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U 217 44 F Zeitschrift 49. Jahrgang des Saar- Nr.1 Januar/Februar 2005 www.saar-saengerbund.de Sängerbundes Heftpreis: € 1,–

Sonderprojekte des Saar-Sängerbundes 2005 Chorleiterinnen- und ChorleiterChor Jazzworkshop ChorleiterInnen-Ausbildung LandesChorwettbewerb Saar 0151.sabu.ztg.umbr.01.05.411 26.01.2005 15:57 Uhr Seite 2

Inhalt Neuer Redakteur

Chorleiterinnen- und IHREM Engagement, IHREN Anregungen Chorleiterversammlung 2005 2 und von IHREN qualitätsvollen Beiträgen – Chorleiterinnen- und die durchaus auch kritisch sein dürfen, wenn es berechtigt erscheint. In diesem ChorleiterChor des SSB 3 Sinne hoffe ich auf eine offene und kon- Konzert zum neuen Jahr 2005 4 struktive Zusammenarbeit mit Ihnen für eine lesenswerte Zeitung „Chor an der Rückblick „Chor total“ 6 Saar“. LandesChorwettbewerb Ihr Saar 2005 7 Rainer Knauf Aus dem Chor- und Vereinsleben: Sängerkreis Homburg 7 Sängerkreis Merzig-Wadern 8 Sängerkreis Neunkirchen 9 Sängerkreis Saarbrücken 12 Sängerkreis Saarlouis 17 Sängerkreis St. Wendel 22 Chorleiterinnen- Sängerkreis St. Ingbert 27 und Chorleiterver- Zum Gedenken 31 Veranstaltungskalender 31 Verehrte Leserinnen und Leser, sammlung 2005 liebe Freunde der Chormusik, Nach der Satzung des Saar-Sängerbun- des e.V. sind seitens des Bundesmusik- mit Beginn des neuen Jahres hat mich der ausschusses jährlich die Empfehlungen Vorstand des Saar-Sängerbundes mit der der Chorleiterinnen und Chorleiter der Redaktion dieser Zeitung beauftragt – Mitgliedschöre einzuholen. Grund genug, mich Ihnen kurz vorzustel- len: Ich heiße Rainer Knauf, bin 38 Jahre Hiermit ergeht die Einladung zur und komme aus Saarbrücken. Neben mei- „Chorleiterinnen- und Chorleiterver- nen publizistischen Aktivitäten als Redak- sammlung“ 2005: teur und (Mit-)Herausgeber – derzeit z.B. eines Stadtbuches von Neunkirchen – bin 19. Februar 2005, 10.30 – 12.30 Uhr ich als Historiker und Kunsthistoriker tätig. Merchweiler, Katholisches Vereins- Dabei bildet die Erinnerungskultur einen haus, Poststraße thematischen Schwerpunkt meiner Arbei- ten, was sich unter anderem in zahlreichen Anschließend lädt der SSB zu einem Veröffentlichungen, häufig mit Bezug zu kleinen Imbiss ein. Hierzu bittet die unserer Region, niedergeschlagen hat und Geschäftsstelle um Anmeldung, um regelmäßig auch bei Führungen in Saar- vorplanen zu können. brücken, etwa zur Stiftskirche St. Arnual, zum Deutsch-Französischen Garten oder Tagesordnung IMPRESSUM: zu Friedhöfen der Stadt, zum Tragen 1. Begrüßung durch den Vorsitzenden kommt. Herausgeber: des Bundesmusikausschusses 2. Chormusikvortrag: „Jung & Sing“ Saar-Sängerbund e.V. Wie viele von Ihnen stamme auch ich aus 66117 Saarbrücken, Schloßstraße 8 Hülzweiler, Ltg. Uli Linn einer musikalischen und sangesfreudigen 3. Kurzgefasster Jahresbericht des Telefon: 06 81 / 58 51 41 oder 58 13 66 Familie, bin mit Klavierunterricht aufge- Telefax: 06 81 / 5 84 99 69 Bundeschorleiters und Ausblick wachsen, habe auch Chorerfahrungen 4. Chormusikvortrag E-Mail: [email protected] gesammelt, die – im Schulchor des Saar- www.saar-saengerbund.de 5. Kurzreferat brücker Willi-Graf-Gymnasiums – aller- „Versuch einer Plausibilisierung der Redaktion: dings zugegebenermaßen schon über zwei Notwendigkeit unserer Zusam- Rainer Knauf Jahrzehnte zurückliegen. Seitdem be- menkünfte und der Pflege gemein- Fotos: privat / Schummer stimmt die Gitarre meine musikalischen samer chormusikalischer Interessen Aktivitäten, vor allem im Bereich der Rock- 6. Aussprache zum Referat und vor- Gesamtherstellung: Krüger Druck + Verlag musik. Derzeit spiele ich in zwei Rock- ausgehenden Bericht Marktstraße 1 · 66763 Dillingen Cover-Bands, die im Bliesgau bzw. im 7. Anregungen und Empfehlungen der Telefon: 0 68 31 / 9 75- 183 · Fax: 1 54 Raum Neunkirchen beheimatet sind. Teilnehmer/innen, Diskussion 8. Schlusswort. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe Nur wenige von Ihnen konnten mich bis- ist der 4. März 2005. lang persönlich kennen lernen und so hoffe Im Namen des Musikausschusses erbit- „Chor an der Saar“ erscheint jeden 2. Monat ich, dass diese knappen Angaben Ihnen tet der Bundeschorleiter die freundliche vorerst genügen werden, sich ein Bild zu Hilfestellung und Teilnahme der musi- Für unverlangt eingesandte Manuskripte machen von mir als demjenigen, der nun kalischen Leiterinnen und Leiter unse- wird keine Haftung übernommen. Nament- zukünftig IHRE Zeitung „Chor an der Saar“ rer Chöre an der diesjährigen Jahres- lich gekennzeichnete Artikel geben nicht in redigieren wird – ja: IHRE Zeitung, denn versammlung. jedem Falle die Meinung der Redaktion diese Zeitung lebt nicht nur von einer wieder. Beiträge können aus redaktionellen Redaktion, sondern in erster Linie von Prof. Klaus Fischbach Gründen gekürzt werden. IHNEN, den Lesern und Autoren, von

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Chorleiterinnen- und ChorleiterChor des SSB Beeindruckender Beginn mit renommiertem Gastchorleiter Jürgen Faßbender aus Limburg mit nachhaltiger Probenarbeit

Gastdozent Jürgen Faßbender Der Chor in voller Aktion – die Herren...

Eine richtige „Chorbesetzung“ erwar- Wort-Tonbeziehungen innerhalb der und älteren Kolleginnen und Kollegen tete den Gastreferenten Jürgen Faß- Kompositionen und deren themati- einen Fundus guter und machbarer bender aus Limburg an der Landesaka- schen und motivischen Inhalten. Chorkompositionen. demie für musisch-kulturelle Bildung Die vielfältige und abwechslungsrei- Mit besonderer Erwartung sehen die in Ottweiler zur ersten Probe, am che Chorliteratur, mit gekonnt-prakti- Teilnehmer/innen den weiteren Veran- 8. Januar, mit dem neuen Projekt des schem Geschick vorgestellt und erar- staltungen entgegen. Saar-Sängerbundes, dem „Chorleite- beitet, eröffnete zudem den jüngeren Klaus Fischbach, Bundeschorleiter rinnen und ChorleiterChor“. Von langer Hand hatte der Bundesmu- Studienliteratur des ersten Seminars: sikausschuss vorgeplant, um ein sol- ches Projekt in die praktischen Wege zu Ilmari Krohn: Kesäillalla, Volkslied aus Finnland leiten. Die SSB-Chorleiter/innen-Ver- Karol Pahor: Pa se slis, Volkslied aus Slowenien sammlung ebnete innerhalb der zu- Carl Loewe: Schaffe in mir, Gott, ein reines Herze rückliegenden Jahressitzung, im Früh- : Wenn ich ein Vöglein wär jahr 2004, dem neuen Unternehmen Edward C. Bairstow: I sat down under his shadow den offiziellen Weg und öffnete die Tür Marian Sawa: Popule meus zu einer außergewöhnlichen Fortbil- Camille Saint-Sae¨ns: Calme des nuits dungsmöglichkeit für die musikali- schen Leiterinnen und Leiter der Mit- gliedsvereine des Saar-Sängerbundes. Chorgesangskultur einerseits und Chorliteratur anderseits von der prakti- schen Seite, aus der Sicht des Chorsän- gers, aufzunehmen und musikalisch auszugestalten und zu erleben, war und ist die erwartete Zielsetzung für die Chorleiter/innen innerhalb der nun begonnenen außergewöhnlichen Ver- anstaltungsreihe. Faßbenders vierstündige Arbeit am ersten Wochenende des auf fünf Jah- resveranstaltungen festgelegten Ar- beitsprogramms des „Chorleiterinnen und ChorleiterChores des SSB“ faszi- nierte zugleich durch Praktikabilität als auch durch eindringliche Intensität im Hinblick auf die Behandlung von ... und die Damen

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Konzert zum neuen Jahr 2005 Gelungener Start ins chormusikalische Jahr Festliches Neujahrskonzert des SSB am 16. Januar in Illingen

unser lieben Frauen Traum“ von Reger erklang anschließend eine Pavane von Thoinot Arbeau, zunächst in französi- scher Originalsprache, dann auch in Deutsch in einer von Ludwig Harig besorgten Übersetzung. Abschließend folgten zwei der „Sechs Lieder im Freien zu singen“ von Mendelssohn- Bartholdy, das idyllische „Im Grünen“ und das „Jagdlied“, auf dessen auch politische Dimension Doll hinwies: Der Text mit seinem markanten Refrain „Frei schlägt die Brust“ stammt von Joseph von Eichendorff, der in den Befreiungskriegen dem Lützowschen Freikorps angehörte.

Mit dieser Auswahl guter, anspruchs- voller Chormusik demonstrierte der renommierte Chor, obwohl krankheits- bedingt zahlenmäßig beeinträchtigt, beeindruckend sein Können und seine Sing’n’ Swing Homburg Vielfalt. Am Flügel begleitet wurde er übrigens von seinem Gründer und Zur Eröffnung des chormusikalischen Nach der Begrüßung durch Bundes- langjährigen Leiter Hans Doll, der hier Jahres an der Saar hatte der Saar-Sän- chorleiter Klaus Fischbach, der die auf- in der Illipse erst vor Kurzem das vom gerbund diesmal in die Illipse nach führenden Ensembles kurz vorstellte Bundespräsidenten verliehene Bun- Illingen eingeladen – und brauchte und allen am Konzert und dessen Vor- desverdienstkreuz am Bande für sein sich über mangelnde Resonanz nicht bereitung Beteiligten – insbesondere musikalisches Schaffen und Engage- zu beklagen: Die Konzertbesucher dem Vorsitzenden des Sängerkreises ment entgegennehmen konnte. waren so zahlreich erschienen, dass die Neunkirchen, Erich Bick, und SSB- Halle bis auf den letzten Platz besetzt Geschäftsführerin Heidrun Scherer – Nach dem stimmungsvollen Marsch war. herzlich dankte, begann der Madrigal- „Auf, schmetternde Töne der muntern Auf dem – einschließlich Pause – rund chor Illingen seinen Vortrag, den er mit Trompeten“ von J.S. Bach des Blech- zweistündigen Programm stand geist- „Viva la musica“ von Praetorius / Eröd bläserquintetts Clemens Scheidt folg- liche und weltliche Musik aus mehre- te ein eindringlicher ren Jahrhunderten, vor allem aus der Vortrag des Kammer- Epoche der Romantik und der jüngeren chores „Belle Canto“. Zeit, a cappella und klavierbegleitet in Mit ausschließlich Form von klassischen Kompositionen geistlichen Gesängen und Chorliedern wie auch in Spiritual- – „Tebe payom“ von Sätzen sowie jazzigen Bearbeitungen. Dimitri Bortniansky, Ausführende waren vier bekannte, leis- „Ave Maria“ von tungsstarke Chöre des Sängerbundes, Siegfried Strohbach, der Madrigalchor Illingen unter der „Benedictus“ von Leitung von Thomas Doll, der Kam- Zdenek Lukas und merchor „Belle Canto“ Marpingen Javier Bustos „Salve unter Susanne Hoffmann, der von Hel- Regina“ – tauchte der mut Werz geleitete Anton-Bruckner- Marpinger Frauen- Chor Neunkirchen sowie Sing ’n’ chor den Saal in eine Swing Homburg, dirigiert von Frank Anton-Bruckner-Chor Neunkirchen zarte, sakral-medi- Bastian. Einleitende und überleitende tative Stimmung, an- Akzente zwischen den einzelnen Chor- einleitete. Informativ erläuterte Chor- fangs jedoch – was wirklich nicht sein auftritten setzte das Blechbläseren- leiter Thomas Doll zwischendurch die muss – empfindlich gestört durch ein semble Clemens Scheidt, Wemmets- jeweiligen Stücke, so das folgende tönendes Handy und dann – man muss weiler, das mit einem festlichen „Audite nova“ von Orlando di Lasso, fast schon sagen leider – unterbrochen Rondeau von Mouret das Konzert das er mit einer Art Bild-Zeitung ver- jeweils durch den zugegebenermaßen eröffnete. glich. Anstelle des geplanten „Und verdienten Applaus. Ein Verzicht auf

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schlag, darboten. Von Angela Lösch am Klavier begleitet und zeitweise unterstützt von Schlagzeug und Bass sang der rund 50-köpfige gemischte Chor unter der Leitung von Frank Bastian Titel wie Craig Currys „People who walk in darkness“, „Close to you“ von Burt Bacharach und Milt Rogers, Don Besigs „Say it with a song“ und „Java Jive“ von Ben Oakland. Dass dabei manch rhythmische Klippe leicht holprig umschifft wurde, tat der guten Stimmung keinen Abbruch.

Originell: die Chorversion von Glenn Millers „In the mood“, bei der sich allerdings auch die Frage stellte, ob wirklich jede Musik hinsichtlich ihrer Wirkmächtigkeit gewinnbringend für Chor bearbeitet werden kann. Dem Publikum jedenfalls gefiel es, wie der Kammerchor „Belle Canto“ Marpingen kräftige Beifall bewies, und SSB-Präsi- dent Herrmann Wagner fühlte sich in Zwischenapplaus zugunsten eines Es folgten zwei Spirituals, „Get on einen Jazzkeller versetzt. In seinen konzentrierten Schlussapplauses board“ von Norbert Feibel und „Soon Schlussworten dankte er noch einmal wäre hier jedoch der evozierten ah will be done“ von William Dawson, allen Mitwirkenden, vor allem dem Stimmung dienlicher gewesen. die die gute klangliche Homogenität Bundeschorleiter Klaus Fischbach, der Besonders beeindruckend: das des Männerchores sphärisch schwingende „Ave unterstrichen. Der Maria“ von Strohbach. Eine gediegene Vortrag Augenfreude auch die einfühlsame schloss mit Robert Kommunikation von Chorleiterin Papperts „Es wandert Susanne Hoffmann mit „ihren“ eine schöne Sage“ Sängerinnen. Ein intensiver Vor- und dem bekannten trag auf vorzüglichem Niveau. „Die Rose“ von Wolf- gang Tropf. Mit „Merle et Pinson“ von J. Reynaud, erfrischend rasant dar- Noch einmal holte geboten vom Bläserensemble Cle- das Bläserensemble mens Scheidt, wurde der zweite Clemens Scheidt aus, Teil des Konzertes eingeleitet. Der um seinen Auftritt Anton-Bruckner-Chor aus Neun- mit dem „Tuba Tiger Blechbläserquintett Clemens Scheidt kirchen unter Leitung von Helmut Rag“ von Luther Hen- Werz huldigte zunächst mit „Trös- derson zu krönen. Witzig, ironisch und für die gelungene Programmmischung terin Musik“ seinem Namensgeber. äußerst lebendig dargeboten – vor verantwortlich zeichnete. Aus gegebe- allem von dem nem Anlass erbat er vom Publikum Instrument, dem der eine Spende für die Flutopfer in Titel gewidmet ist – Südostasien. Mit den guten Wünschen bewies das Quintett zum neuen Jahr verband er auch den noch einmal seine Appell an alle Chöre, zielstrebig an spielerische Versiert- sich zu arbeiten, um eine Qualität zu heit und Leistungs- erreichen, wie sie die vier Chöre hier fähigkeit. Zu Recht dargeboten hätten. Und schließlich tosender Beifall! dankte er auch dem Publikum, das sich nun selbst applaudieren durfte. Mit Den Abschluss bilde- dem Abba-Hit „Thank you for the ten Sing’n’Swing aus music“ übersetzte „Sing’n’Swing“ den Homburg, die aus- Dank noch einmal ins Musikalische schließlich englisch- und beschloss so diesen gelungenen sprachige Literatur, Start ins chormusikalische Jahr 2005. meist der leichteren Muse und teilweise Rainer Knauf Madrigalchor Illingen mit poppigem Ein-

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Chor total Aus Lust und Liebe zum Singen Drei Tage lang wurde in der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung in Ottweiler geprobt, geübt und gelernt, was das Zeug hielt. Das Ergebnis präsentierten 40 Sängerinnen und Sänger beim Konzert „Chor total“ in Ottweiler. ten sich die Teilnehmer sprachige „Santa Claus is coming to mit verschiedensten As- town“. Dazu wurden im Kontrast Pop- pekten der Chorarbeit Songs wie Eric Claptons „Tears in hea- und studierten für das ven“ oder „Something“ von den legen- Abschlusskonzert ein dären Beatles aufs Programm gesetzt. Programm ein. Souverän gemeistert Eine Herausforderung Trotz mancher „Wackler“ und eines nicht nur für die Sänge- kleinen Aussetzers meisterten die rinnen und Sänger, son- Chöre ihr Programm souverän. Viel dern auch für die Leiter beklatscht wurde vor allem die von des Lehrgangs, Waltraud Solist Mathias Johann einfühlsam und Krompholtz (Einsingen, mit schelmischer Geste vorgetragene Stimmbildung, Sologe- Romanze des Pedrillo von Wolfgang sang), Kurt Kihm (Frau- Amadeus Mozart – ebenso wie die Die Referenten: Thomas Martin, Kurt Kihm, Waltraud enchor), Uli Linn (Pop/ Solo-Einlage von Christiane Groß Krompholtz, Uli Linn (v.l.n.r.) Jazz, Männerchor, ge- („Wiegenlied“ von Johannes Brahms) mischter Chor) und Tho- sowie das Duett von Waltraud Meiers „Chor total“ – das ist keine feste Chor- mas Martin (Männerchor, gemischter und Ruth Hoffmann im Lied „Das Veil- formation, sondern Titel des jährlichen Chor). chen“ von Johann Friedrich Reichardt. Workshops des Saar-Sängerbundes, Nach gut einer Stunde der Chormusik in allen Kategorien des hatten die 70 Zuhörer in Erwachsenenchores bietet. 40 Teilneh- der Landesakademie in mer und Teilnehmerinnen aller Alters- Ottweiler eine musikali- stufen aus dem ganzen Saarland waren sche Reise durch die drei Tage in der Landesakademie für Jahrhunderte und Mu- musisch-kulturelle Bildung in Ottwei- sikstile hinter sich und ler zu einem Lehrgang zusammenge- damit auch einen breiten kommen. Querschnitt dessen er- fahren, was „Chormusik“ Mit Lust und Liebe heutzutage so alles be- Besondere Qualifikationen oder Vor- deuten kann. aussetzungen für die Teilnahme waren Der Gemischte Chor mit Uli Linn nicht vorgeschrieben. „Jeder, der Lust und Liebe zum Singen hat, kann mit- „Sie müssen bedenken: Hier trafen ja Jennifer Klein machen“, erklärte Kurt Kihm vom Leute aufeinander, die sich vorher gar (SZ vom 11.01.2005) Saar-Sängerbund, der nicht nur selbst nicht kannten“, so Kihm. Aus den Teil- im Chor mitsang, sondern auch als nehmern formierten sich drei Ensem- Organisationsleiter im Hintergrund bles, je ein Frauen- und Männer- sowie wirkte. Drei volle Tage lang beschäftig- ein gemischter Chor. In unterschiedli- chen Besetzungen gaben die Sängerinnen und Sänger beim Abschluss- konzert getreu dem Motto „Chor total“ ein breit gefächertes Reper- toire zum Besten – viel- fach Stücke, die einen Anklang an die Weih- nachtszeit enthielten. Traditionelle deutsche Weihnachtslieder wie „Fröhliche Weihnacht überall“ oder „Es ist ein Ros’ entsprungen“ fan- den darin ebenso ihren Im Duett: Ruth Hoffmann und Solovortrag von Christiane Groß, Thomas Martin Klavier Platz wie das englisch- Waltraud Meiers

