Nr. 1 März 2005 FRANKFURTmagazin

CDU 50. Geburtstag von Udo Corts Die Frankfurter CDU gratuliert

CDU-Fraktion Innenstadt Neugestaltung Hauptwache bis Konstablerwache

CDU-Fraktion Arbeitsplatz- standort sichern und ausbauen

Magazin fragt Edwin Schwarz antwortet

Die FIFA WM 2006™ kommt nach Frankfurt! Inhalt / Impressum +++ Letzte Meldung +++ Letzte Meldung +++ Letzte Meldung

Titelbild: „Aus Liebe zu Atelier Markgraph, Auftraggeber: unserem Land“ Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main Nr. 1 März 2005 Udo Corts begrüßt Patriotismus- Initiative der CDU Hessen

Editorial ...... 3 Der Kreisvorsitzende der Frankfurter CDU, Udo Corts MdL, begrüßte den THEMA Anstoß des Marburger CDU-Landes- Die FIFA WM 2006™ kommt nach Frankfurt! ...... 4 parteitages, sich in den nächsten Mo- Sportliche Stimmen zur FIFA WM 2006™ in Frankfurt am Main ...... 6 Ein Kaiser im Kaisersaal zum Neujahrsempfang der Stadt ...... 7 naten intensiv mit den Themen Hei- Erfolg des UNICEF-Jahres in Frankfurt ...... 7 mat und Werte zu befassen. Immer mehr junge Menschen, darunter viele AUS DER PARTEI Wissenschaftler, spielten angesichts Die Frankfurter CDU gratuliert Udo Corts zum 50. Geburtstag ...... 8 der demographischen und wirtschaft- Ole von Beust in Harheim ...... 9 lichen Lage Deutschlands mit Aus- Generalsekretär der ÖVP zu Gast ...... 9 wanderungsgedanken. „Deswegen ist Brutale Wahrheit – Arbeitskreis Kultur im MMK ...... 10 es nötig, dass wir die Frage der gesell- Schulpraktikum beim CDU-Kreisverband ...... 10 schaftlichen und nationalen Identität Zwischen Orient und Okzident – Die Türkei in die EU? ...... 11 Fischer in der Zwickmühle ...... 11 diskutieren“, so der Kreisvorsitzende. Probleme und Perspektiven des hessischen Mittelstandes ...... 12 Die Deutschen würden wieder mehr Zwischenbilanz – Ulrich Caspar über zwei Jahre CDU-Politik für Hessen ...... 12 nach traditionellen Werten fragen. CDU vor Ort ...... 13 Diesen Trend wollen wir als Christli- Ruth Beckmann feierte ihren 80. Geburtstag ...... 17 che Demokraten mit einer Heimat- Nachrufe – Margarete Weber und Dr. Edda Neele ...... 18 Debatte verstärken. In der jüngeren Vereinigungen ...... 19 deutschen Geschichte sei es immer die CDU gewesen, die Patriotismus AUS DER FRAKTION politisch vorgelebt habe. „Mit Ver- Die Innenstadt zukunftsfähig machen! ...... 20 Den Arbeitsplatzstandort Frankfurt sichern und ausbauen! ...... 22 wunderung höre ich deshalb, dass der Ein Tag auf dem Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ ...... 23 Frankfurter SPD-Vorsitzende Franz CDU-Fraktion erfüllt Kinderwünsche ...... 23 Frey plötzlich die Liebe zur Heimat Friedrich Stoltze und eine Liebeserklärung an Frankfurt ...... 24 entdeckt hat“, sagte Corts. Die Wähler Die CDU-Fraktion privat: Ursula Gauls ...... 25 würden dies durchschauen. Und Pro Flughafenausbau! ...... 26 weiter sagte Corts: „Ich bin mit unse- Pressearbeit ...... 27 rem Landesvorsitzenden Ministerprä- Anträge und Anfragen ...... 30 sident Roland Koch einer Meinung: Wir brauchen einen Patriotismus im DAS FRANKFURT MAGAZIN FRAGT Edwin Schwarz antwortet ...... 31 Alltag. Schon in den Schulen müssen wir unseren Kindern sagen, ihr seid Leistungsträger, ihr müsst etwas für Redaktion: die Gesellschaft tun. Wenn wir darü- Impressum Thomas Feda (tf), (v.i.S.d.P. für Parteiteil) Herausgeber: Joachim Rotberg (jr) ber einen politischen Konsens errei- CDU-Kreisverband Michaela Wanka (mw) chen, dann hat Deutschland in Europa und CDU-Fraktion (v.i.S.d.P. für Fraktionsteil) wie auch im Wettbewerb der Natio- Frankfurt am Main Freie Autoren: nen eine große Zukunft“. Uwe Becker (ub), Oliver Brücher (ob), Jochem CDU-Kreisverband: Heumann (jh), Helmut Heuser (hh), Thomas Kirchner (tk), Kinga Klonecki (kk), Dr. Cornelia Hanauer Landstraße 7 (Zoopassage) Kops (ck), Harald Muth (hm), Julia Trinte (jt), Christof Warnke (cw), Volker Wirtgen (vw), 60314 Frankfurt am Main Bild: dpa Tel.: (069)153099-0 Anja Zimmermann (az) E-Mail: [email protected] Druck: www.cdu-ffm.de m/p/m DigitalAgentur media process management GmbH CDU-Fraktion: Tel.: (06131)9569-20 Bethmannstraße 3 E-Mail: [email protected] 60311 Frankfurt am Main Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber und der Tel.: (069)138728-0 Redaktion wieder. E-Mail: [email protected] Redaktionsschluss für die www.cdu-fraktion-ffm.de nächste Ausgabe: 25. April 2005

2 Editorial

Sehr geehrte Damen und Herren, den von Deutschland erfundenen Sta- samtwirtschaftlichen Nachfrage über liebe Freunde, bilitätspakt bricht. Das Bankgeheimnis kreditfinanzierte Staatsausgaben läuft ist praktisch abgeschafft worden. Eine ins Leere. die CDU ist wieder die stärkste Kraft lähmende Öko-Bürokratie verhindert Auch die Situation in den Kommu- im Norden. Rot-Grün wurde abge- den zügigen Bau neuer Infrastruktur- nen spitzt sich weiter zu. Nach Anga- wählt. Jetzt gibt es nur noch ein maßnahmen. 5,2 Millionen Arbeitslose ben der Bundesvereinigung der kom- Bundesland mit rot-grüner Mehrheit: im Februar 2005 bescheinigen die ver- munalen Spitzenverbände mussten die Nordrhein-Westfalen. Das Signal von heerende Bilanz der Bundesregierung. Städte, Gemeinden und Landkreise Kiel lautet: Die CDU wird die Landtags- weitere Kürzungen bei den Investitio- wahl in NRW gewinnen. nen in die Infrastruktur vor Ort vorneh- Die Menschen haben den Hochmut men. Die kommunalen Investitionen

