3293 Agglomeration border abroad Val-de-Ruz Rapperswil (BE) 532 1063 1056 91362 Commune rurale sans caractère urbain 6452 754 Bangerten 404 Mels 736 557 Burgdorf 90404 Meggen Greppen Le Locle (CH) Cressier Hagneck Walperswil Zuzwil (BE) 540 418 1632 (NE) 497 301 Jegenstorf 1062 Luzern Arth Glarus Lüscherz Aarberg 409 Malters 1069 Comune rurale senza carattere urbano 6436 535 Weggis Le Locle 6451 494 311 Deisswil bei Hindelbank Burgdorf 3297 6423 6459 Cornaux Gals Schüpfen Münchenbuchsee 553 551 543 1059 Vilters-Wangs La Sagne Saint-Blaise 312 Wiggiswil Mattstetten 91372 6434 Seedorf Urtenen- 418 Kriens 93293 Rural municipality without urban character Le Cerneux- 6454 (BE) 546 Schönbühl Oberburg Zentralität der Altstadt: Lage der Altstadt in Bezug1058 zum Bahnhof Baustruktur: Verortung1372 Kantonale Denkmalschutzobjekte (Brugg). 536 München- 403 Horw Schwyz Péquignot Hauterive Diemerswil Bäriswil Schwyz 6485 6458 (NE) 6461 buchsee 544 414 93955 6435 Valangin Neuchâtel La Tène 307 Moosseedorf Mels – Sargans La Chaux- Meikirch Krauchthal und weiteren Quartieren innerhalb der Gemeinde. du-Milieu 6412 309 354 1066 1061 6437 Peseux 6458 Radelfingen Kirchlindach 361 Schwarzenberg Landquart Les Ponts- 6407 Zollikofen 6413 Corcelles- 418 1507 1510 de-Martel Rochefort Hergiswil (NW) Stansstad Cormondrèche Neuchâtel 360 353 362 352 3955 Wohlen bei Bern Bremgarten Ittigen 2275 Bolligen 1510 3955 6416 bei Bern 91509 Landquart Milvignes 92275 359 Vechigen Stans 6404 Murten 663 351 363 358 Boudry 5456 Frauenkappelen 351 Ostermundigen Stettlen 1509 1508 3947 6408 662 Oberdorf (NW) Cortaillod Cudrefin 2274 2260 Ferenbalm 668 Bern Stans Zizers Gempenach Mühleberg Bern City 1% Altstadt 9% 3946 Muntelier Altstadt 17% Untervaz 356 6402 2278 2262 1204 Bevaix 2275 Ulmiz Muri bei Bern 627 603 Bauen Meyriez Murten Biglen Fluss 1207 2271 662 Worb 2277 630 Flüelen 3945 669 Salvenach 666 870 Allmendingen Trimmis 667 670 Kehrsatz 624 608 2250 Münchenwiler 2264 Kriechenwil Neuenegg 91407 Courgevaux Jeuss Laupen 355 623 Schlosswil Grosshöchstetten 1407 1205 3941 2257 Köniz Rubigen Sarnen Cressier Bürglen (UR) Haldenstein (FR) 41% 30%Sarnen 27% 1211 1201 2266 628 Isenthal 1214 Altdorf (UR) 2262 Kleinbösingen 861 612 Zäziwil Seedorf (UR) 1218 Gurmels 2295 616 Konolfingen 3731 2279 888 Belp Grünfläche Gebäude Gebäude 1218 3733 Felsberg 5557 Villarepos 2283 Bösingen Wald (BE) Münsingen 617 36% Spiringen Tamins 95822 2309 625 Niederhünigen 3901 Fontaines-sur- Wallenried Wünnewil-Flamatt 2308 Chur Grandson 5554 Ueberstorf Tägertschi 5571 5555 Concise 357 607 Grünfläche 3926 5556 Tévenon Corcelles- Payerne 2272 Oberbalm 884 609 Freimettigen 1219 3901 Maladers près-Concise Misery-Courtion 2243 877 Häutligen Unterschächen 5560 5551 Niedermuhlern Toffen 1213 Restliche Gemeinde Bonvillars Barberêche 2305 866 RestlicheSchattdorf Gemeinde Grandevent 5565 Schmitten 865 Gerzensee 632 Chur 5816 2293 (FR) Gelterfingen 29% 5553 Onnens (VD) Corcelles- Düdingen 869 Wichtrach 37% 90% 83% Champagne 2296 Kaufdorf 1201 3722 5564 près-Payerne 2235 619 Domat/Ems Novalles 2200 La Sonnaz 2198 Heitenried 881 875 Strassenraum 1203 5937 5556 Grolley Oberdiessbach Strassenraum Granges- Rümligen 873 Mühledorf (BE) 610 Attinghausen Vugelles-La Mothe 5559 Fiez 5561 2175 Paccot 855 Kirchenthurnen Altdorf (UR) 5822 Belfaux Schwarzenburg 868 622 Herbligen 923 946 1206 3721 3932 Giez Grandson 2217 2172 876 872 Buchholterberg ITALIA Bonaduz Payerne Jaberg Oppligen Wachseldorn Erstfeld Tschiertschen-Praden 5924 5938 Autafond Mühlethurnen Kirchdorf (BE) Orges 2010 Ponthaux 2197 606 5766 Cheyres Givisiez 874 611 Brenzikofen 2179 Kiesen Vuiteboeuf 5933 Valeyres- Yverdon-les-Bains Chésopelloz Lohnstorf 878 935 sous-Montagny 2213 2228 925 945 Oberlangenegg 3723 Noréaz 2183 Noflen 928 Unterlangenegg Rhäzüns 5922 5909 Corminboeuf Villars- 2196 863 885 Heimberg Fahrni 924 Montagny- Cheseaux- 5939 sur-Glâne Fribourg 883 Uttigen Eriz 5745 5905 Yvonand 5928 2221 2174 2291 Burgistein Baulmes Champvent près-Yverdon Noréaz 5935 Rovray Prez-vers- Avry 2216 2304 Alterswil Seftigen 939 Aufenthaltsqualität: Flächenverteilung in der Altstadt 2016 Wohnen und Gewerbe: Bedeutung1216 der Altstadt als Wohnort für die Villars-Epeney Noréaz 2208 Pierrafortscha Steffisburg 932 Silenen 5904 Matran 2196 2206 St. Ursen 867 Horrenbach- 3851 93851 Chamblon 5938 944 931 Buchen 5911 Marly Gurzelen 937 Homberg 932 Davos 5931 Yverdon- Cuarny 5921 5908 2234 2211 Uetendorf 5760 5930 les-Bains Chêne- Neyruz 2307 2301 Schwendibach (Rheinfelden, Klingnau) Gemeinde (Bevölkerungsverteilung 2016 in Zofingen und Laufenburg). Treycovagnes Molondin La Brillaz Fribourg Tentlingen 940 Davos Rances 5919 Suscévaz 5926 Pâquier (FR) 2230 Rechthalten 2292 886 948 942 Teuffenthal 589 Mathod Pomy 2233 2189 Villarsel- 2294 Brünisried Wattenwil Forst-Längenbühl (BE) Oberried 5763 5910 2186 Ependes sur-Marly Giffers 941 927 am Brienzersee 5934 Cronay Cottens (FR) Hauterive 2171 Valeyres- 5914 (FR) Arconciel (FR) Thierachern Heiligenschwendi sous-Rances Valeyres- 5913 2184 2194 Thun Ependes (VD) Donneloye 2177 2303 929 sous-Ursins Chénens Corpataux- 2225 Ferpicloz St. Silvester 5902 2173 Senèdes 943 Hilterfingen 5932 Magnedens Uebeschi 938 5757 5915 Belmont- Ursins Autigny 942 934 Orbe Essert- 5903 2220 922 Sigriswil sur-Yverdon 5925 2192 2222 Le Mouret Thun Oberhofen 588 Pittet 5929 Orzens Bioley- 2226 Blumenstein 921 am Thunersee Niederried Suchy Magnoux Farvagny Rossens Treyvaux Amsoldingen Alter in Jahren 5520 5923 5690 (FR) 2300 936 bei Interlaken Essertines- Oppens Plasselb Pohlern 5749 sur-Yverdon 5680 Villars-le- 770 947 590 5751 Ogens Comte 2231 2147 Stocken-Höfen Ringgenberg Chavornay 5530 Pont- Zwieselberg Corcelles- Pailly 5534 Vuisternens- (BE) 582 75 Meter sur-Chavornay en-Ogoz la-Ville 90768 Iseltwald Rueyres 5512 5693 5663 593 581 Die gedruckten Daten haben nur informativen Charakter. Es können keine rechtlichen Ansprüche irgendwelcher Art geltend gemacht werden. 5752 Bercher Montanaire 767 Unterseen 581 Bitte beachten Sie auch die Ausführungen zum Kartendienst 'dp_denkmalpflege_agisviewer' unter http://www.ag.ch/geoportal/onlinekarten/dienstdokumentation.aspx?ps_dienst=466. 5539 Bussy-sur- 2149 Interlaken Croy Vuarrens 2122 Reutigen 5746 5531 Moudon Pont-en-Ogoz La Roche Spiez Interlaken Quelle: Daten des Kantons Aargau, Bundesamt für Landestopografie Bavois Penthéréaz 5661 © Kanton 5522 Boulens 5666 587 5493 Chesalles-sur-Moudon 768 Matten Fey 2153 Spiez 572 Orny 5665 Sorens 2137 bei Interlaken Bönigen 5483 Hauteville 769 587 Denkmalpflege 5541 5537 Chavannes-sur- Wimmis Ferreyres Goumoëns Villars-le- Moudon Terroir 5684 2140 566 5498 5482 Rossenges Marsens Krattigen 575 Brugg Altstadt La Sarraz Eclépens 5529 5540 Därligen Oulens-sous- Montilliez 5688 2131 2129 5476 Echallens 2089 2148 Echarlens Corbières 585 Chevilly 5518 Syens 5481 5535 Echallens 5804 5673 Montet 2152 Riaz Leissigen 594 Gesamt- 1: 2'500 erstellt: 15.09.2016 5479 Dizy 5487 Hermenches (Glâne) Sâles Wilderswil 5486 Cuarnens Lussery- 5480 Saint-Barthélemy (VD) Jorat-Menthue L'Isle 5474 Villars Daillens 5533 5692 2123 gemeinde La Chaux 5471 5513 Vucherens 2125 2143 Botterens 591 Poliez- 2072 2130 Saxeten (Cossonay) Bettens Bioley- 5511 Pittet 5803 Ecublens (FR) 2155 Morlon 5477 Assens 5514 5798 Vulliens Vaulruz 2128 Crésuz 5475 Cossonay 5495 Orjulaz Bottens Châtel- 2163 City 5492 Chavannes- Penthalaz 5472 Ropraz 2160 Bulle Val-de-Charmey 5488 Bournens 5473 5782 Vuadens sur-Montsalvens Montricher le-Veyron 5521 5785 2125 Mauraz 5499 Boussens Etagnières 5515 5523 Carrouge (VD) 2338 Bulle 5485 Senarclens 5496 Bretigny-sur- Froideville Corcelles- La Verrerie 2124 Grancy Penthaz 5501 5527 Morrens le-Jorat 2066 Broc City 5494 Sullens 5582 5791 5789 Chapelle (Glâne) 2145 Pampigny 5484 Cheseaux- Morrens Ferlens Le Pâquier 5431 Gollion (VD) 5516 Mézières 2061 2335 5478 5503 5489 sur-Lausanne (VD) (VD) Auboranges Saint-Martin (FR) 2135 Mollens (VD) Cottens Mex (VD) Cugy (VD) 5586 5792 Gruyères 5654 Vufflens- 5586 Montpreveyres 5799 (FR) 5500 (VD) Vullierens 5621 la-Ville 5651 Sévery 5583 Servion 2336 5424 Aclens Villars- Semsales Berolle Sainte-CroixCrissier 5592 Lausanne 2162 5645 Romanel- 5587 5788 Bas-Intyamon 5423 5421 Romanel- sur-Lausanne Le Mont- Essertes 5805 5790 5629 5624 Oron Ballens Apples Clarmont 5634 sur-Morges Bussigny-près- 5585 sur-Lausanne 5584 5611 Maracon 93787 5644 Echichens 5622 Lausanne Jouxtens-Mézery Epalinges Savigny 5650 Bremblens 2333 Reverolle Vaux-sur-Morges 5633 5591 5589 Remaufens Altstadt 5625 Echandens 5635 Renens (VD) Prilly St. Moritz 5653 Ecublens 5586 5604 5655 Bussy- 5638 5627 Lausanne 5581 2323 2134 5434 Chardonney Vufflens-le- Lonay 5632 (VD) Belmont- Forel (Lavaux) 2325 Saint- 5428 Yens Château Chavannes- 2328 Bossonnens Grandvillard 5437 Denges près-Renens sur-Lausanne Châtel-Saint-Denis 3787 George Gimel Saubraz 5435 5631 5628 5642 Granges (Veveyse) Saint-Livres Morges 5643 5590 St. Moritz 5652 Denens Chigny Préverenges 5606 5432 Villars- 5648 Pully 5588 Lutry 5607 2321 5639 Attalens Montherod 5637 sous-Yens5640 Lully 5649 Saint-Sulpice Paudex Puidoux 5430 5429 5436 Lavigny (VD) (VD) 5613 5888 Marchissy Longirod Saint- Lussy-sur- Tolochenaz Bourg-en-Lavaux 5422 Morges Saint-Légier-La Chiésaz 5703 Oyens 5856 Aubonne Bassins Essertines- 5882 5884 5426 5636 5646 5601 Chardonne 5885 Corsier- 5702 sur-Rolle Bougy-5427 Etoy Saint-Prex Chexbres Jongny 5881 Wohnen und Gewerbe: Bevölkerungsanteile nach Quartieren in Aarau: Bevölkerungsbaum (links) und dazugehöriger Situationsplan (rechts). Arzier 5859 Villars Féchy 5610 sur-Vevey Blonay 5731 5854 Mont- 5609 Saint-Saphorin Le Vaud Burtigny 5862 5860 5851 Tartegnin sur-Rolle 5623 Rivaz (Lavaux) 5886 Allaman Buchillon 5883 Montreux 5853 Corseaux 5890 5727 Bursins5857 5861 Vevey Gilly Rolle 5889 Saint-Cergue 5704 5863 La Tour- Begnins Vinzel de-Peilz 5890 Typisierung Aargauer Altstädte 7 5718 5858 5852 5720 Genolier 5732 Luins Bursinel Givrins Vich 5855 Vevey – Montreux 5710 Dully 5709 5730 Coinsins 5721 5719 Trélex Gland 5891 5726 Chéserex Gingins 5715 Veytaux La Rippe Duillier 5722 5725 5414 Grens 5728 Prangins Villeneuve (VD) Signy-Avenex 5706 5724 Borex 5716 Nyon 5408 5714 5701Eysins Noville 6281 6007 Crassier Arnex-sur-Nyon 5412 Naters Rennaz 5713 Crans- 6154 Bogis-Bossey près-Céligny Port-Valais 5413 5705 6610 Roche (VD) Céligny 6172 5707 6610 6203 Bister Chavannes-de-Bogis 6198 6173 Mörel-Filet 5717 Niedergesteln 6199 Bitsch 6177 Founex 6239 Raron Grengiols 5286 6159 Icogne Osogna 5711 Vouvry 6002 Chavannes-des-Bois Commugny 6116 3811 5712 Varen 6191 5138 Selma 5708 Coppet 6082 Ausserberg 5729 95401 Ayent Brig – Visp 6010 Tannay 5401 6241 6113 6004 Termen 5283 5723 Aigle Miège Eggerberg Cresciano Mies 6621 6158 6265 6250 Salgesch 6281 Vionnaz Aigle Savièse 6261 Baltschieder 6625 6249 Veyras 6286 Genève (CH) Hermance Arbaz Venthône Lalden 3810 6248 6297 6002 Santa Maria 6615 Visp 3804 in Calanca 6644 6152 Brig-Glis Buseno Collex- Collombey-Muraz 6008 5112 Bossy Versoix 6602 Sierre 6194 Lavertezzo Anières 6023 6235 Eischoll Ried-Brig 5012 5282 Conthey 5317 Claro 6622 Chippis 6299 Maggia Moleno 6248 6193 Zeneggen Genthod 6619 Sierre 6606 Corsier (GE) 6153 Bürchen Bellevue 6616 5015 3835 Collonge- 6624 6263 Preonzo Grimisuat 6246 6201 San Vittore 6634 Bellerive 6629 Gy Monthey Saint-Léonard 6232 Unterbäch 5006 Pregny- Meinier Chalais 5102 6623 6296 6293 6298 Corippo Gnosca 5010 6630 Le Grand- Chambésy 6626 Meyrin Jussy 6153 Törbel Stalden (VS) Visperterminen 5007 Lumino Saconnex 6156 Monthey 6266 6238 5324 5135 Gorduno 6614 Troistorrents 6215 Sion Grône Vogorno Massongex 6266 Avegno 6638 6642 Choulex 6021 Gordevio 5117 5002 Satigny Vandoeuvres 6635 Ardon 6283 5113 6617 Presinge 6025 Mergoscia 6636 Vétroz Sion Embd 6294 6643 Cologny Puplinge 6153 Staldenried 5137 5013 Bellinzona 6620 Vernier 6613 Isorno Locarno (CH) 5096 Monte 5001 Dardagny 6612 Chêne- 6640 6090 Brione sopra 5138 Carasso 5002 3835 Landesgrenze CH 6637 6621 Chêne- Thônex Minusio Bellinzona Arbedo-Castione Russin 6601 Genève Bougeries Bourg 6267 6089 Monte-Noble 5108 Cugnasco- 5019 Aire-la-Ville Veysonnaz 6081 Vex 5396 Gordola Gerra Sementina 6631 6140 Les Agettes Terre di Pedemonte 5113 5121 5008 6608 Orselina Frontière nationale CH 6609 6607 Onex 6628 Carouge 6282 Locarno 5118 5131 5112 Gudo 5005 Lancy (GE) Eisten Minusio Tenero- Giubiasco 6603 Cartigny Bernex 6618 6645 5115 5120 Contra Confignon Losone Muralto Avully 6633 Veyrier 6140 5397 5113 5018 Confine nazionale CH 6611 6627 6632 Plan-les-Ouates Saillon Centovalli 5017 5004 5014 Sant'Antonio 6641 6011 Ascona Camorino Chancy Laconnex Perly- Zwischbergen 5091 Sant' Pianezzo 6604 Certoux Troinex 6133 6087 Antonino Avusy 6605 Fully Saint-Martin (VS) 5238 National border CH 6639 Bardonnex 5125 5003 Soral 6134 Ronco sopra Ascona Cadenazzo 5009 6139 Isérables 6024 Isone 6219 Riddes Nendaz T_5113 Vernayaz 6141 5398 Saxon Gambarogno 5238 Locarno (IT) 5212 6132 Monteceneri Charrat Gemeindegrenze 6136 5199 T_6621 Martigny Mezzovico-Vira 5226 Limite de commune Genève (FR) 6136 6084 Capriasca Hérémence Martigny 5227 5212 Confine comunale Torricella- Ponte Taverne Capriasca T_5192 6131 5237 6137 Bovernier Alto Malcantone 5148 5208 Lugano (IT) Municipality border Martigny-Combe 5192 5189 Lugano 5187 5180 5176 5200 5162 5167 Miglieglia 5161 5194 5231 5214 5207 Cademario 5181 Novaggio 5143 5221 5192 5146 Aranno 5151 Astano Bioggio 5196 5222 5149 Lugano (CH) Sessa Bedigliora 5141 5225 5202 5181 5230 5205 Monteggio 5178 Paradiso Croglio 5206 5210 5192 96300 6300 5216 5193 5236 Zermatt Collina 5192 Zermatt 5213 5171 d'Oro Ponte Tresa 5186 5198 5144 Gemeindedarstellung nur in der Schweiz T_5192 Melide 5154 Arogno Bissone Lugano (IT) 5203 5233 5195 5219 Visualisation des communes seulement en Suisse Morcote Vico Maroggia Rovio Morcote 5160 5197 Brusino Arsizio 5263 Melano Visualizzazione dei Comuni solamente in Svizzera Ticino Riva San Vitale 5141 5187 5216 5250 Agno Gravesano Pura 5269 Chiasso – Breggia Delineation of municipalities only in 5148 5189 5221 Bedano Lamone Savosa Mendrisio (CH) 5254 5249 5162 5193 5225 Mendrisio Castel Cadempino Magliaso Sorengo San Pietro 5251 5257 5266 Coldrerio 5167 5194 5230 Stabio 5260 5242 5268 Canobbio Manno Vernate Novazzano Balerna 5171 5196 5231 5250 Caslano Massagno Vezia Chiasso

