Radverkehrskonzept Kreis 1

Vorwort (Platzhalter)

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 2 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Inhaltsverzeichnis

Vorwort (Platzhalter) ...... 1

Inhaltsverzeichnis ...... 2

Abbildungsverzeichnis ...... 4

Tabellenverzeichnis ...... 7

Abkürzungsverzeichnis ...... 8

1. Einleitung ...... 9 1.1 Vorgehensweise 9

2. Ausgangslage und bisherige Radverkehrsförderung im Kreis Steinfurt ...... 14 2.1 Siedlungsstruktur und Verkehrsanbindung 14 2.2 Konzepte, Strategien und Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs im Kreisgebiet 16 2.3 Mobilitätsverhalten im Kreis Steinfurt 19 2.4 Bestandssituation Radwegeninfrastruktur 19 2.4.1 Bestand 19 2.5 Radverkehrssicherheit im Kreis Steinfurt 30 2.5.1 Räumliche Verteilung der Unfälle 40 2.5.2 Fazit aus der Unfallanalyse 49 2.6 Bestandssituation Verknüpfung von Fahrrad und ÖPNV 49 2.7 Bisherige Aktivitäten in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation und Service für den Radverkehr 51 2.8 Stärken-Schwächen-Analyse der Bestandssituation 51

3. Weiterentwicklung des Radverkehrsnetzes des Kreises Steinfurt ...... 53 3.2 Qualitätsstandards im Netz 61 3.2.1 Schnelle Radwege (Hauptnetz) 62 3.2.2 Grundnetz 62 3.3 Maßnahmentypen im Radverkehrsnetz 63 3.3.1 Klassische Maßnahmentypen im Radverkehrsnetz – außerorts 64 3.3.1 Klassische Maßnahmentypen im Radverkehrsnetz an Knotenpunkten 67 3.3.2 Neue Elemente im Radverkehrsnetz 78 3.4 Maßnahmen zur Umsetzung der Infrastruktur im Radverkehrsnetz / im infrastrukturellen Bereich 80 3.4.1 Mängelanalyse 80 3.4.2 Maßnahmenplanung 85 3.4.3 Maßnahmenkataster 89 3.4.4 Übersicht der Maßnahmen 91 3.4.5 Kostenschätzung 96 3.5 Zeithorizonte und Priorisierung 98

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 3

3.5.1 Festlegung einer Prioritätsstufe 99 3.5.2 Ergebnisse der Prioritätensetzung 103 3.5.3 Ergebnisse nach Umsetzungshorizont 105

4. Weiterentwicklung des Fahrradparkens ...... 106 4.1 Grundlagen und Hinweise zum Fahrradparken 106 4.1.1 Allgemeine Anforderungen an Fahrradabstellanlagen 106 4.1.2 Standortbedingte Anforderungen und Ausstattungsmerkmale 107 4.2 Weitere Maßnahmen für die Errichtung und den Ausbau von Radabstellanlagen im Kreis Steinfurt 117

5. Weiterentwicklung in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation und Service . 119 5.1 Grundlagen und Planungsleitlinien 119 5.1.1 Hinweise zu Serviceangeboten 119 5.1.2 Hinweise zur Information und Kommunikation in der Radverkehrsförderung 121 5.2 Flankierende Handlungsfelder und Maßnahmen 122 5.2.1 Fortlaufendes Qualitätsmanagement der Radverkehrsinfrastruktur 122 5.2.2 Prioritätensetzung für den Radverkehr in Verwaltung und Politik 123 5.2.3 Investitionen in die Köpfe – Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Informationen und Aktionen 124

Quellenverzeichnis ...... 126

Anhang ...... 128

Anhang 1: Unfallanalyse ...... 129

Anhang 2: Klassische Maßnahmentypen im Radverkehrsnetz - innerorts ...... 134

Anhang 3: Liste der Maßnahmen im Grund- und Hautpnetz ...... 136

Anhang 4: Liste der flankierenden Maßnahmen ...... 163

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 4 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Voraussichtliche Routenführung der Triangel ...... 10 Abb. 2: Arbeitsphasen des Radverkehrskonzeptes ...... 11 Abb. 3: Ergebniskarte der Online-Beteiligung ...... 13 Abb. 4: Räumliche Einordnung des Kreises Steinfurt ...... 14 Abb. 5: Verkehrsanbindung des Kreises Steinfurt ...... 15 Abb. 6: Verkehrsmittelwahl im Kreis Steinfurt im Jahr 2011 ...... 19 Abb. 7: Verteilung der Radverkehrsinfrastruktur im Kreis (außerorts) ...... 22 Abb. 8: Übersichtskarte der Radverkehrsinfrastruktur im Kreis (außerorts) ...... 22 Abb. 9: Prozentuale Verteilung der Radverkehrsinfrastruktur nach Kommunen (außerorts) ...... 24 Abb. 10: Radweg entlang der Mesumer Straße (K66) ...... 25 Abb. 11: Deelweg (Wirtschaftsweg in Steinfurt) ...... 25 Abb. 12: Bahntrassenradweg () ...... 26 Abb. 13: Mehrzweckfahrstreifen an der L583 (Neuenkirchen)...... 26 Abb. 14: Straße ohne Sicherung des Radverkehrs (Lengericher Straße bei ) ...... 27 Abb. 15: Bauliche Querungshilfe (Gravenhorster Str./Am Forsthaus bei Ibbenbüren) ...... 27 Abb. 16: Halterner Straße (Ortseingang des Ortsteils Leer in der Kommune Horstmar) ...... 28 Abb. 17: Signalisierte Knotenpunkt (L555/L510 in der Kommune ) ...... 28 Abb. 18: Kreisverkehr (Glandorfer Damm/Kattenvenner Str. bei Lienen) ...... 29 Abb. 19: Vorfahrtsgeregelter Knotenpunkt (Kattenvenner Str./Glandorfer Damm bei Lienen) ..... 29 Abb. 20: Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung und Personenschaden nach Unfalljahr (n=2.632) ... 30 Abb. 21: Unfälle mit Personenschaden und Radverkehrsbeteiligung nach Unfallschwere im Kreis Steinfurt 2013 – 2017 (n=2.632) ...... 32 Abb. 22: Unfälle mit Personenschaden und Radverkehrsbeteiligung nach Unfallschwere im Kreis Coesfeld 2015 – 2017 (n=804) ...... 33 Abb. 23: Vergleich der Unfälle mit getöteten Radfahrenden zwischen Bund, Land und Kreis ...... 34 Abb. 24: Unfälle mit Personenschaden und Radverkehrsbeteiligung nach Unfalltyp im Kreis Steinfurt 2013 – 2017 (n=2.632) ...... 34 Abb. 25: Unfalltyp für alle Unfälle mit Radverkehrsbeteiligungund Personenschaden Kreis Coesfeld 2015 – 2017 (n=804) ...... 35 Abb. 26: Unfallbeteiligte für alle Unfälle mit Radverkehrsbeteiligungund Personenschaden im Kreis Steinfurt 2013 – 2017 (n=2.632) ...... 36 Abb. 27: Unfallverursacher für alle Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung und Personenschaden im Kreis Steinfurt 2013 -2017 (n=2.632) ...... 37 Abb. 28: Unfallursachen bei allen Unfällen mit Personenschaden, die nicht durch Radfahrende verschuldet wurden ab 20 Fällen im Kreis Steinfurt (n=1.372) ...... 38 Abb. 29: Unfallursachen bei allen Unfällen mit Personenschaden, bei denen Radfahrende 1. Unfallbeteiligte sind (n=974) ...... 39 Abb. 30: Lage aller Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung2013 – 2017 (n=2.632) ...... 40 Abb. 31: Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung und Personenschaden nach Unfalljahr nach Ortslage ...... 41

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 5

Abb. 32: Lage aller Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung und Schwerverletzten sowie Leichtverletzen– 2017 (n=2.616) außerorts ...... 42 Abb. 33: Unfalltyp für alle Unfälle mit Radverkehrsbeteiligungund Personenschaden im Kreis Steinfurt nach Ortslage 2013 – 2017 (n=2.632) ...... 43 Abb. 34: Unfälle außerorts und innerorts im Kreis Steinfurt von 2013 – 2017 differenziert nach Kommunen (n=2.632) ...... 44 Abb. 35: Räumliche Verteilung aller Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung an klassifizierten Straßen nach Unfallschwere und Unfalltyp ...... 45 Abb. 36: Räumliche Verteilung der Unfälle mit Radverkehrsbeteiligungan klassifizierten Straßen außerorts nach Unfallschwere und Unfalltyp ...... 47 Abb. 37: Räumliche Verteilung der Abbiegeunfälle (AB) und der Einbiege/Kreuzen-Unfälle (EK) mit Radverkehrsbeteiligung an klassifizierten Straßen außerorts ...... 48 Abb. 38: Fehlende Abstellanlagen an der Haltestelle Fisbecker Forst (oben) sowie am Bahnhof Kattenvenne (unten) ...... 50 Abb. 39: Radbahn ...... 54 Abb. 40: Wunschliniennetz des Alltagsradverkehrs im Radverkehr im Kreis Steinfurt des Jahres 2009 ...... 57 Abb. 41: Wunschliniennetz ...... 58 Abb. 42: Radverkehrsnetz Kreis Steinfurt ...... 60 Abb. 43: Typen von Radrouten ...... 61 Abb. 44: Musterlösung (VELH4.2) für außerörtliche gemeinsame Geh-/Radwege im Hauptnetz .. 64 Abb. 45: Musterlösung (VEL4.2) für außerörtliche getrennte Geh-/Radwege im Hauptnetz ...... 65 Abb. 46: Musterlösung (S1.5) für außerörtliche Kreisradwege (Wirtschaftswege) im Hauptnetz .. 66 Abb. 47: Musterlösung (9.3-1) Furtmarkierung außerorts bei weniger als 3000Kfz/Tag ...... 67 Abb. 48: Musterlösung (9.3-2) Furtmarkierung außerorts bei weniger als 3000Kfz/Tag ...... 68 Abb. 49: Musterlösung (9.3-3) Furtmarkierung außerorts bei über 3000Kfz/Tag ...... 69 Abb. 50: Musterlösung (S1.5) Bevorrechtigte Querung an Wirtschaftswegen...... 70 Abb. 51: Musterlösung (S1.3) Bevorrechtigte Querung an Verkehrsstraßen ...... 71 Abb. 52: Musterlösung (10.2.3) Querungsstelle mit wartepflichtigem Radverkehr ...... 72 Abb. 53: Musterlösung (6.1.8.2) Querungshilfe - außerorts ...... 73 Abb. 54: Musterlösung (9.4.3) Geteilte Querungshilfe - außerorts ...... 74 Abb. 55: Musterlösung (9.5.5) Auflösung Zweirichtungsradweg im Übergang zu innerorts ...... 75 Abb. 56: Musterlösung (9.5.1) Auflösung Zweirichtungsradweg im Übergang zu innerorts ...... 75 Abb. 57: Musterlösung (3.6.3) Signalisierte Furt an Fuß- und Radwegen / Gehweg Radfahrer frei 76 Abb. 58: Musterlösung (4.5.4) Radweg am Kreisverkehr ...... 77 Abb. 59: Musterlösung (RDV13) für außerörtliche Fahrradstraßen im Hauptnetz...... 79 Abb. 60: Belastungsbereich nach ERA zur Ermittlung der geeigneten Führungsform ...... 80 Abb. 61: Übersichtskarte der Belastungsbereiche nach ERA ...... 81 Abb. 62: Übersichtskarte Führungsformen und ihrer ERA-Konformität ...... 82 Abb. 63: Anteile geeigneter und ungeeigneter Radverkehrsführungsformen im Kreis ...... 83 Abb. 64: Anteile der Radverkehrsinfrastruktur mit ausreichender und nicht ausreichender Breite ...... 84

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 6 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Abb. 65: Ausschnitt aus der Maßnahmenkarte für die Stadt Steinfurt (Hauptnetz) ...... 85 Abb. 66: Auszug aus dem Maßnahmenkataster (WET003, Vorderseite)...... 89 Abb. 67: Auszug aus dem Maßnahmenkataster (WET008, Rückseite) ...... 90 Abb. 68: Verteilung der Maßnahmen im Haupt- und Grundnetz nach Länge (in km) ...... 91 Abb. 69: Maßnahmenkarte Grund- und Hauptnetz ...... 92 Abb. 70: Maßnahmen an Strecken pro Baulastträger aufgeteilt in Haupt- und Grundnetz (in km) 93 Abb. 71: Anzahl der Maßnahmen an Knotenpunkten pro Baulastträger (Hauptnetz) ...... 93 Abb. 72: Streckenmaßnahmen bei den Baulastträgern nach Ortslage ...... 94 Abb. 73: Knotenmaßnahmentypen nach Baulastträgern ...... 95 Abb. 74: Verteilung der Gesamtkostenschätzung auf die Baulastträger ...... 96 Abb. 75 Fahrradachsen nach Hierarchieebenen ...... 100 Abb. 76: Verteilung der Prioritätsstufen im Gesamtnetz (Anzahl alle Maßnahmen) ...... 103 Abb. 77: Verteilung der Prioritätsstufen im Gesamtnetz nach Baulastträgern (Anzahl alle Maßnahmen) ...... 103 Abb. 78: Verteilung der Prioritätsstufen im Gesamtnetz nach Kosten (alle Maßnahmen) ...... 104 Abb. 79: Verteilung der Prioritätsstufen im Gesamtnetz nach Kosten und Baulast (alle Maßnahmen) ...... 104 Abb. 80: E-Bike Ladestationen (De Haan, Belgien) ...... 108 Abb. 81: B+R – geschlossene Abstellanlage (Hamburg) ...... 110 Abb. 82: Fahrradhaus in Dortmund ...... 110 Abb. 83: Radstation Freiburg ...... 111 Abb. 84: Gestaltung einer Mobilstation nach dem Gestaltungsleitfaden NRW ...... 112 Abb. 85: Dein Radschloss Fahrradboxen in Ratingen ...... 113 Abb. 86: Kombination der zielorientierten und routenorientierten Wegweisung mit dem Knotenpunktnetz (Dortmund)...... 120 Abb. 87: Relevanz zu Bestimmung des Unfalltyps ...... 129 Abb. 88: Abbiege-Unfälle mit geradeaus fahrenden Radfahrenden im Seitenraum ...... 131 Abb. 89: Unfallträchtigste Konfliktsituation bei Zweirichtungs-radverkehr an Einmündungen ohne Lichtsignalanlage ...... 131 Abb. 90: Musterlösung: Markierung beidseitiger Radfahrstreifen ...... 134 Abb. 91: Musterlösung: beidseitiger Schutzstreifen ...... 135

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 7

Tabellenverzeichnis

Tab. 1: Statistische Kenndaten des Kreises Steinfurt und des Kreises Coesfeld ...... 31 Tab. 2: Stärken-Schwächen-Analyse der Bestandssituation ...... 52 Tab. 3: Kosten für infrastrukturelle Maßnahmen auf den Streckenabschnitten pro Baulastträger 97 Tab. 4: Kosten für infrastrukturelle Maßnahmen an den Knotenpunkten pro Baulastträger ...... 98 Tab. 5: Punkte zur Priorisierung der Maßnahmen – Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung ...... 99 Tab. 6: Punkte zur Priorisierung der Maßnahmen – Erfordernis für Radverkehrsanlagen ...... 100 Tab. 7: Punkte zur Priorisierung der Maßnahmen – Netzzusammenhang ...... 101 Tab. 8: Punkte zur Priorisierung der Maßnahmen – Maßnahmenkategorie ...... 101 Tab. 9: Übersicht der Prioritätsfaktoren und Punkte ...... 102 Tab. 10: Prioritätsstufen ...... 102 Tab. 11: Maßnahmentyp, Kosten, Umsetzungshorizont und Priorität (alle Maßnahmen) ...... 105 Tab. 12: Ansprüche an Abstellanlagen in Abhängigkeit von der Parkdauer und dem Ziel ...... 107 Tab. 13: Vor- und Nachteile gängiger Typen von Radabstellanlagen ...... 109 Tab. 14: Mögliche Ausstattungselemente für verschiedene Verknüpfungstypen (in Anlehnung an NVP 2018) ...... 114

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 8 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Abkürzungsverzeichnis

AGFS Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte ArcGIS Geographischen Informationssystem B+R Bike+Ride

CO2 Kohlenstoffdioxid DOC Designer Outlet E-Bikes Elektro-Bikes Ew. Einwohner ERA Empfehlungen für Radverkehrsanlagen FGSV Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen HBR Hinweise zur wegweisenden Beschilderung für den Radverkehr Kfz Kraftfahrzeug km Kilometer km2 Quadratkilometer km/h Kilometer pro Stunde LSA Lichtsignalanlage Mio. Millionen NN Normalnull NRW Nordrhein-Westfalen NRVP Nationaler Radverkehrsplan NVP Nahverkehrsplan ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr Pkw Personenkraftwagen SPNV Schienenpersonennahverkehr StVO Straßenverordnung RAst Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen RIN Richtlinien für die integrierte Netzgestaltung RiLSA Richtlinien für Lichtsignalanlagen UDV Unfallforschung der Versicherer

Ve Entwurfsgeschwindigkeit VZ Verkehrszeichen ZOB Zentraler Omnibusbahnhof

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 9

1. Einleitung

Im Kreis Steinfurt ist das Fahrrad schon heute ein viel genutztes Verkehrsmittel – auch für den All- tagsverkehr. So lag der Modal Split Anteil des Radverkehrs im Jahr 2011 bereits bei 24 % und hat sich seitdem aufgrund des erst danach einsetzenden Pedelec-Booms sicher weiter erhöht. In der Fortschreibung des Kreisentwicklungsprogramms des Kreises Steinfurt 2020 werden als strategi- sche Ziele u.a. die Optimierung der Nahmobilität und ein Engagement für die Bewältigung des Kli- mawandels benannt. Daraus resultiert auch das Ziel des Kreises bis 2050 energieautark zu sein. Eines der wesentlichen Handlungsfelder ist hierbei die Mobilität. Und auch bei der aktuellen Fort- schreibung des Nahverkehrsplans für den Kreis Steinfurt soll das Fahrrad in seiner Zubringerfunk- tion im Sinne der optimierten Gestaltung einer „intermodalen Wegekette“ als Verkehrsmittel ent- sprechend gestärkt werden. So soll die Mobilität der Bevölkerung gesichert und verbessert werden. Außerdem kann dies auch zu einer Steigerung der Lebensqualität, wie auch der Gesundheit der Bevölkerung führen. Dabei stellt die weitere Verbesserung der Bedingungen für den (Alltags-) Rad- verkehr eine Grundvoraussetzung für die Erreichung der genannten Ziele dar.

Die Stadt Münster verfolgt gemeinsam mit den Umlandgemeinden und den Kreisen, mit dem Kon- zept der stadtregionalen Velorouten das Ziel, mehr Pendler zwischen Stadt und Umland auf das Fahrrad umsteigen zu lassen. Hier setzt auch der Kreis Steinfurt an. Nach dem vom Kreistag be- schlossenen Masterplan klimafreundliche Mobilität werden im Zusammenhang mit dem Radver- kehr verschiedene Handlungsansätze und Pilotprojekte vorgeschlagen, wie der Ausbau und die Op- timierung des Alltagsroutennetzes, das Schließen von Netzlücken, die Aufstellung eines kreisweiten Radinfrastrukturkonzepts und der Ausbau schneller Radroutenverbindungen.

Unter Berücksichtigung der bestehenden Initiativen und Planungen ist wesentliches Ziel des Rad- verkehrskonzeptes die Weiterentwicklung des Radverkehrsnetzes mit dem Schwerpunkt der Ein- richtung eines schnellen Radroutennetzes für den Alltagsverkehr. Darüber hinaus benennt das Rad- verkehrskonzept weitere Maßnahmen aus den Handlungsfeldern Service, Kommunikation und Marketing. Hierzu zählen beispielsweise die Themen Fahrradparken, die Verbreitung und Nutzung von Lastenrädern oder Kommunikationsmaßnahmen über ein internetbasiertes Kreisportal zum Thema Fahrrad mit Hinweisen zu Routenplanern, Servicestationen.

Das Radverkehrskonzept schließt mit einem Maßnahmenkatalog mit Handlungsempfehlungen, ei- ner Priorisierung der Maßnahmen sowie einer detaillierten Kostenschätzung.

Dabei orientieren sich die Ziele des Radverkehrskonzepts an dem sich allgemein im Wandel befind- lichen Mobilitätsverhalten sowie dem politischen wie gesellschaftlichen Diskurs.

1.1 Vorgehensweise

Das Radverkehrskonzept des Kreises Steinfurt wurde in enger Zusammenarbeit mit den kreisange- hörigen Kommunen sowie den Bürgerinnen und Bürgern des Kreises Steinfurt erarbeitet.

Parallel zum Auftakt des Radverkehrskonzeptes hat der Kreis Steinfurt eine Bewerbung zur Förde- rung „Klimaschutz durch Radverkehr“ unter dem Namen „Triangel – Das schnelle klimafreundliche

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 10 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Radwege-3-Eck“ eingereicht und auch eine erste positive Bewertung bekommen. Dabei soll die „Tri- angel“ auch als Pilotprojekt für die neu zu etablierenden Kreisradwege dienen (s. Abb. 1.). Die Trasse soll die Kommunen Steinfurt, , Neuenkirchen, Wettringen, und mit- einander verbinden und eine schnelle, sichere und hochwertige Radverkehrsverbindung schaffen. Mit ihrer Umsetzung ist sie außerdem dazu geeignet, als Startschuss für das neue schnelle Rad- wegenetz im Kreis Steinfurt zu dienen und die bereits in anderen Projekten schon mehrfach er- probte gute Zusammenarbeit der Städte und Gemeinden für die Förderung des Alltagsradverkehrs zu nutzen.

Abb. 1: Voraussichtliche Routenführung der Triangel

Quelle: Planersocietät I Via eG

Die Erstellung des eigentlichen Radverkehrskonzepts teilte sich dabei grundsätzlich in drei Arbeits- phasen auf (s. Abb. 2): die Netzentwicklung, die Analyse sowie die Konzepterstellung.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 11

Abb. 2: Arbeitsphasen des Radverkehrskonzeptes

Quelle: Planersocietät I Via eG

Bei der Netzkonzeption wurde in enger Abstimmung mit den Kommunen ein Wunschliniennetz, unterteilt in Haupt- und Nebenrouten (im weiteren Grundnetz), erarbeitet.

In der Arbeitsphase „Analyse“ wurden zunächst grundlegende Daten, wie die Mobilitätserhebung des Kreises Steinfurt, der Masterplan klimafreundliche Mobilität oder die Studie zu Potenzialen von Radschnellwegen sowie die Fortschreibung des Nahverkehrsplans untersucht und ausgewertet. Darüber hinaus fand eine Bestandsanalyse des Hauptroutennetzes statt, bei der verschiedene Fak- toren zur Radverkehrsführung erhoben wurden.

Auf den Analyseergebnissen aufbauend erfolgte die Entwicklung der Maßnahmen im infrastruktu- rellen und nicht-infrastrukturellen Bereich. Hierzu zählt auch ein Maßnahmenkataster für die zu- künftige Radverkehrsförderung. Neben flankierenden Maßnahmen (Öffentlichkeitsarbeit und Kom- munikation) und Maßnahmen zum Fahrradparken wurde ein umfangreiches Maßnahmenkataster für das definierte Hauptroutennetz entwickelt.

Abstimmungsprozesse im Rahmen des Konzeptes

Parallel zu den Erarbeitungsphasen verliefen unterschiedliche Abstimmungsprozesse zur Einbezie- hung von Politik, Verwaltung und Bevölkerung. Zu diesem Zweck wurden Beteiligungsmöglichkei- ten in Form zweier kommunaler Workshops sowie einer Online-Bürger-Beteiligung angeboten. Be- gleitet wurde die Erstellung zudem durch Erörterungen mit einem begleitenden Experten-Arbeits- kreis.

Darüber hinaus wurde der Vorentwurf zum Radverkehrskonzept den Städten und Gemeinden des Kreises wie auch den benachbarten Kreisen und Kommunen für eine Beratung und Stellungnahmen zur Verfügung gestellt.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 12 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Der Einbezug der Kreispolitik erfolgte durch eine fortlaufende Information der Verwaltung und die Vorstellung von Zwischenergebnissen im Ausschuss für Verkehr, Wirtschaft, Bauen, Energie, Tou- rismus und Demografie im Anschluss an die Analysephase. Zum Abschluss der Maßnahmenplanung und nach Fertigstellung des unter Berücksichtigung der kommunalen Stellungnahmen überarbeite- ten Entwurfs wurde das Radverkehrskonzept zur Beratung und Beschlussfassung in die politischen Gremien des Kreistages gegeben und vom Kreistag in seiner Sitzung am … als künftige Leitlinie der Weiterentwicklung des Radverkehrs im Kreis Steinfurt beschlossen.

Bürgerbeteiligung im Rahmen des Konzeptes

Bei der Online Beteiligung hatten die Bürgerinnen und Bürger des Kreises Steinfurt die Möglichkeit, Ideen und Mängel zum Radverkehr im Kreis zu melden. Dabei konnten in einer interaktiven Karte Mängel und Anregungen in sieben Kategorien eingetragen werden. Die Kategorien waren:

. Fehlende Radwege und Verbindungen . Sicherheitsmängel (Kreuzungen etc.) . Bauliche Mängel (Breite, Schlaglöcher, Wurzeln, …) . Unklare Radverkehrsführung (wie soll ich fahren?) . Besonders wichtiger Radweg . Fehlende Fahrradständer . Fehlende Verknüpfung Fahrrad und ÖPNV

Neben der Eintragung von Ideen bestand außerdem die Möglichkeit, bereits vorhandene Ideen mit- tels Likes „finde ich auch“ zu befürworten oder Dislikes „finde ich nicht“ abzulehnen sowie Ideen zu kommentieren.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 13

Abb. 3: Ergebniskarte der Online-Beteiligung

Quelle: Tetraeder 2018

Innerhalb des Beteiligungszeitraums wurden mehr als 350 Ideen in der Karte verortet (s. Abb. 3). Hinzu kamen fast 3.000 Likes und mehr als 200 Kommentare, die wiederum über 500 Mal geliked wurden. An der Onlinebeteiligung haben sich so über Ideen, Likes oder Kommentare mehr als 2.000 Nutzende beteiligt.

Dabei kamen die meisten Meldungen zur Kategorie fehlender Radwege und Verbindungen (43 %) sowie zu Sicherheitsmängeln (23 %) und baulichen Mängeln (15 %). Das Themenfeld der Verknüp- fung von Rad und ÖPNV hingegen hat die Nutzenden nur wenig beschäftigt und stellte mit nur vier Anmerkungen die geringste Beteiligung.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 14 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

2. Ausgangslage und bisherige Radverkehrsförderung im Kreis Steinfurt

2.1 Siedlungsstruktur und Verkehrsanbindung

Der Kreis Steinfurt ist die nordwestlichste Gebietskörperschaft des Landes NRW. Mit seinen 24 Städten und Gemeinden ist er Teil der EUREGIO und verbindende Fläche im Städtedreieck der Ober- zentren Münster - Osnabrück - Enschede/. Mit 1.795 km² ist er der zweitgrößte Flächen- kreis in Nordrhein-Westfalen (s. Abb. 4). In den 24 Kommunen leben ca. 438.000 Menschen; größte Stadt ist Rheine (74.000 Einwohner), kleinste Horstmar (6.300 Einwohner). Der Kreis bildet die nordwestliche Grenze zu Niedersachsen. Westlich und südwestlich schließen sich die Kreise Borken und Coesfeld an, im Süden die kreisfreie Stadt Münster sowie südöstlich der Kreis Warendorf. Im Osten und Nordosten grenzt der Kreis Steinfurt auf niedersächsischer Seite an die kreisfreie Stadt Osnabrück und den Landkreis Osnabrück. Im Norden grenzt die Region an den Landkreis Emsland und die Grafschaft Bentheim.

Abb. 4: Räumliche Einordnung des Kreises Steinfurt

Quelle: Planersocietät I Via eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 15

Die Topographie im Kreis Steinfurt ist v.a. im Süden weniger bewegt. Der tiefste Punkt befindet sich im Tal der am Kloster Bentlage (32 m über NN) in Rheine. Im Osten und Süden steigt die Topo- graphie mit den Ausläufern des Teutoburger Waldes leicht an. Die höchste Erhebung liegt mit 236 m über NN auf dem Westerbecker Berg in der Gemeinde Lienen. Das Kreisgebiet wird von der Ems durchquert, welche die Städte Rheine, und miteinander verbindet. Nahezu pa- rallel dazu verläuft der Dortmund-Ems-Kanal. In der Gemeinde Hörstel schließt sich außerdem der Mittellandkanal an den Dortmunder-Ems-Kanal an.

Der Kreis Steinfurt ist durch die Bahnlinien Hengelo-Osnabrück sowie Enschede-Münster an den regionalen bzw. überregionalen Schienenpersonenverkehr angeschlossen (s. Abb. 5). Hinzu kom- men weitere Schienenstrecken im Osten (z. B. Münster-Osnabrück) und Nordosten (Osnabrück- Bramsche). Im Straßennetz verlaufen die Bundesautobahnen A 1, A 30 und A 31 durch den Kreis Steinfurt. Hinzu kommen verschiedene Bundes- und Landesstraßen, wodurch der Kreis gut an das regionale wie überregionale Straßennetz angebunden ist.

Abb. 5: Verkehrsanbindung des Kreises Steinfurt

Quelle: Planersocietät I Via eG

Für den ländlichen Raum wird, im Vergleich zu anderen Regionen, ein guter Nahverkehr im Haupt- und Grundnetz vorgehalten. Als überregional beachtetes Modellprojekt wurde mit STmobil im Kor-

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 16 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt ridor - - Osnabrück die Verknüpfung von Schnellbus und Pedelecs erfolgreich er- probt. Bereits seit 2009 ist der Kreis als Mitglied der AGFS anerkannt fußgänger- und fahrradfreund- lich. Gemeinsam mit anderen Münsterland-Kreisen wurden Zukunftsperspektiven für die Mobilität im ländlichen Raum diskutiert und innovative Ansätze entwickelt.

Der Kreis liegt im Projektraum Reallabor Mobiles Münsterland. Das Münsterland ist damit eine Mo- dellregion für Mobilität im ländlichen Raum. Vor dem Hintergrund von gestiegenen Pendlerzahlen, neuen Klimaschutzzielen, demographischem Wandel oder einer flexibleren Arbeitswelt ist es das Ziel, die Mobilität neu zu gestalten und innovative Mobilitätsformen zu testen. Der Radverkehr ist dabei selbstverständlicher Teil der Verkehrsmittelwahl.

Für den Kreis Steinfurt bildet der Masterplan klimafreundliche Mobilität, als verkehrsmittelüber- greifendes und integratives Konzept, die Grundlage für die Fortschreibung der Nahverkehrspla- nung.

2.2 Konzepte, Strategien und Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs im Kreisgebiet

Radverkehr im Kreis Steinfurt

Im Jahr 2009 erarbeitete der Kreis Steinfurt die Broschüre „Radverkehr im Kreis Steinfurt“. Darin wurden nach einem kurzen Überblick über die Entwicklung des Radverkehrs Aussagen zum touris- tischen sowie alltäglichen Radverkehr getroffen. Wesentliches Ziel der Broschüre war es, „den Bür- gerinnen und Bürgern sowie den Entscheidungsträgern im Kreis und in den Fachdienststellen einen Überblick über den Bestand an Radwegen und die geplanten Radwegebaumaßnahmen im Kreis Steinfurt zu geben“1.

Die Broschüre gibt einen Überblick über die seinerzeit 22 touristischen Themenrouten, lokalen bzw. regionalen Radrouten bis hin zu Bahn&Bike-Radwegen. Die Routen werden jeweils kurz beschrie- ben, der genaue Verlauf lässt sich in einer entsprechenden Verlaufskarte ablesen.

Daneben findet eine detaillierte Betrachtung des Alltagsroutennetzes statt. Dabei wurde auch ein Wunschliniennetz definiert und dieses mit den bereits bestehenden sowie geplanten Radwegen abgeglichen. So konnten Netzlücken identifiziert werden.

Potenziale zur Einrichtung von Radschnellwegen im Kreis Steinfurt

Im Jahr 2013 wurde für den Kreis Steinfurt eine Analyse für „Potenziale zur Einrichtung von Rad- schnellwegen im Kreis Steinfurt“ erstellt. Neben der Erläuterung von Grundlagen und der Darstel- lung von guten Beispielen aus anderen Regionen wurden konkrete Potenziale für Radschnellverbin- dungen im Kreis Steinfurt auf Grundlage von Verkehrsmittelverfügbarkeit, Nutzungshäufigkeiten,

1 Kreis Steinfurt 2009, S. 5

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 17

Wegebeziehungen sowie Intermodalität untersucht. Anschließend wurden möglichen Trassenkor- ridore und Linienführungen beschrieben.

Anhand der Potenzialuntersuchung konnten fünf Korridore identifiziert werden, die sich für Rad- schnellverbindungen eignen würden:

. Neuenkirchen – Rheine . Rheine – Hörstel – Ibbenbüren – Osnabrück . Steinfurt – – Münster . Lienen – Lengerich – . Rheine – Emsdetten – Greven – Münster

Die Untersuchung zeigte jedoch vor allem auch auf, dass es bei Umsetzung der Qualitätsstandards des Landes NRW zu Nutzungskonflikten aufgrund nicht zur Verfügung stehenden Flächen oder der Trennung von Rad- und Fußverkehr kommen kann. Außerdem wurde deutlich, dass die für Rad- schnellverbindungen geforderten mehr als 2.000 Nutzer im Alltagsverkehr nicht immer erreicht werden können. Der Kreis hat vor diesem Hintergrund zunächst Abstand von der Herstellung von Radschnellverbindungen genommen.

Masterplan klimafreundliche Mobilität

Der Kreis Steinfurt ist im Bereich des Klimaschutzes ein absoluter Vorreiter in Deutschland und eine von bundesweit 19 Kommunen, die sich bereits im Jahr 2012 im Rahmen des „Masterplan 100 % Klimaschutz“ auf den Weg machten, Strategien zu entwickeln, wie ihre Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 um 95 % (gegenüber dem Jahr 1990) reduziert werden können.

Im Jahr 2015 wurde darüber hinaus der Masterplan klimafreundliche Mobilität des Kreises fertig- gestellt.

Der Masterplan klimafreundliche Mobilität gliederte sich in vier Bearbeitungsphasen mit einer par- tizipativen Begleitung über den gesamten Planungsprozess. Beginn ist dabei die Recherche und Auswertung bestehender mobilitätsrelevanter Projekte, Pläne und Konzepte im Rahmen einer Vororientierung, die eine ganzheitliche Betrachtung des Kreises Steinfurt von Projektbeginn an ge- währleistete. Dies stellt die Basis für die weitere Arbeit dar und ermöglicht es, erste Bedarfe für die zukünftige strategische Ausrichtung des Masterplans zu identifizieren. Auf der Grundlage der Ana- lyse wird ein Zielkonzept entwickelt und darauf aufbauend Strategien und Projekte für das abschlie- ßende Handlungsprogramm auf Kreisebene benannt. Mobilitätsprojekte, die im Rahmen der zeit- lich parallel stattgefunden Bürgerbeteiligung bei der Erstellung der Klimaschutzkonzepte Steinfur- ter Land und Tecklenburger Land sowie der LEADER-Neubewerbung erarbeitet wurden, werden je- weils zeitnah in den Masterplan klimafreundliche Mobilität integriert.

Der Masterplan klimafreundliche Mobilität ist verkehrsmittelübergreifend angelegt. Aufgrund der vielfältigen Themen im Mobilitätsbereich dienen vier Handlungsfelder, den Masterplan in seiner Komplexität greifbar und überschaubar zu gestalten:

. ÖPNV und verknüpfte Mobilität . Radverkehr und Nahmobilität

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 18 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

. Elektromobilität und Mobilitätskultur . Pendlerraum und Wirtschaftsverkehr

Im Themenfeld von Radverkehr und Nahmobilität werden eine Reihe von Maßnahmen vorgeschla- gen. Vor allem beziehen sich diese Maßnahmen auf die Herstellung eines Radverkehrsnetzes für den Alltagsverkehr sowie eine Optimierung der Beschilderung im Radverkehrsnetz NRW.

Weitere Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs

Mitgliedschaft AGFS

Bereits seit dem Jahr 2009 ist der Kreis Steinfurt Mitglied in der im Jahr 1993 gegründeten Arbeits- gemeinschaft für fußgänger- und fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW. Deren Leitbild beinhaltet nicht allein funktionale Ansprüche (mehr Fuß- und Radverkehr). Vielmehr ist die Kernidee Städte und Gemeinden zu „hochwertigen Lebens- und Bewegungsräumen“ zu transfor- mieren. Im Rahmen dessen bietet die AGFS als Netzwerk viele Vorteile vom inhaltlichen Austausch mit Fachkolleginnen und -kollegen, über Tagungen und Kongresse bis zur Nutzung von Materialien sowie der Beratung und Hilfestellung bei Fragen der Nahmobilität.

Alternative Mobilitätsangebote im Kreis Steinfurt (NVP Kreis Steinfurt 2018 Teilbaustein II)

Im Rahmen der Erstellung des dritten Nahverkehrsplans für den Kreis Steinfurt wurden auch alter- native Mobilitätsangebote betrachtet, wodurch eine Förderung der besseren Vernetzung der Ver- kehrsträger und damit intermodaler Nutzung erreicht werden soll. Hierzu zählen neben dem Aus- bau hochwertiger Radabstellanlagen an bestimmten Haltestellen des regionalen Verkehrs auch der Ausbau von Haltestellen und Verknüpfungspunkten zu Mobilstationen. Dabei wird im Nahverkehrs- plan explizit darauf hingewiesen, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen als Empfehlung an die Kommunen zu verstehen sind und diese in Eigenregie umgesetzt werden können.

Aktivitäten zur Förderung eines fahrradfreundlichen Klimas

Über die oben genannten Maßnahmen und Konzepte hinaus betreibt der Kreis bereits seit mehre- ren Jahren erfolgreich weitere Aktivitäten zur Förderung eines fahrradfreundlichen Klimas im Kreis.

So nimmt der Kreis bereits seit einigen Jahren teil an den Initiativen „Mit dem Rad zur Arbeit“, „Der Kreis sieht gelb“, „Aktion Licht“ oder am „Stadtradeln“. Bei letzterer Aktion sind im Jahr 2019 rund

1.267.000 Kilometer von 6.645 Personen in 396 Teams „erradelt“ worden, wodurch 179.805 kg CO2 eingespart werden konnten.

Der Kreis führt darüber hinaus regelmäßig Fahrradaktionstage durch. Hierbei wird intensiv mit der Verkehrswacht des Kreises Steinfurt zusammengearbeitet. Dabei werden spannende Aktionen wie ein Fahrradsimulator oder ein Fahrradparcours angeboten. In einem Dunkelzelt werden Informa- tion über Beleuchtung und Sichtbarkeit anschaulich vermittelt.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 19

Traditionell werden außerdem die sogenannten „Sattelfeste“ veranstaltet. Hier wird in einem fest- lichen und lockeren Rahmen die Fahrradsaison eröffnet.

Planersocietät | Masterplan klimafreundliche Mobilität | Kreis Steinfurt 26 2.3 Mobilitätsverhalten im Kreis Steinfurt Nahmobilität bezeichnet die nichtmotorisierte, individuelle Mobilität im räumlichen Nahbe- Der Kreis weist nach der Mobilitätsstudiereic haus, vor 2011zugswe ieinense mit d überdurchschnittlichem Fahrrad, zu Fuß, aber au chohenh mit an dRadverkehrs-eren Verkehrsmitteln (z. B. Inlinern, Kickboards, Skateboards). Zu Fuß gehen ist die natürlichste und elementarste Art anteil von 24 % am Modal Split auf (s. sAbb.ich for t6zu),b ewobeiwegen, ndericht zAnteiluletzt si naufgrundd alle Verke hderrstei lTopografienehmenden im mimer aöstli-uch Fußgänger. chen Kreisgebiet etwas geringer ist als Simo s ewestlichenlbstverständlic hKreis das Zgebiet.ufußgehe nDie ist, sBetrachtungo wird der Fußve rderkehr dLängenoch häufi galler noch nicht als zurückgelegten Wege zeigt, dass 72 % ederigen sWegetändige runter Verkeh r10 wa hkmrgen langomme nsind;. Fußv e54rke h%r tsindrägt im sogar Beson dkürzereren zur Balsele bung der Städte bei und sichert für viele eine eigenständige Mobilität; und das bei geringen Kosten 5 km. Ein sehr großes Verlagerungspotenzialund ger iergibtngem Fl äsichchen bbeiedar denf. Die WegezweckenRahmenbedingunge,n bei für edenine M Wegeobilität nde zumr Näh e werden Arbeitsplatz bzw. dienstlichen oder geschäftlichenim Zuständigkeits bWegeereich dne.r SHiertädte uwirdnd Ge mzuei n69den %ge sbzw.chaffe n75. % der Pkw genutzt. Die Entfernung zum ArbeitsplatzIn d ibeträgtrektem Zu zusam 29men %ha nwenigerg mit der N alsahm 5o bkmilitä tund steht zu die 44Na h%ve rwenigersorgung, di eals ge währleis- tet, dass alltägliche Ziele in fußläufiger oder fahrradfreundlicher Entfernung zu erreichen 10 km. Gerade diese Distanzen bieten großessind. Die PotenzialWegelängen zumim Kr eUmstiegis Steinfur tauf sind das im E Fahrradrgebnis ein bzw.er Mo bPiledelec.itätserheb ung (vgl. Gleichzeitig werden viele dieser Wege vonKreis einerSteinfu rAltersgruppet 2011) relativ kurz zurückgelegtund können als Po, tdieenti abisherl für die Ndieahm niedrigs-obilität erkannt wer- ten Radverkehrsanteile bei der Verkehrsmittelwahlden. Die durchsc hbesitztnittliche Wundege läsomitnge im ebenfallsKreis liegt b efüri 10 ,8weitere km. Meh rausbau- als jeder 5. Weg ist kürzer als 2 km und immerhin über die Hälfte aller Wege kürzer als 5 km. Die Wege zum täg- fähige Potenziale spricht. lichen Einkauf sind mit durchschnittlich 3,2 km relativ kurz, während die Arbeits- und Dienstwege zu den längsten Wegen (16,7 bzw. 35 km) zählen. Abb. 6: Verkehrsmittelwahl im Kreis Steinfurt im Jahr 2011 Abbildung 11: Verkehrsmittelwahl nach Wegelängen

Quelle: eigene Darstellung, Kreis Steinfurt 2011 (rechts: Anteil der Wege an den Gesamtwegen) Quelle: Planersocietät I Via eG

Für den Kreis Steinfurt können damit folgende Stärken und Schwächen im Bereich der Nah- mobilität benannt werden:

2.4 Bestandssituation Radwegeninfrastruktur+ Kreis der kurzen Wege

+ Kreis Steinfurt ist Mitglied in der AGFS

+ Förderung einer fahrradfreundlichen Infrastruktur (z. B. Abstellanlagen, beleuchtete 2.4.1 Bestand Fahrradtunnel)

Für den Kreis wurden die Merkmale der Radverkehrsinfrastruktur erfasst und fotografisch doku- mentiert. Die Daten wurden in einem Geographischen Informationssystem (ArcGIS) und in einer Katastertool verwaltet. Folgende Parameter wurden erfasst:  Art der Anlage,  Benutzungspflicht,  Breite der Anlage auf der Basis der Qualitätskriterien,

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 20 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

 Vorhandensein von Sicherheitsabständen zur Fahrbahn oder innerorts auch zu Parkstrei- fen,  Vorhandensein und Zustand von Überquerungshilfen,  Radverkehrsführung an vorfahrtsgeregelten Knotenpunkten (falls das Netz über warte- pflichtige Äste des Knotens verläuft)  Radverkehrsführung an signalisierten Knotenpunkten  Radverkehrsführung an Kreisverkehren. Unter Berücksichtigung der prioritären Zielsetzung des Radverkehrskonzeptes (Entwicklung eines schnellen Hauptroutennetzes für den Alltagsradverkehr) wurde in Abstimmung mit den kreisange- hörigen Kommunen das Netz in ein Haupt- und ein Grundnetz unterteilt.

Für diese Netze wurden die Qualitäten für den Radverkehr erhoben und bewertet. Nicht explizit betrachtet wurde das Freizeitnetz.

Das gesamte Netz hat eine Länge von über 1200 km, von denen rund 920 km auf den außerörtlichen und rund 270 km auf den innerörtlichen Bereich im Kreis entfallen. Der innerörtliche Bereich wurde nur dann in die Maßnahmenplanung miteinbezogen, wenn diese Berührungspunkte mit Maßnah- men im außerörtlichen Bereich, beispielsweise im Bereich von klassischen Ortseingangssituationen, haben. Insgesamt wurden 271 Knotenpunkte im Hauptnetz betrachtet. Bei den Knotenpunkten wurden Lichtsignalanlagen für Kfz oder für Fußgänger sowie Kreisverkehre stets erfasst. Vorfahrtsknoten wurden nur dann erfasst, wenn das Hauptnetz die vorfahrtsberechtigte Straße verlässt, wenn 3 oder mehr Netzteile aufeinandertreffen oder der Knoten Unfälle aufwies. Andere Vorfahrtsknoten, die bspw. im Netzverlauf ohnehin bevorrechtigt sind, wurden nicht erfasst. Im Hinblick auf die Maß- nahmenplanung spielen solche Knoten nämlich nur eine geringe Rolle, da Sie stets im Zuge der Streckenmaßnahme, meist als Furtmarkierung, bereits enthalten sind. Gleiches gilt für bauliche Querungshilfen. Diese wurden nur dort erfasst, wo diese zur Querung ei- ner Straße im Netzzusammenhang benötigt werden.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 21

Im Folgenden sind die Bestandstypen für Strecken und Knotenpunkte erläutert.

Bestandstypen Erläuterung Bauliche Nebenanlagen, die sowohl durch den Fuß- als auch den gemeinsamer Fuß- und Radweg Radverkehr gleichberechtigt genutzt werden dürfen (Verkehrszeichen 240) Hierunter fallen Wirtschaftswege (VZ 260 oder VZ 250 mit Zusatzzeichen Forst-/ Wirtschaftsweg/AnliegerstraßeZZ 1026-36 oder 2211) sowie Anliegerwege i.w.S., also Straßen, die in der kommunalen Baulast liegen und vereinzelte Wohnhäuser erschließen. An diesen Staßen existieren weder markierungstechnische, noch Straße ohne Sicherung des bauliche Radverkehrsanlagen. Der Radfahrende fährt im Mischverkehr Radverkehrs auf der Fahrbahn. befestigter Seitenstreifen für die Aufnahme des Landwirtschafts-, Mehrzweckfahrstreifen Mopeds-, Rad- und Fußgängerverkehrs, der auch von haltenden Fahrzeugen benutzt werden kann

Mit dem VZ 237 oder VZ 241 gekennzeichneter, markierter Radfahrstreifen Radfahrstreifen.