der SPD bestraft. Aus der erhofften Bild: PIA lagen bereits im Jahr 2003 um mehr als Trendwende wurde nichts. Die SPD ein Drittel unter dem Niveau von 1992 verliert weiter; der Höhenflug der Grü- und gingen 2004 um weitere 6,1 Pro- nen wurde gestoppt. Die groß ange- zent zurück. Im Klartext bedeutet dies, kündigte ökologische Modernisierung dass nach sechs Jahren Regierung Deutschlands ist ebenso misslungen Schröder die kommunalen Investitio- wie der Abbau der Arbeitslosigkeit, an nen völlig eingebrochen sind. dem sich Kanzler Schröder messen las- Das ist das Ergebnis der ewigen sen wollte. Aus dem Modell Rot-Grün Umverteilung von einer Tasche in die ist ein Problem Rot-Grün geworden. andere und der ständigen Übertra- Wenn Bürger heute nach den wesent- gung von neuen Aufgaben ohne ver- lichen Merkmalen von Rot-Grün ge- nünftige Finanzierung durch die rot- fragt werden, fallen ihnen hauptsäch- grüne Koalition. So stiegen die lich Arbeitslosigkeit, Rechtschreibung, Ausgaben für soziale Leistungen allein Dosenpfand, Windkraft, Ökosteuer in 2004 erneut um weitere 5,4 Prozent und Toll Collect ein. Hinzu kommt die auf insgesamt 27,6 Mrd. Euro. Immer Visa-Affäre von Außenminister Fischer. Die Union ist bereit anzupacken: mehr Gemeinden müssen Pflichtauf- Mit seinem Verhalten hat er seit Jah- Selbst wenn es gelänge, dass nur die gaben und Personalkosten auf Pump ren dem Visa-Missbrauch Vorschub ge- drei wichtigsten Anliegen – die Entlas- bezahlen. leistet, ihn nicht gestoppt, sondern tung des Mittelstandes von Bürokratie, Umso unverständlicher ist es, dass massenhaft ermöglicht und damit die Schaffung der gesetzlichen Grund- vor Ort in Frankfurt SPD und Grüne in Schwarzarbeit, Menschenhandel und lagen für betriebliche Bündnisse für unverantwortlicher Weise die Axt am Zwangsprostitution begünstigt. Fi- Arbeit und die schnellstmögliche Sen- Frankfurter Flughafen anlegen wollen scher hat unserem Land geschadet. kung der Beiträge zur Arbeitslosenver- und damit Tausende von Arbeitsplät- Wenn er noch einen Funken Selbstach- sicherung – Wirklichkeit würden, wäre zen gefährden. Dort wo Wachstum tung hätte, dann wüsste er, was zu tun bereits ein zuversichtlich stimmender möglich ist und stattfindet, handelt ist. Es sind schon viele Minister wegen Schritt nach vorne gemacht. Darüber Rot-Grün zum Schaden der Stadt. sehr viel geringerer Anlässe zurückge- hinaus können nur weitere Reformen Wir bleiben konsequent und stehen treten. in den sozialen Sicherungssystemen für eine gradlinige und verlässliche Po- Die Sehnsucht der Bürger nach ei- und im Steuerrecht den Standort litik zum Wohle Frankfurts und der nem Kurswechsel wächst eindeutig. Deutschland wieder wettbewerbsfähig Rhein-Main-Region. Die Unternehmen in Deutschland ha- machen. Derart niedrige Wachstums- ben das Vertrauen in die Wirtschafts- raten schaffen keine neuen Arbeits- Es grüßen Sie herzlich und Finanzkompetenz von Rot-Grün plätze und auch die Steigerung der ge- Ihre verloren – wenn sie es denn je gehabt haben. Komplizierte Steuergesetze, ei- ne wuchernde Bürokratie, ausufernde Verwaltungen und viel zu hohe Steu- ern machen ihnen das Leben schwer. Udo Corts MdL, Uwe Becker, Schon seit Jahren sehen sie, wie Eichel Kreisvorsitzender Fraktionsvorsitzender

3 Bild: Atelier Markgraph, Auftraggeber: am Main GmbH Frankfurt Tourismus+Congress

Die schwimmende Bühne auf dem ™ Main. Hunderte von Zuschauern kön- Die FIFA WM 2006 nen die Liveübertragung der Weltmeis- kommt nach Frankfurt! terschaft am Main mitverfolgen.

In weniger als 450 Tagen geht es los ... Mit Beginn der Weltmeister- schaft werden die Mainufer in eine Die Bilder vom Römer kennt man in den Vorbereitungen für die Region riesige MainArena verwandelt, in aller Welt. Rudi oder die WM-Frau- Frankfurt/Rhein-Main zu arbeiten. deren Mittelpunkt die sog. Main- en auf dem Balkon und tausende Stadtrat Nikolaus Burggraf und Stage liegt. Alle Spiele werden auf Fans sorgen für Gänsehautstim- Günter Hampel, Geschäftsführer einer entsprechend großen LED- mung. Und auch in den nächsten der Tourismus + Congress GmbH Wand auf dieser schwimmenden Jahren liegt Frankfurt am Main im Frankfurt am Main (TCF), erläuter- Bühne übertragen. Die Zuschauer Herzen der Fußball-Welt. ten uns die geplanten Highlights. können so die Weltmeisterschaft Die Vorzüge und Werte der Region von beiden Seiten des Mainufers Die FIFA Fußball-Weltmeister- Frankfurt/Rhein-Main sollen me- miterleben. schaft, die alle 4 Jahre stattfindet, dienwirksam her- wird 2006 in Deutschland ausge- ausgestellt, das po-

tragen. Vom 10. Juni bis 01. Juli fin- sitive Image von Bild: PIA den 5 Spiele der Endrunde, inklusi- Stadt und Region ve eines Viertelfinales, im neuen nachhaltig gestärkt Frankfurter Waldstadion statt. werden. Welche Mannschaften hier spielen werden entscheidet die Auslosung im Dezember 2005. Die Augen der Welt werden so während der FIFA WM 2006™ auch Ob Frankfurt in 2006 auf die Stadt Frankfurt gerichtet sein. wieder einen Weltmeister Schon im vergangenen Jahr wur- auf dem Römerbalkon de mit Hochdruck begonnen, an begrüßen kann?

4 Mit der MainArena und dem WM-Park im Herzen von Frankfurt Bild: Wanka wird sich die Stadt als würdige Gastgeberin präsentieren. In den nächsten Monaten wer- den sowohl die technischen (Projek- toren, Standorte u. a.) als auch die künstlerischen (Verpflichtung der Künstler und Regisseure) Voraus- setzungen für die spektakulären Projekte geschaffen. Damit Frankfurt am Main seine Gäste mit einer tollen Atmosphäre Im neuen Frankfurter Waldstadion empfangen kann, hat die Stadt zur finden 5 Spiele der Endrunde statt. WM ein „Grünprogramm“ in Höhe von 1 Mio. Euro beschlossen, mit dessen Umsetzung zur Zeit das Darüber hinaus werden durch ei- Bürogebäude Japan-Center und der Grünflächenamt beauftragt ist. ne Illumination der Frankfurter Maintower. Die Skylineprojektion ist Der Startschuss für die heiße Pha- Hochhäuser Bilder produziert, die eine Inszenierung aus Musik, Licht se der WM fällt am 15. Juni dieses Jah- um die Welt gehen. und Bildern. Große Augenblicke, Hel- res mit dem Eröffnungsspiel des FIFA Die Hochhäuser bzw. die Skyline den und Symbole aus Geschichte und Confederations Cup 2005 sind ein markantes Wahrzeichen Gegenwart des Fußballs verschmel- im Frankfurter Waldstadion. In die- Frankfurts. Sie stehen weithin sicht- zen dann mit den Hochhäusern zu ei- sem Rahmen will die Stadt Frankfurt bar für den Wirtschaftsstandort ner faszinierenden Inszenierung. Ma- ihre neue Arena mit der einzigarti- Frankfurt/Rhein-Main. Mit Einbruch ler, Musiker und Multimediakünstler gen Dachkonstruktion offiziell ein- der Dunkelheit werden 11 ausgewähl- setzen so ihre Vision vom „Fußball als weihen. Die Oper Frankfurt und der te Flächen von Hochhäusern mit Match der Kulturen“ um. Den besten Tigerpalast arbeiten an einem Rah- Großprojektionen bespielt, bspw. Blick auf die bespielten Flächen und menprogramm, dessen Highlights auch die Türme von Deutscher Bank, die Konstellationen haben die Zu- demnächst gemeinsam mit der FIFA Dresdner Bank, , das schauer vom Mainufer. vorgestellt werden. (mw) Bild: Atelier Markgraph, Auftraggeber: am Main GmbH Frankfurt Tourismus+Congress

Die Skylineprojektion als Inszenierung aus Musik, Licht und Bildern.

5 Thema

Sportliche Stimmen zur FIFA WM 2006™ in Frankfurt am Main Immer auf Ballhöhe: Frankfurts Bild: Wanka Die Ober- CDU-

bürgermeisterin Vorsitzender Bild: PIA Petra Roth in Udo Corts. Vorbereitung zur WM 2006.