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

breitung und ist bis heute eine der Duktus zwischen Verhaltenheit und LandesChorwett- meistgespielten Kompositionen Bruck- stimmlichem Ausbruch hörbar machte. ners. In seiner „Harzreise im Winter“ zeich- bewerb Saar 2005 Ausführende in St. Ingbert waren net Goethe das Porträt eines einsamen neben den beiden Chören Mitglieder Fördermaßnahme des Landesmusikrates Wanderers, „dem Balsam zum Gift des Rundfunk-Sinfonieorchesters Saar- e.V. für die Chormusik im Saarland und ward“ und „der sich Menschenhass aus brücken und Solisten, wie z. B. der als Auswahlverfahren zum 6. Deutschen der Fülle der Liebe trank“. Wie die St. Ingberter . Das Chorwettbewerb 2006, in Verbindung mit Altistin Angela Lösch mit überlegener Konzert stand unter Leitung von dem Saar-Sängerbund und dem Saar- Stimmtechnik die tiefenpsychologi- Christian von Blohn. ländischen Rundfunk. schen Schichten in der Introduktion Manfred Greff der Brahms-Vertonung zum Klingen Alle vier Jahre findet der LandesChorwett- brachte, gehörte wohl zum Bewunde- bewerb Saar, in Verbindung mit dem Bun- Schubert-Chor rungswürdigsten des Konzertes. Um so deswettbewerb, dem Deutschen Chorwett- inniger gestaltete sie zusammen mit bewerb (Deutscher Musikrat) seine Durch- Bexbach den Chorsängern die abschließende führung. Adventskonzert Fürbitte an den himmlischen „Vater der Zur Teilnahme sind Erwachsenenchöre Liebe“, ein Grundton, der auch das sel- aller Kategorien, Jugendchöre, Kinder- in Frankenholz ten zu hörende Nocturne „Um Mitter- chöre und Jazzchöre eingeladen. „Veni, veni, Imanuel“, so fleht jene alte, nacht“ von Anton Bruckner be- Die praktische Durchführung des Wettbe- mittelalterliche Hymne, mit der die stimmte. Auch hierbei waren ihr die werbes findet im Großen Sendesaal des Sänger des Bexbacher Schubert-Cho- Schubertianer und Stephan Schappé Saarländischen Rundfunks statt und ist auf res am dritten Adventssonntag feier- am Klavier gleichgestimmte Partner. den 20. November des Jahres terminiert. lich zu ihrer „Abendmusik im Advent“ Die abschließende Sakramentshymne Auskunft, Beratung und Anmeldung für alle in die Frankenholzer St.-Josefs-Kirche „Panis angelicus“ von César Franck interessierten Chöre über die Geschäfts- einzogen. Pater Kasper, der sich über behandelte die Sopranistin Eva-Maria stelle des Saar-Sängerbundes. die vielen Konzertbesucher in seiner Schappé mit ihrer bis in die höchsten Die detaillierte Ausschreibung liegt dieser Kirche sichtlich freute, griff den Leitge- Spitzentöne schlanken und biegsamen Ausgabe in Form eines Sonderdruckes bei. danken in seiner Begrüßung auf und Stimme als musikalische Kostbarkeit, lud alle ein, sich dem weihnachtlichen der sich auch der Schubert-Chor mit Geist zu öffnen, wie er in der Musik des feinem Pianissimo-Gesang und ihr Schubert-Chores noch oft beschworen Gatte in der instrumentalen Begleitung Sängerkreis wurde. im Hintergrund bewusst waren. Auch für dieses vorweihnachtliche Homburg Konzert hatten sich Chormusikdirektor Zwischen diesen spätromantischen Paul O. Krick und seine Schubertianer Huldigungswerken an Dvor˘ák erklang einen künstlerischen Schwerpunkt die in Amerika entstandene Violin- gesetzt. Es war das hundertste Todes- Sonatine des tschechischen Meisters. Collegium Vocale jahr des großen tschechischen Kompo- Hans-Peter Weigold hatte sie mit man- nisten Antonin Dvor˘ák, dem seine chem Lagenwechsel für seine Querflöte Blieskastel spätromantischen Zeitgenossen und geschickt bearbeitet und mit seinem Wegbegleiter in eigenen Werken hul- Klavierbegleiter Paul O. Krick vor allem Erfolgreiche Aufführung in digten. Die Werkreihe begann mit dem in der „Indian Canzonetta“ die Hirten- St. Ingbert klangprächtigen Gloria aus Dvor˘áks musiken der abschließenden Weih- „Luzaner Messe“ aus dem Jahre 1887. nachtslieder vorweggenommen. Sie Gemeinsam mit dem Kirchenchor Erstaunlich, welche Klangfülle der wurden eingeleitet durch die „Sechs St. Hildegard führte das Blieskasteler kleine Chor im ausgelassenen Jubel der Weihnachts-Duette“ für Sopran, Alt Collegium Vocale zwei der beein- Rahmenteile entfaltete, mit welcher und Klavier von Hermann Schroeder. druckendsten Werke geistlicher Musik Zartheit er andererseits im Mittelteil Im polyphonen Geflecht der beiden aus dem 19. Jahrhundert auf. Anton jedoch den Soli von Eva-Maria Frauenstimmen, in das die Spielfiguren Bruckners „Te Deum“ und die „Messe Schappé, Angela Lösch, Hans-Peter des Klaviers hineingewoben waren, f-Moll“ standen auf dem Programm. Weigold und Horst Kraus den rechten war das überragende Handwerk des Bruckner, der heute vor allem durch Klanghintergrund bot. großen Orgelmeisters und Lemacher- seine Symphonien bekannt ist, hat vier Stephan Schappé griff als einfühlsa- Schülers so wenig zu überhören wie die große Messen geschrieben. Die Messe mer Begleiter stets in das musikalische künstlerische Präsenz der drei Aus- in f-Moll wurde erst drei Jahre nach Geschehen ein und war auch bei führenden. Sie stellte sich auch in den ihrer Fertigstellung im Jahr 1871 in der den nachfolgenden Spätromantikern Dienst des Zyklus „Komm nun, weih- Augustinerkirche in Wien unter Lei- Garant für künstlerische Spitzenleis- nachtlicher Geist“, den Paul O. Krick tung des Komponisten uraufgeführt. tungen vor allem der Vokalsolisten. Sie für das Finale zusammengestellt und Als sein bestes Werk bezeichnete wurden von dem Tenor Willi König bearbeitet hatte. So waren besonders Bruckner das 16 Jahre später fertig angeführt, der mit großer dynamischer die Advents- und Weihnachtslieder im gestellte „Te Deum“. Mit Orchester Differenzierung im „Agnus Dei“ von Zusammenwirken mit den Vokalsolis- wurde es erstmalig 1886 aufgeführt. Georges Bizet im Zusammenwirken ten eigene Höhepunkte, „Maria durch Das Werk fand schnell weltweite Ver- mit Chor und Klavier den dramatischen ein Dornwald ging“ und ein russisches

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

Weihnachtslied mit der Altistin, „Es Im Mittelpunkt des Abends stand die kam auch das Gesellige zur Geltung. kommt ein Schiff“ mit Sopran und Alt, Ehrung von drei Sängern des Vereins. Die Reise war für alle einschließlich „Hört der Engel helle Lieder“ und „Drei Das Vorstandmitglied des Kreis-Sän- der mitgereisten Damen ein unver- Könige wandern“ mit dem Tenor oder gerbundes Werner Brücker ehrte Ernst gessliches Erlebnis. „Auf dem Berge, da wehet der Wind“ Benz, Gerhard Müller und Alfons Wack ● mit dem kleinen Dialog zwischen für 50-jährige Sängertätigkeit und Am 19. September 2004 fand das Sopran und Bass. überreichte ihnen jeweils Urkunde, 25. Sommerendfest in der Eisen- Goldene Ehrennadel sowie Ehrenaus- bahnhalle statt. Anlässlich des 100- Für den nicht enden wollenden weis des Deutschen Sängerbundes. jährigen Bestehens trugen mehrere Applaus der begeisterten Zuhörer in St. Brücker würdigte die großen Verdiens- befreundete Chöre mit Liedvorträ- Josef bedankte sich Horst Kraus als te von Ernst Benz, der bereits seit 35 gen zur Unterhaltung bei. VHS-Vorsitzender und Chorpräsident Jahren als Schriftführer tätig ist, und ● im Namen aller Mitwirkenden und lei- Gerhard Müller, der die Kasse seit 30 Musikalischer Höhepunkt des Jubi- tete damit zum kleinen Nachkonzert Jahren verwaltet. Beide singen auch läumsjahres war das Konzert am über: Es war das von allen Mitwirken- schon über 30 Jahre im Kath. Kirchen- 7. November 2004. Vortragende den in einem großartigen Crescendo chor Wadern. Alfons Wack singt mitt- waren der „Saarländische Kammer- gestaltete „Stille, heilige Nacht“ nach lerweile seit 6 Jahren in der Liedertafel chor“ unter der Leitung von Adolf einer neueren und weniger süßlichen und seit 10 Jahren im Kath. Kirchen- Seidel und der MGV Losheim mit Textierung durch die Patres am Hom- chor. Zuvor war er jahrzehntelang in dem Dirigenten Joachim Meiers. burger Johanneum. einigen Chören in Fechingen aktiv. Beide Chöre wurden von Helmut Viele Jahre war er Vorsitzender der Hofmann am Flügel begleitet. G. Müller-Rohde Chöre. Der 1. Vorsitzende des Vereins Zur Auflockerung des Programms Peter Rohles und die Sänger gratulier- sorgte das Bläserensemble „Brass ten den Jubilaren und dankten ihnen for Fun“ mit hervorragend darge- für ihre langjährige Tätigkeit. brachten Melodien.

● Ernst Benz Am 18. Dezember 2004 beschlossen Sängerkreis die Sänger des MGV das Jubiläums- jahr mit der Mitgestaltung der Merzig- Abendmesse in der Katholischen Wadern MGV Losheim Pfarrkirche in Losheim. Erfolgreiches Die Schirmherrschaft der Konzerte hatte Bürgermeister Lothar Christ MGV Liedertafel Jubiläumsjahr 2004 übernommen. Eine stattliche Summe Wadern Im vergangenen Jahr feierte der 1904 aus den Einnahmen der Veranstaltun- gegründete Männergesangverein Los- gen wurde der Projektarbeit von Wolf- Ehrung verdienter Sänger heim mit zahlreichen Aktivitäten sein gang Leinen im Kongo zugeführt. 100-jähriges Bestehen. Von den insge- Das Jubiläumsjahr nahm somit einen Der Männergesangverein „Liedertafel“ samt 21 öffentlichen Auftritten seien erfolgreichen Abschluss. Der MGV Wadern hatte am Jahresende seine Mit- folgende besonders hervorgehoben: 1904 Losheim hofft, trotz fehlenden glieder und Familienangehörigen zu ● Am 2. November 2003 wurde als Nachwuchses sich noch eine längere einem Familienabend in den kath. Auftaktveranstaltung ein geist- Zeit erfolgreich und mit Freuden dem Pfarrsaal eingeladen. Der 1. Vorsit- liches Konzert in der Katholischen Gesang widmen zu können. zende Peter Rohles begrüßte die Anwe- Pfarrkirche in Losheim aufgeführt. senden, besonders den Ehrenpräsiden- Mitwirkender Verein war der Klaus Thielen ten Arthur Jung, den Chorleiter Helmut „Liederkranz“ Merzig. Scheller, die ehemalige Chorleiterin Der Gospel- und Monika Köpke und das Vorstandsmit- ● Der „Saarknappenchor“ unter der glied des Kreis-Sängerbundes Merzig- Leitung von Joachim Öhm gab am Jugendchor Kleinblittersdorf Wadern Werner Brücker. Chorleiter 4. Juli 2004 ein Konzert in der Eisen- sucht eine/n Helmut Scheller und die Chorleiterin bahnhalle. Diese Veranstaltung war des Kath. Kirchenchores Monika Köpke sehr gut besucht. Der Chor verzich- Chorleiter / spielten vierhändig auf dem Klavier die tete auf eine Vergütung. Der Erlös Romanze aus „Eine kleine Nachtmu- der Spenden wurde einem wohltäti- Chorleiterin sik“ von Mozart und das Rondo von gen Zweck zugeführt. zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Bach. Monika Köpke sang, begleitet Kontakt: ● von Helmut Scheller am Klavier, Vom 22. bis 26. Juli 2004 fand eine Ernst Andres Accompagnato aus Händels Messias. Konzertreise nach Capannori in Ita- Eine Geschichte und ein Gedicht zum lien statt. Mit drei Auftritten, darun- Telefon Advent trug Karin Müller vor. Die Lie- ter die Mitgestaltung einer Messe, dertafel sang die Hymne an die Nacht, konnte der Losheimer Chor sein 06805/3792 den Abendchor und das Schifferlied. Können beweisen. Bei dieser Fahrt

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An die Trommeln, fertig, los! Saisonabschluss der „Noswendeler Spatzen“

fünfzig Personen – denn auch die Eltern hatten Spaß am Trommeln gefunden – unterhielten wir das über- raschte Publikum. In unserem Reper- toire waren u.a. „Asanate sana Yesu“ und „Si mama kaa“.

Insgesamt war es ein tolles Projekt, in dem die verschiedenen Gruppen noch näher zusammengerückt sind und sich besser kennen gelernt haben. Wir freuen uns schon auf unseren nächsten Saisonabschluss und sind gespannt, was dann auf uns wartet.

Sarah Zimmermann Im letzten Jahr stand als Saisonab- melns bei. Wir erfuhren, dass zum schluss ein ganz besonderes Thema für Trommeln auch immer Perkussionsin- die gesamte Spatzenfamilie auf dem strumente gehören wie z.B. Rasseln, die Sängerkreis Programm: „AFRIKA UND TROM- an Arm- oder Fußgelenken getragen MELN“. Vom 9. bis zum 11. Juli drehte werden; oder Glöckchen an Baströcken Neunkirchen sich bei uns alles um Afrika und was usw. Er erzählte von seiner Heimat und dazugehört: Essen, Musik, Kleidung, spielte auch Spiele mit uns, die dort Schmuck und noch vieles mehr. gespielt werden, natürlich geleitet oder Freitag nachmittags trafen wir uns zu begleitet mit Rufen und Trommeln. Adventskonzert des einer ersten Besprechung, in der erst „Dede“ arbeitete zunächst in den ein- Männerchores einmal geklärt wurde: „Was wissen wir geteilten Gruppen und später auch im eigentlich von Afrika, seinen Men- Plenum mit allen Spatzen gemeinsam. Steinbach schen und dem Leben dort?“ „Wozu Während eine Gruppe trommelte, dienen Trommeln?“ „Welche Arten arbeiteten die anderen an ihren Bastel- In der bis auf den letzten Platz besetz- gibt es?“ u.v.m. arbeiten weiter. Stören ließen wir uns ten Steinbacher Kirche begrüßte Ing- einzig und allein durch das afrikani- bert Diesel für die Kirchengemeinde die Da wir die benötigten Instrumente sche Mittagessen. Unser Betreuer Paul zahlreichen Besucher, deren Ge- zuvor in zahlreichen Treffen selbst her- Michael hatte mit vier Spatzen einen schmack der Chor mit seinen Liedern gestellt hatten, damit jeder von uns Eintopf mit Reis, Hähnchenbrust und genau getroffen hatte. eine ganz persönliche Trommel besitzt, verschiedenen Gemüsesorten vorbe- konnten wir nun schon unterscheiden reitet. Als Nachtisch süßen Couscous. Die beiden Chorleiter – Friedel Roth für zwischen „Djembe Kamballa“, „Conga“, Da unser Chor, die „Noswendeler Spat- den Männerchor, Ralf-Werner Müller „Bongo“, „Rasseln“ und Zackazacka“. zen“, nur durch konsequente Teil- für die Gesangsgruppe – die Solisten Danach ging es schon mit den ersten nahme der Aktiven am wöchentlichen und die Klavierbegleitung hatten ein Einheiten an den verschiedenen Sta- Training bestehen kann, werden bei Repertoire zusammengestellt, das so- tionen los. Im ganzen Jugendheim in unserem Saisonabschluss jedes Jahr wohl altbekannte, als auch moderne Noswendel, in dem wir auch immer die „fleißigsten Spatzen“ der einzelnen Advents- und Weihnachtslieder bein- trainieren, waren die Projekte verteilt. Gruppen ausgezeichnet. So konnten an haltete. Abgerundet wurde das Pro- Ob Maskenbau, Herstellung von Medi- diesem Abend fünf „Jungspatzen“, drei gramm durch die gekonnten Solo- zinbeuteln, Talisman-Püppchen oder „Spatzen“ und drei „Crescendis“ kleine beiträge von Reiner Quinten, Tenor, Schmuck. Fast alles war möglich. Es Geschenke als Belohnung für ihren Hans und Martin Neu, Trompeten, wurde geschnippelt, gemalt, geklebt, beständigen Trainingsbesuch erhalten. sowie einer Gesangsgruppe und eines gehämmert, aber auch genäht und Nach dem Rückblick am Sonntag Mor- Quartetts des Chores. Reiner Neufang sogar mit feinen Perlen gestickt. gen besuchten wir gemeinsam die Hl. wies in seinen Rezitationen auf das Am nächsten Morgen ging es auch Messe anlässlich des 40-jährigen kommende Ereignis hin. schon gleich weiter und nun durften Bestehens unserer KiTa in Noswendel, wir endlich trommeln. in welcher unsere Leiterin die Lieder Der Männerchor Steinbach stellte mit mit rhythmischem Trommeln beglei- diesem Konzert wiederum seine Lei- Um dies auch „richtig“ zu lernen, hat- tete. Anschließend kleideten wir uns stungsfähigkeit unter Beweis. Eine ten wir einen Dozenten aus dem um – natürlich in „Afrikalook“ – und begeisterte Zuhörerin bedauerte, „dass Kongo. „Dede“ brachte uns in kleinen gestalteten mittags das Jubiläumsfest man solch schöne Lieder nur einmal im Gruppen die Grundlagen des Trom- mit unseren Trommeln mit. Mit knapp Jahr singt.“

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

Dazu erfüllte der Chor einen ge- Bruno Hahn eingebettet. Zu einer genen Lied „Es kommt ein Schiff gela- meinnützigen Zweck, denn der Reiner- Auflockerung des Konzertes trugen den“ wurde das Konzert beendet. lös ist für den „Verein zum Erhalt der auch Hubert Scherer (Gesang) und Hel- Ein besonderes Lob gebührt den Sän- Steinbacher Kirche“ bestimmt, der sich mut Jochem (Gitarre) mit dem Lied gern für die hervorragende Disziplin über eine unerwartet gute Spendenre- „Weihnachten im Norden“ bei. Weitere und dem jungen Chorleiter Ralf-Wer- sonanz freuen kann. traditionelle Chöre wie „Herbei o ihr ner Müller, der mit Umsicht und Ruhe Gläubigen“, „Trommellied“, „Gloria den Chor leitete und auch selbst den Der Männerchor 1890 Steinbach der Engel“ und einige Bearbeitungen Chor und die Solisten musikalisch wünscht all seinen Mitgliedern, Freun- von Manfred Bühler begeisterten das begleitete. den und Gönnern ein gutes Jahr 2005 Publikum. Mit dem gemeinsam gesun- Karl-Heinz Schütz und hofft, ihnen auch weiterhin frohe Stunden bereiten zu können. Hans Diesel Nach begeisterndem Konzert Stabwechsel beim Grosswald Chor

MGV Sängervereinigung 1856 Spiesen Chorgemeinschaft begeistert Publikum Am vierten Adventssonntag hatte die Chorgemeinschaft Spiesen-Elversberg zu einem Weihnachtskonzert in die kath. Pfarrkirche „Herz Jesu“ in Elvers- berg eingeladen. Der Chor war nach langer Probenzeit bestens vorbereitet und Chorleiter Ralf-Werner Müller strahlte auch die notwendige Ruhe und Zuversicht aus, die Weichen waren gestellt. Die Kirche war mit zahlreichen Am 14. November erfüllte die Stadt- liebe bis zu schauerlichen Geisterge- erwartungsfrohen Zuhörern vollbe- halle Lebach begeisternde Musik, sängen reichten die stimmungsvoll setzt, an Motivation für die Sänger Abschiedsstimmung und Euphorie zu dargebotenen Vorträge. fehlte es somit nicht. einem neuen Anfang. Die begeisternde Wie in Konzerten des Grosswald Chor Musik kam von der Huldigung des Tradition, wurden auch anderen Das Konzert begann mit „Preiset froh Grosswald Chor an ein frühvollendetes Musikinterpretationen Raum gelassen. den König“ von Willi Trapp; „Hymne Genie der Menschheit, Franz Schubert. Einige von Schuberts Sololiedern wur- an die Nacht“ von Ludwig van Beetho- Einige glanzvolle Facetten aus seinem den von Andrea Artmann, Sopran, dar- ven, „Ich bete an die Macht der Liebe“ schier unerschöpflichen Werk wurden geboten. Teils gefühlvoll, teils kraftvoll von Dimitri Bortniansky und „Weih- zu Gehör gebracht. schwebten Vorträge von „Drei Lieder nachtsglocken“ von Hermann Sonnet Die mehr als dreihundert Zuhörer in der der Mignon“ bis zur „Forelle“ durch die schlossen sich an. Mit dem alten schle- damit sehr gut besetzten Halle folgten Halle. sischen Weihnachtslied „O Freude über dem mehrstimmigen Chorgesang, an Eine Bereicherung des Abends wurde Freude“ und in dem „Weihnachtsge- dessen Salonfähigkeit Schubert durch die Phantasie in f-Moll, auf dem Kla- sang“ von Manfred Bühler, ein franzö- die für seine Freunde zu geselligen vier vierhändig vorgetragen durch sischer Chor nach Adolphe Adam, Treffen bei Mozatti komponierten Peter Hecker und Neslihan Bayraktar. erfreute der Solist der Chorgemein- Quartette einen wesentlichen Anteil Das meisterlich dargebotene Werk schaft Karl-Heinz Schütz. Traditionelle hatte. Aus diesem Chambre präsen- ertönte wie das Echo des inneren Weihnachtslieder wie „Am Weih- tierte der Grosswald Chor ausgewählte Reichtums Schuberts und ließ die nachtsbaum die Lichter brennen“, Stücke, deren Höhepunkt sicherlich die Zuhörer nicht unberührt. „Süßer die Glocken nie klingen“ und „Sehnsucht“ war. Die zu den Chor- „Zu Bethlehem geboren“ gehörten zu stücken mit höchstem Schwierigkeits- Harmonie zeigten Chor und Sopranis- dem reichhaltigen Repertoire wie auch grad gehörende Komposition wurde tin mit dem „Ständchen“ und mit der das moderne Werk von Amanda Mc gekonnt und gefühlvoll präsentiert. „Allmacht“, einer mächtigen Preisung Broome „Die Rose“. Den Zuhörern wurden Wechselbäder Gottes, schloss der Abend musikalisch. Zwischen den Liedvorträgen waren der Gefühle bereitet, von Liebe über Großer Beifall zeugte vom Erfolg der besinnliche Lesungen von Pastor Sehnsucht, Nachtstimmung, Heimat- Darbietungen.