Mit dem VZ 239 und einem Zusatzzeichen (ZZ 1022) gekennzeichnete, Gehweg, Radfahrer frei bauliche Nebenanlage.

Bauliche Nebenanlagen, die durch den Fuß- als auch den Radverkehr in getrennter Fuß- und Radweg von einander baulich getrennter Weise genutzt werden dürfen (Verkehrszeichen 241)

Hier ergab sich aus dem Wunschnetz eine Relation, die in der Realität Kein Weg vorhanden aber (noch) nicht vorhanden ist)

Knotentyp Erläuterung

Bauliche Anlage in Form einer Mittelinsel mit einem Aufstellbereich für Querungshilfe den Fuß- und Radverkehr

Ein durch VZ 205 oder 206 in der wartepflichtigen Relation und mit VZ 301 Vorfahrtsknoten oder 306 in der vorfahrtsgeregelten Relation gekennzeichneter Knotenpunkt

Kreisverkehr Kreisverkehrsplatz

RvL-Knoten Rechts vor Links Regelung

Eine zu querende Straße ohne jegliche Schutzeinrichtung, also ohne Querungsstelle ohne Sicherung Mittelinsel oder LSA

Lichtsignalanlage LSA Vollständig signalisierter Knotenpunkt

Fußgänger-Lichtsignalanlage, die im Gegensatz zur LSA ausschließlich für Fußg.-LSA die Querung der Straße errichtet wurde und nicht die Aufgabe hat den Kfz-Verkehr zu regeln.

Ein Bauwerk, dass es ermöglicht unterhalb einer Fahrbahn, Gleis oder Unterführung Fließgewässer zu queren.

Ein Bauwerk, dass es ermöglicht oberhalb einer Fahrbahn, Gleis oder Überführung Fließgewässer zu queren.

Quelle: Planersocietät I Via eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 22 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Im Allgemeinen lässt sich die Radverkehrsinfrastruktur des Kreises außerorts darüber beschreiben, dass entweder bauliche Radwege, Wirtschaftswege oder Führungsformen des Radverkehrs auf der Fahrbahn vorhanden (inklusive Mehrzweckfahrstreifen) sind (s. Abb. 8 und Abb. 7).

Rund ein 45% des untersuchten außerörtlichen Netzes besteht aus baulichen Radverkehrsanlagen, also gemeinsamen oder getrennten Fuß-/ Gehwegen oder Gehwegen mit dem Zusatzzeichen Rad- fahrer frei (s. Abb. 7).

Die Führungsformen, die auf der Fahrbahn erfolgen, sind mit insgesamt 34 % am außerörtlichen Netz vertreten. Hierin enthalten sind die außerörtlichen Radfahrstreifen (3 %), Mehrzweckfahr- streifen (13%) und Führungen im Mischverkehr (18%). Wirtschaftswege und Anliegerstraßen sind mit 21 % im außerörtlichen Netz vorhanden.

Abb. 7: Verteilung der Radverkehrsinfrastruktur im Kreis (außerorts)

Quelle: Planersocietät I Via eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG

Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 01StreckenMassnahmen_190625-Nebenrouten wegeart_2 gemeinsamer Fuß- und Radweg

getrennter Fuß- und Radweg

Gehweg, Radfahrer frei

Radfahrstreifen RadverkehrskonzeptMehrzweckfahrstreifen Kreis Steinfurt 22 Straße ohne Sicherung des Radverkehrs

Forst-/ Wirtschaftsweg/Anliegerstraße Abb.01StreckenMassnahmen_190625-Hauptnetz 8: Übersichtskarte der Radverkehrsinfrastruktur im Kreis (außerorts) wegeart_2 gemeinsamer Fuß- und Radweg

getrennter Fuß- und Radweg

Gehweg, Radfahrer frei

Radfahrstreifen

Mehrzweckfahrstreifen

Straße ohne Sicherung des Radverkehrs

Forst-/ Wirtschaftsweg/Anliegerstraße

gegenwärtig kein Weg

Innerörtliche Verbindung

Grenzen der Verwaltungseinheiten

Quelle: Planersocietät I Via eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 23

Innerorts existieren dagegen eine Vielzahl an Führungsformen, die trotz des eigentlichen Arbeits- auftrags berücksichtigt wurden, aber nicht in die spätere Maßnahmenplanung eingeflossen sind und an dieser Stelle nur kurz umschrieben werden sollen.

Neben der Führung im Seitenraum (Radwege, Rad- / Gehwege etc.) wird der Radverkehr an einigen Straßen seit vielen Jahren auf der Fahrbahn auf Schutz- oder Radfahrstreifen geführt. Beinahe alle Straßen außerhalb des Hauptstraßennetzes sind mit 30 km/h geschwindigkeitsbeschränkt oder als Tempo-30-Zonen klassifiziert. Hier wird der Radverkehr in der Regel im Mischverkehr auf der Fahr- bahn geführt. Somit sind die meisten Führungsformen im Kreis etabliert.

Wird die Infrastruktur nach den einzelnen Kommunen aufgeteilt, so ergibt sich folgendes Bild.

Die größten Anteile am gesamten außerörtlichen Netz haben Steinfurt (67km), Ibbenbüren (65 km) und Rheine (63 km). Die kleinsten Anteile am haben Metelen mit 22 km, Mettingen mit 21 km und Lotte mit 18 km.

In Altenberge, Greven und Lotte machen bauliche Anlagen rund 70 % der gesamten Infrastruktur innerhalb dieser Kommunen aus. Dagegen weist nur rund 5 % bauliche Anlagen im Netz auf (s. Abb. 9).

Auffällig ist die starke Konzentration von Mehrzweckfahrstreifen und Führungen des Radverkehrs im Mischverkehr auf der Fahrbahn im Südosten des Kreises im Bereich der Kommunen , Lengerich und Lienen. In den übrigen Gemeinden sind überwiegend bauliche Radwege oder Wirt- schaftswege bzw. Straßen, die für Anlieger freigegeben sind, vorhanden. In einigen Kommunen sind zudem außerorts Mehrzweckfahrstreifen vorhanden, die mit Fahrradpiktogrammen versehen sind, die sich also als Radfahrstreifen ausgeben, jedoch über keine StVO-Beschilderung diesbezüglich ver- fügen.

Die größte Netzlänge bezüglich Wirtschaftswegen weist Steinfurt auf, den größten Anteil am Netz der einzelnen Kommunen hat Metelen mit über 16km oder mehr als 70% Anteil am Netz in der Kommune.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 24 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Abb. 9: Prozentuale Verteilung der Radverkehrsinfrastruktur nach Kommunen (außerorts)

Absolute Zahlen = Kilometer Quelle: Planersocietät I Via eG

Im Folgenden werden die verschiedenen Führungsformen im außerörtlichen Radverkehrsnetz an ausgewählten Beispielen vorgestellt.

Außerorts sind entweder der einseitige Zweirichtungsradweg (s. Abb. 10), Führungen über Wirt- schaftswege (s. Abb. 11) oder ähnliche Wege und Straßen sowie die Führung im Mischverkehr (s. Abb. 14), oft in Form von Mehrzweckfahrstreifen (s. Abb. 13), die aktuell am häufigsten eingesetz- ten Infrastrukturelemente im Kreis.

Bauliche Radverkehrsanlagen haben an der außerörtlichen Radverkehrsinfrastruktur einen Anteil von 45 %. Abb. 10 zeigt den Radweg, der Neuenkirchen mit Hauenhorst verbindet. Dieser weist eine ausreichend gute Oberflächenqualität, aber lediglich eine Breite von 2m bis unter 2,5m auf.

Von den insgesamt 413 km baulicher Anlagen (Geh/Radweg oder Gehweg Rad frei) haben 13km eine Breite von weniger als 2 m, 313km liegen im Bereich zwischen 2 und 2,5m und rund 87km erreichen einen Wert über 2,5m Breite.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 25

Abb. 10: Radweg entlang der Mesumer Straße (K66)

Quelle: Planungsbüro VIA eG Wirtschaftswege sind alle landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen Wege sowie Straßen mit dem StVO-Zeichen 250 (Durchfahrt verboten), ggf. mit Zusatzzeichen Anlieger und/oder Radfahrer frei. Diese haben im gesamten außerörtlichen Netz eine Länge von ca. 197km. Hiervon sind 161km mit einer Breite von 3 bis 4m vorhanden. Ein solcher Wirtschaftsweg ist exemplarisch in Abb. 11 abge- bildet. Wege mit weniger als 3m Breite sowie Wege und Anliegerstraßen mit mehr als 4m kommen jeweils auf eine Netzlänge von 18km.

Abb. 11: Deelweg (Wirtschaftsweg in Steinfurt)

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Eine neue Qualität für den Radverkehr ermöglichen die in den letzten Jahren entstandenen Rad- wege auf ehemaligen Bahntrassen. Diese sind meist sehr breit angelegt und haben eine ausgezeich- nete Asphaltoberfläche. Auch im Kreis Steinfurt gibt es bereits solche Anlagen, wie z.B. die Radbahn zwischen Rheine und Coesfeld. In der Abb. 12 ist der Bahntrassenradweg bei Horstmar abgebildet. Dieser hat eine Breite von 3m und mehr. Dies sind herausragend gute Anlagen sowohl in Bezug auf ihre Breite als auch ihre Oberflächenqualität.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 26 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Abb. 12: Bahntrassenradweg (Horstmar)

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Mehrzweckfahrstreifen (s. Abb. 13) erfüllen die hohen Sicherheitsansprüche des Radverkehrs au- ßerorts nur äußerst ungenügend. Ab einer Verkehrsstärke von 2.500 Kfz pro Tag bei 100 km/h bzw. 4.000 Kfz pro Tag bei 70 km/h ist gemäß ERA eine Trennung über bauliche Anlagen anzustreben.

Insgesamt ist eine infrastrukturelle Länge von 117km mit Mehrzweckfahrstreifen zu verzeichnen gewesen. Der größte Teil liegt in einem Bereich von unter 1,85m Breite (rund 107km) und entspricht damit nicht den Vorgaben, die für Radfahrstreifen (als nächstes Äquivalent für Mehrzweckfahrstrei- fen) in der ERA vorgesehen sind.

Abb. 13: Mehrzweckfahrstreifen an der L583 (Neuenkirchen)

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Neben den Mehrzweckfahrstreifen ist die Führung auf Straßen ohne Sicherung des Radverkehrs, also im Mischverkehr auf einer außerörtlichen Netzlänge von 163km zu finden. Der Großteil dieser Straßen verfügt über Breiten zwischen 4,5 und 6,5m (133km Netzlänge).

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 27

Abb. 14: Straße ohne Sicherung des Radverkehrs (Lengericher Straße bei Lienen)

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Auch bei den Knotenpunkten sind wiederkehrende Typen identifizierbar. Für die Sicherheit des Rad- verkehrs ist die Führung an Knotenpunkten von wesentlicher Bedeutung. Insbesondere die Sicht- verhältnisse zwischen den Radfahrenden und dem motorisierten Verkehr sind entscheidend für das Unfallgeschehen an Kreuzungen. Im Rahmen der Bestandserfassung wurden 271 Knotenpunkte ge- nauer betrachtet. Dies sind nicht alle im Netz vorkommenden Knotenpunkte, sondern nur jene, die für das Hauptnetz und in der späteren Maßnahmenplanung eine Rolle spielen.

Beispielsweise wurden nicht alle baulichen Querungshilfen erfasst, sondern nur jene die im Netz- zusammenhang benötigt werden, weil z.B. die Führung des Radverkehrs von einer Fahrbahnseite auf die andere Seite wechselt. Bauliche Querungsstellen (s. Abb. 15) machen mit einer Anzahl von 69 den größten Teil der untersuchten Knotenpunkte im Hauptnetz aus.

Abb. 15: Bauliche Querungshilfe (Gravenhorster Str./Am Forsthaus bei Ibbenbüren)

Quelle: Land NRW (2019; links)2 | Planungsbüro VIA eG (rechts)

Querungsstellen ohne eine Sicherung des Radverkehrs sind im Netzzusammenhang 49-mal festge- stellt worden. Es handelt sich beispielsweise um den Wechsel der Radverkehrsführung im Ortsein- gang von einem in beide Richtungen nutzbaren Geh-/Radweg zur Führung auf der Fahrbahn im

2 Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version 2.0 (www.govdata.de/dl-de/by-2-0)

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 28 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt innerörtlichen Bereich ohne eine Schutzeinrichtung zum Queren (s. Abb. 16). Ebenso sind ungesi- cherte Querungsstellen im Bereich von Wirtschaftswegen als Teil des Netzes, verbunden mit der notwendigen Querung einer klassifizierten Straße, vorhanden.

Abb. 16: Halterner Straße (Ortseingang des Ortsteils Leer in der Kommune Horstmar)

Quelle: Land NRW (2019; links)² | Planungsbüro VIA eG (rechts)

Signalisierte Knotenpunkte sind mit 32-mal vertreten. Diese teilen sich in 23 vollständig signalisierte Knoten und 9 nur für Fußgänger signalisierte Knoten auf.

Die vollständig signalisierten Knotenpunkte haben an den Straßen mit hoher Verkehrsbelastung einen oder mehrere freie Rechtsabbieger, die meist nicht signalisiert sind (s. Abb. 17). Nicht signa- lisierte freie Rechtsabbieger stellen immer ein Unfallrisiko für die Radfahrenden dar. Insbesondere der, aus Sicht des Kfz-Fahrers, von rechtskommende Radfahrende ist gefährdet, da der Kfz-Fahrer die größere Aufmerksamkeit auf den von linkskommenden Kfz-Verkehr richtet.

Abb. 17: Signalisierte Knotenpunkt (L555/L510 in der Kommune Nordwalde)

Quelle: Land NRW (2019; links)2| Planungsbüro VIA eG (rechts)

35 Kreisverkehre (s. Abb. 18) wurden im Rahmen der Bestanderfassung betrachtet. Alle verfügen über bauliche Querungshilfen, die aber häufig nicht ausreichend große Aufstellbereiche bieten. Der Radverkehr wird in der Regel über eine bauliche Nebenanlage und nicht über die Kreisfahrbahn geführt, selbst wenn die Verkehrsstärke dies eigentlich zulassen würde und auf der Strecke selbst keine baulichen Anlagen vorhanden sind.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 29

Abb. 18: Kreisverkehr (Glandorfer Damm/Kattenvenner Str. bei Lienen)

Quelle: Land NRW (2019; links)3| Planungsbüro VIA eG (rechts)

Vorfahrtsknoten wurden nur erfasst, wenn diese Unfälle aufwiesen, das Netz die Vorfahrtsberech- tigte Straße verlässt oder mehr als zwei Verbindungen des Netzes aufeinandertrafen. 37 Vorfahrtsknoten (s. Abb. 19) wurden, aufgrund ihre Netzbedeutung oder aufgrund des Unfallge- schehens näher untersucht. Eine Einzelfallbetrachtung ist nicht für jeden Vorfahrtgeregelten Kno- tenpunkt im Netz notwendig, da in der Regel nur Furtmarkierungen im Zuge des vorhandenen oder neuzubauenden Radwegs markiert werden müssen und diese im Rahmen der Maßnahmenplanung der Strecke enthalten ist.

Abb. 19: Vorfahrtsgeregelter Knotenpunkt (Kattenvenner Str./Glandorfer Damm bei Lienen)

Quelle: Land NRW (2019; links)3| Planungsbüro VIA eG (rechts)

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 30 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

2.5 Radverkehrssicherheit im Kreis Steinfurt

Als Datengrundlage für die Unfallanalyse wurde ein Auszug aus der elektronischen Unfalltypen- steckkarte der Polizei genutzt. Sie erfüllt alle im „Merkblatt zur örtlichen Unfalluntersuchung in Un- fallkommissionen“ der Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen3 zum Führen und Auswerten von Unfalltypensteckkarten genannten Anforderungen. Über die elektronische Unfall- typensteckkarte werden standardisierte Datengrundlagen für die Unfallforschung geschaffen und Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit können kontinuierlich evaluiert werden.

Unfallzahlen und -entwicklung

Die Anzahl der Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung und Personenschaden betrug 2.632 im gesam- ten Kreisgebiet in den Jahren 2013 bis 2017 (s. Abb. 20). In diesem Zeitraum wurden demnach pro Jahr durchschnittlich 526 Unfälle mit Personenschaden und Radverkehrsbeteiligung polizeilich re- gistriert. Im Vergleich der einzelnen Jahre erkennt man einen Anstieg der Unfälle von 2013 zu 2014; seitdem ändert sich die Anzahl der Unfälle pro Jahr nur geringfügig.

Abb. 20: Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung und Personenschaden nach Unfalljahr (n=2.632)

600 564 535 544 552 500 437 400 Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung 300 (n=2.632)

200 Durchschnitt (526)

100

0 2013 2014 2015 2016 2017

Quelle: Planersocietät I VIA eG

3 Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen (FGSV): Merkblatt zur Örtlichen Unfalluntersuchung in Unfallkommissionen (M Uko). Köln, 2012

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 31

Vergleich Steinfurt und Coesfeld

Die Daten des Kreises Steinfurt werden mit denen des Kreises Coesfeld verglichen, für den ebenfalls die Daten für eine Unfallanalyse mit Schwerpunkt Radverkehr zur Verfügung stehen:

Tab. 1: Statistische Kenndaten des Kreises Steinfurt und des Kreises Coesfeld

Kreis Steinfurt Kreis Coesfeld Fläche (km²) 1.795,76 1.112,04 Einwohner (Ew.) 444.409 219.360 Bevölkerungsdichte (Ew./km²) 247 197 Radverkehrsanteil 24 % 25 %

durchschnittliche Anzahl der Unfälle mit 526,4 268 Radverkehrsbeteiligung und Personenschäden pro Jahr (2013 bis 2017) (2015 bis 2017) Verunglücktenhäufigkeit je 10.000 Ew. und Jahr bezogen 11,8 12,2 auf Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung

Der Vergleich beider Kreise ist gut möglich (s. Tab. 1). Es handelt sich um Nachbarkreise, so dass sich auch Topografie, Struktur und Fahrradanteil vergleichen lassen. Allerdings hat der Kreis Coes- feld nur rund die Hälfte der Einwohner des Kreises Steinfurt und ist auch von der Fläche her etwas kleiner, was zur Folge hat, dass im Kreis Coesfeld auch nur rund die Hälfte der Unfälle mit Radver- kehrsbeteiligung vorgekommen sind. Bezogen auf die Einwohnerzahl liegt die Verunglücktenhäu- figkeit im Kreis Coesfeld allerdings geringfügig etwas höher.

Zudem ist zu beachten, dass sich im Grunde nur die relativen Zahlen, nicht aber die absoluten Zah- len vergleichen lassen, da im Gegensatz zu Steinfurt für Coesfeld nur für drei Jahre die Unfalldaten zur Verfügung standen.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 32 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Unfallschwere im Kreis Steinfurt

Die Unfallkategorie gibt die Schwere des Unfalls wieder. Die von der Polizei angeforderten Daten bilden nur die Personenschäden bei den Unfällen mit Radverkehrsbeteiligung im Kreis Steinfurt ab.

Im Kreis Steinfurt ereigneten sich in den untersuchten fünf Jahren 16 Unfälle mit Radverkehrsbe- teiligung mit Todesfolge. Es wurden 527 Unfälle mit Schwerverletzten und 2.089 Unfälle mit Leicht- verletzten im Zeitraum 2013 bis 2017 durch die Polizei aufgenommen.

Die verzeichneten 16 Todesfälle (s. Abb. 21) in dem untersuchten Zeitraum und der Anteil von 20 % Schwerverletzten zeigen, dass es im Sinne des Ziels „Vision Zero“4 wichtig ist, die Unfalllage zu ana- lysieren und die bestehenden Konfliktpunkte zu entschärfen.

Abb. 21: Unfälle mit Personenschaden und Radverkehrsbeteiligung nach Unfallschwere im Kreis Steinfurt 2013 – 2017 (n=2.632) Unfall mit Getöteten 16 Unfall mit 1% Schwerverletzten 527 20%

Unfall mit Leichtverletzten 2089 79%

Quelle: Planersocietät I VIA eG

4 Ziel der Verkehrssicherheitsarbeit ist es, den Verkehr so sicher zu gestalten, dass möglichst keine Verkehrsun- fälle mit Toten oder Schwerverletzten zu beklagen sind. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Vision_Zero Abrufdatum: 06.11.2018

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 33

Unfallschwere im Kreis Coesfeld

Die Unfallschwere im Kreis Coesfeld zeigt die folgende Abb. 22. Auch wenn sich - wie bereits erläu- tert - die absoluten Zahlen aufgrund der unterschiedlichen Zeiträume für die, die Unfalldaten vor- liegen nicht direkt vergleichen lassen, gibt es dennoch im Kreis Coesfeld weniger getötete Radfah- rende. In Prozentpunkten ausgedrückt, haben beide Kreise aber annähernd gleiche Verhältnisse.

Abb. 22: Unfälle mit Personenschaden und Radverkehrsbeteiligung nach Unfallschwere im Kreis Coesfeld 2015 – 2017 (n=804) Unfall mit Getöteten 4 1% Unfall mit Schwerverletzten 185 23%

Unfall mit Leichtverletzten 615 76% Quelle: Planersocietät I VIA eG

Auch im Vergleich mit dem Bund bzw. dem Land Nordrhein-Westfalen ist die Betrachtung der Un- fälle mit Todesfolge und Radverkehrsbeteiligung interessant. So blieben die Zahlen auf Bundes- bzw. Landesebene relativ gleich. Im Kreis stieg die Anzahl der Getöteten dagegen von 1 bis 3 in den Jahren 2014 bis 2016 auf 8 in 2017 (s. Abb. 23), was einem Anstieg um mehr als 60% entspricht. Nachrichtlich bekannt ist, dass 8 Radfahrende auch im Jahr 2018 im Kreis tödlich verunglückten5. Es handelt sich somit nicht um eine einmalige Spitze in der Statistik.

Im Vergleich mit dem Bund erfolgten im Jahr 2017 2,1% aller tödlichen Unfälle mit Radverkehrsbe- teiligung im Kreis Steinfurt. Im Vergleich mit der Landesebene sind es 11,3% aller tödlichen Radver- kehrsunfälle.

Natürlich muss hierbei berücksichtigt werden, dass der Kreis über einen hohen Radverkehrsanteil verfügt und die hohe Zahl an tödlich verunglückten Radfahrende dadurch etwas relativiert wird. Dennoch sind die Zahlen erstaunlich, wird bedacht, dass es 53 Landkreise und kreisfreie Städte in NRW gibt.

5 Westfälische Nachrichten (11.06.2019): Runter vom Gas und Finger weg vom Handy https://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/3196095-Kreispolizeibehoerde-Steinfurt-legt-Unfallstatistik- vor-Runter-vom-Gas-und-Finger-weg-vom-Handy

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 34 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Abb. 23: Vergleich der Unfälle mit getöteten Radfahrenden zwischen Bund, Land und Kreis Getötete Radfahrer Verwaltungseinheit 2014 2015 2016 2017 Getötete Radfahrer (Bund) 396 383 393 382 Getötete Radfahrer (NRW) 68 68 69 71 Getötete Radfahrer (Kreis) 3 1 2 8 Getötete Radfahrer Kreis (anteilig Bund) 0,8% 0,3% 0,5% 2,1%

Getötete Radfahrer Kreis (anteilig NRW) 4,4% 1,5% 2,9% 11,3% Quelle: Statistisches Bundesamt und Polizei NRW (modifiziert durch VIA eG)

Von der Kreispolizeidienststelle wird der Anstieg der tödlich verunglückten Radfahrenden vor allem durch die vermehrte Nutzung von Pedelecs und E-Bikes, insbesondere durch Senioren, begründet. Eine geeignete, komfortabel zu befahrende Radverkehrsinfrastruktur mit entsprechenden Breiten und geeigneten Knotenpunktformen kann hier einen Beitrag zur Minimierung der Unfälle leisten.

Unfalltyp im Kreis Steinfurt

Der Unfalltyp beschreibt die Konfliktsituation, in deren Folge es zu einem Unfall kommt.

Nach Unfalltypen aufgeschlüsselt sind Einbiegen-/Kreuzen-Unfälle mit insgesamt 47 % (1.242 Un- fälle mit Radverkehrsbeteiligung) der am häufigsten vorkommende Typ. 17 % aller Unfälle werden dem Unfalltyp „Abbiege-Unfall“ zugeordnet (438 Unfälle) (s. Abb. 24). Betrachtet man beide Kate- gorien zusammen, so sind knapp zwei Drittel aller Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung Unfälle an Knotenpunkten, wozu auch Unfälle an Grundstückseinfahrten gehören. Die Fahrunfälle sind mit 12 % (301 Unfälle) der dritthäufigste Unfalltyp.

Abb. 24: Unfälle mit Personenschaden und Radverkehrsbeteiligung nach Unfalltyp im Kreis Steinfurt 2013 – 2017 (n=2.632)

Unfall im Sonstiger Unfall (SO) Fahrunfall (F) Längsverkehr (LV) 270 301 244 10% 12% 9%

Unfall durch ruhenden Abbiegeunfall Verkehr (RV) (AB) 113 438 4% 17%

Überschreiten- Unfall (ÜS) 24 1%

Einbiegen/Kreuzen- Unfall (EK) 1.242 47%

Quelle: Planersocietät I VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 35

Unfalltyp im Kreis Coesfeld

Die folgende Abbildung zeigt die Unfalltypen im Kreis Coesfeld (s. Abb. 25). Auch hier sind die Un- fälle an Knotenpunkten mit 59 % dominant und ebenfalls ist der dritthäufigste Unfalltyp der Fahr- unfall mit 16 %.

Abb. 25: Unfalltyp für alle Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung und Personenschaden Kreis Coesfeld 2015 – 2017 (n=804)

Sonstiger Unfall (SO) Unfall im Längsverkehr (LV) 61 7% 102 Fahrunfall (F) 13% 132 16% Unfall durch ruhenden Verkehr (RV) 29 4%

Überschreiten-Unfall (ÜS) Abbiegeunfall (AB) 9 151 1% 19%

Einbiegen/Kreuzen-Unfall (EK) 320 40%

Quelle: Planersocietät I VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 36 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Unfallbeteiligung im Kreis Steinfurt

Für die Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung im Kreis Steinfurt wurden auch die Angaben zur Unfall- beteiligung ausgewertet (s. Abb. 26). 67 % aller Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung im Kreis Steinfurt finden zwischen den Unfallgegnern Pkw und Fahrrad statt. 13 % der Unfälle sind Alleinunfälle und 9 % der Unfälle sind Unfälle zwischen zwei Radfahrenden.

Mit diesen drei Unfallgegnerkombinationen sind bereits 89 % aller Unfälle mit Radverkehrsbeteili- gung beschrieben. Insgesamt geschehen die Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung nur zu 13 % mit anderen unmotorisierten Verkehrsteilnehmern, wobei die Radfahrende/Radfahrende-Unfälle mit 9 % deutlich häufiger als die Fußgänger/Radfahrenden-Unfälle sind. Bei allen Unfällen mit unmoto- risierten Verkehrsteilnehmern (auch Alleinunfälle) ist jedoch von einer hohen Dunkelziffer auszu- gehen.

5 % der Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung haben als Unfallgegner den Schwerverkehr. Diese Un- fälle haben meist die gravierendsten Folgen: so hatten im Untersuchungszeitraum zwei von vier getöteten Radverkehrsbeteiligung den Unfallgegner Schwerverkehr.

Abb. 26: Unfallbeteiligte für alle Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung und Personenschaden im Kreis Stein- furt 2013 – 2017 (n=2.632)

7 21 131 361 0% 1% 5% 14% Rad im Alleinunfall 110 Fußgänger / Rad 4% Rad / Rad 230 9% Krad / Rad

30 Pkw / Rad 1% Schwerverkehr / Rad Rad nicht 1. oder 2. Beteiligter 1742 66% Sonstige Beteiligte

Quelle: Planersocietät I VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 37

Unfallverursacher

Wie bereits ausgeführt, kann in den meisten Fällen der erste Unfallbeteiligte als Unfallverursacher gewertet werden. Die Ergebnisse zu den Unfallverursachern zeigt die Abb. 27.

Von den 1.751 Unfällen im untersuchten Zeitraum, für die die Unfallgegner Pkw/Rad polizeilich re- gistriert wurden, sind 75 % als erste Unfallbeteiligte Pkw (1.313 Unfälle) und nur 25 % (438 Unfälle) Radfahrende.

Bezogen auf alle untersuchten Unfälle haben 50 % aller Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung als ers- ten Unfallbeteiligten den Pkw. 13 % aller Unfälle sind Alleinunfälle. Von Radfahrenden verursacht wurden insgesamt knapp ein Drittel (29 %) der Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung (758 Unfälle).

Insgesamt geschehen Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung zu 13 % mit anderen nicht motorisierten Verkehrsteilnehmern. 4 % sind Unfälle zwischen Radfahrenden und Fußgängern, davon werden ab- solut gesehen sogar mehr Unfälle von Fußgängern verursacht als von Radfahrenden.

Abb. 27: Unfallverursacher für alle Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung und Personenschaden im Kreis Steinfurt 2013 -2017 (n=2.632)

Rad im Alleinunfall 7 110 21 21 0% 361 Rad / Fußgänger 4% 1% 1% 14% 48 Fußgänger / Rad 2% 62 Rad / Rad 2% Rad / Krad 230 Krad / Rad 9% 15 Rad / Pkw 0% Pkw / Rad 15 Rad / Schwerverkehr 1315 1% Schwerverkehr / Rad 50% 427 16% Rad nicht 1. oder 2. Beteiligter Sonstige Beteiligte

Quelle: Planersocietät I VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 38 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Unfallursachen bei Unfällen, die durch alle Unfallverursacher außer den Radfahrenden verschuldet werden

Wertet man die ersten Unfallursachen (ab 20 Fälle) in den Unfällen aus, in denen alle außer den Radfahrenden als erste Unfallbeteiligte angegeben werden, ergibt sich für den Untersuchungszeit- raum in den Jahren 2013 bis 2017 folgendes Bild (Abb. 28).

Die mit Abstand häufigsten Unfallursachen bei Unfällen, in denen Radfahrende nicht als erste Un- fallbeteiligte genannt werden, sind Missachtung der Vorfahrt/Vorrangregelung an Knotenpunkten: Sie werden insgesamt 935mal als Unfallursache genannt. Es folgen Fehler beim Ein- und Anfahren, Wenden, Rückwärtsfahren, Be- und Entladen mit 211 Fällen.

Abb. 28: Unfallursachen bei allen Unfällen mit Personenschaden, die nicht durch Radfahrende verschuldet wurden ab 20 Fällen im Kreis Steinfurt (n=1.372)

Nichtbeachten vorfahrtsregelnder Verkehrszeichen 555

Fehler beim Abbiegen 332

Sonstiger Fehler des Fahrzeugführer 177

Fehler beim Einfahren in den fließenden Verkehr 112

Fehler beim Wenden oder Rückwärtsfahren 66

Nichtbeachten der Regel "rechts vor links" 48

Verkehrswidriges Verhalten beim Ein-/Austeigen, Be-/Entladen 33

Sonstiger Fehler beim Überholen 25

Andere Fehler der Fußgänger 24

0 100 200 300 400 500

= Vorfahrt, Vorrang = Ein- und Anfahren, Wenden, Rückwärtsfahren, Be- und Entladen

Quelle: Planersocietät I VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 39

Unfallursachen bei Unfällen, die durch Radfahrende verschuldet werden

Wertet man die Ursachen (ab 20 Fälle) in den Unfällen aus, in denen Radfahrende als erste Unfall- beteiligte angegeben werden, ergibt sich für den Untersuchungszeitraum in den Jahren 2013 bis 2017 folgendes Bild (s. Abb. 29).

Die häufigste Ursache bei den Unfällen, die durch Radfahrende verursacht werden, ist das Fahren unter Alkoholeinfluss (129 Fälle). 6 Insbesondere innerorts wird betrunken Fahrrad gefahren. Darauf folgt die Missachtung der Vorfahrt/Vorrangregelung an Knotenpunkten mit insgesamt 256 Fällen.

In 97 Unfällen sind Fehler bei der Straßenbenutzung gemacht worden: 50 Radfahrer verstießen ge- gen das Rechtsfahrgebot und in 47 Fällen wurde „Benutzung der falschen Fahrbahn“ als Ursache angegeben. Dass das illegale (und das legale) Fahren auf der falschen Radwegseite eine der häu- figsten Unfallursachen bei Unfällen mit Radverkehrsbeteiligung ist, ist allgemein bekannt und wird 7 durch viele empirische Untersuchungen belegt. .

Abb. 29: Unfallursachen bei allen Unfällen mit Personenschaden, bei denen Radfahrende 1. Unfallbeteiligte sind (n=974)

Sonstiger Fehler des Fahrzeugführer 362

Alkoholeinfluss 129

Nichtbeachten vorfahrtsregelnder Verkehrszeichen 117

Nichtbeachten der Regel "rechts vor links" 76

Fehler beim Abbiegen 63

Nicht angepasste Geschwindigkeit ohne Überschreiten der zul. Höchstgeschwindigkeit 58

Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot 50

Benutzung der falschen Fahrbahn 47 = Vorfahrt, Vorrang Fehler beim Einfahren in den fließenden Verkehr 41

Ungenügender Sicherheitsabstand 31 0 50 100 150 200 250 300 350 400 Quelle: Planersocietät I VIA eG

6 Sonstige Fehler des Fahrzeugführers (362 Unfälle) sind eine Restkategorie, die nur im Rahmen einer Mikroana- lyse näher kategorisiert werden kann. 7 http://www.udv.de/de/strasse/wege-fuer-radfahrer/mensch/radfahrer, abgerufen am 18.10.2013 https://www.polizei.nrw.de/media/Dokumente/Behoerden/Koeln/vustat-2012-koeln-lev %282 %29.pdf http://www.berlin.de/imperia/md/content/polizei/strassenverkehr/unfaelle/statistik/radfah- rer2012.pdf?start&ts=1363169313&file=radfahrer2012.pdf

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 40 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

2.5.1 Räumliche Verteilung der Unfälle

Unfälle an Knotenpunkten

Die Unfallanalyse ergab, dass 64 % der Unfälle mit Radfahrbeteiligung an klassifizierten Straßen an Knotenpunkten stattgefunden haben. Somit kann eine kartografische Verortung der Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung die „Hot Spots“ aufzeigen, an denen dringender Handlungsbedarf zur Op- timierung der Verkehrssicherheit besteht.

Unfallort

Von den 2.632 in den Jahren 2013 bis 2017 insgesamt polizeilich erfassten Unfällen mit Radver- kehrsbeteiligung im Kreis Steinfurt lagen 2.258 Unfälle (86 %) im innerörtlichen und 374 Unfälle (14 %) im außerörtlichen Bereich. Betrachtet man zudem die Unfallhäufigkeit pro Jahr nach Orts- lage, so fällt auf, dass außerorts mit 14 % deutlich weniger Unfälle passieren als innerorts (86 %; s. Abb. 30).

Abb. 30: Lage aller Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung2013 – 2017 (n=2.632)

Quelle: Planersocietät I VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 41

Zu erkennen ist darüber hinaus, dass die Unfälle, die außerorts geschehen – wenn auch nur ten- denziell – von 2013 bis 2017 leicht ansteigen (s. Abb. 31). Die Unfälle hingegen, die sich innerorts ereignen, stiegen lediglich 2013 bis 2014 sprunghaft an, sind seitdem jedoch nahezu konstant.

Abb. 31: Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung und Personenschaden nach Unfalljahr nach Ortslage

Außerorts Innerorts 600 600

500 500 461 478 479 464

400 400 376

300 300

200 200

85 88 100 61 74 66 100

0 0 2013 2014 2015 2016 2017 2013 2014 2015 2016 2017

Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung (n=374) Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung (n=2.258)

Durchschnitt (74,8) Durchschnitt (451,6)

Quelle: Planersocietät I VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 42 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Unfallschwere außerorts

Werden die Unfälle nach ihrer Lage, also getrennt in außerorts und innerorts, betrachtet, dann zeigt sich, dass außerorts das prozentuale Risiko, schwer zu verunglücken, für Radfahrende insgesamt deutlich höher ist. Dies ist auf die gefahrenen Geschwindigkeiten der Unfallgegner (Kfz) zurückzu- führen.

Von den 16 Unfällen mit Todesfolge, fanden 8 im außerörtlichen Bereich statt. Diese sind mit 2% am Unfallgeschehen außerorts sehr stark vertreten (s. Abb. 32).

Abb. 32: Lage aller Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung und Schwerverletzten sowie Leichtverletzen– 2017 (n=2.616) außerortsUnfälle Außerorts Unfälle Innerorts

Unfall mit Getöteten Unfall mit Getöteten Unfall mit 8 8 Schwerverletzten 2% 0% 400 18%

Unfall mit Schwerverletzten 127 Unfall mit 34% Leichtverletzten Unfall mit 239 Leichtverletzten 1.850 64% 82%

Quelle: Planersocietät I VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 43

Unfalltyp außerorts

Auch der Unfalltyp unterscheidet sich nach Außerorts- und Innerortslage (s. Abb. 33). Der Anteil der Unfälle, die sich an Knotenpunkten ereignen, das heißt Abbiegeunfall und Einbiegen-/Kreuzen- Unfall zusammen, machen außerorts die Hälfte aller Unfälle (51 %) aus. Dies ist ein hoher Wert, so dass die Außerortsunfälle dieses Typs in der Maßnahmenplanung mit besonderem Fokus berück- sichtigt werden. Innerorts machen die Abbiege- und Einbiegen/Kreuzen-Unfälle mit 66 % deutlich mehr als die Hälfte aller Unfälle aus. Dies entspricht der typischen Unfalllage: Radfahrende sind im innerörtlichen Radverkehrsnetz vor allem an Knotenpunkten oder an Ein- und Ausfahrten unfallge- fährdet.8

Der Anteil der Fahrunfälle sowie der Unfälle im Längsverkehr ist außerorts mit 35 % doppelt so hoch als innerorts (18 %). Auch dies ist ein typischer Befund, der sich in vielen Unfallanalysen ablesen lässt.

Abb. 33: Unfalltyp für alle Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung und Personenschaden im Kreis Steinfurt nach Ortslage 2013 – 2017 (n=2.632)

Außerorts Innerorts Sonstiger Unfall (SO) Fahrunfall (F) Sonstiger Unfall (SO) 50 70 220 Fahrunfall (F) 13% 19% Unfall im Längsverkehr (LV) 10% 231 186 10% Unfall im 8% Abbiegeunfall Längsverkehr (LV) Abbiegeunfall 58 Unfall durch ruhenden (AB) (AB) Verkehr (RV) 412 16% 26 110 18% 7% Unfall durch ruhenden 5% Verkehr (RV) Überschreiten- 3 Unfall (ÜS) 1% 23 1% Überschreiten- Unfall (ÜS) Einbiegen/Kreuzen-Unfall (EK) Einbiegen/Kreuzen-Unfall (EK) 1 166 1.076 0% 44% 48% Quelle: Planersocietät I VIA eG

8 Maier, Reinhold: Radverkehrsführung in Stadtstraßen – Aktuelle Anforderungen und Lösungen. In: Straßenver- kehrstechnik, Ausgabe 9/2013, Seite 585

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 44 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Räumliche Analyse nach Unfallschwere und Unfalltyp

Die räumliche Analyse des Unfallgeschehens hat ergeben, dass im Vergleich der Kommunen unter- einander in den Städten Rheine, Emsdetten, Greven, Ibbenbüren und Steinfurt mehr als 200 Unfälle sowie in Lengerich und Ochtrup mehr als 100 Unfälle in den Jahren 2013 bis 2017 polizeilich gemel- det wurden (s. Abb. 34).

Werden nur die außerörtlichen Unfälle betrachtet, dann liegt Rheine, Ibbenbüren und Greven auf den vorderen drei Rängen und weisen mehr als 40 Unfälle auf.

Abb. 34: Unfälle außerorts und innerorts im Kreis Steinfurt von 2013 – 2017 differenziert nach Kommunen (n=2.632)

Quelle: Planersocietät I VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 45

Die räumliche Verteilung aller Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung und Personenschaden wird mit folgender Unfallübersichtskarte verdeutlicht (s. Abb. 35). Die großen mit schwarzem Quadrat um- randeten Symbole stehen für Unfälle mit getöteten Personen. Je kleiner die Punkte werden, desto geringer ist die Unfallschwere. Die Unfallschwere wird in dieser Übersichtskarte kombiniert mit dem Unfalltyp dargestellt, der durch die Farbe der Punkte abgebildet wird.

Abb. 35: Räumliche Verteilung aller Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung an klassifizierten Straßen nach Un- fallschwere und Unfalltyp

Quelle: Planersocietät I VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG

Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 47

Die folgende Abbildung (s. Abb. 36) zeigt Unfallkategorie und Unfalltyp nur für die Außerortsunfälle.

Abb. 36: Räumliche Verteilung der Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung an klassifizierten Straßen außerorts nach Unfallschwere und Unfalltyp

Quelle: Planersocietät I VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 48

Die acht tödlichen Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung außerorts in den Jahren 2013 bis 2017 sind bis auf einen Unfall (sonstiger Unfall) Einbiegen/Kreuzen-Unfälle. Daher zeigt Abb. 37 die Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung an Knotenpunkten (Abbiegeunfälle und Einbiegen/Kreuzen-Unfälle) außerorts.

Abb. 37: Räumliche Verteilung der Abbiegeunfälle (AB) und der Einbiege/Kreuzen-Unfälle (EK) mit Radver- kehrsbeteiligung an klassifizierten Straßen außerorts

Quelle: Planersocietät I VIA eG

Unfallbelegt sind unter anderem:

. die Bauerschaftsstraße in Neuenkirchen, . die B219 südlich von Greven, . und die L874 südlich von Altenberge.

Vor allem diese unfallbelegten Strecken und Knotenpunkte werden im Zuge der Maßnahmenpla- nung detailliert auf Optimierungspotenziale im Hinblick auf eine Verbesserung der Verkehrssicher- heit untersucht. Grundsätzlich werden alle Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung in die Katasterkar- ten der Maßnahmenplanung übernommen und berücksichtigt.

Generell sollten die Kommunen auch innerorts die Knotenpunkte auf Verkehrssicherheit für Rad- fahrende hin überprüfen, da die Abbiege-Unfälle und die Einbiegen-/Kreuzen-Unfälle die häufigsten

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 49

Unfallursachen sind (innerorts: 64 %). Im Zuge von Radwegen sind die Führung und Markierung von Einmündungen und Grundstückszufahrten eindeutig und gut erkennbar zu gestalten.

2.5.2 Fazit aus der Unfallanalyse

Durchschnittlich gibt es pro Jahr im Kreis Steinfurt 526 Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung. Etwa zwei Drittel aller Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung sind Einbiegen/Kreuzen-Unfälle und Abbie- geunfälle, d.h. hier sind Knotenpunkte für Radfahrende ein Sicherheitsrisiko.

Insgesamt dominiert sowohl bei den Knotenpunkten als auch insgesamt der Unfall mit den Betei- ligten Pkw-Rad. In 50 % aller Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung wird der Pkw auch als erster Un- fallbeteiligter registriert. Hier werden in der Regel die Vorfahrtregeln nicht beachtet.

Auch das Fahrrad ist ein häufiger „Unfallverursacher“, dies aber meist bei Alleinunfällen oder bei Fahrrad-Fahrrad-Unfällen. Als Unfallursachen bei Radfahrenden wird das Nichtbeachten vorfahrts- regelnder Verkehrszeichen und Alkoholeinfluss (insbesondere innerorts) genannt. Auch werden Unfälle von der Polizei dokumentiert, die durch eine nicht angepasste Geschwindigkeit ohne Über- schreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit entstehen.

Die Unfallanalyse zeigt, dass die Unfälle in Steinfurt flächendeckend, d.h. sowohl innerorts als auch außerorts, im Hinblick auf Optimierungspotenzial vor allem an Knotenpunkten eingehender unter- sucht werden sollte. Die Unfallsituation außerorts an den Knotenpunkten, aber auch im Bereich der Streckenabschnitte werden bei der Maßnahmenplanung im Detail berücksichtigt.

2.6 Bestandssituation Verknüpfung von Fahrrad und ÖPNV

Der Kreis Steinfurt denkt die Verknüpfung von Fahrrad und ÖPNV bereits zusammen. Nicht nur be- sitzen die Städte Steinfurt, Rheine und Ibbenbüren bereits Radstationen. Die Gemeinde Mettingen ist weit über die Grenzen des Kreises hinaus mit ihrer Mobilstation und dem Pilotprojekt STmobil bekannt geworden. Solche und ähnliche Pilot- und Vorreiterprojekte werden vom Kreis auch in Zu- kunft angestrebt. So sind im Nahverkehrsplan des Kreises bereits Verknüpfungspunkte definiert worden, die zu sogenannten Mobilstationen ausgebaut werden oder die als Bike+Ride-Anlage die- nen sollen. Darüber hinaus gibt es Pläne des Kreises Steinfurt, die Erreichbarkeit großer Arbeitgeber über ein „Bikesharing light“ System umweltfreundlicher zu gestalten.

Die derzeitige Situation ist vor allem aufgrund des bereits guten Radverkehrsanteils und der hohen Akzeptanz des Fahrrades im Kreis nicht immer zufriedenstellend. So kommt es punktuell zu Engpäs- sen in den bereits vorhandenen Abstellanlagen (s. Abb. 38). Zudem werden nicht immer qualitativ ausreichende Abstellanlagen vorgehalten. Dies gilt sowohl für Bushaltestellen als auch für Bahn- höfe wie Kattenvenne oder Ochtrup.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 50 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Abb. 38: Fehlende Abstellanlagen an der Haltestelle Fisbecker Forst (oben) sowie am Bahnhof Kattenvenne (unten)

Quelle: o. A.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 51

2.7 Bisherige Aktivitäten in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Kommu- nikation und Service für den Radverkehr

Alternative Mobilitätsangebote im Kreis Steinfurt (NVP Kreis Steinfurt Teilbaustein II)

Im Rahmen der Erstellung des dritten Nahverkehrsplans für den Kreis Steinfurt wurden auch alter- native Mobilitätsangebote betrachtet. Hierdurch soll eine bessere Vernetzung der Verkehrsträger untereinander und damit die intermodale Nutzung gefördert werden. Hierzu zählen neben dem Ausbau hochwertiger Radabstellanlagen an bestimmten Haltestellen des regionalen Verkehrs auch der Ausbau von Haltestellen und Verknüpfungspunkten zu Mobilstationen. Dabei wird im Nahver- kehrsplan explizit darauf hingewiesen, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen als Empfehlung an die Kommunen zu verstehen sind und diese in Eigenregie umgesetzt werden können. In Kapitel 5 werden weitere Maßnahmen vorgeschlagen, die der Kreis zur Förderung der Inter- und Multimo- dalität anstoßen kann.

