100 Jahre "Allgemeiner Anzeiger"

Autor(en): Fürst, Otto

Objekttyp: Article

Zeitschrift: Aarburger Neujahrsblatt

Band (Jahr): - (2010)

PDF erstellt am: 25.09.2021

Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-787596

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http://www.e-periodica.ch 100 Jahre «Allgemeiner Anzeiger»

Otto Fürst,

Es fällt nicht leicht einem Hundertjährigen ihre Delegierten. Ablehnend einen Glückwunsch zu verhielten sich , , verfassen, dem schon vor der Geburt und , und , auch in seinen Jugendjahren eine während das Projekt in Attelwil, schlechte Prognose gestellt und ihm , , , ein sehr kurzes Leben vorausgesagt , und Zofingen wurde. Da der Jubilar aber bisher alle nicht einmal eine Antwort wert diese Voraussagen Lügen gestraft hat, war. Am 4. Juli 1909 tagte die möchten wir einige Streiflichter auf Delegiertenversammlung in . seinen Lebenslauf werfen. Vertreten waren die Gemeindebehörden von Aarburg, , Kurz nach der Jahrhundertwende des und . Alle andern Gemeinden vorletzten Jahrhunderts machten glänzten durch Abwesenheit! Mitbürger aus der Agglomeration Zofingen, namentlich der Vizeammann Somit blieb nach dem Desinteresse Rothrists, Lritz Wehrli, die Anregung, der Mehrzahl der Gemeinwesen als einen Anzeiger zu schaffen, um die Friedrich Pabst. einzige Lösung die Gründung einer amtlichen Publikationen der Gemeinden Genossenschaft. Das Komitee, das sämtlichen Einwohnern zur Vorlage zu erstellen und diese den diese Gründung anstrebte, machte die Kenntnis zu bringen. Da hauptsächlich Gemeindebehörden zu unterbreiten. nötigen Erhebungen bezüglich die unteren Volksschichten sich Die Gemeinden Aarburg, Kölliken, Betrieb und Linanzierung und erarbeitete ein Zeitungsabonnement nicht leisten Mühlethal, Murgenthal, Rothrist, auch einen Entwurf der Statuten. Am konnten, wäre ein «Amtsanzeiger» und Wiliberg bezeichneten 5. Dezember fand die von Lriedrich nach dem Berner und Solothurner

