Gemeinde Ritzerau Kreis Herzogtum Lauenburg
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Gemeinde Ritzerau Kreis Herzogtum Lauenburg Bebauungsplan Nr. 4 Gebiet: Westlich der Straße "Hohlweg" Begründung mit Umweltbericht Planstand: Auslegungsexemplar gem. § 3 (2) BauGB, GV 16.03.2012 Planverfasser: Planlabor Stolzenberg Architektur * Städtebau * Umweltplanung Diplomingenieur Detlev Stolzenberg Freier Architekt und Stadtplaner St. Jürgen-Ring 34 * 23564 Lübeck Telefon 0451-550 95 * Fax 550 96 eMail [email protected] www.planlabor.de Gemeinde Ritzerau Bebauungsplan Nr. 4 ___________________________________________________________________________________________ Inhaltsverzeichnis: 1. Planungsgrundlagen .......................................................................................................3 1.1. Planungsanlass und Planungsziele............................................................................3 1.2. Übergeordnete Planungsvorgaben .........................................................................3 1.3. Entwicklung aus dem Flächennutzungsplan........................................................... 4 1.4. Plangebiet...................................................................................................................... 4 2. Umweltbericht...................................................................................................................4 2.1. Einleitung........................................................................................................................ 5 2.1.1. Inhalte und Ziele des Bauleitplans .....................................................................5 2.1.2. Prüfung der betroffenen Belange .....................................................................5 2.1.3. Für die Planung bedeutsame Fachgesetze und Fachpläne ....................... 6 2.2. Beschreibung und Bewertung der erheblichen Umweltauswirkungen mit zusätzlichen Angaben.................................................................................................7 2.2.1. Die Auswirkungen auf Tiere, Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima und das Wirkungsgefüge zwischen ihnen sowie die Landschaft und die biologische Vielfalt (Belang a))..........................................................................7 2.3. Zusammenfassung......................................................................................................10 3. Planvorstellungen und wesentliche Auswirkungen der Planung ..........................11 4. Planinhalt .........................................................................................................................11 4.1. Städtebau....................................................................................................................11 4.2. Verkehrliche Erschließung .........................................................................................12 4.3. Immissionen..................................................................................................................12 4.4. Archäologie.................................................................................................................12 5. Ver- und Entsorgung ......................................................................................................13 6. Kosten ...............................................................................................................................14 7. Naturschutz und Landschaftspflege ..........................................................................14 7.1. Eingriffsregelung..........................................................................................................14 7.2. Artenschutz ..................................................................................................................17 7.3. Maßnahmen der allgemeinen Grünordnung und der Kompensation............17 7.4. Kosten der allgemeinen Grünordnung und des Ausgleichs ..............................19 7.5. Empfehlungen der Landschaftspflege ..................................................................19 8. Billigung der Begründung .............................................................................................19 2 www.planlabor.de Bebauungsplan Nr. 4 Gemeinde Ritzerau ___________________________________________________________________________________________ 1. Planungsgrundlagen 1.1. Planungsanlass und Planungsziele Das Plangebiet liegt am südlichen Rand des Ortes westlich des „Hohlweges“. Die Bauleitplanung bildet den Einstieg in die Entwicklung der im Landschaftsplan west- lich und nordwestlich des Plangebiets ausgewiesenen Flächen einer möglichen Sied- lungserweiterung. Ein Konzept zur Entwicklung der Gesamtfläche wurde entwickelt und ist Grundlage der planerischen Entscheidung der Gemeinde. Da durch die