Aktivitäten zur Förderung eines fahrradfreundlichen Klimas

Der Kreis Steinfurt nimmt bereits seit einigen Jahren an einer Vielzahl an Initiativen zur Stärkung des Radverkehrs Teil. Dazu gehören unter anderem „Mit dem Rad zur Arbeit“ und „Stadtradeln“.

Dabei sind im vergangenen Jahr fast 400.000 Kilometer „erradelt“ worden, wodurch 55 t CO2 ein- gespart werden konnten. Insgesamt nahmen im Kreis Steinfurt 2.450 Radelnde aus 135 Teams teil.

Der Kreis führt darüber hinaus regelmäßig Fahrradaktionstage durch. Hierbei wird auch mit der Verkehrswacht des Kreises Steinfurt zusammengearbeitet. Dabei können spannende Aktionen wie ein Fahrradsimulator, ein Fahrradparcours oder ein Dunkelzelt zur Information über Beleuchtung und Sichtbarkeit durchgeführt werden.

Traditionell werden außerdem die sogenannten „Sattelfeste“ veranstaltet. Hier wird in einem fest- lichen und lockeren Rahmen die Fahrradsaison eröffnet.

2.8 Stärken-Schwächen-Analyse der Bestandssituation

Aus den Bestandsaufnahmen und Analysen der vorhandenen Infrastruktur und den flankierenden Elementen und Serviceangeboten wird eine übersichtliche Bewertung abgeleitet. Mit einbezogen werden sollen an dieser Stelle auch die Struktur des Kreises und die derzeitige verkehrliche Situa- tion. Die Analysen und Ergebnisse werden mit Hilfe einer sogenannten Stärken-Schwächen-Analyse (s. Tab. 2) bewertet und dargestellt.

Das Radverkehrsnetz weist bisher noch große Lücken auf oder entspricht auf Grund zu geringer Breiten oder veralteter Führungsformen nicht mehr dem Stand der Technik. Die hohe Verkehrsbe- lastung verdeutlicht, dass das Kfz bisher das beliebteste Verkehrsmittel vor allem in den Ortslagen darstellt. Dennoch werden bisher viele kurze Wege mit dem Auto zurückgelegt, obwohl das Fahrrad

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 52 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt hier sogar ein schnelleres Fortbewegungsmittel sein kann. Potenziale bieten der überdurchschnitt- lich hohe Fahrradbesitz und der im Vergleich zu anderen Kreisen geringe Pkw-Besitz. Verhaltensän- derungen hin zu einer nachhaltigen Mobilität sind jedoch weiter eine große Herausforderung.

Unterstützend für die Implementierung einer zukünftigen Fahrradkultur wirkt dagegen der Pede- lec-Boom.

Tab. 2: Stärken-Schwächen-Analyse der Bestandssituation

Stärken Schwächen

Einige der geplanten Maßnahmen wurden bereits Es gibt noch zahlreiche Lücken im Radwegenetz, die umgesetzt bzw. die Umsetzung ist vorgesehen, über Mehrzweckfahrstreifen nur unzulänglich gefüllt bspw. die Maßnahmen auf der Triangel. sind. Der Radverkehr wird bei Prozessen und Planung be- Das Rad- und Fußwegenetz ist teilweise nicht auf dem reits mitgedacht. Stand der Technik bzw. der Regelwerke. Radwege au- ßerorts haben meist eine Breite von 2,25m oder weni- Es gibt bereits viele freigegebene Einbahnstraßen ger. und auch Tempo-30-Zonen als Abkürzungen für den Fuß- und Radverkehr. Auf vielen Achsen gibt es eine hohe Verkehrsbelas- tung. Der Kreis verfügt bereits heute über einen hohen Radverkehrsanteil Es gibt viele Knotenpunkte mit hohem Konfliktpoten- zial.

Quelle: Planersocietät I Via eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 53

3. Weiterentwicklung des Radverkehrsnetzes des Kreises Stein- furt

Die Verbesserung der Radwegeinfrastruktur ist eine zentrale Komponente zur Förderung des Rad- verkehrs im Kreis Steinfurt. Eine Voraussetzung für die zielgerichtete Entwicklung von Maßnahmen zur Optimierung der Straßen- und Wegeinfrastruktur für den Radverkehr ist die Kenntnis der Netz- bedeutung der einzelnen Streckenabschnitte. Vor diesem Hintergrund wird zunächst ein Radver- kehrsnetz für den Kreis Steinfurt konzipiert. Im Anschluss werden Qualitätsstandards festgelegt und Maßnahmen(typen) zur Weiterentwicklung des Radverkehrsnetzes vorgestellt. Das Kapitel schließt mit einer Kostenschätzung für die Umsetzung der Maßnahmen ab (s. Kapitel 0.).

Auch allgemeine Trends im Radverkehr müssen bei der Entwicklung des Netzes Berücksichtigung finden. Das Pedelec (Fahrrad mit einer elektrischen Unterstützung bis 25 km/h) hat in den letzten Jahren eine beispiellose Karriere gestartet. Hier ist die Elektromobilität im Verkehr bereits ange- kommen. 720.000 E-Bikes wurden im Jahr 2017 in Deutschland abgesetzt. Das entspricht einer Stei- gerung von 19 % im Vergleich zum Vorjahr ebenso wie einem Marktanteil von aktuell 19 %.

Durch die verstärkte Pedelec-Nutzung verändert sich auch das Geschwindigkeitsniveau im Radver- kehr. Die Infrastruktur muss diesen geänderten Bedingungen entsprechend angepasst werden. Auch durch das regelmäßige Zurücklegen weiterer Entfernungen mit dem Fahrrad können pede- lecähnliche Geschwindigkeiten erreicht werden. So entsteht eine größere Geschwindigkeitssprei- zung zwischen den unterschiedlichen Typen an Radfahrenden sowie weiter verschärft zwischen Radfahrenden und zu Fuß Gehenden. In der Folge ist mit einer Steigerung der Überholvorgänge zu rechnen9, die auch in den Qualitätsstandards Berücksichtigung finden müssen.

Die Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) formulieren hierzu die Anforderungen an die er- wartete und fahrbare Geschwindigkeit für Radfahrende, als sogenannte Entwurfsgeschwindigkeit

(Ve). Auf nahräumigen und regionalen Radverkehrsverbindungen soll diese Entwurfsgeschwindig- 10 keit bei Ve = 20-30 km/h liegen . Die Planung von Maßnahmen zur Optimierung der Straßen- und Wegeinfrastruktur für den Radverkehr setzt eine Kenntnis der Netzbedeutung und der Nutzungs- stärke der einzelnen Wegeverbindungen voraus. Zu diesem Zweck wird in Radverkehrskonzepten als Vorstufe für die konkrete Maßnahmenentwicklung i.d.R. ein Radverkehrsnetz erarbeitet. In ei- nem Radverkehrsnetz sind alle Strecken und Verbindungen innerhalb eines Gebiets (in diesem Fall dem Kreis) definiert, die für den Radverkehr eine Bedeutung haben oder bekommen können. Rad- verkehrsnetze beinhalten nicht nur Straßen mit Radwegen, sondern ebenfalls Straßen und Wege, die keine besonderen Radverkehrsanlagen besitzen, so z.B. Straßen in Tempo-30-Zonen mit einer Radverkehrsführung im Mischverkehr.

Für die Straßen und Wege im Radverkehrsnetz werden im weiteren Verlauf Maßnahmen entwickelt mit dem Ziel, dass man dort – möglichst durchgehend – zügig, sicher und komfortabel fahren kann.

Im Kreis Steinfurt zeigt sich die Stärke des Netzes bisher vor allem im touristischen Radverkehr. Das alltägliche Radfahren soll nun noch stärker in den Fokus gerückt werden. Mit der Radbahn wurde

9 Vgl. FGSV 2010: 15 f. 10 Ebd.: 10

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 54 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt bereits eine gelungene Kombination einer qualitativ hochwertigen Route für den Freizeit- wie den Alltagsradverkehr hergestellt (s. Abb. 39)

Abb. 39: Radbahn

Quelle: Kreis Steinfurt

Der überwiegende Anteil des Radwegenetzes im Kreis Steinfurt ist durch das Radroutennetz NRW beschildert. Dies stellt allerdings keine besonderen bzw. hohen Qualitätsstandards an die Radver- kehrsführung. Das Radverkehrsnetz wurde anders als im übrigen NRW im Münsterland nicht als Alltagsroutennetz, sondern als touristisches Radverkehrsnetz konzipiert. Da die Standards für den Alltagsradverkehr in den letzten Jahren gestiegen sind, sind Anpassungen des Radverkehrsnetzes notwendig.

Grundsätzlich gilt, dass neben einem definierten Hauptnetz entlang der Hauptverkehrsstraßen im Erschließungsstraßennetz, das Radfahren überall flächenhaft und sicher möglich sein soll.

Die mittlere von Radfahrenden zurückgelegte Wegelänge liegt in Deutschland nach der Studie Mo- bilität in Deutschland (MiD 2017) 11 bei 3,8 km. Der Großteil der Deutschen nutzt das Fahrrad also bislang hauptsächlich für kurze Wege bis zu einer Entfernung von 4 km Länge. In Zukunft scheint sich die steigende Nutzung der Pedelecs und E-Bikes fortzusetzen, die zu einer weiteren Verschie- bung der zurückgelegten Entfernungen im Radverkehr führen können.

11 Mobilität in Deutschland 2017

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 55

Anforderungen an Radverkehrsnetze

Anforderungen an Radverkehrsnetze leiten sich aus den Ansprüchen und Erwartungen der Nutzen- den ab. Grundsätzlich ist die Spannweite der Anforderungen dabei so weit, wie die Menschen un- terschiedlich sind, die das Fahrrad heute oder in Zukunft nutzen.

Da das Fahrrad – mit Ausnahme der Pedelecs – allein mit Muskelkraft betrieben wird, ist die kör- perliche Konstitution der Radfahrenden ein wichtiger Faktor für die Erwartungen und Anforderun- gen an die Radverkehrsinfrastruktur. Junge (erwachsene) Menschen sind in der Regel leistungsfä- higer als Kinder oder ältere Menschen. Mit der körperlichen Leistungsfähigkeit hängen direkt die gewünschte Fahrgeschwindigkeit sowie die Toleranz gegenüber Steigungen zusammen. Genauso entscheidend sind die Erfahrung im Verkehr und die Fähigkeit auf komplexe Situationen angemes- sen zu reagieren sowie die Sicherheit im Umgang mit den Gefahren des Verkehrs. Diese Fähigkeiten sind bei Kindern durch die fehlende Erfahrung noch nicht ausgereift. Ältere Menschen werden mit steigendem Alter durch zurückgehende körperliche Fähigkeiten eingeschränkt (Gleichgewichtssinn, Seh- und Hörfähigkeit, Reaktionsgeschwindigkeit, Beweglichkeit). Dies hat direkte Auswirkungen auf die Toleranz im fließenden Kfz-Verkehr mitzufahren oder diese zu meiden und abgelegene Rad- wege und ruhige Straßen zu bevorzugen.

Gleichzeitig spielt aber auch der Zweck des Radfahrens eine große Rolle. Während Alltagsfahrten in der Regel zielorientiert und wenig umwegetolerant sind, werden bei Freizeitfahrten bewusst land- schaftlich schöne Routen gewählt. So präferieren erwachsene Berufspendler eher schnelle und di- rekte Verbindungen und nehmen dabei eher die Mischführung mit dem Kfz-Verkehr in Kauf als es z. B. Eltern mit jungen Kindern auf einem Sonntagsausflug machen, die eher landschaftlich reizvolle und subjektiv sichere Wege ohne Belästigungen durch den motorisierten Verkehr präferieren.

Vereinfacht können drei Typen von Radfahrenden unterschieden werden:

1. Schnelle und sichere Alltagsradfahrende, die das Fahrrad als günstiges und zügiges Trans- portmittel nutzen, um ihre alltäglichen Wege zu bewerkstelligen. Diese Gruppe ist relativ leistungsfähig, fühlt sich auf dem Fahrrad weitestgehend sicher und ist deswegen im Ver- gleich zu den anderen Gruppen schneller unterwegs. Die Nutzung des Fahrrads ist zielori- entiert und auf kurze Fahrzeiten ausgelegt. Dafür werden direkte Wege bevorzugt und Füh- rungen im Mischverkehr oder Markierungslösungen (Radfahrstreifen, Schutzstreifen) eher toleriert. Zeitraubende Radverkehrsführungen (z. B. mehrfache Wechsel der Straßenseite) und ausbremsende Konflikte mit dem Fußverkehr (gemeinsame Führungen bei hohem Fuß- verkehrsaufkommen) werden eher gemieden. Des Weiteren gibt es eine gesteigerte Anfor- derung nach sozialer Sicherheit (Beleuchtung und soziale Kontrolle) und guter Instandhal- tung und Reinigung (auch Winterdienst). . Sicherheitsorientierte und unsichere Alltagsradfahrende nutzen das Fahrrad ebenfalls auf alltäglichen Wegen. Sie sind wegen ihres subjektiven Sicherheitsempfindens aber weniger dazu bereit, gemeinsam mit dem Kfz-Verkehr zu fahren. Eigenständige Radwege, gemein- same Führungen mit dem Fußverkehr und gut gesicherte Knotenpunkte mit indirekten Ab- biegemöglichkeiten werden in der Regel vorgezogen. Dazu werden auch Zeitverluste und

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 56 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

kleinere Umwege in Kauf genommen. Markierungslösungen auf der Fahrbahn (Pikto- grammspuren oder Schutzstreifen) finden bei hohem Kfz-Verkehrsaufkommen geringere Akzeptanz, wodurch Fehlnutzungen der Gehwege auch in Gegenrichtung häufig sind. . Freizeitradfahrende können zu den beiden oben genannten Gruppen gehören, haben je- doch außerhalb des Alltags andere Anforderungen, wenn sie das Fahrrad zu Erholungszwe- cken nutzen. Die Anforderungen an Radwege sind entsprechend eher auf landschaftliche Schönheit und das erholsame Fahren abseits der Hauptverkehrsströme ausgelegt. Gute und eigenständig geführte bauliche Radwege (z. B. auf stillgelegten Bahntrassen) und Ne- benstraßen werden auch bei größeren Umwegen vorgezogen. Eine hohe Fahrgeschwindig- keit spielt eine untergeordnete Rolle, dafür sind attraktive Einkehr- und Rastmöglichkeiten in der Nähe der Routen von höherer Bedeutung. Da Freizeitradfahrende häufig in Gruppen unterwegs sind, ist außerdem die Möglichkeit nebeneinander fahren zu können wichtiger als bei Alltagsradfahrenden. Die Anforderungen an die soziale Sicherheit (Beleuchtung und soziale Kontrolle) sowie den Winterdienst sind durch die vorrangige Nutzung in den Som- mermonaten und bei Tageslicht deutlich reduziert.

Bei der Ausgestaltung des Radverkehrsnetzes und der Maßnahmenentwicklung sind diese unter- schiedlichen Anforderungen entsprechend zu berücksichtigen.

Sondergruppen von Freizeitnutzenden, wie z. B. Rennradfahrende oder Mountainbiker, die sehr spezielle Anforderungen an das Radfahren haben, werden im Konzept nicht weiter berücksichtigt, weil ihre Anforderungen (Landstraßen oder Singletrails) stark von den klassifizierten Gruppen ab- weichen und sie nur einen sehr geringen Teil der Radfahrenden ausmachen.

Netzplanung im Regelwerk

Seit 2008 besteht mit den Richtlinien für die integrierte Netzgestaltung (RIN)12 ein Regelwerk für die Netzgestaltung aller Verkehrsarten. In der RIN wird erstmals auch die Netzgestaltung für den Radverkehr behandelt. Es wird zwischen Verbindungsfunktionsstufe und Kategoriengruppe unter- schieden. Kernidee ist es, den Gemeinden und Orten ihrer Funktion im System der zentralen Orte entsprechend eine Verbindungskategorie zuzuweisen. Die Bedeutung ergibt sich aus den Klassifi- zierungen nach Oberzentren, Mittelzentren, Grundzentren und Ortsteilen13.

. Oberzentren (OZ): Münster, Osnabrück (außerhalb des Kreises), . Mittelzentren (MZ): Emsdetten, Greven, Ibbenbüren, Lengerich, Ochtrup, Rheine, Steinfurt, (Ahaus außerhalb des Kreises) . Grundzentren (GZ): Altenberge, , Hörstel, Horstmar, Ladbergen, Laer, Lienen, Lotte, Metelen, Mettingen, Neuenkirchen, Nordwalde, Recke, , Tecklenburg, Westerkap- peln, Wettringen . Ortsteile (OT): zu einer Gemeinde gehörende Ortsteile, z. B. Alt Lotte, Borghorst oder Re- ckenfeld

12 Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV): Richtlinien für integrierte Netzgestaltung (RIN). Seite 18. Köln, 2008 13 FGSV 2008: 12 und Land NRW 2016: 121-123

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 57

Radverkehrsnetz Kreis Steinfurt

Im Jahr 2009 wurde eine Zielnetzplanung für den Alltagsradverkehr im Kreis Steinfurt vorgenom- men. Dabei wurden potenzielle Quell- und Zielpunkte des Radverkehrs berücksichtigt und entspre- chend ein idealtypisches Netz von Zielverbindungen für den Radverkehr entwickelt. Dieses Wunschliniennetz wurde nach Entfernungsklassen differenziert (s. Abb. 40). Diese Entfernungsklas- sen lagen bei 0 bis 5 km, denen eine hohe Akzeptanz zugesprochen wurde, 5 bis 10 km, mit mäßiger Akzeptanz, und 10 bis 20 km, mit geringer Akzeptanz. Anschließend wurde dieses auf das vorhan- dene Straßen- und Wegenetz umgelegt.

Abb. 40: Wunschliniennetz des Alltagsradverkehrs im Radverkehr im Kreis Steinfurt des Jahres 2009

Quelle: Kreis Steinfurt 2009

Die oben beschriebenen Anforderungen an das Radverkehrsnetz haben sich seit dem Jahr 2009 vor allem durch die Marktdurchdringung des Pedelecs signifikant verändert. Während sich die Quell- und Zielpunkte der Wunschlinien nicht bzw. kaum veränderten, haben sich daher die akzeptablen Entfernungsklassen im (Alltags-) Radverkehr deutlich erhöht. Dies spiegelt sich in der Überarbei- tung des Radverkehrsnetzes des Kreises Steinfurt wider.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 58 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Nach den RIN 2008 gelten Radverkehrsverbindungen zwischen Oberzentren und Mittelzentren bzw. zwischen Mittelzentren als überregional (vgl. FGSV 2008: 18). Verbindungen zwischen Mittel- zentren und Grundzentren (alle anderen Gemeinden im Kreis) sind als regional eingestuft (s. Abb. 41). Die verbleibenden Verbindungen zwischen Grundzentren sind nahräumige Radverkehrsverbin- dungen. Insgesamt wird damit ein sogenanntes Grundnetz hergestellt. Hierin sind alle Quellen- und Ziele sowie die Verbindungen zu den Nachbarräumen des Kreises Steinfurt enthalten. Dieses Grund- netz fußt in weiten Teilen auf dem im Jahr 2009 entwickelten Netz.

Abb. 41: Wunschliniennetz

Quelle: Planersocietät I Via eG

Aufsetzend auf diesem Grundnetz wird ein Netz für den schnellen Radverkehr, das so genannte Hauptnetz, entwickelt (s. Abb. 42). Dieses Netz für den schnellen Radverkehr soll die wichtigsten Quellen und Ziele des Radverkehrs im Kreisgebiet verbinden, um ein möglichst hohes Potenzial im Alltagsradverkehr ausschöpfen zu können. Aufgrund des ortsübergreifenden Ansatzes liegt der Fo- kus dieses Konzepts auf den überörtlichen Verbindungen außerhalb der geschlossenen Ortschaf- ten. Zur weiteren innerörtlichen Führung werden Schnittstellen bzw. Vorschläge zur innerörtlichen Fortführung festgelegt. Die Routenführungen zu den Anschlusspunkten an das überörtliche Netz (außerorts) und den konkreten innerörtlichen Radverkehrsführungen bedürfen weiterer Abstim-

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 59 mungen zwischen den Baulastträgern und Gebietskörperschaften. Allerdings wurde bei der Erar- beitung des Netzes auf die vorliegenden Stände der Radverkehrskonzepte benachbarter Kreise und Kommunen (z. B. Radverkehrskonzept Kreis Warendorf oder Velorouten Stadtregion Münster) Be- zug genommen.

Wegen der hohen Bedeutung der Oberzentren und Mittelzentren als Orte mit wichtiger Versor- gungs-, Bildungs- und Verkehrsfunktion werden alle Verbindungen, die diese Orte erreichen oder von ihnen ausgehen als schnelle Radrouten definiert. Darüber hinaus können bedeutende Ortsteil- zentren an das schnelle Radroutennetz angeschlossen werden. Dies ist möglich sofern in diesen mehr als 2.000 Menschen leben und die Direktheit (Umwegefaktor) und damit Qualität als schnelles Radwegenetz nicht leidet und/oder gewichtige Gründe (z. B. deutlich erhöhtes Potenzial) für eine Einbindung sprechen. Kleinere Ortsteile finden hingegen zunächst keine Berücksichtigung, da „Sied- lungsbereichen […] eine vorhandene oder geplante Mindestgröße von 2000 Einwohner zugrunde [liegt]“14.

Kriterien zur Anbindung an das schnelle Radwegenetz Kreis Steinfurt sind daher:

. Bedeutung im System der zentralen Orte (Oberzentrum, Mittelzentrum, Grundzentrum o- der Ortsteil mit mehr als 2.000 Einwohnern) . Weitere Verkehrsanbindung (Bahnhof) . Weitere Verkehrserzeuger o Krankenhaus o Verwaltungseinrichtung (Rathaus, Kreishaus) o Bildungseinrichtung mit deutlicher überörtlicher Wirkung (Fachhochschule, Berufsschule) o Gewerbe- und Arbeitsplatzschwerpunkte abseits der oben genannten Zentrenstrukturen

Eine entsprechend hohe Bedeutung wird bei Verbindungen zwischen Mittelzentren bei Entfernun- gen bis 20 km, bei Verbindungen zwischen Mittel- und Grundzentren oder zwischen Grundzentren bis 15 km angenommen.

14 FGSV 2008: 12

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 60

Abb. 42: Radverkehrsnetz Kreis Steinfurt

Quelle: Planersocietät

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 61

3.2 Qualitätsstandards im Netz

Qualität bzw. Nutzbarkeit von Radinfrastruktur sowie von Straßen ohne eigene Radverkehrsanla- gen sind entscheidende Faktoren für den Radverkehr. Standards sichern bei der Neuanlage und beim Umbau bestehender Radverkehrsanlagen eine gleichbleibend hohe Qualität, erfüllen die Si- cherheitsstandards nach den aktuellen Regelwerken, können örtliche Besonderheiten (z.B. Denk- malschutz) berücksichtigen und geben den Radfahrenden Kontinuität und Sicherheit. Darüber hin- aus haben sie auch einen praktischen Nutzen. Bei der Vergabe von Aufträgen beispielsweise können die Standards für den Kreis Steinfurt den ausführenden Büros und Unternehmen als Arbeitsgrund- lage dienen.

Abb. 43: Typen von Radrouten

Quelle: Planersocietät I Via eG

Bei der Entwicklung von Standards wurden die aktuellen technischen Regelwerke (ERA 2010, RASt 06, RiLSA etc.), die StVO, die Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung, das Arbeitspapier zum Einsatz und zur Gestaltung von Radschnellverbindungen sowie die derzeitigen Entwicklungen berücksichtigt (s. Abb. 43) . Im Rahmen der Erarbeitung des kreisweiten Radverkehrskonzepts wird unterschieden zwischen einem Grundnetz und schnellen Radrouten, bei denen es sich um prioritäre

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 62 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Verbindungen zwischen den Siedlungs- und Arbeitsplatzschwerpunkten handelt (Verbindungskate- gorie RIN AR II-III, also überregionale bis regionale Radverkehrsverbindungen außerhalb bebauter Gebiete sowie IR II-III, also überregionale bis regionale Radverkehrsverbindungen innerhalb bebau- ter Gebiete) handelt.

3.2.1 Schnelle Radwege (Hauptnetz)

Bei den schnellen Radwegen handelt es sich künftig um prioritäre Verbindungen zwischen den Sied- lungs- und Arbeitsplatzschwerpunkten sowie intermodalen Verknüpfungspunkten. Auf diesen Rou- ten wird das größte Radverkehrsaufkommen erwartet, wobei nur jeweils eine schnelle Radwege- verbindung pro Relation vorgesehen ist.

Aufgrund der angestrebten höheren Fahrgeschwindigkeiten (außerorts zwischen 20 und 30 km/h) werden für diese schnellen Radwege höhere Qualitätsstandards festgelegt. Diese orientieren sich an denen der Velorouten Münsterland und sind gleichzeitig ein Vorgriff auf den in der aktualisierten ERA aufgenommen mittleren Standard. Hierzu gehört unter anderem die Möglichkeit, an Knoten- punkten außerhalb der klassifizierten Straßen eine Bevorrechtigung des Radverkehrs im Zuge des Netzes anzustreben; bsw. im Zuge von Wirtschaftswegen (Kreisradwegen), an deren Knotenpunk- ten die Vorfahrt geändert werden sollte.

Dieser mittlere Standard wird sich zwischen dem heutigen ERA-Standard und dem hohen Standard (und hohen Ansprüche) der Radschnellwege ansiedeln.

3.2.2 Grundnetz

Berücksichtigung findet die dynamische Entwicklung im Bereich der elektrisch angetriebenen (E- Bikes) und elektrisch verstärkten Fahrräder (Pedelecs). Durch die verstärkte Pedelec-Nutzung auf Verkehrswegen steigt das Geschwindigkeitsniveau im Radverkehr. So erhöhen sich die Geschwin- digkeitsunterschiede zwischen unterschiedlichen Typen von Radfahrenden, aber auch zwischen Radfahrenden und Fußgängern, und es ist in der Folge mit häufigeren Überholvorgängen zu rech- nen. Hinzu kommt eine häufigere Nutzung von Fahrradanhängern, die eine größere lichte Breite auf Radverkehrsanlagen erfordern.

Durch die höheren Geschwindigkeiten erhöht sich gerade auf gemeinsam mit dem Fußverkehr zu nutzenden Flächen (z.B. gemeinsame Geh- / Radwege) das Konfliktpotenzial. Häufig führen auch ungeeignete Radverkehrsanlagen (zu geringe Breite etc.) zu Konflikten. Insbesondere Gehwege, die für den Radverkehr freigegeben sind, sind für Pedelec-Fahrer nicht geeignet. Zu Fuß Gehende ha- ben zwar Vorrang vor dem Radverkehr und Radfahrende müssen ihre Geschwindigkeit an den Fuß- gängerverkehr anpassen und bei Bedarf anhalten15, jedoch ist hier mit Regelverstößen zu rechnen.

Investitionen, die sich heute an geringsten Anforderungen an Radwegen orientieren, können sich in einigen Jahren als Fehlinvestitionen herausstellen, da nicht auf die Notwendigkeit des sicheren

15 vgl. Anlage 2 zu § 41 Absatz1 StVO

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 63

Überholens von langsamen Radfahrenden geachtet wurde. Themen wie Breiten, aber auch die Auf- hebung von Benutzungspflichten, um so auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Typen von Radfah- renden eingehen zu können, sind aktuell stark diskutierte Themen.

Im Grundnetz soll sich daher an die Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) und hier möglichst an das Regelmaß von 2,50m für gemeinsame Geh-/Radwege gehalten werden.

3.3 Maßnahmentypen im Radverkehrsnetz

Die Radverkehrsplanung hat seit den 1980er Jahren viel experimentiert und neue Lösungen haben oft den Weg in die Regelwerke geschafft. Bei der Vielzahl der Problemlösungen ist in den letzten Jahren verstärkt die Tendenz festzustellen, ein einfacheres und leichter verständliches Radver- kehrsnetz zu schaffen. Dies betrifft insbesondere die Verkehrsknoten und Querungen. Daher wur- den soweit wie möglich sogenannte Musterlösungen verwendet, die ein fest umrissenes Maßnah- menrepertoire beschreiben. Um dies zu verdeutlichen, werden die wichtigsten Musterlösungen nachfolgend beschrieben. Im Kreis Steinfurt sind die meisten dieser Gestaltungselemente schon einmal verwendet worden, sind also in einzelnen Gemeinden bekannt.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 64 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

3.3.1 Klassische Maßnahmentypen im Radverkehrsnetz – außerorts

Außerorts werden überwiegend der Neubau eines Radwegs oder Ausbau von bestehenden Radver- kehrsanlagen oder Wirtschaftswegen (Kreisradwege) vorgeschlagen.

Straßenbegleitende gemeinsame Geh-/Radwege sollten nur bei geringen Fußverkehrsstärken zur Anwendung kommen. Die Breite solcher Anlagen sollte bei Anwendung des ERA-Standards mindes- tens 2,5m, bei Anwendung des Veloroutenstandards 3 m betragen (s. Abb. 44).

Straßenbegleitender gemeinsamer Geh-/Radweg

Abb. 44: Musterlösung (VELH4.2) für außerörtliche gemeinsame Geh-/Radwege im Hauptnetz

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 65

Straßenbegleitender getrennter Geh-/Radweg

Straßenbegleitende getrennte Geh-/Radwege sollten nur bei hohen Fußverkehrsstärken zur An- wendung kommen. Die Breite solcher Anlage sollten bei Anwendung des ERA-Standards mindes- tens 2,5m, bei Anwendung des Veloroutenstandards 3m betragen. Der Gehweg sollte auf mindes- tens 2,5m ausgebaut sein (s. Abb. 45).

Bei Richtungsführung, also der Führung des Radverkehrs in beiden Richtungen auf unterschiedli- chen Seiten der Fahrbahn, sollte die Breite des Radweganteils mindestens 2m betragen.

Abb. 45: Musterlösung (VEL4.2) für außerörtliche getrennte Geh-/Radwege im Hauptnetz

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 66 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Kreisradweg (Wirtschaftsweg)

Handelt es sich um eine Anliegerstraße oder einen Weg, der durch landwirtschaftliche Verkehre mitbenutzt werden soll, dann ist das StVO VZ 240 durch StVO VZ 301 und Zusatzzeichen 1022-10 zu ersetzen.

Wirtschaftswege, die für den Radverkehr freigegeben werden sollen, müssen eine fahrbare Breite von mindestens 3m aufweisen (s. Abb. 46). Sollte ein Logo für bestimmte Velorouten entwickelt werden, wie bspw. im Fall der TRIANGEL, dann können diese in wiederholenden Abständen von 500 bis 1.000m auf die Oberfläche des Wirtschafts- oder selbstständig geführten Radwegs aufgebracht werden.

Die Kreuzungsbereiche Wirtschaftsweg/Wirtschaftsweg oder eigenständiger Radweg/Wirtschafts- weg sollten gemäß dem Veloroutenstandard in Ihrer Vorfahrt geändert werden. Die Hauptnetz- route im Veloroutenstandard wird also bevorrechtigt. Dies ist notwendig um die Reisezeiten so zu optimieren, dass eine möglichst verlustarme Fahrtzeit für den Radverkehr erreicht wird. Hierdurch können potentielle zu tatsächlichen Radfahrenden und der Radverkehrsanteil damit weiter gestei- gert werden.

Abb. 46: Musterlösung (S1.5) für außerörtliche Kreisradwege (Wirtschaftswege) im Hauptnetz

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 67

3.3.1 Klassische Maßnahmentypen im Radverkehrsnetz an Knotenpunkten

Es gibt vielfältige Lösungsmöglichkeiten um den Radfahrenden das Queren einer Straße zu ermög- lichen.

Querungshilfen können Furtmarkierungen, bauliche Querungshilfen, geteilte Querungshilfen, An- hebung und Bevorrechtigung, die direkte Führung an Lichtsignalanlagen oder über Querungshilfen an Kreisverkehren umfassen.

Querung wartepflichtiger Straßen im Bereich Vorfahrtsgeregelter Knoten

Im Zuge von Zweirichtungsradwegen außerorts können, bei Querung einer wartepflichtigen Straße, Furtmarkierungen ausreichend sein. Dies ist der Fall, wenn auf der wartepflichtigen Straße weniger als 3000 Kfz/Tag verkehren (s. Abb. 47). Die Furt sollte auf einer Veloroute 3m oder mehr betragen und richtet sich nach der Breite des gemeinsamen Geh-/Radwegs. Auf Strecken, auf denen der ERA Standard ausreichend ist, ist die Furtbreite 2,5m zu markieren.

Abb. 47: Musterlösung (9.3-1) Furtmarkierung außerorts bei weniger als 3000Kfz/Tag

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 68 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Aus Gründen der Verkehrssicherheit kann auch die Musterlösung 9.3.2 angewandt werden (s. Abb. 48). Auch diese lässt sich bis 3000 Kfz/ Tag auf der wartepflichtigen Straße anwenden. Diese Lösung hat im Gegensatz zu 9.3.1 aber zusätzlich eine gekappte Mittelinsel, die auch bei temporär auftretenden Spitzenbelastungen eine zusätzliche Haltmöglichkeit für die Radfahrenden bietet und damit die Sicherheit erhöht.

Abb. 48: Musterlösung (9.3-2) Furtmarkierung außerorts bei weniger als 3000Kfz/Tag

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 69

Bei mehr als 3000 Kfz/ Tag auf der wartepflichtigen Straße kann die Musterlösung 9.3.3 ange- wandt werden (s. Abb. 49). Hier ist zusätzlich zur Furt eine Mittelinsel mit Aufstellbereich vorhan- den. Die Furt wird hierbei leicht verschwenkt, so dass für ein Kfz (abbiegend aus der Vorfahrts- straße) ein Aufstellbereich entsteht.

Abb. 49: Musterlösung (9.3-3) Furtmarkierung außerorts bei über 3000Kfz/Tag

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 70 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Bevorrechtigte Querung im Bereich gering belasteter Straßen im Zuge von Kreisradwegen

Die Querung eines Kreisradwegs über einen Wirtschaftsweg sollte bevorrechtigt werden (im Zuge der Veloroute). Die vorhandene Rechts-vor-Links Regelung wird zugunsten des Radverkehrs in eine Vorfahrtgeregelte StVO-Beschilderung umgewandelt (s. Abb. 50).

Abb. 50: Musterlösung (S1.5) Bevorrechtigte Querung an Wirtschaftswegen

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Ist die Umsetzung aufgrund von verkehrsrechtlichen / politischen Bedenken schwierig, dann kann auch die Musterlösung Abb. 59 angewandt werden.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 71

Bevorrechtigte Querung im Bereich gering belasteter Straßen im Zuge von Kreisradwegen

Eine weitere Möglichkeit der Querungshilfe ist die die leichte Anhebung des Querungsbereichs und der Markierung einer Furt inkl. Veränderung der Vorfahrtsrichtung zu Gunsten des Radverkehrs (s. Abb. 51). Optional kann eine Anhebung des Furtbereichs durchgeführt werden.

Es handelt sich um eine mögliche Lösung im Zuge von Kreisradwegen, die eine Fahrbahn mit gerin- ger Kfz-Belastung queren.

Abb. 51: Musterlösung (S1.3) Bevorrechtigte Querung an Verkehrsstraßen

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Diese Musterlösung sollte jedoch nur bei eine Kfz-Belastung von weniger als 3.000 Kfz am Tag um- gesetzt werden. Liegt diese höher, dann kann eine wartepflichtige Querung die bessere Lösung sein (s. Abb. 52).

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 72 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Wartepflichtige Querung im Bereich mäßig belasteter Straßen im Zuge von Kreisradwegen

An Straßen mit einer Kfz-Verkehrsstärke von 3.000 bis 5.000 Kfz, kann der Radverkehr auch warte- pflichtig queren. Es sind hierzu bei den auf die Verkehrsstraße einmündenden selbstständigen Rad- wegen entsprechende Wartelinien und StVO-Beschilderungen vorzusehen. Es handelt sich um eine mögliche Lösung im Zuge von Kreisradwegen, die eine mäßig belastete Kfz-Straße queren.

Abb. 52: Musterlösung (10.2.3) Querungsstelle mit wartepflichtigem Radverkehr

Quelle Planungsbüro VIA eG

Bei Verkehrsstärken über 5.000 Kfz am Tag sollte eine bauliche Querungshilfe Anwendung finden.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 73

Wartepflichtige Querung im Bereich höher belasteter Straßen über eine einfache Querungshilfe

In Abb. 53 ist eine einfache Querungshilfe dargestellt. In dieser Situation kommen Radfahrende über einen selbstständig geführten Radweg und müssen eine Verkehrsstraße queren. Die Breite des Aufstellbereichs der Querungshilfe beträgt 5m insgesamt. Eine Restfahrbahn je Fahrstreifen von 3,5m sollte erhalten bleiben.

Insgesamt sind hierfür Straßenraumbreiten von 10m und mehr erforderlich. Diese sind im Kreis jedoch sehr häufig außerorts vorhanden.

Abb. 53: Musterlösung (6.1.8.2) Querungshilfe - außerorts

Quelle Planungsbüro VIA eG

Ab einer Belastung mit 5.000 Kfz /Tag sollte diese Musterlösung zur Anwendung gelangen. Die Lö- sung kann aber auch, wenn die Verantwortlichen ein höheres Maß an Gefährdungspotenzial sehen, auch bei geringerer Verkehrsstärke angewandt werden.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 74 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Geteilte Querungshilfe

In Abb. 54 ist eine Lösung für eine häufig vorkommende Querungssituation außerorts dargestellt. Trifft ein Kreisradweg oder Wirtschaftsweg auf eine Verkehrsstraße und muss der Radfahrende und ebenso landwirtschaftliche Verkehre bzw. Anliegerverkehre hier queren bzw. einbiegen, dann ist eine geteilte Querungshilfe zu errichten. Diese ermöglichen das auch landwirtschaftliche oder An- liegerfahrzeuge in bzw. aus dem Wirtschaftsweg ein- und ausbiegen können. Der Radfahrende hat zudem einen Schutzraum zwischen den beiden Köpfen der Querungshilfe.

Abb. 54: Musterlösung (9.4.3) Geteilte Querungshilfe - außerorts

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 75

In Abb. 55 ist eine Lösung für eine Querungssituation im Übergangsbereich zwischen außerorts und innerorts dargestellt. Wenn ein Zweirichtungsradweg aus dem außerörtlichen Bereich auf eine rich- tungsbezogene Führung innerorts aufgelöst werden muss, dann sollte ab einer Kfz-Verkehrsstärke von 5000 Kfz/Tag ein durch eine bauliche Mittelinsel geschützte Querungshilfe inklusive entspre- chender Markierungsmaßnahmen umgesetzt werden.

Abb. 55: Musterlösung (9.5.5) Auflösung Zweirichtungsradweg im Übergang zu innerorts

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Bei Straße mit weniger als 5000 Kfz/Tag kann auch eine Lösung ohne Mittelinsel umgesetzt werden. Hier empfiehlt sich jedoch eine mindestens markierungstechnische, besser bauliche Einengung der Fahrbahn (s. Abb. 56).

Abb. 56: Musterlösung (9.5.1) Auflösung Zweirichtungsradweg im Übergang zu innerorts

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 76 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Signalisierte Knotenpunkte

Wird der Radverkehr über eine bauliche Anlage im Seitenraum geführt, so sind folgende Gestal- tungselemente umzusetzen. Eine markierungstechnisch getrennte Furt für Rad- und Fußverkehr ist dabei zu markieren. Stets ist eine Kombimaske des Signalgebers mit Fuß- und Fahrradpiktogramm einzusetzen. Bei mehrstreifigen Straßen, insbesondere bei einer geteilten Fußgänger-Grünphase, sollte zusätzlich eine bauliche Mittelinsel mit Aufstellbereich errichtet werden.

Abb. 57: Musterlösung (3.6.3) Signalisierte Furt an Fuß- und Radwegen / Gehweg Radfahrer frei

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Grundsätzlich sind die Musterlösungen an Knotenpunkten mit Lichtsignalanlage nicht so universell einsetzbar wie andere Musterlösungen, da meist jeder LSA-Knotenpunkt eine andere Ausprägung hat und zudem die Verkehrsströme in ihrer Stärke sehr differieren.

Generell gilt, dass nach Möglichkeit auf freie Rechtsabbieger verzichtet werden sollte. Ist dies nicht möglich, da die verkehrlichen Bedingungen dies nicht zu lassen, dann ist der Knoten, also auch die Rechtsabbiegefahrstreifen, zu signalisieren. Dies kann in Form einer Bedarfsampel, also einer An- lage, die von Dunkel / Dauergrün auf Rot für den Kfz auf dem freien Rechtsabbieger schaltet, wenn der Radfahrende den Taster bedient, erfolgen.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 77

Kreisverkehre

Je nach Verkehrsstärke kann der Radfahrende im Mischverkehr auf der Fahrbahn oder muss über eine bauliche Nebenanlage (z.B. gemeinsamer Geh-/Radweg) geführt werden. Die Nebenanlage sollte dabei so breit sein, wie es durch den jeweiligen Qualitätsstandard vorgegeben wird, also 2,5m bei ERA-Standard und 3m bei Veloroutenstandard (s. Abb. 58). Die Querungshilfen am Kreisverkehr sollten entsprechend großzügige Aufstellbereiche aufweisen.

Abb. 58: Musterlösung (4.5.4) Radweg am Kreisverkehr

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 78 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

3.3.2 Neue Elemente im Radverkehrsnetz

Um den Radverkehrsanteil im Kreis weiter zu steigern, gilt es, neue Wege für die Gestaltung des Radverkehrs zu beschreiten. Dies gilt im Besonderen für die schnellen Routen des Alltagsverkehrs. Folgende Infrastrukturelemente des vorliegenden Radverkehrskonzeptes für den Kreis Steinfurt sind neu und optimieren bzw. ergänzen die vorhandene Radverkehrsinfrastruktur.

Kreisradwege

Im Kreis existieren Wirtschaftswege, die den Radwegeneu- oder ausbau an klassifizierten Straßen ersetzen können, da diese Wege umwegfrei die beiden Ziele miteinander verbinden können. Kreis- radwege sollen also die schnellen Radverbindungen außerhalb des klassifizierten Straßennetzes er- gänzen bzw. ersetzen. Analog zum Kreisstraßenbau sollen Planung, Grunderwerb, Bau, Unterhal- tung sowie Förderung/Finanzierung regional bedeutender Radwege durch den Kreis erfolgen. Vor- nehmliches Ziel ist es, durchgängige Qualitätsstandards insbesondere im schnellen Alltagsnetz zu gewährleisten.

Die Musterlösung hierzu wurden bereits in Kapitel 3.3.1 mit der Musterlösung in Abb. 46 vorge- stellt.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 79

Fahrradstraßen außerorts

In Ergänzung zu den Wirtschaftswegen können diese auch als Fahrradstraße ausgewiesen werden.

Abb. 59: Musterlösung (RDV13) für außerörtliche Fahrradstraßen im Hauptnetz

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Im Rahmen der TRIANGEL wurde diese Lösung bereits in eine konkrete Planung überführt.

Ein Zusatzzeichen für die Freigabe von landwirtschaftlichem Verkehr oder von Anliegern ist ggf. anzubringen, wobei von einer generellen Freigabe grundsätzlich abzuraten ist.

Durch die Widmung als Fahrradstraße können die Knotenpunkte (z.B. Wirtschaftsweg trifft Wirt- schaftsweg) in Vorfahrtsgeregelte Knotenpunkte im Rahmen einer Fahrradstraße umgewandelt werden. In landwirtschaftlich geprägten Bereichen mit nur geringer Frequentierung kann gegebe- nenfalls auf eine Einfärbung des Knotens verzichtet werden, die Beschilderung muss jedoch ange- bracht werden.

Die Musterlösung, insbesondere die Anhebung der Furt über die Verkehrsstraße, sollte nicht auf klassifizierten Straßen und auch nur bei Verkehrsstärken von weniger als 3000Kfz/Tag angewandt werden.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 80 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

3.4 Maßnahmen zur Umsetzung der Infrastruktur im Radverkehrsnetz / im infrastrukturellen Bereich

3.4.1 Mängelanalyse

Die Mängel an der Infrastruktur lassen sich, abgesehen von fehlenden Wegen für den Radverkehr und Oberflächenschäden, über die Kfz-Verkehrsstärke, -geschwindigkeit sowie die Breiten der Rad- verkehrsanlagen ableiten.

Die ERA10 bietet hierzu Arbeitshilfen an.

Mängelanalyse auf Basis der Verkehrsstärke und -geschwindigkeit

In der ERA ist ein Diagramm (s. Abb. 60) enthalten, dass die Verkehrsstärke und -geschwindigkeit gegenüberstellt und aus dieser Kombination die geeignete Radverkehrsführung ableiten lässt.

Abb. 60: Belastungsbereich nach ERA zur Ermittlung der geeigneten Führungsform

Quelle: Bild 7, FGSV, ERA10

Über den Abgleich der Kfz-Verkehrsstärke und -geschwindigkeit lässt sich also feststellen, ob der Radverkehr im Mischverkehr (auf der Fahrbahn), über Schutz- oder Radfahrstreifen oder besser über bauliche Anlagen geführt werden kann bzw. muss.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 81 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt Werden" dieZählstelle: Verkehrsstärke 2499 DTV und -geschwindigkeiten auf das außerörtliche Netz umgelegt, dann ent- 01StreckenMassnahmen_190625-Nebenrouten steht die Belastungsbereichskarte nach ERA10. Über die Belastungsbereichskarte (s. Abb. 61) lassen ERA_2 sich die geeignetenI und ungeeigneten Führungsformen des Bestandes identifizieren (s. Abb. 62).