Udo Corts: „Seit mehr als 100 Jahren hat Fußball seinen festen Platz in der Alltagskultur unseres Landes – ein Phä- nomen, das sich in den Aktivitäten der zahlreichen Vereine nach wie vor zeigt. Für viele von uns ist dieser Breitensport Petra Roth: „Die Fifa hat uns mit ihrer Entscheidung, darüber hinaus auch ein regelmäßiges Thema in den Ge- dass in Frankfurt wichtige WM und Confederations- sprächen mit Freunden oder Arbeitskollegen und dies si- Cup Spiele stattfinden werden, den Ball zugespielt. cher nicht immer mit freudigem Tenor, ich denke da nur an Es geht dabei um Begeisterung und Emotionen die aktuelle Schiedsrichter-Affäre. Wenn wir nun die Fuß- rund um die schönste Nebensache der Welt, und es ball-WM 2006 in Frankfurt ausrichten, werden wir dem be- geht ganz nüchtern um die Chancen für den Standort liebten Breitensport neue wertvolle Impulse geben können. Frankfurt/Rhein-Main. Die WM 2006 ist ein hervor- Impulse für die Sportbegeisterung bei den Menschen – aber ragendes Standortmarketing, das nachhaltig über die sicher auch Impulse für den Sportstandort Rhein-Main mit WM hinaus wirken wird. Frankfurt hat große Vorleis- wichtigen Signalen für dessen Zukunft. Die Frankfurter tungen erbracht. Wir haben ein fantastisches Sta- CDU ist sich darüber im Klaren: Sport, das heißt Lebensfreu- dion, und wir investieren viel in die Verkehrsinfra- de und Gesundheit für uns alle, die Sportförderung ist des- struktur und in das Rahmenprogramm. Wir werden halb ein wichtiger Bestandteil unserer Politik.“ für die WM 2006 die Wolkenkratzer in einer Lichtsin- fonie verzaubern. Das kann nur Frankfurt.“ Der Fraktions- vorsitzende Der sportpolitische Uwe Becker, hier Sprecher der CDU- mit seinen

Bild: Wanka Fraktion, Martin Zwillingen, wird Gerhardt (rechts), die WM mit der mit Werner Hain, Familie auch Sport-Referent in von der der Fraktions- MainStage aus geschäftsstelle, verfolgen. vor dem schönen Frankfurter WM Plakat.

Bild: Becker

Uwe Becker: „Frankfurt besitzt auch in der Zukunft Martin Gerhardt: „Anzahl und Vielfalt von Sportveranstal- hervorragende Fußball-Chancen; im Männer- wie im tungen in und um Frankfurt haben in den vergangenen Jah- Frauenfußball. ren stetig zugenommen. Die CDU-Fraktion setzt sich des- Die WM 2006 in der eigenen Stadt kann dabei zu- halb für ein Konzept zur aktiven Vermarktung der sätzliche Impulse geben, die auch in unsere Frankfurter Sportregion Frankfurt/Rhein-Main ein, aber auch für die Ak- Sportvereine hineinwirken können. Gerade auch die quisition neuer Veranstaltungen. Die neue Arena im Sport- sehr gute Jugendarbeit, die in unseren Vereinen in park Waldstadion ist ein Leuchtturm in Frankfurt/Rhein- Frankfurt geleistet wird, könnte durch einen weiteren Zulauf begeisterter und Main und Zentrum für den Sport. Die WM 2006, der FIFA engagierter Nachwuchssport- Confederations Cup Germany 2005 und das Deutsche Turn- lerinnen und -sportler profitieren. Natürlich hoffe ich, fest 2009 sind herausragende Veranstaltungen. Der CDU- dass Deutschland Fußball-Weltmeister wird. Frankfurt Fraktion ist es wichtig, dass Frankfurt einen nachhaltigen wird bei diesem Sportereignis auf jeden Fall gewinnen!“ Nutzen aus diesen Großereignissen ziehen kann.“

6 Thema

Ein Kaiser im Kaisersaal zum Bild: PIA Neujahrsempfang der Stadt

Am 20. Januar 2005 fand der Neu- Beckenbauer, Präsident des WM jahrsempfang der Stadt Frankfurt Organisations-Komitees, ging im am Main statt, der in diesem Jahr Rahmen seiner Rede insbesondere ganz im Zeichen des Fußballs stand. auf die anstehende Fußballweltmeis- Oberbürgermeisterin Petra Roth terschaft 2006 ein. Er dankte der begrüßte rund 1.000 Gäste im Kai- Oberbürgermeisterin für deren sersaal des Römers sowie den Eh- Unterstützung im Rahmen der WM- rengast, Franz Beckenbauer. In ih- Werbung, lobte das neue Waldsta- ren Begrüßungsworten ging sie dion und begeisterte die Zuhörer mit auch auf die Rolle des Liberos ein, Anekdoten. So berichtete er bspw. eine Position, die Beckenbauer er- von der Europameisterschaft in Hol- funden hat. „Als Oberbürgermeiste- land und Belgien, wo der Busfahrer, rin habe ich schon manchmal das der selbst aus Antwerpen kam, in Gefühl, ein bisschen in der Rolle der Brüssel den Weg ins Stadion nicht Libera zu sein, wenn es um das Vor- fand. So etwas dürfe in Frankfurt im geben der Taktiken geht. Nach vorn Rahmen der WM nicht passieren! spielen und Gefahren abwehren, „Schau mer mal“, ob wir Becken- Oberbürgermeisterin Petra Roth mit das ist die Aufgabe, die wir gemein- bauer und die deutsche National- Ehrengast Franz Beckenbauer. sam, Magistrat und Stadtverordne- mannschaft im Juli 2006 erneut als tenversammlung, angehen müs- Weltmeister auf dem Römerbalkon sen“, so Petra Roth. begrüßen dürfen. (mw)

Erfolg des UNICEF-Jahres in Frankfurt

Wer hätte das gedacht? Wer hätte fenheit und um die Hilfsbereitschaft gedacht, dass die Frankfurterinnen Frankfurts. Denn diese glücklicher- und Frankfurter mehr als eine Mil- weise wirtschaftlich so erfolgreiche lion Euro für das Kinderhilfswerk Stadt ist eben nicht kalt, sie hat der Vereinten Nationen spenden Herz und Mitgefühl. Alle Generatio- würden? All diejenigen, die unsere nen und gesellschaftlichen Gruppen Stadt kennen, sie wissen um die haben mitgemacht; Schulen, Unter- Aufgeschlossenheit, um die Weltof- nehmen, Kultureinrichtungen. Sie haben gesammelt, Ideen entwi- ckelt, Veranstaltungen organisiert.

Uneigennützig, leidenschaftlich, Bild: Christian Schwarz entschlossen. Allein zu meinem 60. Verleihung des ersten UNICEF-Kinder- Geburtstag kamen mehr als rechtepreises in der Frankfurter Paulskirche, 90.000,- Euro für UNICEF zusam- der Wiege der Demokratie. men; ein schöneres Geschenk hätte man mir nicht machen können. geben? Ich denke nicht. Und ich be- Frankfurt war eine tolle Partner- danke mich von ganzem Herzen für stadt für UNICEF! Wir haben bewie- alle kleinen und großen Spenden sen, dass wir nicht nur an uns selber bei denjenigen, die ihre Herzen und

Bild: PIA denken, sondern auch an die, denen ihre Portemonnaies für Kinder ge- UNICEF-Botschafterin Sabine Christiansen es schlechter geht. Unsere Stadt hat öffnet haben. eröffnet mit der Frankfurter Oberbürger- für die Kinder der Welt gespendet: meisterin Petra Roth und Ann-Kathrin für ihre Ausbildung, für ihre Zu- Danke! Linsenhoff das UNICEF-Jahr 2004. kunft. Kann es ein lohnenderes Ziel Ihre Petra Roth

7 Aus der Partei

erst kürzlich für den Erhalt des re- Die Frankfurter CDU gratuliert nommierten Deutschen Jazz-Festi- vals in Frankfurt am Main stark ge- Udo Corts zum 50. Geburtstag macht habe. Becker sagte weiter: „Ich gratuliere Udo Corts zu seinem Der Kreisvorsitzende der CDU Frank- ‚runden’ Geburtstag, wünsche ihm furt am Main, der Hessische Staats- alles Gute, Glück und Gesundheit

minister für Wissenschaft und Kunst, Bild: Wanka sowie weiterhin viel Kraft und Erfolg Udo Corts MdL, feierte am 26. Febru- für die übertragenen Aufgaben zum ar seinen 50. Geburtstag. Im Namen Wohle der Christlich Demokrati- des Kreisvorstandes überbrachte der schen Union, der Stadt Frankfurt am stellvertretende Kreisvorsitzende Main und des Landes Hessen“. (tf) und Vorsitzende der CDU-Stadtver- ordnetenfraktion, Uwe Becker, die Glückwünsche der Partei. Becker überreichte dem Minister eine Sil- Lebenslauf berschale mit Widmung. von Udo Corts