Lan- desplanungsbehörde die Siedlungserweiterung in Gemeinden, die dem ländlichen Raum zugeordnet werden, beschränkt wird und mit dem Bebauungsplan Nr. 3 be- reits fünf Baugrundstücke ausgewiesen wurden, wird in der vorliegenden Planung vorerst nur ein Teilbereich überplant, für den ein konkreter örtlicher Bedarf nach Wohnbauland besteht. Der Teilbereich ist inzwischen im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche dargestellt. Vorgesehen ist der Bau eines Einfamilienhauses mit max. zwei Wohneinheiten. Das Plangebiet besteht aus zwei Teilflächen von zusammen rd. 0,15 ha. 1.2. Übergeordnete Planungsvorgaben Im Landesentwicklungsplan (2010) liegt die Gemeinde Ritzerau am äußersten Rand des 10 km-Umkreises um das Mittelzentrum Mölln. Die Gemeinde ist dabei dem länd- lichen Raum zugeordnet. Die ländlichen Räume sollen als eigenständige, gleichwer- tige und zukunftsfähige Lebensräume gestärkt werden. Die Handlungsstrategien sol- len unter anderem helfen, die Wohnqualität und das Wohnumfeld zu sichern und junge Familien an die ländlichen Räume zu binden. Ausgehend vom örtlichen Be- darf, können in den ländlichen Räumen in Gemeinden, die keine Schwerpunkte sind, im Zeitraum 2010 bis 2025 bezogen auf ihren Wohnungsbestand am 31.12.2009 neue Wohnungen im Umfang von bis zu 10 Prozent gebaut werden. Nach Auskunft des Statistikamtes Nord kann für Ritzerau ein Bestand von 102 Wohneinheiten zugrunde gelegt werde. Daraus leitet sich für die Gemeinde ein Entwicklungsspielraum von bis zu 10 zusätzlichen Wohneinheiten ab. Im Bebauungsplan Nr. 3 wurden 5 Bau- grundstücke für Einzelhausbebauung entwickelt, so dass davon ausgegangen wird, dass der Entwicklungsspielraum der Gemeinde eingehalten wird. Der Regionalplan für den Planungsraum I (1998) weist nördlich der Straße Lenz (K 72) entlang des Ritzerauer Mühlenbaches ein Gebiet mit besonderer Bedeutung zum Aufbau eines Schutzgebiet- und Biotopverbundsystems aus. Östlich der Ortschaft verläuft ein weiteres Gebiet mit besonderer Bedeutung zum Aufbau eines Schutzge- biet- und Biotopverbundsystems entlang des Duvenseebachs und der Steinau über den Hofsee und den Ritzerauer See. Nach dem Landschaftsprogramm (1999) liegt Ritzerau im Geotoptyp „unter Glet- schern entstandene Täler (Tunneltäler, Trockentäler)“. Weitere Aussagen werden für das Gemeindegebiet nicht getroffen. www.planlabor.de 3 Gemeinde Ritzerau Bebauungsplan Nr. 4 ___________________________________________________________________________________________ Der Landschaftsrahmenplan für den Planungsraum I (1998) weist das Gebiet nördlich der Straße Lenz (K 72) als Schwerpunktbereich zum Aufbau eines Schutzgebiet- und Biotopverbundsystems aus. Die Abgrenzungen des Geotops werden konkretisiert. In Richtung Südosten wird die bauliche Entwicklung Ritzeraus begrenzt. Der Landschaftsplan (2002) stellt das Plangebiet als Teil einer Siedlungsentwicklungs- fläche dar. 1.3. Entwicklung aus dem Flächennutzungsplan Für die Gemeinde Ritzerau gilt der genehmigte Flächennutzungsplan mit seinen Än- derungen. Das im Bebauungsplan festgesetzte Baugebiet ist im Rahmen der 2. Än- derung des Flächennutzungsplans als Wohnbaufläche dargestellt worden. Die Ent- wicklung aus dem Flächennutzungsplan gem. § 8 (2) BauGB ist damit gegeben. 1.4. Plangebiet Das Plangebiet liegt am südlichen Ortsrand. Es umfasst zwei Teilflächen des Flurstücks 50/1, Flur 5 in der Gemarkung Ritzerau. Das Grundstück grenzt unmittelbar an die vorhandene Bebauung an und wird intensiv landwirtschaftlich als Grünland bewirt- schaftet. Zum „Hohlweg“ stockt straßenbegleitend ein Knick, welcher auch Lebens- raumfunktion geschützter Tierarten hat. Die Gesamtgröße des Plangebietes beträgt rd. 0,15 ha. Die Teilflächen des Geltungsbereichs werden wie folgt begrenzt: Die westliche Teilfläche (Maßnahmenfläche) umfasst etwa 14 m x 18 m und wird im Norden und Osten durch die nördliche bzw. östliche Grundstücksgrenze des Flst. 50/1 begrenzt, im Westen und Süden bildet jeweils eine Teilungslinie durch das Flst. 50/1 die Abgrenzung. Die östliche Teilfläche des Plangebiets (Allgemeines Wohngebiet) wird im Osten durch die westliche Straßenbegrenzungslinie des „Hohlwegs“ und im Norden durch die nördliche Grenze des Flst. 50/1 begrenzt. Im Süden und Westen bildet eine Teilungslinie durch das Flst. 50/1 die Abgrenzung des Plangebiets. 2. Umweltbericht Zur Wahrung der Belange des Umweltschutzes gem. §§ 1 (6) Nr. 7, 1a BauGB wird eine Umweltprüfung durchgeführt, in der die voraussichtlichen erheblichen Umwelt- auswirkungen ermittelt werden. Der Umfang und Detaillierungsgrad der Untersu- chungen wird durch die Gemeinde festgelegt. Es erfolgte eine frühzeitige Abstim- mung mit den entsprechenden Fachbehörden im Rahmen der Beteiligung nach § 4 (1) BauGB, insbesondere zur Abgleichung der Erfordernisse hinsichtlich des Untersu- chungsrahmens. In der Umweltprüfung