IV Abb. 61: Übersichtskarte der Belastungsbereiche nach ERA 01StreckenMassnahmen_190625-Hauptnetz Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

ERA_2" Zählstelle: 2499 DTV 01StreckenMassnahmen_190625-NebenroutenBelastungsbereich I ERA_2Belastungsbereich IV Innerörtliche Verbindung I Grenzen der Verwaltungseinheiten IV 01StreckenMassnahmen_190625-Hauptnetz ERA_2 Belastungsbereich I

Belastungsbereich IV

Innerörtliche Verbindung

Grenzen der Verwaltungseinheiten

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 82 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt So01StreckenMassnahmen_190625-Nebenrouten ist das Vorhandensein eines Radwegs entlang einer Straße im Belastungsbereich IV eine ERA- konformeERA_Fueh_1 Führungsform, die Führung des Radverkehrs auf der Fahrbahn oder über Mehrzweck- fahrstreifenERA-konform bei diesem Belastungsbereich hingegen nicht. Nicht ERA-konform Abb.01StreckenMassnahmen_190625-Hauptnetz 62: Übersichtskarte Führungsformen und ihrer ERA-Konformität ERA_Brei_1 ERA-konform

ERA-konform - Führung auf Fahrbahn

Nicht ERA-konform

Nicht ERA-konform - Führung auf Fahrbahn

Innerörtliche Verbindung

Grenzen der Verwaltungseinheiten

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 83

Auf 77% der Verbindungen des kreisweiten, außerörtlichen Netzes entspricht die Art der Radver- kehrsführung den Vorgaben der ERA in Bezug auf Verkehrsstärke und -geschwindigkeit (s. Abb. 63). 23% der vorhandenen Führungsformen entsprechen grundsätzlich nicht den Erfordernissen, die durch die Kfz-Verkehrsstärke bzw.-geschwindigkeit entstehen.

Abb. 63: Anteile geeigneter und ungeeigneter Radverkehrsführungsformen im Kreis

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 84 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Mängelanalyse auf Basis der erfassten Breiten von Radverkehrsanlagen

Zwar entspricht der Großteil der Führungsformen grundsätzlich den Vorgaben der ERA bezüglich Verkehrsstärke und -geschwindigkeit. Bei den vorhandenen Breiten der markierungstechnischen (z.B. Radfahrstreifen) oder baulichen (z.B. gemeinsame Geh-/Radwege) Anlagen kehrt sich dieses Bild jedoch um.

65% der untersuchten Radwege, Wirtschaftswege und Mehrzweckfahr-/ Radfahrstreifen entspre- chen nicht den Anforderungen der ERA bezüglich der notwendigen Breiten (s. Abb. 64). Allerdings sind die Unterschreitungen im Fall der baulichen Anlagen teilweise nur geringfügiger Natur und auch der Tatsache geschuldet, dass die Vorgaben für Außerortsradwege lange Zeit noch bei 2,30 m und nicht bei den nach ERA geforderten 2,50 m lagen. Dies kann den unmittelbaren Handlungs- druck stellenweise verringern, da eine Aufwertung erst im Zuge der Umsetzung von weiteren Maß- nahmen empfohlen wird.

Abb. 64: Anteile der Radverkehrsinfrastruktur mit ausreichender und nicht ausreichender Breite

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Im Zusammenspiel mit der Mängelanalyse auf Basis der vorhandenen Verkehrsstärken ergibt sich als Ergebnis der Handlungsbedarf an den einzelnen Streckenabschnitten. Hierauf basierend kann die im Folgenden beschriebene Maßnahmenplanung erfolgen.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 85

3.4.2 Maßnahmenplanung

Die Maßnahmenplanung erfolgte auf der Grundlage der gewonnen Daten und deren Analyse für das außerörtliche Netz des Kreises. Die TRIANGEL wurde nicht betrachtet, da diese bereits beplant und abgeschlossen ist. Für das außerörtliche Grund- und Hauptnetz wurde eine Maßnahmenplanung gemäß ERA- bzw. Veloroutenstandard durchgeführt. Für das Hauptnetz wurde ein Maßnahmenkataster entwickelt, die Maßnahmen des Grundnetzes sind in Form von Karten (s. Abb. 65) und Tabellen (s. Anhang) vorhanden.

Die Maßnahmenplanung weist einen hohen Konkretisierungsgrad auf. Hintergrund für diesen ho- hen Konkretisierungsgrad ist das Bestreben, allen beteiligten Akteuren einerseits die Problemlage zu verdeutlichen und andererseits aber auch einen gangbaren Weg für den Ausbau der Radver- kehrsinfrastruktur im Kreis Steinfurt zu weisen. Berücksichtigung fanden hierbei auch die Schulen des Kreises Steinfurt, wobei die Grundschulen nur dann einbezogen wurden, wenn sie ohnehin bereits durch Routen erschlossen wurden.

Abb. 65: Ausschnitt aus der Maßnahmenkarte für die Stadt Steinfurt (Hauptnetz)

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Der Handlungsbedarf zur Verbesserung der Bedingungen für den Radverkehr ist erheblich. An 655km der Infrastruktur sind Maßnahmen erforderlich. Hiervon entfallen rund 368km auf das Haupt- und 287km auf das Grundnetz. Alle Maßnahmen des Hauptnetzes sind in einem Maßnah- menkataster dokumentiert (s. Abb. 66).

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 86 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Dieses Kataster ist dem Anhang des Berichts beigefügt. Für das außerörtliche Grundnetz wurde ebenfalls eine Maßnahmenplanung durchgeführt. Diese mündet jedoch nicht in einem Maßnah- menkataster, sondern ist in Form von Karten und Tabellen im Anhang zu diesem Bericht enthalten.

Folgende Maßnahmentypen wurden dabei für Strecken vergeben:

Maßnahmentyp Erläuterung Musterlö- sung Ausbau Ausbau einer vorhandenen Radverkehrsanlage. Hier- VELH4.2 / bei ist die Breite des Radwegs niedriger als der Tole- VEL4.1 ranzbereich (im Grundnetz <2m, im Hauptnetz <2,5m). Ausbau bei Sanierung Ausbau einer vorhandenen Radverkehrsanlage, die VELH4.2 / aber erst bei einer künftigen Sanierung der Fahrbahn- VEL4.1 decke der Straße notwendig wird. Auch hierbei ist die Breite des Radwegs der Grund. Diese liegt innerhalb eines Toleranzbereichs (Grundnetz 2 bis 2,5m, Haupt- netz 2,5 bis 3m). Ausbau bei Sanierung Ausbau einer vorhandenen Radverkehrsanlage, die VELH4.2 (geringe Priorität) aber erst bei der Sanierung der Fahrbahndecke der mit 2,5m Straße notwendig wird, da die Breite des Radwegs Breite noch in einem Toleranzbereich (Grundnetz 2 bis 2,5m, Hauptnetz 2,5 bis 3m) liegt. Die Verkehrsstärke auf der Fahrbahn ist bei solchen Maßnahmen so gering, dass auch die Führung auf der Fahrbahn, also die Aufhebung der Benutzungspflicht durchgeführt werden könnte. Dies ist zu prüfen. Die- ser Maßnahmentyp wurde nur auf das Grundnetz be- schränkt. Ausbau und Asphaltierung Ausbau und Asphaltierung der Oberfläche einer vor- VELH4.2 / handenen Radverkehrsanlage / Wirtschaftswegs S1.5 und 12.3 Beschilderung Wird dann als Maßnahmentyp angewandt, wenn auf Keine der gegenüberliegenden Fahrbahnseite der beste- Musterlö- hende Radweg ausgebaut und in beide Richtungen für sung den Radverkehr freigegeben werden soll und damit die Benutzungspflicht aufgehoben werden könnte. Dies ist im Einzelfall zu prüfen Markierung Bei dieser Maßnahme sollen Radfahrstreifen neu oder 3.3-2 ummarkiert werden. Neubau Diese Maßnahme beinhaltet den Neubau einer Rad- VELH4.2 / verkehrsanlage VEL4.1 Randmarkierung Es handelt sich um die Anbringung retroreflektieren- 12.1 der Randmarkierungen auf die Fahrbahn von Wirt- schaftswegen Asphaltierung Bei wassergebundenen Decken ist eine Asphaltierung 12.3 nach Möglichkeit durchzuführen Sanierung Betrifft Radverkehrsanlagen mit einem höheren Sanie- 12.1 rungsbedarf. Kleinere Mängel sind hierbei nicht ent- halten

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 87

Im Folgenden sind die Knotenpunkt-Maßnahmentypen, die vergeben wurden, aufgeschlüsselt nach Anwendungsfällen beschrieben:

Maßnahmentyp Erläuterung Muster- lösung Anpassung Knoten Hierbei handelt es sich zumeist um eher kleinere, bau- Keine liche Verbesserungen an Knotenpunkten (bspw. Gleis- Muster- querungen) lösung Anpassung Kreisverkehr Meist handelt es sich dabei um die baulichen Anpas- 4.5.4 sungen an den Querungshilfen des Kreisverkehrs, ins- besondere die Vergrößerung des Aufstellbereichs für Radfahrende / Fußgänger. Anpassung LSA Meist handelt es sich um den Rückbau eines oder Keine mehrerer freier Rechtsabbiegefahrstreifen zur Opti- Muster- mierung der Querungssituation durch den Radfahren- lösung den. Dies ist nach den verkehrlichen Belastungen des Knotens jedoch stets zu prüfen. Sollte eine Integration des Rechtsabbiegers in die LSA des Hauptknotens nicht möglich sein, dann ist auf dem freien Rechtsab- bieger eine Bedarfsanlage, also eine zusätzliche Signa- lisierung, die nur bei Nutzung des Tasters auf Rot schaltet und ansonsten Dunkel oder auf Dauergrün für den Kfz-Verkehr steht, einzurichten. Anpassung Mittelinsel Meist handelt es sich dabei um die baulichen Anpas- 6.1.8.2, sungen an den Querungshilfen, insbesondere die Ver- 9.4-3, größerung des Aufstellbereichs für Radfahrende / Fuß- 9.5-5 gänger. Markierung Knoten Es handelt sich hierbei entweder um die Verbesserung 9.3-1 der Furtmarkierung an einem Vorfahrtsknoten im Be- 9.3-2 reich zweier Verkehrsstraßen oder um die Markierung 9.3-3 und Umwidmung eines Knotens im Wirtschaftswege- bereich. Hier wird die Vorfahrt zugunsten der Netzver- S1.5 bindung geändert. Ist dies nicht möglich, kann als al- RDV13 ternative Maßnahme eine Fahrradstraße mit entspre- chend gestalteten Knotenpunkten eingerichtet wer- den. Markierung Kreisverkehr Kommt nur an Kreisverkehren mit starkem innerörtli- 4.5-2 chen Charakter zum Einsatz. Hierbei sollen Furtmar- kierungen an den Querungshilfen markiert und so Radfahrende sicher über den Kreisverkehr geführt werden. Markierung LSA Hier sind im Zuge der Streckenmaßnahme (Aus- oder 3.6.3 Neubau eines Radwegs). Furtmarkierungen anzupas- sen Neubau LSA Neubau einer Signalanlage. Kommt nur einmal an ei- Keine ner stark belastetenden Straße zum Einsatz (s. Maß- Muster- nahmenkatasterblatt SAE010 und SAE010_1) lösung Neubau Mittelinsel Der Neubau einer Mittelinsel mit geeigneten Aufstell- 6.1.8.2, bereichen für Radfahrende und Fußgänger wird ent- 9_4-3, weder im Ortseingang oder im Bereich einer Que- 9.5-5 rungsstelle ohne Sicherung, d.h. bspw. wenn ein Rad-

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 88 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

weg die Fahrbahnseite wechselt oder wenn eine Ver- bindung über Wirtschaftswege eine Verkehrsstraße quert Radwegende Bauliche und markierungstechnische Anpassung eines 9.5-1 Radwegendes Umbau Bauwerk Es handelt sich um den Umbau von Unterführungen o- Keine der Brückenbauwerken, bspw. die Errichtung einer Muster- Rampe um ein Höhenniveau zwischen zwei Straßen zu lösung überwinden.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 89

3.4.3 Maßnahmenkataster

Für das Hauptnetz wurden alle Maßnahmen in einem Maßnahmenkataster aufgeführt. Pro Maß- nahme hat ein Katasterblatt eine Vorderseite mit Informationen zum Bestand, zur Maßnahme (inkl. einer ausführlichen Maßnahmenbeschreibung), der Priorisierung, dem Umsetzungshorizont der Maßnahme sowie der Kostenschätzung. Ein Foto und ein Kartenausschnitt verdeutlichen zu- dem die Lagesituation der Maßnahme.

Abb. 66: Auszug aus dem Maßnahmenkataster (WET003, Vorderseite)

Quelle: Planersocietät I Via eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 90 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Auf der Rückseite des Katasterblattes ist, je nach Maßnahme, eine Musterlösung hinterlegt. Diese zeigt die vorgeschlagene Maßnahme in ihrem idealtypischen Umsetzungsstand. Örtliche Gegeben- heiten, die nicht in einer Musterlösung enthalten sein können, sind in der späteren Entwurfs- und Ausführungsplanung zu berücksichtigen.

Abb. 67: Auszug aus dem Maßnahmenkataster (WET008, Rückseite)

Quelle: Planersocietät I Via eG

Neben dem Kataster des Hauptnetzes sind sowohl die Haupt- als auch Grundnetzmaßnahmen in einer Tabelle im Anhang zusammengeführt.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 91

3.4.4 Übersicht der Maßnahmen

Insgesamt wurden 606 Einzelmaßnahmen auf insgesamt 655 km vorgesehen. Hiervon entfallen auf das Hauptnetz rund 367 km, auf das Grundnetz ca. 288 km. Insgesamt 426 km mit Maßnahmen belegte Streckenabschnitte liegen auf bzw. an klassifizierten Straßen in der Baulastträgerschaft von Bund, Land und Kreis. 160km des Grund- und Hauptnetzes liegen in der kommunalen Baulast. Von den 426 km im klassifizierten Straßennetz liegen 254 km im Haupt- und 172 km im Grundnetz.

Im Haupt- und Grundnetz haben Ausbaumaßnahmen, die zusammen 51% aller Maßnahmen aus- machen, die höchste Netzlänge. Der Neubau von Radwegen folgt mit 23% und die Aufbringung ret- roreflektierender Randmarkierungen mit 18% Anteil am Netz. Andere Maßnahmentypen spielen, gemessen an der Länge des Netzes, nur eine untergeordnete Rolle (s. Abb. 68).

Abb. 68: Verteilung der Maßnahmen im Haupt- und Grundnetz nach Länge (in km)

Quelle: Planersocietät I Via eG

Auf der folgenden Maßnahmenkarte sind alle streckenbezogenen Maßnahmen im Haupt- und Grundnetz dargestellt (s. Abb. 69).

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 92 Abb. 69: Maßnahmenkarte Grund- und Hauptnetz

Quelle: Planersocietät I Via eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 93

Von dem 655 km langen, mit Maßnahmen belegten Grund- und Hauptnetz sind etwa 68 km in der Baulast des Bundes, 314 km in der Baulast des Landes, 112 km in der Baulast des Kreises, 160km in der Baulast der Kommunen. Damit entfallen auf das Land, wenn noch die Maßnahmen an Bundes- straßen hinzugenommen werden, mit insgesamt 382 km die größten Anteile bei den Streckenmaß- nahmen im Kreis. Die Maßnahmen in der Baulast des Kreises liegen mit einer Länge von 74 km im Grund- und 38 km im Hauptnetz. Von den rund 160 km mit Maßnahmen in der Baulast der Kom- munen sind 45 km im Haupt- und 115 km im Grundnetz (s. Abb. 70).

Abb. 70: Maßnahmen an Strecken pro Baulastträger aufgeteilt in Haupt- und Grundnetz (in km)

Quelle: Planersocietät I Via eG

Die Knotenpunktmaßnahmen ergeben sich in der Regel aus den streckenbezogenen Maßnahmen, also bspw., wenn ein Neubau eines Radwegs vorgeschlagen wird, dann muss der LSA-Knotenpunkt entsprechend umgestaltet werden. Bei 165 Knotenpunkten im Hauptnetz sind Maßnahmen not- wendig und verteilen sich, ähnlich wie bei den streckenbezogenen Maßnahmen, hauptsächlich auf Bund und Land mit zusammen 98, die Kommunen mit 51 und den Kreis mit 16 Maßnahmen an Knotenpunkten (s. Abb. 71).

Abb. 71: Anzahl der Maßnahmen an Knotenpunkten pro Baulastträger (Hauptnetz)

Quelle: Planersocietät I Via eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 94 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Bei Bund und Land dominieren außerorts vor allem der Neubau von Radwegen oder der Ausbau vorhandener Radwege. In der Zuständigkeit des Kreises dominiert der Ausbau bestehender Rad- wege, bei den Kommunen die Markierung retroreflektierender Randmarkierungen (s. Abb. 72).

Abb. 72: Streckenmaßnahmen bei den Baulastträgern nach Ortslage

Quelle: Planersocietät I Via eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 95

Bei den Knotenpunkten dominieren bei Bund und Land der Neubau bzw. die Anpassung von Mit- telinseln (s. Abb. 73). Letzterer Maßnahmentyp dominiert auch beim Kreis als Baulastträger. Der größte Anteil der Maßnahmen an Knotenpunkten in der Baulast der Kommunen ist im Maßnah- mentyp Markierung Knoten zu finden. Es handelt sich dabei vor allem um die markierungs- und beschilderungstechnisch umzugestaltenden Knotenpunkte an Wirtschaftswegen.

Abb. 73: Knotenmaßnahmentypen nach Baulastträgern

Quelle: Planersocietät I Via eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 96 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

3.4.5 Kostenschätzung

Insgesamt ergeben sich Maßnahmen mit einem geschätzten Kostenumfang von rund 94,7 Mio. Euro. Hierbei verteilen sich die Kosten mit rund 70 Mio. Euro auf das Hauptnetz und mit rund 24,7 Mio. Euro auf das Grundnetz.

Die Kosten für Knotenpunktmaßnahmen belaufen sich auf 7,7 Mio. Euro, die für Streckenmaßnah- men auf insgesamt rund 87 Mio. Euro.

Nach Baulastträgern aufgeschlüsselt, haben die Baulastträger Bund und Land zusammen einen Kos- tenanteil von 79% mit einem geschätzten Betrag von rund 75 Mio. Euro (s. Abb. 74). Auf den Kreis entfallen Kosten im Wert von 11,2 Mio. Euro, auf die Kommune rund 8,5 Mio. Euro. Werden die Kreisradwege aus der kommunalen Baulast herausgelöst, sind es rund 7,5 Mio. Euro.

Abb. 74: Verteilung der Gesamtkostenschätzung auf die Baulastträger

Quelle: Planersocietät I Via eG

Bei der Darstellung der Kostenverteilung auf die einzelnen Baulastträger wird deutlich, dass die Umsetzung der geplanten Maßnahmen einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen wird. Auf die Umsetzung der Maßnahmen, die in der Zuständigkeit des Landesbetriebs StraßenNRW (Bundes- und Landesstraßen) liegen, hat der Kreis nur indirekt Einfluss. Für die kommunalen Maßnahmen wird eine fachliche Bewertung bezüglich des weiteren Planungsaufwands bis zur Umsetzung durch- geführt und eine Prioritätsstufe ermittelt.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 97

Die Verteilung der Kosten nach Baulastträgern wird nachfolgend für die Strecken- und Knotenmaß- nahmen dargestellt. Wie in Kapitel 3.4.2 bereits ausgeführt, betreffen die wichtigsten Streckenmaß- nahmen bei den Baulastträgern Bund, Land, aber auch dem Kreis den Neu- bzw. Ausbau von Rad- wegen.

Streckenbezogene Kosten

Der größte Kostenanteil entfällt auf die Baulastträgerschaft Bund und Land mit zusammen knapp unter 70 Mio. Euro (s. Tab. 3). Bei diesen beiden Baulastträgern machen der Neubau von Radver- kehrsanlagen mit rund 72 % bzw. 78 % der Gesamtsumme des jeweiligen Trägers den Löwenanteil der Kosten aus. Ausbaumaßnahmen bei diesen Baulastträgern machen einen Kostenanteil von je- weils 28% bzw. 21% aus.

Straßen in der Baulast des Kreises wurden mit Maßnahmen im Wert von über 10 Mio. Euro belegt. Den größten Handlungsbedarf bei Streckenmaßnahmen im Bereich der Baulast des Kreises machen Neubau- und Ausbaumaßnahmen aus. Diese betragen 58 % bzw. 41% der Gesamtsumme der ge- schätzten Kosten des Trägers Kreis Steinfurt. Andere Maßnahmen haben einen Kostenanteil von unter 1%.

Für die Kommunen wurden Kosten im Wert von 6,4 Mio. Euro ermittelt. In der kommunalen Baulast haben vor allem der Ausbau von Wirtschaftswegen als Kreisradwege und selbstständig geführten Anlagen mit rund 25 % und der Neubau von Radverkehrsanlagen mit rund 20% am Gesamtvolumen der Maßnahmen einen relativ niedrigen Anteil. Asphaltierung und Sanierung nehmen mit zusam- men 39% einen hohen Anteil an. Die Aufbringung retroreflektierender Randmarkierungen und von Markierungsmaßnahmen machen zusammen etwas über 14% aus.

Tab. 3: Kosten für infrastrukturelle Maßnahmen auf den Streckenabschnitten pro Baulastträger Maßnahmentyp (Strecke) Bund Land Kreis Kommune Gesamt Neubau 8.634.700 € 45.294.250 € 6.245.200 € 1.263.400 € 61.437.550 € Ausbau 2.867.900 € 9.584.000 € 1.990.400 € 661.000 € 15.103.300 € Ausbau bei Sanierung 498.000 € 1.581.900 € 2.012.800 € 36.300 € 4.129.000 € Ausbau bei Sanierung (geringe Priorität) 768.900 € 396.100 € 1.165.000 € Ausbau und Asphaltierung 400.000 € 915.900 € 1.315.900 € Markierung 227.300 € 3.500 € 230.800 € Randmarkierung 984.400 € 984.400 € Asphaltierung 2.436.600 € 2.436.600 € Sanierung 113.500 € 118.100 € 231.600 € Beschilderung 1.000 € 7.000 € 4.500 € 2.500 € 15.000 € Gesamtergebnis 12.001.600 € 57.976.850 € 10.649.000 € 6.421.700 € 87.049.150 € Quelle: Planersocietät I Via eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 98 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Knotenpunktbezogene Kosten

Bei den Knotenmaßnahmen sind bei den Baulastträgern Bund und Land die Kosten für den Neubau von Mittelinseln mit insgesamt 1,4 Mio. Euro hoch (s. Tab. 4). Gleichfalls sind neue Mittelinseln oder die Anpassung an bestehenden Mittelinseln zur Querung einer Straße hoch. Ebenso ist die Umgestaltungs- bzw. Anpassungsnotwendigkeit bestehender Knotenpunktformen wie Kreisver- kehre und LSA-Knoten hoch.

Tab. 4: Kosten für infrastrukturelle Maßnahmen an den Knotenpunkten pro Baulastträger Maßnahmentyp (Knoten) Bund Land Kreis Kommune Gesamt Neubau Mittelinsel 360.000 € 1.020.000 € 120.000 € 600.000 € 2.100.000 € Umbau Bauwerk 500.000 € 1.000.000 € 1.500.000 € Anpassung LSA 575.000 € 600.000 € 100.000 € 1.275.000 € Anpassung Mittelinsel 40.000 € 810.000 € 190.000 € 140.000 € 1.180.000 € Anpassung Kreisverkehr 180.000 € 420.000 € 60.000 € 660.000 € Markierung Knoten 5.000 € 30.000 € 340.000 € 375.000 € Neubau LSA 300.000 € 300.000 € Radwegende 60.000 € 30.000 € 60.000 € 30.000 € 180.000 € Markierung Kreisverkehr 40.000 € 40.000 € Markierung LSA 20.000 € 10.000 € 30.000 € Anpassung Knoten 15.000 € 15.000 € Gesamt 2.020.000 € 2.985.000 € 540.000 € 2.110.000 € 7.655.000 € Quelle: Planersocietät I Via eG

3.5 Zeithorizonte und Priorisierung

Als Arbeitshilfe für Verwaltung und Politik der beteiligten Baulastträger erfolgt eine Einschätzung für welchen Zeitraum die Realisierung einer Maßnahme vorgesehen werden sollte. Daher werden die Maßnahmen in einem ersten Schritt folgenden Umsetzungshorizonten zugeordnet:

. Kurzfristmaßnahme . Mittelfristmaßnahme . Perspektivische Maßnahme

Die Zuordnung der Maßnahmen zu den drei Umsetzungshorizonten orientiert sich am planerischen und finanziellen Aufwand der einzelnen Maßnahme. Diese Einteilungen sind als Empfehlungen zu verstehen, die im weiteren Verlauf (in Abhängigkeit von den personellen und finanziellen Kapazitä- ten, der politischen Bewertung usw.) von Seiten der Baulastträger anzupassen bzw. zu konkretisie- ren sind. So sind Maßnahmen, wie bspw. die Markierung von retroreflektierenden Randmarkierun- gen kurzfristig umsetzbare Maßnahmen, während der Neubau eines Radwegs Zeiträume von bis zu 10 Jahre oder mehr benötigen kann. Dabei handelt es sich um perspektivische Maßnahmen, also um Maßnahmen mit einem unter Umständen langfristigen Umsetzungshorizont.

Eine Ausnahme bilden die Ausbaumaßnahmen. Maßnahmen die aufgrund der Breite unterhalb ei- nes Toleranzbereichs liegen, werden als Mittelfristmaßnahme betrachtet, da hier der Handlungs-

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 99 bedarf größer ist als bei dem Maßnahmentyp Ausbau bei Sanierung. Letzterer wird als Perspektivi- sche Maßnahme gesehen, da hierbei die Notwendigkeit des Ausbaus als geringer angesehen wer- den.

3.5.1 Festlegung einer Prioritätsstufe

Die Priorisierung wird anhand von drei Merkmalen durchgeführt, die eine unterschiedliche Wertig- keit der Verbindungen des Radverkehrsnetzes und somit der Maßnahmen ermöglicht.

Die Bewertung für die Prioritätensetzung wurde nach folgenden Kriterien ermittelt: Verkehrssicher- heit, Netzzusammenhang und Maßnahmenkategorie. Die Verkehrssicherheit teilt sich noch in Punkte für den Belastungsbereich der Straße gemäß ERA und die Unfallschwere entlang der Maß- nahme auf.

Verkehrssicherheit

Die Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung (2013 – 2017) werden ebenfalls in die Bewertung einbezo- gen. Dabei wird zwischen einzelnen Unfällen mit Leichtverletzten und mehreren Unfällen mit Leichtverletzten bzw. Unfällen mit Schwerverletzten unterschieden (s. Tab. 5). Dadurch wird eine größere Spreizung der erreichbaren Punktezahlen erreicht.

Tab. 5: Punkte zur Priorisierung der Maßnahmen – Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung Unfälle Punkte

Mehr als zwei Schwerverletzte und / oder 3 einem Getöteten Mehrere Unfälle mit Leichtverletzten und / oder 2 einem Schwerverletzten Mindestens ein Unfall mit Leichtverletzten 1 Kein Fahrradunfall in fünf Jahren 0

Strecken ohne Unfälle deuten nicht zwangsläufig darauf hin, dass diese für Radfahrende ungefähr- lich sind. Insbesondere Strecken, die auf Straßen mit hoher Verkehrsbelastung liegen, können frei von Unfällen sein. Das kann darin begründet sein, dass aufgrund der hohen Verkehrsbelastung kein oder nur in sehr geringem Umfang Radverkehr stattfindet. Um solche Strecken, die eine hohe Ver- kehrsbelastung und damit ein höheres Gefährdungspotenzial aufweisen in der Priorisierung abzu- bilden, wird der Basis-Indikator „Erfordernis von Radverkehrsanlagen“, basierend auf den ermittel- ten Belastungsbereichen I bis IV, herangezogen.

Dieser Indikator setzt sich gemäß den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA 2010) aus der Verkehrsbelastung sowie aus der geltenden zulässigen Höchstgeschwindigkeit zusammen.

Entsprechend dieser Vorgaben liegt das Gefährdungspotenzial für Radfahrende beim Belastungs- bereich IV besonders hoch, bei Belastungsbereich I besonders niedrig. Entsprechend des Belas- tungsbereichs wird eine hohe bzw. niedrige Punktzahl vergeben.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 100 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Tab. 6: Punkte zur Priorisierung der Maßnahmen – Erfordernis für Radverkehrsanlagen Kategorien Erläuterung Punkte

Belastungsbereich IV Sehr hohe potenzielle Gefährdung 4 Belastungsbereich III Hohe potenzielle Gefährdung 3 Belastungsbereich II Potenzielle Gefährdung 2 Belastungsbereich I Geringe potenzielle Gefährdung 1

Netzzusammenhang

Bei der Erstellung des Wunschliniennetzes erfolgte bereits eine Hierarchisierung. Die Achsen wur- den entsprechend ihrer zentralen Bedeutung nach folgenden Hierarchieebenen unterschieden (s. Abb. 75).

 Hauptnetz mit besonders hohem Potenzial an Radfahrenden  Hauptnetz mit hohem Potenzial an Radfahrenden  Grundnetz geringeres Potenzial an Radfahrenden Diese Hierarchie wurde im Straßen- und Wegenetz entsprechend festgelegt und gemäß des Bedeu- tungsgrades mit Punkten versehen (s. Tab.7).

Abb. 75 Fahrradachsen nach Hierarchieebenen

Quelle: Planersocietät I Via eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 101

Tab. 7: Punkte zur Priorisierung der Maßnahmen – Netzzusammenhang Netzzusammenhang Punkte

Hauptnetz (besonders hohes Potenzial an Radfahrenden) 3 Hauptnetz (hohes Potenzial an Radfahrenden) 2 Grundnetz geringeres Potenzial an Radfahrenden 1

Maßnahmenkategorie

Die Maßnahme Neubau eines Radwegs stellt stets einen Lückenschluss dar, der insbesondere auf- grund von hohen Verkehrsstärken notwendig wird und die Verkehrssicherheit für den Radverkehr deutlich erhöht. Damit erhalten solche Maßnahmen eine höhere Punktzahl als bspw. der Ausbau eines vorhandenen Radwegs, da die Radverkehrsverbindung in diesem Fall bereits heute existiert und, im Unterschied zur Neubaustrecke, befahrbar ist (s. Tab. 8).

Bei der Maßnahme Ausbau bei Sanierung der Fahrbahndecke sind die Breiten des vorhandenen Radwegs (im Gegensatz zum Maßnahmentyp Ausbau) in einem noch tolerierbaren Bereich gemäß des jeweilig angewandten Qualitätsstandards. Dieser Maßnahmentyp kann aufgrund einer fast aus- reichenden Qualität auch erst im späteren Verlauf der Umsetzung des Radverkehrskonzepts durch- geführt werden.

Der Ausbau der Radverkehrsanlagen bei Sanierung der Fahrbahndecke sowie die Maßnahmen Sa- nierung, Beschilderung, Markierung und Randmarkierung erhalten die geringste Punktzahl. Es han- delt sich um Komfortmaßnahmen, d.h. der Radfahrende kann heute bereits, mit Abstrichen beim Komfort, die Strecke befahren.

Hinzu kommt, dass die genannten Maßnahmen, mit Ausnahme des Ausbaus bei Sanierung, alle mit einem relativ geringen Vorlauf, d.h. relativ zeitnah und mit geringem Aufwand, umgesetzt werden können, wie bspw. die Markierung retroreflektierender Radnmarkierungen auf Kreisradwegen / Wirtschaftswegen. Die Maßnahme Ausbau bei Sanierung (geringe Priorität), die nur im Grundnetz zur Anwendung gelangt, erhält keinen Punkt, da nach ERA in den geringen Verkehrsbelastungsbe- reichen der Radverkehr auch auf der Fahrbahn geführt werden könnte, jedoch häufig die Aufhe- bung der Benutzungspflicht des Radwegs rechtlich schwieriger umzusetzen ist.

Tab. 8: Punkte zur Priorisierung der Maßnahmen – Maßnahmenkategorie Maßnahmenkategorie Punkte

Neubau 3 Ausbau 2 Ausbau bei Sanierung, markierungs- oder beschilderungstechnische 1 Maßnahmen

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 102 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Mit maximal 13 möglichen Punkten erreicht eine Maßnahme dabei die höchste Priorität, mit 3 Punkten die niedrigste (s. Tab. 9).

Tab. 9: Übersicht der Prioritätsfaktoren und Punkte

Verkehrssicherheit Verkehrssicherheit Netzzusammenhang Maßnahmenkatego- Unfälle Erfordernis rie 3 4 3 3 2 3 2 2 1 2 1 1 0 1

Die Maßnahmen werden nach der Gesamtpunktzahl in drei Prioritätsstufen eingeteilt (s. Tab. 10).

Tab. 10: Prioritätsstufen

Prioritätsstufe Gesamtpunktzahl Niedrige Priorität ≤5 Punkte Mittlere Priorität 6 bis 8 Punkte Hohe Priorität ≥ 9 Punkte

Da die Knotenpunktmaßnahmen meist nur im Zuge der Umsetzung von Streckenmaßnahmen sinn- voll umgesetzt werden können, erhalten die Knotenpunkte die Prioritätsstufe der streckenbezoge- nen Maßnahmen.

Die Prioritätsstufen werden in das Maßnahmenkataster aufgenommen und bilden außerdem zu- sammen mit der Gesamtpunktzahl eine nach Rangfolge aller Maßnahmen im Grund- und Hauptnetz filterbare und sortierbare Liste. Auf dieser Basis ist es für die beteiligten Baulastträger möglich die Maßnahmen in ihrem Wirkungsbereich sukzessive umzusetzen.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 103

3.5.2 Ergebnisse der Prioritätensetzung

Die Strecken- und Knotenmaßnahmen verteilen sich nach ihrer Anzahl fast zu je einem Drittel auf die drei Prioritätsstufen (s. Abb. 76).

Abb. 76: Verteilung der Prioritätsstufen im Gesamtnetz (Anzahl alle Maßnahmen)

Quelle: Planersocietät I Via eG

Bund, Land und Kreis haben vor allem Maßnahmen mit einer mittleren bis hohen Priorität (s. Abb. 77). Dies ist darin begründet, dass an klassifizierten Straßen in der Regel vergleichsweise hohe Ver- kehrsbelastungen vorherrschen und bauliche Maßnahmen überwiegen. Ebenso sind diese überwie- gend dem Hauptnetz zugeordnet.

In der kommunalen Baulast finden sich vor allem Maßnahmen mit einer niedrigen Priorität, da hier besonders viele Markierungsmaßnahmen vorhanden sind.

Abb. 77: Verteilung der Prioritätsstufen im Gesamtnetz nach Baulastträgern (Anzahl alle Maßnahmen)

Quelle: Planersocietät I Via eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 104 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Die Kosten der Maßnahmen liegen zu 61 % bzw. knapp 58 Mio. Euro bei den Maßnahmen mit hoher Priorität (s. Abb. 78). Die Kosten der Maßnahmen in der mittleren Priorität liegen bei rund 27 Mio. Euro und haben einen Anteil von knapp unter 30 %. 10 % aller Maßnahmen sind niedrig priorisiert.

Abb. 78: Verteilung der Prioritätsstufen im Gesamtnetz nach Kosten (alle Maßnahmen)

Niedrige Priorität 9.644.300 € 10%

Mittlere Priorität 27.121.750 € 29% Hohe Priorität 57.938.100 € 61%

Quelle: Planersocietät I Via eG

Zusammen haben Bund und Land die höchsten Kosten in der hohen Prioritätsstufe (rund 55 Mio. Euro) (s. Abb. 79). Der Kreis hat die meisten Kosten in der mittleren Priorität (rund 8,3 Mio. Euro) und die Kommunen in der niedrigen Priorität (rund 7,1 Mio. Euro).

Abb. 79: Verteilung der Prioritätsstufen im Gesamtnetz nach Kosten und Baulast (alle Maßnahmen)

Quelle: Planersocietät I Via eG

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 105

3.5.3 Ergebnisse nach Umsetzungshorizont

Der Umsetzungshorizont richtet sich, wie beschrieben, nach dem finanziellen und planerischen Auf- wand einer Maßnahme. Folgende Tabelle 11 gibt einen Überblick über die Art und die Kosten der Maßnahmentyp, den dazugehörigen Umsetzungshorizont und die Prioritätsstufe:

Tab. 11: Maßnahmentyp, Kosten, Umsetzungshorizont und Priorität (alle Maßnahmen)

Umsetzungshorizont Hohe Priorität Mittlere Priorität Niedrige Priorität Gesamt Kurzfristmaßnahme 817.800 € 305.000 € 5.424.700 € 6.547.500 € Knotenpunkt 200.000 € 70.000 € 1.730.000 € 2.000.000 € Umbau Bauwerk 1.000.000 € 1.000.000 € Neubau Mittelinsel 60.000 € 420.000 € 480.000 € Markierung Knoten 10.000 € 310.000 € 320.000 € Anpassung LSA 150.000 € 150.000 € Anpassung Mittelinsel 50.000 € 50.000 € Streckenabschnitt 617.800 € 235.000 € 3.694.700 € 4.547.500 € Asphaltierung 2.436.600 € 2.436.600 € Randmarkierung 10.100 € 974.300 € 984.400 € Ausbau und Asphaltierung 400.000 € 96.900 € 153.700 € 650.600 € Sanierung 113.500 € 118.100 € 231.600 € Markierung 216.800 € 10.500 € 3.500 € 230.800 € Beschilderung 1.000 € 4.000 € 2.500 € 7.500 € Benutzungspflicht prüfen 6.000 € 6.000 € Mittelfristmaßnahme 10.087.300 € 6.611.300 € 2.026.500 € 18.725.100 € Knotenpunkt 1.775.000 € 1.040.000 € 140.000 € 2.955.000 € Neubau Mittelinsel 180.000 € 480.000 € 60.000 € 720.000 € Anpassung Mittelinsel 500.000 € 140.000 € 40.000 € 680.000 € Umbau Bauwerk 500.000 € 500.000 € Anpassung Kreisverkehr 270.000 € 160.000 € 40.000 € 470.000 € Anpassung LSA 275.000 € 100.000 € 375.000 € Radwegende 30.000 € 60.000 € 90.000 € Markierung Knoten 45.000 € 45.000 € Markierung LSA 20.000 € 10.000 € 30.000 € Markierung Kreisverkehr 30.000 € 30.000 € Anpassung Knoten 15.000 € 15.000 € Streckenabschnitt 8.312.300 € 5.571.300 € 1.886.500 € 15.770.100 € Ausbau 8.312.300 € 5.542.000 € 1.249.000 € 15.103.300 € Ausbau und Asphaltierung 28.300 € 637.000 € 665.300 € Benutzungspflicht prüfen 1.000 € 1.000 € Beschilderung 500 € 500 € Perspektivische Maßnahme 47.033.000 € 20.205.450 € 2.193.100 € 69.431.550 € Knotenpunkt 2.310.000 € 380.000 € 10.000 € 2.700.000 € Neubau Mittelinsel 660.000 € 240.000 € 900.000 € Anpassung LSA 750.000 € 750.000 € Anpassung Mittelinsel 410.000 € 40.000 € 450.000 € Neubau LSA 300.000 € 300.000 € Anpassung Kreisverkehr 150.000 € 40.000 € 190.000 € Radwegende 30.000 € 60.000 € 90.000 € Markierung Kreisverkehr 10.000 € 10.000 € Markierung Knoten 10.000 € 10.000 € Streckenabschnitt 44.723.000 € 19.825.450 € 2.183.100 € 66.731.550 € Neubau 43.668.000 € 16.787.750 € 981.800 € 61.437.550 € Ausbau bei Sanierung 1.055.000 € 3.037.700 € 36.300 € 4.129.000 € Ausbau bei Sanierung (geringe Priorität) 1.165.000 € 1.165.000 € Gesamt 57.938.100 € 27.121.750 € 9.644.300 € 94.704.150 € Die Einzelmaßnahmen sind nach Kommune und Maßnahmennummer sortiert auch im Anhang zu diesem Bericht zu finden.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 106 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

4. Weiterentwicklung des Fahrradparkens

Das Fahrrad am Wohnort und am Ziel des Weges sicher und komfortabel abstellen zu können, ist ein wesentlicher Faktor zur Nutzung des Fahrrades. Die Ausstattung mit bedarfsgerechten und at- traktiven Abstellanlagen an Quellen und Zielen des Radverkehrs ist ein entscheidender Grundstein für eine erfolgreiche Radverkehrsförderung. Oftmals ist dies im Handlungsbereich der kreisangehö- rigen Kommunen angesiedelt.

Im Folgenden werden daher zunächst relevante Grundlagen und allgemeine Hinweise zum Ausbau des Fahrradparkens dargestellt. Im Anschluss werden die im Rahmen der Aufstellung des Nahver- kehrsplans erarbeiteten Maßnahmen zur Verknüpfung von Rad und ÖPNV nachrichtlich übernom- men.

4.1 Grundlagen und Hinweise zum Fahrradparken

4.1.1 Allgemeine Anforderungen an Fahrradabstellanlagen

Das Rad muss in Wohnungsnähe oder an den Zielen des Radverkehrs sicher, standfest, möglichst ebenerdig, einsehbar und nach Möglichkeit auch witterungsgeschützt abstellbar sein. Die Positio- nierung, Ausführung und Gestaltung der Anlagen bestimmen ihren Nutzwert und damit die Akzep- tanz bei den Nutzenden. Hinweise zur Dimensionierung von Abstellanlagen für den Radverkehr ent- halten neben den Hinweisen zum Fahrradparken (FGSV 2012 16) insbesondere die technischen Richtlinien 6102 und des ADFC (2011) 17.

Folgende Kriterien gelten als grundsätzliche Qualitätsmerkmale:

. guter und sicherer Halt aller Fahrradgrößen und -typen ohne Beschädigungsgefahr an Fahr- rad oder der Abstellanlage; . gute Zugänglichkeit zum bequemen Ein- und Ausparken mit ausreichendem Bewegungs- spielraum; . ausreichende Beleuchtung und gute Sichtbarkeit der Anlage zum Schutz vor Diebstahl und zur Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls; . ausreichender Diebstahlschutz durch Anschließmöglichkeit eines der Räder sowie des Rah- mens, sofern das Fahrrad nicht komplett eingeschlossen werden kann; . einfache Reinigung und sicherer Betrieb durch übersichtliche Gestaltung, ausreichende lichte Höhe bei Überdachung, Vermeidung von scharfen Kanten und Sturzgefahren; Ein- schränkungen der Barrierefreiheit durch Radabstellanlagen sollten vermieden werden; . die regelmäßige Entfernung von „Schrottfahrrädern“18;

16 FGSV (2012) - Hinweise zum Fahrradparken 17 ADFC (2011) Empfehlenswerte Fahrrad-Abstellanlagen - Anforderungen an Sicherheit und Gebrauchstauglich- keit. Online abrufbar unter: https://www.adfc.de/fileadmin/user_upload/Expertenbereich/Politik_und_Ver- waltung/Download/TR6102_0911_Empfehlenswerte_Fahrrad-Abstellanlagen.pdf 18 Die regelmäßige Entfernung von „Schrotträdern“ ist nach § 3 Abs. 1 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes möglich, wenn diese über mehrere Wochen fahruntauglich im öffentlichen Raum abgestellt wurden und der frühere

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 107

. einfache Handhabung durch vielseitige Anlehn- und Anschließmöglichkeiten (z. B. durch zu- sätzlichen Unterholm); . stadtgestalterische Verträglichkeit in Form von einfachen und zurückhaltenden Formen und Farben sowie . Staffelung der Angebote nach Bedarf: für langfristiges Abstellen am Bahnhof oder Arbeits- platz sollten nach Möglichkeit witterungsgeschützte und verschlossene Abstellanlagen an- geboten werden, während bei kurzfristigem Abstellen am Supermarkt einfache Anlehnbü- gel ausreichen.

4.1.2 Standortbedingte Anforderungen und Ausstattungsmerkmale

Die Ansprüche von Radfahrenden an die Ausgestaltung der Abstellanlagen und die Entfernung, die sie in Kauf nehmen, um ihr Fahrrad dort abzustellen, variieren je nach Parkdauer und Fahrtziel sehr stark (s. Tab. 12). Das Fahrtziel bestimmt dabei häufig die Dauer, für die das Fahrrad an einem Standort abgestellt wird. Bei kurzen Aufenthalten wie dem Einkauf in einem Geschäft, soll auch der Abstellvorgang schnell durchgeführt werden und in möglichst geringer Entfernung zum Ziel statt- finden. Im Gegensatz dazu wird das Fahrrad am Arbeitsplatz, der Schule oder auch an ÖPNV- Verknüpfungspunkten häufig ganztägig abgestellt. Daraus resultiert die Anforderung nach einer witterungsgeschützten und diebstahlsicheren Anlage. Je länger das Fahrrad abgestellt werden soll, desto größer werden die Distanzen, die Radfahrende für eine anforderungsgerechte Anlage in Kauf nehmen.

Tab. 12: Ansprüche an Abstellanlagen in Abhängigkeit von der Parkdauer und dem Ziel

Ansprüche an die Empfohlene Parkdauer Art des Ziels Anlage Entfernung

schnell und einfach zu- kurze Erledigung, z. B. Nahversorger, zentrale Versor- gänglich (direkte Ziel- 10 m bis 1 Stunde gungsbereiche nähe)

längere Erledigung, Stadtzentrum / zentrale Versor- sicher, ggf. überdacht 25 m mehrere Stunden gungsbereiche

ÖPNV-Haltepunkte, Verknüp- sicher und überdacht; Tagesparken fungspunkte, Schulen, Arbeits- ggf. mit Serviceele- 50 m- 75 m platz menten

Dauerhaftes Parken Verschlossen, ebener- (über Nacht bzw. über Wohngebiete 100 m dig und überdacht mehrere Tage)

Quelle: Planersocietät I Via eG

Besitzer erkennbar das Eigentum daran aufgegeben hat (§§ 958 und 959 BGB). Alternativ können Fahrräder zum Zwecke der Wartung der Abstellanlage entfernt und eingelagert werden.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 108 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Abb. 80: E-Bike Ladestationen (De Haan, Belgien)

Quelle: Planersocietät

Mehr als ein Viertel der Personen, die mit dem Fahrrad zur Arbeit/Ausbildungsstätte fahren, kom- binieren das Fahrrad mit dem öffentlichen Verkehr. Die durchschnittliche Distanz, die mit dem Fahr- rad zurückgelegt wird, liegt hierbei bei 5,6 km19. Intermodale Wegeketten haben eine hohe Bedeu- tung. Das Fahrradparken an Bahnhöfen und Haltestellen des ÖPNV ist die wichtigste Schnittstelle der kombinierten Nutzung von Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln (Bike+Ride). Auch die Mit- nahme des Fahrrads im öffentlichen Verkehr, die über das Parken hinausgehenden Serviceange- bote der RadStationen sowie Fahrradverleihsysteme sind bei der Förderung der Intermodalität wichtig. Um die Kombination der Verkehrsträger zu ermöglichen, müssen ausreichend viele und geeignete Radabstellanlagen an ÖPNV- und SPNV-Haltestellen vorhanden sein.