Staatsminister Corts wurde am 26. Februar 1955 in Hannover geboren. Nach beruflichen Erfahrungen beim Der CDU-Fraktionsvorsitzende und 1974 Abitur, Schulbesuche in Paris, Bundespresseamt und beim Aus- stellvertretende Kreisvorsitzende Uwe Becker (l.) Schleswig, Washington, wärtigen Amt kam der Jurist 1995 als überreichte Parteichef Udo Corts eine Freising/München, Koblenz hauptamtlicher Stadtrat nach schmucke Silberschale. 1974-1976 Wehrdienst, Major d. R. 1976-1982 Studium der Rechts- und Staats- Frankfurt am Main. Von 1999 bis wissenschaften in Gießen und 2003 amtierte Corts als Staatsse- Nordend, Ostend) errungen hatte, Bonn, Studienaufenthalte in kretär im Hessischen Ministerium berief ihn Ministerpräsident Roland Amsterdam und London des Innern und für Sport. Nach der Koch in sein Kabinett. Seit 1997 ist Erste juristische Staatsprüfung Landtagswahl 2003, bei der er das Corts Kreisvorsitzender der CDU in 1983-1986 Referendariat; Zweite (Große) Juristische Staatsprüfung Direktmandat im Frankfurter Wahl- Frankfurt am Main. 1986-1995 Tätigkeit im Bundespresseamt in kreis 38 (Bornheim, Dornbusch, Becker bezeichnete es als glück- Bonn (u.a. Personal- und lichen Umstand, dass der Frankfur- Haushaltsreferent, ter CDU-Vorsitzende gleichzeitig Pressereferent der Deutschen Minister im Kabinett Koch sei. Botschaft Canberra, stellv. Abteilungsleiter Ausland) „Staatsminister Corts ist einer der 1995-1999 Hauptamtlicher Stadtrat der wichtigsten Sachwalter Frankfurter Stadt Frankfurt am Main Interessen in der Landeshaupt- Dezernent für Bau, Verkehr und stadt“, sagte Becker. Wissenschaft Sicherheit (bis 1997) und Kunst seien für Corts harte Dezernent für Wirtschaft, Sicherheit und Europa- Standortfaktoren, die Frankfurt am angelegenheiten (bis 1999) Main im internationalen Wettbe- seit 1997 Kreisvorsitzender der CDU werb der Städte und Regionen mehr Frankfurt/Main denn je benötige. „Unser Kreisvor- seit 1998 Mitglied im Landesvorstand sitzender setzt sich trotz aller Spar- CDU Hessen 1999-2003 Staatssekretär im Hessischen zwänge des Landes für Frankfurt am Ministerium des Innern und für Main ein. Gerade deshalb wird seine Sport Bild: Feda Arbeit in Frankfurt am Main – bis- seit 2003 Mitglied im Hessischen Landtag für den Wahlkreis 38 Vom CDU-Stadtbezirksverband Nordend weilen über Parteigrenzen hinweg – (Frankfurt/Main V) erhielt der Kreisvorsitzende, der privat leiden- sehr geschätzt“, fügte der Fraktions- Hobbys: Geschichte, klassische Musik schaftlich alte Karten sammelt, einen histori- vorsitzende hinzu. So begrüßte Be- (passiv), Sport schen Frankfurt-Plan aus dem 19. Jahrhundert. cker noch einmal, dass sich Corts

8 Kreisverband

Politischer Aschermittwoch Ole von Beust in Harheim Bild: Rohde

Beim traditionellen politischen Der Bürgermeister forderte ein Aschermittwoch der Frankfurter Ende der Betroffenheitsdiskussio- CDU appellierte der Gastredner, nen in Deutschland. Dem Jammern Hamburgs Erster Bürgermeister und Selbstmitleid der Deutschen Ole von Beust, an die Courage und stellte er die Bilder der Flüchtlings- das Selbstbewusstsein der Deut- trecks und vom zerbombten Dres- schen. den gegenüber. So, wie die Men- schen nach dem Zweiten Weltkrieg Auch Oberbürgermeisterin Petra Roth freute Ole von Beust wurde begeistert von angepackt und das Wirtschaftswun- sich über den Ehrengast Ole von Beust. über 450 Teilnehmern im überfüllten der geschaffen hätten, gelte es Bürgerhaus Harheim empfangen. jetzt, die entscheidenden Reformen Der Frankfurter CDU-Vorsitzende anzugehen. Die rot-grüne Bundes- Udo Corts und der Harheimer CDU- regierung sei aber nicht in der Lage, Ole von Beust Vorsitzende Bernd Kölling begrüß- die dafür notwendige politische ten den Gast aus der Hansestadt. Führung und Verantwortung zu Geboren am 13. April 1955 in Hamburg Studium der Rechtswissenschaften Corts führte die Wahlerfolge von übernehmen. Es fehle ein klares Be- 1977 - 1983 Landesvorsitzender der Beusts als Vorbild für die bevorste- kenntnis zu Investitionen in Bil- Jungen Union in Hamburg hende Kommunalwahl in Frankfurt dung, Forschung und moderne 1978 Wahl zum Abgeordneten der am Main an und gab die Parole einer Technologie. Von Beusts Frankfur- Hamburgischen Bürgerschaft bürgerlichen Koalition aus. ter Amtskollegin, Oberbürgermeis- (damals jüngster Abgeordne- ter der Bürgerschaft), seither In seiner einstündigen Rede, die terin Petra Roth, betonte in einem Mitglied der Hamburgischen immer wieder von Beifall unterbro- abschließenden Statement, dass die Bürgerschaft chen wurde, skizzierte von Beust Klagen der SPD und Grünen gegen 1980 1. juristisches Staatsexamen seine Vorstellungen über die not- den Ausbau des Frankfurter Flugha- 1983 2. juristisches Staatsexamen wendige Politik in Großstädten wie fens bezeichnend seien für deren 1992 Mitglied des CDU-Landesvor- standes Hamburg und Frankfurt am Main. Verantwortungslosigkeit. Roth be- 1993 Vorsitzender der CDU-Bür- Um die Investitionsfähigkeit der tonte, dass der Ausbau das wichtigs- gerschaftsfraktion Kommunen zu erhalten, seien wei- te Projekt für den Arbeitsmarkt und 1998 Mitglied des CDU-Bundes- tere Einschnitte in die Sozialleistun- die Infrastruktur in Hessen sei. Die vorstandes gen und staatlichen Leistungen er- Kundgebung endete traditionell mit seit 31. Oktober 2001 Erster Bürgermeis- ter der Freien und Hansestadt Hamburg forderlich. dem Deutschlandlied. (tf)

Generalsekretär der ÖVP zu Gast

Zu einem Meinungsaustausch tra- Das Frankfurt Magazin, fen sich am 14. Februar 2005 im ein modernes Groß- Frankfurter Römer Vertreter des stadtmedium. Beim CDU-Kreisverbandes mit dem Ge- Lesen: v.l.n.r. die stell- neralsekretär der Österreichischen vertretende Kreisvorsit- Volkspartei (ÖVP) Dr. Reinhold Lo- zende Prof. Dr. Daniela patka, steiermärkischer Abgeordne- Birkenfeld, der Frak- ter im Nationalrat der Republik tionsvorsitzende und stellvertretende Kreis- Österreich. Themen waren haupt- vorsitzende Uwe Becker, sächlich Bildungs- und Schulpolitik, ÖVP-Generalsekretär Sicherheitspolitik, Integrationspoli- Dr. Reinhold Lopatka tik und die zukünftigen Herausfor- und der stellvertretende derungen an eine moderne Groß- Kreisvorsitzende Boris Bild: Feda stadtpolitik. (tf) Rhein MdL.