Muster eine gute Lösung, da ja auch Freitag, ben 12. September 1919. 9Î*. 37 die Anschlagkästen bei den Gemeindehäusern nicht zu genügen vermochten. Ippieintr %ipp: (grfchcint Jeben fÇrcitag. Snfcratcttprds 17. bat | ffile clnfpaltigc tßetitjeile ober' beren Am Januar 1908 fand in Zofingen fiiv Skyivf ^Ufingen i {Raum: ßofalrapon 16 ffitg. ffiercmttt)örtliche §erau8geberitt : übrige ©cfjTOcii 17 tttg., ülugfanb 20 <£t». bes Qrnmm jtrra«wtein(f)Clttlirf)e§ an der Lriedrich Pabst, Vizeammann ^utilifrttiouwCigrtlt. £clcfrhoit 1.01 ^nferûfcttamtaljtne bis 3)onner8tag, Poem. 11 in ber bec von Murgenthal, ein fundiertes Uljr, öudjbcucferei §ofer»2flegec, Slacbutg unb bei ^oufroffßclTc ©. <£fil()t)»£r6er, Dftcingen Referat über Sinn und Zweck eines Sc« ftivit)ciijcttet. Similize* Cftri«gcn. .Jlirdjflcinein&e Tarbarg. Sonntag, ben 14. ©ept. und neutralen £IUtd)prcis. einläuten Ubr. bkebigt über politisch religiös Ipfalin 139, 23.24: »orbcrcitung ©ftringciu ben Sntçreffenten 6tingen toit jut Kenntnis, bafj laut SDiittellung auf fflettag. 91benbmabI3feier. 10 7, U^t «Bezirksanzeigers» hielt und am Schluss bet ©taatsroirtidjaftsblreftion ber ÜJillcfipreiS (2luffcf)tag für Sßro- Stnbcrlebrc. unb @rt§Börgcr- bujenten unb für ben ßanbel) »om 1. ©ept 1919 ab für bie= cÄirihflciticittbc ittorgcntW. gtiittojiicr- fige ©tmeinbe auf 42 GtS. pet Sit« feftgefefct tourbe. 1209 Sonntag, ben 14. ©eptemb. Kostenberechnung '/49 Ubr $rcbigt über eine mutmassliche ben 4. Seremia sogar Oftringen, ©eptembet 1919. 31, 8 SBcttagSoorbcreitnng. Siebet $ct (Semcinfccrnt. 35, 242, 278. 9lbenbmabl8feicr. 10 7, Übt Sinbctlebte- 8 Ubr präsentierte. Nachdem je Sonntag Den 14. September, nachmittags 1 Uljr SicnStag ©iauftcujucrciit 9Rit« in Per Turnhalle. gltcberocrfammümg. ein Redner aus Zofingen und Brittnau cäirdjgemeinbe llolljrtjl. Sraftaubcu : Sonntag, ben 14. Sept., 9 Üb* 1919. ^Jrebigt über Qcrem. 25, 16—31 Projekt a) gffir bic giuroohttctgcmcinbc. ^rofgetwibe pro unb 29,10—14. Som îaumclleld) vehemente Attacken das 1. unb beS SRoIteg. gegen ißtotofofl. 93orfcfjrift8gemä& matten mit bie ©etrelbeprobujenten ba= oon bet Œtlôfung 2. fßaffation fämtlicberöemelitbeoerroaltungsrecbnungen pro 1918. Sieb 222. 61. 2tbcnbmabt- 107« rauf aufmetlfant, baff bas güttetn oon 93rotgetteibe mit £aus« Saufen. 3. Sßectrag mit bet ©emeinbe Stot&rift übet Slntouf bes eleïtr. Ubr Sittberlcbre. 117, Ubr beschlossen die tleren (ausgenommen bas ©eftfigel) unterfagt ift. ©(aueë Streu} 2 Übt SrctS« geritten hatten, SeitungSneÇeS 9lot^riftfttafec»2llte ©trajje. SlHeS nicht jur ©elbftoerforgung, ober als ©aatgut not- ïonferen}. SCienStag 87« Übt 93c« 4. einer ins Krcbitberoiliigung füc 2ln|djaffung neuen fßuntpe roirb ber bec be= fud) oott $5trn SÏgent Sölnller. 1 »enbtge ©etnlbe, SBunb, allein ÏÏufïaufe anwesenden rund 100 Mann, das : WJuwinniarf npfift ffilpftrnmntnr jum Komitee zu erweitern, eine definitive Allgemeiner Anzeiger im Jahr 1919.

21 stellte. Die Versammlung beschloss einen Beitrag der Genossenschafter von 5 Franken pro Anteilschein und