Ausstattungsmerkmale für Fahrradabstellanlagen

Bei der Gestaltung von Anlagen können, in Abhängigkeit von Parkdauer, Ziel und Anspruch, ver- schiedene Ausstattungsmerkmale von Bedeutung sein: neben der reinen Anschließfunktion und verschiedenen Serviceelementen ist insbesondere der Witterungsschutz durch Überdachung ein relevantes Merkmal (s. Tab. 14).

19 Vgl. Fahrradmonitor 2015

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 109

Reine Anschließfunktion

Die reine Anschließfunktion beschreibt die Möglichkeit, das Fahrrad an einem für diesen Zweck geeigneten Element, sicher abstellen zu können. Im öffentlichen Raum sind dabei vorrangig An- lehnbügel zu realisieren, bei denen Fahrräder mit dem Rahmen und mindestens einem Laufrad angeschlossen werden können20. Die FGSV hat eine Übersicht der Vor- und Nachteile gängiger Typen von Radabstellanlagen zusammengestellt (s. Tab. 13). Besonderer Flächenbedarf besteht bei Lastenrädern und Fahrrädern mit „Anbauteilen“ (Kindersitze, Gepäcktaschen, Spiegeln, Anhä- ngern etc.). Bei Zielen mit hohem Aufkommen von breiteren Fahrrädern ist eine großzügigere Ausführung der Radabstellanlagen und Rangierflächen erforderlich (z.B. vor Supermärkten, Kin- dergärten usw.).

Tab. 13: Vor- und Nachteile gängiger Typen von Radabstellanlagen

Anlehnhalter/ - Lenkerhalter Vorderrad- Aufhängun- Transportable bügel halter gen Halter

Kundensicht Guter Halt ++ - - - - + +

Zugänglichkeit + o - o o

Diebstahlschutz ++ - - - + o

Betriebssicht Betrieb + - - - o +

Installation - + o o +

Stadtgestalt + - o - - o

++ sehr vorteilhaft, + vorteilhaft, o neutral, - nachteilhaft, -- sehr nachteilhaft

Quelle: Planersocietät I Via eG nach FGSV 2012

Vorderradhalter entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik, da sie beim Umkippen des Rades die Felge des Vorderrades verbiegen. Außerdem können Fahrräder unter Zurücklassen des Vor- derrades leicht entwendet werden. Aus diesen Gründen werden Vorderradhalter als Anlagen mit geringer Qualität wahrgenommen und häufig nicht angenommen. Eine Verwendung ist nicht mehr akzeptabel.

Überdachte Anlage

Zum besseren Schutz vor der Witterung können die Abstellanlagen auch überdacht werden. Die Bedachung erfordert wegen der größeren städtebaulichen Eingriffswirkung eine gezielte Gestal- tung. Bedachte Radabstellanlagen sind besonders geeignet für eine längere Parkdauer, z. B. am Wohnort, Bahnhof oder Arbeitsplatz.

20 Hinweisen zum Fahrradparken (FGSV: 2012)

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 110 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Abgeschlossene Anlage

Wenn die Anlage nur einem begrenzten Personenkreis zur Verfügung gestellt werden soll, kann dies über Einzäunungen oder die Nutzung von abgeschlossenen Räumen, z. B. in Form von Käfigen oder Fahrradhäusern, erreicht werden (s. Abb. 81Abb. 67 und Abb. 82). Dies bietet sich für Be- wohner eines Hauses, die Mitarbeiter einer Firma bzw. Schüler einer Schule an. Die Sicherheit der Anlage kann zudem durch Videoüberwachung weiter erhöht werden.

Abb. 81: B+R – geschlossene Abstellanlage (Ham- Abb. 82: Fahrradhaus in Dortmund burg)

Quelle: Planersocietät

Eine weitere Form sind Fahrradboxen, welche auch als Mini-Garagen für Fahrräder bezeichnet werden. Die Boxen sind jeweils auf ein Fahrrad ausgelegt und können gegen Gebühr angemietet werden. Nachteilig sind jedoch die hohen Kosten für die Aufstellung, Wartung und Bewirtschaf- tung, die schwierige städtebauliche Integration und die Anfälligkeit der Boxen für Vandalismus.

Weitere Ausstattungsmerkmale:

Serviceangebote für den Radverkehr ergänzen die reine Abstellfunktion der Anlagen und sollten in die Radverkehrsförderung einbezogen werden: Lademöglichkeiten für Pedelecs, öffentliche Luftpumpen, Gepäckaufbewahrung oder auch frei verfügbares Werkzeug.

Gepäckaufbewahrung

Im Zusammenhang mit dem Fahrradparken ist die Möglichkeit wichtig, dass Ausrüstungsgegen- stände (z. B. Fahrradhelm, Bekleidung zum Schutz vor Regen, etc.) und Einkäufe zusammen mit dem Fahrrad an einem Ort verbleiben können. Insbesondere wenn eine Weiterfahrt mit Bus oder Bahn erfolgt, kann mit diesem Ausstattungsmerkmal ein großer Komfortgewinn erreicht werden.

Lademöglichkeit

Eine Lademöglichkeit für Pedelecs ist besonders an Standorten für Tagesparker relevant. Lade- möglichkeiten sind dafür mit einer Schließfachfunktion zu verbinden oder in eine verschlossene

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 111

Anlage zu integrieren. Auch für Radtouristen, die z. B. auf Fernwanderwegen reisen, sind Lade- möglichkeiten attraktiv. Eine Kombination mit gastronomischen Angeboten ist anzustreben. Al- lerdings ist anzunehmen, dass die Bedeutung solcher Ladepunkte aufgrund von Verbesserungen der Technik zunehmend geringer werden könnte.

Luftpumpe und Werkzeug

Die Möglichkeit zum Aufpumpen der Reifen sowie eine Auswahl frei verfügbaren Werkzeugs für kleinere und spontane Reparaturen sind insbesondere für stark oder längerfristig frequentierte Standorte von Bedeutung (z. B. ÖPNV-Knotenpunkte, Innenstadt, Arbeitsplätze etc.).

Beleuchtung

Zum Schutz vor Diebstahl ist eine ausreichende Beleuchtung und gute Sichtbarkeit der Anlage an allen Abstellanlagen zu gewährleisten. Gleichzeitig trägt sie zur Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls bei und vereinfacht eine Nutzung der Anlage in der Dunkelheit.

Besonderer Service

Radstationen sind überwachte Fahrradparkhäuser, welche sich insbesondere für eine längere und/oder regelmäßige Abstellung eignen. Neben der Aufbewahrung von Fahrrädern bieten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Radstationen häufig zusätzliche Angebote an wie Repara- turen, Fahrradverleih und das Bereitstellen von Serviceelementen (Fahrradpumpe, Waschan- lage, etc.). Für Dauerparker ist der Zugang häufig über eine Chip-Karte geregelt, um das Parken auch unabhängig von den Öffnungszeiten zu ermöglichen. Die Kosten für eine solche Station sind meist sehr hoch.

Abb. 83: Radstation Freiburg

Quelle: Planersocietät

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 112 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Mobilstationen sind Verknüpfungspunkte, die über die reine Verknüpfung von Rad und ÖPNV hinausgehen. Sie verbinden mehrere Verkehrsmittel miteinander, sind in ihrer genauen Ausge- staltung jedoch nicht festgelegt. Grundsätzlich kommen für sie alle oben beschriebenen Ausstat- tungselemente in Frage. Auf der Grundlage der im 3. Nahverkehrsplan enthaltenen Vorschläge für alternative Mobilitätsangebote wird der Kreis Steinfurt gemeinsam mit den Städten und Ge- meinden sowie den weiteren Partnern im ÖPNV ein Konzept für die Errichtung von Mobilstatio- nen im Kreisgebiet erstellen (s. Abb. 84)

Abb. 84: Gestaltung einer Mobilstation nach dem Gestaltungsleitfaden NRW

Quelle: Zukunftsnetz NRW

Zusätzliche Anforderungen von Pedelecs an Abstellanlagen

Aufgrund der hohen Anschaffungskosten eines Pedelec ergeben sich zusätzliche Anforderungen bei der Gestaltung von Abstellanlagen. Die Berücksichtigung des Schutzes vor Diebstahl, Vandalismus und Witterung stehen hier im Fokus. Auf Grund der erhöhten Anschaffungskosten empfiehlt sich eine Ausstattung der Anlage mit einer Überdachung oder die Bereitstellung verschließbarer Fahr- radgemeinschaftsgaragen und einzelner Fahrradboxen mit gleichzeitiger Lademöglichkeit (s. Abb. 85). Diese Unterbringung ist auch deshalb vorteilhaft, weil die relativ empfindliche Elektronik zu- verlässig vor Feuchtigkeit geschützt wird. Da die Akku-Laufzeit für den durchschnittlichen Pendel- weg inklusive kleinerer Umwege ausreichend ist, besteht im Alltagsverkehr bzw. während des Tages selten die Notwendigkeit des Aufladens. Dennoch ist die Bereitstellung der Möglichkeit an ausge- wählten Standorten ein Servicemerkmal21. Auf Grund der eingebauten Elektronik und des Akkus

21 NRVP - Pedelecs in Alltag, Logistik und Tourismus – Unterwegs mit Rückenwind https://nationaler-radverkehrsplan.de/de/forschung/schwerpunktthemen/pedelecs-alltag-logistik-und-tourismus

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 113 haben Pedelecs meist ein höheres Gewicht als Standardfahrräder. Daher ist bei Pedelecs auch der ebenerdige bzw. barrierefreie Zugang zur Anlage von großer Bedeutung.

Abb. 85: Dein Radschloss Fahrradboxen in Ratingen

Quelle: dein-radschloss.de

Verknüpfung von Rad und ÖPNV (nach NVP)

Wie oben dargestellt wurden innerhalb des Nahverkehrsplans des Kreises Steinfurt bereits Halte- stellen definiert, an denen der Auf- und Ausbau von Radabstellanlagen zu einer besseren multimo- dalen Verknüpfung beitragen soll. Unterschieden wird dabei zwischen drei Elementen: dem Auf- bau- bzw. Ausbau zu Mobilstationen, von Bike+Ride-Anlagen sowie der Einrichtung des Bikesharing light. Für erstere kommen dabei vor allem die Haltestellen des SPNV, also die Bahnhöfe und Halte- punkte, sowie die Bushaltestellen mit einem hohen Fahrtenaufkommen (z. B. ZOB´s) in Betracht.

Verbesserter Mitnahmemöglichkeiten in Bus und Bahn

Neben der Verknüpfung der Verkehrsmittel und einer Stärkung der Inter- und Multimodalität im Rahmen von B+R soll auch die Mitnahme von Fahrrädern in Bus und Bahn weiter verbessert wer- den. Hier befindet man sich allerdings immer im Spannungsdreieck von nur in geringem Maße zur Verfügung stehender Multifunktionsflächen, die von verschiedenen Akteuren genutzt werden. Da- bei kann es auch zu Nutzungskonflikten zwischen Radfahrenden und Menschen mit Mobilitätshilfen kommen. Der Kreis Steinfurt ist sich den Nutzungskonflikten bewusst und versucht hier Lösungen zu finden die den Status Quo für alle Beteiligten möglichst verbessert.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 114 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Tab. 14: Mögliche Ausstattungselemente für verschiedene Verknüpfungstypen (in Anlehnung an NVP 2018)

Zielort Mögliche Ausstattungselemente

Haltestellen Altenberge, Münsterstraße

Haltestelle Altenberge, P+R Platz

Haltestelle Emsdetten, Bahnhof

Haltestelle Greven, ZOB

Haltestelle Greven, Bahnhof

Haltestelle Greven Reckenfeld, Bahnhof

Haltestelle Hörstel, Bahnhof

Haltestelle Hopsten, Rathaus

Haltestelle Horstmar, Kirche

Haltestelle Ibbenbüren, Bahnhof

Haltestelle Ibbenbüren Dörenthe

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 115

Zielort Mögliche Ausstattungselemente

Haltestelle Ibbenbüren, Hafen

Haltestelle Ladbergen, Kreisverkehr

Haltestelle Laer, Holthausener Straße

Haltestelle Lengerich, Bahnhof

Haltestelle Lengerich, Feuerwehrhaus

Haltestelle Lienen, Ortskern

Haltestelle Lienen, Am Öhlmühlenbach

Haltestelle Lienen, Mersch

Haltestelle Lotte, Halen Bahnhof

Haltestelle Lotte, L501

Haltestelle Metelen, Busbahnhof

Haltestelle Mettingen, Touristinfo

Haltestelle Neuenkirchen, Ortskern

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 116 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Zielort Mögliche Ausstattungselemente

Haltestelle Neuenkirchen, Feldhof

Haltestelle Neuenkirchen, Molkerei / Offlumer See

Haltestelle Nordwalde, Ortskern

Haltestelle Nordwalde, Bahnhof

Haltestelle Ochtrup, ZOB

Haltestelle Recke, Schulzentrum

Haltestelle Saerbeck, Friedhof

Haltestelle Saerbeck, Am Schulkamp

Haltestelle Steinfurt Burgsteinfurt, Bahnhof

Haltestelle Steinfurt Burgsteinfurt, Mühlenstraße

Haltestelle Steinfurt Burgsteinfurt, Schloss

Haltestelle Steinfurt Borghorst, Bahnhof

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 117

Zielort Mögliche Ausstattungselemente

Haltestelle Tecklenburg, Brochterbeck

Haltestelle Tecklenburg, Kirche

Haltestelle Tecklenburg, Leeden

Haltestelle Tecklenburg, Feuerwehrhaus

Haltestelle Tecklenburg, Stadt

Haltestelle , Friedhof

Haltestelle Wettringen, Kirche

Haltestelle Wettringen, Kriegerdenkmal

Haltestelle Wettringen, ZOB

4.2 Weitere Maßnahmen für die Errichtung und den Ausbau von Radab- stellanlagen im Kreis Steinfurt

Neben diesen konkreten Einzelmaßnahmen aus dem Nahverkehrsplan sollte der Kreis Steinfurt dar- über hinaus Konzepte, einen Leitfaden und Untersuchungen für die Errichtung oder den Ausbau von Radabstellanlagen erstellen und durchführen, z.B. durch konkrete Standortplanungen im Zu- sammenhang mit dem geplanten Haltestellenkataster.

FP 1: Erstellung eines Leitfadens zur einheitlichen Gestaltung von Radabstellanlagen im öffentli- chen Straßenraum

Für eine einfachere Orientierung und Nutzbarkeit sowie zur Gewährleistung der Qualität der Ab- stellanlagen sollen einheitliche Ausbau- und Qualitätsstandards für Abstellanlagen im Kreis in enger Abstimmung mit den Kommunen und bestenfalls mit den anderen Münsterlandkreisen festgelegt

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 118 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt werden. Dafür soll ein Leitfaden zur Gestaltung von Fahrradabstellanlagen im öffentlichen Raum erstellt werden, der als verwaltungsinterne und fachgebietsübergreifende Arbeitsgrundlage dienen kann.

Bei der Erarbeitung ist zu berücksichtigen, dass die Dimensionierung der Abstellplätze auch an brei- tere bzw. längere Räder, wie z. B. Lastenräder oder Fahrradanhänger, angepasst sein muss. Zudem sind die Anforderungen in Abhängigkeit von Parkdauer und Ziel zu berücksichtigen. Darüber hinaus kann optional eine Videoüberwachung an Diebstahlschwerpunkten die objektive sowie subjektive Sicherheit erhöhen. Um Aufmerksamkeit zu schaffen, bietet es sich außerdem an, die Abstellplätze optisch ansprechend sowie im öffentlichen Raum gut sichtbar zu platzieren.

FP 2: Regelmäßige Überprüfung der Auslastung von B+R Anlagen

Da mit diesem Radverkehrskonzept der Anstieg des Radverkehrs am Modal Split weiter forciert werden soll, werden die Fahrten mit dem Fahrrad in Zukunft ansteigen. Gleichzeitig entsteht somit potenziell häufiger der Bedarf, das Fahrrad an Haltestellen und Bahnhöfen zu parken. Aus diesem Grund soll bei allen vorhandenen und zukünftig neuen Abstellanlagen regelmäßig eine Überprüfung der Auslastung durch Zählungen durchgeführt werden. Dabei sind auch die Art der Anlage, der bau- liche Zustand und auch die „wild“ abgestellten Fahrräder in der näheren Umgebung aufzunehmen. Die Überprüfung dient gleichzeitig der Erfolgskontrolle des Ausbauprogramms.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 119

5. Weiterentwicklung in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation und Service

Neben infrastrukturellen Maßnahmen sind auch Maßnahmen aus dem nicht investiven Bereich wichtig, um den Radverkehr im Kreis Steinfurt zukünftig sicherer, schneller, komfortabler und at- traktiver zu gestalten. Der NRVP 2020 – wie schon der vorherige NRVP 2002-2012 – beschreibt diese Sichtweise mit Hilfe des Leitbilds „Radverkehr als System“. Die vorgeschlagenen baulichen Verbes- serungen im Radverkehrsnetz werden deshalb durch flankierende Maßnahmen, wie dem Ausbau von Abstellanlagen und der Umsetzung nicht investiver Maßnahmen (z.B. Öffentlichkeitsarbeit), ergänzt.

Um eine Steigerung des Radverkehrsanteils zu erreichen, ist es notwendig, die aktuelle Mobilitäts- kultur zu verändern. Dafür ist es ratsam, das Alltagsradfahren im Allgemeinen zu bewerben. Hier sollen die gesundheitlichen, finanziellen sowie ökologischen Vorteile der Fahrradnutzung, aber auch das Radfahren als Lebensgefühl im Vordergrund stehen. Gleichzeitig sollen die Menschen im Kreis Steinfurt explizit über das neu entwickelte schnelle Radwegenetz informiert werden.

Im Folgenden werden zunächst allgemeine Grundlagen und Hinweise zur Radverkehrsförderung mit Maßnahmen aus den Bereichen Service, Information und Kommunikation vorgestellt, im An- schluss werden die Maßnahmenempfehlungen dargestellt.

5.1 Grundlagen und Planungsleitlinien

Serviceangebote für den Radverkehr ergänzen das Infrastrukturnetz. Insbesondere Wegweisungen, Abstellanlagen an Quellen und Zielen, Lademöglichkeiten für Pedelecs, öffentliche Luftpumpen, Schlauchautomaten, Rastmöglichkeiten, Fahrradverleih sowie die Pflege und Instandhaltung der Wege sind im Rahmen einer umfassenden Radverkehrsförderung zu betrachten.

5.1.1 Hinweise zu Serviceangeboten

Reinigung, Instandhaltung und Winterdienst von Radverkehrsanlagen und Einhaltung der Ver- kehrssicherungspflicht

Von öffentlichen Straßen und Wegen kann eine Gefährdung ausgehen, für die der Straßenbaulast- träger haftet. Gefahren entstehen vorrangig durch kurzfristige Störungen z.B. auf Grund von Witte- rung und Verunreinigung sowie durch den baulichen Zustand von Straßen und Wegen.

Um ein qualitativ hochwertiges Routennetz für den Alltagsradverkehr anbieten zu können muss dies auch entsprechend instandgehalten werden. Dies gilt sowohl für eine möglichst glatte Ober- flächen und die Vermeidung bzw. Beseitigung von Wurzelaufbrüchen u. ä., als auch für die Gewähr- leistung einer schnellen und sicheren Befahrbarkeit auch in den Herbst- und Wintermonaten. Dafür ist die Befreiung der Wege von Laub und Schnee unerlässlich.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 120 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Derzeit sind die Straßenreinigung und Verkehrssicherungspflicht auf verschiedene Akteure aufge- teilt (Kommune, Kreis). Angestrebt wird eine einheitliche Durchführung durch den Kreis, was auch für die angestrebte Klassifizierung der schnellen Radwege als „Kreisradwege“ spricht.

Wegweisende Beschilderung für den Radverkehr in NRW

In NRW gibt es mit den „Hinweise[n] zur wegweisenden Beschilderung für den Radverkehr in Nord- rhein-Westfalen“ (HBR NRW) eine Hilfestellung bei der Planung, Installation und Pflege der Radver- kehrswegweisung. Sie spezifizieren die Inhalte des bundesweiten „Merkblatt zur wegweisenden Beschilderung für den Radverkehr“ der FGSV für Nordrhein-Westfalen. Die Radverkehrswegwei- sung in NRW verknüpft die zielorientierte und routenorientierte Wegweisung miteinander (s. Abb. 86). Sie soll daher sowohl den Bedürfnissen des Alltags- als auch des Freizeitradverkehrs gerecht werden. Die zielorientierte Wegweisung benennt jeweils das nächste Fern- und Nahziel auf der Route und gibt deren Entfernung gemessen vom aktuellen Standort aus an. Die routenorientierte Wegweisung kennzeichnet mit einem routenspezifischen Symbol attraktive, touristische Routen, die über diesen Streckenabschnitt verlaufen.

Ergänzend zu den landesweiten Standards der Radverkehrswegweisung gibt es in der Radregion Rheinland bereits ein Knotenpunktnetz nach dem Vorbild der Niederlande. Auch in der Metropole Ruhr ist ein Knotenpunktnetz mit insgesamt über 250 Knotenpunkten umgesetzt. Der Kreis Stein- furt, im Verbund mit seinen benachbarten Münsterlandkreisen sowie der Stadt Münster, plant der- zeit ebenfalls eine Umstellung auf dieses System.

Abb. 86: Kombination der zielorientierten und routenorientierten Wegweisung mit dem Knotenpunktnetz (Dortmund)

Quelle: Planersocietät

Bikesharing und Bikesharing light

Als Bikesharing wird ein Dienstleistungsangebot verstanden, bei dem Fahrräder gegen Entgelt zur Verfügung gestellt werden und die allgemein zugänglich sind. Sind mehrere Leihfahrradangebote

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 121 vernetzt, spricht man von einem Fahrradverleihsystem, bei dem ein ausgeliehenes Fahrrad an ei- nem anderen Ort zurückgegeben werden kann und/oder mit dem gleichen Zugangsmedium an ver- schiedenen Orten ein Fahrrad entliehen werden kann.

Zunächst ist anzunehmen, dass insbesondere fahrrad-mobile oder -affine Menschen ein Fahrrad- verleihsystem in bestimmten Mobilitätssituationen nutzen würden: beispielsweise dann, wenn ihr eigenes Rad defekt ist oder, wenn sie im Zuge einer Wegekette, auf der sie ihr eigenes Fahrrad nicht dabeihaben, eine Etappe per Rad zurücklegen möchten. Aber auch Personen ohne eigenes Fahrrad können potenzielle Nutzer sein, wenn es bspw. am Wohnort keine guten Fahrrad-Stellplätze gibt und ein eigenes Fahrrad diebstahlgefährdet wäre. Auch wer Reparatur- und Wartungsaufwand ei- nes eigenen Fahrrads scheut und deshalb kein oder ein nicht funktionierendes Fahrrad hat, ist po- tenzieller Nutzer eines Fahrradverleihsystems.

Der Kreis Steinfurt plant als Pilotprojekt im Rahmen der Umsetzung des Projekts „Triangel“ in Zu- sammenarbeit mit Unternehmen und Betrieben die Einführung eines Bikesharing light. Dabei sollen an verschiedenen Haltestellen des ÖPNV Leihfahrräder (in unterschwelliger Qualität) zur Verfügung gestellt werden, um Arbeitnehmern einen größeren Bewegungsradius um die Haltestelle zu erlau- ben und damit das System Umweltverbund (ÖPNV, Radverkehr, Fußverkehr) zu attraktivieren. Dazu sollen Fahrräder an den Ausstiegshaltepunkten zur Verfügung stehen, mit denen die Beschäftigten anschließend ihre Arbeitsplätze erreichen könne. Die Räder sollen in der Anschaffung kostengünstig und selbstverständlich verkehrssicher sein. Gegen eine geringe Gebühr (ggf. auch unter Finanzie- rung der Unternehmen) können die Räder geliehen werden. Die Wartung der Räder erfolgt über eine Beschäftigungsinitiative.

Im Rahmen des Projektes „Triangel“ soll zudem ein „Bikesharing Modul“ zwischen dem Designer Outlet (DOC) in Ochtrup und dem Ochtruper Bahnhof eingerichtet und an die vorhandene Fahrrad- station angegliedert werden. Beschäftigte wie Besucher des Outlets sollen auf digitalem einfachem Weg die Möglichkeit erhalten, kurzfristig ein Fahrrad auszuleihen und für den Weg zum DOC zu nutzen.

5.1.2 Hinweise zur Information und Kommunikation in der Radverkehrsförderung

Die Förderung des Fahrradfahrens beruht nicht mehr nur auf der Etablierung sicherer Infrastruk- turanlagen. Als zusätzliches Aufgabenfeld jenseits der kommunalen Pflichtaufgaben haben sich auch für den Kreis Steinfurt Kampagnen bereits als festes Förderinstrument etabliert.

In Deutschland werden in einigen Kommunen pro Jahr bis zu 1 Mio. € für radverkehrsfördernde Kampagnen eingesetzt22. Ihnen ist gemeinsam (abhängig von Akteuren, Auftraggebern, Zielgrup- pen), dass versucht wird, durch einen nicht-investiven Aufwand (Werbung, Marketing, Imagekam- pagne) die Verkehrsmittelwahl möglichst breit in der Bevölkerung zugunsten des Fahrrads zu be- einflussen. Beispiele mit besonderer Außenwirkung aufgrund ihres Bekanntheitsgrades sind die Kampagnen „Radlhauptstadt München“, „200 Tage Fahrradstadt“ in Mönchengladbach (2015) oder

22 vgl. difu (2012)

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 122 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

„I bike Copenhagen“. Wirkungsvolle Kampagnen und Aktionen können zur Stärkung des Images ei- ner Stadt oder Region beitragen (Maskottchen, Marke, Kartenmaterial, Fahrradbotschafter) – so- wohl international als auch national in verschiedensten Medien (Artikel, Forschungsberichte, Fern- sehsendungen, Workshops). Auch das Thema der gegenseitigen Rücksichtnahme sowie der Erhö- hung der Verkehrssicherheit kann im Rahmen von Öffentlichkeitsarbeit (Kampagnen, Informations- vermittlung, Regelkunde, Fahrtraining, Fahrradkurse) thematisiert werden. Zielgruppenspezifisches Marketing – beispielsweise für Schüler, Pendler, Einkäufer, Senioren – runden die Radverkehrsför- derung ab. Neben städtisch konzentrierten Kampagnen können Marketingkonzepte ebenso raum- übergreifend angelegt sein, wie das „STADTRADELN“ im Kreis auch bereits zeigt. Hierbei werden Kommunen auf freiwilliger Basis in einen Fahrradwettbewerb zueinander gesetzt – Kommunen bil- den Teams und die Kommune, deren Teilnehmer in 21 Tagen am meisten Kilometer zurücklegt, wird prämiert (siehe auch Seite 16).

Bei der Entwicklung von Kommunikationsmaßnahmen ist ebenfalls der Wandel der Kommunikati- onsformen zu berücksichtigen ist. Onlinekommunikation und insbesondere Social-Media mit enorm kurzen Reaktionszeiten und die damit verbundene Notwendigkeit, unmittelbar zu kommu- nizieren, sind große Herausforderungen für gewachsene kommunale Strukturen. Wenn die neuen Kanäle genutzt werden sollen, erfordern diese Kompetenzen und Mittel, die noch vor wenigen Jah- ren nicht absehbar waren. Um in den unmittelbaren Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern zu treten, ist es notwendig, kontinuierlich Dialogbereitschaft zu signalisieren und zu pflegen. Antworten auf Anregungen und Kritik müssen schnell und fundiert erfolgen und eine inhaltliche Diskussion muss möglich sein. Weiterhin ist eine schnelle Weitergabe von Informationen z. B. über Baumaßnahmen, die den Radverkehr betreffen, Streckensperrungen, Veranstaltungen etc. notwendig, um für die Zielgruppen einen Mehrwert zu generieren. Dies erfordert die Berücksichtigung in der kommunalen Ressourcenplanung. Der entscheidende Vorteil ist, dass Zielgruppen angesprochen werden können, die mit klassischen Medien (z. B. Pressemitteilungen) nicht erreichbar sind. Mit geschickter Social- Media-Arbeit lässt sich außerdem ein Imagewechsel orchestrieren, der das Radfahren als Abbild eines jungen und städtischen Lebensstils darstellt. Darüber sollten jedoch nicht die klassischen (lo- kalen) Massenmedien in Vergessenheit geraten, mit denen weiterhin eine große Menge an Men- schen erreicht werden können.

5.2 Flankierende Handlungsfelder und Maßnahmen

Im Folgenden werden die Maßnahmen in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation und Service beschrieben und vorgestellt. Eine tabellarische Übersicht der Maßnahmen sowie zu mögli- chen Kosten und Zuständigkeiten ist im Anhang beigefügt.

5.2.1 Fortlaufendes Qualitätsmanagement der Radverkehrsinfrastruktur

Zu einem attraktiven Radwegenetz gehören neben dem Bau und der Ertüchtigung der Radwege auch deren Pflege und Instandhaltung. Mängel, die z.B. von der Bevölkerung gemeldet werden, müssen schnell behoben und so ein guter Erhaltungszustand der Wege fortwährend gewährleistet

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 123 werden. Insbesondere ein regelmäßiger, abgestimmter und verlässlicher Winterdienst ermöglicht die sichere Nutzbarkeit der schnellen Radwege in den Wintermonaten.

FM 1: Pflege und Instandhaltung

Um eine Radverkehrsinfrastruktur mit hoher Qualität zu erhalten, ist die Pflege und Instandhaltung der Routen unerlässlich. Nur, wenn sich die Radfahrenden auf den schnellen Radwegen komforta- bel fortbewegen können, werden sie diese langfristig nutzen. Folglich ist ein regelmäßiger Grün- schnitt, eine umgehende Behebung von Schäden sowie ein konsequenter Winterdienst notwendig. Im Rahmen der Straßenerhaltung führt der Kreis als Straßenbaulastträger der Kreisradwege regel- mäßige Kontrollen durch. Hier sollten auch die Fahrbahnränder mitbetrachtet werden (insbeson- dere, wenn dort Markierungen für den Radverkehr angelegt wurden). Gegebenenfalls ist zu prüfen, ob der Winterdienst an ein gefördertes Programm zur Arbeitsbeschaffung angegliedert werden kann.

FM 2: Überprüfung, Unterhaltung und/oder Erneuerung der wegweisenden Beschilderung

Neben der Unterhaltung der Wege für den Radverkehr ist auch die Pflege und Instandhaltung der Radwegebeschilderung eine wichtige Aufgabe. Insbesondere für ortsfremde oder Radfahr-Neulinge ist die Wegweisung eine elementare Orientierungshilfe. Zudem können über zusätzliche Strecken- piktogramme für den Radverkehr wichtige Informationen zu Steigung oder Gefälle, nicht alltags- tauglichen Strecken oder Zielen (Bahnhof, Radstation) ergänzt werden. Der Kreis übernimmt hier bereits die Pflege der Radverkehrsbeschilderung und sollte dies auch weiter fortführen.

FM 3: Radverkehrsführung an Baustellen sicherstellen

Um die Sicherheit des Radverkehrs auch bei temporären Einschränkungen z.B. durch Baustellen oder Großveranstaltungen zu gewährleisten, ist die Einrichtung einer Baustellenführung notwen- dig. Die Verwaltung sollte bei eigenen Bauvorhaben auch weiterhin darauf achten, dass entspre- chende Umleitungen eingerichtet werden. Auch private Bauherren, Veranstalter oder auch andere Baulastträger sollten dazu in die Pflicht genommen werden. Eine Überprüfung bzw. Überwachung muss regelmäßig durch die Verwaltung gewährleistet werden. Als Grundlage für eine anforderungs- gerechte Führung kann die AGFS-Broschüre zur „Baustellenabsicherung im Bereich von Geh- und Radwegen“ genutzt werden. Diese sollte auch an die entsprechenden Vorhabenträger weitergege- ben werden.

5.2.2 Prioritätensetzung für den Radverkehr in Verwaltung und Politik

FM 4: Integration des Radverkehrs in die Verwaltungsstrukturen

Die Umsetzung der Maßnahmen aus dem vorliegenden Radverkehrskonzept ist nur möglich, wenn durch Politik und Verwaltungsspitze eine Positionierung und Prioritätensetzung für den Radverkehr

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 124 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt erfolgt. Ein erster Schritt hierfür ist die Klassifizierung der schnellen Radwege als Kreisradweg. Auch regelmäßige Informationen über radverkehrsrelevante Themen und aktuelle Entwicklungen in dem Bereich sollten verwaltungsintern (z.B. über das Intranet) verbreitet werden, um alle Beteiligten für das Thema Radverkehr zu sensibilisieren.

Finanziell ist die Radverkehrsförderung durch ein festgelegtes Budget für den Radverkehr auf ein solides Fundament zu stellen. Für sogenannte Vorreiter Kreise nach Definition des Nationalen Rad- verkehrsplans, werden pro Kopf Ausgaben für das Radverkehrsnetz und die flankierenden Maßnah- men von 4-5 € pro Jahr vorgeschlagen (inkl. Fördermittel). Jährlich wären dies zwischen 1,7 Mio. € und 2,2 Mio. € für die Radverkehrsförderung. In welcher Höhe diese Mittel bereitgestellt werden können, hängt einerseits von der politischen Zielsetzung und andererseits von der Möglichkeit, För- dermittel einzuwerben, ab. Letzteres setzt entsprechende personelle Ressourcen voraus. Ebenso sinnvoll ist das Einrichten eines festen Haushaltspostens für den Radverkehr, der für kurzfristige Maßnahmen zur Verfügung steht aber auch für Baumaßnahmen verwendet werden kann.

5.2.3 Investitionen in die Köpfe – Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Informationen und Aktionen

Das Image des Radverkehrs soll bei Bürgern und Touristen sowie in der Politik und Verwaltung gleichermaßen weiter gestärkt werden. Dafür ist eine Vernetzung der Akteure und eine Zusammen- arbeit bei Kampagnen und Aktionen unerlässlich. Kampagnen können dazu dienen, sowohl Auto- fahrenden als auch Radfahrenden Regeln zum Verkehrsverhalten zu vermitteln und die gegensei- tige Rücksichtnahme zu fördern. Aktionen rund um das Thema Fahrrad sind gemeinschaftsstiftend und generieren Aufmerksamkeit. Um einen Austausch aller Akteure zu gewährleisten und den Rad- verkehr als prominentes politisches Thema zu verankern, ist zudem eine kontinuierliche Netzwerk- arbeit notwendig. Der Kreis Steinfurt ist hier bereits auf einem guten Weg, wie auch bereits in Kap. 2.2 dargestellt wird. Es geht hier daher vornehmlich um die Aufrechterhaltung, Verstetigung und Erweiterung dieser Aktivitäten und Aktionen.

FM 5: Überarbeitung der Internetseite des Kreises & Social-Media-Aktivitäten

Der Internetauftritt des Kreises ist den Inhalten und Zielsetzungen des Radverkehrskonzeptes ent- sprechend weiterzuentwickeln. Wichtig ist dabei vor allem auch die Schaffung von Transparenz in der Radverkehrsplanung. Die Onlinebeteiligung während der Konzepterstellung hat gezeigt, dass die Öffentlichkeit der Kreisverwaltung nützliche Hinweise geben kann, die zum Teil auch schnell umgesetzt werden können. Daneben muss nun aber auch eine Darstellung und Moderation hin- sichtlich der Hinweise, Probleme und Sorgen der Radfahrenden erfolgen, die nicht schnell umge- setzt werden können. Hier gilt es mittels andauernder Information und Einbindung der Öffentlich- keit die Fortschritte in der Radverkehrsförderung mitzuteilen und darzustellen und so die Akzeptanz der Radverkehrsförderung des Kreises zu erhöhen bzw. auch grundsätzlich aufzeigen zu können welchen Aufwand der Kreis bereits zur Förderung des Radverkehrs betreibt.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 125

Eine aktive Beteiligung an den Social-Media-Aktivitäten des Kreises (z.B. Facebook und Twitter) ist eine gute Möglichkeit, viele Personen zu informieren, neue Inhalte zu generieren und mit den Bür- gern interagieren zu können. Die Strukturen sind im Kreis Steinfurt in weiten Teilen bereits vorhan- den, es bedarf jedoch weitergehender personeller Kapazitäten für die Zusammenstellung der In- halte und einer steten Betreuung der kurzfristigen Kommunikation über die elektronischen Kanäle.

Weiterhin sollte, um die meisten Zielgruppen erreichen zu können, eine kontinuierliche Berichter- stattung über die üblichen Medien (auch über die Tageszeitung) stattfinden. Darin kann über alle investiven und nicht investiven Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs sowie über Einschrän- kungen durch Baustellen, Unfälle etc. berichtet werden. So können die Bürgerinnen und Bürger den Prozess kontinuierlich verfolgen und daran teilnehmen. Zudem kann auf diesen Wegen z. B. über Möglichkeiten zur aktiven Beteiligung, zu Serviceangeboten, Aktionen und Anlaufstellen informiert werden.

FM 6: Fahrradzählstellen

Aufmerksamkeit können zudem Fahrradzählstellen schaffen. Sie erheben über einen längeren Zeit- raum die Menge von Radfahrenden. Finanziell kann deren Errichtung durch Sponsoren unterstützt werden, deren Namen nach der Errichtung auf der Zählstelle sichtbar platziert werden können. Au- ßerdem wurde die Förderung solcher Zählstellen in die aktuelle Kommunalrichtlinie aufgenommen. Mit einer tagesaktuellen Kommunikation der Ergebnisse im Internet (s.o.) kann der Erfolg der Rad- verkehrsförderung Kreis Steinfurt gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern und der Politik doku- mentiert werden. Über einen längeren Zeitraum betrachtet liefern die Ergebnisse der Zählstellen eine gute Datenbasis für die Anpassung des Systems Radverkehr, weil damit belastbare Zahlen für einen notwendigen Ausbau des Radwegenetzes am Ort der Zählstelle vorliegen. Aus diesen Zahlen kann indirekt auch auf die Auslastung des weiteren Radverkehrsnetzes geschlossen werden. Wei- terhin ermöglichen die Messdaten eine Kalibrierung von zukünftig nutzbaren Verkehrsflussmodel- len für den Radverkehr. Langfristig kann die Radverkehrsplanung somit weiter professionalisiert und an das fachliche Niveau der Planung für den motorisierten Verkehr herangeführt werden.

FM 7: Regelmäßige Bürgerbeteiligung bei der Umsetzung des Radverkehrskonzeptes

Die Online-Bürgerbeteiligung im Rahmen der Erstellung des Radverkehrskonzeptes war ein großer Erfolg wie die große Teilnehmerzahl zeigt. Um den entstandenen Schwung für den Radverkehr wei- ter zu nutzen und den Elan der Bürgerinnen und Bürger nicht zu bremsen, sollte eine regelmäßige Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Entwicklung bzw. Qualitätssicherung der Radinfra- struktur stattfinden. Weiterhin können mit Infoständen und Planungsradtouren inhaltliche Anre- gungen aus der Bevölkerung aufgenommen werden und ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für den Radverkehr im Kreis Steinfurt gesetzt werden. Eine inhaltliche Vorbereitung der Routen und Themen seitens der Verwaltung ist erforderlich, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 126 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Quellenverzeichnis

Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) (Hrgs.) (2012): Kommunikationskampagnen pro Rad. In: For- schung Radverkehr international. Berlin.

Fahrrad-Monitor Deutschland (2015): Ergebnisse einer repräsentativen Online-Befragung.

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) (2008): Richtlinien für integrierte Netzgestaltung (RIN). Seite 18. Köln.

Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen (FGSV) (2010): Empfehlungen für Radver- kehrsanlagen (ERA).

Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen (FGSV) (2012): Hinweise zum Fahrradpar- ken.

Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen (FGSV) (2012): Merkblatt zur Örtlichen Un- falluntersuchung in Unfallkommissionen (M Uko). Köln.

Maier, Reinhold (2013): Radverkehrsführung in Stadtstraßen – Aktuelle Anforderungen und Lösun- gen. In: Straßenverkehrstechnik, Ausgabe 9/2013, Seite 585

Nobis, Claudia und Kuhnimhof, Tobias (2018): Mobilität in Deutschland – MiD Ergebnisbericht. Stu- die von infas, DLR, IVT und infas 360 im Auftrag des Bundesministers für Verkehr und digitale Infrastruktur (FE-Nr. 70.904/15). Bonn, Berlin.

Internetquellen

ADFC (2011): Empfehlenswerte Fahrrad-Abstellanlagen - Anforderungen an Sicherheit und Ge- brauchstauglichkeit. Online abrufbar unter: https://www.adfc.de/fileadmin/user_upload/Exper- tenbereich/Politik_und_Verwaltung/Download/TR6102_0911_Empfehlenswerte_Fahrrad- Abstellanlagen.pdf

Berlin (2012): Straßenverkehr Unfallstatistik bei Radfahrer 2012. Online abrufbar unter http://www.berlin.de/imperia/md/content/polizei/strassenverkehr/unfaelle/statistik/radfah- rer2012.pdf?start&ts=1363169313&file=radfahrer2012.pdf, abgerufen am 06.11.2018.

NRVP - Pedelecs in Alltag, Logistik und Tourismus – Unterwegs mit Rückenwind. Online abrufbar unter https://nationaler-radverkehrsplan.de/de/forschung/schwerpunktthemen/pedelecs-alltag- logistik-und-tourismus, abgerufen am 08.11.2018.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 127

Unfallforschung der Versicherer (UDV) (o.A.): Wege für Radfahrer. Online abrufbar unter http://www.udv.de/de/strasse/wege-fuer-radfahrer/mensch/radfahrer, abgerufen am 18.10.2013

Westfälische Nachrichten (2018): Kreispolizeibehörde Steinfurt legt Unfallstatistik vor. Runter vom Gas und Finger weg vom Handy. Online abrufbar unter: https://www.wn.de/Muenster- land/Kreis-Steinfurt/3196095-Kreispolizeibehoerde-Steinfurt-legt-Unfallstatistik-vor-Runter- vom-Gas-und-Finger-weg-vom-Handy, abgerufen am 11.06.2019.

Wikipedia: Vision Zero. Online abrufbar unter http://de.wikipedia.org/wiki/Vision_Zero, abgerufen am 06.11.2018.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 128 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Anhang

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 129

Anhang 1: Unfallanalyse

Unfallschwere

Die Schwere der Unfälle ist ein wesentliches Merkmal der Unfallanalyse. Die Bewertung der Unfall- schwere wird nach dem Merkblatt zur Örtlichen Unfalluntersuchung in fünf Unfallschwerekatego- rien eingeteilt:

. Kategorie 1: Unfall mit Getöteten (U(GT)) . Kategorie 2: Unfall mit Schwerverletzten (U(SV))23 . Kategorie 3: Unfall mit Leichtverletzten (U(LV)) . Kategorie 4: schwerwiegender Unfall mit Sachschaden (U(SS)) . Kategorie 5: sonstiger Unfall mit Sachschaden (U(LS)).

Die Darstellung in den Unfalltypenkarten erfolgt durch unterschiedlich große Kreissignaturen.

Unfalltypen

Ein zweites wesentliches Merkmal der Unfalluntersuchung ist der Unfalltyp. Der Unfalltyp be- schreibt die Situation, in der es zum Unfall gekommen ist.

Zur Bestimmung des Unfalltyps ist allein die Beschreibung der Konfliktsituation ausschlaggebend, die Kategorien werden ausdrücklich nicht nach Unfallursache oder gar Schuldfrage vergeben. Daher ist in der Unfallanalyse, die hier vorgenommen wird, der Unfallverursacher nur näherungsweise über die Reihenfolge der Nennung anzunehmen. Die Unfallverursacherfrage bzw. die Schuldfrage klärt nicht die Polizei; dies ist eine rechtliche Fragestellung.

Abb. 87: Relevanz zu Bestimmung des Unfalltyps24

23 Nach der Statistik der Straßenverkehrsunfälle des Statistischen Bundesamtes: Schwerverletzte sind Personen, die unmittelbar zur stationären Behandlung (mindestens 24 Stunden) in einem Krankenhaus aufgenommen wurden. Gesundheitsberichterstattung des Bundes 06.11.2013 http://www.gbe-bund.de/gbe10/abrechnung.prc_abr_test_logon?p_uid=gastg&p_aid=&p_kno- ten=FID&p_sprache=D&p_suchstring=8960::Verkehrsunf %E4lle, %20Verkehrsunfall, abgerufen am 4.11.2013 24 Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen (FGSV): Merkblatt zur Örtlichen Unfalluntersuchung in Unfallkommissionen (M Uko). Köln, 2012, Seite 8.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 130 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Die Unfalltypen werden nach dem Merkblatt zur Örtlichen Unfallunter-suchung in sieben Katego- rien, die in den Unfallkarten eine einheitliche Farbigkeit erhalten, eingeteilt:

. Typ 1: Fahrunfall (F); grün . Typ 2: Abbiege-Unfall (AB); gelb . Typ 3: Einbiegen/Kreuzen-Unfall (EK); rot . Typ 4: Überschreiten-Unfall (ÜS); weiß . Typ 5: Unfall durch ruhenden Verkehr (RV); hellblau . Typ 6: Unfall im Längsverkehr (LV); orange . Typ 7: Sonstiger Unfall (SO); schwarz

Diese Unfalltypen werden im Folgenden kurz erläutert und in Bezug auf ihre Radverkehrsrelevanz dargestellt:

Fahrunfall

Fahrunfälle sind laut M Uko:

Der Fahrunfall wurde ausgelöst durch den Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug (wegen nicht angepasster Geschwindigkeit oder falscher Einschätzung des Straßenverlaufs, des Straßenzu- standes o.Ä.), ohne dass andere Verkehrsteilnehmer dazu beigetragen haben. Infolge unkontrol- lierter Fahrzeugbewegungen kann es dann aber zu einem Zusammenstoß mit anderen Verkehrs- teilnehmern gekommen sein.

In Bezug auf Fahrunfälle mit Radfahrbeteiligung werden auch Alleinunfälle gefasst.

Abbiege-Unfall

Den Unfalltyp „Abbiege-Unfall“ definiert die M Uko:

Der Unfall wurde ausgelöst durch einen Konflikt mit einem, den Vorrang Anderer zu beachten- dem Abbieger und einem aus gleicher oder entgegengesetzter Richtung kommenden Verkehrs- teilnehmer (auch Fußgänger!) an Kreuzungen, Einmündungen, Grundstücks- oder Parkplatzzu- fahrten.