5176 5205 5257 Comano Muzzano Morbio Inferiore T_5250 5180 5206 5268 Como – Chiasso – Mendrisio Quelle: BFS – Sektion Umwelt, Nachhaltige Entwicklung, Raum (UNR) 0 10 20 30 40 50 km Cureglia Neggio Vacallo (IT) 5181 5208 Curio Origlio Source: OFS – Section Environnement, développement durable, territoire (UNR) 5186 5214 Grancia Porza UST – Sezione ambiente, sviluppo sostenibile, territorio (UNR) © BFS / OFS / UST / FSO, ThemaKart - Neuchâtel 2014 Fonte: Source: FSO – Section Environment, Sustainable Development, Territory (UNR) 3 Altstadttypen

Jede Altstadt ist einzigartig in ihrer Geschichte, ihrer Baustruktur und ihrer Identität. Eine Typi- sierung will diese Vielfalt nicht reduzieren, sondern Hilfestellung leisten, das Phänomen Altstadt besser zu verstehen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede sollen erkannt werden und daraus Ideen und Motivationen für die Weiterentwicklung der Altstädte abgeleitet werden. Zuerst soll nun auf die Gemeinsamkeiten und dann auf die Unterschiede (Typisierung) eingegangen werden.

Gemeinsamkeiten: Qualitäten und Erschwernisse

Aus den Altstadt-Begehungen und der Raumbeobachtung konnte eine grosse Zahl Gemeinsamkei- ten erkannt werden. Nachfolgend sind die Qualitäten und Erschwernisse aufgelistet, die in allen 13 Aargauer Altstädten beobachtet werden konnten.

Qualitäten einer Gemeinde mit Altstadt

Warum soll ich in der Altstadt wohnen, arbeiten, leben und Zeit verbringen? Warum soll ich eine Liegenschaft besitzen, bewirtschaften und pflegen?

– Altstadt ist Identität – Altstadt ist Zentralität in der Gemeinde – Altstadt beherbergt öffentliche Dienstleistungen – Altstadt ist Urbanität – Altstadt ist immer an wichtigen historischen Verkehrsachsen – Altstadt hat immer kulturelle Aufmerksamheit – Altstadt hat Charme – Altstadt hat vielfältig verwendbare Erdgeschosse – Altstadt hat eine hohe Eigentumsdiversität – Altstadt hat Verkehrskoexistenz

Erschwernisse einer Gemeinde mit Altstadt

Warum soll ich NICHT in der Altstadt wohnen, arbeiten, leben und Zeit verbringen? Warum soll ich NICHT eine Liegenschaft besitzen, bewirtschaften und pflegen?

– Altstadt bedeutet Denkmalschutzrelevanz – Altstadt bedeutet geringe Freiflächen und Nähe/Enge zur Nachbarschaft – Altstadt bedeutet Kompromisse in der Wohnungsstruktur – Altstadt bedeutet wenig Alltagsversorgung – Altstadt bedeutet meist aufwändige Erschliessung (Parkierung, Anlieferung etc.) – Altstadt bedeutet Altstadt-affine BewohnerInnen zu brauchen – Altstadt bedeutet komplexere Abläufe bei Planungs- und Bauprojekten – Altstadt bedeutet mit der Kleinteiligkeit der vorhandenen Struktur klarzukommen – Altstadt bedeutet komplexere Alltags-Abläufe

8 ECKHAUS Unterschiede: Fünf Altstadttypen

Die Aargauer Altstädte lassen sich in fünf Typen gliedern. Die Charakteristika der jeweiligen Typen sind bei einigen Altstädten offensichtlich ausgeprägt, während sie in anderen Altstädten reduziert hervortreten. Auch gibt es situativ Spezielles, wodurch eine Gemeinde explizite Abweichungen zum ihr zugeordneten Altstadt-Typ aufweisen kann.

Untenstehende Abbildung zeigt die Zuordnung der 13 Aargauer Altstädte zu den fünf Typen. Schematisch dargestellt ist die Altstadt (rot) in ihrer Lage-Beziehung zur City (blau) oder – wenn keine City vorhanden ist – ihre Lage-Beziehung zum Quartier (beige). Die Typen 1-3 haben eben- falls Quartiere, diese sind aufgrund der besseren Lesbarkeit aber nicht abgebildet. Die Lage des Bahnhofs zeigt dessen Nähe bzw. Distanz zur Altstadt. Die «Typ-Kammern» dienen der Unterschei- dung der fünf Altstadttypen. Zugleich weisen die benachbarten Typen gewisse Gemeinsamkeiten in ihren Merkmalen auf (dementsprechend verläuft die Nummerierung der Typen nicht im Uhrzei- gersinn).