A -7C - : zwar «à fond perdu»! Gleichzeitig SRtötoo« trab Gamtta* 3ufttatamU: îrfaetnt )e Dit 1-OaUlgt Äotoncljttt« dut »«mi 3tonr ten Wejitt 3ofinqen SofaltaÇra 18 9tf. übrig« C<$to«i| 25 SX». wurde der den î>et«u*8'')«tnî fil* Vorschlag eingebracht, Oujlanb 80 SU», œiebwbolunaen SRab«U. •nwfrn>f«af( ». «Jagtmei»«» unb bic atigrenjenben Äanfone 3»ff«8*" 2>rucf bet SSutbbrucfetd zweimal Woche asiate M - Anzeiger pro —— «ttgtifï gaaagr.r" Wenöidi jkU erfWntiiW Wifotintui-Otsflii IfrW 73.201) erscheinen zu lassen und der Vorstand 3uftiatoi«Mi«»liie6wai«tfIa8iin»SKll«3.ln"l««8'J"l»t6tfSetniSI.Çra8«S(»ât,Soiitoneiit,aat6iHii, MJitHr - 8omH.»tttCTitiiftrbMi beauftragt, diese Variante zu prüfen. 5 h,. ,ï Die Arbeit des Kontrolleurs wurde QliicK: dem Drucker, Herrn Hofer, '• % ~'h' ß-~ übertragen, der eine erstmalige _ 7T. Freudvoll darf ich freut' wohl bringen, Doch die Paten standen Dir zur Seite, ' ; ; i- Frohe Wünsche dem Geburtstagskind, Jederzeit getreu.mit Rat und Tat, Gratifikation in Anbetracht der Seit Du ans der Tauf gehoben wurdest, Halfen Frost und Wetter überwinden, Fünfundzwanzig Jahr verflossen sind. Bis zur Ernte reifte still die Saat. finanziellen Lage der Genossenschaft t pijt „ J, X 1"'4 Tausend heissen ^ Süsse Idéder fehlten an der Wiege, Viele— -r dich willkommen,—' ablehnte. Auch 1911 gaben die Finanzen Vielmehr wurde über Dich geschimpft, Inserenten Dich zu schätzen wissen. Und auch heute dieser oder jener, Und so wird es auch, desB'bin ich sicher. viel zu reden; weitere freiwillige Jubiläums-Ausgabe zum 25-jährigen Jubiläum. Zuwendungen wurden in Aussicht genommen und die Erhebung einer Pabst präsidierte und von 44 Interessenten die Gemeinde-Inserate zu gleichen Abonnementsgebühr von 50 Rappen besuchte konstituierende Teilen im Anzeiger und im «Zofinger angeregt, die dann 1912 eingeführt Generalversammlung statt. Herr Pabst Tagblatt» erscheinen zu lassen. Einer wurde. 1912 trat A. Zwahlen wegen referierte über die getroffenen ausserordentlichen Generalversammlung Wegzugs aus dem Vorstand zurück Vorarbeiten, stellte die Zeichnung des am 7. August 1910 wurde ein und an seine Stelle wurde Fritz Genossenschaftskapitals fest, legte erstmaliger Situationsbericht über das Wehrli, Rothrist, gewählt. Im gleichen zwei verschiedene Budgets und den Unternehmen abgegeben. Die hohen Jahr übernahm Fritz Woodtly das Statutenentwurf vor, der ohne wesentliche Rabattsätze infolge der scharfen Präsidium, da der Präsident infolge Änderungen genehmigt wurde. Konkurrenz wirkten sich ungünstig aus, schwerwiegender Differenzen mit Als Vorstandsmitglieder wurden man werde an deren Herabsetzung dem Buchdrucker-Kontrolleur seinen gewählt Friedrich Pabst, Fabrikant, arbeiten. Die Demission des Kontrolleurs Rücktritt erklärt hatte. Er blieb dann Murgenthal, als Präsident, Otto Nigg- wurde angenommen und der aber auf ausdrücklichen Wunsch der li, Coiffeur, Aarburg, August Rüegger, Vorstand beauftragt, Ersatz zu suchen. Genossenschafter dem Vorstand als Gemeinderat, Rothrist, Fritz Woodtly- Am 4. Dezember 1910 folgte eine Beisitzer erhalten. Flückiger, Oftringen und A. Zwahlen, weitere ausserordentliche Generalversammlung, Safenwil. Als Druckerei wurde die da das neue Postgesetz 1913 war das Geburtsjahr der interessanten Firma Hofer-Meyer in Aarburg den Versand der Inseratenblätter «Hubelhof-Briefe», die dank bestimmt. Als Hauptkontrolleur beliebte erheblich belastete und damit die ihrer Originalität und der Urwüchsigkeit Herr J. Städler-Spörri, Zofingen. Der Existenz des Anzeigers ernstlich in Frage des Autors, «Sämi Graduus, alt Vorstand wählte am folgenden Tag Feldweibel», unter welchem Pseudonym Otto Niggli als Aktuar und August sich niemand anderes als der Rüegger als Kassier. ehemalige Präsident Friedrich Pabst verbarg, stets steigende Beliebtheit Am 18. Dezember 1909 erschien die erwarben. Im Laufe des Jahres wurde erste Nummer des «Allgemeinen Herr Hofer als Kontrolleur durch Otto Anzeigers», und sie fiel zur vollen Niggli abgelöst. Zufriedenheit aus. Im März 1910 be- schloss die Gemeindeversammlung Die Jahre des Ersten Weltkriegs Rothrist, ihre amtlichen Anzeigen gestalteten sich sehr schwierig, da das dem Anzeiger gegen eine Jahresgebühr ganze Geschäftsleben eingeschränkt von 100 Franken zu und der Inserateneingang schleppend übertragen. Auch Murgenthal beschloss, Sämi Graduus. war. 1918 fanden Verhandlungen mit