Abbiege-Unfälle sind innerorts sehr häufige Unfalltypen bei Unfällen mit Radverkehrsbeteiligung. Die ERA nennt Beispiele für häufige Abbiege-Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung:

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 131

Abb. 88: Abbiege-Unfälle mit geradeaus fahrenden Radfahrenden im Seitenraum25

Einbiegen/Kreuzen-Unfall

Ebenso wie der Abbiege-Unfall ist der Einbiegen-/Kreuzen-Unfall ein häufiger Unfalltyp für Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung innerorts. Unter der Kategorie „Einbiegen/Kreuzen-Unfall“ wird laut M Uko gefasst26:

Der Unfall wurde ausgelöst durch einen Konflikt zwischen einem Einbiegenden oder kreuzenden Wartepflichtigen und einem vorfahrtberechtigten Fahrzeug an Kreuzungen, Einmündungen oder Ausfahrten von Grundstücken oder Parkplätzen.

Die ERA nennt als einen der häufigsten Radfahrunfälle folgenden Ein-biegen/Kreuzen-Unfall:

Abb. 89: Unfallträchtigste Konfliktsituation bei Zweirichtungs-radverkehr an Einmündungen ohne Lichtsig- nalanlage27

Eine von der Unfallforschung der Versicherer (UDV) zum Unfallgeschehen zwischen abbiegenden Kfz und geradeausfahrenden Radfahrenden durchgeführte Studie untersuchte die Einflüsse der Verkehrsinfrastrukturgestaltung und des Verhaltens der Verkehrsteilnehmer auf die Verkehrssi- cherheit beim Abbiegen an innerörtlichen Knotenpunkten28.

In vier Städten (Erfurt, Darmstadt, Magdeburg und Münster) wurden rund 900 Unfälle zwischen abbiegenden Kfz und geradeausfahrenden Radfahrenden aus den Jahren 2007-2009 analysiert. Als besonders unfallauffällige Infrastrukturen in Bezug auf Rechtsabbiegeunfälle haben sich Radwege

25 Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV): Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA). Köln, 2010, Seite 38 26 Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen (FGSV): Merkblatt zur Örtlichen Unfalluntersuchung in Unfallkommissionen (M Uko). Köln, 2012, Seite 9 27 Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV): Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA). Köln, 2010, Seite 42 28 http://www.udv.de/de/strasse/wege-fuer-radfahrer/mensch/radfahrer, abgerufen am 18.10.2013

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 132 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt mit Furtabsetzungen von mehr als 2 Metern in Verbindung mit Sichthindernissen herausgestellt. In Bezug auf Linksabbiegeunfälle ergaben sich hohe Unfallrisiken bei Radverkehrsführung im Misch- verkehr an unsignalisierten Knotenpunkten. Schließlich wurden viele Unfälle jedoch auch durch die unerlaubte Nutzung der Gehwege oder das Linksfahren der Radfahrenden begünstigt.

Überschreiten-Unfall

Um einen Überschreiten-Unfall handelt es sich, wenn

Der Unfall durch einen Konflikt zwischen einem die Fahrbahn überschreitenden Fußgänger und einem Fahrzeug ausgelöst wurde - sofern das Fahrzeug nicht soeben abgebogen ist.

Unfall mit ruhendem Verkehr

Um einen Unfall mit ruhendem Verkehr handelt es sich, wenn der

Unfall ausgelöst wurde durch einen Konflikt zwischen einem Fahrzeug des fließenden Verkehrs und einem Fahrzeug, das parkt/hält bzw. Fahrmanöver in Zusammenhang mit dem Parken/Hal- ten durchführte.

Diese Unfälle sind häufig Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung, in denen Radfahrende in plötzlich sich öffnende Autotüren fahren.

Unfall im Längsverkehr

„Unfälle im Längsverkehr“ sind laut M Uko:

Der Unfall wurde ausgelöst durch einen Konflikt zwischen Verkehrsteilnehmern, die sich in glei- cher oder entgegengesetzter Richtung bewegten, sofern dieser Konflikt nicht einem anderen Un- falltyp entspricht.

Hierunter werden Überholunfälle und Unfälle aufgrund des nicht Be-achtens des Rechtsfahrgebo- tes geführt.

Sonstige Unfälle

Unter „sonstige Unfälle“ werden Unfälle gefasst, die zu keiner anderen Kategorie zuzuordnen sind.

In den zur Verfügung stehenden Daten des Kreises Steinfurt wurden alle Unfälle mit Personenscha- den (Kategorie 1 bis 3) der Jahre 2013 bis 2017 im Geografischen Informationssystem (GIS) räumlich verortet und nach Unfallschwere und Unfalltyp ausgewertet.

In der vorliegenden Unfallanalyse steht der Radverkehr im Fokus, der in der Regel nicht vertieft und kontinuierlich analysiert wird. Es hat sich aufgrund der im Vergleich zum Kfz-Verkehr geringeren Anzahl der Unfälle bewährt, mehrere Jahre in die Analyse mit einzubeziehen, um unfallauffällige Bereiche identifizieren zu können (Fünfjahreskarte).

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 133

Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass gerade bei Unfällen mit nicht motorisierten Verkehrsbe- teiligten nicht alle Unfälle polizeilich gemeldet werden und folglich auch nicht statistisch erfasst werden: So hat eine Studie der Unfallforschung der Versicherer in Münster nach-gewiesen, dass dreimal mehr mit dem Fahrrad verunglückte Personen in den Krankenhäusern behandelt wurden, als Fahrradunfälle polizeilich gemeldet waren29. Dies betrifft in besonderem Maße Alleinunfälle.

29 http://www.klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=vollstaendiger_artikel&tx_ttnews[tt_news] =1005&cHash=f522f2063199ef74bc3ca4bcaf3dd5d6, abgerufen am 24.09.2013

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 134 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Anhang 2: Klassische Maßnahmentypen im Radverkehrsnetz - in- nerorts

Neben den in Kapitel 3.3 beschriebenen neuen Gestaltungselementen und Musterlösungen für den Außerortsbereich gibt es seit Jahren ein in der Radverkehrsplanung eingesetztes und bewährtes Repertoire an Führungsformen für den Radverkehr im innerörtlichen Bereich. Die für das Radver- kehrskonzept des Kreises Steinfurt wichtigsten Typen werden nachfolgend kurz erläutert.

Radfahrstreifen

Die ERA führt zu Radfahrstreifen (s. Abb. 56) folgendes aus:

„Radfahrstreifen sind durch Zeichen 295 StVO (Breitstrich) abgetrennte Sonderfahrstreifen. Sie sind für den Radverkehr immer benutzungspflichtig. Der Radfahrstreifen darf vom Kfz-Verkehr nicht im Längsverkehr befahren werden, er darf jedoch zum Ein- und Abbiegen sowie zum Erreichen von Parkständen überquert werden. Andere Verkehrsteilnehmer dürfen ihn nicht benutzen. Radfahr- streifen werden grundsätzlich im Einrichtungsverkehr betrieben.“30

Abb. 90: Musterlösung: Markierung beidseitiger Radfahrstreifen

Quelle: Planungsbüro VIA eG

30 Forschungsgesellschaft für Straßen.- und Verkehrswesen (FGSV): Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA). Seite 23. Köln 2010

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 135

Der Einsatzbereich des Radfahrstreifens liegt im Belastungsbereich III oder IV des Diagramms zur Vorauswahl der Radverkehrsführung.

Schutzstreifen

Schutzstreifen (s. Abb. 57) sind Teil der Fahrbahn und dürfen im Begegnungsfall auch vom motori- sierten Verkehr überfahren werden. Damit werden geringere Kernfahrbahnbreiten (Fahrgasse zwi- schen den Schutzstreifen) von 4,50 möglich.

Der Einsatzbereich des Schutzstreifens liegt im Belastungsbereich II des Diagramms zur Vorauswahl der Radverkehrsführung.

Abb. 91: Musterlösung: beidseitiger Schutzstreifen

Quelle: Planungsbüro VIA eG

Parkverbot auf Schutzstreifen

Mit Einführung der neuen StVO am 1.4.2013 gilt auf Schutzstreifen grundsätzlich Parkverbot. An besonders gefährdeten Abschnitten kann zusätzlich Halteverbot angeordnet werden.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 136 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Anhang 3: Liste der Maßnahmen im Grund- und Hauptnetz

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- reich gemeinsamer Fuß- und Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich Perspektivische Maß- ALTN001 ERA-Standard Grundnetz Altenberge L874 2,25 Land Ausbau bei Sanierung 45.000 € 1894 IV mittel Radweg kann dies auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme Forst-/ Es handelt sich um eine Parkplatz überfahrt. Hier ist zu prüfen, ob auf der westlichen Seite eine Abtrennung (bspw. ALTN002 ERA-Standard Grundnetz Altenberge L874 3 Kommune Markierung 3.500 € 86 I niedrig Kurzfristmaßnahme Wirtschaftsweg/Anliegerst durch Markierung) zur Kenntlichmachung des Radverkehrs möglich ist. raße gemeinsamer Fuß- und Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich Perspektivische Maß- ALTN003 ERA-Standard Grundnetz Altenberge L874 2,25 Land Ausbau bei Sanierung 81.100 € 3414 IV mittel Radweg kann dies auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme

gemeinsamer Fuß- und Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich Perspektivische Maß- ALTN004 ERA-Standard Grundnetz Altenberge K50 2,25 Kreis Ausbau bei Sanierung 12.900 € 542 IV mittel Radweg kann dies auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme

gemeinsamer Fuß- und Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich Perspektivische Maß- ALTN005 ERA-Standard Grundnetz Altenberge K67 2,25 Kreis Ausbau bei Sanierung 93.000 € 3914 IV mittel Radweg kann dies auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme

gemeinsamer Fuß- und Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich Perspektivische Maß- ALTN006 ERA-Standard Grundnetz Altenberge L529 2,25 Land Ausbau bei Sanierung 17.000 € 714 IV mittel Radweg kann dies auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme

Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- ALTN007 ERA-Standard Grundnetz Altenberge L529 Land Neubau Die vermutete Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 144.900 € 414 IV mittel Radverkehrs nahme Forst-/ ALTN008 ERA-Standard Grundnetz Altenberge Entrup 3,5 Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 3.500 € 430 I niedrig Kurzfristmaßnahme Wirtschaftsweg/Anliegerst Forstraße- / ALTN009 ERA-Standard Grundnetz Altenberge Flooth 3 Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 12.300 € 1531 I niedrig Kurzfristmaßnahme Wirtschaftsweg/Anliegerst raße Perspektivische Maß- ALTN010 ERA-Standard Grundnetz Altenberge L555 Mehrzweckfahrstreifen 1,75 Land Neubau Die vermutete Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 78.750 € 225 IV mittel nahme

Altenberger Str. - gemeinsamer Fuß- und ALT001 Velostandard Hauptnetz Altenberge 2,25 Kreis Ausbau s. Katasterblatt ALT001 297.100 € 4169 IV mittel Mittelfristmaßnahme K50 Radweg

gemeinsamer Fuß- und ALT002 Velostandard Hauptnetz Altenberge Altenberger Straße 1,8 Kreis Ausbau s. Katasterblatt ALT002 216.900 € 1826 IV mittel Mittelfristmaßnahme Radweg

Altenberger Str. - Perspektivische Maß- ALT003 Velostandard Hauptnetz Altenberge Radfahrstreifen 1,5 Land Neubau s. Katasterblatt ALT003 1.726.700 € 4111 IV hoch Laerstr. nahme

Laerstr. Auffahrt Anpassung Perspektivische Maß- ALT003_1 Velostandard Hauptnetz Altenberge Vorfahrtsknoten Land s. Katasterblatt ALT003_1 50.000 € IV hoch B54 Mittelinsel nahme

Laerstr Anpassung Perspektivische Maß- ALT003_2 Velostandard Hauptnetz Altenberge Querungshilfe Land s. Katasterblatt ALT003_2 50.000 € IV hoch (Ortseingang) Mittelinsel nahme

gemeinsamer Fuß- und Perspektivische Maß- ALTV004 Velostandard Hauptnetz Altenberge Altenberger Str. 2,55 Land Ausbau bei Sanierung s. Katasterblatt ALTV004 52.900 € 1113 IV mittel Radweg nahme

gemeinsamer Fuß- und Perspektivische Maß- ALTV005 Velostandard Hauptnetz Altenberge Borghorster Str. 2,4 Land Ausbau bei Sanierung s. Katasterblatt ALTV005 124.800 € 2189 IV hoch Radweg nahme

Borghorster Querungsstelle ohne Siche- Perspektivische Maß- ALTV005_1 Velostandard Hauptnetz Altenberge Land Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt ALTV005_1 60.000 € IV hoch Str./Gooiker Platz rung nahme

gemeinsamer Fuß- und ALTV006 Velostandard Hauptnetz Altenberge Altenberger Straße 2 Land Ausbau s. Katasterblatt ALTV006 413.200 € 4349 IV hoch Mittelfristmaßnahme Radweg

K50/Alter Münster- Anpassung Kreisver- ALTV006_1 Velostandard Hauptnetz Altenberge Kreisverkehr Land s. Katasterblatt ALTV006_1 20.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme weg kehr

gemeinsamer Fuß- und Ausbau bei Sanierung Es gab keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Der Radweg ist nach ERA zu schmal, aufgrund geringer Perspektivische Maß- EMSN001 ERA-Standard Grundnetz Emsdetten K2 2 Kreis Verkehrsstärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benut- 101.700 € 2140 I niedrig Radweg (geringe Priorität) nahme zungspflicht aufheben und Temporeduktio L590 - Emsdettener Perspektivische Maß- EMS001 Velostandard Hauptnetz Emsdetten Mehrzweckfahrstreifen 1,5 Land Neubau s. Katasterblatt EMS001 1.494.800 € 3559 IV hoch Str. nahme

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 137

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- Forst-/ reich EMS002 Velostandard Hauptnetz Emsdetten Herzogstannenweg 3,5 Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt EMS002 23.600 € 2353 I niedrig Kurzfristmaßnahme Wirtschaftsweg/Anliegerst raße Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- EMS004 Velostandard Hauptnetz Emsdetten L592 Land Neubau s. Katasterblatt EMS004 827.900 € 1971 IV hoch Radverkehrs nahme

gemeinsamer Fuß- und 2,25 EMS005 Velostandard Hauptnetz Emsdetten L592 Land Ausbau s. Katasterblatt EMS005 69.800 € 979 IV mittel Mittelfristmaßnahme Radweg

gemeinsamer Fuß- und 2,25 EMS006 Velostandard Hauptnetz Emsdetten L590 Bund Ausbau s. Katasterblatt EMS006 6.500 € 90 IV mittel Mittelfristmaßnahme Radweg

gemeinsamer Fuß- und 2,2 EMS007 Velostandard Hauptnetz Emsdetten Sinninger Str. Bund Ausbau s. Katasterblatt EMS007 64.800 € 909 IV hoch Mittelfristmaßnahme Radweg

gemeinsamer Fuß- und 2,2 EMS008 Velostandard Hauptnetz Emsdetten Sinninger Str. Bund Ausbau s. Katasterblatt EMS008 63.600 € 892 IV hoch Mittelfristmaßnahme Radweg

0,85 Perspektivische Maß- EMS011 Velostandard Hauptnetz Emsdetten Neuenkirchener Str. Radfahrstreifen Land Neubau s. Katasterblatt EMS011 1.590.600 € 3787 IV hoch (L583) nahme Perspektivische Maß- EMS011_1 Velostandard Hauptnetz Emsdetten Neuenkirchener Str. Querungshilfe Land Anpassung s. Katasterblatt EMS011_1 20.000 € IV hoch (Höhe Silberweg) Mittelinsel nahme

1,35 Perspektivische Maß- EMS012 Velostandard Hauptnetz Emsdetten Emsdettener Straße Radfahrstreifen Land Neubau s. Katasterblatt EMS012 296.100 € 705 IV hoch nahme

gemeinsamer Fuß- und 2,25 EMS013 Velostandard Hauptnetz Emsdetten B481 Bund Ausbau s. Katasterblatt EMS013 473 IV hoch Mittelfristmaßnahme Radweg 45.000 €

1,5 Perspektivische Maß- EMSV014 Velostandard Hauptnetz Emsdetten Emsdettener Damm Mehrzweckfahrstreifen Bund Neubau s. Katasterblatt EMSV014 459.100 € 1093 IV hoch (B481) nahme Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- EMSV015 Velostandard Hauptnetz Emsdetten B481 Bund Neubau s. Katasterblatt EMSV015 281 IV hoch Radverkehrs 118.100 € nahme

Perspektivische Maß- EMSV015_1 Velostandard Hauptnetz Emsdetten B481/Weg LSA Bund Anpassung LSA s. Katasterblatt EMSV015_1 IV hoch 150.000 € nahme

1,5 Perspektivische Maß- EMSV016 Velostandard Hauptnetz Emsdetten B481 Mehrzweckfahrstreifen Bund Neubau s. Katasterblatt EMSV016 2122 IV hoch 891.300 € nahme

Perspektivische Maß- EMSV016_1 Velostandard Hauptnetz Emsdetten Sinninger Str./El- LSA Bund Anpassung LSA s. Katasterblatt EMSV016_1 100.000 € IV hoch bersstr. nahme

gemeinsamer Fuß- und 2 Perspektivische Maß- GREN001 ERA-Standard Grundnetz Greven K18 Kreis Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann 119.700 € 2518 IV mittel Radweg dies auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme

gemeinsamer Fuß- und 2,25 Perspektivische Maß- GREN002 ERA-Standard Grundnetz Greven K50 Kreis Ausbau bei Sanierung Es gab keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Der Radweg ist nach ERA zu schmal, aufgrund geringer Ver- 9.200 € 386 I niedrig Radweg (geringe Priorität) kehrsstärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungs- nahme Forst-/ pflicht aufheben und Temporeduktio 3,5 GREN003 ERA-Standard Grundnetz Greven Steinfurter Straße Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 5.600 € 691 I niedrig Kurzfristmaßnahme Wirtschaftsweg/Anliegerst gemeinsamerraße Fuß- und 2,25 GRE001 Velostandard Hauptnetz Greven Saerbecker Straße Radweg Bund Ausbau s. Katasterblatt GRE001 296.200 € 4157 IV mittel Mittelfristmaßnahme

1,5 Perspektivische Maß- GRE002 Velostandard Hauptnetz Greven Schmedehausener Mehrzweckfahrstreifen Land Neubau s. Katasterblatt GRE002 1.410.000 € 3357 IV hoch Straße nahme Perspektivische Maß- GRE002_1 Velostandard Hauptnetz Greven Königstr./Schiffahrt LSA Land Anpassung LSA s. Katasterblatt GRE002_1 100.000 € IV hoch er Damm nahme

Gehweg, Radfahrer frei 1 GRE003 Velostandard Hauptnetz Greven Schmedehausener Land Ausbau s. Katasterblatt GRE003 8.000 € 56 IV mittel Mittelfristmaßnahme Straße

1,25 GRE004 Velostandard Hauptnetz Greven Schmedehausener Gehweg, Radfahrer frei Land Ausbau s. Katasterblatt GRE004 12.400 € 104 IV mittel Mittelfristmaßnahme Straße Forst-/ 2,9 Kurzfristmaßnahme GRE005 Velostandard Hauptnetz Greven Schmedehausener Wirtschaftsweg/Anliegerst Land Sanierung s. Katasterblatt GRE005 63.400 € 1227 I mittel Straße raße

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 138 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- reich 1,5 Perspektivische Maß- GRE006 Velostandard Hauptnetz Greven Schmedehausener Mehrzweckfahrstreifen Land Neubau s. Katasterblatt GRE006 119.700 € 285 IV hoch Straße nahme Schmedehauser Perspektivische Maß- GRE006_1 Velostandard Hauptnetz Greven Straße / Vorfahrtsknoten Land Anpassung s. Katasterblatt GRE006_1 20.000 € IV hoch Mittelinsel nahme Hegemanns Damm gemeinsamer Fuß- und 2,25 EMS005 Velostandard Hauptnetz Emsdetten L592 Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt EMS005 69.800 € 979 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2,25 EMS006 Velostandard Hauptnetz Emsdetten L590 Radweg Bund Ausbau s. Katasterblatt EMS006 6.500 € 90 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2,2 EMS007 Velostandard Hauptnetz Emsdetten Sinninger Str. Radweg Bund Ausbau s. Katasterblatt EMS007 64.800 € 909 IV hoch Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2,2 EMS008 Velostandard Hauptnetz Emsdetten Sinninger Str. Radweg Bund Ausbau s. Katasterblatt EMS008 63.600 € 892 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Neuenkirchener 0,85 Perspektivische Maß- EMS011 Velostandard Hauptnetz Emsdetten Str. (L583) Radfahrstreifen Land Neubau s. Katasterblatt EMS011 1.590.600 € 3787 IV hoch nahme

Neuenkirchener Perspektivische Maß- EMS011_1 Velostandard Hauptnetz Emsdetten Str. (Höhe Silber-Querungshilfe Land Anpassung s. Katasterblatt EMS011_1 20.000 € IV hoch nahme weg) Mittelinsel Emsdettener 1,35 Perspektivische Maß- EMS012 Velostandard Hauptnetz Emsdetten Radfahrstreifen Land Neubau s. Katasterblatt EMS012 705 IV hoch Straße 296.100 € nahme gemeinsamer Fuß- und 2,25 EMS013 Velostandard Hauptnetz Emsdetten B481 Radweg Bund Ausbau s. Katasterblatt EMS013 45.000 € 473 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Emsdettener 1,5 Perspektivische Maß- EMSV014 Velostandard Hauptnetz Emsdetten Damm (B481) Mehrzweckfahrstreifen Bund Neubau s. Katasterblatt EMSV014 1093 IV hoch 459.100 € nahme Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- EMSV015 Velostandard Hauptnetz Emsdetten B481 Radverkehrs Bund Neubau s. Katasterblatt EMSV015 281 IV hoch 118.100 € nahme

Perspektivische Maß- EMSV015_1 Velostandard Hauptnetz Emsdetten B481/Weg LSA Bund Anpassung LSA s. Katasterblatt EMSV015_1 IV hoch 150.000 € nahme

1,5 Perspektivische Maß- EMSV016 Velostandard Hauptnetz Emsdetten B481 Mehrzweckfahrstreifen Bund Neubau s. Katasterblatt EMSV016 891.300 € 2122 IV hoch nahme

Sinninger Str./El- Perspektivische Maß- EMSV016_1 Velostandard Hauptnetz Emsdetten bersstr. LSA Bund Anpassung LSA s. Katasterblatt EMSV016_1 100.000 € IV hoch nahme gemeinsamer Fuß- und 2 Perspektivische Maß- GREN001 ERA-Standard Grundnetz Greven K18 Radweg Kreis Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann 119.700 € 2518 IV mittel dies auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und 2,25 Perspektivische Maß- GREN002 ERA-Standard Grundnetz Greven K50 Radweg Kreis Ausbau bei Sanierung Es gab keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Der Radweg ist nach ERA zu schmal, aufgrund geringer Ver- 9.200 € 386 I niedrig (geringe Priorität) kehrsstärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungs- nahme Forst-/ pflicht aufheben und Temporeduktio Steinfurter Straße 3,5 Kurzfristmaßnahme GREN003 ERA-Standard Grundnetz Greven Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 5.600 € 691 I niedrig raße gemeinsamer Fuß- und 2,25 GRE001 Velostandard Hauptnetz Greven Saerbecker Straße Radweg Bund Ausbau s. Katasterblatt GRE001 296.200 € 4157 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Schmedehausener 1,5 Perspektivische Maß- GRE002 Velostandard Hauptnetz Greven Straße Mehrzweckfahrstreifen Land Neubau s. Katasterblatt GRE002 1.410.000 € 3357 IV hoch nahme

Königstr./Schiffahrt Perspektivische Maß- GRE002_1 Velostandard Hauptnetz Greven er Damm LSA Land Anpassung LSA s. Katasterblatt GRE002_1 IV hoch 100.000 € nahme Schmedehausener Gehweg, Radfahrer frei 1 GRE003 Velostandard Hauptnetz Greven Straße Land Ausbau s. Katasterblatt GRE003 8.000 € 56 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Schmedehausener 1,25 GRE004 Velostandard Hauptnetz Greven Straße Gehweg, Radfahrer frei Land Ausbau s. Katasterblatt GRE004 12.400 € 104 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Schmedehausener Forst-/ 2,9 Kurzfristmaßnahme GRE005 Velostandard Hauptnetz Greven Straße Wirtschaftsweg/Anliegerst Land Sanierung s. Katasterblatt GRE005 63.400 € 1227 I mittel raße

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 139

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- reich Schmedehausener 1,5 Perspektivische Maß- GRE006 Velostandard Hauptnetz Greven Straße Mehrzweckfahrstreifen Land Neubau s. Katasterblatt GRE006 285 IV hoch 119.700 € nahme

Schmedehauser Perspektivische Maß- GRE006_1 Velostandard Hauptnetz Greven Straße / Vorfahrtsknoten Land Anpassung s. Katasterblatt GRE006_1 20.000 € IV hoch Mittelinsel nahme Hegemanns Damm gemeinsamer Fuß- und 2,3 GRE007 Velostandard Hauptnetz Greven Weg Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt GRE007 4.300 € 60 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Schmedehausener gemeinsamer Fuß- und 2,25 GRE008 Velostandard Hauptnetz Greven Straße Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt GRE008 79.200 € 1111 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Hüttruper Straße - gemeinsamer Fuß- und 2,5 Perspektivische Maß- GRE009 Velostandard Hauptnetz Greven K9 Radweg Kreis Ausbau bei Sanierung s. Katasterblatt GRE009 336.300 € 7078 IV hoch nahme Hüttruper Perspektivische Maß- GRE009_1 Velostandard Hauptnetz Greven Kreisverkehr Kreis Anpassung Kreisver- s. Katasterblatt GRE009_1 40.000 € IV hoch Heide/Joan-Jo- kehr nahme seph- Fiege-Str. Emsdettener Perspektivische Maß- GRE009_2 Velostandard Hauptnetz Greven Damm/Grüner Weg LSA Kreis Anpassung LSA s. Katasterblatt GRE009_2 100.000 € IV hoch nahme gemeinsamer Fuß- und 2,5 Perspektivische Maß- GRE010 Velostandard Hauptnetz Greven Grüner Weg Radweg Kreis Ausbau bei Sanierung s. Katasterblatt GRE010 15.000 € 315 IV hoch nahme gemeinsamer Fuß- und 2,5 Perspektivische Maß- GRE011 Velostandard Hauptnetz Greven Nordwalder Str. Radweg Land Ausbau bei Sanierung s. Katasterblatt GRE011 168 IV mittel 8.000 € nahme Nordwalder Kreisverkehr Perspektivische Maß- GRE011_1 Velostandard Hauptnetz Greven Str./Hanseller Str. Land Anpassung Kreisver- s. Katasterblatt GRE011_1 40.000 € IV mittel kehr nahme gemeinsamer Fuß- und Nordwalder Str. 2,25 GRE012 Velostandard Hauptnetz Greven Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt GRE012 18.200 € 255 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2,25 GRE013 Velostandard Hauptnetz Greven Nordwalder Str. Radweg Land Beschilderung s. Katasterblatt GRE013 500 € 257 IV mittel Kurzfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2,25 GRE014 Velostandard Hauptnetz Greven Nordwalder Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt GRE014 188.100 € 2639 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Nordwalder GRE014_1 Velostandard Hauptnetz Greven Str./Stockkamp Kreisverkehr Land Anpassung Kreisver- s. Katasterblatt GRE014_1 20.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme kehr gemeinsamer Fuß- und 2,25 GRE015 Velostandard Hauptnetz Greven Hanseller Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt GRE015 85.900 € 1205 IV hoch Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2,25 GRE016 Velostandard Hauptnetz Greven Hanseller Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt GRE016 24.900 € 349 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2,25 GRE017 Velostandard Hauptnetz Greven Hanseller Straße Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt GRE017 19.100 € 267 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2 GRE018 Velostandard Hauptnetz Greven Hanseller Straße Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt GRE018 25.600 € 269 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Hanseller Str./Am GRE018_1 Velostandard Hauptnetz Greven Voskotten Kreisverkehr Land Markierung Kreisver- s. Katasterblatt GRE018_1 30.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme kehr K529 (Bereich Querungsstelle ohne Siche- GRE018_2 Velostandard Hauptnetz Greven Hausnr. 154) rung Land Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt GRE018_2 60.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme

Forst-/ Am Vosskotten 3 Kurzfristmaßnahme GRE019 Velostandard Hauptnetz Greven Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt GRE019 9.000 € 899 I niedrig raße Altenberger Str. / Querungsstelle ohne Siche- GRE019_1 Velostandard Hauptnetz Greven Am Voskotten rung Kommune Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt GRE019_1 60.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

Altenberger Str. - gemeinsamer Fuß- und 2,25 GRE020 Velostandard Hauptnetz Greven K50 Radweg Kreis Ausbau s. Katasterblatt GRE020 50.800 € 712 I niedrig Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2,25 GRE021 Velostandard Hauptnetz Greven B481 Radweg Bund Ausbau s. Katasterblatt GRE021 158.400 € 1667 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 140 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- reich Emsdettener Damm GRE021_1 Velostandard Hauptnetz Greven / R.-Bosch-Str. LSA Bund Anpassung LSA s. Katasterblatt GRE021_1 100.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme Emsdettener Damm GRE021_2 Velostandard Hauptnetz Greven / Reckenfelder Str. Bauwerk Bund Umbau Bauwerk s. Katasterblatt GRE021_2 500.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme

2 GRE022 Velostandard Hauptnetz Greven B481 Gehweg, Radfahrer frei Kommune Ausbau und Asphal- s. Katasterblatt GRE022 28.300 € 99 I mittel Mittelfristmaßnahme tierung Saerbecker Str. - Forst-/ Winkelhock 3,5 Kurzfristmaßnahme GRE023 Velostandard Hauptnetz Greven Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt GRE023 2.900 € 286 I niedrig raße gemeinsamer Fuß- und 2 GREV024 Velostandard Hauptnetz Greven K53 Radweg Kreis Ausbau s. Katasterblatt GREV024 226.100 € 2380 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Grevener Landstr. GREV024_1 Velostandard Hauptnetz Greven (Hnr. 110) Querungshilfe Kreis Anpassung s. Katasterblatt GREV024_1 20.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme Mittelinsel gemeinsamer Fuß- und 2 GREV025 Velostandard Hauptnetz Greven Aldruper Straße Radweg Bund Ausbau s. Katasterblatt GREV025 42.000 € 442 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Münsterstraße - Al-gemeinsamer Fuß- und 2,5 GREV026 Velostandard Hauptnetz Greven druper Str. Radweg Bund Ausbau s. Katasterblatt GREV026 5.700 € 118 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Münsterstraße - Al-gemeinsamer Fuß- und 2,5 GREV027 Velostandard Hauptnetz Greven druper Str. Radweg Bund Ausbau s. Katasterblatt GREV027 17.600 € 247 IV hoch Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2 GREV028 Velostandard Hauptnetz Greven Aldruper Straße Radweg Bund Ausbau s. Katasterblatt GREV028 185.700 € 2605 IV hoch Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2 Perspektivische Maß- HOPN001 ERA-Standard Grundnetz Hopsten L504 Radweg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann 21.400 € 450 IV mittel dies auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und 2,25 Perspektivische Maß- HOPN002 ERA-Standard Grundnetz Hopsten L593 Radweg Land Ausbau bei Sanierung Es gab keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Der Radweg ist nach ERA zu schmal, aufgrund geringer Ver- 50.500 € 2125 I niedrig (geringe Priorität) kehrsstärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungs- nahme gemeinsamer Fuß- und pflicht aufheben und Temporeduktio 2,25 HOPN003 ERA-Standard Grundnetz Hopsten L593 Radweg Land Benutzungspflicht Es gab 1 Radverkehrsunfall auf diesem Abschnitt. Die Verkehrsstärke ist gering und eine bauliche Anlage deshalb 1.000 € 1212 I niedrig Kurzfristmaßnahme prüfen auch nicht notwendig. Die Benutzungspflicht ist deshalb zu prüfen gemeinsamer Fuß- und 2 Perspektivische Maß- HOPN004 ERA-Standard Grundnetz Hopsten L595 Radweg Land Ausbau bei Sanierung Keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Radweg ist zu schmal, aufgrund geringer Verkehrsstärke aber prinzi- 52.900 € 1113 I niedrig (geringe Priorität) piell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungspflicht aufheben und Tem- nahme gemeinsamer Fuß- und poreduktio 2 Perspektivische Maß- HOPN005 ERA-Standard Grundnetz Hopsten L593 Radweg Land Ausbau bei Sanierung Es gab keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Der Radweg ist nach ERA zu schmal, aufgrund geringer Ver- 70.000 € 1473 I niedrig (geringe Priorität) kehrsstärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungs- nahme gemeinsamer Fuß- und pflicht aufheben und Temporeduktio 2,25 Perspektivische Maß- HOPN006 ERA-Standard Grundnetz Hopsten L593 Radweg Land Ausbau bei Sanierung Es gab keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Der Radweg ist nach ERA zu schmal, aufgrund geringer Ver- 7.400 € 310 I niedrig (geringe Priorität) kehrsstärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungs- nahme gemeinsamer Fuß- und pflicht aufheben und Temporeduktio 2 Perspektivische Maß- HOPN007 ERA-Standard Grundnetz Hopsten K37 Radweg Kreis Ausbau bei Sanierung Es gab keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Der Radweg ist nach ERA zu schmal, aufgrund geringer Ver- 20.100 € 423 I niedrig (geringe Priorität) kehrsstärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungs- nahme gemeinsamer Fuß- und pflicht aufheben und Temporeduktio 2,25 Perspektivische Maß- HOPN008 ERA-Standard Grundnetz Hopsten K37 Radweg Kreis Ausbau bei Sanierung Es gab keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Der Radweg ist nach ERA zu schmal, aufgrund geringer Ver- 6.000 € 250 I niedrig (geringe Priorität) kehrsstärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungs- nahme gemeinsamer Fuß- und pflicht aufheben und Temporeduktio 2,25 Perspektivische Maß- HOPN009 ERA-Standard Grundnetz Hopsten K37 Radweg Kreis Ausbau bei Sanierung Es gab keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Der Radweg ist nach ERA zu schmal, aufgrund geringer Ver- 5.800 € 242 I niedrig (geringe Priorität) kehrsstärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungs- nahme gemeinsamer Fuß- und pflicht aufheben und Temporeduktio 2 Perspektivische Maß- HOPN010 ERA-Standard Grundnetz Hopsten K37 Radweg Kreis Ausbau bei Sanierung Es gab keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Der Radweg ist nach ERA zu schmal, aufgrund geringer Ver- 96.600 € 2032 I niedrig (geringe Priorität) kehrsstärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungs- nahme gemeinsamer Fuß- und pflicht aufheben und Temporeduktio 2,25 HOP001 Velostandard Hauptnetz Hopsten Rheiner Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt HOP001 14.900 € 209 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Rheiner Str. (Hnr. 10) Querungshilfe HOP001_1 Velostandard Hauptnetz Hopsten Land Anpassung s. Katasterblatt HOP001_1 20.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme Mittelinsel Forst-/ Rheiner Str. 6 Kurzfristmaßnahme HOP002 Velostandard Hauptnetz Hopsten Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt HOP002 2.400 € 235 I niedrig raße gemeinsamer Fuß- und 2,25 HOP003 Velostandard Hauptnetz Hopsten Rheiner Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt HOP003 287.000 € 4028 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 141

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- reich Rheiner HOP003_1 Velostandard Hauptnetz Hopsten Kreisverkehr Land Anpassung Kreisver- s. Katasterblatt HOP003_1 20.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme Str./Hörsteler Str. kehr gemeinsamer Fuß- und Ostenwalder Str. - Radweg 2,3 HOP004 Velostandard Hauptnetz Hopsten Hörsteler Str. Land Ausbau s. Katasterblatt HOP004 312.400 € 4384 I niedrig Mittelfristmaßnahme

Mehrzweckfahrstreifen 1,4 Perspektivische Maß- HOP005 Velostandard Hauptnetz Hopsten Ibbenbürener Str. Land Neubau s. Katasterblatt HOP005 196.200 € 467 IV hoch nahme Querungsstelle ohne Siche- Ibbenbürener Str. Perspektivische Maß- HOP005_1 Velostandard Hauptnetz Hopsten rung Land Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt HOP005_1 60.000 € IV hoch (Höhe Bunte Str.) nahme

Mehrzweckfahrstreifen 1,4 Perspektivische Maß- HOP006 Velostandard Hauptnetz Hopsten Ibbenbürener Str. Land Neubau s. Katasterblatt HOP006 503.200 € 1198 IV hoch nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,21 HOP007 Velostandard Hauptnetz Hopsten Ibbenbürener Str. weg Land Ausbau s. Katasterblatt HOP007 6.000 € 84 IV hoch Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Rad- Ibbenbürener weg 2,3 HOP008 Velostandard Hauptnetz Hopsten Straße Land Ausbau s. Katasterblatt HOP008 120.700 € 1694 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Rad- 1,6 HOP009 Velostandard Hauptnetz Hopsten Recker Straße weg Land Ausbau s. Katasterblatt HOP009 537.800 € 3774 IV hoch Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 Perspektivische Maß- HORN001 ERA-Standard Grundnetz Hörstel K14 weg Kreis Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 53.200 € 2236 IV hoch auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 Perspektivische Maß- HORN002 ERA-Standard Grundnetz Hörstel K14 weg Kreis Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 83.500 € 3514 IV mittel auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2 Perspektivische Maß- HORN003 ERA-Standard Grundnetz Hörstel K14 weg Kreis Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 98.800 € 2080 IV mittel auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- HORN004 ERA-Standard Grundnetz Hörstel L501 Radverkehrs Land Neubau Die Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 554.100 € 1583 IV mittel nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 Perspektivische Maß- HORN005 ERA-Standard Grundnetz Hörstel L833 weg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 5.300 € 219 IV mittel auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme

Mehrzweckfahrstreifen 1,5 Perspektivische Maß- HORN006 ERA-Standard Grundnetz Hörstel K38 Kreis Neubau Die vermutete Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 192.200 € 549 IV mittel nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 Perspektivische Maß- HORN007 ERA-Standard Grundnetz Hörstel K38 weg Kreis Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 50.900 € 2141 IV mittel auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme Forst-/ Dortmund-Ems-Ka- 3 Kurzfristmaßnahme HORN008 ERA-Standard Grundnetz Hörstel nal-Weg Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 56.400 € 7049 I niedrig raße getrennter Fuß- und Rad- 1,5 HORN009 ERA-Standard Grundnetz Hörstel Münsterstraße L591 weg Land Ausbau Ist die Umwidmung in einen gemeinsamen Geh-/Radweg möglich, dann entfällt die Maßnahme Ausbau. Der getrennte 140.300 € 1476 IV mittel Mittelfristmaßnahme Radweg erfordert gemäß ERA eine Breite von 2m und darf nur im Ausnahmefall diese Breite unterschreiten gemeinsamer Fuß- und Rad- Saerbecker Damm weg 2,25 Perspektivische Maß- HORN010 ERA-Standard Grundnetz Hörstel K29 Kreis Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 49.000 € 2063 IV mittel auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- Saerbecker Damm weg 2 Perspektivische Maß- HORN011 ERA-Standard Grundnetz Hörstel K29 Kreis Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 95.500 € 2009 IV mittel auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,3 Perspektivische Maß- HORN012 ERA-Standard Grundnetz Hörstel L590 weg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 15.800 € 829 IV mittel auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 Perspektivische Maß- HORN013 ERA-Standard Grundnetz Hörstel L590 weg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 38.500 € 1620 IV mittel auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- HORN014 ERA-Standard Grundnetz Hörstel L590 Radverkehrs Land Neubau Die Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 154.000 € 440 IV hoch nahme Forst-/ Mittellandkanal Weg 3 Kurzfristmaßnahme HORN015 ERA-Standard Grundnetz Hörstel Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Asphaltierung Der Wirtschaftsweg ist zu asphaltieren 170.700 € 1625 I niedrig raße Forst-/ Mittellandkanal Weg 3 Kurzfristmaßnahme HORN016 ERA-Standard Grundnetz Hörstel Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Asphaltierung Der Wirtschaftsweg ist zu asphaltieren 183.600 € 1748 I niedrig raße

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 142 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- gemeinsamer Fuß- und Rad- reich 2,25 Perspektivische Maß- HORN020 ERA-Standard Grundnetz Hörstel L591 weg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 17.800 € 747 IV mittel auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 HOR001 Velostandard Hauptnetz Hörstel Hopstener Str. weg Land Ausbau s. Katasterblatt HOR001 241.900 € 3394 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Hauptstr. / Hopste-Vorfahrtsknoten HOR001_1 Velostandard Hauptnetz Hörstel ner Str. Land Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt HOR001_1 60.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme gemeinsamer Fuß- und 2,5 HOR002 Velostandard Hauptnetz Hörstel Lütkenfelder Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt HOR002 122.500 € 1719 IV hoch Mittelfristmaßnahme

HOR002_1 Velostandard Hauptnetz Hörstel L593/Uthuiser Str. Querungshilfe Land Anpassung s. Katasterblatt HOR002_1 20.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme Mittelinsel gemeinsamer Fuß- und 2,25 HOR003 Velostandard Hauptnetz Hörstel K3 Postdamm Radweg Kreis Beschilderung s. Katasterblatt HOR003 500 € 504 I niedrig Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2,25 HORV004 Velostandard Hauptnetz Hörstel Rheiner Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt HORV004 160.500 € 2252 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Rheiner Str. (Höhe Querungshilfe HORV004_1 Velostandard Hauptnetz Hörstel Glashüttenstr.) Land Anpassung s. Katasterblatt HORV004_1 20.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme Mittelinsel Rheiner Kreisverkehr Mittelfristmaßnahme HORV004_2 Velostandard Hauptnetz Hörstel Str./Dreierwalder Land Anpassung Kreisver- s. Katasterblatt HORV004_2 20.000 € IV hoch Damm kehr Ibbenbürener gemeinsamer Fuß- und 2,25 HORV005 Velostandard Hauptnetz Hörstel Straße Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt HORV005 46.200 € 648 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Ibbenbürener Querung ohne Sicherung HORV005_2 Velostandard Hauptnetz Hörstel Str./Weg (Hörsteler Land Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt HORV005_2 60.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme Aa) Forst-/ Weg (Hörsteler Aa) 2 Kurzfristmaßnahme HORV006 Velostandard Hauptnetz Hörstel Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Ausbau und Asphal- s. Katasterblatt HORV006 96.900 € 1020 I mittel raße tierung Forst-/ Weg (Hörsteler Aa) 2 Mittelfristmaßnahme HORV007 Velostandard Hauptnetz Hörstel Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Ausbau s. Katasterblatt HORV007 298.300 € 2093 I mittel raße Püsselbürener HORV007_1 Velostandard Hauptnetz Hörstel Str./Weg (Hörsteler Querung ohne Sicherung Kommune Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt HORV007_1 60.000 € I mittel Mittelfristmaßnahme Aa) Püsselbürener HORV007_2 Velostandard Hauptnetz Hörstel Str./Weg (Hörsteler RvL-Knoten Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt HORV007_2 10.000 € I mittel Mittelfristmaßnahme Aa) Forst-/ Namenlos 4 Kurzfristmaßnahme HRMN001 ERA-Standard Grundnetz Horstmar Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 19.600 € 2441 I niedrig raße gemeinsamer Fuß- und 2,25 HRMN002 ERA-Standard Grundnetz Horstmar K76 Radweg Kreis Benutzungspflicht Es gab 1 Radverkehrsunfall auf diesem Abschnitt. Die Verkehrsstärke ist gering und eine bauliche Anlage deshalb 1.000 € 1863 I niedrig Kurzfristmaßnahme prüfen auch nicht notwendig. Die Benutzungspflicht ist deshalb zu prüfen

1,5 Perspektivische Maß- HRMN003 ERA-Standard Grundnetz Horstmar L579 Mehrzweckfahrstreifen Land Neubau Die Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 1.525.300 € 4358 IV hoch nahme Weg zw. K62 und Forst-/ Kreisgrenze 3 Kurzfristmaßnahme HRMN004 ERA-Standard Grundnetz Horstmar Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 11.600 € 1447 I niedrig raße Weg zw. Forst-/ 3 Kurzfristmaßnahme HRMN006 ERA-Standard Grundnetz Horstmar Kreisgrenze und Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 4.700 € 587 I niedrig raße HorstmaL579 rer Str. 1,5 Perspektivische Maß- HRM001 Velostandard Hauptnetz Horstmar (L579) Mehrzweckfahrstreifen Land Neubau s. Katasterblatt HRM001 344 IV hoch 144.500 € nahme

2 HRM002 Velostandard Hauptnetz Horstmar Weg Gehweg, Radfahrer frei Kommune Ausbau s. Katasterblatt HRM002 12.600 € 176 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2,5 HRM003 Velostandard Hauptnetz Horstmar Koppelstraße Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt HRM003 54.800 € 768 IV hoch Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2,25 HRM004 Velostandard Hauptnetz Horstmar L580 Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt HRM004 246.200 € 3455 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 143

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- gemeinsamer Fuß- und reich 3 HRM005 Velostandard Hauptnetz Horstmar Weg Radweg Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt HRM005 51.700 € 5167 I niedrig Kurzfristmaßnahme

Weg/Borghorster Querungsstelle ohne Siche- HRM005_1 Velostandard Hauptnetz Horstmar Weg rung Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt HRM005_1 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

Name unbekannt RvL-Knoten HRM005_2 Velostandard Hauptnetz Horstmar Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt HRM005_2 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

Name unbekannt RvL-Knoten HRM005_3 Velostandard Hauptnetz Horstmar Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt HRM005_3 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

Weg/L550 Querung ohne Sicherung HRM005_4 Velostandard Hauptnetz Horstmar Kommune Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt HRM005_4 60.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

Haltener Straße gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 HRM006 Velostandard Hauptnetz Horstmar (L570) weg Land Ausbau s. Katasterblatt HRM006 183.700 € 2578 I niedrig Mittelfristmaßnahme

L580/L570 Querungshilfe HRM006_1 Velostandard Hauptnetz Horstmar Land Anpassung s. Katasterblatt HRM006_1 20.000 € I niedrig Mittelfristmaßnahme Mittelinsel Dorfstraße (Höhe Querungshilfe HRM006_2 Velostandard Hauptnetz Horstmar Fußweg An der Birk) Land Anpassung s. Katasterblatt HRM006_2 20.000 € I niedrig Mittelfristmaßnahme Mittelinsel Haltener Straße gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 HRM007 Velostandard Hauptnetz Horstmar (L570) weg Land Ausbau s. Katasterblatt HRM007 129.700 € 1820 I mittel Mittelfristmaßnahme

Halterner Straße Querungsstelle ohne Siche- HRM007_2 Velostandard Hauptnetz Horstmar (Ortseingang) rung Land Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt HRM007_2 60.000 € I mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Rad- Leerer Straße (K56) 2 HRM008 Velostandard Hauptnetz Horstmar weg Kreis Ausbau s. Katasterblatt HRM008 35.500 € 373 I mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Rad- Leerer Straße (K56) 2,25 HRM009 Velostandard Hauptnetz Horstmar weg Kreis Ausbau s. Katasterblatt HRM009 109.800 € 1540 I mittel Mittelfristmaßnahme