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Mit einem lachenden und weinenden galchores Illingen, Franz Schmal, auf die überregionale Bedeutung hin, Auge verfolgten die Mitglieder des Landrat Dr. Rudolf Hinsberger und die der Chor unter der künstlerischen Chores den folgenden Teil des Abends. Bürgermeister Armin König dessen Leitung von Kantor Hans Peter Doll in Chorleiter Ralf Krömer wurde nach Verdienste um sein jahrzehntelanges 27 Jahren gewonnen hat. zwei Jahren mit einem herzlichen Dank unermüdliches Engagement als Musik- für seine Arbeit verabschiedet. Er hat erzieher, Konzertorganist und Chorlei- Höhepunkt der Auslandstätigkeit des seine Dissertation in Mathematik er- ter, der schließlich den Madrigalchor Chores war 1986 die musikalische folgreich beendet und eine Anstellung Illingen zu einem der besten Chöre des Gestaltung einer Papstaudienz mit in Südfrankreich angetreten. Das Saarlandes gemacht hat. rund 30 000 Besuchern auf dem Peters- lachende Auge galt Peter Hecker, der platz in Rom und die anschließende die musikalische Leitung nahtlos über- Den musikalischen Rahmen gestaltete persönliche Begegnung mit Papst nimmt. Hecker ist Lehrbeauftragter bei natürlich „sein“ Chor, der Madrigal- Johannes Paul II. der Musikhochschule Saarbrücken und chor Illingen unter Leitung von Sohn wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Thomas Doll mit Liedern von Prae- Die letzten Projekte von Hans Peter Uni Koblenz für Musik und Musikwis- torius, Eröd, Distler und Dowland, die Doll waren ein Konzert mit prunkvoller senschaft. Sänger und Freunde des Pianistin Ivette Kiefer, eine ehemalige Musik von Bach, Händel und Mendels- Grosswald Chor dürften sich also auf Klavierschülerin Dolls, mit einem sohn-Bartholdy im September 2003 in noch viele sängerische Höhepunkt Intermezzo von Brahms sowie „The der Illinger Illipse sowie eine sechstä- freuen. Doll Family“, das Hausorchester des gige Konzertreise im Oktober 2003 Wolfgang Brehmer „Familienunternehmens“ Doll mit nach Berlin. U. a. wurde dabei je ein einer Gavotte von J.S. Bach. Auch Bür- Eichendorff-Konzert in der Landesver- germeister König ließ es sich nicht neh- tretung des Saarlandes sowie in Pase- Bundesverdienst- men, seinem ehemaligen Lehrer mit walk in der Uckermarck gegeben, ins- Beethovens Mondscheinsonate am besondere französische Chorliteratur kreuz für Kantor Flügel ein Gratulationsständchen zu stand im Mittelpunkt eines Konzertes bringen. auf Schloss Sanssouci in Potsdam, Hans Peter Doll während in der Kaiser-Wilhelm- 51 Jahre Dirigent, davon Nachdem im Jahre 1976 aus Anlass des Gedächtniskirche geistliche Musik aus 27 Jahre Leiter des Madrigal- 10-jährigen Bestehens des Illtalgym- mehreren Jahrhunderten zur Auf- nasiums Carl Orffs Carmina Burana führung gelangte. chores Illingen von einem Schüler-Eltern-Lehrer- Chor mit großem Erfolg aufgeführt Nach der Berliner Konzertreise übergab worden waren, ergriff Oberstudienrat Hans Peter Doll nach 51 Jahren Diri- Hans Peter Doll die Initiative zum Wei- gententätigkeit, davon die letzten 27 termachen: Der Madrigalchor Illingen Jahre mit dem Madrigalchor Illingen, war geboren. Seither treffen sich zwi- die Stabführung an seinen Sohn Tho- schen 40 und 50 Sängerinnen und mas Doll, der als Studiendirektor am Sänger aus dem ganzen Saarland, vor- Krebsberg-Gymnasium Neunkirchen nehmlich aber aus dem Illinger Raum, u.a. Musik unterrichtet, das Schulor- einmal wöchentlich zu intensiver Pro- chester leitet und in der Musiklehrer- benarbeit. Ausbildung tätig ist. Hans Peter Doll selbst blieb seither dem Madrigalchor Im Laufe der über 28 Jahre ist ein Illingen als Korrepetitor am Flügel wei- beträchtliches Repertoire gewachsen, ter treu und begleitete jüngst „seinen“ das bei der A-cappella-Kunst der Chor an der Truhenorgel bei den Renaissance beginnt und bis zu Wer- großen Aufführungen des Weih- ken unserer Zeit reicht. Zahlreiche nachtsoratoriums von Johann Seba- weltliche und geistliche Konzerte im stian Bach in Neunkirchen und Illin- Saarland und den Nachbarregionen gen. Am vierten Advent wurde Kantor Hans sowie besondere Gottesdienstgestal- Peter Doll das ihm vom Bundespräsi- tungen und Rundfunkaufnahmen Die langjährigen musikalischen denten verliehene Bundesverdienst- ließen den Madrigalchor Illingen zu Erfolge des Madrigalchores Illingen kreuz am Bande vom saarländischen einem der bekanntesten Chöre des sind in erster Linie dem Gründer und Kultusminister Jürgen Schreier in einer Saarlandes werden. Konzertreisen „spiritus rector“ des Chores, Hans Peter Feierstunde in der Illipse ausgehändigt. nach Frankreich, in die Schweiz, nach Doll, zu danken, der es immer wieder Der Minister würdigte Hans Peter Doll Österreich, Italien, Mallorca, Auftritte verstand, im Westen relativ unbe- als eine Persönlichkeit, die sich durch im Petersdom in Rom, im Kölner Dom, kannte Werke, etwa seiner geliebten musikalisches Können und ehrenamt- in Florenz, Pisa und Lucca, in Mün- sächsischen Meister, aufzuspüren und liches Engagement besondere Ver- chen, in den Domen von Wien und Pas- zu Gehör zu bringen, z.B. in den dienste erworben hat. sau, in den Kathedralen von Metz und Adventssingen, die auch zum traditio- Reims, in der Dresdener Hofkirche und nellen Repertoire der Leipziger Thoma- Neben Kultusminister Schreier wür- in Brixen, St. Gallen, Klosterneuburg, ner zählen, oder Heinrich von Herzo- digten auch der Vorsitzende des Madri- Aachen, Melk und Maria Laach weisen genbergs Weihnachtsoratorium, das

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

zuvor noch nicht im Saarland aufge- Sängerkreis Und im Jahr 2005 geht es dann sofort führt worden war. mit vollem Einsatz weiter: Das Musical Interessant z.B. auch das Eichendorff- Saarbrücken „Als die Tiere die Schimpfwörter leid Projekt zusammen mit Mitgliedern der Stadt und Land waren“ muss musikalisch und szenisch früheren Gruppe ESPE, in dessen Mit- einstudiert werden und einige der telpunkt nicht – wie üblich – ein Kom- Concert Kids sind ja im Oktober auf der ponist stand, sondern verschiedenar- Tournee der Hällmayr-Chöre durch tige Vertonungen von Werken eines Concert Kids Kalifornien dabei. Dichters, hier Eichendorff. Auftritte über Auftritte Steffen Hällmayr Durchaus unüblich und für Konzertbe- sucher ungewohnt: Doll spielte zwi- Auf Einladung des Verkehrsvereins schen den Chorsätzen auf dem Cem- Püttlingen sangen die Mädchen und balo oder Flügel kleine überleitende Jungen der „Concert Kids“ unter Lei- Zwischenmusiken, die von Tonart und tung von Steffen Hällmayr auf dem Thema des verklungenen Satzes in frei Köllerbacher Weihnachtsmarkt und improvisierender Art überleiten zum eröffneten so das Nachmittags-Chor- nächsten Chorsatz. konzert.

Hans Peter Doll wurde am 12. April Mit geistlichen Liedern wie „Schritte 1933 in Plauen im Vogtland geboren, wagen im Vetraun auf einen guten studierte Kirchenmusik an der Musik- Weg“ und weihnachtlichen Weisen wie Chorgemeinschaft hochschule (A-Examen) bei „Licht der Liebe“, dem „Lied der Hir- Georg Traxler, ten“, dem „Lied von Josef’s Esel“ (Solis- Heusweiler-Eiweiler und Diethard Hellmann. Mit 19 war er ten: Annika Grün, Martin Lackes, Kira Doppeltes Jubiläum bereits als Organist und Chorleiter in Dreistadt und Julia Fey), „Kleine weiße Leipzig tätig. Hier gab er Orgelkonzerte Friedenstaube (Solisten: Alexander 2005 – Konzert des und machte Rundfunkaufnahmen in Desgranges, Janina Wunn, Martin „Ural Kosaken Chor“ der Thomas- und Universitätskirche. Lackes und Thomas Schäfer) und „In der Weihnachtsbäckerei“ sangen sich am 12. März Die in Aussicht gestellte Lehrtätigkeit die jungen Sänger/innen, deren Alters- an der Musikhochschule Leipzig wurde spanne von 5 bis 14 reicht, sofort in die Doppeltes Jubiläum feiert die Chorge- wegen Schließung der kirchenmusika- Herzen der Zuhörer. meinschaft Heusweiler-Eiweiler in die- lischen Abteilung durch die DDR- sem Jahr. Im MGV Heusweiler wird seit Behörden zunichte gemacht. 1956 sie- Auch die Solobeiträge „Jingle Bells“, 125 Jahren gesungen; im Kulturverein delte Doll nach Dudweiler über, war von Philipp Waller auf seinem Akkor- Eiweiler seit 95 Jahren. Dieses Doppel- dort bis 1968 Organist und Chorleiter deon vorgetragen, und das von Kira jubiläum wird die Chorgemeinschaft sowie gleichzeitig Musiklehrer am Dreistadt wunderschön gesungene mit verschiedenen Veranstaltungen Gymnasium in Blieskastel. Nach einem „Weihnachten bin ich zu Haus“ kamen feiern. Studium der Germanistik, Musikwis- gut beim Publikum an. senschaft und Schulmusik in Saar- Eröffnet werden die Jubiläumsveran- brücken kam er 1969 nach Illingen, wo Abschließend wurde das afrikanische staltungen mit einem Konzert am er bis zu seiner Pensionierung als Leh- Lied „Jesus kam im Stall zur Welt“, z.T. Samstag, dem 12. März 2005, 20 Uhr, rer am Illtalgymnasium wirkte. in der Originalsprache Lingala gesun- in der ev. Pfarrkirche Heusweiler. gen und von Rhythmusinstrumenten Hierzu hat die Chorgemeinschaft den Neben seinem Engagement als Musik- begleitet, zur Aufführung gebracht, international renommierten „Ural erzieher und Chorleiter kann Doll auch bevor die Forderung nach Zugabe mit Kosaken Chor“ eingeladen. Das zwölf- auf eine umfangreiche Konzerttätig- der Wiederholung von „Licht der köpfige Ensemble unter der Leitung keit als Organist und Cembalist zurück- Liebe“ erfüllt wurde. von Andrej Fialcovsciy begeistert seine schauen, wobei sein spezielles Inte- Zuhörer in ganz Europa mit faszinie- resse historischen Orgeln in Österreich, Nach dem Familienkonzert im Oktober renden Stimmen, die im gemeinsamen Mittel- und Süddeutschland gilt. und dem Auftritt auf dem Weihnachts- Gesang harmonisch vereint sind. markt stand das Schmücken einer Aus- Zu seiner Auszeichnung gratulieren stellungswand in der Sparkasse im Russisch-orthodoxe Kirchengesänge nicht nur seine Familie, Freunde, Kol- Rahmen der Veranstaltung „Ritter- sowie ergreifende Volkslieder der alten legen, Schüler und die „Fans“ des Mad- straßer Vereine stellen sich vor“ auf Ukraine bilden das umfangreiche rigalchores Illingen, sondern darüber dem Programm – verbunden mit einem Repertoire dieses Chores. Zum Besuch hinaus eine große Kulturgemeinde in kleinen Weihnachtskonzert in der dieses Konzertes lädt die Chorgemein- Gemeinde, Kreis und Land, die dem Geschäftsstelle der Sparkasse am schaft Heusweiler-Eiweiler alle neuen Ordensträger noch viele schöne 23.12.2004. Zuvor hatte auch der Pen- Freunde des Chorgesanges ganz herz- Jahre persönlichen Wohlergehens sionärsverein Püttlingen den Chor zur lich ein. wünscht. Verschönerung seiner Weihnachtsfeier Gottfried Backes gebucht. Hermann Bär

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Tolles Konzert des Jugendchores Intervall

Musical Grease. Auch hier fehlten die passenden Outfits natürlich nicht. Mit Power ging es weiter, um mit Cher’s „Shoop Shoop Song“ noch einmal zum Mitklatschen zu animieren. Dann hielten sich die elf jungen Damen bei den Händen und sangen „We are the World“. Zum Schluss wurde noch „Der Mond ist aufgegangen“ a cappella gesungen. Um Zugaben kamen die Sängerinnen natürlich nicht herum. Wäre es nach dem Publikum gegangen, hätte dieser Abend noch bis spät in die Nacht gedauert.

Gleich das erste Konzert des Chores Intervall am 31. Oktober 2004 wurde für die Sängerinnen und ihre Leiterin Heike Eberlein ein großer Erfolg.

Als in der Großwaldhalle in Eiweiler die Lichter ausgingen und erst leise, dann immer lauter zu hören war „Ba, Ba, Ba, Barbara Ann, Ba, Ba, Ba, Bar- bara Ann“, war die Anspannung noch sehr groß. Diese wich allerdings schnell der Freude darüber, dass die Zuschauer von Anfang an mitsangen und mit- swingten. Der erste Applaus, und die Sängerinnen fühlten sich sofort be- stätigt, dass sich die Arbeit der letzten zehn Monate gelohnt hatte. Nach frech und witzig waren, kamen alle Erstaunlich, was die 11 Sängerinnen Songs wie „Lollipop“ und „Shatanooga Sängerinnen in Nonnen-Kostümen und ihre Chorleiterin in wenigen Choo Choo“ verwandelten sich die und sangen und tanzten zu Whoopie Monaten auf die Beine gestellt haben. Intervall-Mädels zu Blumenkindern, Goldbergs Streifen „Sister Act“. Da war Regelmäßige Proben (auch in den um California dreaming, einem Song das Publikum kaum noch zu halten. Ferien), ein Probenwochenende sowie von „The Mamas and the Papas“ Genauso ging es im zweiten Teil des mehrere Tagesproben haben die Sän- gerecht zu werden. Konzerts weiter. Vor dem selbst gebau- gerinnen so sicher gemacht, dass alle Nach traumhaften Duetts, die einmal ten Bühnenbild präsentierten die Lieder ohne Notenblatt gesungen wur- zu Tränen rührten, dann aber auch Mädchen einen bunten Mix aus dem den. Nur so war es möglich, zu allen Titeln passende Choreografien einzu- studieren. Auch wir, der Vorstand und die Eltern, sind sehr stolz darauf, in welch kurzer Zeit dieses Konzert vorbereitet werden konnte. Trotz aller Anstrengung gin- gen der Spaß und die Freude an der Sache nicht verloren. An Lisa Emser, Jessica Himbert, Karo- lin König, Julia Adams, Nicole Adams, Aline Frenzer, Sina Frenzer, Natascha Groß, Kathrin Himbert, Hannah Schmidt, Silke Sutter und nicht zuletzt die Chorleiterin Heike Eberlein noch einmal ein ganz herzliches Danke- schön für diesen unvergesslichen, fan- tastischen Abend. Silvia Himbert

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Aus dem Chor- und Vereinsleben Gemischter Chor Altenkessel Weihnachtskonzert im Temple von Longeville-les-Metz

Alle 2 bis 3 Jahre gibt der Gem. Chor Die Sängerinnen und Sänger aus dem mut Hoffmann eine stilsichere Inter- Altenkessel ein Weihnachtskonzert mit Saarland, von allen Seiten umgeben pretation. Aller guten Dinge sind drei: vorwiegend deutschten Advents- und von sehr aufmerksamen und dankba- das Terzett Toni Igel, Helmut Hoffmann Weihnachtsliedern in der ev. Kirche ren Zuhörern, ließen sich davon und und Franz Endres präsentierte mit dem von Longeville-les-Metz. So auch am von den guten akustischen Gegeben- „Benedictus“ aus Franz Schuberts vergangenen ersten Adventssonntag. heiten tragen bei der Interpretation Messe in G-Dur gekonnt einen regel- ihrer Advents- und Weihnachtsge- rechten Ohrwurm. Sei es, dass man zu Beginn des Advents sänge, wobei sie nuancenreich alle der Weihnachtslieder noch nicht über- Klangregister ausdrucksstark einzuset- Der letzte Programmteil bestand aus drüssig geworden ist, sei es, dass der zen verstanden. Deutsche Weihnachts- bekannten deutschen Weihnachtslie- Gem. Chor Altenkessel im Laufe der lieder, solche italienischer und franzö- dern, die der Chor und das Auditorum Jahre an Beliebtheit und Zuspruch bei sischer Herkunft, und auch solche mit gemeinsam sangen, darunter natürlich den Metzern gewonnen hat, jedenfalls lateinischen Texten beinhaltete das „Stille Nacht“. Bei reduzierter Beleuch- füllte sich am Sonntag die Kirche bis abwechslungsreiche und gut vorberei- tung erreichte das Weihnachtskonzert auf den buchstäblich letzten Platz, tete Programm. damit seinen stimmungsvollen Höhe- Stehplätze inbegriffen. punkt. Ein festlich geschmückter Tannen- Eine Bereicherung war sicherlich der baum im Altarbereich, Tannenkränze noch nicht ganz 14 Jahre zählende In Longeville ist es üblich, dass Zuhö- rings an den Wänden, dicke rote Ker- französische Organist Olivier Wyrwas. rer, Akteure und die fleißigen Helfer der zen auf den Brüstungen sorgten für ein Neben zwei Chorälen von J.S. Bach Pfarrei bei selbstgebackenen Kuchen stimmungsvolles Ambiente. So fiel es interpretierte er sehr einfühlsam das und Plätzchen sowie vorzüglichen dem sichtlich erfreuten Hausherrn „Prière à Notre Dame“ von Boëllman Getränken am Ort des Geschehens Pfarrer Reist nicht schwer, die Anwe- und begleitete auch ebenso feinfühlig noch verweilen, Kontakte pflegen und senden zu begrüßen, dem Gem. Chor die Solisten. Der Tenor Toni Igel gab den Konzertnachmittag auf diese Altenkessel und seinem Leiter Franz mit seinem lyrischen Timbre dem Weise abrunden und ausklingen las- Endres für ihr Kommen zu danken und „Christbaum“ von P. Cornelius die ent- sen. allen eine besinnliche Stunde zu wün- sprechende Wärme. Das „Largo“ von schen. G.F. Händel erhielt durch Bariton Hel- Franz Endres