In der Folge werden die fünf Altstadttypen beschrieben und mit Beispielsbildern illustriert. Auf der Doppelseite 16/17 finden Sie eine Übersicht zur Typisierung mit den verwendeten Merkmalen.

«Typ 1» Baden Aarau

«Typ 4» Bad Zurzach Laufenburg «Typ 2» Kaiserstuhl Zofingen Rheinfelden Lenzburg

Legende

Altstadt

City mit Zentrumsfunktion «Typ 5» «Typ 3» Klingnau Quartiere (nur dargestellt Aarburg Brugg bei Typen ohne City) Bremgarten Mellingen

Lage des Bahnhofs

Typ-Kammern zur Unter- scheidung. Nachbarskam- mern weisen gewisse Ähn- lichkeiten auf. Übersicht Altstadttypen: Die 13 Altstädte lassen sich in fünf Typen einteilen.

Typisierung Aargauer Altstädte 9 Werkstatt: Typisieren Sie ihre Stadt mit Altstadt selber

Muster zu Verortung, Einschätzung und Bemerkungen siehe Doppelseite 16/17

Typ 1 Typ 2 Typ 3 Typ 4 Typ 5 Typ: …

Altstadt: …

Lage und Bedeutung in der Agglomeration und Frequenzverhalten hinsichtlich Alltagsversorgung

Verortung Agglomerationen gemäss BfS; Raum mit städtischem Charakter 2012

Einschätzung über regionale Bedeutung und Magnetwirkung

Einschätzung Frequenzzufluss-/Frequenzabflusspotenzial für Alltagsversorgung

Verortung Pendlersaldo, ÖV-Güteklasse, Aus-/Weiterbildungsstätten

Verortung Beschäftigte zur Einwohnerzahl (ganze Gemeinde)

Bemerkungen zur regionalen Bedeutung Regionale Bedeutung

Zentrumsfunktion der Altstadt in der Gemeinde

Verortung Vorhandensein Öffentlicher Dienstleistungen in der Altstadt Aussensicht ganze Stadt und Region Einschätzung Lage der Altstadt zu City und Quartier

Einschätzung Anbindung der Altstadt zu City, Quartier und Bahnhof

Einschätzung Vorhandensein der Fachmarkt-Konkurrenz

Zentralität Gemeinde Einschätzung Bedeutung der Alltags-Wegrouten durch Altstadt

Verortung Vorhandensein von ÖV-Linien durch die Altstadt

Bauliche Struktur der Altstadt (Morphologie)

Einschätzung Dichtemass, Urbanität Bebauungsstruktur, Porosität Stadtgrundriss

Verortung Anteil Denkmalschutzobjekte an Gebäudebestand

Einschätzung Zustand Gebäude / Ausmass unbefriedigender Bauzustand Baustruktur Einschätzung Verteilung Grundeigentum bei Privaten oder Gemeinde

Zugänglichkeit und Aneignung der öffentlichen Räume in der Altstadt

Einschätzung Sicht und Zugang zum Wasser

Einschätzung Ausmass und Verträglichkeit der Verkehrsbelastung

Einschätzung Vorhandensein/Ausstrahlung von Anlässen

Aufenthaltsqualität Verortung Vorhandensein topografischer Erschwernisse

Tourismus / Gewerbe und Alltagsversorgung in der Altstadt

Einschätzung Vorhandensein spezifischer Tourismusorganisation Innensicht innerhalb Altstadt Einschätzung Vorhandensein Alltags-Basisangebot in Altstadt und/oder City

Einschätzung Hauptnutzung im Erdgeschoss der Hauptgassen

Einschätzung Hauptnutzung im Erdgeschoss der Nebengassen

Anteil und Zusammensetzung der Bevölkerung wohnhaft innerhalb Altstadt (im Vergleich zur Gesamtgemeinde)

Verortung Anteil der Altstadtbevölkerung an der Gesamtgemeinde Wohnen und Gewerbe Wohnen Verortung Einwohnerzahl der Altstadt und Gesamtgemeinde

Verortung Bedeutende Altersgruppe(n) der Altstadtbewohnenden

Allein- Bemerkungen zu Alleinstellungsmerkmalen der Altstadt und der Gemeinde stellung

10 ECKHAUS Altstadt «Typ 1»: Multifunktionales Stadtquartier

Für die Altstädte: Die Altstadt «Typ 1» liegt in einer Stadt mit grosser regionaler Bedeutung und mit wesentlichem Frequenzzuflusspotenzial bei Passanten. Die Stadt weist einen positiven Pendlersaldo auf, die Baden höchste ÖV-Güteklasse, eine hohe Verhältniszahl Beschäftigte pro Einwohnende sowie ein breites Aarau Angebot an Aus- und Weiterbildungsstätten (Stufen Sek II, Tertiär und Quartär).

Die Altstadt hat eine hohe Zentralität zusammen, mit dem sie direkt umgebenden grossen Cityge- biet. Die Altstadt ist eng eingebunden ins Stadtzentrum zusammen mit der City und dem Bahn- hofsgebiet. Die bedeutenden Alltagswegrouten des Zentrums führen auch durch die Altstadt. Cha- Bedeutungsanteil der rakteristisch für die Altstadt sind insbesondere die historisch wertvollen Bauten sowie auch deren zentralen Unterschei- baulicher Zustand. Die Altstadt liegt auf einer Anhöhe mit Sicht auf einen Fluss aber ohne direkten dungsmerkmale: Zugang zum Wasser.

Aufenthaltsqualität und Erlebnisdichte in der Altstadt sind hoch. Der öffentliche Raum ist hochwer- tig gestaltet und zugänglich, die Verkehrsbelastung gering und verträglich organisiert. Die Bewoh- nenden haben eigene wertvolle Aussenräume und die Gewerbetreibenden dürfen den öffentlichen Raum mitnutzen. Das Grundeigentum ist breit gefächert bei Privaten, Firmen, der Gemeinde und Institutionen sowie Selbstbewohnenden und Mietenden. Die Altstadt ist belebt durch Kulturange- W – Wohnen G – Gewerbe bote, Gastronomie, Clubs und Anlässe mit überregionaler Ausstrahlung und dadurch entsprechend T – Tourismus auch belastet.

Die Altstadt als Teil des Stadtzentrums ist für die breite Bevölkerung als Passanten und für eine mehrheitlich 20-30-jährige Bewohnerschaft sehr attraktiv. Der Detailhandel ist im Zentrum präsent und bietet ein breites Alltagsversorgungs- und vielfältiges Konsumangebot. Die Altstadt beheima- tet weniger als 5% der Gesamtbevölkerung der Stadt und ist stabil ohne Leerstände bewohnt.

Nebengasse mit Gastronomie, Gewerbe und Wohnen (Aarau) Der fliessende Übergang von City zur Altstadt (Baden)

Die Topographie ist Charme und Erschwernis zugleich (Baden) Nachtleben mit überregionaler Ausstrahlung (Aarau)

Typisierung Aargauer Altstädte 11 Altstadt «Typ 2»: Historischer Wohn- und Einkaufsort

Die Altstadt «Typ 2» liegt in einer Stadt mit mittlerer regionaler Bedeutung und mit gutem Frequenz- Für die Altstädte: zuflusspotenzial bei Passanten (Rheinfelden: Detailhandel-Konkurrenz deutsche Rheinseite). Die Zofingen Stadt weist einen ausgeglichenen Pendlersaldo auf, eine attraktive ÖV-Güteklasse, eine durchschnitt- Rheinfelden liche Verhältniszahl Beschäftigte pro Einwohnende sowie einzelne Angebot an Aus- und Weiterbil- Lenzburg dungsstätten (Stufen Sek II, Tertiär und Quartär).

Die Altstadt hat eine hohe Zentralität, zusammen mit dem sie direkt umgebenden kleinen Cityge- biet. Die Altstadt ist gut eingebunden ins Stadtzentrum zusammen mit der City und dem Bahnhofs- gebiet (Ausnahme: Lenzburg mit städtebaulicher Lücke zwischen Bahnhof und Altstadt). Die bedeu- Bedeutungsanteil der tenden Alltagswegrouten des Zentrums führen auch durch die Altstadt. Charakteristisch für die zentralen Unterschei- Altstadt sind insbesondere die historisch wertvollen Bauten sowie auch deren baulicher Zustand. Die dungsmerkmale: Altstadt liegt in der Ebene ohne topografische Relevanz und ohne prägendes Gewässer (Ausnahme: Rheinfelden mit prägendem Rhein und Zugang zum Wasser).

Aufenthaltsqualität und Erlebnisdichte in der Altstadt sind gut. Der öffentliche Raum ist hochwertig gestaltet und zugänglich, die Verkehrsbelastung gering und verträglich organisiert. Die Bewohnenden haben eigene wertvolle Aussenräume und die Gewerbetreibenden dürfen den öffentlichen Raum mit- W – Wohnen nutzen. Das Grundeigentum ist breit gefächert bei Privaten, Firmen, Gemeinde und Institutionen sowie G – Gewerbe Selbstbewohnenden und Mietenden. Die Altstadt ist belebt durch Kulturangebote, Gastronomie, Clubs T – Tourismus und Anlässe mit regionaler Ausstrahlung und dadurch entsprechend auch belastet.

Die Altstadt als Teil des Stadtzentrums ist für die breite Bevölkerung als Passanten und für eine mehr- heitlich 20-50-jährige Bewohnerschaft sehr attraktiv. Der Detailhandel ist im Zentrum präsent und bietet ein gutes Alltagsversorgungs- und vielfältiges Konsumangebot. Die Altstadt beheimatet rund 5-10% der Gesamtbevölkerung der Stadt und ist stabil ohne wahrnehmbare Leerstände bewohnt.

Der Zofi-Märt hat mit der Müller-Drogerie neue Nutzung mit Magnetwirkung Hauptgasse mit hoher Erlebnisdichte (Rheinfelden) erhalten (Zofingen)

Wohnungen mit privaten Gärten (Lenzburg) Aneignung des öffentlichen Raums durch die Bewohenden (Rheinfelden)

12 ECKHAUS Altstadt «Typ 3»: Belebte Wohn-Altstadt

Für die Altstädte: Die Altstadt «Typ 3» liegt in einer Stadt mit mittlerer regionaler Bedeutung und mit leicht positivem Frequenzzuflusspotenzial bei Passanten. Die Stadt weist einen negativen Pendlersaldo auf, eine Bremgarten mittlere ÖV-Güteklasse, eine tiefe bis durchschnittliche Verhältniszahl Beschäftigte pro Einwoh- Mellingen nende sowie geringe Angebote an Aus-/Weiterbildungsstätten (Stufen Sek II, Tertiär und Quartär) Brugg (Ausnahme: Brugg -> Typ 1).

Die Altstadt hat eine mittlere Zentralität und liegt direkt neben einem kleinen zentralen Citygebiet. Die Altstadt ist benachbart zur City, welche zusammen mit dem ÖV-Umsteigeort das Stadtzentrum Bedeutungsanteil der bildet. Alltagswegrouten des Zentrums führen teilweise durch die Altstadt. Charakteristisch für die zentralen Unterschei- Altstadt sind insbesondere die historisch wertvollen Bauten sowie auch deren baulicher Zustand. dungsmerkmale: Die Altstadt liegt auf abfallendem Gelände mit topografisch hoher Relevanz (Ausnahme: Mellingen in der Ebene) und mit prägendem Gewässer teils mit Zugang zum Wasser.

Aufenthaltsqualität und Erlebnisdichte in der Altstadt sind nach Gasse unterschiedlich. Der öffent- liche Raum ist mehrheitlich gut gestaltet und zugänglich, eine verträgliche bis starke Verkehrsbe- lastung vorhanden. Die Bewohnenden haben eigene wertvolle Aussenräume und die Gewerbe- treibenden dürfen den öffentlichen Raum mitnutzen. Das Grundeigentum ist breit gefächert bei W – Wohnen G – Gewerbe Privaten, Firmen, der Gemeinde und Institutionen sowie Selbstbewohnenden und Mietenden. Die T – Tourismus Altstadt ist situativ belebt durch Kulturangebote, Gastronomie, Clubs und spezifischen Anlässen mit regionaler Ausstrahlung und dadurch entsprechend auch belastet.