Straße ohne Sicherung des L550 Perspektivische Maß- HRM010 Velostandard Hauptnetz Horstmar Radverkehrs Land Neubau s. Katasterblatt HRM010 1.820.700 € 4335 I hoch nahme Mittellandkanal Weg Forst-/ 3 Kurzfristmaßnahme IBBN001 ERA-Standard Grundnetz Ibbenbü- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Asphaltierung Der Wirtschaftsweg ist zu asphaltieren 426.100 € 4058 I niedrig ren raße Straße ohne Sicherung des L501 Perspektivische Maß- IBBN002 ERA-Standard Grundnetz Ibbenbü- Radverkehrs Land Neubau Die Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 201.600 € 576 IV mittel ren nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- L598 2 Perspektivische Maß- IBBN003 ERA-Standard Grundnetz Ibbenbü- weg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 43.500 € 915 IV mittel ren auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- L598 2 Perspektivische Maß- IBBN004 ERA-Standard Grundnetz Ibbenbü- weg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 132.400 € 2787 IV hoch ren auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- L832 2,25 Perspektivische Maß- IBBN005 ERA-Standard Grundnetz Ibbenbü- weg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 73.600 € 3096 IV mittel ren auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- L501 1,8 IBBN006 ERA-Standard Grundnetz Ibbenbü- weg Land Ausbau Der Radweg ist auszubauen und in beide Richtungen freizugeben. Am Ende der Maßnahme (Ortslage) ist eine geeignete 21.900 € 329 IV mittel Mittelfristmaßnahme ren Querungshilfe zu errichten um den Radverkehr innerorts zu sichern gemeinsamer Fuß- und Rad- L501 2 IBBN007 ERA-Standard Grundnetz Ibbenbü- weg Land Benutzungspflicht prü- Der Radweg ist zu schmal. Auf einen Ausbau kann verzichtet werden, wenn auf der gegenüberliegenden Seite der Fahr- 1.000 € 301 IV mittel Mittelfristmaßnahme ren fen bahn der vorhandene Radweg ausgebaut und in beide Richtungen freigegeben wird Forst-/ Wilhelmstraße 3,5 Kurzfristmaßnahme IBBN008 ERA-Standard Grundnetz Ibbenbü- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 16.000 € 1998 I niedrig ren raße L796 Mehrzweckfahrstreifen 1,75 Perspektivische Maß- IBBN009 ERA-Standard Grundnetz Ibbenbü- Land Neubau Die Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 292.600 € 836 IV mittel ren nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- L796 1,5 IBBN010 ERA-Standard Grundnetz Ibbenbü- weg Land Ausbau Aufgrund der Verkehrsstärke und der geringen Breite des Radwegs ist dieser auszubauen. 60.700 € 638 IV mittel Mittelfristmaßnahme ren Straße ohne Sicherung des L796 Perspektivische Maß- IBBN011 ERA-Standard Grundnetz Ibbenbü- Radverkehrs Land Neubau Die Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 381.900 € 1091 IV hoch ren nahme

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 144 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- Straße ohne Sicherung des reich L796 Perspektivische Maß- IBBN012 ERA-Standard Grundnetz Ibbenbü- Radverkehrs Land Neubau Die Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 146.700 € 419 IV mittel ren nahme Forst-/ Kleekamp 3 Kurzfristmaßnahme IBBN013 ERA-Standard Grundnetz Ibbenbü- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 11.200 € 1400 I niedrig ren raße Straße ohne Sicherung des L591 Perspektivische Maß- IBBN014 ERA-Standard Grundnetz Ibbenbü- Radverkehrs Land Neubau Die Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 463.800 € 1325 IV hoch ren nahme Dortmund-Ems-Ka- Forst-/ nal-Weg 3,25 Kurzfristmaßnahme IBBN015 ERA-Standard Grundnetz Ibbenbü- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Asphaltierung Der Wirtschaftsweg ist zu asphaltieren 182.700 € 1606 I niedrig ren raße Dortmund-Ems-Ka- Forst-/ nal-Weg 3,25 Kurzfristmaßnahme IBBN016 ERA-Standard Grundnetz Ibbenbü- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 5.000 € 622 I niedrig ren raße Dortmund-Ems-Ka- Forst-/ nal-Weg 3,25 Kurzfristmaßnahme IBBN017 ERA-Standard Grundnetz Ibbenbü- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 18.200 € 2264 I niedrig ren raße Forst-/ Löchtweg 4 Kurzfristmaßnahme IBBN018 ERA-Standard Grundnetz Ibbenbü- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 12.000 € 1494 I niedrig ren raße Straße ohne Sicherung des L591 Perspektivische Maß- IBBN019 ERA-Standard Grundnetz Ibbenbü- Radverkehrs Land Neubau Die Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 795.600 € 2273 IV hoch ren nahme Ibbenbürener Str.- Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- IBB001 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Recker Str. Radverkehrs Land Neubau s. Katasterblatt IBB001 1.295.300 € 3084 I mittel ren nahme Recker Str. / Steinbe- Querungshilfe Perspektivische Maß- IBB001_1 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- cker Str. Land Anpassung s. Katasterblatt IBB001_1 20.000 € I mittel ren Mittelinsel nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- Hopstener Str. 2,25 IBB002 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- weg Land Ausbau s. Katasterblatt IBB002 150.000 € 2104 IV hoch Mittelfristmaßnahme ren Hopstener Str./Rhei- Querungshilfe IBB002_1 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- ner Str. Land Anpassung s. Katasterblatt IBB002_1 20.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme ren Mittelinsel gemeinsamer Fuß- und Rad- Rheiner Str. 2,25 IBB003 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- weg Land Ausbau s. Katasterblatt IBB003 186.900 € 2622 IV hoch Mittelfristmaßnahme ren Rheiner Str./Becker Querungshilfe IBB003_1 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Str Land Anpassung s. Katasterblatt IBB003_1 20.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme ren Mittelinsel Rheiner Vorfahrtsknoten Mittelfristmaßnahme IBB003_2 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Str./Glücksburger Str. Land Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt IBB003_2 60.000 € IV hoch ren Gravenhorster getrennter Fuß- und Rad- 1,3 IBB004 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Straße weg Land Ausbau s. Katasterblatt IBB004 52.000 € 729 IV mittel Mittelfristmaßnahme ren Gravenhorster Querungshilfe IBB004_1 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Str./Riesenbecker Land Anpassung s. Katasterblatt IBB004_1 20.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme ren Postweg Mittelinsel Gravenhorster getrennter Fuß- und Rad- 1,3 IBB005 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Straße weg Land Ausbau s. Katasterblatt IBB005 51.800 € 726 IV mittel Mittelfristmaßnahme ren Forst-/ Groner Allee 4 Kurzfristmaßnahme IBB006 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt IBB006 13.800 € 1376 I niedrig ren raße

Groner RvL-Knoten IBB006_2 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt IBB006_2 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme ren Allee/Trüsseldiek

Josefshöhe/Trüssel RvL-Knoten IBB006_3 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- diek Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt IBB006_3 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme ren gemeinsamer Fuß- und Rad- 2 IBB007 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Münsterstraße weg Bund Ausbau s. Katasterblatt IBB007 200.100 € 2106 IV hoch Mittelfristmaßnahme ren

Münsterstr. (Höhe Fußg.-LSA IBB007_1 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Trüsseldiek) Bund Anpassung LSA s. Katasterblatt IBB007_1 25.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme ren gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,8 Perspektivische Maß- IBB008 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Münsterstraße weg Bund Ausbau bei Sanierung s. Katasterblatt IBB008 107.100 € 2254 IV hoch ren nahme

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 145

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- reich

Riesenbecker Str. / Vorfahrtsknoten Perspektivische Maß- IBB008_1 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Münserstr. Bund Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt IBB008_1 60.000 € IV hoch ren nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 IBB009 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Münsterstraße weg Bund Ausbau s. Katasterblatt IBB009 18.900 € 396 IV mittel Mittelfristmaßnahme ren gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,3 IBB010 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Münsterstraße weg Bund Ausbau s. Katasterblatt IBB010 99.300 € 1393 IV mittel Mittelfristmaßnahme ren Straße ohne Sicherung des Tecklenburger Perspektivische Maß- IBB011 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Radverkehrs Land Neubau s. Katasterblatt IBB011 1.077.800 € 2566 IV hoch Damm-Am Weingar- nahme ren ten

Tecklenburger Querungshilfe Perspektivische Maß- IBB011_1 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Land Anpassung s. Katasterblatt IBB011_1 20.000 € IV hoch Damm/Lengericher nahme ren Str. Mittelinsel Gehweg, Radfahrer frei 2,75 Perspektivische Maß- IBB012 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Oelmühlenstr. Kreis Ausbau bei Sanierung s. Katasterblatt IBB012 76.500 € 1609 IV mittel ren nahme

Oelmühlenstr./Mich Unterführung Perspektivische Maß- IBB012_1 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- aelstr. Kreis Radwegende s. Katasterblatt IBB012_1 30.000 € IV mittel ren nahme

Osnabrücker Vorfahrtsknoten Perspektivische Maß- IBB012_2 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Str./Oelmühlenstr. Kreis Radwegende s. Katasterblatt IBB012_2 30.000 € IV mittel ren nahme Forst-/ Weg (Ibbenbürener 3,25 Kurzfristmaßnahme IBBV013 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Aa) Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt IBBV013 6.400 € 636 I niedrig ren raße Püsselbürener RvL-Knoten IBBV013_1 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Str./Weg Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt IBBV013_1 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme ren (Ibbenbürener Aa) Weg (Ibbenbürener Forst-/ 2,5 Perspektivische Maß- IBBV014 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Aa) Kommune Ausbau bei Sanierung s. Katasterblatt IBBV014 36.300 € 764 I niedrig Wirtschaftsweg/Anliegerst nahme ren raße Püsselbürener RvL-Knoten Perspektivische Maß- IBBV014_1 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Str./Junkendiek Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt IBBV014_1 10.000 € I niedrig ren nahme Weg (Ibbenbürener Forst-/ 3 Kurzfristmaßnahme IBBV015 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Aa) Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt IBBV015 19.800 € 1973 I niedrig ren raße Weg (Ibbenbürener Querung ohne Sicherung IBBV015_1 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Aa)/Sankt-Josef-Str. Kommune Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt IBBV015_1 60.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme ren Püsselbürener RvL-Knoten IBBV015_2 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Grenze./Weg (Ib- Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt IBBV015_2 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme ren benbürener Aa) Gravenhorster Querung ohne Sicherung IBBV015_3 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Str./Weg Kommune Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt IBBV015_3 60.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme ren (Ibbenbürener Aa) Gravenhorster getrennter Fuß- und Rad- 1,3 IBBV016 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Straße weg Land Ausbau s. Katasterblatt IBBV016 6.400 € 89 IV hoch Mittelfristmaßnahme ren Gravenhorster getrennter Fuß- und Rad- 1,3 IBBV017 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Straße weg Land Ausbau s. Katasterblatt IBBV017 7.000 € 98 IV hoch Mittelfristmaßnahme ren Gravenhorster Querungshilfe IBBV017_1 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Str./Am Forsthaus Land Anpassung s. Katasterblatt IBBV017_1 20.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme ren Mittelinsel gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 IBBV018 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Osnabrücker Str. weg Land Ausbau s. Katasterblatt IBBV018 73.400 € 1030 IV hoch Mittelfristmaßnahme ren Osnabrücker LSA IBBV018_1 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Str./Schwarzer Weg Land Markierung LSA s. Katasterblatt IBBV018_1 10.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme ren

Mehrzweckfahrstreifen 1,5 Perspektivische Maß- IBBV019 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Osnabrücker Str. Land Neubau s. Katasterblatt IBBV019 564.900 € 1345 IV hoch ren nahme Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- IBBV020 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Osnabrücker Str. Radverkehrs Land Neubau s. Katasterblatt IBBV020 48.300 € 115 IV hoch ren nahme Osnabrücker Querungshilfe Perspektivische Maß- IBBV020_1 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Str./Mettinger Land Anpassung s. Katasterblatt IBBV020_1 20.000 € IV hoch nahme ren Straße Mittelinsel

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 146 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- reich Mehrzweckfahrstreifen 1,5 Perspektivische Maß- IBBV021 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Osnabrücker Str. Land Neubau s. Katasterblatt IBBV021 90.800 € 216 IV hoch ren nahme Straße ohne Sicherung des Osnabrücker Str.- Perspektivische Maß- IBBV022 Velostandard Hauptnetz Ibbenbü- Schafberg Radverkehrs Land Neubau s. Katasterblatt IBBV022 171.400 € 408 IV hoch ren nahme Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- LADN001 ERA-Standard Grundnetz Ladbergen Abfahrt B475 Radverkehrs Bund Neubau Die vermutete Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 87.900 € 251 IV mittel nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2 Perspektivische Maß- LADN002 ERA-Standard Grundnetz Ladbergen L597 weg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 15.600 € 327 IV mittel auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 Perspektivische Maß- LADN003 ERA-Standard Grundnetz Ladbergen K35 weg Kreis Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 28.700 € 1208 IV mittel auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- LADN004 ERA-Standard Grundnetz Ladbergen K35 Radverkehrs Kreis Neubau Die vermutete Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 994.400 € 2841 IV mittel nahme Kattenvenner gemeinsamer Fuß- und Rad- 2 LAD001 Velostandard Hauptnetz Ladbergen Straße weg Bund Ausbau s. Katasterblatt LAD001 382.700 € 4028 I niedrig Mittelfristmaßnahme

Kattenvenner gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 LAD002 Velostandard Hauptnetz Ladbergen Straße weg Bund Ausbau s. Katasterblatt LAD002 83.200 € 1167 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Vorfahrtsknoten LAD002_1 Velostandard Hauptnetz Ladbergen B475/L811 Bund Markierung Knoten s. Katasterblatt LAD002_1 5.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme

Kattenvenner Mehrzweckfahrstreifen 1,5 Perspektivische Maß- LAD003 Velostandard Hauptnetz Ladbergen Straße Bund Neubau s. Katasterblatt LAD003 705.600 € 1680 IV hoch nahme

Mehrzweckfahrstreifen 1,5 Perspektivische Maß- LAD004 Velostandard Hauptnetz Ladbergen B475 Bund Neubau s. Katasterblatt LAD004 567.000 € 1350 IV hoch nahme Lengericher LSA Perspektivische Maß- LAD004_1 Velostandard Hauptnetz Ladbergen Str./Kattenvenner Bund Anpassung LSA s. Katasterblatt LAD004_1 100.000 € IV hoch nahme Str.

Mehrzweckfahrstreifen 1,5 Perspektivische Maß- LAD005 Velostandard Hauptnetz Ladbergen B475 Bund Neubau s. Katasterblatt LAD005 653.600 € 1556 IV hoch nahme

Vorfahrtsknoten Perspektivische Maß- LAD005_1 Velostandard Hauptnetz Ladbergen Auffahrt BAB1 Bund Anpassung s. Katasterblatt LAD005_1 20.000 € IV hoch Mittelinsel nahme Abfahrt B475/Am Vorfahrtsknoten Perspektivische Maß- LAD005_2 Velostandard Hauptnetz Ladbergen Kanal Bund Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt LAD005_2 60.000 € IV hoch nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 0,75 LAD006 Velostandard Hauptnetz Ladbergen B475 weg Bund Ausbau s. Katasterblatt LAD006 8.600 € 45 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 LAD007 Velostandard Hauptnetz Ladbergen B475 weg Bund Ausbau s. Katasterblatt LAD007 12.900 € 181 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 LAD008 Velostandard Hauptnetz Ladbergen B475 weg Bund Ausbau s. Katasterblatt LAD008 3.100 € 43 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 LAD009 Velostandard Hauptnetz Ladbergen Grevener Straße weg Land Ausbau s. Katasterblatt LAD009 46.000 € 645 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Mehrzweckfahrstreifen 1,5 Perspektivische Maß- LAD010 Velostandard Hauptnetz Ladbergen Grevener Straße Land Neubau s. Katasterblatt LAD010 816.900 € 1945 IV hoch nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 LADV011 Velostandard Hauptnetz Ladbergen Grevener Straße weg Land Ausbau s. Katasterblatt LADV011 18.600 € 261 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Grevener Str. (Höhe Querungshilfe LADV011_1 Velostandard Hauptnetz Ladbergen Dorfstr.) Land Anpassung s. Katasterblatt LADV011_1 20.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme Mittelinsel

Mehrzweckfahrstreifen 1,5 Perspektivische Maß- LADV012 Velostandard Hauptnetz Ladbergen Lengericher Straße Land Neubau s. Katasterblatt LADV012 161.700 € 385 IV hoch nahme Querungsstelle ohne Siche- Lengericher Perspektivische Maß- LADV012_1 Velostandard Hauptnetz Ladbergen Straße/Industriestra rung Land Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt LADV012_1 60.000 € IV hoch nahme ße

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 147

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- reich Mehrzweckfahrstreifen 1,5 Perspektivische Maß- LADV013 Velostandard Hauptnetz Ladbergen Lengericher Straße Land Neubau s. Katasterblatt LADV013 780.400 € 1858 IV hoch nahme Weg zw. Forst-/ 3 LAEN001 ERA-Standard Grundnetz Laer Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 18.600 € 2315 I niedrig Kurzfristmaßnahme Kreisgrenze und L579 Wirtschaftsweg/Anliegerst raße Fortführung der Forst-/ Straße Esch 3,5 Kurzfristmaßnahme LAEN002 ERA-Standard Grundnetz Laer Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 14.300 € 1782 I niedrig raße Forst-/ Flooth 3 Kurzfristmaßnahme LAEN003 ERA-Standard Grundnetz Laer Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 19.300 € 2408 I niedrig raße Altenberger Str. - 1,5 Perspektivische Maß- LAE001 Velostandard Hauptnetz Laer Laerstr. Radfahrstreifen Land Neubau s. Katasterblatt LAE001 969.000 € 2307 IV hoch nahme Münsterdamm Perspektivische Maß- LAE001_1 Velostandard Hauptnetz Laer (L579)/Terup (L555) Kreisverkehr Land Anpassung Kreisver- s. Katasterblatt LAE001_1 40.000 € IV hoch kehr nahme Horstmarer Str. 1,5 Perspektivische Maß- LAE002 Velostandard Hauptnetz Laer (L579) Mehrzweckfahrstreifen Land Neubau s. Katasterblatt LAE002 932.900 € 2221 IV hoch nahme Horstmarer Str. Querungsstelle ohne Siche- Perspektivische Maß- LAE002_1 Velostandard Hauptnetz Laer (L579)/Steinfurter rung Land Anpassung s. Katasterblatt LAE002_1 50.000 € IV hoch Str. Mittelinsel nahme Horstmarer Querungshilfe Perspektivische Maß- LAE002_2 Velostandard Hauptnetz Laer Str./Münsterdamm Land Anpassung s. Katasterblatt LAE002_2 50.000 € IV hoch Mittelinsel nahme Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- LAE003 Velostandard Hauptnetz Laer Steinfurter Straße Radverkehrs Land Neubau s. Katasterblatt LAE003 1796 I mittel 754.400 € nahme Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- LENN001 ERA-Standard Grundnetz Lengerich L555 Radverkehrs Land Neubau Die Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 2684 IV mittel 939.400 € nahme Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- LENN002 ERA-Standard Grundnetz Lengerich K2 Radverkehrs Kreis Neubau Die Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 7748 IV mittel 2.711.800 € nahme Weg entlang Forst-/ Sportpl. 1,5 Mittelfristmaßnahme LENN003 ERA-Standard Grundnetz Lengerich Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Ausbau und Asphal- Der Wirtschaftsweg ist auf mind. 2,5m auszubauen und die Oberfläche zu asphaltieren 26.400 € 203 I niedrig raße tierung Weg entlang Forst-/ Sportpl. 4 Kurzfristmaßnahme LENN004 ERA-Standard Grundnetz Lengerich Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 600 € 73 I niedrig raße Lengericher Str. - 1,5 Perspektivische Maß- LEN001 Velostandard Hauptnetz Lengerich Tecklenburger Str. Mehrzweckfahrstreifen Land Neubau s. Katasterblatt LEN001 589.300 € 1403 IV hoch nahme Sundermanns Forst-/ Knapp 5 Kurzfristmaßnahme LEN002 Velostandard Hauptnetz Lengerich Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt LEN002 7.400 € 739 I niedrig raße gemeinsamer Fuß- und 2 LEN003 Velostandard Hauptnetz Lengerich Tecklenburger Str. Radweg Kommune Ausbau s. Katasterblatt LEN003 65.500 € 689 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Tecklenburger Str. LEN003_1 Velostandard Hauptnetz Lengerich (Höhe Kleefeldstr.) Querungshilfe Kommune Anpassung s. Katasterblatt LEN003_1 20.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme Mittelinsel

1,5 Perspektivische Maß- LENV004 Velostandard Hauptnetz Lengerich Ladberger Str. Mehrzweckfahrstreifen Land Neubau s. Katasterblatt LENV004 2.319.300 € 5522 IV hoch nahme Ladberger Perspektivische Maß- LENV004_1 Velostandard Hauptnetz Lengerich Kreisverkehr Land Markierung Kreisver- s. Katasterblatt LENV004_1 10.000 € IV hoch Str./Bodelschwingh nahme str. kehr Ladberger Str./Süd- Perspektivische Maß- LENV004_2 Velostandard Hauptnetz Lengerich ring LSA Land Anpassung LSA s. Katasterblatt LENV004_2 IV hoch 100.000 € nahme gemeinsamer Fuß- und Ladberger Straße 2 LENV005 Velostandard Hauptnetz Lengerich Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt LENV005 68.600 € 722 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Ladberger Str./Rin- LENV005_1 Velostandard Hauptnetz Lengerich geler Str. LSA Land Markierung LSA s. Katasterblatt LENV005_1 10.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Ladberger Straße 2,5 LENV006 Velostandard Hauptnetz Lengerich Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt LENV006 51.300 € 720 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 148 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- Straße ohne Sicherung des reich Perspektivische Maß- LIEN001 ERA-Standard Grundnetz Lienen B475 Radverkehrs Bund Neubau Die Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 4926 IV hoch 1.724.100 € nahme Forst-/ Glandorfer Straße 4 LIEN002 ERA-Standard Grundnetz Lienen Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 23.200 € 2894 I niedrig Kurzfristmaßnahme raße gemeinsamer Fuß- und Rad- K31 2,25 Perspektivische Maß- LIEN003 ERA-Standard Grundnetz Lienen weg Kreis Ausbau bei Sanierung Es gab keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Der Radweg ist nach ERA zu schmal, aufgrund geringer Verkehrs- 25.600 € 1075 I niedrig (geringe Priorität) stärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungspflicht aufhe- nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- ben und Temporeduktio L591 2,25 Perspektivische Maß- LIEN004 ERA-Standard Grundnetz Lienen weg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 16.700 € 701 IV mittel auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- L591 2,5 LIEN005 ERA-Standard Grundnetz Lienen weg Land Sanierung Die Asphaltdecke ist zu erneuern 50.100 € 1143 IV mittel Kurzfristmaßnahme

Kattenvenner Mehrzweckfahrstreifen 1,5 Perspektivische Maß- LIE001 Velostandard Hauptnetz Lienen Straße Bund Neubau s. Katasterblatt LIE001 457.400 € 1089 I mittel nahme Kattenvenner Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- LIE002 Velostandard Hauptnetz Lienen Straße Radverkehrs Bund Neubau s. Katasterblatt LIE002 129.000 € 307 I mittel nahme Kattenvenner Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- LIE003 Velostandard Hauptnetz Lienen Straße Radverkehrs Bund Neubau s. Katasterblatt LIE003 593.900 € 1414 I mittel nahme Kattenvenner Vorfahrtsknoten Perspektivische Maß- LIE003_1 Velostandard Hauptnetz Lienen Str./Glandorfer Bund Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt LIE003_1 60.000 € I mittel Damm nahme Straße ohne Sicherung des Kattenvenner Str. Perspektivische Maß- LIE004 Velostandard Hauptnetz Lienen Radverkehrs Land Neubau s. Katasterblatt LIE004 2.603.600 € 6199 I mittel nahme Kattenvenner Querungsstelle ohne Siche- Perspektivische Maß- LIE004_2 Velostandard Hauptnetz Lienen Str./Dalweg rung Land Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt LIE004_2 60.000 € I mittel nahme Kattenvenner gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 LIE005 Velostandard Hauptnetz Lienen Straße weg Bund Ausbau s. Katasterblatt LIE005 41.500 € 582 I niedrig Mittelfristmaßnahme

Glandorfer Kreisverkehr LIE005_1 Velostandard Hauptnetz Lienen Damm/Kattenvenn Bund Anpassung Kreisver- s. Katasterblatt LIE005_1 40.000 € I niedrig Mittelfristmaßnahme er Str. kehr Straße ohne Sicherung des Lengericher Str. Perspektivische Maß- LIEV006 Velostandard Hauptnetz Lienen Radverkehrs Land Neubau s. Katasterblatt LIEV006 1.211.700 € 2885 IV hoch nahme Iburger Str./Höster Querungsstelle ohne Siche- Perspektivische Maß- LIEV006_1 Velostandard Hauptnetz Lienen Grenzweg rung Land Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt LIEV006_1 60.000 € IV hoch nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- Lengericher Str. 2,25 LIEV007 Velostandard Hauptnetz Lienen weg Land Ausbau s. Katasterblatt LIEV007 106.100 € 1116 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Lengericher Kreisverkehr LIEV007_1 Velostandard Hauptnetz Lienen Str./K31 Land Anpassung Kreisver- s. Katasterblatt LIEV007_1 40.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme kehr gemeinsamer Fuß- und Rad- Atterstr. 2 LOT001 Velostandard Hauptnetz Lotte weg Kreis Ausbau s. Katasterblatt LOT001 62.700 € 660 I mittel Mittelfristmaßnahme

hansastr./Atterstr. Vorfahrtsknoten LOT001_1 Velostandard Hauptnetz Lotte Kreis Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt LOT001_1 60.000 € I mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Rad- Westkappelner Str. 2,25 LOT002 Velostandard Hauptnetz Lotte weg Kommune Ausbau s. Katasterblatt LOT002 5.400 € 75 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Westerkappel- Querungsstelle ohne Siche- LOT002_1 Velostandard Hauptnetz Lotte ner Str. (südl. rung Kommune Radwegende s. Katasterblatt LOT002_1 30.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme Napoleondamm) Osnabrücker gemeinsamer Fuß- und Rad- weg 2,25 LOT003 Velostandard Hauptnetz Lotte Straße Land Ausbau s. Katasterblatt LOT003 68.400 € 960 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Ibbenbürener gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,2 LOTV004 Velostandard Hauptnetz Lotte Straße weg Land Ausbau s. Katasterblatt LOTV004 17.400 € 243 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Ibbenbürener Kreisverkehr LOTV004_1 Velostandard Hauptnetz Lotte Str./Zum Ha- Land Anpassung Kreisver- s. Katasterblatt LOTV004_1 40.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme bichtswald kehr

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 149

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- reich Ibbenbürener gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,5 Perspektivische Maß- LOTV005 Velostandard Hauptnetz Lotte Straße weg Land Ausbau bei Sanierung s. Katasterblatt LOTV005 56.000 € 1178 IV mittel nahme

Osnabrücker gemeinsamer Fuß- und Rad- weg 2,4 LOTV006 Velostandard Hauptnetz Lotte Str. Land Ausbau s. Katasterblatt LOTV006 183.700 € 2577 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Osnabrücker Kreisverkehr LOTV006_1 Velostandard Hauptnetz Lotte Str./Rheiner Land Anpassung Kreisver- s. Katasterblatt LOTV006_1 30.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme Landstraße kehr Forst-/ Heeker Damm 3 Kurzfristmaßnahme METN001 ERA-Standard Grundnetz Metelen Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 23.800 € 2970 I niedrig raße Weg zw. Südring Forst-/ 3 Kurzfristmaßnahme METN001a ERA-Standard Grundnetz Metelen und K59 Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 5.200 € 642 I niedrig raße Gronauer Forst-/ 4 Kurzfristmaßnahme METN002 ERA-Standard Grundnetz Metelen Straße Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 32.200 € 4021 I niedrig raße Weg zw. K65 Forst-/ 3,25 Kurzfristmaßnahme METN003 ERA-Standard Grundnetz Metelen und Haverbeck Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 17.800 € 2220 I niedrig raße Leerer Straße gemeinsamer Fuß- und Rad- weg 2,25 MET001 Velostandard Hauptnetz Metelen (K56) Kreis Ausbau s. Katasterblatt MET001 118.700 € 1665 I niedrig Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,2 MET002 Velostandard Hauptnetz Metelen Leerer Straße weg Kreis Ausbau s. Katasterblatt MET002 19.000 € 266 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Rad- 1,8 MET003 Velostandard Hauptnetz Metelen Leerer Straße weg Kreis Ausbau s. Katasterblatt MET003 44.700 € 376 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Weg zw. Wett- Forst-/ 3 Kurzfristmaßnahme MET004 Velostandard Hauptnetz Metelen ringer Str. und Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt MET004 5.800 € 579 I niedrig Laerer Str. raße gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 MET005 Velostandard Hauptnetz Metelen Vitustor weg Kreis Ausbau s. Katasterblatt MET005 23.500 € 329 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Wettringer Querungshilfe MET005_1 Velostandard Hauptnetz Metelen Straße 32 (K59) Kreis Anpassung s. Katasterblatt MET005_1 20.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme Mittelinsel Weg - Wettrin- gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,5 Perspektivische Maß- MET006 Velostandard Hauptnetz Metelen ger Str. (B70) weg Bund Ausbau bei Sanierung s. Katasterblatt MET006 133.100 € 2801 IV mittel nahme Querungsstelle ohne Siche- Weg - Wettrin- Perspektivische Maß- MET006_1 Velostandard Hauptnetz Metelen ger Str. (B70) rung Bund Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt MET006_1 60.000 € IV mittel nahme Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- MTTN001 ERA-Standard Grundnetz Mettingen L796 Radverkehrs Land Neubau Die Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 146.300 € 418 IV mittel nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 Perspektivische Maß- MTTN002 ERA-Standard Grundnetz Mettingen L796 weg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 47.200 € 1984 IV mittel auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 Perspektivische Maß- MTTN003 ERA-Standard Grundnetz Mettingen L832 weg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 15.600 € 654 IV mittel auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 Perspektivische Maß- MTTN004 ERA-Standard Grundnetz Mettingen K39 weg Kreis Ausbau bei Sanierung Es gab keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Der Radweg ist nach ERA zu schmal, aufgrund geringer Verkehrs- 4.300 € 181 I niedrig (geringe Priorität) stärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungspflicht aufhe- nahme Weg zw. K17 Forst-/ ben und Temporeduktio 2,8 Kurzfristmaßnahme MTTN005 ERA-Standard Grundnetz Mettingen und K39 Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 6.700 € 828 I niedrig raße gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,35 Perspektivische Maß- MTTN006 ERA-Standard Grundnetz Mettingen L796 weg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 60.800 € 4263 IV mittel auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme Mittellandkanal Forst-/ 2,5 Kurzfristmaßnahme MTTN007 ERA-Standard Grundnetz Mettingen Weg Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 18.500 € 2309 I niedrig raße Westkappelner gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 MTT001 Velostandard Hauptnetz Mettingen Str. - Mettinger weg Land Ausbau s. Katasterblatt MTT001 113.200 € 1588 IV hoch Mittelfristmaßnahme Str. Westkappelner gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 MTT002 Velostandard Hauptnetz Mettingen Str. - Mettinger weg Land Ausbau s. Katasterblatt MTT002 41.400 € 159 IV mittel Mittelfristmaßnahme Str.

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 150 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- gemeinsamer Fuß- und Rad- reich 2,25 MTT003 Velostandard Hauptnetz Mettingen Recker Str. weg Land Ausbau s. Katasterblatt MTT003 85.000 € 771 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Rad- 2 MTT004 Velostandard Hauptnetz Mettingen Recker Str. weg Land Ausbau s. Katasterblatt MTT004 75.700 € 796 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2,25 MTT005 Velostandard Hauptnetz Mettingen Recker Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt MTT005 9.000 € 126 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2 MTT006 Velostandard Hauptnetz Mettingen Recker Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt MTT006 13.000 € 136 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2,25 MTT007 Velostandard Hauptnetz Mettingen Recker Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt MTT007 54.200 € 760 IV hoch Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2,25 MTT008 Velostandard Hauptnetz Mettingen Recker Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt MTT008 13.900 € 195 IV hoch Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2,25 MTT009 Velostandard Hauptnetz Mettingen Recker Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt MTT009 37.700 € 528 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Mettinger Str. - gemeinsamer Fuß- und 2,3 MTT010 Velostandard Hauptnetz Mettingen Recker Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt MTT010 8.200 € 114 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Recker Str. Querungshilfe MTT010_1 Velostandard Hauptnetz Mettingen (Höhe Wind- Land Anpassung s. Katasterblatt MTT010_1 20.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme mühlenweg) Mittelinsel Schwarze Forst-/ 4,5 Kurzfristmaßnahme MTT011 Velostandard Hauptnetz Mettingen Straße Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt MTT011 5.200 € 512 I niedrig raße Schwarze MTT011_1 Velostandard Hauptnetz Mettingen Querung ohne Sicherung Kommune Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt MTT011_1 I niedrig Kurzfristmaßnahme Str./Schwarze 60.000 € Str. (K41) Schniederbergstraß Gehweg, Radfahrer frei 2 MTT012 Velostandard Hauptnetz Mettingen e Kreis Ausbau s. Katasterblatt MTT012 40.600 € 427 IV mittel Mittelfristmaßnahme

2,5 Perspektivische Maß- MTT013 Velostandard Hauptnetz Mettingen Schniederbergstr. Gehweg, Radfahrer frei Kreis Ausbau bei Sanierung s. Katasterblatt MTT013 2839 IV hoch 134.900 € nahme Oelmühlenstr. / Querungsstelle ohne Siche- Perspektivische Maß- MTT013_1 Velostandard Hauptnetz Mettingen Mettinger Grenze rung Kreis Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt MTT013_1 60.000 € IV hoch nahme Osnabrücker Str.- Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- MTTV007 Velostandard Hauptnetz Mettingen Schafberg Radverkehrs Land Neubau s. Katasterblatt MTTV007 543.500 € 1294 IV hoch nahme gemeinsamer Fuß- und 2,25 NEUN001 ERA-Standard Grundnetz Neuenkir- K66 Radweg Kreis Benutzungspflicht 3 Unfälle mit Radfahrerbeteiligung und Personenschaden. Zur besseren Sichtbarkeit des Radverkehrs sollte dieser 1.000 € 4246 I niedrig Kurzfristmaßnahme chen prüfen auf der Fahrbahn geführt werden. Die Benutzungspflicht ist entsprechend zu prüfen. gemeinsamer Fuß- und 2,25 Perspektivische Maß- NEUN002 ERA-Standard Grundnetz Neuenkir- L580 Radweg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann 19.700 € 829 IV mittel chen dies auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und 2 Perspektivische Maß- NEUN003 ERA-Standard Grundnetz Neuenkir- K61 Radweg Kreis Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann 165.800 € 3489 IV mittel chen dies auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und 2 NEU001 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Mesumer Straße Radweg Kreis Ausbau s. Katasterblatt NEU001 26.100 € 274 IV mittel Mittelfristmaßnahme chen Mesumer NEU001_1 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- LSA Kreis Markierung LSA s. Katasterblatt NEU001_1 10.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme chen Str./Westfalenring gemeinsamer Fuß- und 2 NEU002 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Mesumer Straße Radweg Kreis Ausbau s. Katasterblatt NEU002 28.500 € 300 IV mittel Mittelfristmaßnahme chen gemeinsamer Fuß- und 2 NEU003 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Mesumer Straße Radweg Kreis Ausbau s. Katasterblatt NEU003 168.800 € 1776 IV hoch Mittelfristmaßnahme chen gemeinsamer Fuß- und Burgsteinfurter Radweg 2,5 Perspektivische Maß- NEU004 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Damm Kreis Ausbau bei Sanierung s. Katasterblatt NEU004 26.200 € 550 IV hoch chen nahme gemeinsamer Fuß- und Burgsteinfurter Radweg 2,5 Perspektivische Maß- NEU005 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Damm Kreis Ausbau bei Sanierung s. Katasterblatt NEU005 24.400 € 512 IV hoch chen nahme

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 151

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- reich

Burgsteinfurter Kreisverkehr Perspektivische Maß- NEU005_2 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Damm/B70 Kreis Anpassung Kreisver- s. Katasterblatt NEU005_2 20.000 € IV hoch chen kehr nahme gemeinsamer Fuß- und 2,25 NEU006 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Dorfbauerschaft Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt NEU006 153.900 € 2160 IV hoch Mittelfristmaßnahme chen

Burgsteinfurter Querung ohne Sicherung NEU006_1 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Damm (Höhe Haar- Land Anpassung s. Katasterblatt NEU006_1 20.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme chen weg) Mittelinsel gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 NEU007 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Dorfbauerschaft weg Land Ausbau s. Katasterblatt NEU007 7.400 € 103 IV hoch Mittelfristmaßnahme chen Forst-/ Weg zw. L550 und 3 Kurzfristmaßnahme NEU008 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- K61 Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Sanierung s. Katasterblatt NEU008 29.100 € 370 I niedrig chen raße Forst-/ Weg zw. L550 und 3 Kurzfristmaßnahme NEU009 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- K61 Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt NEU009 8.200 € 812 I niedrig chen raße

Dorfbauerschaft/Do Querung ohne Sicherung NEU009_2 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- rfbauerschaft (K61) Kommune Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt NEU009_2 60.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme chen

Netzlücke Perspektivische Maß- NEU010 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Dorfbauerschaft Kommune Neubau s. Katasterblatt NEU010 80.000 € 82 I mittel chen nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2 NEU011 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Emsdettener Straße weg Kommune Ausbau s. Katasterblatt NEU011 72.200 € 759 IV hoch Mittelfristmaßnahme chen Querungsstelle ohne Siche- Emsdettener Straße rung NEU011_1 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- 130 Kommune Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt NEU011_1 60.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme chen gemeinsamer Fuß- und Rad- 2 NEU012 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Emsdettener Straße weg Land Ausbau s. Katasterblatt NEU012 245.500 € 2584 IV hoch Mittelfristmaßnahme chen gemeinsamer Fuß- und Rad- 2 NEU013 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Emsdettener Straße weg Land Ausbau s. Katasterblatt NEU013 196.400 € 2067 IV hoch Mittelfristmaßnahme chen gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,5 NEU014 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Emsdettener Straße weg Land Beschilderung s. Katasterblatt NEU014 500 € 138 IV mittel Kurzfristmaßnahme chen

Radfahrstreifen 1,35 Perspektivische Maß- NEU015 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Emsdettener Straße Land Neubau s. Katasterblatt NEU015 730.000 € 1738 IV hoch chen nahme

Emsdettener Vorfahrtsknoten Perspektivische Maß- NEU015_1 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Land Anpassung s. Katasterblatt NEU015_1 20.000 € IV hoch Str./Mesumer nahme chen Damm Mittelinsel Emsdettener Querung ohne Sicherung NEU015_2 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Str./Rote Erde Land Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt NEU015_2 60.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme chen Forst-/ Rote Erde 3,5 Kurzfristmaßnahme NEU016 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt NEU016 9.800 € 979 I niedrig chen raße

RvL-Knoten NEU016_1 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Rote Erde Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt NEU016_1 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme chen Forst-/ Rote Erde 3 Kurzfristmaßnahme NEU017 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt NEU017 6.500 € 649 I niedrig chen raße

RvL-Knoten NEU017_1 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Rote Erde Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt NEU017_1 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme chen Forst-/ Weg 3,5 Kurzfristmaßnahme NEU018 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Sanierung s. Katasterblatt NEU018 4.100 € 404 I niedrig chen raße

RvL-Knoten NEU018_1 Velostandard Hauptnetz Neuenkir- Name unbekannt Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt NEU018_1 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme chen

Mehrzweckfahrstreifen 1,75 Perspektivische Maß- NORN001 ERA-Standard Grundnetz Nordwalde L555 Land Neubau Die vermutete Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 175.400 € 501 IV mittel nahme Forst-/ Hilgenbrinker 3 Kurzfristmaßnahme NORN0010 ERA-Standard Grundnetz Nordwalde Straße Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Asphaltierung Der Wirtschaftsweg ist zu asphaltieren 17.700 € 168 I niedrig raße

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 152 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- Forst-/ reich Hilgenbrinker 4 Kurzfristmaßnahme NORN002 ERA-Standard Grundnetz Nordwalde Straße Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 38.100 € 4760 I niedrig raße Weg zw. Forst-/ 0,5 Perspektivische Maß- NORN003 ERA-Standard Grundnetz Nordwalde Kommune Neubau Der Wirtschaftsweg ist lediglich ein schmaler Pfad und muss neugebaut werden 200.200 € 572 I niedrig Hilgenbrinker Str. Wirtschaftsweg/Anliegerst nahme und L592 raße Weg zw. Forst-/ 3 Kurzfristmaßnahme NORN003a ERA-Standard Grundnetz Nord- Hilgenbrinker Str. Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 500 € 61 I niedrig walde und L592 raße Weg zw. Forst-/ 2,25 Mittelfristmaßnahme NORN004 ERA-Standard Grundnetz Nord- Hilgenbrinker Str. Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Ausbau und Asphal- Der Wirtschaftsweg ist auf mind. 2,5m auszubauen und die Oberfläche zu asphaltieren 2.600 € 78 I niedrig walde und L592 raße tierung Weg zw. Forst-/ 0,5 Perspektivische Maß- NORN005 ERA-Standard Grundnetz Nord- Kommune Neubau Der Wirtschaftsweg ist lediglich ein schmaler Pfad und muss neugebaut werden 726.600 € 2076 I niedrig Hilgenbrinker Str. Wirtschaftsweg/Anliegerst nahme walde und L592 raße Weg zw. Forst-/ 3 Kurzfristmaßnahme NORN006 ERA-Standard Grundnetz Nord- Hilgenbrinker Str. Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 2.700 € 334 I niedrig walde und L592 raße Hilgenbrinker Forst-/ Straße 4 Kurzfristmaßnahme NORN011 ERA-Standard Grundnetz Nord- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 4.800 € 598 I niedrig walde raße Weg - Nordwalder gemeinsamer Fuß- und 2,25 NOR001 Velostandard Hauptnetz Nord- Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt NOR001 245.300 € 3442 IV mittel Mittelfristmaßnahme walde Weg - Nordwalder 2,25 NOR002 Velostandard Hauptnetz Nord- Str. Gehweg, Radfahrer frei Land Ausbau s. Katasterblatt NOR002 42.000 € 883 IV mittel Mittelfristmaßnahme walde gemeinsamer Fuß- und 1,8 Perspektivische Maß- NOR003 Velostandard Hauptnetz Nord- K64 Radweg Kreis Ausbau bei Sanierung s. Katasterblatt NOR003 110.700 € 932 IV mittel walde nahme gemeinsamer Fuß- und 2,25 NOR004 Velostandard Hauptnetz Nord- Emsdettener Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt NOR004 31.600 € 443 IV mittel Mittelfristmaßnahme walde Querungsstelle ohne Siche- NOR004_1 Velostandard Hauptnetz Nord- L592/L559 rung Land Anpassung s. Katasterblatt NOR004_1 20.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme walde Mittelinsel Emsdettener Querungsstelle ohne Siche- NOR004_2 Velostandard Hauptnetz Nord- Str./Langemeersbac rung Land Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt NOR004_2 60.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme walde h gemeinsamer Fuß- und 2 NOR005 Velostandard Hauptnetz Nord- L559 Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt NOR005 321.500 € 3384 IV hoch Mittelfristmaßnahme walde Forst-/ Deelweg 3 Kurzfristmaßnahme NOR006 Velostandard Hauptnetz Nord- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Sanierung s. Katasterblatt NOR006 16.300 € 315 I niedrig walde raße 2 NOR007 Velostandard Hauptnetz Nord- L592 Gehweg, Radfahrer frei Land Ausbau s. Katasterblatt NOR007 175.100 € 2457 IV mittel Mittelfristmaßnahme walde gemeinsamer Fuß- und 2 NOR008 Velostandard Hauptnetz Nord- L592 Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt NOR008 187.400 € 1972 IV mittel Mittelfristmaßnahme walde gemeinsamer Fuß- und 2,4 NORV009 Velostandard Hauptnetz Nord- Borghorster Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt NORV009 85.500 € 1798 IV mittel Mittelfristmaßnahme walde

NORV009_1 Velostandard Hauptnetz Nord- L555/L510 LSA Land Anpassung LSA s. Katasterblatt NORV009_1 100.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme walde gemeinsamer Fuß- und 2 Perspektivische Maß- OCHN001 ERA-Standard Grundnetz Ochtrup L582 Radweg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann 185.100 € 3895 IV mittel dies auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und 2 Perspektivische Maß- OCHN002 ERA-Standard Grundnetz Ochtrup L582 Radweg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann 56.600 € 1191 IV hoch dies auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme Forst-/ Brechter Weg 5 Kurzfristmaßnahme OCHN003 ERA-Standard Grundnetz Ochtrup Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 44.400 € 5542 I niedrig raße gemeinsamer Fuß- und 1,85 Perspektivische Maß- OCHN004 ERA-Standard Grundnetz Ochtrup Bilker Str Radweg Kreis Ausbau bei Sanierung Es gab keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Der Radweg ist nach ERA zu schmal, aufgrund geringer Ver- 44.600 € 722 I niedrig (geringe Priorität) kehrsstärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungs- nahme gemeinsamer Fuß- und pflicht aufheben und Temporeduktio 2 Perspektivische Maß- OCHN005 ERA-Standard Grundnetz Ochtrup Bilker Str Radweg Kreis Ausbau bei Sanierung Es gab keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Der Radweg ist nach ERA zu schmal, aufgrund geringer Ver- 68.200 € 1435 I niedrig (geringe Priorität) kehrsstärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungs- nahme pflicht aufheben und Temporeduktio

