Der Schwarzwald Geht Neue Wege Bei Der Men Auf Den Weg Gebracht, Das Für Höhere Beschilderung
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E 6246 2/2015 Über ein Umdenken nachdenken Der Hauptverein initiiert Arbeitskreis Wandern & Mountainbike Jugend auf dem Vormarsch Kurze Geschichte des Neustarts der Ortsgruppe Birkenfeld-Gräfenhausen Höfe-Kataster Hochschwarzwald – ein Erfolg? Erfahrungen aus einem Pilotprojekt INHALT Der Hauptverein stellt die Frage nach Weit weg vom Trubel: gelingendem Miteinander im Wald neu Schneeschuhwanderung der Jugend Seiten 8 – 9 Seite 22 MOUNTAINBIKE JUGEND & FAMILIE 5_ Über ein Umdenken nachdenken 22_ Durch Pulverschnee von Hütte zu Hütte Der Hauptverein initiiert Arbeitskreis Wandern & Mountainbike Die dreitägige Schneeschuhtour der Jugend im Schwarzwaldverein 6_ Muss der Staat wirklich alles bis ins Detail regeln? 24_ Ein Jugendcamp im Schwarzwald? Die Meinung eines Vereinsmitglieds und ehemaligen Forstdirektors Nicht ohne den Schwarzwaldverein! 7_ Eine Frage des Respekts 26_ Familien-Frühling Mountainbiken im Wanderrevier – Erfahrungen aus der Ideen für Spiel und Spaß in der aufblühenden Natur Ferienregion Münstertal Staufen 8_ Es geht nur gemeinsam Zehn Prozent der Mountainbike-Strecken Von verlassenen Dörfern und werden als Trails ausgewiesen abenteuerlichen Schluchten Seiten 28 – 29 10_ Sport und Naturerlebnis für Kids Naturpädagogischer Einsatz des Mountainbikes in WANDERN Kinder- und Jugendgruppen 28_ Pyrenäen – Sonne, Berge und mehr… Die Wanderwoche des Schwarzwaldvereins Lörrach Historie der Ortsgruppe Gengenbach 30_ Mit der Lichtsagerin von Hof zu Hof Seiten 12 – 13 Erlebniswanderung des Schwarzwaldvereins Teningen GENGENBACH 32_ Der Battert – alpines Ambiente im Schwarzwald Größtes Klettergebiet in Südwestdeutschland 12_ Vom Verschönerungsverein zum Schwarzwaldverein 37_ Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg 125 Jahre Ortsgruppe Gengenbach 14_ Gengenbach, Ort unserer Hauptversammlung Wo Vergangenheit lebendig wird Kolumne „Ach, guck mal!“: 15_ Programm der Hauptversammlung Viel Arbeit für die Hummelkönigin Seite 39 NATURSCHUTZ Die Erfolgsgeschichte der Ortsgruppe Birkenfeld-Gräfenhausen 38_ Programm des Naturzentrums Kaiserstuhl Seite 16 39_ Viel Arbeit für die Hummelkönigin AUS DEM VEREIN 16_ Jugend auf dem Vormarsch Was kann man aus dem Pilotprojekt Kurze Geschichte des Neustarts der Ortsgruppe „Höfe-Kataster“ lernen? Birkenfeld-Gräfenhausen Seiten 40 – 42 18_ Wegesystem 2000 HEIMATPFLEGE Schwarzwaldweit großes Interesse an Wegewarteschulungen 19_ Mitgliederwerbung lohnt sich – jetzt noch mehr! 40_ Höfe-Kataster Hochschwarzwald Neue Regeln für Werbeprämien – ein Erfolg? Erfahrungen aus einem Pilotprojekt 20_ Rockfestival im Schlossgarten Zweites „Rockin‘ Ruins Open-Air“ des Schwarzwaldvereins 43_ Moden. Schwarzwälder Neuenbürg und andere Hüte Eine Ausstellung für 21_ Nachrufe Strohästheten und Hutliebhaber SERVICE 45_ Bücherschau MOUNTAINBIKEN EDITORIAL Über ein Liebe Leserinnen und Leser, liebe Schwarzwaldvereinsmitglieder, Um denken nachdenken der Frühling ist da, die Wandersaison hat begonnen. Jetzt zieht es die Menschen hinaus in Wald und Flur. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Wer mit dem Mountainbike Der Hauptverein initiiert Arbeitskreis Wandern & Mountainbike geltende Gesetzeslage ab. Doch es gibt Be- unterwegs ist, sucht neben dem Naturerlebnis auch die wegung: Der Tourismus, der gerne radeln- de und wandernde Gäste im Schwarzwald sportlich-technische Herausforderung – die findet er Von Hans-Martin Stübler und Mirko Bastian oder sie aber nicht auf den breiten Forstwegen, son- gleichermaßen willkommen heißen würde, dern auf schmalen Pfaden. Gemäß Landeswaldgesetz Den einen ist sie ein Ärgernis, manche haben sich zwangsläufig laviert nach beiden Seiten. Zusammen mit sind sie den Fußgängern vorbehalten, die Realität im dem Schwarzwaldverein, dem Forst und den Wald ist jedoch schon lange eine andere: Neben uns arrangiert, wieder andere sehen den Konflikt schon gar nicht Naturparken wird die Schaffung touristischer Wanderern sind Mountainbiker überall unterwegs. Ge- mehr. Die Rede ist von der mittlerweile normal gewordenen Singletrails für Mountainbiker als Lösung an- rade steile, unwegsame Wege sind die, die sie reizen. Begegnung zwischen Wanderern und Mountainbikern auf den geboten (mehr über das neue Mountainbike- Natürlich kommt es da zu Begegnungen mit Wande- Handbuch erfahren Sie in den Beiträgen auf rern. Solange Radfahrer und Wanderer freundlich und Wegen im Schwarzwald. den Seiten 6, 8 und 9. Das Landesparlament wohlwollend miteinander umgehen, gibt es keine Pro- lehnte 2014 das Anliegen einer Petition zur bleme. Man anerkennt gegenseitig das Bedürfnis nach Traditionell sehen die Wanderer den Wald als halsbrecherischen Downhillern gibt es eine Abschaffung der Zwei-Meter-Regel ab. Die Bewegung in der Natur und teilt sich den Wald und ihr angestammtes Revier. Zum einen waren wachsende Gruppe Genussradler, die kör- Forstbehörden sind gehalten, vor Ort Aus- die Wege. Dann fährt der Mountainbiker eben langsam sie zuerst da, wird argumentiert, zum zweiten perlich aktiv sein wollen, sich von Schreib- nahmeregelungen im Rahmen der gesetzli- oder steigt ab, der Wanderer geht einen Schritt zur Seite sorgen die Wandervereine für die Beschilde- tisch- und Computerarbeit erholen und da- chen Möglichkeiten zu schaffen und mit den und macht Platz. Es muss keine Konflikte geben. rung und Pflege der Wege. Von der natur- bei Landschaft und Natur erleben möchten. Mountainbikern und den weiteren lokalen Und die Position des Schwarzwaldvereins? Er wusste und belagschonenden Fortbewegung der „Wandern“, nur eben mit Rad. Akteuren bei örtlichen Singletrail-Projekten sich bislang mit seiner Position, dass Mountainbiker auf Fußgänger gar nicht zu reden. Ein Hinweis, zusammenzuarbeiten. engen Wegen und schmalen Pfaden nichts zu suchen dass Wandern die einzige angemessene Fort- Es tut sich was... Weitere Trends werden sich zunehmend haben, auf der richtigen Seite. Angesichts der Realität bewegungsart sei, die Körper und Geist mit Es lässt sich nicht auf die gesellschaftliche Willensbildung aus- im Wald scheint jedoch ein Umdenken angesagt. Auf dem Natur-, Kultur- und Landschaftserlebnis übersehen, dass wirken: Das Mountainbiken ist längst ein der 146. Hauptversammlung in Gengenbach soll ein in Einklang bringe, gehört so oder ähnlich die Mountainbiker boomender Sport, hinter dem eine ganze Arbeitskreis mit Fachleuten ins Leben gerufen