9 Kreisverband

„Brutale Wahrheit“ Bild: MMK Arbeitskreis Kultur besuchte die beste Kunst- schau 2004 im Museum für Moderne Kunst

Von Dr. Christian Duve Frankreichs wichtigster Kunstzeit- schrift „Beaux Arts“ den „Art Award Die weltweit beste Ausstellung des 2005“ entgegengenommen. Die MMK- Jahres 2004 war in Frankfurt zu sehen. Ausstellung „Elaine Sturtevant – The Im Théâtre des Champs-Élysées in Pa- Brutal Truth“ hatte sich gegen gewich- ris hat der Leiter des Frankfurter Mu- tige Ausstellungen aus der „Tate Mo- Werbeplakat zur Ausstellung „The Brutal Truth“ seums für Moderne Kunst (MMK), Udo dern“ in London oder der „Manifesta 5“ am Frankfurter Museum für Moderne Kunst. Kittelmann, am 12. Januar 2005 von in San Sebastian durchgesetzt. Am 3. Februar 2005 führte Kittelmann die 40 Jahren auf revolutionäre Weise die Dr. Christian Duve, Mitglieder des CDU-Arbeitskreises Bedeutung des Originals in Frage ge- Rechtsanwalt und Part- Kultur durch die zwischenzeitlich aus- stellt. In der anschließenden Diskus- ner einer internationalen gelaufene Ausstellung, die sowohl Ma- sion wies Kittelmann auf die Bedeu- Anwaltskanzlei sowie lerei als auch Skulptur, Zeichnung, Fo- tung der zeitgenössischen Kunst als Lehrbeauftragter an der tografie, Film und Video umfasste. In Ideengeberin und Diskussionsforum Universität Heidelberg, ist im Januar 2005 vom Anwesenheit der früheren Leiterin des für Veränderungen hin. Er lobte das Kreisvorstand zum neuen Arbeitskreises, Stadträtin Elisabeth Engagement privater Förderer und be- Leiter des CDU-Arbeits- Haindl, erläuterte Kittelmann das klagte den dramatischen Personal- kreises Kultur und Frei- Werk von Elaine Sturtevant. So habe mangel, unter dem das MMK bereits Bild: Privat zeit ernannt worden. die 75-jährige Künstlerin in den letzten seit einiger Zeit zu leiden habe.

„Das absolute Highlight“ Schulpraktikum beim CDU-Kreisverband

Von Oliver Weber gestellt. Ich durfte in die Politik rein- schnuppern. Nach einer Einführung Vom 17. bis zum 28. Januar 2005 ab- in die Arbeit der Kreisgeschäftsstelle solvierte ich mein Schulpraktikum verbrachte ich viel Zeit bei der CDU- bei der Frankfurter CDU. Kreisge- Fraktion im Römer, wo ich Oberbür-

schäftsführer Thomas Feda hat für germeisterin Petra Roth aus nächster Bild: Feda ein normales Schülerpraktikum ein Nähe sehen konnte. Das absolute spannendes Programm auf die Beine Highlight aber waren die Begegnun- Praktikant Oliver Weber mit Ministerpräsident gen mit Roland Koch. Einmal traf ich Roland Koch im Wiesbadener Landtag. ihn auf einer Arbeitnehmerkonfe- renz der CDA in Fechenheim. Darü- sident a. D. Bernhard Vogel kennen ber hinaus begegnete ich ihm bei ei- lernte. Als Fazit kann ich sagen: Ich ner Fraktionssitzung der CDU im sah, wie viel Arbeit Kommunalpoliti- Landtag in Wiesbaden. Zum Ab- ker leisten müssen; leider auch eine, schluss meines Praktikums nahm ich wie ich finde, schlechte Seite der Po- an der Plenarsitzung der Stadtver- litik: Wichtige Entscheidungen fallen ordnetenversammlung im Römer nicht, weil die Parteien zu keiner Ei- teil. Erwähnenswert ist noch der Be- nigung kommen. Dennoch, bei so such des Neujahrsempfangs der viel Freundlichkeit, mit der ich wäh- Bild: Feda CDU-Stadtbezirksverbände im rend dieser zwei Wochen behandelt Im Gespräch: Praktikant Oliver Weber mit dem Frankfurter Westen, wo ich Minister wurde, kann ich gar nicht nachvoll- Kreisvorsitzenden der CDU Frankfurt am Main, Udo Corts, den Landtagsabgeordne- ziehen, weshalb es der CDU angeb- Staatsminister Udo Corts. ten Alfons Gerling und Ministerprä- lich an Nachwuchs fehlt.

10 Berlin

Nachdenken – Vordenken Zwischen Orient und Okzident – Die Türkei in die EU?

In der Reihe „Nachdenken – Vorden- Gastgeberin Erika Steinbach MdB sondern aller europäischen Staaten, ken“ war am 1. März 2005 Dr. Alexan- wies in ihrer Einleitung auf das leb- die die Kriterien erfüllen und beitre- der Gauland, Herausgeber der Märki- hafte Für und Wider in der öffent- ten wollen, so Erika Steinbach. schen Allgemeinen Zeitung, zu Gast lichen Diskussion hin. Befürworter ei- Alexander Gauland pflichtete die- im Frankfurter Presseclub. Der frühe- nes Türkei-Beitritts sehen in den sem Gedankengang bei: „Es ist nicht re Leiter der Hessischen Staatskanz- Aufnahmekriterien der EU die Grund- die Frage, ob Europa an einer Erweite- lei sprach zum Thema „Zwischen lage für jede weitere Diskussion. rung um die Türkei zerbrechen wür- Orient und Okzident – Die Türkei in Steinbach forderte dagegen eine de. Vielmehr wird Europa mit dieser die EU?“. Rückbesinnung auf die historischen Erweiterung gar nicht erst Europa Grenzen Europas. Die werden, also zu einer handlungsfähi- EU sei nicht der Zu- gen Einheit auf Augenhöhe mit den sammenschluss aller USA“. Auch die häufig genannte Brü- Staaten der Erde, die ckenfunktion der Türkei in die arabi- die Kriterien erfüllen, sche Welt sei nur Legende. „Wenn sich eine islamische Türkei bis hin zum letzten anatolischen Bauern eu- ropäisierte, würde sie eine Fremde für den fundamentalistischen Islam der arabischen Welt sein. Also nicht Brücke, sondern abschreckendes Bei- Dauerthema Türkei- spiel.“ Gauland mahnte, Europa dort Beitritt: Erika Steinbach enden zu lassen, wo es der Geogra- diskutierte mit phieunterricht in jeder Hauptschule Bild: Feda Alexander Gauland. lehre. (kk)

Fischer in der Zwickmühle

Von Erika Steinbach MdB land gebracht. In einem Fernschrei- nen praktisch ein Freibrief ausge- ben der Botschaft Kiew an das Aus- stellt wird, ist neu und einzigartig. Verzweifelt sucht Joschka Fischer wärtige Amt vom März 2002 wird Fischer hat gegen seinen Amtseid dieser Tage einen Ausweg. Wie beim darauf hingewiesen, dass Bundes- verstoßen, der ihn verpflichtet, Brettspiel „Mühle“ will er durch Po- minister Fischer bereits im Jahr Schaden von Deutschland abzuwen- sitionswechsel einer Niederlage 2000 während eines Besuchs in den. Er sitzt in der Zwickmühle. Sein entkommen. Zunächst wollte er die Kiew mit den unhaltbaren Zustän- letzter Spielzug sollte heißen: Rück- Schuld für massenhaften Visamiss- den in der Visastelle konfrontiert tritt! brauch seinem Ex-Staatsminister in wurde. Bei einer OSZE-Konferenz in die Schuhe schieben. Dann sprach der Bundeshauptstadt im Oktober Visa-Missbrauch er von Fehlern seiner Mitarbeiter im 2001 sagte er, Berlin sei „mittlerwei- am Beispiel der deutschen Auswärtigen Amt. Selbst Helmut le eine Drehscheibe des Menschen- Botschaft in Kiew/Ukraine: Kohl musste wieder einmal nach handels“. Fischer wusste also, wel- Erteilte Visa: stereotypem Muster von Rot-Grün che Auswirkungen seine Visapolitik 1998 133.000 als Ursache jeglichen Übels in die- hatte, und er duldete sie bis 2003, 1999 148.000 ser Republik herhalten. Doch je län- insgesamt vier Jahre lang. Als Beihil- 2000 211.000 ger Fischer sich windet, desto be- fe zum Menschenhandel könnte 2001 297.000 drückender werden die Fakten für man diesen politischen Weg be- 2002 234.000 ihn. zeichnen. Denn Zwangsprostitution 2003 146.000 Zwischen 1999 und 2003 wurden ist leider kein neues Thema. Dass 2004 70.000 Hunderttausende Menschen aus aber unser Außenminister persön- (erste Jahrehälfte) den GUS-Staaten von professionel- lich mit seiner Unterschrift dafür len Schleußerbanden nach Deutsch- sorgt, dass kriminellen Organisatio- Quelle: CDU/CSU Bundestagsfraktion