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Männerchor Jahr 2005 vorausschauend wies Enke sich besonders beim geselligen Bei- auf die 120-Jahrfeier am 12. Juni hin. sammensein nach dem Konzert viele Euphonia - schöne Freundschaften ergeben haben. Für die Sänger beginnen die Proben Meißen, mit Besichtigung der Porzel- Constantia wieder am Dienstag, 18. Januar 2005, lanmanufaktur, war ebenfalls unser 20 Uhr, in der Turnhalle Malstatt. Im Ziel. Vor allem unsere Frauen waren so Saarbrücken Rahmen der Sänger-Werbung sind begeistert, dass sie fast das Mittagessen Advents-Aktivitäten sangesfreudige Herren jeglichen Alters im „Burgkeller Meißen“ versäumten. zu einer „Schnupper-Probe“ herzlich Ein umfangreiches Programm absol- eingeladen. Infos: Otto Enke, Tel. 0681- Von der Schönheit der „Neustadt“ in vierten die Sänger des Malstatter Män- 740955; HaJo Schneider, Tel. 0681- Dresden konnten wir uns am Morgen nerchores „Euphonia - Constantia“ im 44850. des nächsten Tages noch ein Bild letzten Jahresmonat. Den Auftakt bil- HaJo Schneider machen, bevor wir bereits um 13.30 dete die Teilnahme am 1. Advent beim Uhr zum Konzert nach Usti (Tsche- Rastpfuhler Weihnachtsmarkt auf dem chien) abfuhren, denn vor unserem Trarbacher Platz, wo man nachmittags Auftritt standen noch Probe und Stell- die zahlreichen Besucher mit weih- probe auf dem Programm. Unverges- nachtlichen Melodien unterhielt. sen wird uns der Konzertabend bleiben, denn soviel Beifallfreudigkeit des Eine Woche später waren die Sänger Publikums hatten wir nicht erwartet. auf der Nikolaus- und Adventsfeier des Zwei Chöre – ein 50-köpfiger Kinder- VdK-Ortsverbandes Rodenhof zu Gast. chor und ein über 60 Sänger/innen Im „ParCat“ Rodenhof trug man mit starker Jugendchor – gestalteten mit zum gelungenen Programm bei. OV- uns den Abend. Unser Dirigent Steffen Vorsitzender HaJo Schneider bedankte Singgemeinschaft Hällmayr war mit den Leistungen sich bei seinen Sangesbrüdern für das unseres Chores ebenfalls sehr zufrie- Engagement. Warndtperle, den. Danach konnten wir uns am Büf- fet stärken für das anschließende aus- Die Teilnahme am Weihnachtskonzert Dorf im Warndt gelassene Tanzvergnügen: Die jungen des Saarbrücker Seniorenchores am Eine rundum gelungene tschechischen Sängerinnen hatten dritten Adventsonntag war eine extra für uns eine Band engagiert. Demonstration gesanglichen Hochge- Chorreise vom 13. bis nusses. Die Besucher geizten daher 17. Oktober 2004 Viel zu früh traten wir den Heimweg nicht mit dem verdienten Applaus. nach Dresden an, da wir am nächsten Morgen zeitig nach Coswig abfahren mussten, denn Mit dem nächsten Termin folgten die In aller Frühe starteten wir am 13. schon um 10 Uhr stand die musikali- Sänger der Einladung zur Mitwirkung Oktober gut gelaunt zu unserem ersten sche Mitgestaltung der hl. Messe auf an der Weihnachtsfeier im Senioren- Zwischenstopp in Weimar. Nach dem dem Programm. Die Gottesdienstbesu- heim im AWO-Haus in der Eifelstraße. gemeinsamen Mittagessen machten cher waren begeistert von unserem Heimleiterin Frau Klimbingat dankte wir mit einer netten Reiseleiterin einen Gesang, war doch auch unser geistli- dem Chor für die schon zur Tradition Stadtrundgang und waren von der ches Repertoire sehr weit gestreut: Es gewordene Teilnahme. Schönheit der Stadt beeindruckt. Dann reichte von klassischen Liedern über fuhren wir weiter nach Dresden ins moderne Lobpreislieder bis hin zu Gos- Den Jahresabschluss bildete schließ- KIM-Hotel im Park, wo wir unsere Zim- pels, die wir in englischer Originalspra- lich die eigene Weihnachtsfeier im Kul- mer bezogen und nach dem Abendes- che vortrugen. Wir ernteten stehenden tursaal des „Bistro 63“ in Molschd. Als sen den ersten Applaus für unsere Applaus, mussten eine Zugabe geben Gastchor wirkte der Saarbrücker Seni- gesanglichen Darbietungen bekamen. und wurden anschließend vom Pfarrer orenchor unter der Leitung von Ger- zu einem Frühschoppen eingeladen. hard Keller mit. Sowohl die „Hausher- Am zweiten Tag gab es vor dem Mit- Nach dem Mittagessen in der „Spitz- ren“ unter der Leitung von Günter Bar- tagessen im „Feldschlößchen“ eine grundmühle“ verabschiedeten wir uns thold als auch der gemischte Chor von Stadtrundfahrt mit Führung durch – natürlich auch mit einem Lied – von Herrn Keller überzeugten jeweils mit Dresden, wobei besonders der 101,90 m unserer Reiseleiterin und traten die anspruchsvollen Darbietungen; Elisa- lange Fürstenzug – ein Bildfries aus Heimreise an. beth Conrad gefiel als Solistin, Meißener Porzellan – gefiel. Bei der während Aktive beider Chöre sich mit Besichtigung der Semper-Oper hatten Ein Dank an alle Mitfahrenden für ihre Gedichten und Geschichten ins Pro- wir die Gelegenheit, für die Besucher gute Laune und Geselligkeit, an unse- gramm einbrachten. der Oper ein Lied zu singen, wobei wir ren Dirigenten Steffen Hällmayr für uns von der grandiosen Akustik des seinen engagierten musikalischen Ein- Männerchor-Vorsitzender Otto Enke riesigen Theatersaales überzeugen satz und an das Konzertreisebüro bedankte sich bei allen Akteuren für konnten. Borgmann für die gute Organisation die Leistungen und überreichte Chor- der Reise. leiter Barthold für seinen vorbildlichen Beim Konzert in Dippoldiswalde lern- Einsatz ein kleines Präsent. Auf das ten wir einen Chor kennen, mit dem Hedi Schikofsky

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

Gemischter Chor mehr als bereichert. Es hat sich gelohnt, (Berichte nur linksbündig und nicht im die Messe von Charles Gounod unter Blocksatz!). Auf Wörtertrennungen ver- Schafbrücke im der bewährten Leitung von Ralph zichten! Buchstäber und Sebastian Benetello an 3. Bilder und Bilddateien nicht in Text- Schwarzwald der Orgel zur Aufführung zu bringen – dokumente einfügen, sondern immer getrennt einreichen. Bilder als professio- alle zusätzlichen Proben, auch die letz- nelle Fotoabzüge beifügen (hochglän- 30. Oktober 2004 – Endlich ist es ten in Baiersbronn, haben ihre positive zend), Digitalaufnahmen in optimaler soweit! Wirkung gezeigt. Auflösung, d.h. bei 72 dpi in einer Ab in den Schwarzwald. Der Gemischte Nach einem Empfang im Gemeinde- Datenmenge zwischen 6 und 10 MB, da Chor Schafbrücke war mal wieder für haus der kath. Kirchengemeinde Bai- die Ausgangsdaten dann für den Druck in drei Tage auf großer Fahrt. Der Doppel- ersbronn und dem gemeinsamen Mit- eine passende Auflösung umgerechnet stock-Bus brachte uns an unser Ziel: tagessen im Hotel ging es am frühen werden müssen. Baiersbronn im herrlichen Tonbachtal. Nachmittag wieder in Richtung Hei- In den Berichten sollten sich die Verfasser auf das Wichtigste beschränken. Neben- Hotel und Verpflegung waren bestens. mat. Drei erlebnisreiche Tage gingen zu sächlichkeiten sind nicht gefragt. Das Die Organisation war wieder einmal Ende. Musikalische soll im Vordergrund stehen. gelungen, wie bei unserem Vereinsvor- Waldemar Feickert Bei der Besprechung von Veranstaltungen stand üblich. Die Stimmung war natur- ist der Ort und das Datum genau anzuge- gemäß entsprechend immer auf dem ben, bei angegebenen Namen (v.a. Kompo- Höhepunkt. Samstagabends Einladung Welche Möglichkeiten gibt nisten) und Liedtiteln (v.a. fremdsprachli- beim Gemischten Chor Liederkranz chen) die Schreibweise sorgfältig zu über- Baiersbronn-Friedrichstal. Schwäbi- es, einen Bericht in prüfen! sche Spezialitäten wurden serviert und Bitte die Berichte auch rechtzeitig einsen- „Chor an der Saar“ den und nicht erst zu Redaktionsschluss. gute Tropfen selbstverständlich auch. zu veröffentlichen? Zeitungsberichte dürfen aus urheberrecht- Eine sehr vergnügliche Abendunter- lichen Gründen nicht abgedruckt werden. haltung folgte. Beide Chöre gaben ihr 1. Einen Bericht / Artikel (nicht handge- Sie können jedoch diese Berichte nach Bestes. Der Schafbrücker Chor sang die schrieben) an die Geschäftsstelle des Rücksprache mit ihrem zuständigen Lokal- komplette „Europa-Reise“ – ein Pot- SSB richten (per Post, Fax oder E-Mail). redakteur ggf. abschreiben oder kürzen und pourri von Liedern aus vielen europäi- Bitte dabei Briefkopf des Vereins ver- mit einem Verfasser aus ihrem Verein ein- schen Ländern, teilweise in Original- wenden und den Berichterstatter ange- reichen. sprache – unter der Leitung seines jun- ben (Vor- und Zuname). PS: Gebühren für die Veröffentlichung von gen und aufstrebenden Dirigenten 2. Bei Berichten als E-Mail: Dieser Weg ist Bildern werden zur Deckung der Unkosten für die Redaktion sehr von Vorteil. Dabei bei der Druckerei verwendet. Ralph Buchstäber, unterstützt von sollte der Bericht in der Schrift Times Sebastian Benetello am Klavier. Wei- New Roman, Größe 12, geschrieben sein Ihre Redaktion „Chor an der Saar“ tere Gesangsbeiträge unseres Gastge- berchores, unzählige Solo-Vorträge, sogar etliche verblüffende Zauber- kunststücke eines mitgereisten Schaf- Chorleiter/in gesucht brücker Magiers und ein sehr gelunge- nes Stegreif-Theaterstück rundeten Haben Sie Lust, einen traditionsreichen Männerchor zu dirigieren? den unterhaltsamen Abend ab. Die Chorgemeinschaft MGV 1859 Saarlouis-Lisdorf sucht eine/n neue/n Sonntag. Eine kleine Schwarzwald- Chorleiter/in. Unser langjähriger Dirigent, Chordirektor Helmut Amann, wird im Frühjahr 2005 nach 30 Jahren erfolgreicher Arbeit in den Ruhestand treten. Rundfahrt mit längerem Aufenthalt im Wir sind ein leistungsstarker Männerchor mit 50 aktiven Sängern und beherrschen sonnigen Baden-Baden stand unter das gesamte Repertoire von der Klassik bis zur Moderne. fachkundiger Führung auf dem Pro- Unsere Chorproben finden dienstags von 20 bis 22 Uhr statt. gramm. Interessante Eindrücke vermit- Interessiert? telte auch die Besichtigung der Klos- Dann wenden Sie sich bitte an unseren Vorsitzenden Klemens Port, Wolffstr. 3, 66740 Saarlouis- teranlage Lichtenthal unter der Obhut Lisdorf, Tel.dienstl. 0681/501-2869, privat 06831/42271; E-Mail: [email protected]. Nähe- einer sehr engagierten Ordensschwes- res auch im Internet unter http://www.lisdorf.de/mgv.html ter. Das in der Klosterkirche auch ein passendes Lied gesungen wurde, trug zu einem sehr schönen Abschluss eines erlebnisreichen Tages bei. Der Abend „Wer Menschen behandelt wie sie sind, stand dann in Baiersbronn zur freien Verfügung und die Teilnehmer/innen macht sie schlechter. vergnügten sich im Hotel bzw. nahmen die Gelegenheit wahr, das Baiersbron- Wer Menschen behandelt, ner „Nachtleben“ zu erkunden. wie sie sein könnten, Montag. Allerheiligen. In der Katholi- schen Kirche Baiersbronn wurde der macht sie besser.“ Festgottesdienst anlässlich des Feierta- ges durch die Mitwirkung des Johann Wolfgang von Goethe Gemischten Chores Schafbrücke nach Meinung vieler Gottesdienstbesucher

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Sängerkreis MGV 1908 Saarlouis Schaffhausen Großartiges Gemeinschafts- MGV Concordia Bous engagement gewürdigt – Scheckübergabe aus Adventskonzert mit neuem Konzept Wohltätigkeitskonzert

Albert Wagner (links) und Rüdiger Meiser bei der Scheckübergabe

Unter dem Motto „Geistliches Konzert tung. So erklangen einerseits volks- Den zahlreichen Besuchern ist noch im Advent“ lud der Männergesangver- tümliche Weisen, wie etwa „Es wird das Wohltätigkeitskonzert in Erinne- ein Concordia Bous am dritten Advent schon gleich dunkel“ oder „Was soll rung, das Mitte Oktober in der Hosten- in die Pfarrkirche St. Peter. Wer ein das bedeuten“, andererseits aber auch bacher Glückauf-Halle zugunsten des Konzert erwartete, welches – wie bei eher moderne Stücke, wie „Die Frie- Förderkreises für krebskranke Kinder derart überschriebenen Konzerten denstaube“ oder „Anno domini“. Nur veranstaltet worden war. Dieser Tage üblich – ausschließlich von der Jahres- wenige Lieder wurden von Seidel mit stand dann nun die Spendenübergabe zeit entsprechenden Liedern geprägt dem E-Piano begleitet, so dass die Kon- an. Rüdiger Meiser, der erste Vorsit- sei, wurde überrascht. Denn zwischen zertbesucher bei den Liedvorträgen zende des Förderkreises für krebs- die Liedbeiträge wurden immer wieder fast ausschließlich in den Genuss a kranke Kinder vom Klinikum Saar- Texte und Gedichte eingestreut, welche cappella aufgeführten Chorgesanges brücken, war offensichtlich erfreut zur Advents- und Weihnachtszeit pass- kamen. und dankbar. „Super, gigantisch!“, war ten und sowohl ernsten, als auch hin- Unser kritischster Zuhörer, in persona seine Reaktion, nachdem ihm Albert tergründig humorvollen Inhalts waren. Adolph Seidel, konstatierte den agie- Wagner, erster Vorsitzender des Da alle Texte von Chorleiter Adolph renden Chören von Frauensingge- Männergesangvereins 1908 Schaff- Seidel ausgesucht wurden, hat hier die meinschaft und Männerchor eine into- hausen und Initiator des Wohltätig- übliche Erwähnung des Gesamtleiters nationstechnisch saubere Leistung, keitskonzertes, den Scheck über 8.200 eine zusätzliche Komponente. welcher der andächtigen Stimmung in Euro in die Hand gedrückt hatte. Es wurden u.a. Gedichte von Brentano der gut gefüllten Pfarrkirche gerecht und Ringelnatz durch Sängerinnen der wurde. Besonders angetan schien das „Wir sind selbst stolz, dass wir in Frauensinggemeinschaft Bous und Publikum bei den Vorträgen von gemeinsamem Zusammengehen mit Sänger der Concordia vorgetragen. Beethovens „Hymne an die Nacht“ und der Unterstützung von mehreren Seidel selbst verlas gegen Ende des den „Weihnachtsglocken“ von Her- Sponsoren diesen Betrag zusammen- Konzertes eine Weihnachtsgeschichte mann Sonnet. tragen konnten!“ so Wagner bei der nach einer Wortsetzung von Rock- Resümierend durfte die Concordia Veranstaltung im katholischen Pfarr- Oldie Udo Lindenberg, sicher nicht als Bous feststellen: Ein völlig neues Kon- zentrum. Wagner sprach mit Recht Genie des geschriebenen Wortes ver- zept, was bei den Besuchern gut ankam vom Zusammengehen, denn erstmals schrien, hier aber sehr tiefgründig und und sie in treffender Weise auf das hatten sich alle Männergesangvereine amüsant. Weihnachtsfest und den Jahreswechsel aus dem Bereich der Gemeinde Wad- Aber auch die Liedauswahl traf den einstimmte. gassen in den Dienst der guten Sache besinnlichen Anspruch der Veranstal- Christian Neu gestellt.