werden, als Allgemeinplatz zu fast jedem Vortrag über zunehmend das Recht Industrie steht. Die Biker, die zum Teil der eine neue Position erarbeitet. Wir beleuchten das die Vorzüge des Wanderns. einfordern, Wege und auf mehrere tausend Euro teuren Thema von verschiedenen Seiten hier im Heft. schmale Pfade im Wald Sportgeräten unterwegs sind, sind Im Fokus steht außerdem Gengenbach, der Ort un- Vorwiegend Genussradler uneingeschränkt zu als zahlungskräftige Kundschaft serer Hauptversammlung im Juni 2015. Anlass, die unterwegs befahren. Politik, fest im Visier von Tourismus und Versammlung dort abzuhalten, ist das 125-jährige Ver- Rückendeckung erhalten die Wanderer in Forst und wir als Gastronomie – zahlreiche Alpen- einsjubiläum. Wie ein gelungener Neustart einer Orts- Baden-Württemberg durch die sogenannte Wandervereine in regionen machen vor, wie es geht. gruppe möglich wird, zeigt der Beitrag aus Birkenfeld- Zwei-Meter-Regel im Landeswaldgesetz, Baden-Württem- Niemand sollte sich die Illusion Gräfenhausen. Er erscheint übrigens – wie alle Berichte die den Radlern das Befahren von Wald- berg lehnen das machen, die Radler würden aus dem Verein – seit dieser Ausgabe unter der neuen wegen unterhalb der genannten Breite mit Verweis auf in Zukunft weniger werden Rubrik „Aus dem Verein“, der die bisherige Sparte „Ak- verbietet. Ein Verbot, das von den meisten die Besitzver- oder sich klaglos auf breite tuelles“ ablöst. Nun wünsche ich Ihnen viel Freude mit Bergradlern mittlerweile leider so wenig hältnisse Schotterwege zurückzie- dem neuen Heft. ernst genommen, wie es von staatlicher und die hen. Jüngere Wanderer Seite sanktioniert wird. haben offenbar weniger Ihre Gabriele Hennicke Den Wanderern bleibt das Gefühl, im Vorbehalte gegenüber an- Recht zu sein, den Mountainbikern nur das deren Nutzergruppen und schlechte Gewissen, wenn es zur unver- sind zum Teil selbst mal zu meidlichen Begegnung auf schmalem Pfad Fuß, mal per Rad im Wald kommt. Die Realität im Schwarzwald und unterwegs. Folglich werden anderswo sieht längst anders aus. Mountain- Titelbild: Mountainbiker am Feldsee biker sind im Wald auf engen wie breiten Wegen ein längst alltäglicher Anblick. Fotograf: ©Gerhard Eisenschink, Zwischen den leistungsorientier- Schwarzwald Tourismus ten Wettkampfradlern und den 4 2/20152/2013 5 MOUNTAINBIKEN konflikthafte Begegnungen, die nach einer wird: Wie kann es dem Verein gelingen, zu um Mitglieder und ehrenamtliche Mitarbeiter einbezogen wurde die Münstertäler Bike- Studie des Instituts für Forst- und Umweltpo- einem konfliktarmen Miteinander der unter- werbenden Ortsgruppen? Crew als Mountainbike-Verein. Dies führt litik der Uni Freiburg ohnehin eher Ausnah- schiedlichen Nutzergruppen im Wald beizu- einerseits zu einer erfreulichen Verjüngung men sein sollen, weiter abnehmen. Zu guter tragen, etwa durch Aufklärung, Ausbildung, Arbeitskreis wird installiert unter den Wegepaten. Andererseits wird dem Letzt darf man getrost annehmen, dass man- Besucherlenkung, Streifendienste, Koopera- Solchen Fragen soll sich ein Arbeitskreis im aktiven Mountainbiker unmittelbar sicht- und cher der Entscheidungsträger mittleren Alters tion und Austausch mit anderen (Rad-)Ver- Schwarzwaldverein widmen, den das Präsi- spürbar