11 Wiesbaden

Wirtschaftsminister Alois Rhiel in Frankfurt am Main Probleme und Perspektiven des hessischen Mittelstandes Bild: Muth

Am 10. Februar 2005 war der Hessi- che Gemeinschaft, die „nirgendwo sche Staatsminister für Wirtschaft, so stark ist, wie hier in Frankfurt am Verkehr und Landesentwicklung, Main“. Dem pflichtete der Frank- Alois Rhiel, zu Gast in der Frankfur- furter Landtagsabgeordnete und ter Bäcker- und Fleischerfachschule wirtschaftspolitsche Sprecher der J. A. Heyne im Stadtteil Sachsenhau- CDU-Landtagsfraktion Michael Bod- sen, in die 90 Besucher, darunter vie- denberg, selbst Handwerksmeister le junge Handwerker, gekommen von Beruf, bei. „Was wir aber für eine Kam gerne in die Main-Metropole: waren. Der Standort Deutschland, so gute Mittelstandspolitik brauchen, Der Hessische Wirtschaftsminister Rhiel, Rhiel, müsse wieder stark werden. sind mehr Politiker, die wissen, über hier mit dem Frankfurter Landtagsabge- Das Arbeits- und Tarifrecht sei un- was sie reden!“, sagte Boddenberg. ordneten Michael Boddenberg. durchschaubar, erst recht für mittel- Handwerkskammerpräsident Jürgen ständische Betriebe. Jedoch verwies Heyne betonte in seiner Rede die Rhiel auf die mittelständische Krea- Sonderstellung des Ehepartners und fung des Meisterbriefes in über 50 tivität, die Deutschland mit Hilfe der der Familie im handwerklichen Be- Handwerksberufen, die Tausende CDU wieder voranbringen werde. trieb und nannte als „größten Fehler Arbeits- und Ausbildungsplätze ge- Der Minister lobte die handwerkli- der Berliner Regierung“ die Abschaf- fährde. (jr)

Zwischenbilanz Ulrich Caspar informierte über zwei Jahre CDU-Politik für Hessen

Der Frankfurter Landtagsabgeord- wald, Praunheim/Westhausen und Freiwilligen Polizeidienstes für die nete Ulrich Caspar berichtete am 28. Rödelheim/Hausen. Caspar betonte Sicherheit der Bürgerinnen und Bür- Februar 2005 in der Rödelheimer zunächst die Erfolge des Sparpro- ger. Auf dem Gebiet der Schulen Gaststätte „Zum Goldenen Löwen“ gramms „Operation Sichere Zu- und Hochschulen sei Hessen auf über zwei Jahre CDU-Politik im Hes- kunft“. Trotz des rigorosen Sparkur- dem Weg zum Bildungsland Num- sischen Landtag. Gastgeber war der ses sei es gelungen, innerhalb von mer 1. Die Unterrichtsgarantie sei Kreisverband der Jungen Union ge- zwei Jahren zahlreiche Reformen, auch unter Sparzwang erfüllt und meinsam mit den CDU-Stadtbe- Gesetze, Gesetzesänderungen und das Budget für die Hochschulen aus- zirksverbänden Bockenheim, Kuh- Modernisierungen durchzusetzen. gebaut worden. Im Vergleich der Caspar berichtete von Länder stehe Hessen auch wirt- der beachtlichen Ver- schaftlich sehr gut da. Der jahrelan- besserung der Rah- ge Stillstand beim Straßenbau, ver- Bild: Feda menbedingungen des ursacht durch Rot-Grün, sei Polizeidienstes und aufgehoben. Caspar betonte die erläuterte insbeson- Notwendigkeit des Flughafenaus- dere die Vorteile des baus. Auch habe die CDU-Landesre- gierung zahlreiche Schritte unter- nommen, um den Finanzplatz Frankfurt am Main im nationalen Im Gespräch: und vor allem internationalen Wett- Der Frankfurter Landtags- bewerb zu stärken. Caspar verwies abgeordnete Ulrich Caspar speziell auf seine Bemühungen zur mit CDU-Generalsekretär Entbürokratisierung der deutschen Michael Boddenberg. Kreditwirtschaft. (ob)

12 CDU vor Ort

CDU Zeilsheim Bernhard Vogel beim Neujahrs- empfang im Frankfurter Westen

Der diesjährige Neujahrsempfang Grußwort sprach der Hessi- der CDU-Stadtbezirksverbände im sche Minister für Wissen- Frankfurter Westen am 18. Januar schaft und Kunst, der Frank- 2005 mit dem prominenten Gast- furter CDU-Kreisvorsitzende redner, Ministerpräsident a. D. Udo Corts MdL.

Bernhard Vogel, war ein voller Er- Prof. Dr. Bernhard Vogel, Bild: Feda folg. Landtagsabgeordneter Alfons derzeit Vorsitzender der Gerling, Vorsitzender der CDU Konrad-Adenauer-Stiftung, Bernhard Vogel (Bildmitte) zeigt den Weg auf. Zeilsheim, konnte rund 300 Gäste in gab in seiner fast 80-minütigen Im Bild links: Kreisvorsitzender Udo Corts, der Stadthalle Zeilsheim begrüßen, Neujahrsansprache einen Überblick rechts Landtagsabgeordneter Alfons Gerling. darunter Stadtverordnetenvorste- über die aktuelle wirtschaftliche her Karlheinz Bührmann, Stadtrat und gesellschaftliche Situation in Angesichts der großen Solidarität Günter Weißenseel, zahlreiche Deutschland. Die Lage sei nur zu mit den Opfern der Flutkatastrophe Mandatsträger der CDU aus den bessern, wenn man die notwendi- in Südostasien äußerte sich Vogel westlichen Stadtteilen sowie Ver- gen Reformen mutig angehe. „Dies zuversichtlich, dass diese Gemein- treter aus Wirtschaft und Gewerbe, bedeutet nicht, dass alles neu ge- schaftsleistung auch nach innen ih- der Kirchen und der Vereine. Ein macht werden muss“, sagte Vogel. re Wirkung zeigen könne. (jr)

CDU Sossenheim Spende für die Opfer der Flutkatastrophe

Der Neujahrsempfang der CDU Sos- unternahm in seiner Rede einen wo zukünftig 2.800 Menschen arbei- senheim am 29. Januar 2005 stand in Streifzug durch den Frankfurter ten werden. OB Petra Roth betonte diesem Jahr ganz unter dem Ein- Westen. „In Höchst werden die Be- in ihrer Rede noch einmal die Not- druck der furchtbaren Ereignisse in mühungen, den Stadtteil wieder auf- wendigkeit des Flughafenausbaus, Südostasien. Auf den üblichen Sekt- zuwerten, am deutlichsten sichtbar“, der Frankfurt und die Region im empfang und das Buffet wurde ver- sagte der Politiker und nannte die internationalen Wettbewerb stark zichtet, und auch die katholische Kir- Neugestaltung des Bahnhofsvorplat- mache. „Frankfurt ist im Wandel und chengemeinde St. Michael als zes und des Höchster Mainufers so- entwickelt sich weiter“, so Roth. Lo- Gastgeberin erließ die Saalmiete von wie den Umbau des Dalbergplatzes. kales und Globales ergänzten sich 150 Euro. So konnte Sossenheims Mit Blick auf Sossenheim begrüßte aber gerade in Frankfurt vortrefflich. CDU-Vorsitzender Stadtrat Günter Weißenseel den neuen Hauptsitz „Sossenheim bedeutet Heimat“, sag- Weißenseel die stolze Summe von von IBM an der Wilhelm-Fay-Straße, te die Oberbürgermeisterin. (jr) 650 Euro der CDU Sossenheim für die Kinder der Flutkatastrophe di- rekt an Frankfurts Oberbürgermeis- terin Petra Roth aushändigen – ein weiterer hoher Betrag, der im Zuge der Städtepartnerschaft „2004 Frankfurt für UNICEF“ eingenom- men werden konnte. Stadtrat Wei- Zwei, die sich einig sind: ßenseel erklärte in seiner Neujahrs- Oberbürger- ansprache: „Angesichts des großen meisterin Elends in den Katastrophengebieten Petra Roth erscheinen unsere Probleme leichter und Stadtrat lösbar und wir klagen hier bei uns Günter Bild: Weißenseel auf sehr hohem Niveau“. Weißenseel Weißenseel.