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 153

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- Weg abzeigend K56 Forst-/ reich Höhe Welbergen 3 Kurzfristmaßnahme OCHN006 ERA-Standard Grundnetz Ochtrup Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 6.400 € 793 I niedrig raße Forst-/ Bentheimer Weg 3 Kurzfristmaßnahme OCHN007 ERA-Standard Grundnetz Ochtrup Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 6.800 € 841 I niedrig raße Forst-/ Bentheimer Weg 0,5 Mittelfristmaßnahme OCHN008 ERA-Standard Grundnetz Ochtrup Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Ausbau und Asphaltie- Der Wirtschaftsweg ist auf mind. 2,5m auszubauen und die Oberfläche zu asphaltieren 108.200 € 416 I niedrig raße rung Forst-/ Bentheimer Weg 3,25 Kurzfristmaßnahme OCHN009 ERA-Standard Grundnetz Ochtrup Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 3.700 € 461 I niedrig raße Forst-/ Gronauer Damm 3 Kurzfristmaßnahme OCHN010 ERA-Standard Grundnetz Ochtrup Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 21.400 € 2675 I niedrig raße Weg - Wettringer Str. gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,5 Perspektivische Maß- OCH001 Velostandard Hauptnetz Ochtrup (B70) weg Bund Ausbau bei Sanierung s. Katasterblatt OCH001 203.500 € 4283 IV mittel nahme Gronauer Straße Mehrzweckfahrstreifen 2 Perspektivische Maß- OCH002 Velostandard Hauptnetz Ochtrup (L510) Land Neubau s. Katasterblatt OCH002 1.663.200 € 3960 IV hoch nahme Weg zw. L510 und Am Netzlücke Perspektivische Maß- OCH003 Velostandard Hauptnetz Ochtrup Laukreuz Kommune Neubau s. Katasterblatt OCH003 58.800 € 140 I mittel nahme Mittellandkanal Weg Forst-/ 3 Kurzfristmaßnahme RECN001 ERA-Standard Grundnetz Recke Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Asphaltierung Der Wirtschaftsweg ist zu asphaltieren 319.700 € 3044 I niedrig raße Mittellandkanal Weg Forst-/ 3 Kurzfristmaßnahme RECN002 ERA-Standard Grundnetz Recke Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 41.600 € 5198 I niedrig raße Mittellandkanal Weg Forst-/ 3 Kurzfristmaßnahme RECN003 ERA-Standard Grundnetz Recke Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Asphaltierung Der Wirtschaftsweg ist zu asphaltieren 22.100 € 210 I niedrig raße gemeinsamer Fuß- und Rad- L595 2 Perspektivische Maß- RECN004 ERA-Standard Grundnetz Recke weg Land Ausbau bei Sanierung Mittleres Unfallgeschehen. Radweg ist zu schmal, aufgrund geringer Verkehrsstärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mög- 137.900 € 2903 I niedrig (geringe Priorität) liche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungspflicht aufheben und Temporeduktio nahme Weg zw. K17 und K39 Forst-/ 2,8 Kurzfristmaßnahme RECN005 ERA-Standard Grundnetz Recke Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 14.600 € 1817 I niedrig raße gemeinsamer Fuß- und Rad- Hopstener Str. 2 REC001 Velostandard Hauptnetz Recke weg Land Ausbau s. Katasterblatt REC001 262.800 € 2766 IV hoch Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Rad- Hopstener Str. 2,5 REC002 Velostandard Hauptnetz Recke weg Land Ausbau s. Katasterblatt REC002 10.700 € 150 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Rad- Hopstener Str. 2 REC003 Velostandard Hauptnetz Recke weg Land Ausbau s. Katasterblatt REC003 41.800 € 439 IV hoch Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Rad- Mettinger Str. 2,25 REC004 Velostandard Hauptnetz Recke weg Land Ausbau s. Katasterblatt REC004 51.600 € 723 IV hoch Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Rad- Mettinger Str. 2,25 REC005 Velostandard Hauptnetz Recke weg Land Beschilderung s. Katasterblatt REC005 1.000 € 685 IV hoch Kurzfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Rad- Mettinger Str. 2,4 REC006 Velostandard Hauptnetz Recke weg Land Ausbau s. Katasterblatt REC006 11.300 € 158 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Mettinger Str. / Püt-Querungsstelle ohne Siche- REC006_1 Velostandard Hauptnetz Recke tenbeckstr. rung Land Markierung Knoten s. Katasterblatt REC006_1 5.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Rad- Mettinger Str. 2 REC007 Velostandard Hauptnetz Recke weg Land Ausbau s. Katasterblatt REC007 8.300 € 87 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Rad- Mettinger Str. 2 REC008 Velostandard Hauptnetz Recke weg Land Ausbau s. Katasterblatt REC008 95.500 € 1005 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Mettinger Str. - gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,5 Perspektivische Maß- REC009 Velostandard Hauptnetz Recke Recker Str. weg Land Ausbau bei Sanierung s. Katasterblatt REC009 29.200 € 613 IV mittel nahme Forst-/ Weg 4 Kurzfristmaßnahme REC010 Velostandard Hauptnetz Recke Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Ausbau und Asphaltie- s. Katasterblatt REC010 153.700 € 539 I niedrig Mittellandkanal raße rung

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 154 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- reich

Ibbenbürener Überführung REC010_1 Velostandard Hauptnetz Recke Str./Weg Mittelland- Kommune Umbau Bauwerk s. Katasterblatt REC010_1 500.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme kanal Mettingerstraße Überführung REC010_2 Velostandard Hauptnetz Recke über Kommune Umbau Bauwerk s. Katasterblatt REC010_2 500.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme Mittellandkanal Ibbenbürener gemeinsamer Fuß- und Rad- weg 2,2 REC011 Velostandard Hauptnetz Recke Str. Land Ausbau s. Katasterblatt REC011 159.200 € 2233 I niedrig Mittelfristmaßnahme

Ibbenbürener Querungstelle ohne Siche- REC011_1 Velostandard Hauptnetz Recke Str. / Pütten- rung Land Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt REC011_1 60.000 € I niedrig Mittelfristmaßnahme beckstr. Straße ohne Sicherung des Ibbenbürener Perspektivische Maß- REC012 Velostandard Hauptnetz Recke Str.- Recker Str. Radverkehrs Land Neubau s. Katasterblatt REC012 294.500 € 701 I mittel nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,3 REC013 Velostandard Hauptnetz Recke Bergstraße weg Land Ausbau s. Katasterblatt REC013 123.800 € 1737 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Hörsteler Str. / Querungsstelle ohne Siche- REC013_1 Velostandard Hauptnetz Recke Bergstr. rung Land Anpassung Knoten s. Katasterblatt REC013_1 15.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme Kälberberg Querungsstelle ohne Siche- REC013_2 Velostandard Hauptnetz Recke (Höhe Berg- rung Land Markierung Knoten s. Katasterblatt REC013_2 10.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme straße) gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 REC014 Velostandard Hauptnetz Recke Bergstr. weg Land Ausbau s. Katasterblatt REC014 111.500 € 1564 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Kälberberg Querungsstelle ohne Siche- REC014_1 Velostandard Hauptnetz Recke (Höhe Berg- rung Land Markierung Knoten s. Katasterblatt REC014_1 10.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme straße) Weg abzwei- Querungsstelle ohne Siche- REC014_2 Velostandard Hauptnetz Recke gend von Berg- rung Land Markierung Knoten s. Katasterblatt REC014_2 5.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme str (Höhe Hnr60) Forst-/ Kampelweg 6 Kurzfristmaßnahme REIN001 ERA-Standard Grundnetz Rheine Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 21.600 € 2691 I niedrig raße gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,2 Perspektivische Maß- REIN002 ERA-Standard Grundnetz Rheine L578 weg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 33.400 € 1169 IV mittel auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,35 Perspektivische Maß- REIN003 ERA-Standard Grundnetz Rheine L578 weg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 8.500 € 593 IV mittel auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme Weg zw. K80 Forst-/ 3 Kurzfristmaßnahme REIN004 ERA-Standard Grundnetz Rheine und Zum Her- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Asphaltierung Der Wirtschaftsweg ist zu asphaltieren 255.000 € 2428 I niedrig mannsweg raße gemeinsamer Fuß- und Rad- 2 Perspektivische Maß- REIN005 ERA-Standard Grundnetz Rheine K70 weg Kreis Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 117.100 € 2465 IV mittel auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 Perspektivische Maß- REIN005a ERA-Standard Grundnetz Rheine L593 weg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 26.100 € 1096 IV mittel auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- REIN006 ERA-Standard Grundnetz Rheine L590 Radverkehrs Land Neubau Die Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 370.700 € 1059 IV hoch nahme

Hindenburg- RvL-Knoten EMS002_1 Velostandard Hauptnetz Rheine weg Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt EMS002_1 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

RvL-Knoten EMS002_2 Velostandard Hauptnetz Rheine Umringweg Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt EMS002_2 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

RvL-Knoten EMS002_3 Velostandard Hauptnetz Rheine Umringweg Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt EMS002_3 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

RvL-Knoten EMS002_4 Velostandard Hauptnetz Rheine Umringweg Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt EMS002_4 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

RvL-Knoten EMS002_5 Velostandard Hauptnetz Rheine Umringweg Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt EMS002_5 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

Herzogstan- Forst-/ 3,5 Kurzfristmaßnahme EMS003 Velostandard Hauptnetz Rheine nenweg Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt EMS003 21.300 € 2128 I niedrig raße

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 155

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- reich

RvL-Knoten EMS003_1 Velostandard Hauptnetz Rheine Rote Erde Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt EMS003_1 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

Herzogtannen- RvL-Knoten EMS003_2 Velostandard Hauptnetz Rheine weg Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt EMS003_2 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

Herzogtan- RvL-Knoten EMS003_3 Velostandard Hauptnetz Rheine nenweg Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt EMS003_3 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

Hindenburg- RvL-Knoten EMS003_4 Velostandard Hauptnetz Rheine weg Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt EMS003_4 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

Hopstener gemeinsamer Fuß- und 2,25 REI001 Velostandard Hauptnetz Rheine Damm - Lü- Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt REI001 336.600 € 4724 IV hoch Mittelfristmaßnahme ckenfelder Str. Hopstener REI001_1 Velostandard Hauptnetz Rheine Damm/Rus- LSA Land Anpassung LSA s. Katasterblatt REI001_1 50.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme senweg Hopstener REI001_2 Velostandard Hauptnetz Rheine Damm/Canisi- LSA Land Anpassung LSA s. Katasterblatt REI001_2 50.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme usstr. Hopstener REI001_3 Velostandard Hauptnetz Rheine Damm/Kon- LSA Land Anpassung LSA s. Katasterblatt REI001_3 50.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme rad- Ade- Salzbergenernauer-Ring gemeinsamer Fuß- und Radweg 2,25 REI002 Velostandard Hauptnetz Rheine Str. Land Ausbau s. Katasterblatt REI002 174.200 € 2444 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Salzbergener gemeinsamer Fuß- und Radweg 2,25 REI003 Velostandard Hauptnetz Rheine Str. Land Ausbau s. Katasterblatt REI003 173.300 € 2431 IV hoch Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2 REI004 Velostandard Hauptnetz Rheine Mesumer Str. Radweg Kreis Ausbau s. Katasterblatt REI004 77.500 € 815 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Mesumer REI004_1 Velostandard Hauptnetz Rheine Str./Vennweg Querungshilfe Kreis Anpassung s. Katasterblatt REI004_1 20.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme Mittelinsel gemeinsamer Fuß- und 2 REI005 Velostandard Hauptnetz Rheine Mesumer Str. Radweg Kreis Ausbau s. Katasterblatt REI005 256.500 € 2699 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Bauerschafts- REI005_1 Velostandard Hauptnetz Rheine str./Au ffahrt Vorfahrtsknoten Kreis Anpassung s. Katasterblatt REI005_1 50.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme B70 Mittelinsel Bauerschafts- REI005_2 Velostandard Hauptnetz Rheine str. (Höhe Ein- Querungshilfe Kreis Anpassung s. Katasterblatt REI005_2 20.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme hornweg) Mittelinsel gemeinsamer Fuß- und 2 REI006 Velostandard Hauptnetz Rheine Mesumer Str. Radweg Kreis Ausbau s. Katasterblatt REI006 46.300 € 487 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Bauerschafts- REI006_1 Velostandard Hauptnetz Rheine str./A m Hil- Querungshilfe Kreis Anpassung s. Katasterblatt REI006_1 20.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme genfeld Mittelinsel Lingener gemeinsamer Fuß- und 2,25 REIV007 Velostandard Hauptnetz Rheine Damm - Weg Radweg Kommune Ausbau s. Katasterblatt REIV007 195.600 € 2745 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Daimler- REIV007_1 Velostandard Hauptnetz Rheine straße/Ven Vorfahrtsknoten Kommune Anpassung s. Katasterblatt REIV007_1 50.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme hauser Damm Mittelinsel Venhauser REIV007_2 Velostandard Hauptnetz Rheine Damm/Sand- Querungshilfe Kommune Anpassung s. Katasterblatt REIV007_2 50.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme kampst raße Mittelinsel Lingener Querungshilfe REIV007_3 Velostandard Hauptnetz Rheine Damm / Am Kommune Anpassung s. Katasterblatt REIV007_3 20.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme Stadtwalde Mittelinsel Osnabrücker gemeinsamer Fuß- und Radweg 2,25 REIV008 Velostandard Hauptnetz Rheine Str. Land Ausbau s. Katasterblatt REIV008 167.800 € 2354 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Osnabrücker REIV008_1 Velostandard Hauptnetz Rheine Str./Russen- Querungshilfe Land Anpassung s. Katasterblatt REIV008_1 20.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme weg Mittelinsel Osnabrücker REIV008_2 Velostandard Hauptnetz Rheine Str./Hafen- Querungshilfe Land Anpassung s. Katasterblatt REIV008_2 20.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme straße Mittelinsel

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 156 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- Straße ohne Sicherung des reich Osnabrücker Perspektivische Maß- REIV009 Velostandard Hauptnetz Rheine Str. - Hörsteler Radverkehrs Land Neubau s. Katasterblatt REIV009 565 IV hoch 237.300 € nahme Str. Osnabrücker Perspektivische Maß- REIV009_1 Velostandard Hauptnetz Rheine Str./Nahrod- Vorfahrtsknoten Land Anpassung s. Katasterblatt REIV009_1 20.000 € IV hoch nahme der Straße Mittelinsel gemeinsamer Fuß- und 2,25 REIV010 Velostandard Hauptnetz Rheine Hörsteler Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt REIV010 162.900 € 2285 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Abfahrt REIV010_2 Velostandard Hauptnetz Rheine Querungshilfe Land Anpassung s. Katasterblatt REIV010_2 50.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme Rheinkanalha- Mittelinsel fen (E30) gemeinsamer Fuß- und 2,25 REIV011 Velostandard Hauptnetz Rheine Münsterlanddamm Radweg Bund Ausbau s. Katasterblatt REIV011 51.100 € 717 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Forst-/ Am Spieker 3 Kurzfristmaßnahme REIV012 Velostandard Hauptnetz Rheine Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt REIV012 7.700 € 768 I mittel raße Am Vorfahrtsknoten Kurzfristmaßnahme REIV012_1 Velostandard Hauptnetz Rheine Spieker/Hauptstraß Kommune Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt REIV012_1 60.000 € I mittel e Forst-/ Nachtigallenweg 3,5 Kurzfristmaßnahme REIV013 Velostandard Hauptnetz Rheine Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt REIV013 2.400 € 239 I mittel raße Nachtigallenweg REIV013_1 Velostandard Hauptnetz Rheine (weslt. Hnr 75) RvL-Knoten Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt REIV013_1 10.000 € I mittel Kurzfristmaßnahme

Forst-/ Rheiner Str. 4,5 Kurzfristmaßnahme REIV014 Velostandard Hauptnetz Rheine Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt REIV014 500 € 46 I niedrig raße gemeinsamer Fuß- und 2 REIV015 Velostandard Hauptnetz Rheine Rheiner Str. Radweg Kommune Beschilderung s. Katasterblatt REIV015 2.500 € 279 I niedrig Kurzfristmaßnahme

Querungsstelle ohne Siche- Rheiner REIV015_1 Velostandard Hauptnetz Rheine rung Kommune Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt REIV015_1 60.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme Str./Bohnenkamp

1 REIV016 Velostandard Hauptnetz Rheine Rheiner Str. Gehweg, Radfahrer frei Kommune Ausbau s. Katasterblatt REIV016 11.400 € 80 I mittel Mittelfristmaßnahme

1,5 Perspektivische Maß- REIV017 Velostandard Hauptnetz Rheine Münsterlanddamm Mehrzweckfahrstreifen Bund Neubau s. Katasterblatt REIV017 1.592.300 € 3791 IV hoch nahme Isendorfer Querungsstelle ohne Siche- Perspektivische Maß- REIV017_1 Velostandard Hauptnetz Rheine rung Bund Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt REIV017_1 60.000 € IV hoch Weg/Emsdettener nahme Damm Emsdettener Perspektivische Maß- REIV017_2 Velostandard Hauptnetz Rheine Damm/Münsterda LSA Bund Anpassung LSA s. Katasterblatt REIV017_2 100.000 € IV hoch mm nahme gemeinsamer Fuß- und 2,25 REIV018 Velostandard Hauptnetz Rheine Emsdettener Damm Radweg Bund Beschilderung s. Katasterblatt REIV018 500 € 116 IV mittel Kurzfristmaßnahme

Emsdettener Damm 2 Perspektivische Maß- REIV019 Velostandard Hauptnetz Rheine (B481) Mehrzweckfahrstreifen Bund Neubau s. Katasterblatt REIV019 339.400 € 808 IV hoch nahme gemeinsamer Fuß- und 2,1 Perspektivische Maß- SAEN001 ERA-Standard Grundnetz Saerbeck K2 Radweg Kreis Ausbau bei Sanierung Es gab keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Der Radweg ist nach ERA zu schmal, aufgrund geringer Ver- 14.000 € 368 I niedrig (geringe Priorität) kehrsstärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungs- nahme Riesenbecker pflicht aufheben und Temporeduktio 2 Perspektivische Maß- SAEN002 ERA-Standard Grundnetz Saerbeck Straße K29 Gehweg, Radfahrer frei Kreis Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite kann dies auch erst im 20.500 € 430 IV mittel Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme Riesenbecker gemeinsamer Fuß- und 2,25 Perspektivische Maß- SAEN003 ERA-Standard Grundnetz Saerbeck Straße K29 Radweg Kreis Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann 68.900 € 2901 IV mittel dies auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und 2,5 Perspektivische Maß- SAEN004 ERA-Standard Grundnetz Saerbeck K2 Radweg Kreis Neubau Benutzungspflicht aufheben 3301 IV mittel 1.155.400 € nahme Dortmund-Ems-Ka- Forst-/ nal-Weg 3 Kurzfristmaßnahme SAEN005 ERA-Standard Grundnetz Saerbeck Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Asphaltierung Der Wirtschaftsweg ist zu asphaltieren 225.000 € 2142 I niedrig raße Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- TECN020 ERA-Standard Grundnetz Saerbeck K2 Radverkehrs Kreis Neubau Die vermutete Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 2055 IV mittel 719.300 € nahme

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 157

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- reich 1,5 Perspektivische Maß- SAE001 Velostandard Hauptnetz Saerbeck B475 Mehrzweckfahrstreifen Bund Neubau s. Katasterblatt SAE001 56 IV hoch 250.000 € nahme gemeinsamer Fuß- und 1,8 SAE002 Velostandard Hauptnetz Saerbeck B475 Radweg Bund Ausbau s. Katasterblatt SAE002 24.300 € 204 IV mittel Mittelfristmaßnahme

B475/Weg Dort- SAE002_1 Velostandard Hauptnetz Saerbeck mund-Ems- Kanal Kreisverkehr Bund Anpassung Kreisver- s. Katasterblatt SAE002_1 60.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme kehr gemeinsamer Fuß- und 2 SAE003 Velostandard Hauptnetz Saerbeck B475 Radweg Bund Ausbau s. Katasterblatt SAE003 114.500 € 1205 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2,5 Perspektivische Maß- SAE004 Velostandard Hauptnetz Saerbeck B475 Radweg Bund Ausbau bei Sanierung s. Katasterblatt SAE004 12.200 € 255 IV mittel nahme Westladbergener gemeinsamer Fuß- und 2 SAE005 Velostandard Hauptnetz Saerbeck Str. Radweg Bund Ausbau s. Katasterblatt SAE005 308.200 € 4325 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Hüttruper Straße - gemeinsamer Fuß- und 2,5 Perspektivische Maß- SAE006 Velostandard Hauptnetz Saerbeck K9 Radweg Kreis Ausbau bei Sanierung s. Katasterblatt SAE006 48.500 € 1021 IV mittel nahme Forst-/ Südhoek 4,5 Kurzfristmaßnahme SAE007 Velostandard Hauptnetz Saerbeck Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt SAE007 14.400 € 1436 I niedrig raße gemeinsamer Fuß- und 2,25 SAE008 Velostandard Hauptnetz Saerbeck Saerbecker Straße Radweg Bund Ausbau s. Katasterblatt SAE008 49.100 € 689 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Ibbenbürener gemeinsamer Fuß- und 2,25 SAE009 Velostandard Hauptnetz Saerbeck Straße Radweg Bund Ausbau s. Katasterblatt SAE009 200.900 € 2819 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Ibbenbürener Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- SAE010 Velostandard Hauptnetz Saerbeck Straße Radverkehrs Bund Neubau s. Katasterblatt SAE010 157 IV hoch 66.000 € nahme Ibbenbürener Perspektivische Maß- SAE010_1 Velostandard Hauptnetz Saerbeck Str./B219 Vorfahrtsknoten Bund Neubau LSA s. Katasterblatt SAE010_1 IV hoch 300.000 € nahme Ibbenbürener gemeinsamer Fuß- und 2,25 SAE011 Velostandard Hauptnetz Saerbeck Straße Radweg Bund Ausbau s. Katasterblatt SAE011 44.100 € 618 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Ibbenbürener SAE011_1 Velostandard Hauptnetz Saerbeck Str./Welps Esch Kreisverkehr Bund Anpassung Kreisver- s. Katasterblatt SAE011_1 40.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme kehr Ibbenbürener Querungsstelle ohne Siche- SAE011_2 Velostandard Hauptnetz Saerbeck Straße 36 rung Bund Radwegende s. Katasterblatt SAE011_2 60.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2,25 SAE012 Velostandard Hauptnetz Saerbeck B475 Radweg Bund Ausbau s. Katasterblatt SAE012 328.800 € 4614 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Weg zw. Alstbach Forst-/ und K78 3,5 Kurzfristmaßnahme STEN001 ERA-Standard Grundnetz Steinfurt Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Asphaltierung Der Wirtschaftsweg ist zu asphaltieren 55.100 € 449 I niedrig raße Weg zw. Alstbach Forst-/ und K78 0,5 Mittelfristmaßnahme STEN002 ERA-Standard Grundnetz Steinfurt Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Ausbau und Asphal- Der Wirtschaftsweg ist auf mind. 2,5m auszubauen und die Oberfläche zu asphaltieren 30.700 € 118 I niedrig raße tierung Weg entlang Alst-Forst-/ 0,5 Perspektivische Maß- STEN003 ERA-Standard Grundnetz Steinfurt bach Kommune Neubau Der Wirtschaftsweg ist lediglich ein schmaler Pfad und muss neugebaut werden 55.000 € 157 I niedrig Wirtschaftsweg/Anliegerst nahme raße Weg entlang Alst-Forst-/ bach 0,5 Mittelfristmaßnahme STEN004 ERA-Standard Grundnetz Steinfurt Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Ausbau und Asphal- Der Wirtschaftsweg ist auf mind. 2,5m auszubauen und die Oberfläche zu asphaltieren 67.100 € 258 I niedrig raße tierung Weg zw. Alstbach Forst-/ und K78 3 Kurzfristmaßnahme STEN005 ERA-Standard Grundnetz Steinfurt Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 2.200 € 275 I niedrig raße gemeinsamer Fuß- und 2 Perspektivische Maß- STEN006 ERA-Standard Grundnetz Steinfurt K78 Radweg Kreis Ausbau bei Sanierung Es handelt sich um die Schulwegroute GS Dumte. Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund 80.500 € 1694 IV mittel der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme

1,85 Perspektivische Maß- STEN007 ERA-Standard Grundnetz Steinfurt K78 Radfahrstreifen Kreis Neubau Es handelt sich um die Schulwegroute GS Dumte. Die vermutete Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig 193.600 € 553 IV hoch macht einen baulichen Radweg zu neuzubauen nahme gemeinsamer Fuß- und 2 STEN008 ERA-Standard Grundnetz Steinfurt K76 Radweg Kreis Benutzungspflicht Es gab 4 Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Die Verkehrsstärke ist gering und eine bauliche Anlage deshalb 1.000 € 1560 I niedrig Kurzfristmaßnahme prüfen auch nicht notwendig. Die Benutzungspflicht ist deshalb zu prüfen. Alle liegen an Lindseystr./K76. Die Querung des Knotens ist zu optimier

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 158 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- Forst-/ reich Bentheimer Weg 3,5 Kurzfristmaßnahme STEN009 ERA-Standard Grundnetz Steinfurt Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 32.300 € 4026 I niedrig raße Forst-/ Weg 3 Kurzfristmaßnahme STE001 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt STE001 19.900 € 1982 I niedrig raße

STE001_1 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Name unbekannt Vorfahrtsknoten Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt STE001_1 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

STE001_2 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Name unbekannt Vorfahrtsknoten Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt STE001_2 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

STE001_3 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Name unbekannt Vorfahrtsknoten Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt STE001_3 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2 STE002 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Blocktor (L580) Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt STE002 159.900 € 1683 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2 STE003 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Blocktor (L580) Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt STE003 78.600 € 827 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2 STE004 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Blocktor Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt STE004 17.800 € 187 IV mittel Mittelfristmaßnahme

Blocktor/Luisenstra Querung ohne Sicherung STE004_1 Velostandard Hauptnetz Steinfurt ße Land Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt STE004_1 60.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Blocktor 3 STE005 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Radweg Land Beschilderung s. Katasterblatt STE005 500 € 186 IV mittel Kurzfristmaßnahme

1,5 Perspektivische Maß- STE006 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Tecklenburger Str. Mehrzweckfahrstreifen Land Neubau s. Katasterblatt STE006 5024 IV hoch 2.110.100 € nahme Emsdettener Perspektivische Maß- STE006_1 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Str./Ostendorfer Str. Vorfahrtsknoten Land Anpassung s. Katasterblatt STE006_1 50.000 € IV hoch Mittelinsel nahme Teklenburger Perspektivische Maß- STE006_2 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Str./Am Heiker Vorfahrtsknoten Land Anpassung s. Katasterblatt STE006_2 20.000 € IV hoch Mittelinsel nahme Tecklenburger Str. Perspektivische Maß- STE006_3 Velostandard Hauptnetz Steinfurt (Höhe Vorsundern) Vorfahrtsknoten Land Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt STE006_3 60.000 € IV hoch nahme Forst-/ Am Heiker 4,5 Kurzfristmaßnahme STE007 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt STE007 14.100 € 1407 I niedrig raße Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- STE008 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Mesumer Damm Radverkehrs Land Neubau s. Katasterblatt STE008 406.200 € 967 IV hoch nahme Forst-/ Weg 3,5 Kurzfristmaßnahme STE009 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Sanierung s. Katasterblatt STE009 36.400 € 3640 I niedrig raße

STE009_1 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Name unbekannt RvL-Knoten Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt STE009_1 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

STE009_2 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Name unbekannt RvL-Knoten Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt STE009_2 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

STE009_3 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Name unbekannt RvL-Knoten Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt STE009_3 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

STE009_4 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Name unbekannt RvL-Knoten Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt STE009_4 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

STE009_5 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Name unbekannt RvL-Knoten Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt STE009_5 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

Burgsteinfurter Str. - Mehrzweckfahrstreifen 1,5 Perspektivische Maß- STE010 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Wettringer Str Land Neubau s. Katasterblatt STE010 165.100 € 393 IV hoch (L567) nahme Forst-/ Lange Stiege 3,5 Kurzfristmaßnahme STE011 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt STE011 32.900 € 3281 I niedrig raße

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 159

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- reich

STE011_1 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Name unbekannt RvL-Knoten Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt STE011_1 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

STE011_2 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Name unbekannt RvL-Knoten Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt STE011_2 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

STE011_3 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Name unbekannt RvL-Knoten Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt STE011_3 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

STE011_4 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Name unbekannt RvL-Knoten Kommune Markierung Knoten s. Katasterblatt STE011_4 10.000 € I niedrig Kurzfristmaßnahme

1,5 STE012 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Am Rathaus Radfahrstreifen Land Markierung s. Katasterblatt STE012 110.100 € 262 IV hoch Kurzfristmaßnahme

Burgsteinfurter STE012_1 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Str./Westfalenring LSA Land Anpassung LSA s. Katasterblatt STE012_1 50.000 € IV hoch Kurzfristmaßnahme

1,5 STE013 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Am Rathaus Radfahrstreifen Land Markierung s. Katasterblatt STE013 106.700 € 254 IV hoch Kurzfristmaßnahme

Am Rathaus - getrennter Fuß- und Rad- 1,5 STE014 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Emsdettener Str. weg Land Markierung s. Katasterblatt STE014 5.200 € 72 IV mittel Kurzfristmaßnahme

Am Rathaus - getrennter Fuß- und Rad- 1,5 STE015 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Emsdettener Str. weg Land Markierung s. Katasterblatt STE015 5.300 € 73 IV mittel Kurzfristmaßnahme

1,5 Perspektivische Maß- STE016 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Emsdettener Str. Mehrzweckfahrstreifen Land Neubau s. Katasterblatt STE016 730 IV hoch 306.600 € nahme Emsdettener Str. / Perspektivische Maß- STE016_1 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Am Buchenbach Vorfahrtsknoten Land Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt STE016_1 IV hoch 60.000 € nahme

1,5 Perspektivische Maß- STE017 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Emsdettener Str. Mehrzweckfahrstreifen Land Neubau s. Katasterblatt STE017 2697 IV hoch 1.132.800 € nahme Forst-/ Deelweg 3 Kurzfristmaßnahme STE018 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung s. Katasterblatt STE018 12.800 € 1271 I niedrig raße Forst-/ Deelweg 3 Kurzfristmaßnahme STE019 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Sanierung s. Katasterblatt STE019 32.200 € 623 I niedrig raße gemeinsamer Fuß- und 2,25 STE020 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Nordwalder Straße Radweg Kreis Ausbau s. Katasterblatt STE020 80.000 € 158 IV hoch Mittelfristmaßnahme

Nordwalder STE020_1 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Str./Theodor- Querungshilfe Kreis Anpassung s. Katasterblatt STE020_1 20.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme Fontane-Str. Mittelinsel gemeinsamer Fuß- und 2,25 STE021 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Nordwalder Straße Radweg Kreis Ausbau s. Katasterblatt STE021 10.200 € 142 IV mittel Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2 STEV022 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Borghorster Straße Radweg Land Ausbau und Asphal- s. Katasterblatt STEV022 400.000 € 3908 IV hoch Kurzfristmaßnahme tierung Borghorster STEV022_1 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Str./Auffahrt B54 Vorfahrtsknoten Land Anpassung s. Katasterblatt STEV022_1 50.000 € IV hoch Kurzfristmaßnahme Mittelinsel Borghorster Str. / STEV022_2 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Burgstr. LSA Land Anpassung LSA s. Katasterblatt STEV022_2 100.000 € IV hoch Kurzfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und Altenberger Str. 2 STEV023 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt STEV023 140.400 € 1477 IV hoch Mittelfristmaßnahme

gemeinsamer Fuß- und 2,55 Perspektivische Maß- STEV024 Velostandard Hauptnetz Steinfurt Altenberger Str. Radweg Land Ausbau bei Sanierung s. Katasterblatt STEV024 927 IV hoch 44.100 € nahme gemeinsamer Fuß- und 2,25 Perspektivische Maß- TECN001 ERA-Standard Grundnetz Tecklen- L594 Radweg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann 36.300 € 1526 IV mittel burg dies auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und 2,25 Perspektivische Maß- TECN002 ERA-Standard Grundnetz Tecklen- L594 Radweg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann 28.800 € 1212 IV mittel burg dies auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 160 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- Straße ohne Sicherung des reich Perspektivische Maß- TECN003 ERA-Standard Grundnetz Tecklen- L597 Radverkehrs Land Neubau Die Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 663.300 € 1895 IV mittel burg nahme Forst-/ Sundernstraße 4 TECN004 ERA-Standard Grundnetz Tecklen- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 13.900 € 1731 I niedrig Kurzfristmaßnahme burg raße Weg zw. L597 und Forst-/ K24 1 Mittelfristmaßnahme TECN005 ERA-Standard Grundnetz Tecklen- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Ausbau und Asphaltie- Der Wirtschaftsweg ist auf mind. 2,5m auszubauen und die Oberfläche zu asphaltieren 375.000 € 1923 I niedrig burg raße rung Weg zw. L597 und Forst-/ K24 3 Kurzfristmaßnahme TECN006 ERA-Standard Grundnetz Tecklen- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 14.600 € 1818 I niedrig burg raße Straße ohne Sicherung des L591 Perspektivische Maß- TECN007 ERA-Standard Grundnetz Tecklen- Radverkehrs Land Neubau Die Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 544.300 € 1555 IV mittel burg nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- K11 2,25 Perspektivische Maß- TECN008 ERA-Standard Grundnetz Tecklen- weg Kreis Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 28.700 € 1206 IV mittel burg auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 Perspektivische Maß- TECN009 ERA-Standard Grundnetz Tecklen- L589 weg Land Ausbau bei Sanierung Es gab keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Der Radweg ist nach ERA zu schmal, aufgrund geringer Verkehrs- 11.800 € 493 I niedrig burg (geringe Priorität) stärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungspflicht aufhe- nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- ben und Temporeduktio 2 Perspektivische Maß- TECN010 ERA-Standard Grundnetz Tecklen- L555 weg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 11.300 € 236 IV mittel burg auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme Straße ohne Sicherung des L555 Perspektivische Maß- TECN011 ERA-Standard Grundnetz Tecklen- Radverkehrs Land Neubau Die Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 85.100 € 243 IV mittel burg nahme Dortmund-Ems- Ka-Forst-/ nal-Weg 2,25 Mittelfristmaßnahme TECN030 ERA-Standard Grundnetz Tecklen- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Ausbau und Asphaltie- Der Wirtschaftsweg ist auf mind. 2,5m auszubauen und die Oberfläche zu asphaltieren 16.800 € 514 I niedrig burg raße rung Tecklenburger Kreisverkehr Perspektivische Maß- IBB011_2 Velostandard Hauptnetz Tecklen- Damm/Im Bocketal Land Anpassung Kreisver- s. Katasterblatt IBB011_2 50.000 € IV hoch burg kehr nahme Tecklenburger Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- TEC001 Velostandard Hauptnetz Tecklen- Damm-Am Weingar-Radverkehrs Land Neubau s. Katasterblatt TEC001 1.670.400 € 3977 IV hoch burg ten nahme Holthauser Querungsstelle ohne Siche- Perspektivische Maß- TEC001_1 Velostandard Hauptnetz Tecklen- Weg/Am rung Land Radwegende s. Katasterblatt TEC001_1 30.000 € IV hoch burg Weingarten nahme Lengericher Str. - Mehrzweckfahrstreifen 1,5 Perspektivische Maß- TEC002 Velostandard Hauptnetz Tecklen- Tecklenburger Str. Land Neubau s. Katasterblatt TEC002 106.700 € 254 IV hoch burg nahme Lengericher Querungsstelle ohne Siche- Perspektivische Maß- TEC002_1 Velostandard Hauptnetz Tecklen- Str.(L504)/Sonnenw rung Land Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt TEC002_1 60.000 € IV hoch burg inkel nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- L595 2,25 Perspektivische Maß- WESN001 ERA-Standard Grundnetz Wester- weg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 58.800 € 2473 IV mittel kappeln auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- L595 2,25 Perspektivische Maß- WESN002 ERA-Standard Grundnetz Wester- weg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 29.100 € 1225 IV mittel kappeln auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- L595 2,25 Perspektivische Maß- WESN003 ERA-Standard Grundnetz Wester- weg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 13.300 € 560 IV mittel kappeln auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 WESN004 ERA-Standard Grundnetz Wester- L584 weg Land Benutzungspflicht prü- Es gab 1 Radverkehrsunfall auf diesem Abschnitt. Die Verkehrsstärke ist gering und eine bauliche Anlage deshalb auch 1.000 € 1443 I niedrig Kurzfristmaßnahme kappeln fen nicht notwendig. Die Benutzungspflicht ist deshalb zu prüfen gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,25 Perspektivische Maß- WESN005 ERA-Standard Grundnetz Wester- L584 weg Land Ausbau bei Sanierung Es gab keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Der Radweg ist nach ERA zu schmal, aufgrund geringer Verkehrs- 44.900 € 1890 I niedrig kappeln (geringe Priorität) stärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungspflicht aufhe- nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- ben und Temporeduktio L584 2,25 Perspektivische Maß- WESN006 ERA-Standard Grundnetz Wester- weg Land Ausbau bei Sanierung Es gab keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Der Radweg ist nach ERA zu schmal, aufgrund geringer Verkehrs- 23.700 € 997 I niedrig kappeln (geringe Priorität) stärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungspflicht aufhe- nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- ben und Temporeduktio L584 2 Perspektivische Maß- WESN007 ERA-Standard Grundnetz Wester- weg Land Ausbau bei Sanierung Es gab keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Der Radweg ist nach ERA zu schmal, aufgrund geringer Verkehrs- 64.600 € 1358 I niedrig kappeln (geringe Priorität) stärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungspflicht aufhe- nahme Straße ohne Sicherung des ben und Temporeduktio L584 Perspektivische Maß- WESN008 ERA-Standard Grundnetz Wester- Radverkehrs Land Neubau Die Verkehrstärke erreicht einen Wert, der es nötig macht einen baulichen Radweg zu errichten 544.600 € 1556 IV mittel kappeln nahme gemeinsamer Fuß- und Rad- L584 2,25 Perspektivische Maß- WESN009 ERA-Standard Grundnetz Wester- weg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann dies 45.100 € 1898 IV mittel kappeln auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 161

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- Forst-/ reich Friesenstraße 3 Kurzfristmaßnahme WESN010 ERA-Standard Grundnetz Wester- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 4.800 € 588 I niedrig kappeln raße Forst-/ Friesenstraße 2,25 Mittelfristmaßnahme WESN011 ERA-Standard Grundnetz Wester- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Ausbau und Asphaltie- Der Wirtschaftsweg ist auf mind. 2,5m auszubauen und die Oberfläche zu asphaltieren 10.200 € 312 I niedrig kappeln raße rung Forst-/ Sennischer Weg 3 Kurzfristmaßnahme WESN012 ERA-Standard Grundnetz Wester- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 4.700 € 582 I niedrig kappeln raße Forst-/ Brockbach Stra0e 3,5 Kurzfristmaßnahme WESN014 ERA-Standard Grundnetz Wester- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 15.400 € 1913 I niedrig kappeln raße Mittellandkanal Weg Forst-/ 3 Kurzfristmaßnahme WESN016 ERA-Standard Grundnetz Wester- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Asphaltierung Der Wirtschaftsweg ist zu asphaltieren 578.900 € 5513 I niedrig kappeln raße gemeinsamer Fuß- und 2,25 WES001 Velostandard Hauptnetz Wester- Osnabrücker Straße Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt WES001 110.800 € 1555 IV hoch Mittelfristmaßnahme kappeln gemeinsamer Fuß- und 2,5 WES002 Velostandard Hauptnetz Wester- Mettinger Str. Radweg Land Beschilderung s. Katasterblatt WES002 1.000 € 724 IV mittel Kurzfristmaßnahme kappeln gemeinsamer Fuß- und 2,5 WES003 Velostandard Hauptnetz Wester- Mettinger Str. Radweg Land Beschilderung s. Katasterblatt WES003 500 € 111 IV mittel Kurzfristmaßnahme kappeln gemeinsamer Fuß- und 2,5 WES004 Velostandard Hauptnetz Wester- Mettinger Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt WES004 49.700 € 697 IV mittel Mittelfristmaßnahme kappeln gemeinsamer Fuß- und 2,5 WES005 Velostandard Hauptnetz Wester- Mettinger Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt WES005 20.000 € 280 IV mittel Mittelfristmaßnahme kappeln gemeinsamer Fuß- und 2,25 WES006 Velostandard Hauptnetz Wester- Mettinger Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt WES006 205.000 € 2876 IV hoch Mittelfristmaßnahme kappeln Westkappelner Str. - gemeinsamer Fuß- und 2,25 WES007 Velostandard Hauptnetz Wester- Mettinger Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt WES007 22.000 € 308 IV mittel Mittelfristmaßnahme kappeln Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- WESV008 Velostandard Hauptnetz Wester- Ibbenbürener Str. Radverkehrs Land Neubau s. Katasterblatt WESV008 1.851.800 € 4409 IV hoch kappeln nahme gemeinsamer Fuß- und 2 WESV009 Velostandard Hauptnetz Wester- Ibbenbürener Str. Radweg Land Ausbau s. Katasterblatt WESV009 22.100 € 232 IV hoch Mittelfristmaßnahme kappeln Ibbenbürener WESV009_1 Velostandard Hauptnetz Wester- Str./Tecklenburger Kreisverkehr Land Anpassung Kreisver- s. Katasterblatt WESV009_1 100.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme kappeln Str. kehr Straße ohne Sicherung des Perspektivische Maß- WESV010 Velostandard Hauptnetz Wester- Ibbenbürener Str. Radverkehrs Land Neubau s. Katasterblatt WESV010 971.100 € 2312 IV hoch kappeln nahme gemeinsamer Fuß- und 2 Perspektivische Maß- WETN001 ERA-Standard Grundnetz Wettrin- K61 Radweg Kreis Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann 73.600 € 1548 IV mittel gen dies auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und 2 Perspektivische Maß- WETN002 ERA-Standard Grundnetz Wettrin- Sofienstr. - L567 Radweg Land Ausbau bei Sanierung Aufgrund der Verkehrsstärke ist der Radweg auszubauen. Aufgrund der vorhandenen Breite im Toleranzbereich kann 67.500 € 1419 IV mittel gen dies auch erst im Zuge einer Fahrbahndeckensanierung stattfinden. nahme gemeinsamer Fuß- und 2 Perspektivische Maß- WETN003 ERA-Standard Grundnetz Wettrin- L567 Radweg Land Ausbau bei Sanierung Es gab keine Radverkehrsunfälle auf diesem Abschnitt. Der Radweg ist nach ERA zu schmal, aufgrund geringer Ver- 305.200 € 6424 I niedrig gen (geringe Priorität) kehrsstärke aber prinzipiell nicht notwendig. Mögliche Maßnahmen sind Ausbau bei Sanierung oder Benutzungs- nahme gemeinsamer Fuß- und pflicht aufheben und Temporeduktio 2 WETN004 ERA-Standard Grundnetz Wettrin- K57 und K60 Radweg Kreis Benutzungspflicht Es gab 1 Radverkehrsunfall auf diesem Abschnitt. Die Verkehrsstärke ist gering und eine bauliche Anlage deshalb 1.000 € 4379 I niedrig Kurzfristmaßnahme gen prüfen auch nicht notwendig. Die Benutzungspflicht ist deshalb zu prüfen Weg zum Haddorfer Forst-/ See 4,5 Kurzfristmaßnahme WETN004 ERA-Standard Grundnetz Wettrin- Wirtschaftsweg/Anliegerst Kommune Randmarkierung Der Wirtschaftsweg erfüllt die Vorgaben der ERA. Es ist eine retroreflektierende Randmarkierung anzubringen 35.100 € 4379 I niedrig gen raße Weg - Wettringer gemeinsamer Fuß- und 2,5 Perspektivische Maß- WET001 Velostandard Hauptnetz Wettrin- Str. (B70) Radweg Bund Ausbau bei Sanierung s. Katasterblatt WET001 42.100 € 886 IV mittel gen nahme Perspektivische Maß- WET001_1 Velostandard Hauptnetz Wettrin- B70/Schröderskamp Querungshilfe Bund Anpassung s. Katasterblatt WET001_1 20.000 € IV mittel gen Mittelinsel nahme Perspektivische Maß- WET001_2 Velostandard Hauptnetz Wettrin- K61/Weg Querung ohne Sicherung Bund Neubau Mittelinsel s. Katasterblatt WET001_2 60.000 € IV mittel gen nahme

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG 162 Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt

Belas- Massn-Nr Standard Netz Kommune Name Bestandstyp Breite Baulast Massnahmentyp Maßnahmenbeschreibung Kosten Länge Prioritätsstufe Programmstufe tungsb e- Metelener Straße gemeinsamer Fuß- und reich 2,25 WET002 Velostandard Hauptnetz Wettrin- (K61) Radweg Kreis Ausbau s. Katasterblatt WET002 51.100 € 716 IV hoch Mittelfristmaßnahme gen

WET002_2 Velostandard Hauptnetz Wettrin- Metelener Str. Querungshilfe Kreis Anpassung s. Katasterblatt WET002_2 20.000 € IV hoch Mittelfristmaßnahme gen Mittelinsel Burgsteinfurter Mehrzweckfahrstreifen 1,5 Perspektivische Maß- WET003 Velostandard Hauptnetz Wettrin- Straße (K61) Kreis Neubau s. Katasterblatt WET003 278.500 € 663 IV hoch gen nahme Burgsteinfurter gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,3 WET004 Velostandard Hauptnetz Wettrin- Straße (K61) weg Bund Beschilderung s. Katasterblatt WET004 500 € 141 IV mittel Kurzfristmaßnahme gen Burgsteinfurter gemeinsamer Fuß- und Rad- 2,35 WET005 Velostandard Hauptnetz Wettrin- Straße (K61) weg Bund Ausbau s. Katasterblatt WET005 11.100 € 155 IV mittel Mittelfristmaßnahme gen Burgsteinfurter Kreisverkehr WET005_1 Velostandard Hauptnetz Wettrin- Str./B70 Bund Anpassung Kreisver- s. Katasterblatt WET005_1 40.000 € IV mittel Mittelfristmaßnahme gen kehr Burgsteinfurter Str. - 1,5 Perspektivische Maß- WET006 Velostandard Hauptnetz Wettrin- Wettringer Str Mehrzweckfahrstreifen Land Neubau s. Katasterblatt WET006 378.500 € 901 IV hoch gen (L567) nahme

Perspektivische Maß- WET007 Velostandard Hauptnetz Wettrin- Dorfbauerschaft Netzlücke Kommune Neubau s. Katasterblatt WET007 142.800 € 340 I mittel gen nahme

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG Radverkehrskonzept Kreis Steinfurt 163

Anhang 4: Liste der flankierenden Maßnahmen

Maßnahme Kostenschätzung Zuständigkeiten

FM 1: Pflege und Instandhal- Nach NRVP müssten hierfür Kreis tung ca. 300.000 € pro Jahr veran- schlagt werden

FM 2: Überprüfung, Unterhal- Können über FM 1 abgedeckt Kreis tung der wegweisenden Be- werden schilderung

FM 3: Radverkehrsführung an Keine Kosten Baulastträger Baustellen sicherstellen

FM 4: Integration des Radver- Zwischen 1,7 und 2,2 Mio. € Kreis kehrs in die Verwaltungsstruk- abzüglich FM 1 turen

FM 5: Überarbeitung der In- - Kreis ternetseite des Kreises

FM 6: Fahrradzählstellen 2.500 – 8.000 € pro Zählstelle Kreis / Kommune (Bundesförderung)

FM 7: Regelmäßige Bürgerbe- Je nach Art der Beteiligug zwi- Kreis teiligung schen 1.500 und 5.000 €

Planersocietät | Planungsbüro VIA eG