Die Altstadt als Nachbar zum Zentrum ist für die breite Bevölkerung als Passanten und für eine mehrheitlich 20-50-jährige Bewohnerschaft attraktiv. Der Detailhandel ist in der Altstadt wenig prä- sent und bietet wenige Alltagsversorgung. Die Altstadt beheimatet rund 4-12% der Gesamtbevöl-

kerung der Stadt und ist stabil ohne wahrnehmbare Leerstände bewohnt.

Hauptgasse mit vereinzelten Einkaufsmöglichkeiten, MIV zugelassen (Mellingen) Schaufenster in der Altstadt: Aufgabe der Verkaufsfläche (Brugg)

Zugang zum Wasser für die Öffentlichkeit und Private (Bremgarten) Wohnen am Platz mit privater Nutzung des Vorbereichs (Brugg)

Typisierung Aargauer Altstädte 13 Altstadt «Typ 4»: Wohn-Altstadt

Die Altstadt «Typ 4» liegt in einer Stadt/Gemeinde ausserhalb der Agglomerationen und weist Für die Altstädte: daher Frequenzabflusspotenzial bei Passanten auf. Die Stadt hat einen wesentlich negativen Pend- Bad Zurzach lersaldo, eine mittlere bis tiefe ÖV-Güteklasse und eine tiefe bis durchschnittliche Verhältniszahl Laufenburg von Beschäftigte pro Einwohnende. Kaiserstuhl Die Altstadt hat eine mittlere Zentralität, zusammen mit den sie direkt umgebenden kleinen Quar- tieren. Die Altstadt bildet die Stadtmitte, zusammen mit den Quartieren und dem Bahnhofsgebiet. Alltagswegrouten des Zentrums führen teilweise durch die Altstadt. Charakteristisch für die Alt- stadt sind insbesondere die historisch wertvollen Bauten sowie auch deren baulicher Zustand. Die Bedeutungsanteil der Altstadt liegt auf abfallendem Gelände mit wenig bis grosser topografischer Relevanz und mit prä- zentralen Unterschei- gendem Gewässer mit Zugang zum Wasser (Ausnahme: Bad Zurzach in der Ebene ohne prägendes dungsmerkmale: Gewässer).

Aufenthaltsqualität und Erlebnisdichte in der Altstadt sind in der Hauptgasse gut. Der öffentliche Raum ist mehrheitlich gut gestaltet und zugänglich, eine verträgliche bis starke Verkehrsbelastung ist vorhanden. Die Bewohnenden haben eigene wertvolle Aussenräume und Gewerbetreibende dürfen den öffentlichen Raum mitnutzen. Das Grundeigentum ist breit gefächert bei Privaten, Fir- W – Wohnen men, der Gemeinde und Institutionen sowie Selbstbewohnenden und Mietenden. Die Altstadt ist G – Gewerbe situativ belebt durch Kulturangebote, Gastronomie und spezifische Anlässe mit regionaler Aus- strahlung und dadurch entsprechend auch belastet.

Die Altstadt als Teil der Stadtmitte ist Identifikationsort und beherbergt eine mehrheitlich 30-60-jährige Bewohnerschaft. Der Detailhandel ist in der Altstadt wenig bis nicht präsent und bietet wenig bis keine Alltagsversorgung. Die Altstadt beheimatet rund 17-18% (Kaiserstuhl 70%) der Gesamtbevölkerung der Stadt und weist vereinzelt Leerstände auf.

Altstadt mit prägendem Gewässer und Zugang zum Wasser (Kaiserstuhl) Grenzsituation in Laufenburg als wesentliche Detailhandel-Konkurrenz (Foto: Jean-Marc Felix)

Renovation und Unterhalt von Liegenschaften im Kontext eines hohen Anteils an An Anlässen stark belebt, im Alltag eher ruhig (Weihnachtsmarkt in Bad Zurzach) Denkmalschutzobjekten (Laufenburg)

14 ECKHAUS Altstadt «Typ 5»: Altstadt-Wohnquartier

Für die Altstädte: Die Altstadt «Typ 5» liegt in einer Stadt/Gemeinde mit geringer regionalen Bedeutung und weist grosses Frequenzabflusspotenzial bei Passanten auf. Die Stadt hat einen negativen Pendlersaldo, Klingnau eine tiefe ÖV-Güteklasse (Ausnahme: Aarburg) und eine tiefe Verhältniszahl von Beschäftigte pro Aarburg Einwohnende.

Die Altstadt ist charakterstark aber ohne Zentralität eingebettet in der Gemeinde. Die Altstadt bildet die Mitte zusammen mit weiteren Quartieren und dem Bahnhof. Alltagswegrouten führen teilweise durch die Altstadt. Charakteristisch für die Altstadt sind insbesondere die historisch wert- Bedeutungsanteil der vollen Bauten sowie auch deren baulicher Zustand. Der historische Kern liegt auf einem Hügel oder zentralen Unterschei- Plateau mit grosser topografischer Relevanz und mit prägendem Gewässer. dungsmerkmale: Die Aufenthaltsqualität in der Altstadt ist gut und die Erlebnisdichte gering. Der öffentliche Raum ist gut gestaltet und zugänglich, eine verträgliche Verkehrsbelastung vorhanden. Die Bewohnen- den haben eigene wertvolle Aussenräume und Gewerbetreibende dürfen den öffentlichen Raum mitnutzen. Das Grundeigentum ist breit gefächert bei Privaten, Firmen, der Gemeinde und Institu- tionen sowie Selbstbewohnenden und Mietenden. Die Altstadt ist wenig belebt durch Kulturange- bote, Gastronomie und spezifische Anlässe mit regionaler Ausstrahlung und dadurch entsprechend W – Wohnen G – Gewerbe wenig belastet.

Die Altstadt als Teil der Gemeinde ist Identifikationsort und beherbergt eine mehrheitlich 20-60-jährige Bewohnerschaft. Der Detailhandel ist in der Altstadt wenig bis nicht präsent und bietet wenig bis keine Alltagsversorgung. Die Altstadt beheimatet rund 2% (Aarburg) und 10% (Klingnau) der Gesamtbevölkerung der Stadt und weist vereinzelte Leerstände auf.

Charaktervolle Häuserzeile mit hoher Eigentumsdiversität (Klingnau) Wohnen in der Altstadt: vorne zur Hauptgasse und hinten zur (Aarburg) (Foto: Samuel Fausch)

Die Metzgerei Zaugg hat ihre Verkaufsstelle in der Altstadt eingestellt (Aarburg) Die neue Poststelle bringt ein Stück Alltagsversorgung zurück (Aarburg)

Typisierung Aargauer Altstädte 15 Merkmale-Übersicht Farbcodierung: Relevanz der Merkmale von einerseits zu mittel bis andererseits bedeutend.

Typ 1 Typ 2 Typ 3 Rheinfelden Baden Aarau Zofingen Lenzburg Brugg

Einschätzung und Fakten zur Lage und Bedeutung in der Agglomeration und Frequenzverhalten hinsichtlich Alltagsversorgung

Agglomerationskerngemeinde (Hauptkern) Nebenkern Agglomerationskerngemeinde (Hauptkern)

Gemeinde hat regionale Bedeutung/Magnetwirkung Gemeinde hat mittlere regionale Bedeutung

Frequenzzuflusspotenzial aufgrund übergeordneter Bedeutung für Alltagsversorgung

positiver Pendlersaldo, hohe ÖV-Güteklasse, Aus-/Weiterbildungsstätten Sek II und Tertiär/Quartär

>150% Beschäftigte zur Einwohnerzahl (Gde.) 60 bis 100% Beschäftigte zur Einwohnerzahl (Gde.)

Starke eigene Agglo- Starke eigene Agglo- wesentlicher Einfluss starke zentrale Alt- kleine eigene Agglo- Starke eigene Agglo- meration Baden-Brugg meration Aarau stadt und City mit meration Lenzburg meration Baden-Brugg

Regionale Bedeutung auf Stadtentwick- lung durch Dynamik starker Detailshan- der Agglomeration del-Konkurrenz auf Olten-Zofingen deutscher Rheinseite. Agglomeration Basel

Einschätzung und Fakten zur Zentrumsfunktion der Altstadt in der Gemeinde

Öffentliche Dienstleistungen: Behörde und/oder Verwaltung, Bildung, Betreuung etc. in der Altstadt vorhanden Aussensicht ganze Stadt und Region Zentrale Altstadt zusammen mit grosser City Zentrale Altstadt und kleine City Altstadt neben zentraler City

Fliessender Übergang Bhf-City-Altstadt Städtebauliche Lücken zwischen Bahnhof-City-Altstadt

Fachmarkt-Konkurrenz als neue Zentralität innerhalb Gemeinde Fachmarkt-Konkurrenz als neue Zentralität in Gemeinde und Region

Zentralität Gemeinde Grosse Bedeutung der Alltags-Wegrouten durch Altstadt Alltags-Wegrouten durch Altstadt vorhanden

mit ÖV-Linien durch die Altstadt keine ÖV-Linien mit ÖV-Linien keine ÖV-Linien mit ÖV-Linien

Einschätzung und Fakten zur bauliche Struktur der Altstadt (Morphologie)

hohe Dichte, urbane Bebauungsstrukturen, hohe Porosität im Stadtgrundriss, ISOS-Ensembles

überdurchschnittlicher Anteil Denkmalschutzobjekte durchschnittlicher Anteil Denkmalschutzobjekte tiefer bis durchschnittlicher Anteil Denkmalschutzobjekte

mehrheitlich guter Zustand Altstadt-Gebäude / unbefriedigender Bauzustand selten mehrheitlich guter Zustand Altstadt-Gebäude / unbefriedigender Bauzustand öfters anzutreffen Baustruktur Grundeigentum breit gefächert bei Privaten, Firmen und Institutionen, Gemeinde und öff. Körperschaften sowie Selbstbewohnenden und Mietenden

Einschätzung und Fakten zur Zugänglichkeit und Aneignung der öffentlichen Räume in der Altstadt

Sicht auf Gewässer ohne Zugang zum Wasser ohne Gewässer prägendes Gewässer ohne Gewässer Sicht auf Gewässer

Geringe Verkehrsbelastung verträglich organisiert verträgliche Verkehrsbelastung

Anlässe mit überregionaler Ausstrahlung Anlässe in Altstadt mit regionaler Ausstrahlung, und vereinzelt mit überregionaler Ausstrahlung

Aufenthaltsqualität Erschw. Topografie Erschwernis Topografie

Einschätzung und Fakten zu Tourismus / Gewerbe und Alltagsversorgung in der Altstadt

spezifische Tourismusorganisation vorhanden in weiterer Org. spezifische Tourismusorganisation vorhanden

Innensicht innerhalb Altstadt Breites Alltags-Basisangebot zusammen mit grosser / kleiner City Potential für Alltags-Basisangebot bei enger Zusammenarbeit mit City/Nachbarschaft

EG Hauptgassen: Einkauf und Freizeit EG Hauptgassen: Angebote von Einzelanbietern und Filialisten EG Hauptgassen: Wohnen oder Angebote von Einzelanbieter und lokalen/regionalen Filialisten

EG Nebengassen: Wohnen und Angebote von Einzelanbieter und lokalen/regionalen Filialisten EG Nebengassen: Wohnen

Einschätzung und Fakten zu Anteil und Zusammensetzung der Bevölkerung wohnhaft innerhalb Altstadt (im Vergleich zur Gesamtgemeinde)

3% 5% 9% 10% 5% 4% Wohnen und Gewerbe Wohnen 650 / 19'100 EW 1'000 / 20'700 EW 1'000 / 11'500 EW 1'200 / 13'100 EW 500 / 9'200 EW 450 / 11'200 EW

grosser Anteil 20-40-jährige / wesentliche Altersgruppe 20-30-jährige 20-50-jährige 20-40-jährige / wesentl. Altersgruppe 20-30-jährige

Allein- Klus-Situation Kantonshauptstadt Ringförmige Altstadt Wakkerpreis 2016 Hufeisenförmige Alt- Engste Stelle der Aare 1. Bahnhof der Schweiz mit umgebenden stellung Wakkerpreis 2014 Kurort stadt, Schloss Lenzburg Badenfahrt Grünraum

16 ECKHAUS Typ 3 Typ 4 Typ 5 Bremgarten Mellingen Bad Zurzach Laufenburg Kaiserstuhl Klingnau Aarburg

Nebenkern Mehrf.-orientiert Landgemeinde Gürtelgemeinde Kerngemeinde Hauptkern

Gemeinde hat mittlere regionale Bedeutung Gemeinde hat geringe bis keine regionale Bedeutung