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

Karl Heinz Lackas, der Dirigent des MGV Fidelio spieler – Ulrich Hassel an der Klari- einhundert Sänger umfassenden Groß- nette, am Fagott Anso Fiedler und am chores, zeigte sich noch im Nachhinein Landsweiler Horn Jane Lehmann. begeistert von dem Projekt: „Es war Den ersten Teil des Konzerts bildete die eine wunderschöne Arbeit mit gut aus- „Wer voll Vertraun „Schubertiade“, eine Hommage von gebildeten Sängern aus den verschie- die Welt besingt“ Fischer an Franz Schubert. Schubert- denen Wadgasser Chören“. Seinen lieder sind geläufig in Klavierbeglei- Dank ließ er auch weiter reichen an die Zwei Komponisten standen im Mittel- tung. Bei seiner „Schubertiade“ über- Dirigenten der örtlichen Chöre, die punkt des Chor- und Instrumentalkon- trägt Fischer die instrumentale Beglei- „vorbildlich“ zugearbeitet hätten, und zerts des MGV Fidelio am Sonntag, tung einem Bläsersextett. zwar an Günter Treib (Wadgassen), 7. November 2004, in der Pfarrkirche Die Instrumente werden nicht nur zur Holger Jakobs (Wadgassen) und Kurt St. Donatus Landsweiler: Franz Schu- erfreulich eigenständigen Begleitung Neumann (Differten). Dank aber auch bert, ein Komponist der Romantik, und der Strophen verwendet, vielmehr sor- an die Solisten Edwin Barth, Horst Theo Fischer, ein Komponist unserer gen die von Fischer komponierten Vor- Wittrin und Hans Welsch sowie Claus Zeit. und Zwischenspiele dafür, dass die Bär am Klavier. In dem Konzert unter der Gesamtlei- Lieder kantatenförmig verknüpft wer- tung von Bernd M. Hassel trat der MGV den. Bei den Liedern für Chor „Freunde, Es war aber an diesem denkwürdigen zusammen mit einem Bläsersextett aus sammelt Euch im Kreise“, „Zum Run- Abend in der Hostenbacher Glückauf- Mitgliedern des Rundfunksymphonie- detanz“, „Die Nacht“, „Zur guten Halle nicht nur begeisternd gesungen orchesters des Saarländischen Rund- Nacht“, „Nächtliches Ständchen“ und worden. Das „Wonder-Brass“-Quintett funks und des Staatstheaters Saar- „Abschied“ erreicht Franz Schubert des Orchestervereins Wadgassen unter brücken und begleitet von Christian ästhetische Vollkommenheit durch die Holger Jakobs hatte besondere instru- Fries am Orgelpositiv auf. Zusammen- Entsprechung von Dichtung und mentale Glanzlichter gesetzt. „Das war wirken und Aufeinanderfolge von Blä- Musik, durch die Kongenialität des das Salz in der Suppe!“, so Wagner. sern, Orgelpositiv und Chor wie die Musikers mit den Dichtern, die er in gelungene Auswahl des Repertoires seine Sprache übersetzte. Den Chor- Wagner hatte im Rahmen der Scheck- durch Bernd Hassel gefielen und wur- stücken fügte Theo Fischer zur übergabe noch viele gute Worte bereit, den mit lang anhaltenden Applaus Auflockerung drei Instrumentalstücke zunächst für die Schirmherrin der nach dem Konzert belohnt. aus eigener Feder bei, neben „Fröhliche Wohltätigkeitsveranstaltung, die Wad- Das Konzert stand unter dem Motto Einkehr“ sind dies „Nachklänge“ und gasser Ehrenbürgerin Emilie Koch. Sie „Wer voll Vertraun die Welt besieht“, „Zum Kehraus“. Sie sind mit feinem habe mehr als nur ihren guten Namen einer Zeile aus dem von Fischer verton- Gespür Schuberts Kompositionsstil in dieses Projekt der Hilfe eingebracht. ten Gedicht „Dem Glück entgegen“ von nachempfunden. Auch Bürgermeister Harald Braun Karl Barthel, die einer Kantate von unterstützte die Veranstaltung in viel- Prof. Theo Fischer den Namen gibt. Der zweite Teil des Konzerts brachte die fältiger Weise. Und es waren dann noch Der 1926 bei Bingen geborene Fischer Kantate „Wer voll Vertraun die Welt viele, denen Wagner herzlich zu dan- erhielt als Konzertmeister, freischaf- besieht“ zur Aufführung. Die Bläser ken wusste, so dem Globus Handelshof fender Dirigent und Komponist zahl- leiteten mit „Festlicher Vorspruch“ ein, Völklingen, der Firma HIV Bernd Sta- reiche Auszeichnungen im In- und abgelöst von dem Chor mit „Wo frohe nitz, der Zweigstelle Schaffhausen der Ausland. Bei allen Stücken wird der Herzen schlagen“, „Ruf der Heimat“ Kreissparkasse Saarlouis, der Metzge- menschliche Impetus seiner Werke und und „Dem Glück entgegen.“ Danach rei Gerwald Sauder, dem ersten Beige- ihre tief empfundene Aussage spürbar: schloss sich der „Weihegesang“ von ordneten Norman Comtesse sowie Heimatverbundenheit als Vorausset- Franz Schubert aus den hymnischen Wolfgang Kehrein, der mit wohlgesetz- zung dafür, Brücken zu den anderen Szenen „Musik – Stimme der All- ten Worten durch das Programm des Völkern dieser Erde zu bauen, Freude macht“ an, bei dem der Chor von Chris- Konzertabends geführt hatte. Wagner am Leben als Antrieb, die Schöpfung tian Fries am Orgelpositiv begleitet bedankte sich auch bei den vielen Hel- zu bewahren. Prof. Theo Fischer gehört wurde. Im Anschluss trugen Ulrike ferinnen und Helfern aus den Reihen zu den markanten und erfolgreichen Broszinski an der Oboe und Bernd Has- der Vereine, aber auch bei der Freiwil- Chorkomponisten der Gegenwart. Er sel am Bassetthorn, begleitet wiederum ligen Feuerwehr und dem Deutschen schreibt auf dem Chormusik-Sektor für von Christian Fries, die Arie „Prome- Roten Kreuz, ohne deren fürsorgliche alle Leistungsstufen. Dabei folgt er der theus“, Op. 43 von Ludwig van Beetho- und sicherheitstechnische Unterstüt- Maxime Paul Hindemiths: „Die Welt ven vor, ein instrumentales Duo aus der zung eine solche Großveranstaltung mit Sensationen zu erobern, ist nicht Ballettmusik. Die Oboe, großartig nicht durchzuführen sei. allzu schwer; viel schwerer ist es, gespielt von Broszinski, bewegte sich Musik für Amateure und Laienchöre zu mit samtenem Ton weich und zart in Das Konzert ist also eine nachahmens- schreiben.“ der Begleitung des Bassetthorns. werte Veranstaltung. Mit einem Teil des Allé Biesel führte sicher durch das Pro- Den Abschluss und – für den Chor – Erlöses wurde eine Weihnachtsfeier für gramm. Nach der „Fröhlichen Ein- den Höhepunkt des Konzerts bildete die krebskranken Kinder ausgerichtet; kehr“, dargebracht von dem Bläsersex- der Hymnus „Die Ehre Gottes aus der mit einem weiteren Teil des Geldes wird tett, stellte Biesel die Instrumentalisten Natur“. Begleitet wurden die Sänger am die medizinische Forschung auf dem vor. Er begrüßte Susanne Winkler an Orgelpositiv von Christian Fries. „Die Gebiet kindlicher Krebserkrankungen der Flöte, Ulrike Broszinski an der Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ ist unterstützt. Oboe, Stefan Zimmer und – als Gast- das bekannteste Stück aus den „Sechs

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geistlichen Liedern“ von Ludwig van Hier brachte der Chor Sätze von J.C. und verstorbenen Vereinsmitglieder, Beethoven. Die harmonischen Wen- Weeber, G.F. Root und L. Perosi zu die der Männerchor mit Beiträgen aus dungen nach a-Moll, g-Moll und Es- Gehör. Es folgten zwei Musikstücke, der russisch-orthodoxen Liturgie fest- Dur geben dem Satz nicht nur Kolorit die in harmonischer Weise von Katrin lich umrahmte, von den begeisterten und Gliederung, sie haben mystischen Scherer, Klarinette, und Christian Fries, Gottesdienstbesuchern am Ende mit Sinn; die Andacht unter dem Sternen- Klavier, gespielt wurden. spontanem Beifall bedacht. Wieder zelt, der Siegeslauf der Sonne könnten hatten die Sängerehepaare Bruss, nicht eindringlicher symbolisiert wer- „Mein Stern“, eine besinnliche, nach- Görg, Kockler und Weiler den Musik- den als durch diese einfachen geheim- denklich machende Geschichte, die saal für die Feier mit viel Liebe herrlich nisvollen Rückungen der Harmonie. von Chormitglied Elfriede Erbel erzählt hergerichtet und damit die Vorausset- Der Hymnus wurde von dem aufmerk- wurde, schmückte die Feier in beson- zung für rechte weihnachtliche Ein- samen Publikum mit lang anhalten- derer Weise. Auch die Liedvorträge von stimmung geschaffen. Das auf solche dem Beifall honoriert. Ein langer Isabel Meiser (Mezzo-Sopran), die, von Atmosphäre ausgerichtete Programm Applaus galt ebenso den noch einmal Christian Fries am Klavier begleitet, bestritten sehr einfühlsam mit besinn- vorgerufenen Instrumentalisten. Werke von C. Kreta und Cornelius zu lichen Textbeiträgen und Gedichten Das gelungene Konzert bestätigt Diri- Gehör brachte, bereicherte den musi- die Sänger Josef Schmidt (Rotdorn- gent wie Sänger des MGV Fidelio, auch kalischen Inhalt des Konzertes. weg), Gerhard Schmitt und Hans weiter gesangliche Herausforderungen Im Weihnachtszyklus brachte der Chor Schmitt, sowie Vizechorleiter Heinz einzugehen und voll Vertrauen die Werke von J.Fr. Reichardt, J. Butz und Bernard mit einer amüsanten Mundar- Welt nicht nur zu besehen, sondern Beethoven zur Aufführung, denen die terzählung um das Krippengeschehen. auch zu besingen. Zuhörer konzentriert lauschten. Chorleiter Walter Langenfeld und die Sänger Rainer Woll, Rudolf Lorschei- Winfried Bauer Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „O Heiland, reiß die Himmel auf“ der und Günter Altmaier ergänzten den endete das Konzert, doch forderte lang Ablauf in ansprechender Weise mit anhaltender Applaus der zufriedenen instrumentalen und vokalen Solo- Besucher den Chor noch zu einer beiträgen. Und der Gesamtchor streute Chor der Zugabe heraus und bewies den Erfolg unter Leitung von Walter Langenfeld dieser Veranstaltung. zwischendurch dezent viele weih- Kulturgemeinschaft nachtliche Chorsätze ein. Ihnen allen Es kam ein Spendenbetrag in Höhe von dankte Vorsitzender Günter Altmaier Gresaubach 920 Euro zusammen, der direkt an die ebenso herzlich für ihre von den Fest- Musikalische Feierstunde Elterninitiative Krebskranker Kinder teilnehmern mit viel Beifall bedachten im Saarland übergeben wird. Beiträge, wie den zahlreichen Förde- im Advent zugunsten rern und Gönnern für die Hilfestellung der Elterninitiative Renate Faust im zu Ende gehenden Jahr! Besonderen Dank sagte er auch wieder Chorleiter Krebskranker Kinder Walter Langenfeld für seine unermüd- im Saarland liche, engagierte chorerzieherische Männerchor Arbeit; dessen Frau Walburga ebenso Die zahlreichen Besucher der traditio- für ihre verständnisvolle Unterstüt- nellen Feierstunde ließen sich am zwei- Hülzweiler zung des Ganzen. ten Adventssonntag, 5. Dezember Weihnachtlicher Im Mittelpunkt des Abends standen in 2004, in der Pfarrkirche Gresaubach in diesem Jahr wieder Sängerehrungen vorweihnachtliche Stimmung verset- Familientag mit mit Ehrennadeln und Urkunden: Der zen. Auch dieses Jahr beteiligten sich Sängerehrungen Vereinsvorsitzende zeichnete Eiwind junge Musik- und Gesangssolisten an David und Gerhard Lauer für 40- diesem Benefizkonzert. Viele Mitglieder, Freunde und Gönner jährige Vereinstreue mit den Goldenen Zum Auftakt des Konzertes erklangen waren der Einladung des Männercho- Vereinsehrennadeln aus. Sängerkreis- Musikstücke von J. S. Bach und Corne- res zur vorweihnachtlichen Jahresab- vorsitzender Joachim Roden hob die lius, die von Christian Fries an der schlussfeier ins Haus für Kultur und Bedeutung von Sängerehrungen her- Orgel und Thomas Herrmann an der Sport gefolgt, wo die Sänger ein der vor und ehrte: Josef Schmidt (Rotdorn- Trompete gekonnt vorgebracht wur- besinnlichen Zeit angepasstes Pro- weg) und Hans Vohwinkel für 25- den. Chormitglied Reinhard Herrmann gramm vorbereitet hatten. Darunter jährige aktive Sängertätigkeit mit den trug ein Gedicht vor, das in besinn- auch Landrätin Monika Bachmann, Silberehrennadeln des Sängerkreises licher Weise auf die Adventszeit ein- Sängerkreisvorsitzender Joachim Ro- Saarlouis; Gerd Lauer für 40 aktive stimmte. den, Ehrenmitglied Alfred Arweiler, Sängerjahre mit der Goldehrennadel Von Klaudia Stark (Alt) hörten die Kon- Bürgermeister Eberhard Blaß, Pastor des Saar-Sängerbundes, sowie Stefan zertbesucher das Weihnachtsorato- Otmar Fechler, Ortsvorsteher Stefan Lauer, Hans Rech und Heinz Weiler für rium von Johann Sebastian Bach. Sie Rech und sein Vorgänger Ernst-Peter 50-jährige aktive Sängertätigkeit mit wurde am Klavier von Lin Wang Hirschmann. den Goldehrennadeln und mit Ehren- begleitet und schuf somit einen nahtlo- Dem traditionellen Familientag vor- ausweisen des Deutschen Sängerbun- sen Übergang zum geistlichen Block ausgegangen war die Vorabendmesse des, die zu eintrittsgeldfreien Konzert- der Feierstunde. zum dritten Advent für die lebenden besuchen berechtigen. Bei der an-

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

schließenden „Bescherung“ dankte der wir feststellen, dass es den Dresdnern Allen, die zum Gelingen dieser schönen Vorstand den Beschenkten – stellver- hervorragend gelungen war, die Stadt Reise beigetragen haben, unserem Bus- tretend für alle Vereinsförderer – und insbesondere die Frauenkirche fahrer Willi, allen Mitreisenden und abschließend nochmals ganz herzlich wieder in altem Glanz erstrahlen zu den „Gast“sängern und der „Gast“sän- für die gewährte Unterstützung. lassen. gerin sei vielmals gedankt. Besonderer Ein besonderes „Highlight“ dieses Dank gebührt jedoch unserer Dirigen- Zur Freude aller packte Rudolf Lor- Tages darf keinesfalls unerwähnt blei- tin Isabelle Goldmann. Sie hat mit scheider noch einmal das Akkordeon ben: Während unserer Führung in der unermüdlichem Einsatz und Geduld in aus und intonierte, auf der Gitarre Semper-Oper ergab sich dort die Mög- den vorangegangenen Proben den begleitet vom Vorsitzenden, einen lichkeit eines Gesangsauftrittes, der Chor auf diese Konzertreise vorbereitet ganzen Reigen schöner Weihnachtslie- uns unvergesslich bleiben wird. und somit auch auf gesanglicher Ebene der, in die die ganze Sängerfamilie Ebenso konnten wir im Innenhof des maßgeblich zum Erfolg beigetragen. freudig einfiel. In harmonischem und Zwingers unsere gesangliche Lei- vertrautem Miteinander endete für stungsfähigkeit unter Beweis stellen. S. Lauer Sänger und Gäste ein romantischer Abend, der so recht auf die kommen- Der Abend wurde im historischen den Festtage einstimmte. „Sophienkeller“ des Grand Hotel Kem- pinski im Taschenbergpalais beschlos- 100 Jahre Günter Altmaier sen. Hier traf man Gaukler und Minne- sänger an, die uns dazu verführten, in MGV Hüttersdorf ihre Weisen einzustimmen. Bei herrlichem Sonnenschein konnten Jubiläumskonzert der wir am nächsten Tag bei einer Dampf- Spitzenklasse Gesangverein schifffahrt auf der Elbe von Pirna nach Königstein das imposante Massiv des Zahlreiche Konzertbesucher in der „Liederkranz“ Elbsandsteingebirges bewundern. Die Primshalle in Schmelz konnte Kurt anschließende Besichtigung der Fes- Bely, erster Vorsitzender des Männer- Nalbach tung Königstein fand mit einem Auf- gesangvereins „Edelweiß“, am 30. tritt in der Festungskirche ihren Oktober 2004 zu der letzten Jubiläums- Konzertreise nach Abschluss. Weiter führte uns der Weg veranstaltung aus Anlass des 100- Dresden und Umgebung zur „Bastei“, einem der schönsten jährigen Bestehens des Männerge- Aussichtspunkte in der Sächsischen sangvereins „Edelweiß“ Hüttersdorf „Wenn Engel reisen, lacht der Him- Schweiz mit einem unvergleichlichen willkommen heißen. mel!“ Blick über die Elbe auf das umliegende Elbsandsteingebirge mit seinen gigan- Nach der Begrüßung gab er einen kur- Genau diesen Eindruck konnte man tischen Felsformationen. Das gemein- zen Rückblick auf die im Verlauf des gewinnen, wenn man auf unsere Kon- same Abendessen im „Pulverturm“ Jubeljahres 2004 durchgeführten Ver- zertreise zurückblickt. Nicht nur das nahe der Gedächtniskirche war nach anstaltungen. Diese begannen mit Wetter, sondern auch den harmoni- diesem anstrengenden aber wunder- einem Festakt zur Verleihung der Zel- schen Verlauf der gesamten Reise, schönen Tag redlich verdient. terplakette am 24. April 2004 im Kul- kann man mit diesem Spruch über- turhaus Hüttersdorf. Die vom Bundes- schreiben. Am vierten Tag besichtigten wir die präsidenten verliehene Zelterplakette Porzellanmanufaktur in Meißen, die wurde vom Kultusminister des Saar- Der Gesangverein „Liederkranz“ Nal- Innenstadt mit der Albrechtsburg landes, Herrn Jürgen Schreier, persön- bach hat sich am 20. Oktober aufge- sowie das Jagdschloss August des Star- lich überreicht. macht, Dresden und Umgebung zu ken, die Moritzburg. In der Kirche erkunden und gesanglich zu verschie- „Mariä Himmelfahrt“ in Dresden konn- Diese hohe Auszeichnung erhalten nur denen Gelegenheiten in Erscheinung ten wir am Abend auch unser geistli- Chöre, die nachweislich über einen zu treten. Nach der Anreise mit Besich- ches Liedgut präsentieren, das bei den Zeitraum von einhundert Jahren zur tigung der Goethe- und Schiller-Stadt Zuhörern und dem Pastor der Pfarrge- Pflege des Chorgesanges und des kul- Weimar bezogen wir unser Hotel in meinde großen Anklang fand. turellen Lebens beigetragen haben. Das Dresden, das keine Wünsche in Bezug am 6. Juni 2004 durchgeführte auf Unterkunft und Verpflegung offen Danach durften wir zum letzten Mal Freundschaftssingen mit 18 Gastverei- ließ. Dies haben wir dort auch gleich das reichliche Abendbüffet unseres nen, auch im Kulturhaus Hüttersdorf am ersten Abend mit einem kleinen Hotels genießen und beschlossen den durchgeführt, ist ebenfalls als beson- Konzert zum Ausdruck gebracht, zu Tag mit Gesangsdarbietungen und ders erfolgreich zu bewerten. unserer und der Freude der Anwesen- gemütlichem Beisammensein. den. Den Abschluss des Jubiläumsjahres Bei der Heimreise am nächsten Tag bildete das gemeinsame Konzert des Am zweiten Tag stand der Besuch von standen noch der Besuch der Wartburg, Saarknappenchores und des Jubelver- Schloss Pillnitz und eine Stadtrund- Wirkungsstätte Martin Luthers und der eins MGV Edelweiß Hüttersdorf. Mit fahrt in Dresden mit mehreren Besich- Hl. Elisabeth von Thüringen, sowie der einem besonderen Dank an alle Helfer, tigungen auf dem Plan. Hier konnten Stadt Eisenach auf dem Programm. Mitwirkende und Verantwortliche für

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die Durchführung der Jubiläumsver- Lord“ von Ch. Ziegle, „Deep River“ und Brahms – über. Sie schloss ihre mit viel anstaltungen gab der erste Vorsitzende „Swing low“ von Gerhard Wind, und Applaus bedachte Darbietung ab mit die Bühne frei für das anschließende „Ride the Chariot“ von Rudolf Desch, „Abendempfindung“ von Mozart und Abschlusskonzert. sowie das Spiritual „Joshu“ von Robert dem „Ständchen“ von Schubert. Den Sell wurden eindrucksvoll dargeboten Schluss des ersten Teils bildete der Die musikalische Eröffnung des Kon- und zeigten den begeisterten Zuhörern, Männerchor mit dem Zyklus „Singen zerts erfolgte durch den MGV Edelweiß dass der Saarknappenchor zu Recht zu und Wandern“ von Wolfgang Lüderitz. Hüttersdorf unter der Leitung von einem der international renommiertes- Leise und exakt gesungen ging es Herrn Klaus Baldes. Drei Chorwerke – ten Chöre in Europa gehört. Den Höhe- „Über Berg und Tal“, frisch und munter „Musik du Mächtige“ von Reinhold punkt dieses Konzertes bildete der wurde „Frischer Morgen, frischer Nix, „Trink mir mit deinen Augen zu“ gemeinsame Auftritt von Saarknap- Wind“ vorgetragen und zum Abschluss von Bernhard Weber sowie „Mein penchor und MGV Edelweiß mit dem der „Schönen Sommerzeit“ gehuldigt. Dörflein“ von G. Hoffmann – bildeten Chorsatz „Exodus“ von Pat Boone, den Auftakt des Konzertes und wurden gekonnt begleitet von Horst Lenhof am Unbestrittener Höhepunkt des Konzer- sehr eindrucksvoll und gekonnt vorge- Flügel. tes war die Aufführung des Volkslie- tragen. der-Oratoriums „Das Jahr im Lied, Da der Chorleiter des Saarknappencho- Ein schöner Konzertabend ging zu op.103“ von Joseph Haas. Vorsitzender res, Herr Joachim Oehm, verhindert Ende und die rund vierhundert zufrie- Herbert Engel konnte zu Beginn des war, übernahm Herr Klaus Baldes, denen Besucher bedankten sich mit zweiten Teils den eigens zu diesem selbst Sänger und Vizechorleiter des anhaltendem stehendem Applaus für Konzert aus München angereisten Saarknappenchors, auch dessen Lei- dieses außergewöhnliche Jubiläums- Enkel des Komponisten begrüßen, der tung. Die musikalische Gesamtleitung konzert der Extraklasse. sich anschließend für die gelungene oblag somit dem Chorleiter des MGV Darbietung ausdrücklich bei allen Edelweiß Hüttersdorf. Dieter Goergens Akteuren bedankte.