13 CDU vor Ort

CDU Höchst/Unterliederbach Neues Fußballfeld für Jugendliche im Stadtteil

Das schlechte Wetter konnte die den Fortgang der Bauarbeiten am dem Ortstermin einen Überblick CDU-Höchst/Unterliederbach nicht neuen Fußballfeld zu informieren. verschaffen.“ davon abhalten, sich am 18. Januar „Ein zweites Spielfeld wird drin- Michael Anthes vom Grünflächen- 2005 bei einem Ortstermin an der gend benötigt, um den Trainings- amt konnte den CDU-Mitgliedern ver- Sportanlage Unterliederbach über und Spielbetrieb aufrechterhalten sichern, dass das neue Spielfeld plan- zu können“, so CDU-Vorsit- mäßig ab Sommer 2005 für den zender Hans-Peter Burg- Spielbetrieb zur Verfügung stehen graf. „Für die Bürgerinnen wird. Er dankte der Stadtteil-CDU für und Bürger ist die Baustelle die zahlreichen Anregungen; einige nur schwer einsehbar, des- Verbesserungsvorschläge konnten di- halb wollten wir uns mit rekt in die Bauplanung aufgenommen werden. „Mit dem neuen Spielfeld wird den Jugendlichen in Unterlieder- bach eine bessere Möglichkeit gege- Der Vorsitzende der ben, sich sportlich zu betätigen“, be- CDU Höchst/Unterliederbach, Hans-Peter Burggraf (r.), Ortsbeirat tonte Burggraf. (vw) Hans Georg von Freyberg (Mitte) und Karl Leo Schneeweis (3. v. l.) Web-Tipp: studieren den Bauplan für das neue Bild: Nietner www.cdu-hoechst-unterliederbach.de Fußballfeld in Unterliederbach.

CDU Gallus/Gutleut Sammelaktion für lesehungrige „KiZ“ im Viertel

Als während der Sommertour 2004 Förderung, Entwicklung sozialer Vorsitzende Thomas Kirchner bei der CDU Gallus/Gutleut nach Unter- Kompetenz, Kennenlernen ver- der Übergabe der dringend benö- franken die Sammelbüchse im Bus schiedener Freizeitmöglichkeiten tigten Lehrbücher darüber, wie er- die Runde machte, entstand die und Gewaltlosigkeit im Umgang folgreich das Team bei der Förde- Idee, eine soziale Einrichtung zu miteinander. Dafür wurde KiZ-Gal- rung der Lern- und Leselust ihrer unterstützen. Zusammen gekom- lus bereits im Jahre 2003 mit dem Schützlinge ist. Zwischenzeitlich men sind dabei rund 120 Euro. Nun Integrationspreis der Stadt Frank- sind die Bücher schon „voll im Ein- hat das Gallus aber mehrere Vereine furt am Main ausgezeichnet. Zu- satz“ und tragen damit ein kleines und Institutionen, die zum Wohle sammen mit Ortsbeirat Wolfgang Stück zu der vom Verein angestreb- der Mitbürgerinnen und Mitbürger Kreickmann informierte sich der ten Chancengleichheit für diese aktiv sind, was die Wahl nicht gerade Stadtverordnete und örtliche CDU- Kinder bei. (tk) einfach machte. Bei einem Besuch des CDU-Arbeitskreises Integration beim Verein „Kinder im Zentrum- Gallus“ (KiZ) fiel dann aber sehr schnell eine Entscheidung. KiZ fördert Die Einrichtung KiZ e.V. leistet Lesekompetenz seit 30 Jahren Integrationsarbeit für (v.l.n.r.): Kinder mit Migrationshintergrund Betül Sagis, Winta Kifle, im Viertel. Der Verein bietet inten- Lusiana Tesfai, sive schulische Unterstützung und Nuran Ceylan, Lernförderung in verschiedenen ge- Cornelia Pfeifer mischten Kindergruppen. Wichtige (Leiterin KiZ), Lernziele für die Kinder im Alter Fatma Ceylan, Bild: Kirchner von 7 bis 14 Jahren sind sprachliche Fatma Sagis.

14 CDU vor Ort

CDU Rödelheim/Hausen men die Büttenredner Politik und Gesellschaft auf die Schippe. Tanz- Traditioneller Kreppelnachmittag darbietungen und Live-Musik ver- breiteten Faschingsstimmung, und Pünktlich um 15:11 Uhr hat am 5. Fe- Närrinnen und Narrhallesen zum wer gerade einmal nicht mitschun- bruar 2005 der CDU-Stadtbezirks- alljährlichen Kreppelnachmittag im kelte, ließ sich die leckeren Kreppel verband Rödelheim/Hausen wieder Gemeindehaus St. Raphael begrü- schmecken, die der Landtagsabge- seine Mitglieder und alle anderen ßen können. Vor vollen Reihen nah- ordnete und Ehrengast Ulrich Cas- par wieder spendiert hatte. Als wei- tere Ehrengäste gaben sich der Europa-Abgeordnete Thomas Mann und die Stadtverordneten Markus Frank, Dr. Walter Seubert, sowie Gangolf Ballenberger von der FDP- Ortsbeiratsfraktion und Barbara Neif vom Vereinsring Rödelheim ein Stelldichein. (jt)

Närrische Stimmung beim Bild: Trinte Kreppelnachmittag.

CDU Bornheim und CDU Ostend Boris Rhein beim politischen Heringsessen

Von politischer Katerstimmung kei- abgeordnete die notwendigen und mit einer handlungsfähigen bürger- ne Spur: Zum traditionellen He- oft auch schmerzlichen Einschnitte lichen Bundesregierung angepackt ringsessen der CDU-Stadtbezirks- durch das Sparprogramm der Hessi- und gelöst werden. Rhein mahnte ei- verbände Bornheim und Ostend am schen Landesregierung „Operation ne Steuerreform und den Umbau der 15. Februar 2005 im Pfarrsaal der ka- Sichere Zukunft“. Rhein wies ein- sozialen Sicherungssysteme an und tholischen Kirchengemeinde Aller- dringlich darauf hin, dass Deutsch- betonte, dass der verkrustete Ar- heiligen kam der stellvertretende land nicht ein konjunkturelles, beitsmarkt zur Schaffung neuer Ar- Kreisvorsitzende der Frankfurter sondern ein hausgemachtes struktu- beitsplätze aufgebrochen werden CDU, der Landtagsabgeordnete Bo- relles Problem habe. Dieses müsse müsse. (ck) ris Rhein. In einer kämpferischen Rede vor über 60 Zuhörern spannte er einen weiten Bogen von der aktuellen Deftige Worte bundespolitischen Lage bis hin zu lan- und deftiger Fisch: des- und kommunalpolitischen The- (v.l.n.r.) Stadtver- menfeldern. Insbesondere ging der ordneter Klaus Rechtspolitiker auf die Visa-Affäre Vowinckel, ein: „Fischer hat durch sein Verhalten Vorsitzender der über mindestens drei Jahre dem Visa- CDU Ostend, Arndt Missbrauch Vorschub geleistet, ihn Koeppen, ehemali- nicht gestoppt, sondern massenhaft ger Staatssekretär ermöglicht und damit Schwarzarbeit, im Justizministe- rium des Frei- Menschenhandel und Zwangsprosti- staates Thüringen, tution begünstigt. Er hat dem Land Boris Rhein MdL, geschadet“, sagte Rhein. Wenn er Dr. Ernst Gerhardt, noch einen Funken Selbstachtung ha- Ehrenvorsitzender be, dann wüsste er, was zu tun ist. der Frankfurter Bild: Feda Ausführlich erläuterte der Landtags- CDU.