Frequenzzuflusspotenzial aufgrund übergeordneter Bedeutung für Alltagsversorgung Frequenzabflusspotenzial aufgrund untergeordneter Bedeutung für Alltagsversorgung

neg. Pendlersaldo, mittlere ÖV-Güteklasse, wenige Bildungsstätten negativen Pendlersaldo, tiefe ÖV-Güteklasse, keine Aus-/Weiterbildungsstätten

60 bis 100% Beschäftigte zur Einwohnerzahl (Gde.) 25-50% B zur E 60-100% B zur E (Gde.) 25-50% Beschäftigte zur Einwohnerzahl (Gde.)

wesentlicher Einfluss wesentliche Kon- wesentliche Detailhandel-Konkurrenz durch umliegende Agglomerati- wesentliche Detail- wesentlicher Einfluss auf Stadtentwick- kurrenz durch onen und deutsche Rheinseite handel-Konkurrenz auf Stadtentwick- lung durch Dynamik umliegende Agglo- durch umliegende lung durch Dynamik der Agglomeration merationen Agglomeratio- der Agglo Olten-Zo- Zürich und Wohlen nen und deutsche fingen AG Rheinseite

Öffentliche Dienstleistungen: Behörde und/oder Verwaltung, Bildung, Betreuung etc. in der Altstadt vorhanden Wenigkeine bisöff. keine DL

Altstadt neben zentraler City Zentrale Altstadt und Quartiere Zentrale Altstadt Altstadt als Quartier

Städtebauliche Lücken zwischen Bahnhof-City-Altstadt Fliessender Übergang Bhf-Quartier-Altstadt Lücken Bhf-Altstadt

Fachmarkt-Konkurrenz als neue Zentralität in Gemeinde und Region Fachmarkt-Konkurrenz als neue Zentralität in der Region

Alltags-Wegrouten durch Altstadt vorhanden Geringe Bed. Alltags-Wegrouten d. Altstadt Grosse Bed. Geringe Bed Alltags-W. vorhanden

keine ÖV-Linien mit ÖV-Linien mit ÖV-Linien keine ÖV-Linien mit ÖV-Linien

hohe Dichte, urbane Bebauungsstrukturen, hohe Porosität im Stadtgrundriss, ISOS-Ensembles tiefer bis durchschnittlicher Anteil Denkmalschutzobjekte durchschnittlicher bis hoher Anteil Denkmalschutzobjekte tiefer Anteil Denkmalschutzobjekte mehrheitlich guter Zustand Altstadt-Gebäude / unbefriedigender Bauzustand öfters anzutreffen gut / selten mehrheitlich gut / öfters anzutreffen

Grundeigentum breit gefächert bei Privaten, Firmen und Institutionen, Gemeinde und öff. Körperschaften sowie Selbstbewohnenden und Mietenden

prägendes Gewässer Sicht auf Gewässer ohne Gewässer prägendes Gewässer mit Zugang zum Wasser ohne Gewässer mit Gewässer verträgliche Verkehrsbelastung verträgliche bis starke Verkehrsbelastung verträgliche Verkehrsbelastung verträgliche bis starke Verkehrsbelastung

Anlässe in Altstadt mit regionaler Ausstrahlung, und vereinzelt mit überregionaler Ausstrahlung Anlässe in Altstadt mit lokaler Ausstrahlung

Erschw. Topografie Erschwernis Topografie

spezifische Tourismusorganisation vorhanden in weiterer Org. Tourismusorg. vorh. in weiterer Organisation wie Stadt/Region/Kanton enthalten

Potential für Alltags-Basisangebot bei enger Zusammenarbeit mit City/Nachbarschaft geringe Alltagsversorgung / Angebote von Einzelanbieter und lokalen/regionalen Filialisten

EG Hauptgassen: Wohnen oder Angebote von Einzelanbieter und lokalen/regionalen Filialisten

EG Nebengassen: Wohnen

12% 7% 18% 17% 70% 10% 2%

950 / 7'800 EW 400 / 5'400 EW 750 / 4'200 EW 600 / 3'500 EW 300 / 400 EW 350 / 3'400 EW 150 / 7'700 EW

20-50-jährige grosser Anteil 30-60-jährige 20-60-jährige 30-60-jährige

Auf drei Seiten von Zeitturm Marktflecken Wakkerpreis 1985 «Kleinste Stadt der Drei Herrschaften Aarewoog Reuss umschlossen Messestadt bis 19.Jh. Schweiz» Stadtbrand im 15.Jh. Festung

Typisierung Aargauer Altstädte 17 4 Empfehlungen

Die Empfehlungen dienen als Input für das WEITERARBEITEN TYPISIERUNG und Herausfiltern konkreter Massnahmen. Sie sind entstan- den aus der gesamtheitlichen Betrachtung der 13 Gemeinden FAKTEN mit Altstadt anhand von Beobachtungen der FAKTENLAGE, ALTSTADTTYPEN den daraus generierten ALTSTADTTYPEN und POTENZIALEN.

Die EMPFEHLUNGEN sind zielorientiert formuliert, schneiden EMPFEHLUNGEN eine grosse Vielfalt an Themen und Fachbereichen an und Individueller Zustand jeder Altstadt zeigen mögliche Konstellationen wo und wie weitergear- beitet werden kann. In der Weiterarbeit können die Emp- POTENZIALE fehlungen allenfalls zu neuen Ideen führen oder in konkrete Ideen und Massnahmen Handlungsfelder und Massnahmen überführt und die Verant- wortlichkeiten und Pflichten der entsprechenden Behörde, WEITERARBEITEN Verwaltung oder einem Fachbereich zugewiesen werden.

Zentrale Empfehlungen

Wir orten zwei zentrale Empfehlungen «Bekenntnis zur Altstadt» und «Aktiv steuern». Sie sind wichtige Voraussetzungen (Weichenstellung) für eine Gemeinde mit einer Altstadt. Anschliessend sind die weiteren Empfehlungen ausgeführt.

A1 Zur Altstadt bekennen

Als Stadt eine Altstadt zu haben ist eine Tatsache ohne Alternative. Umso wichtiger ist ein aktives Bekennen zur Altstadt: Die Gemeinde (Behörde und Verwaltung), der Kanton und die Grundeigen- tümerInnen können mit dem uneingeschränkten Bekenntnis zur Altstadt eine für das «Leben mit der Altstadt» starke und vielversprechende Gemeinschaft / Voraussetzung bilden.

Es soll das Bewusstsein geschaffen werden, dass die Prosperität (wirtschaftliche und gesellschaft- liche Blüte) einer Altstadt nur durch ein gemeinsames aktives Bekennen zur Altstadt durch alle Beteiligten erreichbar ist. Das Nutzen und das Schützen einer Altstadt ist unter demselben Dach zu betrachten.

A2 Aktiv steuern

Eine Altstadt ist Segen und Fluch zugleich. Eine grosse Chance damit gut Umgehen zu können liegt darin, selber als Behörde und Verwaltung aktiv einzuwirken. Die Gemeinde kann in vier Berei- chen wesentlich direkt einwirken: Mit der Planungshoheit, der Bewilligungshoheit, bei eigenem Eigentum und eigener Aktivität. In vielen weiteren Bereichen kann sie nur indirekt (empfehlend, beratend, motivierend) einwirken: z.B. Privates Eigentum, Gewerbe, Engagement der Bewohnen- den. Aktiv steuern und einwirken steht auch in direkter Abhängigkeit mit der Bereitstellung von Ressourcen (personelle, finanzielle, logistische, methodische) zu betrachten.

18 ECKHAUS Empfehlungen Prozesse, Gremien, Politik

B1 Altstadt-WissensträgerInnen zusammenführen

Die 13 Gemeinden/Städte mit Altstadt weisen zusammen eine unglaubliche und faszinierende Menge und Vielfalt an Altstadt-WissensträgerInnen in Theorie und Praxis auf: Historik, Kultur, Gesellschaft, Planungsrecht, Kulturgut, Städtebau, Verkehr, Infrastruktur etc. Ein Fundus und Werte die Fachplanende, Institutionen oder Verwaltungen nie erreichen werden. Die IG Aargauer Altstädte könnte diese Altstadt-WissensträgerInnen zusammenführen, zu konkreten Fragestellun- gen ergebnisoffen diskutieren lassen und mit der Ergebnissicherung die Altstädte weiterbringen.

B2 Teilhaben der Behörde und Verwaltung an Herausforderungen

Die Behörde und Verwaltung ist tragende, steuernde und verwaltende Kraft einer Gemeinde. Sie soll in einem erkennbaren wesentlichen Mass Teilhabe an der Altstadt ausüben: Grundeigentü- merin, Mieterin, Nutzerin und Veranstalterin sein. Sie soll die Altstadt mit eigenem unmittelbarem Altstadt-Erfahrungsschatz steuern und verwalten und einen Teil der Erschwernisse mittragen (als formelle wie auch materielle Umsetzung der Bekenntnis zur Altstadt).

B3 Koexistenzverfahren pflegen

Leben mit Altstadt heisst hohe atmosphärische Dichte: Haus, öffentlicher Raum, Garten, Nach- barn in nächster Nähe, hohe öffentliche Aufmerksamkeit und weitreichende öffentliche Interessen. Um im Planungsprozess auf alle diese Interessen und Beteiligten zielführend eingehen zu können, könnte ergänzend zu planungsrechtlichen Regelungen durch Reglemente und Vorschriften parallel ein diskursives Koexistenzverfahren geschalten werden: Inhalte im rollenden Austausch erarbeiten, prüfen, diskutieren und bewilligen.

B4 Zielgespräch im Bewilligungsprozess institutionalisieren

Altstädte sind ausserordentliche Stadtquartiere mit Qualitäten und Erschwernissen, in den Altstäd- ten kumulieren sich die Erschwernisse in einem grossen Mass. Als Ausgleichsmechanismus für die Erschwernis-Kumulation könnte der planungs- und baurechtliche sowie gewerbliche Bewilligungs- prozess ergänzt werden um eine neue Startintervention: Das Zielgespräch ist künftig zwingender erster Anlass eines Bewilligungs- und Planungsprozesses. Alle Beteiligten (Beantragende und Bewil- ligende) informieren sich gegenseitig kompetent und verbindlich über vorhandene und geltende Anforderungen, Randbedingungen und Handlungsspielräume. Darüber hinaus gilt es zu prüfen, ob dieser Austausch auch innerhalb des Prozesses weiter gepflegt werden soll.

B5 Aktive Bodenpolitik betreiben

Die Gemeinde (insbesondere bei vorhandenem Liegenschaften-Leerstand) soll aktiv Grundeigen- tum erwerben und entwickeln. Im Sinne von «Aktiv steuern» und als Investition macht es Sinn als Gemeinde den Erwerb von Grundeigentum in der Altstadt zu prüfen. Dabei stehen sowohl Ziel- wie auch Problemliegenschaften im Fokus.

Typisierung Aargauer Altstädte 19 B6 Zusammenarbeit mit Nachbarquartieren intensivieren

Die Altstadt kann nicht isoliert betrachtet werden: sie ist eingebettet in eine funktional stark ver- netzte Umgebung (City, Bahnhof, Quartier, Arbeitplatzgebieten etc.). Die Altstadt muss auf ver- schiedenen Ebenen in Verbindung zu den umliegenden Quartieren betrachtet werden: Städtebau, Angebote Detailhandel, Verkehr, Baurecht. Eine übergeordnete, vernetzte Planung soll helfen, Defizite zu überwinden und Synergiepotenziale zwischen den verschiedenen Nachbarschaften zu nutzen.

B7 Planungsbegleitung durch Denkmalpflege institutionalisieren

Die Rolle der Denkmalpflege in Planungs- und Baufragen in der Altstadt soll als institutionalisierte Zusammenarbeit im Sinne einer Planungsbegleitung mit Zielgespräch und Austausch (siehe auch B1, B4 und B5) etabliert werden. Weil Planen und Bauen in einer Altstadt nie nur projektspezifisch (Einzelschutzobjekt) ist sondern immer gesamtheillich Auswirkungen (Ensemble) zeigt.

B8 Gemeinde trägt Institutionen und Gremien mit

Die Gemeinde trägt alle altstadtrelevanten Institutionen und Gremien entscheidend mit (Ressour- cen bereitstellen siehe auch A2). Sie stellt Gefässe für den Austausch und die Partizipation zur Ver- fügung, beteiligt sich aktiv an der Planung und den Aktivitäten, um das Potenzial der Altstadt zu erkennen und auszuschöpfen.