Mit der traditionellen St. Barba- Engel gab einen kurzen Überblick über rahymne von Martin Berger begab sich Leben und Werk des Komponisten und der Saarknappenchor in der für ihn Glanzvolles Konzert das Oratorium. Darin hat Haas Volks- typischen Bergmannskleidung durch lieder aus dem 16. bis 18. Jahrhundert die Primshalle in Richtung der mit des MGV „Harmonie“ für Gemischten Chor, Solisten und wunderschönen Blumendekors ge- Orchester gesetzt, verbunden durch schmückten Bühne und sorgte in dieser Fraulautern gesprochene Zwischentexte. Es be- Formation für einen gelungen Auftakt. Enkel des Komponisten ginnt mit dem mächtigen „Lied des Schon gleich zu Beginn zog der Saar- Jahres“, dann wird jede Jahreszeit – in knappenchor nun alle Register seines zollte allen Akteuren wechselnder Besetzung – mit einem Könnens. Neben Werken von Franz höchstes Lob „Ansingelied“ eingeleitet, danach wird Schubert – „O wie schön ist deine Welt“ die entsprechende Jahreszeit mit meist und „Geistertanz“ – gab es Darbietun- noch bekannten Liedern besungen. gen in verschiedenen europäischen Im voll besetzten Vereinshaus in Frau- Dabei wechselten sich der Gesamtchor Sprachen – „O nuit“ von J.P.H. Rameau lautern beschloss der MGV „Harmonie“ ab mit reinem Männer- oder Frauen- (französisch), „La Montanara“ von T. Fraulautern das 95. Jahr seines Beste- chor, die Solistinnen Martina Scharfe Ortell (italienisch), „In manas Skim- hens mit einem gelungenen Konzert und Iris Scherer, die als Sopranistin mer“ von Hans Kyhle (schwedisch), unter dem Motto „Das Jahr im Lied“. zum Teil Basspartien zu bewältigen „Klingt eintönig das Glöcklein“ von Der Melodienreigen wurde eröffnet mit hatte, was ihr aber ausgezeichnet Horst Kryssig sowie „Suliko“ von W.D. dem „Frühlingslieder-Potpourri“ von gelang, glänzten bei ihren Soli und Kleeberg in russischer Sprache. Rolf-Dieter Jagge. Jagge hat alte Duetten, passten sich aber auch har- „Die zwölf Räuber“ von Simeon Igna- Volkslieder wie „Der Winter ist vergan- monisch dem Chor an. teff, bei dem Chorleiter Klaus Baldes gen“ oder „Es tönen die Lieder“ in selbst gekonnt als Solist auftrat, been- moderne, jazzige Arrangements ver- Die verbindenden Worte sprach Alfred dete den ersten Teil des Konzertes. packt, die vom Gemischten Chor rhyth- Weißenfels, einfühlsam begleitet und misch präzise und swingend gesungen untermalt wurde das großartige Werk Mit dem Chorwerk „O St. Barbara“ von und von Chorleiter Wolfgang Mün- durch das sehr gut disponierte Saar- Peter Marx wurde der zweite Teil des chow am Klavier ebenso begleitet wur- Lothringische Kammerorchester. Sicht- Konzertes eröffnet. Es folgten das „Tür- den. Einige Lieder waren etwas unge- lich erleichtert war am Ende des Kon- kische Schenkenlied“ von F. Mendels- wohnt gesetzt, aber der Beifall des zertes Chorleiter Wolfgang Münchow, sohn-Bartholdy und „Dana Danna“ Publikums zeigte, dass sie gut anka- dass sich die intensive Probenarbeit von Lajos Bardos. men. über ein ganzes Jahr ausgezahlt hatte und eine Aufführung von hoher Qua- Nun kam die englischsprachige Chorli- Martina Scharfe, Sopran, leitete mit lität gelungen war, was auch der lang teratur voll zur Geltung. Gospel, die gewohnt sicherer, nuancierter Stimme anhaltende Beifall des sachkundigen zum Mitschnipsen, Klatschen und Sin- vom Frühling – „Erstes Grün“ von Publikums bestätigte. gen aufforderten, zum Teil mit So- Robert Schumann – zum Sommer – listeneinlagen, unter anderem „My „Sommerabend“ von Johannes Alfred Weißenfels

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

Sängerkreis ein fast ebenso altes Kirchenschiff Der Sängerkreis St. Wendel lädt Jungen klingen. Der Kirchenraum nimmt den und Mädchen ab sieben Jahren zum St. Wendel Klang auf, wirft ihn zurück, verwischt Kinder- und Jugendchorgesang in den Konturen und Schärfen zu einem brei- ehemaligen Probenraum der Sänger- ten, flächigen Gesamtklang. knaben innerhalb der Abtei ein. Horst Lenhof, Musiklehrer und Kirchenmusi- Sonst zeigt sich die Kantorei von einem ker aus Schmelz, soll das neuzugrün- Adventliche und neuen, teils swingenden Geist beseelt. dende Nachwuchsensemble leiten. Los Nach dem festlichen Einzugsgesang geht’s am Samstag, 15. Januar, 14.30 weihnachtliche intoniert der Chor das rhythmisch Uhr, im ehemaligen Probenraum der prägnante „Witness“ von Jack Hall- Sängerknaben in der Benediktinerabtei Vokalmusik aus oran (1916-1997). Im Blues-Feeling Tholey. „Unsere Kinder sollen wieder sechs Epochen fragt der Chor auf Englisch: „Wer will singen!“, fordert Ingbert Schummer, Zeuge sein für den Herrn?“ Doch Schä- Vorsitzender des Sängerkreises St. Weihnachts-Konzert der fer betreibt mit der Auswahl der Litera- Wendel im Saar-Sängerbund. Von den tur nicht reine Effekthascherei. Er derzeit 76 Chören innerhalb der Kreis- Schaumberger Kantorei in zeigt, dass zeitgenössische Komponis- sängerschaft seien lediglich zehn Kin- Tholey ten durchaus mit und neben den alten der- und Jugendchöre. Meistern der Renaissance, des Barock Zur Reise durch sechs Epochen advent- und der Romantik stehen und bestehen Anmeldung und Informationen bei licher und weihnachtlicher Vokalmu- können. Ingbert Schummer, Blumenstraße 17, sik hat die Schaumberger Kantorei am 66625 Selbach, Telefon: 06875-263, vierten Adventsonntag in die Abteikir- Anbetende und versöhnliche Töne und E-Mail: [email protected], che „St. Mauritius“ Tholey eingeladen. Klänge hat Martin Folz (geb. 1961) in oder beim Kreisjugendreferenten Chris- Viele Fans der Chormusik sind der Ein- seinen Liederzyklus „Drei Marianische toph Demuth, Namborner Straße 22, ladung gefolgt, das alte Gotteshaus ist Chorlieder“ gelegt. Der Frauenchor der 66606 Bliesen, Tel.: 06854-802078, voll besetzt. Als Gäste hat sich die Kan- Kantorei interpretiert diese Marienlie- E-Mail: [email protected]. torei den Organisten Peter Matthias der mit sanfter Dynamik. Scholl und das Wemmetsweiler Blech- Volker Peter bläserquintett unter der Leitung von Das Gros des Konzerts bestreitet der Clemens Scheidt eingeladen. Gemischte Chor. Dieses Kernensemble der Kantorei führt mit 22 Frauen und Die VielHarmonie Scholl spielt eine Choralfantasie über 23 Männern durch vielfältige Weih- den Weihnachtshymnus „Erde singe“. nachtslieder. Insgesamt macht die Neujahrsempfang der Er registriert farbenreich, spielt rasante Kantorei in allen drei Ensembles einen Alsweiler Vereinsgemein- Arpeggien und in einer romantischen disziplinierten Eindruck, der Chor setzt Schlussphrase arbeitet er den meditati- den musikalischen Gestaltungswillen schaft am 7. Januar 2005 ven Charakter heraus. des Dirigenten zurückhaltend um. „Jungs, das war spitze! Ich habe schon Große Gefühle, große Sprünge in vieles gehört, aber das war wirklich Das Blechbläserquintett spielt Sätze Tempo und Dynamik sind dem Ensem- eine ganz tolle Leistung, auf die ihr aus Renaissance und Barock, zeigt sich ble fremd. Minutenlanger, dankbarer stolz sein könnt.“ Mit diesen Worten mal in tänzerisch-lebhaftem, mal in Schluss-Applaus sind der verdiente verabschiedete der Bürgermeister der schwermütig-anbetendem Spiel. Zum Lohn für über 90 Minuten Besinnung Gemeinde Marpingen in seinem an- dritten Mal ist Andreas Schäfer, Nach- und Erbauung. schließenden Grußwort die Männer der folger des Gründers und langjährigen Volker Peter VielHarmonie. Das kleine Ensemble Chorleiters Alfons Kreutzer, für das war der Einladung der Alsweiler Ver- Weihnachtskonzert der Schaumberger einsgemeinschaft gefolgt, den Neu- Kantorei verantwortlich. Und die Kinder singen jahrsempfang 2005 musikalisch zu Schäfer’sche Handschrift bei der Pro- umrahmen. grammauswahl ist unverkennbar: Spi- in der Abtei Unter der bewährten Leitung und sän- rital, Gospel, weihnachtliche Liedsätze Sängerkreis St. Wendel gerischen Mitwirkung seines „Viel- aus Norwegen, England, Russland. fachchorleiters“ Christoph Demuth, startet neues Projekt in wie ihn der Vorsitzende der Vereinsge- Einzig der Auftritt des Männerchors Tholey meinschaft lobend vorstellte, gab der der Kantorei mit Gregorianischen Männerchor sowohl traditionelle Lite- Chorälen und dem polyphonen Salve In Tholey sollen Kinder singen, der ratur vieler Gesangvereine zum Besten Regina aus Palestrinas Feder knüpfen Sängerkreis St. Wendel will mit einem als auch Lieder, die vom Stile her von an die traditionellen ehemaligen Stär- neuen Kinder- und Jugendchorprojekt den King Singers bekannt sind, „Ich ken des Ensembles an: Die polyphone, dafür sorgen. Fast 30 Jahre, nachdem wollt’, ich wär’ ein Huhn“ und „Ein sechs- bis achtstimmige A-cappella- Pater Maurus Sabel und sein Knaben- Freund, ein guter Freund“. Vokalmusik. Die Gregorianischen chor den letzten Ton in Tholey gesun- Bei den Liedern der ersten Gruppe „Ein Choräle leitet Alt-Chorleiter Kreutzer, gen haben, wird wieder junges Leben Mädchen und ein Gläschen Wein“ und lässt tausend Jahre alte Musik durch die alten Mauern der Abtei erfüllen. „Unterm Lindenbaum“ merkte man bei

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den zahlreichen Mitgliedern des So begann der gemischte Chor der Stück von Mozart sehr lebendig wir- Männergesangvereins im Saal, dass VielHarmonie mit dem ältesten deut- ken. Eine Rarität war das „Ave Maria“ ihnen diese Lieder bestens vertraut schen Weihnachtslied „Es ist ein Ros aus der Feder von Luigi Cherubini, sind. „Verabschieden möchten wir uns entsprungen“ und besang darin sehr einem Zeitgenossen Mozarts. Die mit einem Lied, das einen Wunsch zum gefühlvoll und mit großen Bögen Sopranistin Beate Zimmer führte die Ausdruck bringt, den wir gerne an alle gestaltet das Aufspringen der Hoff- heiklen Koloraturen sicher aus und im Saal weitergeben möchten ‚Bringt nung bringenden, zarten Pflanze. In überzeugte mit ihrer Interpretation des mir doch den Humpen her’, wir haben dem bekannten französischen Weih- sehr anspruchsvollen Werkes. Ein wei- es zwar erst am letzten Dienstag erst- nachtslied „Il est né le divin enfant“ teres Highlight setzte der erst 16- malig ausgepackt, aber es wird schon erzählte der Chor davon, dass das gött- jährige Tenor Manuel Horras. Er trug klappen“, so der Chorleiter süffisant liche Kind geboren ist; der Heiland von Gioacchino Rossini das „Domine zum Schluss des Beitrages, der die Jesus Christus, zu dem die Hirten musi- Deus“ aus der „Petite messe solennelle“ Gäste zu lautstarkem Beifall inspi- kalisch begleitet durch das äußerst vor. Horras sang das von Andrea rierte. schwungvoll, irisch klingende, aber Bocelli bekannte Werk tadellos, wie Thomas Becker aus der Bretagne stammende Patapan seine Gesanglehrerin, die Opernsänge- gepilgert waren. An der Krippe ange- rin Conny Krempel, nicht ohne Stolz kommen, frohlockte die Schar mit dem anmerkte. von G.F. Händel komponierten Jubel- Mit den Hirtenliedern „Es blühen die gesang „Joy to the world“, Freude der Maien“ und „Quem pastores“ eröffne- Die VielHarmonie Welt, der Herr ist gekommen. ten die Sänger des gemischten Chores Weihnachtskonzert 2004 Doch nicht nur die Hirten waren zur das Finale. „Transeamus“ lautete die Krippe gekommen. Wie „Alle Jahre Einladung des Chores, musikalisch in der Pfarrkirche Bliesen wieder“ folgte auch in diesem Jahr der gemeinsam nach Bethlehem zu gehen, Kinderchor der Aufforderung „Ihr Kin- um das Kind zu sehen. Mit einem sono- „Jetzt findet das Weihnachtskonzert derlein kommet“ und trug dem Erlöser ren Klang bereiteten die Männer dabei bereits zum achten Mal statt, aber den- der Welt das „O du fröhliche“ vor. einstimmig den Weg für das feierliche noch ist es irgendwie eine Premiere. „Süßer die Glocken nie klingen als zu vierstimmige Gloria in excelsis deo. Die Denn es findet in diesem Jahr am Weih- der Weihnachtszeit; s’ist’s als ob Enge- musikalische Begleitung durch Quer- nachtsfest selbst statt. Das gab es noch lein singen Lieder von Frieden und flöte (Katharina Saar), Violine (Aline nie!“ Mit diesen Worten begrüßte der Freud.“ Den Kindern gelang es dabei, Widjaja) und Continuo (Christoph Vorsitzende der VielHarmonie, Thomas vielen im Gotteshaus das Bild vieler Demuth) rundeten das Werk in perfek- Becker, das Publikum. kleiner, fröhlich singender Engel zu ter Weise ab. Mit dem wohl bekanntes- vermitteln. ten und beliebtesten Weihnachtslied Tatsächlich war der Bliestaldom voll Welch großes Potential im Jugendchor überhaupt, „Stille Nacht“, welches besetzt. So war die Befürchtung, dass der VielHarmonie steckt, davon konn- Christoph Demuth selbst arrangiert in diesem Jahr gerade wegen der ten sich die vielen Zuhörer überzeugen. hatte, zauberte der Chor die Stille und Durchführung am zweiten Weih- Obwohl dieser Chor erst seit einem hal- Besinnlichkeit der Heiligen Nacht in nachtstag die Besucher ausbleiben ben Jahr existiert, interpretierten die das Kirchengebäude. würden, weggewischt. Im Gegenteil: Jugendlichen die Literatur sehr musi- „In der Nacht von Bethlehem, da ist ein Man hatte das Gefühl, dass viele Besu- kalisch. Der Chor sang mit einer sehr Kind geboren. Gottes Liebe kam zu uns, cher gerade wegen dieses Termins an sauberen Intonation, beherrschte wir sind nicht mehr verloren, Jesus Weihnachten gekommen waren, um so scheinbar mühelos die rhythmischen Heiland der Welt“. Das von allen dem Hochfest einen krönenden Wechsel und gestaltete die dynami- Chören gemeinsam vorgetragene Abschluss zu geben. Der herzliche schen Übergänge sehr überzeugend. Schlusslied fasste die frohe Botschaft Applaus während den Chorblöcken bis Ebenso überzeugend setzte das Ensem- von Weihnachten gleichsam in einem zum lang anhaltenden Schlussbeifall ble die Vorstellungen des Chorleiters Satz zusammen und verabschiedete die zeugte davon, dass niemand sein Kom- um und bewies so, dass Musik nichts beeindruckten Zuhörer bis zum nächs- men bereut hatte. Selbst nach dem mathematisch Starres ist. Mit „Das ten Jahr an gleicher Stelle und gleicher gemeinsamen Schlusslied „Auf Chris- Licht kommt in die Welt“, „Wir warten Zeit. ten singt festliche Lieder“, welches der auf das Ereignis oder „Weihnachtszeit, Chorleiter Christoph Demuth an der Freudenzeit“ rundete das junge Herzlichen Glückwunsch! Nicht aus Orgel mitreißend begleitete, hatte man Ensemble das Konzert mit neuen geist- Bethlehem sondern aus St. Wendel kam den Eindruck, dass die Gäste noch län- lichen Liedern ab. am frühen Morgen des zweiten Weih- ger in der Kirche bleiben wollten. Zwischen den Chorblöcken musizier- nachtstages die frohe Botschaft von Offensichtlich hatte der Chorleiter mit ten einzelne Solisten, allesamt Mitglie- der Geburt des kleinen Johannes. Dem seiner Liedauswahl den Nagel auf den der der VielHarmonie. Diese Darbie- stolzen Vater, unserem Chorleiter Chris- Kopf getroffen: „Wenn das Konzert tungen waren zusätzliche Höhepunkte. toph Demuth, seiner Frau, unserer Alti- schon direkt an Weihnachten stattfin- Beispielsweise trug Katharina Saar ein stin Andrea, und dem stolzen Bruder det, dann müssen wir dem auch mit Andante vor, das Wolfgang Amadeus Matthias gratulieren wir recht herzlich. besonders feierlichen Weihnachtslie- Mozart für Querflöte geschrieben hat. Der jungen Familie wünschen wir auf dern und dem Versuch, mit den Lied- Eine präzise Tongebung und eine große ihrem gemeinsamen Weg alles Gute texten das Weihnachtsevangelium Souveränität bei den zahlreichen Läu- und Gottes reichen Segen. nachzuerzählen, Rechnung tragen.“ fen und Verzierungen ließen dieses Thomas Becker

