NÖN Woche 40/2013 Nationalratswahl 2013 9 „Einzige Gewinner“ Freiheitliche | Zuwachs im Bezirk und auf Bundesebene versetzt die Blauen in Feierlaune. Christian Lauschs Platz im Parlament ist sicher.

Von Sandra Frank Im Bezirk konnte die FPÖ ein Wahlkampf investiert habe. Prozent dazugewinnen. „Das Doch auch er kann den vielen BEZIRK | „Ich bin guter Dinge, zeigt, dass Geld keine Wahlen Vorzugsstimmen, die Himmel- dass es am Abend etwas zu fei- gewinnt“, kritisiert Lausch, dass bauer erhalten hat, etwas Gutes ern gibt.“ Mit dieser Prognose, die ÖVP „ komplett abgewinnen: „Mir ist die Him- die Christian Lausch am frühen zuplakatiert“ habe. Im „schwar- melbauer lieber als der Matzin- Wahlsonntag abgab, sollte er zen Kernland“ anzutreten sei ger. Schließlich geht es um die recht behalten. ungleich schwerer, freut sich Region“, betont der Freiheitli- Elfriede Hofmann wünscht sich Die Freiheitlichen haben laut Lausch noch mehr über das eine che, dass jeder Abgeordnete für Feedback, „weil wir dann besser derzeitigem Stand vier Sitze im gewonnene Prozent. Hollabrunn wichtig sei, egal vermitteln können, wofür wir aktiv Parlament dazugewonnen. Während Eva Himmelbauer welcher Farbe er angehöre. sind“. Foto: Rapp Lauschs Platz ist gesichert. „Das schon am Wahlabend völlig „Wir haben allen Umfragen freut mich natürlich. Aber pri- überwältigt war von den Vor- getrotzt und sind der einzige mär ist das tolle Ergebnis auf zugsstimmen, steht der Wullers- Wahlgewinner“, bemerkten die Bundesebene“, sagt Lausch, der dorfer dieser Auszählung gelas- Freiheitlichen im Laufe des „Langsam sich schon auf die nächste Peri- sen gegenüber: „Ich freue mich Wahlabends, dass keine der ode im Parlament freut. „Ich über jede Stimme, mein Vor- Umfragen mit ihren Prognosen und stetig werde versuchen, weiterhin ein zugsstimmenwahlkampf hat richtig gelegen hatte. „Ich wer- unangenehmer Dorn im trägen nur 90 Euro gekostet“, schmun- de auf jeden Fall die Sorgen und Fleisch zu sein“, glaubt er, dass zelt der Parlamentarier, dass er Ängste der Region in den Natio- aufwärts“ die FPÖ weiterhin Oppositions- im Gegenzug zur VP so gut wie nalrat mitnehmen“, kündigt Die Grünen | Elfriede Hof- arbeit betreiben müsse. nichts in den persönlichen Lausch an. mann & Co. kommen nur schleppend von der Stelle. BEZIRK | Leichte prozentuelle Zugewinne verzeichnen die Gebannt und er- Grünen im Bezirk Hollabrunn. freut verfolgten „Ich bin jetzt nicht direkt ent- Sonja Rother, täuscht“, sagte die Retzer Stadt- Nadja Kramer, rätin und Kandidatin Helene Christian Lausch, Schrolmberger, als sie die NÖN Michael Sommer, beim Weinlesefest traf. Es wäre Helga Kramer, zwar schön gewesen, wenn die Ernst Suttner, Ar- Steigerung größer ausgefallen tur Jung, Daniela wäre. Aber: „Ich sehe einen und Delian Fa- langsamen und stetigen Auf- sching (v.l.) die wärtstrend. Es ist ein kontinu- Hochrechnungen ierliches Wachstum da.“ der einzelnen Waren die Grünen zu wenig Bundesländer. präsent im Bezirk? „Die NEOS Foto: Frank haben gezeigt: Es genügt auch fast gar nichts“, verneint Martin Pichelhofer. Schrolmberger ver- weist auf die geringeren Res- sourcen und die geringere Mit- Zahlen & Fakten gliederzahl im Vergleich zu an-  19,1% in Hollabrunn und See-  In drei Gemeinden des Bezirks  7,9% in Alberndorf im - deren Gruppierungen. feld-Kadolz, 19% in – schafften es die Grünen über 8 Pro- tal – das war der Top-Wert für das Bezirksspitzenkandidatin El- das waren die stärksten Gemein- zent – nämlich in Göllersdorf Team Stronach im Bezirk Holla- friede Hofmann: „Wir bedan- den der FPÖ im Bezirk. In manchen (8,1%), Hollabrunn (8,7%) und brunn. Mehr als 5% gab es außer- ken uns für jede Stimme, die wir Gemeinden, wie in Göllersdorf, (8,0%). Den schwächsten Wert ver- dem in Grabern, , Nap- bekommen haben und wir neh- Grabern, oder Nappers- zeichnen sie – trotz eines leichten persdorf-Kammersdorf, Retz, Retz- men jede Stimme, die wir verlo- dorf, mussten die Freiheitlichen Plus – in Seefeld-Kadolz (2,4%). bach und Sitzendorf. Am ren haben, ernst. Vielleicht aber auch Verluste hinnehmen. Weniger als 4% gab es außerdem in schwächsten schnitt die Truppe möchten gerade diese Personen Prozentuell am schwächsten Guntersdorf, , , Per- rund um Spitzenkandidatin Ulrike uns persönlich kontaktieren, schnitten sie in nersdorf und Pulkau. Ein deutliches Vojtisek-Stuntner in Mailberg um uns konkret zu sagen, wel- (8,6%), Retz (11,6%) und Pulkau Plus auf 6% gab es in , (1,9%), Pulkau (2,6%) und Hohen- che Erwartungen sie an die Grü- (11,9%) ab. ein sattes Minus dafür in Maissau. warth-Mühlbach (2,8%) ab. nen haben“, bittet sie um Mails an [email protected].