B9 Kantonale Fachkommission für einheitliche Räume einsetzen

Da sich die Aargauer Altstädte bereits in der Interessengemeinschaft Aargauer Altstädte formiert haben, wäre die Konstituierung eines «kantonalen» Altstadtrates zu prüfen. Das Gremium könnte aus ständigen Fach-Mitgliedern (FachexpertInnen, Kantonale Stellen) und ortsspezifischen Mit- gliedern zusammengesetzt werden. Es wäre ein Ansatz zur Einsetzung von Fachkommissionen für funktionale oder typologisch einheitliche Räume auf kantonaler Ebene.

Empfehlungen NutzerInnen und Nutzungen

C1 Behörde und Verwaltung in der Altstadt belassen

Als Bekenntnis zur Altstadt logieren die Behörden und Verwaltung der Gemeinde innerhalb der Altstadt. Die Gemeinde nutzt die zentrale Lage der Altstadt und bietet die kommunalen Dienstleis- tungen zentral an. Die Gemeinde leistet einen Beitrag zur Nutzung der Liegenschaften: Sie kann ganze Bauten oder auch nur Teile davon, wie z.B. Erdgeschosslokale, nutzen. Allenfalls gilt es die im Sinne der Bekenntnis zur Altstadt die Zielerreichung «keine Leerstände» höher zu gewichten als der Aspekt einer «effizienten Verwaltungsabwicklung» (Zentralisierung) .

C2 Kommunale Angebote in der Altstadt unterbringen

Die Gemeinde soll die Platzierung von kommunalen Angeboten wie z.B. Bibliothek mit Café, Spi- tex, Kinderkrippen, Kindergärten in der Altstadt prüfen. Die Zentralität der Altstadt ist dafür attrak- tiv und die daraus entstehende Belebung wertvoll.

20 ECKHAUS C3 Leitnutznung verfolgen

Je nach vorhandenem Potenzial der Altstadt sollen differenzierte Leitnutzungen festgehalten wer- den: Leitnutzung Wohnen, Gewerbe und/oder Gäste als Ganzes für die Altstadt, Leitnutzung Erd- geschosse für Hauptgassen und Nebengassen, Leitnutzung für Gastronomie und das Nachtleben, Leitnutzung für Anlässe und Events.

Das Festhalten der Leitnutzungen dient der Orientierung in der Planung und Bewirtschaftung der Altstadt: Was zusammenpassen kann und sich befruchtet oder was sich gegenseitig beeinträchtigt.

C4 Gewerbe-Alltag erleichtern

Jedes einzelne Gewerbe soll im Alltag wirtschaftlich funktionieren: Die Gewerbetreibenden sol- len im Einzelnen selber und im Kollektiv aktiv sein und die Gemeinde für eine gute Erreichbarkeit (Mobilität) und einen effektiven Bewilligungsprozess sorgen (Effektivität als Mass für die Wirksam- keit, welche das Verhältnis von erreichtem Ziel zu definiertem Ziel beschreibt).

C5 Alltagsbedürfnisse im Fokus halten / Tourismus additiv betrachten

Die Bevölkerung der Gemeinde und insbesondere die Altstadtbewohnenden und Gewerbetreiben- den und deren Alltagsbedürfnisse sollen bei der Altstadtplanung im Fokus stehen. Sie sind die tra- gende Stütze der Altstadt. Der Tourismus kann für die Altstadt und die Gemeinde additiv wertvoll sowie auch einträglich sein. Er wird aber alleine die Altstadt nicht tragen können.

C6 Sozialkompetente Bewirtschaftung unterstützen

Eigentümerschaften mit unmittelbarer Ortsverbundenheit oder Selbstnutzende bewirtschaften Immobilien aus Eigeninteresse oft mit hoher Sozialkompetenz. Dies kann als Chance genutzt wer- den indem die Gemeinde selber aktiv, als Mittlerin oder mit Investitionsbeiträgen Eigentumsüber- träge und Wohnexperimente (Genossenschaft etc.) unterstützt.

C7 Funktionsgewährleistung der Erdgeschosse

Die Erdgeschosse der Altstadtbauten sind vielfältig nutzbare Flächen, aber bei Fluktuation sel- ten passgenau für die Nachfragenden. Die Umnutzbarkeit (rechtlich, baulich und funktional) soll möglich sein unter Wahrung der Grundriss- und Fassadenstrukturen. Die Erdgeschosse sollen je nach Potenzialtyp einer breiten Nutzendennachfrage offen stehen: Besser mit Fluktuation belebt als langzeit leer. In dem Sinne soll auch die Gemeinde aktiv Erdgeschosslokale für eigene Zwecke nutzen.

C8 Leerstand vermeiden

Jede einzelne Nutzungseinheit in der Altstadt die leer steht ist problematisch. Es soll auf eine Kul- tur der «Vollbelegung» hingearbeitet werden. Der Weg dorthin soll individuell gefunden werden. Die Gemeinde soll dazu einen wesentlichen Betrag leisten. Sie soll aktiv die Verlegung von eigenen Angeboten und Dienstleistungen in die Altstadt prüfen, um Leerstände zu vermeiden.

C9 Gewerbemagnete ansiedeln

Die Gemeinde soll aktiv unterstützen, dass sich Detailhandels- und Gewerbemagnete in der Alt- stadt selbst oder im relevanten Umfeld der Altstadt niederlassen.

Typisierung Aargauer Altstädte 21 C10 Soziale Dichte anstreben

Die Altstadt lebt nicht nur von entweder Einwohnern oder Beschäftigten oder Gästen – sondern von allen Dreien zusammen. Je mehr Menschen zusammenkommen, desto höher ist das Poten- zial für Interaktion. Die Gemeinde kann hierfür Aussagen / Zielformulierungen zur sozialen Dichte (Anzahl Einwohnenden, Beschäftigten und Gästen) entwickeln.

Empfehlungen Verkehr

D1 Erreichbarkeit gewährleisten

Die Dimensionen der Strassenräume einer Altstadt sind gegeben. Die verkehrlichen Funktionen und die Nutzung der Strassenräume hat sich in der Geschichte aber vielfach gewandelt. In dem Sinne soll die Gemeinde die Erreichbarkeit für alle Verkehrsmittel (MIV, ÖV, Velo und Zu Fuss; Ein- geschränkt auch Anlieferung) sowohl für den bewegten / rollenden wie auch den ruhenden Ver- kehr nach dem Prinzip der Verhältnismässigkeit gewährleisten.

Die Verkehrsteilnehmenden sollen die Altstadt gemeinsam koexistent beleben und nicht spezifisch ausgegrenzt werden. In den Typen 1 und 2 sollen situativ Fussgängerzonen in Erwägung ziehen, wogegen die Typen 3, 4 und 5 die Koexistenz der Verkehrsteilnehmenden in der ganzen Altstadt verfolgen sollen.

D2 Parkierung ermöglichen

Ein spezifisches Thema ist die MIV-Parkierung im Zusammenhang mit der Altstadt. Selten gibt es ausreichend Parkplätze innerhalb einer Altstadt, bedingt durch historische Bausubstanz ohne bestehende Parkierungsmöglichkeiten. In den Typen 3, 4 und 5 ist ein sinnvolles Mass an Parkie- rung sowohl für Mietende wie auch das Gewerbe innerhalb der Altstadt zu prüfen (oberirdisch). Grundsätzlich sollen im unmittelbaren Umfeld der Altstadt (effizient direkt erreichbar) die evaluier- ten Parkplatzdefizite in unterirdischen oder oberirdischen Sammelanlagen befriedigt werden.

D3 Routen durch Altstadt führen

Altstädte sind zentral gelegen und wertvolles Kulturgut. Als kulturgewichtige Orte sollen sie selbst- verständlich auffindbar sein und auch zufällig durchquert und erreicht werden können. In der Ver- kehrs- und Routenplanung soll die Altstadt multifunktional belegt werden: z.B. kommunale Wege und Strassenverbindungen, Wander- und Velorouten, Orts- und Regionalbuslinien, Kulturpfade. Die Gesellschaft soll die Altstadt in Erinnerung und Präsent haben, darum muss sie sie selbstver- ständlich durchqueren.

Empfehlungen Öffentlicher Raum

E1 Aneignung zulassen

Unterschiedliche NutzerInnen (Bewohnende, Gewerbetreibende und Gäste) dürfen sich alle öffent- lichen «Orte» in der Altstadt (Strassenraum, Plätze, Pärke, öffentliche Gebäude) unter der Prämisse der Koexistenz (gegenseitige Rücksichtnahme) aneignen. Dies ganz nach dem Motto: Aktivitäten (Leben und Dynamik) vor Leere (Vergessenheit und Stillstand).

22 ECKHAUS E2 Atmosphärische Dichte fördern

Eine Altstadt kann mit einer hohen atmosphärischen Dichte ein hochwertiger Charakterort und Identifikationsort sein. Atmosphärische Dichte wird verstanden als hohe Intensität und Vielfalt in Nutzung und Baustruktur, an Leben und Interaktionen zwischen Menschen, zu Objekten und Natur.

In den Altstädten sollen je nach Potenzialeinschätzung in den unterschiedlichen Bereichen der Belebung Interaktionen zugelassen und gefördert werden.

E3 Aufhalten propagieren

Belebung passiert mitunter durch sich aufhalten. Je vielfältiger die Möglichkeiten dafür in der Alt- stadt dazu sind, desto grösser ist die Chance der Belebung. Aufenthalt als Gegenteil von Bewe- gung verstanden: Zeit verbringen an einem Ort, sitzend, beobachtend, spielend, lesend, essend. Alle Altersgruppen sollen an geeigneten Orten sitzen können, auch ohne Konsumzwang, im steini- gen Stadtraum wie auch im Grünen, mit Aussicht in die Weite oder detailbeobachtend.

Zuordnung der Empfehlungen zu den Altstadttypen

Auf der folgenden Doppelseite sind die Empfehlungen den Altstadttypen zugeordnet. In der Wei- terarbeit bzw. in einer Vertiefungsarbeit können aus der Vielzahl an Empfehlungen diejenigen her- ausgearbeitet werden, die für die jeweilige Stadt / Altstadt PRORITÄT haben.

Typisierung Aargauer Altstädte 23 Zuordnung der Empfehlungen «nur wenn als zutreffend erachtet».

Typ 1 Typ 2 Typ 3 Rheinfelden Baden Aarau Zofingen Lenzburg Brugg

Zentrale Empfehlungen

A1 Zur Altstadt bekennen Zur Altstadt bekennen Zur Altstadt bekennen

A2 Aktiv steuern Aktiv steuern Aktiv steuern

Empfehlungen Prozesse, Gremien und Politik

B1 Kantonale Fachkommission für einheitliche Räume Kantonale Fachkommission für einheitliche Räume einsetzen Kantonale Fachkommission für einheitliche Räume einsetzen

B2 Altstadt-WissensträgerInnen zusammenführen Altstadt-WissensträgerInnen zusammenführen Altstadt-WissensträgerInnen zusammenführen

B3 Teilhaben an Erschwernis-Kumulation Teilhaben an Erschwernis-Kumulation als Behörde und Verwaltung Teilhaben an Erschwernis-Kumulation als Behörde und Verwaltung

B4 Koexistenzverfahren pflegen Koexistenzverfahren pflegen Koexistenzverfahren pflegen

B5 Zielgespräch im Bewilligungsprozess Zielgespräch im Bewilligungsprozess institutionalisieren Zielgespräch im Bewilligungsprozess institutionalisieren

B6 Aktive Bodenpolitik betreiben Aktive Bodenpolitik betreiben Aktive Bodenpolitik betreiben

B7 Zusammenarbeit mit Nachbarquartieren intensivieren Zusammenarbeit mit Nachbarquartieren intensivieren

B8 Planungsbegleitung durch Denkmalpflege Planungsbegleitung durch Denkmalpflege institutionalisieren Planungsbegleitung durch Denkmalpflege institutionalisieren

B9 Gemeinde trägt Institutionen und Gremien mit Gemeinde trägt Institutionen und Gremien mit Gemeinde trägt Institutionen und Gremien mit

Empfehlungen NutzerInnen und Nutzungen

C1 Behörde und Verwaltung in der Altstadt belassen Behörde und Verwaltung in der Altstadt belassen Behörde und Verwaltung in der Altstadt belassen

C2 Kommunale Angebote in der Altstadt unterbringen Kommunale Angebote in der Altstadt unterbringen Kommunale Angebote in der Altstadt unterbringen

C3 Leitnutzungen verfolgen Leitnutzungen verfolgen Leitnutzungen verfolgen

Leitnutzung Altstadt: Gewerbe-Wohnen-Gäste Leitnutzung Altstadt: Gewerbe-Wohnen Leitnutzung Altstadt: Wohnen