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

MGV „Frohsinn“ Hans-Walter Christmann als 1. Vorsit- Quartett Rauber, Eisweiler, im Jahr zender an. Dieses Amt führte er mit viel 1995! Für seine Verdienste um den Hofeld-Mauschbach Umsicht bis 1990, also 18 Jahre lang, MGV „Frohsinn“ Hofeld-Mauschbach aus. In dieser Zeit veranstaltete der wurde er 2002 zum Ehrenmitglied Geselliger Kamerad- MGV „Frohsinn“ mit dem Ehrenchor- ernannt. schaftsabend mit leiter Johann Müller und Chorleiter Detlev Maldener beachtliche Konzerte. Karl-Heinz Wagner gehört unserem Ehrungen Erhard Wagner war es auch, der die Chor seit August 1979 als aktiver Sän- Zusammenarbeit der Chöre innerhalb ger an. Das Interesse am Gesang wurde Die Sänger der Chorgemeinschaft MGV der Gemeinde Namborn mit auf einen bei ihm wohl schon viel früher „Frohsinn“ / Quartett Rauber trafen neuen Weg brachte. Daraus entstanden geweckt, nämlich während seiner Aus- sich mit Partnerin zum Kamerad- die jährlichen Gemeindekonzerte, die bildung zum Lehrer am Lehrerseminar schaftsabend im Bürgerhaus Hofeld- nach seiner Ära leider verstummt sind. in Lebach. Unter Chorleitern, die sich Mauschbach. Vorsitzender Erich Für seine großen Verdienste um unse- auch für den Saar-Sängerbund ver- Christmann begrüßte den Kreisvorsit- ren Verein wurde Erhard Wagner 2002 dient gemacht haben, begann er seine zenden des Sängerkreises St. Wendel zum Ehrenmitglied ernannt. Singtätigkeit. Diese übt er heute für Herrn Schummer mit Gattin sowie die drei Chöre aus, nämlich bei unserem fast vollzählig erschienene Sängerfa- Gesang – und hier insbesondere der MGV „Frohsinn“, der Barbara Chorge- milie. Im Mittelpunkt des Abends stand Chorgesang – hat das Leben von Erich meinschaft sowie im Nachbarort die Ehrung verdienter Sänger. Kreis- Christmann stark geprägt und beglei- Furschweiler. vorsitzender Schummer konnte einen tet. Mit 13 Jahren nahm ihn sein Im Anschluss an die Ehrung trug die Sänger für 60, drei für 50 und zwei für Großvater, selbst engagierter Sänger, Chorgemeinschaft unter Chorleiter 25 Jahre aktives Singen mit Urkunden mit zur Chorstunde zur Nachbarin, dem Anatol Raisow einige Lieder zur Ein- und Nadeln ehren. Schmidt Kattche. Christmann über- stimmung auf den geselligen Abend nahm bereits in frühen Jahren durch vor. Danach stand die leibliche Stär- Josef Haupenthal, mit fast 75 Jahren aktive Mitarbeit im Verein Verantwor- kung am warmen Buffet an, passend zweitältester Sänger unserer Chorge- tung. So nahm er 1960/61 mit 18 Jah- zum italienischen Abend und Saal- meinschaft, begann sein aktives Sin- ren als jüngster Teilnehmer an einem schmuck in grün-weiß-rot. gen 1942 im Kirchenchor Balterswei- Chorleiterseminar des Saar-Sänger- ler, bis ihn seine Wege im Juni 1975 zu bundes an der Musikhochschule Saar- Vorsitzender Christmann hielt einen uns führten. Sicher war hier unser Wir- brücken teil. Schriftführer wurde er im kurzen Rückblick über das abgelaufene ken im kirchlichen Bereich mit aus- gleichen Jahr. Dieses Amt übt er bis Jahr. Es war durch besondere Heraus- schlaggebend. Immerhin sind es nun zum heutigen Tage mit beruflich forderungen geprägt, denn noch nie in rund 30 Jahre in denen uns Josef Hau- bedingter Unterbrechung 31 Jahre lang der Vereinsgeschichte hatte ein Chor- penthal als treuer und zuverlässiger aus. Hinzu kam ab März 2000 das Amt leiter den Verein aus nichtigen Grün- Sänger im 2. Bass trotz des ein oder des 1. Vorsitzenden. Es soll auch nicht den von heute auf morgen im Stich anderen gesundheitlichen Rückschlags unerwähnt bleiben, dass er stets bereit gelassen. So musste eine chorleiterlose die Treue gehalten hat. war, bei Ausfall oder Verhinderung des Zeit von drei Monaten überbrückt wer- Chorleiters in die Bresche zu springen. den, was auf Grund der guten Kame- Gerhard Bick kam im September 1953 Für seine besonderen Verdienste um radschaft und Mitarbeit der Sänger zu unserem Chor als aktiver Sänger. Es den MGV „Frohsinn“ wurde Erich sehr gut gelang. 43 Proben und 16 Auf- war ihm wohl eine besondere Ver- Christmann vor 3 Jahren zum Ehren- tritte, davon 3 vereinsinterne sind pflichtung, sich aus einer alten Sänger- mitglied ernannt. Beweis für eine doch hohe Anforde- familie heraus dem Chorgesang anzu- rung an Chorleiter und Sänger. Ger- schließen. Sein Vater stand noch mit Wilhelm Tholey ist seit 1967 Mitglied hard Bick hat keine dieser Proben ver- über 90 Jahren in den Sängerreihen, des MGV „Frohsinn“ Hofeld-Mausch- säumt und wurde mit einer Flasche wo auch seine beiden Brüder nicht bach. Zum Singen kam er etwas spät Wein hierfür geehrt. Nur zwei Fehl- fehlten. 51 Jahre Singen im MGV berufen 1979. Als der langjährige Vor- schichten hatten Gerhard Saar, Herme- „Frohsinn“ Hofeld-Mauschbach und sitzende Erhard Wagner sein Amt 1990 negild Schmitt sowie Andreas und die stete Hilfsbereitschaft zum Wohl zur Verfügung stellte, war es Wilhelm Swen Schwan zu verzeichnen. Als des Vereins wurden an diesem Abend Tholey, der sich als Nachfolger zur Ver- besonders herausragendes Ereignis gewürdigt. fügung stellte. Er übernahm damit das nannte Christmann die achttägige Erbe seines Onkels Josef Tholey, der Fahrt nach Grünheide bei Berlin mit Erhard Wagner ist dem Chorgesang seit Mitbegründer und erster 1. Vorsitzen- Auftritt bei der Saarvertretung am Tag 1954 verbunden, zunächst in seiner der unseres Vereins war. In Wilhelm der Deutschen Einheit sowie die eige- Heimat Alsfassen-Breiten und seit sei- Tholeys 10-jährige Amtszeit fiel das für nen Liedertage im August. Mit Anatol nem Zuzug nach hier im August 1962 unseren Verein herausragende Ereignis Raisow wurde dann Anfang Oktober beim MGV „Frohsinn“ Hofeld- des 100-jährigen Jubiläums, verbun- ein neuer Chorleiter verpflichtet, der Mauschbach. Er hat den Verein in den den mit der Verleihung der Zelterpla- aufgrund seiner sehr guten Ausbildung letzten 35 Jahren entscheidend mitge- kette durch Kultusminister Diether und ausgeprägten pädagogischen prägt. Von 1968 bis 1972 war er Breitenbach. Noch ein bemerkenswer- Fähigkeiten schnell Herzen und Stim- Schriftführer. 1972 trat er die Nach- tes Ereignis in seiner Amtszeit: die Bil- men der Sänger höher schlagen bzw. folge des allzu früh verstorbenen dung der Chorgemeinschaft mit dem schallen ließ.

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Im Verlauf des Abends zeichneten sich Sachen Gemeinschaft nicht bang, denn arbeit und die Funktion hinter dem einige Damen und Herren durch die hat sich im Laufe der letzten Jahre Buffet übernommen hatten. äußerst gelungene Vorträge aus, so gefestigt und wird auch den künftigen dass nie Langeweile aufkam. Die sehr Herausforderungen gewachsen sein. Der Vorstand wünscht allen Mitglie- gute Kameradschaft in der Sängerfa- Mit Gesang bei Wein und Bier sowie dern, Freunden und Gönnern sowie milie sowie die Harmonie innerhalb der einem langen, gemütlichen Beisam- ihren Familien Gesundheit, Glück, Chorgemeinschaft sind in heutiger Zeit mensein klang ein harmonischer Erfolg und Zufriedenheit für das Jahr keine Selbstverständlichkeit und wer- Abend spät aus. Dank gilt den fördern- 2005! den durch solche Veranstaltungen den Mitgliedern Edith Langendörfer, Erich Christmann noch gestärkt und gefestigt. So ist es Anne und Günter Schmidt sowie den Verantwortlichen beider Vereine in Monika Schwan, die die harte Küchen-

Junger Chor „St. Peter“ Theley Dass auch junge Menschen gerne und gut singen, das beweist der Junge Chor Theley seit einigen Jahren. Mit einem anspruchsvollen Konzert in der Pfarrkirche des Ortes feierte der Chor am 28. November sein zehnjähriges Bestehen.

Ein weiterer musikalischer Höhepunkt ist „A Ceremony of Carols“ für drei- stimmigen Frauenchor und Harfe von Benjamin Britten. Der Frauenchor des Jungen Chores St. Peter singt den Zyklus von Lobgesängen aus dem 15. und 16. Jahrhundert in einem leichten transparenten Klang; hat man vorher noch keine Vorstellung von Engels- chören gehabt, hier kann man sich einen Eindruck davon verschaffen.

Denn die 17 Mädchen und jungen Frauen begleitet eine Harfe und ver- vollständigt damit auch den Klangein- druck. Bemerkenswert auch, wie Alexa Nikolai, Alt, und Selina Bard, Sopran, beides Sängerinnen aus den Reihen des Südamerikanische, folkloristische zeugern, Klavier, Gitarre und gestri- jungen Chores, die Solo-Partien bewäl- Klänge sind in der Pfarrkirche St. Peter chenem Kontrabass aufzuführen. „Die tigen. Das Wiegenlied „That you je Theley zu hören. Auf spanisch erklingt Misa Criolla ist interessant, neue Lite- child“ interpretiert Nikolai gefühlvoll, der Ruf „Senor ten piedad de nostros“ – ratur anzugehen ist für uns immer eine beide Sängerinnen gehen unkompli- Herr erbarme Dich unser. So klingt das Herausforderung“, meint dazu Michael ziert mit der alten Musik um. Kyrie aus der großen Volksmesse Brunetti, 37-jähriger Sänger und Mit- In einem dritten Auftritt singt der „Misa Criolla“ aus der Feder des süda- begründer des Jungen Chores St. Peter Junge Chor einen Querschnitt aus den merikanischen Komponisten Ariel Theley. zehn ersten Jahren. Dabei sind Spiritu- Ramirez, geschrieben im Jahr 1963. als, Gospels und modernes geistliches Denn an diesem Sonntag feiert der Chorleiter Thomas Martin lässt seine Liedgut deutscher Sprache. Thomas Junge Chor St. Peter Theley zehnten Sänger in die rhythmische Musik der Martin begleitet den Chor zurückhal- Geburtstag mit einem Konzert in der Messe hineinfühlen, lässt die Sänger tend, aber wirkungsvoll am E-Piano. Pfarrkirche St. Peter Theley. Über 400 die Besonderheiten der lateinamerika- Breiter tragfähiger Chorklang beim Konzertbesucher waren in die Kirche nischen Folklore herausarbeiten. Der Kirchenchor, frische natürliche Unbe- nach Theley gekommen. Als Geburts- Junge Chor geht mit viel Gefühl in die kümmertheit zeigte der Kinderchor St. tagsgäste hat das junge Ensemble den fremdartige Musik hinein, der Funke Peter. Die Organistin Evelyn Kasper aus Kirchenchor St. Peter Theley und den springt auch auf das Publikum über. Primstal überzeugte mit einer begeis- Kinderchor der Pfarrgemeinde eingela- Vincenzo di Rosa singt die Soloparts ternden Interpretation der Hymne den. mit Leidenschaft. d’action de Grace „Te Deum“ von Jean Thomas Martin schafft es, den Solisten Langlais und dem Bach’schen Choral- An seinem zehnten Geburtstag hat sich mit Chor und Instrumentalensemble zu vorspiel zu „Wachet auf ruft uns die der Junge Chor etwas ganz besonderes begleiten, sich dessen Vorstellungen Stimme.“ Einziger Wermutstropfen vorgenommen: Den Ramirez-Klassiker von Tempo und Dynamik anzupassen, war die Länge des Konzertes. Misa Criolla gemeinsam mit dem Solo- ohne den eigenen Charakter dabei zu Tenor Vicenzo di Rosa, drei Schlag- vergessen. Volker Peter

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

Die junge Geschichte Peter seinen zweiten Platz beim 7. Offe- Der Junge Chor „St. Peter“ auf CD des Jungen Chores nen Jugendchor-Wettbewerb des Clubs 60 Minuten der schönsten und belieb- der SR-Freunde. 2003 schnitt der testen geistlichen Lieder aus dem St. Peter Theley Junge Chor St. Peter als bester Chor sei- Repertoire des Jungen Chores sind auf ner Kategorie im offenen Jugendchor- einer CD verewigt. Die CD ist bei allen Dreimal war er schon unter den Wettbewerb des Clubs SR-Freunde ab, Chormitgliedern und im Pfarrbüro St. Preisträgern im Jugendchor-Wettbe- erhielt gar den Sonderpreis des Kultus- Peter Theley, Tel. 06853-2409, erhält- werb des Clubs SR-Freunde. Fachleute ministeriums und den Förder-/Wan- lich und kostet zehn Euro. zählen ihn zu den saarländischen Spit- derpreis, vom Ehrenpräsidenten Josef zenchören: Der Junge Chor St. Peter Schuh gestiftet. Volker Peter Theley mit Chorleiter Thomas Martin feiert in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag. Dabei war anfangs nicht an den Sieg bei Chorwettbewerben zu Der Nachwuchs ist längst denken. Im November 1993 trafen sich Gabi Bunzel, Nadine Wagner und flügge geworden Volker Peter, die alle erste Chorerfah- rungen im Theleyer Kirchenchor Gemeinsames Konzert von vier Jugendchören in Niederkirchen gesammelt hatten, mit Thomas Martin zu einem Spaziergang am Bostalsee.

Thomas Martin war damals schon Chorleiter des Theleyer Kirchenchores. Und wie der Zufall es wollte, war bei den Vieren jede Stimmlage von Sopran bis Bass vertreten und man begann das „Sanctus“ von Franz Schubert einzuü- ben. Schon nach einer Umrundung des Sees stand dieses Stück „aufführungs- reif“, und es wuchs das Verlangen, einen Jugendchor zu gründen. Man sprach mit allen jungen Sängerinnen und Sängern des Theleyer Kirchencho- res. Im Januar 1994 startete die erste Probe.

Kurz darauf zur Pfarrversammlung 1994 stellte sich das neun junge Frauen Der Sängerkreis St. Wendel im Saar- vier, eine Flöte spielte die Melodien und vier junge Männer starke Ensem- Sängerbund hatte vier Jugendchöre mit. Vom Publikum gab’s viel Applaus ble erstmals mit einem Auftritt vor. aus dem Kreis zu einem gemeinsamen für die musikalische Leistung von Chor Schon im März übernahm der junge Konzert in die Kulturhalle nach Nieder- und Chorleiterin. Chor, der mittlerweile 15 Sänger zählte, kirchen eingeladen. Der Konzertsaal erstmals die musikalische Mitgestal- war voll besetzt, einige Besucher muss- Die Sänger des Jugendchores der Viel- tung einer Messe. ten gar stehen. Das Jazz-Trio „Inner Harmonie Alsweiler/Bliesen sind Urge“ um den Marpinger Schlagzeuger schon lange beim Chor, denn Christoph Mitte des Jahres sangen 20 junge Män- Peter Morsch stimmte das Publikum Demuth hat sie bereits als Kinderchor ner und Frauen in dem neu gegründe- mit bekannten Jazz-Standards auf das in Bliesen unter seine Fittiche genom- ten Chor. Ganz selbstverständlich Chorkonzert ein und füllte die Pausen men. In Niederkirchen präsentierten nahm der Junge Chor an den jährlichen zwischen der Chorauftritten mit sanf- die 15 ein buntes Programm aus afrika- Adventskonzerten des Kirchenchores ter Jazz-Musik. nischer Folklore und neuem deutschem St. Peter teil. Anfang 1995 gaben sich Liedgut. Besangen den alten Baum und die jungen Sänger eine Satzung, wähl- Der Kinder- und Jugendchor Nieder- verabschiedeten sich sanft mit „Gute ten einen Vorstand. kirchen eröffnete das Konzert. Chorlei- Nacht auf Wiedersehen“ von der terin Ulrike Hanus-Schug hatte für ihre Bühne. Zum fünften Geburtstag hatte sich der kleinen Sänger kindgerechte Literatur Chor im November 1999 selbst ein ausgewählt. Musikstücke, die sich Als zahlenmäßig größtes Ensemble tra- Geschenk gemacht: Vom 6. Offenen sowohl vom Textinhalt her mit der Welt ten der Kinderchor „Cornetto“ und der Jugendchor-Wettbewerb des Clubs der der Kinder beschäftigen, als auch für Jugendchor „Chorissimo“ der Evange- SR-Freunde brachte der Junge Chor Kinderstimmen gut geeignet sind. Die lischen Kirchengemeinde St. Wendel einen zweiten Platz mit nach Hause an Niederkircher Kinder waren mal ganz gemeinsam auf. den Schaumberg. freche Gören und dann mal wieder Sie besangen Bach, forderten das sanft und träumerisch. Harald Blei- Publikum auf, als Backgroundchor 2001 verteidigte der Junge Chor St. mehl begleitete das Ensemble am Kla- mitzusingen. Zwei Medleys aus den

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Sängerkreis St. Ingbert

50 Jahre gemischter Chor in Ommersheim Ein mit viel Hingabe vorbereitetes Jubiläumskonzert erlebten die Besu- cher in der vollbesetzten Saarpfalz- Halle in Ommersheim beim Konzert „50 Jahre gemischter Chor der Chorge- Musikfilmen „Sister Act“ und „Grease“ Spatzen entstanden. Die neue Chorlei- meinschaft Ommersheim“. brachten einen Hauch Hollywood in terin, die Stimmbildnerin Barbara den Konzertsaal. Kalicki, baute das verbliebene Rumpf- Es war kein alltägliches Konzert mit ensemble wieder zu einem beacht- „altbewährtem“ Konzept und Pro- Ein musikalischer Höhepunkt des Kon- lichen Klangkörper auf. Die 16 verblie- gramm. Friedel Hary als Dirigent und zerts: Chorissimo trug die Chorbearbei- benen Mädchen nannten sich „ELLE- die Verantwortlichen des Jubiläums- tung des Queen-Rock-Klassikers ments“, weil halt nur noch Mädchen im chores hatten sich einiges einfallen las- „Bohemian Rhapsody“, eine rockige Chor waren. Die Arbeit der Stimmbild- sen, was das Konzert mit neuen Ideen Persiflage auf die Italienische Oper, vor. nerin ist hörbar, denn aus dem Chor zum Erlebnis für die Besucher werden Dieses Werk forderte dem Chor heraus treten Solistinnen und über- ließ. Da war zunächst das Programm Extreme bei Tongebung, Rhythmik nehmen in sauberer Tongebung ganze aus einer Mischung von klassischem und Dynamik ab. Applaus für die Passagen. Musicalmelodien aus dem und modernem Liedgut, vorgetragen mutige Annahme dieser großen Her- Zauberer von Oz und der Westside von drei auch in ihrer Art verschiede- ausforderung. Story gefallen. nen Chören unter gemeinsamer Lei- tung von Friedel Hary, wodurch es nie Der Mädchenchor „ELLEments“ aus Volker Peter langweilig wurde. Oberkirchen ist aus den Weiselberger Da wurde zum profihaft gut und witzig von Hans Berger und Markus Wenzel moderierten Programm auch noch etwas fürs Auge geboten mit an die Leinwand projizierten Bildern, die die Programmpunkte passend unterlegten. Zu alledem war auch das von den Chören Gebotene von bester chorischer und textlicher Qualität. Friedel Hary versteht es, neuen Wind in die Chor- landschaft zu bringen.

Mit dem am Anfang durch den Jubiläumschor gesungenen „Canta- mus ad gloriam musicae“ war das Motto gut gewählt: „Lasst uns singen zu Ehren der Musik“. Dies gab dem Konzert den Charakter: Hier sang kein Chor, um selbst zu gefallen, hier wurde unter Leitung eines musikbesessenen Friedel Hary der Musik wegen gesun- gen, hier war jede/r der Sängerinnen und Sänger engagiert beteiligt. Und so klang es auch. Wie strahlend und überzeugt klang das „Jubilate“ im „Vespergesang“ von Lud- wig van Beethoven vom Jubiläums- chor „Gemischter Chor“, der vor 50 Jahren aus dem Männerchor 1860 her- vorgegangen war.