22 dem Schweizerischen Geschäft weiter. 1924 stand dann die das Geschäft einen bescheidenen

Zeitungsverleger-Verband statt, der eine Erhöhung Druckerei zum Verkauf. Der Ertrag abzuwerfen und erlaubte, etwas des Inseratentarifs verlangte. Da Kaufsinteressent wollte aber gleichzeitig Reserven zu schaffen. Trotzdem wurde sich die Konkurrenz gegen eine das Verlagsrecht übernehmen, was nicht versäumt, auch notleidender Gleichschaltung wehrte, ordnete der nicht zur Diskussion stand. Die Menschen und sozialer Institutionen Vorstand die Preise und Rabattsätze Verhandlungen zerschlugen sich und das zu gedenken: Beiträge gingen an nach eigenem Gutdünken im Sinne Geschäft wurde von August Humm notleidende Auslandschweizer, den einer massvollen Erhöhung. Nach aus Langenthal übernommen, der den Jugendschutzverein des Bezirks, das sorgfältiger Abwägung aller Fakten bisherigen Vertrag weiterführte. Auf Bezirksspital, das Sanatorium Bar- wurde beschlossen, den Anzeiger ab Ende 1925 wurden mit der Post melweid und die Ferienversorgung 1. Oktober 1919 zweimal pro Woche günstigere Vertriebstaxen ausgehandelt, armer Schulkinder. Die Feier zum 25- erscheinen zu lassen. Herr G. Lüthy, die allerdings einen erweiterten Textteil jährigen Jubiläum der Genossenschaft Aarburg, übernahm den Kontrolleur- bedingten. Dies wiederum erforderte fand am 16. Dezember 1934 im Gasthof Posten anstelle von Herrn Otto Niggli. ab 1926 einen erhöhten «Eggenscheide» in Oftringen An der Generalversammlung 1920 Abonnementspreis von Fr. 1.50. Im Frühjahr statt. - wurde die Erhöhung des 1928 beschloss die Abonnementspreises auf einen Franken Einwohner-Gemeindeversammlung Strengelbach, 1936 trat die Wirtschaftskrise beschlossen und Herr E. Fritschi, Rothrist, ihre amtlichen Anzeigen gleichzeitig verstärkt in Erscheinung und brachte als neues Vorstandsmitglied im «Zofinger Tagblatt» und im auch dem Zeitungsgewerbe viele anstelle des zurücktretenden langjährigen «Allgemeinen Anzeiger» erscheinen Einbussen. Erschwerend kam dazu im Aktuars Otto Niggli gewählt. zu lassen. Herbst die Abwertung des Zum ersten Mal wurde den Schweizerfrankens. Die Krise hielt weiter an anwesenden Genossenschaftern nach Im Frühjahr 1934 wurde aus Zofingen und es waren defizitäre Abschlüsse zu Schluss der Verhandlungen ein der Wunsch geäussert, man möchte verbuchen, besonders als im Herbst «Gratis-Zobig» serviert. Das Jahr auch die Metropole mit dem Anzeiger 1939 der Zweite Weltkrieg ausbrach. brachte neue, erhöhte Druckkosten bedienen, welchem Wunsch während Der Vorstand beschloss daher, ab und eine kleine Erhöhung der zweier Monate entsprochen wurde. Januar 1940 zur einmaligen Inseratentarife. 1921 starb Buchdrucker Die Aktion brachte einige hundert wöchentlichen Ausgabe zurückzukehren, Hofer; seine Witwe führte das Neuabonnenten ein. Langsam begann da die Posttaxen für zwei wöchentliche Nummern nicht zu verkraften waren. Eine zweimalige harsche Aufforderung der Berliner Polizeibehörde, den Anzeiger regelmässig zur Einsicht verlangend, wurde ohne Erwiderung schubladisiert. 1941 erhielt «Sämi Graduus» vom Territorialkommando Aarau zwei Verwarnungen wegen seiner «Hubelhof- in denen den Führer des ALLGEMEINER ANZEIGER FÜR DEN BEZIRK ZOFINGEN Briefe», er «Tausendjährigen Reiches» etwas unsanft kommentiert hatte. Friedrich