Leitnutzung Hauptgasse EG: Gewerbe-Gäste Leitnutzung Hauptgasse EG: Gewerbe-Gäste Leitnutzung Hauptgasse EG: Gewerbe

Leitnutzung Nebengasse EG: Gewerbe-Wohnen Leitnutzung Nebengasse EG: Gewerbe-Wohnen Leitnutzung Nebengasse EG: Wohnen

Gastro/Nachtleben: Hauptgassen Gastro/Nachtleben: Hauptgassen Gastro/Nachtleben: Hauptgassen

Anlässe/Events: Haupt- und Nebengassen Anlässe/Events: Haupt- und Nebengassen Anlässe/Events: Hauptgassen

C4 Gewerbe-Alltag erleichtern Gewerbe-Alltag erleichtern Gewerbe-Alltag erleichtern

C5 Alltagsbedürfnisse im Fokus halten / Tourismus additiv betrachten

C6 Sozialkompetente Bewirtschaftung unterstützen Sozialkompetente Bewirtschaftung unterstützen Sozialkompetente Bewirtschaftung unterstützen

C7 Funktionsgewährleistung der Erdgeschosse Funktionsgewährleistung der Erdgeschosse Funktionsgewährleistung der Erdgeschosse

C8

C9 Gewerbemagnete ansiedeln Gewerbemagnete ansiedeln

C10 Soziale Dichte anstreben Soziale Dichte anstreben Soziale Dichte anstreben

Empfehlungen Verkehr

D1 Erreichbarkeit gewährleisten (ohne Parkierung) Erreichbarkeit gewährleisten (ohne Parkierung) Erreichbarkeit gewährleisten

D2 Parkierung ermöglichen (ausserhalb Altstadt) Parkierung ermöglichen (ausserhalb Altstadt) Parkierung ermöglichen (innerhalb und ausserhalb Altstadt)

D3 Routen durch Altstadt führen Routen durch Altstadt führen Routen durch Altstadt führen

Empfehlungen Verkehr

E1 Aneignung zulassen Aneignung zulassen Aneignung zulassen

E2 Atmosphärische Dichte fördern Atmosphärische Dichte fördern Atmosphärische Dichte fördern

E3 Aufhalten propagieren Aufhalten propagieren Aufhalten propagieren

24 ECKHAUS Typ 3 Typ 4 Typ 5 Bremgarten Mellingen Bad Zurzach Laufenburg Kaiserstuhl Klingnau Aarburg

Zur Altstadt bekennen Zur Altstadt bekennen Zur Altstadt bekennen

Aktiv steuern Aktiv steuern Aktiv steuern

Kantonale Fachkommission für einheitliche Räume einsetzen Kantonale Fachkommission für einheitliche Räume einsetzen Kantonale Fachkommission für einh. Räume

Altstadt-WissensträgerInnen zusammenführen Altstadt-WissensträgerInnen zusammenführen Altstadt-WissensträgerInnen

Teilhaben an Erschwernis-Kumulation als Behörde und Verwaltung Teilhaben an Erschwernis-Kumulation als Behörde und Verwaltung Teilhaben an Erschwernis-Kumulation

Koexistenzverfahren pflegen Koexistenzverfahren pflegen Koexistenzverfahren pflegen

Zielgespräch im Bewilligungsprozess institutionalisieren Zielgespräch im Bewilligungsprozess institutionalisieren Zielgespräch im Bewilligungsprozess

Aktive Bodenpolitik betreiben Aktive Bodenpolitik betreiben Aktive Bodenpolitik betreiben

Zusammenarbeit mit Nachbarquartieren intensivieren

Planungsbegleitung durch Denkmalpflege institutionalisieren Planungsbegleitung durch Denkmalpflege institutionalisieren Planungsbegleitung durch Denkmalpflege

Gemeinde trägt Institutionen und Gremien mit Gemeinde trägt Institutionen und Gremien mit Gemeinde trägt Institutionen und Gremien mit

Behörde und Verwaltung in der Altstadt belassen Behörde und Verwaltung in der Altstadt Behörde und Verwaltung in der Altstadt

Kommunale Angebote in der Altstadt unterbringen Kommunale Angebote in der Altstadt unterbringen Kommunale Angebote in der Altstadt

Leitnutzungen verfolgen Leitnutzungen verfolgen Leitnutzungen verfolgen

Leitnutzung Altstadt: Wohnen Leitnutzung Altstadt: Wohnen Leitnutzung Altstadt: Wohnen

Leitnutzung Hauptgasse EG: Gewerbe Leitnutzung Hauptgasse EG: Wohnen-Gewerbe Leitnutzung Hauptgasse EG: Wohnen-Gewerbe

Leitnutzung Nebengasse EG: Wohnen Leitnutzung Nebengasse EG: Wohnen Leitnutzung Nebengasse EG: Wohnen

Gastro/Nachtleben: Hauptgassen Gastro: Hauptgassen Gastro: Hauptgassen

Anlässe/Events: Hauptgassen Anlässe/Events: Hauptgassen Anlässe/Events: Hauptgassen

Gewerbe-Alltag erleichtern Gewerbe-Alltag erleichtern Gewerbe-Alltag erleichtern

Alltagsbedürfnisse im Fokus halten / Tourismus additiv betrachten Alltagsbedürfnisse im Fokus halten / Tourismus additiv betrachten Alltagsbedürfnisse im Fokus halten

Sozialkompetente Bewirtschaftung unterstützen

Funktionsgewährleistung der Erdgeschosse Funktionsgewährleistung der Erdgeschosse Funktionsgewährleistung der Erdgeschosse

Leerstand vermeiden Leerstand vermeiden

Soziale Dichte anstreben Soziale Dichte anstreben Soziale Dichte anstreben

Erreichbarkeit gewährleisten Erreichbarkeit gewährleisten Erreichbarkeit gewährleisten

Parkierung ermöglichen (innerhalb und ausserhalb Altstadt) Parkierung ermöglichen (innerhalb und ausserhalb Altstadt) Parkierung (innerhalb / ausserhalb Altstadt)

Routen durch Altstadt führen Routen durch Altstadt führen Routen durch Altstadt führen

Aneignung zulassen Aneignung zulassen Aneignung zulassen

Atmosphärische Dichte fördern

Aufhalten propagieren

Typisierung Aargauer Altstädte 25 5 Fazit und Ausblick

Altstädte waren in ihren Anfangszeiten DIE STADT MIT LEBEN in landschaftlichem Umfeld mit tra- genden gesellschaftlichen, politischen, räumlichen und wirtschaftlichen Bedeutungen und Funkti- onen an wichtigen Verkehrslagen. Sie sind aus strategischen Gründen an diesen Orten entstanden und hatten regionale, nationale und und teilweise sogar internationale Ausstrahlung.

Wir als Gesellschaft (und nicht die Jahrhunderte) haben sie seither durch unsere Verhaltensände- rungen und unsere Anspruchshaltung zur (bedeutungsmarginalen) ALTSTADT gemacht. Zur Alt- stadt (als ein Objekt) mit erschwernisgeladenem Alltagsleben – aber auch mit viel Potenzial.

Altstädte sind für viele Menschen und Teile der Gesellschaft Identität oder können Identität stiften. Identität bedingt die Beschäftigung miteinander und die Auseinandersetzung untereinander. Wert- voll dazu sind Begegnungen über alle Lebensphasen hinweg, freiwillig wie auch erzwungen. Soll die Altstadt Identität stiften dann muss die Bevölkerung dorthin gehen können und müssen.

Prosperität, Stabilität und anhaltende Stärke kommt aus dem «Engagement jeder einzelnen Zelle» heraus. Ein Langzeitprojekt wie eine «Altstadt zu haben» braucht Entwicklung und Stärke von Innen heraus: selber pflegen, bewohnen, benutzen, pflegen und beleben und sich zur Altstadt bekennen.

-> Altstädte sind komplexe funktionsbelastete Quartiere mit spezifischen hohen urbanen Qua- litäten.

-> Die Altstadt als Substanz ist relativ robust – sensibel hingegen ist das Leben in der Altstadt. Die Altstadt braucht einzigartige Menschen und einzigartiges Engagement.

-> Die Typisierung zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede der 13 Altstädte und dient als Ideenpool und Motivation fürs Weiterarbeiten.

-> Die Typisierung dient zum Erkennen von Verwandtschaften. Der Austausch zwischen den Altstädten und WissensträgerInnen dient dem Erkennen der Funktionalität von Ideen und Massnahmen für die eigene Stadt.

-> Die Plattform der IG Altstadt nutzen für Ideen- und Wissensaustausch: Vernetzen, austau- schen, diskutieren.

26 ECKHAUS Ausblick TYPISIERUNG Teilprojekte der IG Aargauer Altstädte Anbei eine Idee wie von der übergeordneten Typisierung FAKTEN eine Ebene tiefer in den individuellen Zustand Ihrer Alt- ALTSTADTTYPEN stadt eingetaucht werden kann, das Handeln angeregt wird und daraus Ziele, spezifische Ideen und Massnah- EMPFEHLUNGEN men resultieren können:

Empfehlungen, Fazite, Massnahmen Alle Teilprojekte der IG Aargauer Altstädte in den einzel- nen Städten mit den WissensträgerInnen vor Ort in Werk- POTENZIALE stätten zusammen bringen, Potenziale definieren (siehe Kapitel 6 Potenziale), konkrete Fragestellungen formulie- ren, ergebnissoffen diskutieren sowie Ergebnisse sichern, Extrakt erstellen und damit in den Altstädten vertieft weiterarbeiten. zuweisen und damit weiter «machen und leben». Zuweisen zu Wirklichkeiten und Möglichkeiten: EXTRAKT -> Was man machen muss. WEITERARBEIT -> Was man machen soll. -> Was man machen könnte.

permanent zirkuläres arbeiten

und konsolidieren

Individueller Zustand der Altstadt

Potenziale definieren Dinge erfinden

denken begreifen drehen im Aufgabenkreis

ohne Anfang und Ende Ziele und Fragestellungen definieren «könnte» «soll» ordnen steuern

«muss» Antriebsfunktion,

dass es dreht. machen leben ergebnisoffen diskutieren Ideen und Massnahmen umsetzen

grosse und kleine Aufgaben

Ideen und Massnahmen formulieren Typisierung Aargauer Altstädte 27 6 Werkstattausblick: Potenziale der Altstadttypen

Potenziale der fünf Altstadttypen

Eine Altstadt hat dank ihrer Geschichte unglaubliches Potenzial als spezifisches charakteristisches Stadtquartier. Sie kann aber ihre ursprüngliche Funktion als alleinstehendes funktionales, politi- sches, wirtschaftliches und gesellschaftliches Zentrum nie mehr innehaben. Die verschiedenen Strukturen haben sich verändert, was auch für die Altstadt auf verschiedenen Ebenen eine Neuori- entierung bedeutet.

Dieses Kapitel ist eine Art «Werkstattausblick». Es zeigt einen möglichen Ansatz, wie mit Qualitäten und Potenzialen weitergearbeitet werden könnte.

Jeder Altstadttyp weist spezifische Potenziale auf, welche wir im Folgenden skizzieren möchten. Die Methodik ist in Anlehnung an die Urbanen Profile aus dem Handbuch «Urbane Qualitäten» (Kretz S., Kueng L., 2016). Anhand von sechs Begriffen und je drei Aspekten werden Qualitäten und Defizite in urbanen Gebieten benannt und in einem Profil dargestellt (Systematik siehe gegen- überliegende Seite). Die 18 Aspekte beziehen sich auf städtebauliche, und gesellschaftliche und politische Themen.

Die Methodik aus dem Handbuch beschreibt den IST-Zustand pro Ort. Wir möchten die Urba- nen Profile ergänzend jedoch dahingehend einsetzen, die Potenziale der fünf Typen darzustellen. Resultierend aus dem individuellen Profil Ihrer Altstadt («Werkstatt» zum selber erstellen) und dem Potenzial-Profil Ihres Altstadttypes (unten abgebildet) können Handlungsspielräume für die Zukunft erkannt werden.

ANLEITUNG für die Werkstatt: 1. Füllen Sie das Urbane Profil für Ihre Altstadt im IST-Zustand aus (gegenüberliegende Seite). 2. Nehmen Sie aus den fünf Typen-Profilen unten dasjenige, dem Ihre Altstadt zugeordnet ist. 3. Aus den Differenzen von 1. und 2. erkennen Sie die Potenziale für Ihre Altstadt.