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

Der zweite Auftritt des Gemischten Gründungsmitglieder geehrt: Rosel Kreis-Chorleiterin Dorothee Bost-Katt- Chores war dem humorvollen Liedgut Blimm, Gertrud Neubauer, Therese ler gab einen Überblick über die musi- gewidmet, wie die Volksweise „Hase Niklos, Leni Wagner, Albert Klee, Rudi kalischen Dinge während des abgelau- und Jäger“ in einem Satz von K. Kemp- Hartz, Andreas Niklos, Albert Uth, und fenen Jahres und informierte über das kens oder die lustigen Vertonungen der Ludwig Hartz. Projekt „Felix“. Erhardt- und Ringelnatztexte von dem Wolfgang Dörr Komponisten Kjellström. Wenn dann Kassierer Henry Schmelzer gab den zu den auf der Bühne projizierten Kassenbericht bekannt. Von den Kas- Humorzeichnungen noch der vorher senprüfern aus Niederwürzbach wurde witzig moderierte Text wie hier vor- dem Kassierer eine einwandfreie Kas- bildlich vom Chor interpretiert wird, Vorstand des Sänger- senführung bescheinigt. Die Versamm- dann stimmt alles. lung erteilte dem Vorstand Entlastung. kreises St. Ingbert Frau Ikas stellte Seminare vor, bei Auch der moderne Ableger des nach Ergänzungs- denen sich Sängerinnen und Sänger Jubiläumschores, der Chor 98, zeigte weiterbilden können (z.B. Singen nach hier mit seinen bereits beim eigenen wahlen wieder in Noten). Nach lebhafter Diskussion Jubiläumskonzert vor einigen Wochen wurde der Vorstand beauftragt, diese gesungenen Werken wie „Halleluja“, allen Positionen Anregung weiter zu verfolgen. „Über sieben Brücken musst Du gehen“, „Country Roads“ und insbe- besetzt Lebhaft wurde auch über die Ereignisse sondere dem rasend schnell gesunge- beim letzten Bundessängertag disku- nen „Rhythm of Life“, wie heute ein In der Jahreshauptversammlung des tiert und vereinbart, in der Zukunft Chorkonzert bei den auch jungen Sängerkreises St. Ingbert standen auch offen und ehrlich miteinander umzu- Besuchern ankommt. Ergänzungswahlen für die Position des gehen. Pressewartes und des Schriftführers Vollendete Männerchorkultur kam auf der Tagesordnung. Erfreulicher- 2005 wird eine Halbjahresversamm- vom renommierten Polizeichor des weise konnten beide Positionen besetzt lung im Bergmannsheim St. Ingbert Saarlandes, ebenfalls unter der Leitung werden. Als Schriftführerin wurde beim Frauenchor pro Musica und die von Friedel Hary. In drei Chorblöcken Frau Gabriele Meiser und als Presse- Jahreshauptversammlung beim Chor zeigte er die ganze Bandbreite seines wartin Frau Ursula Schröder gewählt. der Brauerei Becker stattfinden. Könnens auf. Die reicht von mit bester Somit ist nach langer Zeit der Vorstand Aussprache und homogenem Klang- des Sängerkreises wieder auf allen Für die Adventszeit wird den Chören bild interpretierten klassischen Gesän- Positionen besetzt. des Sängerkreises die Möglichkeit gen von Anton Dvor˘ák, Joseph Haydn geboten, an einem Konzert des Sänger- und Franz Schubert bis hin zu den mit Bei seiner Begrüßungsrede bedankte kreises teilzunehmen. Auch soll ein Tag passendem Schmelz gesungenen itali- sich der Kreisvorsitzende Werner Zeitz im Rosengarten Zweibrücken von den enischen Ohrwürmern wie „Tiri- vor allem beim Ausrichter der Ver- Chören gestaltet werden. Für Erziehe- tomba“, hier in einem feinen Satz von sammlung, dem MGV Liederkranz Nie- rinnen wird ein Seminar im April 2005 Friedel Hary, wie viele andere auch, derwürzbach, der in diesem Jahr sein angeboten. dem „Frühling in Sorrent“ und dem 100-jähriges Jubiläum feiert. In seinem „Chianti-Lied“. Bericht erwähnte der Kreisvorsitzende Der Kreisvorsitzende Werner Zeitz die Höhepunkte des abgelaufenen bedankte sich für rege und offene Dis- In Satzbearbeitungen von Friedel Hary Geschäftsjahres, das Kreiskonzert im kussion und hofft auf weiterhin gute wurden im letzten Liedblock April in Niederwürzbach und das Festi- Zusammenarbeit der „Sängerfamilie“ anspruchsvolle bekannte moderne Lie- val saarländischer Chöre in der des Sängerkreises St. Ingbert. der wie „Sie hieß Mary Ann“, Ring of Fußgängerzone St. Ingbert. Ebenso fire“, „Lonesome me“ und „Wer Liebe hob er die gute und harmonische Werner Zeitz sucht, muss auch Liebe geben“ vorbild- Zusammenarbeit innerhalb der Vor- lich dargeboten. Solostellen, gesungen standschaft hervor. Auch ist der Sän- von Wolfgang Schröder, Franz Krie- gerkreis führend im SSB was die Ver- bisch und Gerd Russert, lockerten den wirklichung des Projektes „Felix“ Ich glaube nicht, Chorgesang auf. Das Jubiläumskonzert betrifft. Beim Projekt „Felix“ werden dass es mit Modellcharakter für beim Publi- Kindergärten u.a. für das kinderge- kum ankommende Chorliteratur rechte Singen und die Anpassung der irgendeine Gruppe endete mit drei köstlichen Zugaben. Stimme an die kindliche Stimme aus- gezeichnet. Drei Kindergärten haben von Menchen gibt, Als Vertreter des Saar-Sängerbundes bisher die Auszeichnung erhalten und ehrte Werner Zeitz vom Sängerkreis St. drei weitere Kindergärten haben sich für die man nicht Ingbert fünf Chormitglieder: Andrea um diese beworben. Auch wurde ein Uth für 25 Jahre Singen im Chor, Anita Seminar für Erzieherinnen an fünf musizieren kann. Bubel, Ursula Wesseling und Hermann Abenden unter Leitung von Barbara Yehudi Menuhin Carlotto für 40 Jahre und Albert Klee Ikas und Dorothee Bost-Kattler durch- für 50 Jahre. Vom Chor wurden die geführt.

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30 Jahre komm in meine Seele“ der Sopranistin ten Vinzenz Haab „Benedictus, qui Eva-Maria Schappé, das aufmunternd- venit in nomine Domini“ bei ihrer Saarpfälzischer strahlkräftige Rezitativ „Ich will zum mühelosen Höhe bis zum dreigestri- Einzug gern die Bahn bereiten“ des chenen „c“ hinauf alle Bewunderung Kammerchor Tenors Daniel Schreiber, der kurzfristig auf ihrer Seite. Mit Wärme und doch und doch vollwertig für den verhinder- tonkernig gestaltete die Altistin Angela Jubiläumskonzert ten Kollegen Georg Kaplan einge- Lösch ihre Arie „Exspectans exspectavi in Blieskastel sprungen war, und nicht zuletzt die Dominum“. eindringliche Arie „Ich will beten, ich Es ist seit drei Jahrzehnten eine einzige will ringen“, mit der Vinzenz Haab den Über eine strahlende Höhe verfügte Erfolgsgeschichte für die Sängerinnen ganz verhalten gesungenen Schluss- auch der junge Tenor Daniel Schreiber und Sänger um den Gründer und Chor- Choral des Chores ankündigte „Warum im antiphonischen Wechsel mit den musikdirektor SSB Kurt Kihm. Für ihr willst du draußen stehen, du Gesegne- Frauenstimmen des Chores in seiner Jubiläumskonzert wählten sie am ter des Herrn?“ Arie „Domine, ego crediti“. Von dieser zweiten Adventssonntag den festli- Neuentdeckung wird man in nächster chen Rahmen der Blieskasteler Schloss- Auf die messianischen Verheißungen Zukunft wohl noch viel hören. Eine kirche, die Stätte ihrer ersten großen eines Telemann folgte als Schluss- und Kostbarkeit für sich war über den Har- kirchenmusikalischen Erfolge. Höhepunkt des Jubiläumskonzertes die fenarpeggien von Gabi Szarvas auch Schilderung der Geburt des Gottessoh- das Terzett „Tecum principium“, in dem Das barocke, so schützens- wie erhal- nes im Stall bei Bethlehem. Zwischen er mit der Sopranistin und dem Bass tenswerte Kleinod schien mitzumusi- der klaren Zeichnung neoklassischer um die schönsten Kantilenen wettei- zieren, als die Mitglieder des Rund- Formverläufe und seinem Hang zu ferte. Für das Soloquartett „Laudate, funk-Sinfonieorchesters Saarbrücken sinnlicher Klangraffinesse bot Camille coeli“ und das anschließende Quintett die Eröffnungs-Kantate des Lübecker Saint-Saëns (1835-1921) die Vorlage „Consurge, Filia Sion“ hatte der Kom- Barockmeisters Dietrich Buxtehude dazu in seinem Oratorio de Noël op. 12, ponist zudem eine Mezzo-Sopranistin (1637-1707) einstimmten. Sprach- mit dem er sich 1858 an seinem neuen vorgesehen. Die angesehene saarländi- rhythmisch präzise und wie gemeißelt Dienstort empfahl, der Église Sainte sche Sopranistin Marianne Becker übernahm der Chor in den Rahmentei- Madeleine in Paris. unterzog sich diesen Ensembleaufga- len die Ermahnung des hl. Paulus ben so bescheiden wie versiert und half „Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Es ist entgegen dem Partiturhinweis auch sonst im Chor-Sopran aus. Werken, das tut alles im Namen Jesu“ „dans le style de Sébastian Bach“ durch und goss den Dank-Appell des Völker- und durch ein Werk der französischen Nach so viel romantischer Klangent- Apostels in federnde, tonschlank ange- Romantik, auf dessen stilistische faltung wollte in der bis zum letzten setzte Koloraturen. Der Bass-Solist Eigenheiten sich Vokalsolisten, Chor Stehplatz überfüllten Schlosskirche Vinzenz Haab überhöhte noch alle und Orchester mit bewundernswertem der Beifall nicht enden. Dafür wech- barocke Pracht, und man konnte in sei- Einfühlungsvermögen umstellten und selte Kurt Kihm zum letzten Mal die nem Arioso „Habe deine Lust an dem jede Süßlichkeit mit straffen Tempi Stilrichtung und revanchierte sich mit Herrn“ erstmals seine hochtimbrierte, geschickt umgingen. seinem Jubelchor und den von liebli- überaus geschmeidige Stimme bewun- chen Oboen angeführten Musici aus dern. Ganz im Gegensatz zu den Massenbe- Saarbrücken in John Rutters Ohrwurm setzungen seiner romantischen Zeitge- „Christmas trees and boughs of holy“. Als vormessianischer Text gilt der nossen in Frankreich und Deutschland Psalm 24 „Machet die Tore weit und die kommt Saint-Saëns hier mit einer Paul O. Krick Türen in der Welt hoch, dass der König kammermusikalischen Streicher- einziehe“. Georg Philipp Telemann gruppe, einer Harfe und einer Orgel aus (1681-1767) hat ihn in seiner Advents- und betont mit diesen zurückgenom- kantate dem Eingangschor unterlegt, menen Mitteln wohl die Hirten-Idylle Chorleiterin und auch hier achtete Kurt Kihm trotz der Weihnachtslegende, aber auch den glaubensfroher Tanzformen im Menu- Umstand von Armseligkeit und Not bei (kurz vor Musikexamen) ett- oder Schreitrhythmus auf der Geburt des Heilandes. sprachrhythmische Präzision und Tragende Säulen sind auch in diesem sucht Chor (Männer-, schlanke Stimmführung vor allem im Oratorium die einfach gestalteten und Frauenchor oder polyphonen Gewoge des gerechten zumeist homophonen Chorsätze, die Streites, angeführt vom „Herrn, stark der Saarpfälzische Kammerchor zwi- gemischter Chor) und mächtig“ und vom „Herrn Zeba- schen dem „Gloria in altissimis Deo“ im Raum Sulzbach und oth, dem König der Ehren“. der Engel am Beginn und dem wuchti- Neunkirchen Es war zusammen mit dem Orchester gen Finale „Tollite hostias“ brillant aus Saarbrücken und mit Walter Nie- meisterte. Subtilere und auch kunst- für anspruchsvolle Arbeit. derländer im Orgel-Continuo ein vollere Aufgaben hat Saint-Saëns den beglückendes Musizieren, mit dem die fünf Vokalsolisten überantwortet. So Angebote bitte unter herrlichen Arioso-Sätze der Solisten hatte die Sopranistin Eva-Maria umrahmt wurden: Die wiegende, ganz Schappé in ihrem nur von Harfe und Tel. 0 6897/53470 verinnerlicht vorgetragene Bitte „Jesu, Orgel gestützten Duett mit dem Bassis-

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Klangspur nahm Abschied

erinnern uns gerne an Ferien-Freizei- ten, Zeltlager, Katholikentage, Sacro- Song-Festivals, Singspiele und Pro- benwochenenden, die wir mit Stefanie erleben konnten. Es wird noch lange dauern, bis in Oberwürzbach jede ver- waiste Aufgabe neu verteilt ist, und die kirchliche Jugendarbeit den Stand erreicht hat, den sie mit Stefanie hatte.

Unter der Leitung von Stefanie konnte die Jugendschola, die sich im Jahr 2002 in Klangspur umbenannte, ihr Reper- toire auf mehrstimmige Gesänge der singen, die Stefanie immer sehr am erweitern. Gerne hätte die Gruppe Herz lagen und die sie gerne mit uns Klangspur direkt nach dem Tod einen gesungen hat. Zu den vorgetragenen Am 19. Juni 2004 verstarb unsere Trauergottesdienst für Stefanie gestal- Neuen Geistlichen Liedern und zum Freundin und Chorleiterin Stefanie tet, aber dafür waren unsere Gefühle zu Anlass passend wurden von Andrea Salakiaku, leider viel zu früh, im Alter sehr aufgewühlt. Wir beschlossen, am Kihm die Begrüßung und von Tanja von 33 Jahren. 20. November 2004 einen Gedenkgot- Dressler das Tagesgebet verlesen. Nach tesdienst für Stefanie zu gestalten. Alle der Kommunion trug Stefan Cornet Stefanie sang seit Gründung der Ehemaligen der Jugendschola bzw. der eine Meditation zu dem Bild „Himmel Jugendschola 1985 im Chor und über- Klangspur luden wir zur Mitwirkung und Erde“ vor, das die Künstlerin nahm vor ca. 12 Jahren deren Leitung. ein. Seit Anfang September probten Ramona Hoffmann eigens für diesen Stefanie erlernte die Chorleitung am wir unter der Leitung von Sonja Kempf Anlass gemalt hat. Mit dem Schlussge- Bischöflich-Kirchenmusikalischen die Lieder des Gottesdienstes. Bei jeder bet, vorgetragen von Katharina Schaar, Institut in St. Ingbert. Neben der Probe konnten wir neue „ehemalige“ und dem Lied „Heaven is a wonderful Jugendschola leitete Stefanie noch die Sänger begrüßen. Viele sind unserem place“ beendeten wir den Gottesdienst. Kinderschola und eine Flötengruppe in Aufruf gefolgt, sei es als Sängerin oder Dass wir mit der Auswahl der Lieder Oberwürzbach. Sänger, als Instrumentalisten oder für und Texte den „richtigen Ton“ trafen, die Vorbereitung der Texte und Gebete. wurde uns mit Applaus bestätigt. Ste- Außer dem musikalischen Engagement Am Samstagabend konnten wir in der fanie wäre stolz auf ihren Chor gewe- war Stefanie aktives Mitglied des KJG- Herz-Jesu-Kirche in Oberwürzbach mit sen. Leitungsteams in Oberwürzbach. Wir 38 Sängerinnen und Sängern die Lie- Jürgen Dressler

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Zum Gedenken VERANSTALTUNGSKALENDER

19.02.2005, 10.30 Uhr 24.04.2005, 18.00 Uhr Merchweiler Hofeld Kath. Vereinshaus Kirche St. Bonifatius Chorleitertreffen Konzert der Chorgemeinschaft Hofeld 05.03.2005, 10.30 Uhr 07. u. 08.05. 2005; Landesakademie für 04. u. 05.06. 2005; musisch-kulturelle Bildung 02. u. 03.07. 2005; in Ottweiler 21. – 27.08. 2005; Chorleiterinnen- und 01. u. 02.10. 2005 ChorleiterChor des SSB Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung 12.03.2005, 20.00 Uhr in Ottweiler Heusweiler, ev. Kirche Chorleiter-Ausbildung Jubiläumskonzert der Chorgemeinschaft 21.05.2005, 10.30 Uhr Manfred Setter Peter Göbel Heusweiler Landesakademie für mit dem Ural-Kosakenchor musisch-kulturelle Bildung Die Chorgemeinschaft MGV 1859 Im Juli 2004 verstarb nach längerer in Ottweiler Saarlouis-Lisdorf trauert um einen Krankheit unser Ehrenmitglied 16. u. 17.04.2005 Chorleiterinnen und treuen Sängerkameraden. Manfred Peter Göbel im Alter von fast Landesakademie für ChorleiterChor des SSB Setter erlag im Alter von 67 Jahren 83 Jahren. musisch-kulturelle Bildung 04. – 06.11.2005 am 13. September 2004 den Folgen in Ottweiler einer schweren Erkrankung. Von diesen 83 Lebensjahren hat Landesakademie für Peter Göbel über 50 Jahre in den Jazzworkshop musisch-kulturelle Bildung Bereits als Jugendlicher trat er 1956 Reihen unseres Männerchores wie mit Anne Kohler in Ottweiler dem 2. Tenor des damaligen MGV auch unseres Gemischten Chores Singen im Frauenchor „Germania“ bei. gesungen. Er hat dies stets gerne 23.04.2005, 14.30 Uhr und mit großem Engagement Dillingen-Pachten 20.11.2005 Er war ein begeisterter Sänger und getan, genau so, wie er auch das Römerhalle Saarländischer Rundfunk Befürworter unserer Vereinsfusion Amt des Notenwartes für beide Bundessängertag Großer Sendesaal im Jahre 1967. Manfred Setter war Chöre über lange Jahre hinweg mit LandesChorwettbewerb stets ein bescheidener, geradliniger großer Hingabe ausübte. Saar Mensch, einer, der ohne große Worte anpacken konnte und sich in Der MGV 1877 Weiskirchen hat mit unserem Vereinsleben und in unse- ihm nicht nur einen pflichtbewuss- Chormusik im Rundfunk rer Dorfgemeinschaft uneigennüt- ten Sänger, sondern auch einen zig engagierte. liebenswerten und stets hilfsberei- Singendes, Soiree ten Menschen verloren, an den wir klingendes Donnerstag, 3. März, Wir Sänger werden ihn in dankbarer uns alle immer in großer Dankbar- Dreiländereck 20.04 Uhr Erinnerung behalten. keit erinnern werden. Freitag, 25. Februar, 19 Uhr 3. SR-Studiokonzert Sein verschmitztes Lächeln, sein Funkhaus Halberg, „Ich bin der Welt abhanden Humor und seine Freundschaft Der Vorstand des MGV 1877 Großer Sendesaal gekommen” werden uns fehlen. Eine Freund- Weiskirchen mit allen Sängerin- Mitwirkende: KammerChor Saarbrücken schaft, die nie ein „Nein, ich habe nen und Sängern beider Chöre MV Ormesheim / Leitung: Georg Grün keine Zeit“ kannte. Unser tiefes Bernhard Stopp Mitgefühl gilt seiner Familie. Kompositionen von Gustav Cantilena Überherrn / Mahler, Johannes Brahms, Marita Grasmück Chorgemeinschaft MGV 1859 Maurice Ravel, Alban Berg, Mandolinenclub Claude Debussy, Samuel Saarlouis-Lisdorf e.V. Wanderlust Saarhölzbach Barber, Thomas Jennefelt und Knut Nystedt Musik an der Saar (Aufnahme vom 22. Januar im Wir verlieren mit ihm einen Funkhaus Halberg) aktiven und engagierten Sänger, Samstag, 5. Februar, dem für den Verein keine Arbeit Musik an der Saar zu viel war. 17.30 Uhr Musik von Georg Friedrich Samstag, 12. März, 17.30 Uhr, Swing time Ohne sein großes Organisations- Händel mit der Evangelischen talent wären unsere Sommerfeste Kantorei Saarlouis und dem Mit dem Chor „United Voices”, nicht durchführbar gewesen. Seit Ensemble Una Volta u.a. dem Matthias-Ernst-Trio über 30 Jahren arbeitete er in der und der Sängerin Suzanne Vorstandschaft mit, seit 1987 bis Dawoliby-Kipper u.a. zu seinem Tode als 2. Vorsitzen- Musik an der Saar der. Sein Rat war gefragt, seine Samstag, 12. Februar, Musik an der Saar tätige Hilfe stets willkommen. 17.30 Uhr Samstag, 26. März, Alte Musik mit Ensembles aus 17.30 Uhr Für uns alle unerwartet starb Karl O Tod, wie bitter bist du! Kürschner nach kurzer schwerer der Region Krankheit am 22. Juni 2004 im Soli Deo Gloria: Musik in Geistliche Chormusik mit dem Karl Kürschner Alter von 64 Jahren. saarländischen Kirchen (2) KammerChor Saarbrücken Mit internationalem Flair Werke von Max Reger, Der Männergesangverein Beeden Wir werden ihn stets in ehrender Die „klingende Kirche” Christoph Demantius, trauert um seinen 2. Vorsitzenden Erinnerung behalten. St. Crispinus und Krzysztof Penderecki, und Sängerkameraden Karl St. Crispinianus in Jan Dismas Zelenka und Kürschner. MGV Beeden Saarlouis-Lisdorf Hugo Wolf

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