Zum 50jährigen Bestehen des Allgemeinen Anzeigers Pabst konnte die Angelegenheit mit dem Pressechef des Territorialkommandos aber einvernehmlich bereinigen. Im Februar 1944 trat Friedrich Pabst als Kassier zurück, erklärte sich aber auf Wunsch des Vorstandes 50 Jahre «AllgemeinerAnzeiger»: Das Blatt dokumentierte schon damals seine bereit, nach Möglichkeit weiterhin Verbundenheit mit den Gemeinden. mit beratender Stimme den Vörstands-

23 1964 Tatsache wurde durch die Übernahme des Betriebs durch zwei junge Fachleute und die Umwandlung der Firma in eine Aktiengesellschaft. Zur gleichen Zeit verlangte die Post die

1 i; Umstellung des Anzeigers auf das ;en und die angrenzenden Kantone

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Obligatorische Schiesstage: Sparkasse auch die Herstellung des Satzes ohne Samstag, 14. April 13.30—16.C01 Freitag,: 18. Mai 17.30—19.001 Ply Oftringen • J 1829 9.00—11.301 |C"t Gegründet Samstag, 7. Juli i—IjJ Telefon 062 41 13 80 von Handsatz 1 Inanspruchnahme Sonntag, 26. Augnst 9.30—11.30 Feldschiessen in Oftringen: Unser Rezept: in Muesch en Elektriker ha Freitag, Samstag und Sonntag, den ermöglicht. Dass die Wachtablösung so lüt ,4140 85 ai 26. und 27. Mai 1984. Der Vorst Ein Tresorfach der Druckerei eigentlich in letzter Wir gratulieren - bei unserer Bank Aarburg Heute Freitag, 23. schützt Ihre Werte sich Herr Wilhelm Siegri vor Diebstahl, Feuer Minute zustande kam, zeigte Ref. Kirchgemeinde burtstag an der Fro] und Verlust Aarburg. Wir gratuli Kindemachmiltagc für die Jüngeren dass nach ' Fragen Sie uns I darin, Fridolin Bisang Wir hören eine Geschichte, wir singen und basteln an den Samstagen einem Vierteljahr einen Hirnschlag machte. Die Ausgabe zum 75-jährigen Jubiläum präsentierte sich im Zeitungsformat. erlitt, der ihn zum Invaliden Der Posthalter von Aarburg stellte der die Sitzungen beizuwohnen. Neuer Kassier reich erfüllten Leben; es sei zu hoffen, Genossenschaft das Ansinnen, wurde Erwin Bolliger, Fulenbach, dass seine Nachfolger das Werk in Zeitung durch private Verträger der Schwiegersohn des seinem Sinn und Geist weiterführen! zustellen zu lassen, was der Vorstand aber vehement und erfolgreich Zurückgetretenen. Im Dezember 1946 wurde Es darf auch lobend erwähnt werden, sechziger dem Drucker nach langwierigen dass die Genossenschafter in den abwehrte. Die zweite Hälfte der Jahre sich vorteilhaft Verhandlungen eine Preiserhöhung um Jahren seit der Konsolidierung bis gestaltete den einerseits der 10% zugestanden. Am 