POTENZIALE der fünf Typen

«Typ 1» «Typ 2» «Typ 3»

Zentralität Zentralität

Aneignung Aneignung Aneignung Diversität Diversität Adaptierbarkeit Adaptierbarkeit Adaptierbarkeit

Zugänglichkeit Zugänglichkeit Zugänglichkeit

Interaktion Interaktion

28 ECKHAUS Werkstatt: Profilieren Sie ihre Stadt mit Altstadt selber „sich profilieren“: sich im Profil abzeichnen (Duden)

Muster zum Ausfüllen des Urbanen Profils

Verschiedene Bedeutungen zulassen (Gegenteil wäre codierte symb. Exklusivität) siehe folgende Doppelseite. Erläuterungen der 18 Aspekte inkl. Beispiele siehe Materialien.

„Spuren hinterlassen“, - Mitgestaltung des Stadtraums durch NutzerInnen.

z.B. Aneignung der EG-Vorbe reiche (Private, Gewerbe).

Anbindung an Mobilitäts netzwerke (öV, MIV, LV, wichtige Wegrouten).

- Präsenz unterschiedlicher Nutzungen, Angebote und - Aktivitäten. Veränderbarkeit von städte baulichen Strukturen (z.B.

Abbruch Haus ohne Ersatz). Symbolische Bedeutung, Feste, - Geschichte, Rituale, Identifi kation der BewohnerInnen.

Verschiedene Angebote die Mögliche Veränderung der den Raum beleben/bereichern Bedeutung von Räumen und hoch (kommerz./nicht-kommerziell) Orten für versch. NutzerInnen. tief Vielfalt + Durchmischung unterschiedlicher Menschen, Kulturen und Milieus. -

Anpassungsfähigkeit von Räumen (innen/aussen) für unterschied Vielfalt an Eigentumsstruk liche Nutzungen + Programme turen und Investitionsmo dellen. - - - Anzahl Einwohnende, Beschäftigte und Gäste (nicht

- gleich bauliche Dichte).

Verflechtung zu Nachbar schaften (City, Quartiere, Ausprägung an Interaktion (z.B. Markt wo verhandelt, Fachmärkte). gelacht und gekauft wird).

z.B. lädt eine schöne Sitzgele genheit für längere Gespräche ein.

Räumliche + zeitliche Zutritts-/ Ausschlusskriterien (z.B.Konsum zwang, Zugangsbeschränkungen).

Durchlässigkeit Stadtgewebe (feinmaschiges Strassennetz, Durchgänge, EG-Nutzungen).

-

«Typ 3» «Typ 4» «Typ 5»

Zentralität Zentralität Zentralität

Aneignung Aneignung Diversität Diversität Diversität Adaptierbarkeit Adaptierbarkeit

Zugänglichkeit Zugänglichkeit

Interaktion Interaktion Interaktion

Typisierung Aargauer Altstädte 29 Urbane Profile im Vergleich: Altstadt, City und Quartier

Mit den Urbanen Profilen können die Qualitäten und Defizite zwischen den verschiedenen Stadt- quartieren – Altstadt, City und Quartier – miteinander verglichen werden. Die drei abgebildeten Profile sind eine Analyse des IST-Zustands. Sie können einerseits dazu dienen, die Potenziale der Altstadttypen besser einordnen zu können (vgl. Seiten 32 / 33) und andereseits aus dem Vergleich mit anderen Stadtquartieren die spezifischen Eigenschaften des «Typus Altstadt» zu erkennen.

Lesehilfe für Profile

—— Die Qualitäten und Defizite von Altstadt, City und Quartier sind je im Profil abgebildet (IST-Zustand).

—— Beim Altstadt-Profil sind die 13 Aargauer Altstädte überlagert dargestellt. Das City-Profil und Quartier-Profil stellt eine verallgemeinerte City und ein verallgemeinertes Quartier dar.

—— Bedeutung der Farbintensitäten: Der uni-Strahl sagt aus, dass dieser Aspekt bei allen 13 Altstädten ähnlich stark ausge- prägt ist. Beim gestuften Strahl ist die Ausprägung innerhalb der Altstädte unterschiedlich. Dito City und Quartier.

—— Altstadt / City / Quartier werden als Ganzes betrachtet (z.B. keine Unterscheidung in Haupt- und Nebengassen)

—— Grundlagen für das Profil sind einerseits die Fakten (vgl. Typisierung) und andererseits die Erkenntnisse aus den Alt- stadt-Begehungen mit den GemeindevertreterInnen vor Ort (qualitative Aspekte).

Urbanes Profil: Die sechs Begriffe kurz erläutert

Zentralität: Je mehr Menschen einen Ort in ihrem Alltag benötigen und besuchen, desto zentraler ist dieser Ort.

Diversität bedeutet, dass unterschiedliche NutzerInnen, Nutzungen, Kulturen und räumliche Ausprägungen in einem Raum präsent sind.

Interaktion bedeutet, dass unterschiedliche Menschen wechselseitig aufeinander einwirken und sich gegenseitig produktiv beeinflussen.

Zugänglichkeit bezeichnet die Möglichkeit, dass unterschiedliche NutzerInnen einen Ort zu unterschiedlichen Zeiten auf- suchen, sich darin aufhalten und ihre Praktiken aktiv beanspruchen können.

Adaptierbarkeit bedeutet, dass sich räumliche Strukturen und Elemente im Stadtkörper für unterschiedliche Nutzungen und Nutzergruppen verändern können.

Aneignung erfolgt dann, wenn Menschen selbst etwas zur Gestaltung des Raumes beitragen können und ihre Spuren im Raum einschreiben.

30 ECKHAUS Urbane Profile der drei Quartiertypen (IST-Zustand)

Symbolische Offenheit: Logistische Zentralität: Altstadt Grundsätzlich offen. Gewisse Typenabhängig. Anbindung Codierung erkennbar (chic, an öV, MIV, LV unterschiedlich Überlagerung der 13 Aargauer exklusiv, museal) ausgeprägt. Altstädte im IST-Zustand. Gestaltbarkeit: Spuren des Funktionale Zentralität: Gebrauchs über Jahrhunderte. Typenabhängig. Erhöht durch Heute reduziert da unter Nutzungen an Hauptgassen Schutz. und Verwaltung.

Nutzungsoffenheit: Relativ Symbolische Zentralität: nutzungsoffen, insbesondere Wichtige historische die Vorbereiche (Private und Bedeutung, starke Identifi- Gewerbe) kation der BewohnerInnen.

Zentralität

Aneignung

Umbaubarkeit: Typenabhängig. Nutzungsdiversität: Typenab- Erschwernis historische hängig. Verschiedene private, Bausubstanz, Rechtliche öffentliche, kommerzielle Vorgaben und Denkmalpflege. Angebote vorhanden.

Umdeutbarkeit: Potenzial an Diversität Soziale Diversität: Vielfalt Neuorientierung steht teils in unterschiedlicher Menschen. Konflikt mit romantisiertem Verdrängungsprozesse Bild der historischen Stadt. erkennbar. Adaptierbarkeit Umnutzbarkeit: Strassen Eigentumsdiversität: breit vielfältig nutzbar. Erdge- gefächert bei Privaten, Firmen, schosse gut umnutzbar für Gemeinde, öffentlichen verschiedene „Bespielungen“. Körperschaften.

Zugänglichkeit

Interaktion Kontextualität: Typenabhängig. Soziale Dichte: Typenabhängig. Anbindung und Ergänzung zu Anzahl Einwohnende, Beschäf- Nachbarschaften tief bis hoch. tigte und Gäste von mittel bis hoch.

Regulierung: mittlere formelle Interaktionsintensität: Typen- Regulierung. Hohe informelle abhängig. Belebte Strassen Regulierung. fördern Interaktion. Bei Anlässen hoch.

Porosität: Viele Querstrassen, Interaktionsdauer: hohe Erdgeschossnutzungen, Treffpunktqualitäten an Plätzen Durchgänge, feinmaschiges und Zugang zum Wasser. Strassennetz.

City Quartier City der Typen 1-3 Exemplarisch Wohnquartier Zentralität Zentralität

Aneignung Aneignung Diversität Diversität Adaptierbarkeit Adaptierbarkeit

Zugänglichkeit Zugänglichkeit

Interaktion Interaktion

Typisierung Aargauer Altstädte 31 DE

Legende

Schaffhausen Konstanz ISOS Stadt/Kleinstadt (72) Neunkirch (Flecken nicht dargestellt, Ausnahme Bad Zurzach)

Lörrach Stein am Rhein Metropolitanes Zentrum (5) Bad Zurzach Kreuzlingen Basel Frauenfeld Romanshorn Grossstädtisches Zentrum (5) Arbon Klingnau Winterthur Weinfelden Laufenburg Kaiser- Rheinfelden stuhl Amriswil Rorschach Bregenz Brugg Baden Mittelstädtisches Zentrum (8) Au (SG)/Heerbrugg Liestal Dietikon Wil (SG) St. Gallen Kleinstädtisches Zentrum (58) Aarau Dübendorf Delémont Mellingen Dornbirn Porrentruy Olten Uster Lenzburg Wetzikon (ZH)/Pfäffikon (ZH) Herisau Altstätten Wohlen (AG) Gewässer Aarburg Bremgarten Zürich Feldkirch Wiedlisbach Zofingen Rapperswil-Jona Bahnnetz Solothurn Wangen a.A. Grenchen Zug Sursee Landesgrenzen Biel/Bienne Langenthal Vaduz AT Sempach Buchs (SG) La Chaux-de-Fonds Büren a.A. Nidau Willisau Luzern Einsiedeln FL La Neuveville Erlach Lyss Maienfeld Le Locle Neuchâtel Aarberg Burgdorf Glarus Bern Schwyz

FR Stans Murten Chur Laupen Sarnen Estavayer-le-Lac Altdorf (UR)

Payerne Thun Fribourg Ilanz Yverdon-les-Bains Fürstenau

Romont Moudon Interlaken Bulle Lausanne Gruyères Morges Châtel-Saint-Denis Vevey Montreux Nyon

Aigle Leuk Brig-Glis Sierre Visp

Hermance Monthey Genève Sion Bellinzona Locarno Saint-Maurice Saillon Carouge Annemasse Martigny

Lugano

Mendrisio Chiasso

Varese Como

N 0 10 20 500 km IT

Quellen: RK CH 2012, ISOS, Kartengrundlage BFS ThemaKart, Vector200.

Darstellung161212_Schweiz_Plan_1_10000.ai Eckhaus auf Grundlage von „Das urbane Potenzial von Kleinstädten“ MAS-Arbeit Andrea Smith 2015.

32 ECKHAUS DE

Legende

Schaffhausen Konstanz ISOS Stadt/Kleinstadt (72) Neunkirch (Flecken nicht dargestellt, Ausnahme Bad Zurzach)

Lörrach Stein am Rhein Metropolitanes Zentrum (5) Bad Zurzach Kreuzlingen Basel Frauenfeld Romanshorn Grossstädtisches Zentrum (5) Arbon Klingnau Winterthur Weinfelden Laufenburg Kaiser- Rheinfelden stuhl Amriswil Rorschach Bregenz Brugg Baden Mittelstädtisches Zentrum (8) Au (SG)/Heerbrugg Liestal Dietikon Wil (SG) St. Gallen Kleinstädtisches Zentrum (58) Aarau Dübendorf Delémont Mellingen Dornbirn Porrentruy Olten Uster Lenzburg Wetzikon (ZH)/Pfäffikon (ZH) Herisau Altstätten Wohlen (AG) Gewässer Aarburg Bremgarten Zürich Feldkirch Wiedlisbach Zofingen Rapperswil-Jona Bahnnetz Solothurn Wangen a.A. Grenchen Zug Sursee Landesgrenzen Biel/Bienne Langenthal Vaduz AT Sempach Buchs (SG) La Chaux-de-Fonds Büren a.A. Nidau Willisau Luzern Einsiedeln FL La Neuveville Erlach Lyss Maienfeld Le Locle Neuchâtel Aarberg Burgdorf Glarus Bern Schwyz

FR Stans Murten Chur Laupen Sarnen Estavayer-le-Lac Altdorf (UR)

Payerne Thun Fribourg Ilanz Yverdon-les-Bains Fürstenau

Romont Moudon Interlaken Bulle Lausanne Gruyères Morges Châtel-Saint-Denis Vevey Montreux Nyon

Aigle Leuk Brig-Glis Sierre Visp

Hermance Monthey Genève Sion Bellinzona Locarno Saint-Maurice Saillon Carouge Annemasse Martigny

Lugano

Mendrisio Chiasso

Varese Como

N 0 10 20 500 km IT

161212_Schweiz_Plan_1_10000.ai

Typisierung Aargauer Altstädte 33 Notizen