1. März 1947 zum Jahre 1959 rund 5000 Franken für Anzeiger, wegen des Kontrolleurs, der starb August Humm, der Besitzer der aus den Rechnungsergebnissen für guten Arbeit der Druckerei. Im September fand eine wohltätige Zwecke vergabt haben. sich auch speziell säumigen anderseits auch durch erste Besprechung mit dem neuen Zahler annahm, dadurch eine Eigentümer, Fridolin Bisang, statt, der In der Zwischenzeit fand auch Sämi die gute Konjunktur und den Druckvertrag auf der bisherigen Graduus einen Nachfolger: Heiri Steigerung des Inseratevolumens. Auf Basis übernahm. Im Oktober trat als Graduuf vom Hochwachtstübli ver- der anderen Seite stand der immer in der neuer Mitinhaber Hans Woodtli in die fasste mit seinen Briefen ein Pendant raschere Technologiewandel Firma ein, die in eine Kommandit- zu den Hubelhof-Briefen, das bei der Druckbranche, der ständig neue Gesellschaft umgewandelt wurde; der Leserschaft guten Anklang fand und Investitionen erforderte. Zuerst erfolgte des Druckverfahrens abgeschlossene Vertrag wurde dem Verfasser, Lehrer Walter Ruesch, die Umstellung aber entsprechend angepasst. Während viel Lob einbrachte. auf Offset, was nur kurzfristig brachte. In der Druckerei längerer Zeit standen Fragen der Erleichterung Mitinhaber machte sich Gedanken über Papierbeschaffung im Mittelpunkt der 1960 schied Hans Woodtli als man Verhandlungen, da das verfügbare aus der Kommandit-Gesell- die Umstellung auf Fotosatz, zögerte da sich keine Zeitungspapier knapp und durch den schaft aus und machte sich aber vorerst noch, man und auf ein Bund kontingentiert war. Am 9. selbstständig. Fridolin Bisang führte die Fehlinvestition leisten Dezember 1949 erschien eine Druckerei als Einzelfirma weiter. System setzen wollte, das auch Ganz- Im Jahr Sondernummer zum 40-jährigen Jubiläum Walter Eichenberger trat im gleichen seitenausgabe ermöglichte. des Anzeigers in einem Umfang von Jahr als Kontrolleur/Akquisiteur in 1983 installierte man das Scantext- das 36 Seiten. 1951 erfolgte eine Anpassung die Dienste der Genossenschaft. Der Fotosatzsystem, sofort des Nennwerts der Vorstand machte angesichts des ausgezeichnete Resultate lieferte. 1986 trat 26 Jahren Anteilscheine. Am 28. Juni 1954 starb Friedrich angeschlagenen Gesundheitszustandes Walter Eichenberger nach der Pabst, der spiritus rector und Druck auf Herrn Bisang, seine erfolgreichem Einsatz zurück und Mitinitiant des Anzeigers nach einem Nachfolge zu regeln, was auf Anfang Vorstand wählte zu seinem Nachfol-

24 ger Markus Schenk aus Rothrist, ein farbig. Es stellte sich rasch heraus, nicht immer glücklich. Im Jahre 1997 gelernter Schriftsetzer mit journalistischem dass die Druckerei Futter gesucht wurde der Beschluss gefasst, die Flair, der mit der hatte, um die Auslastung einer neuen, Zeitung grafisch umzukrempeln und eine Zeitungsherstellung vertraut war. besseren Maschine sicherzustellen, vollamtliche Redaktorin anzustellen. was denn auch bald Tatsache wurde. Die Druckerei Bisang AG wurde 1989 erfolgte eine weitere durch die Genossenschaft um Bewährungsprobe für den «Allgemeinen Im Jahre 1989 trat Willi Zimmerli, er Gestaltungsvorschläge gebeten. An der Anzeiger», als das «Zofinger selbst auch ein Angehöriger der entscheidenden Sitzung mit dem Tagblatt» beschloss, auf den 1. September grafischen Branche, als Präsident der Vorstand konnten die Vertreter der den «Wiggertaler» zu lancieren und Genossenschaft zurück und damit Druckerei zwar ihre Vorschläge noch damit nach Möglichkeit einen kam es zu einem Wechsel im präsentieren. Sie wurden wohlwollend Konkurrenten zu eliminieren. Wenn auch Vorstand. Sein Nachfolger Peter Birrer entgegengenommen. Der der Vorstand im Moment etwas übernahm das Präsidium. Der Anzeiger Vorstand hatte jedoch bereits vorher mit überstürzt reagierte, zeigte sich bald, dass hatte keinen leichten Stand bei dem externen Berater und der neuen keine Suppe so heiss gegessen wie sie verschärfter Konkurrenz und dem Redaktorin alles fixfertig geregelt. angerichtet wird. Aufkommen von Zusammenschlüssen Leider fiel das Resultat dieser der Zeitungen, die den Inseratenschwund Neuorientierung weniger gut aus als man Da die Farbe mit dem Aufkommen mit sogenannten «Anzeigenpools» es sich vorgestellt hatte, und der des Rollenoffsets auch bei den zu kompensieren trachteten. Vorstand beschloss, der Generalversammlung Anzeigern Einzug hielt, mussten die Dazu kam, dass auch die Annoncen- 2000 die Liquidation der kleinen Blätter hier ebenfalls Schritt Agenturen, wie Publicitas und ASSA, Genossenschaft zu beantragen. Martin halten, wenn sie nicht Kunden ihren Anteil am Kuchen absichern Weiss, der 1998 die Aktienmehrheit verlieren und damit untergehen wollten. wollten und ihre Verträge mit den der Druckerei übernommen hatte und So wurde auch der Vorstand der Zeitungen zu verbessern suchten. Um seinem Partner Thomas Fürst gelang Genossenschaft mit dieser Frage Gegensteuer zu geben, gründete die es, von der sterbenden Genossenschaft konfrontiert und er stellte der Druckerei Genossenschaft zusammen mit der noch das Verlagsrecht das Ultimatum: «Entweder eine eigene Genossenschaft «Anzeiger Thal und abzukaufen und so wenigstens das Überleben Rollen-Offsetmaschine oder der Gäu» als Tochterfirma eine eigene des «Allgemeinen Anzeigers» Anzeiger wird auswärts gedruckt!». Annoncen-Agentur, die PUWE AG. zu sichern. Zur selben Zeit wurden Für die Verantwortlichen der Druckerei Erster Verwaltungsratspräsident war auch die der Genossenschaft war die Antwort ohne grosse Hans Ruesch, Aarburg. In der gehörenden Aktien der PUWE AG von der Rechnerei klar: Mit einem einzigen Zwischenzeit hatte man auch einen externen Genossenschaft «Anzeiger für Thal feststehenden Druckauftrag pro Woche, Berater aus dem Kanton Zürich und Gäu» übernommen. Die PUWE der im besten Fall eine Druckzeit engagiert, der sich mit der Modernisierung AG besorgte noch während rund drei von drei Stunden erforderte, war die des optischen Auftritts des Jahren die Anzeigenregie in Pacht. Investition von ungefähr drei Millionen Anzeigers befasste. Leider Auf das Jahr 2003 wurde der Vertrag in eine Maschine nicht zu verschlechterte sich in dieser Zeit auch durch PUWE AG gekündigt. Somit verantworten. Ausserdem bestand im das Verhältnis zwischen Vorstand und wurde es notwendig, wieder eine Rollenoffset eine grosse Überkapazität. Kontrolleur und im September 1984 eigene Verkaufsabteilung auf- und Es war daher klar, dass der Druck beendete Markus Schenk sein auszubauen. ausgelagert wurde. Die Genossenschaft Arbeitsverhältnis mit den «Allgemeinen Seit der Übernahme des Anzeigers einigte sich rasch mit der Druckerei Anzeiger». Es folgte eine bewegte durch die Druckerei Bisang AG sind Merkur AG in Langenthal, die ein sehr Zeit mit vielen kurzzeitigen Wechseln bereits wieder neun Jahre ins Land günstiges Angebot unterbreitete. Am mit verschiedenen Herren (Lütolf, gezogen und es ist zu hoffen, dass das 5. Juli 1991 war es dann so weit: Die Blum, Basler). Es erforderte viel Blatt, das sich in dieser Zeit eine erste Nummer des «Allgemeinen Aufwand, die Bilanz im Gleichgewicht zu erfreuliche Beliebtheit schaffte, auch Anzeigers» erschien im Rollenoffset. halten, der Vorstand war vielseitig nach 100 Jahren des Bestehens seine Allerdings waren nur wenige Seiten gefordert und die Entscheide waren Frische bewahren kann.

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