15 CDU vor Ort

CDU Sachsenhausen-Mitte Nach der Tsunami-Flut – Sri Lankas Bild: Teichmann Tourismuschef wirbt für sein Land

Bilder der verheerenden Folgen der jährlich sein Heimatland besuchen Tsunami-Flut und die Befürchtung, würden. Ein starker Rückgang im Tou- wegen des Ausbleibens von Urlau- rismus hätte gravierende Folgen für bern werden die vom Tsunami betrof- die wirtschaftliche Entwicklung sei- fenen Regionen wirtschaftlich leiden nes Landes, immerhin leben 180.000 müssen, hat die CDU Sachsenhausen- Personen direkt vom Tourismus. Da- Mitte veranlasst, nach den Folgen für her appellierte der Tourismusexperte, Informierten über die wirtschaftlichen die Tourismusindustrie zu fragen. die betroffenen Urlaubsregionen Folgen der Tsunami-Katastrophe: (v.l.n.r.) Vorsitzender Jochem Heumann hatte jetzt nicht im Stich zu lassen, man Fremdenverkehrsdirektor Channa Jayasinghe, den Direktor des Fremdenverkehrs- könne dort hervorragend Urlaub ma- Stadtrat Peter Mensinger und Stadtverordneter amtes von Sri Lanka für Zentraleuro- chen. So seien auf Sri Lanka 90 Pro- Jochem Heumann. pa und Skandinavien, Channa Jaya- zent der Strandhotels und Baderes- singhe, am 27. Februar 2005 zu einem sorts weiterhin bzw. vollständig in Opfer hin und wünschte, dass die von Sonntagsgespräch eingeladen. Betrieb. Jochem Heumann wies auf der Naturkatastrophe betroffenen Der Experte stellte dar, dass rund die enorme Spendenbereitschaft der Gebiete auch weiterhin von deut- 60.000 Touristen aus Deutschland deutschen Bevölkerung für Tsunami- schen Urlaubern besucht werden. (jh)

CDU Gallus/Gutleut und CDU Sachsenhausen-Mitte Besuch in der Taqwa-Moschee

Rund 35 Mitglieder folgten der Einla- über die Schwierigkeiten, die sie in Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen dung der CDU-Stadtbezirksverbände den letzten Wochen und Monaten zu Anfang des Jahres 2005 einstellte. Gallus/Gutleut und Sachsenhausen- meistern hatten. Die Moschee war Nun hofft der Moschee-Verein sei- Mitte zum Besuch der Taqwa-Mo- Mitte letzten Jahres in die Schlagzei- ne intensive Integrationsarbeit fort- schee in der Nähe des Hauptbahnho- len geraten, weil dort angeblich Kin- setzen zu können. Immerhin war die fes. Bei süßem Pfefferminztee und dern religiöse Gewalt verherrlichen- Taqwa-Moschee, was soviel wie Mo- marokkanischem Gebäck gaben Ver- de Filme gezeigt wurden. Dieser schee der Gottesfürchtigen bedeutet, treter des Gotteshauses einen Über- Verdacht erwies sich jedoch als nicht das erste moslemische Gotteshaus, blick über ihre Gemeindearbeit und zutreffend, so dass die Frankfurter das Deutschkurse für Frauen in ihren Räumen anbot und weiterhin anbie- tet. Auch der Imam besucht einen Deutschkurs. Die vielfältigen Freizeit- angebote, wie etwa die eigene Fuß- ballmanschaft „FC-Taqwa“, haben da- zu beigetragen, Jugendliche von der Straße zu holen. Die beiden CDU-Verbände über- legen derzeit, wie man den geknüpften Kontakt zur Moschee ausweiten kann. Eine Stadtteilver- schönerungsaktion wurde bereits mit der CDU Gallus/Gutleut verein- bart. Vielleicht gibt es aber auch noch ein Freundschaftsspiel zwi-

Bild: Kirchner schen der Fußballmannschaft der Die Stadtverordneten Thomas Kirchner (3.v.r.) und Jochem Heumann (4.v.r.) informierten sich in der Moschee und einer Auswahl der Taqwa-Moschee. In der Bildmitte: Abderrahman Khouja, 1. Vorsitzender des Moschee-Vereins. Jungen Union. (tk)

16 CDU vor Ort

CDU Nordend Stadtteilbüro Friedberger Landstraße in neuem Glanz

Am 13. Februar 2005 weihte der CDU-Kreisvor- sitzende, Staatsminister Udo Corts, mit fast 50 Besuchern das frisch renovierte CDU-Stadtteil- büro Friedberger Landstraße 112 ein. „Die großen Anstrengungen der letzten Mo- nate haben sich mehr als gelohnt“, sagte stolz der Vorsitzende der CDU Nordend, Horst Kraushaar. „Jetzt spiegelt das Stadtteilbüro endlich die modernen Strukturen der CDU Nordend wider“, ergänzte Corts, der auch Landtagsabgeordneter für das Nordend ist. So- wohl Corts als auch Kraushaar stimmten über- Bild: Feda ein, dass die im Herzen des Nordends liegende Geschäftsstelle auch für Veranstaltungen an- Freuten sich über neue Räume: (v.l.n.r.) Christian Falk, Vorsitzender der CDU-Fraktion im derer Vereine und Gruppierungen offen stehen Ortsbeirat 3, Landesbeauftragter Rudolf Friedrich, Geschäftsstellenleiter Justus Rieger, soll. (hm) Staatsminister Udo Corts. Im Bildhintergrund: Stadtverordneter Dr. Horst Kraushaar.

Ruth Beckmann feierte ihren 80. Geburtstag

Von Hans Beckmann leistete in den Parlamentsferien prak- zwei Enkelkinder. Zu ihren schönsten tischen Dienst in Krankenhäusern, Erinnerungen gehört die Teilnahme an Die ehemalige Frankfurter CDU-Land- Kinderpflegeheimen und psychiatri- der ZDF-Familiensendung „Wünsch tagsabgeordnete Ruth Beckmann schen Anstalten. Ruth Beckmann ge- Dir was“ mit Dietmar Schönherr und feierte am 5. Februar 2005 ihren 80. hörte 10 Jahre dem Landeswohlfahrts- Vivi Bach (1970). Als erste deutsche Geburtstag. Ihr spektakulärstes Wahl- verband (LWH) als Abgeordnete an. In Familie haben die „Beckmanns“ in der ergebnis erzielte Ruth Beckmann Frankfurt führte sie 10 Jahre die Frau- Live-Sendung gewonnen und durften 1970. Sie eroberte für die CDU erst- en-Union. Im Landesvorstand der eine Safari-Reise nach Kenia als Preis mals den Wahlkreis 39 (Westend, Bo- CDU betätigte sie sich von 1970 bis in Empfang nehmen. ckenheim, Rödelheim, Hausen), und 1982. In der Frankfurter CDU war sie dies gegen den damaligen Vorsitzen- 10 Jahre stellvertretende Kreisvorsit- den der Jungsozialisten, Karsten D. zende. Die Jubilarin ist befreundet mit Voigt. „Die Hausfrau, die den Juso- der Frankfurter Oberbürgermeisterin, Boss schlug“, lauteten die Schlagzei- Petra Roth, ihrer besonders aktiven len im ganzen Bundesgebiet. 1974 Wahlhelferin im Jahre 1974. wiederholte sie mit einem erheblich Nach ihrem Ausscheiden aus dem höheren Stimmenanteil ihren Direkt- Landtag widmete sie sich ehrenamt- erfolg gegen den SPD-Kandidaten lich dem Sozialdienst Katholischer Hartmut Holzapfel. 1978 über die Lan- Frauen (SKF). 1983 wurde sie mit dem desliste gewählt, kandidierte sie 1982 Bundesverdienstkreuz Erster Klasse im Wahlkreis 35 (Innenstadt, Ostend, ausgezeichnet. Oberrad, Fechenheim) erfolgreich ge- Verheiratet ist sie seit fast 58 Jahren gen den Frankfurter SPD-Vorsitzen- mit dem Bundesbahnbeamten Hans den Fred Gebhardt. 1983 schied sie bei Beckmann. Sie hat zwei Kinder und der vorgezogenen Landtagswahl aus, weil durch Neuzuschnitt der Wahl- kreise zwei Wahlkreise – darunter Ein besonderes Geschenk für Ruth Beckmann: auch ihrer – weggefallen waren. Ihr Ehemann Hans hat eine Collage mit Aufsehen erregte Ruth Beckmann Bildern und Presseartikeln aus dem Bild: Weis landesweit als „Schwester Ruth“. Sie Leben der Jubilarin gebastelt.

17 CDU vor Ort

CDU Dornbusch Beim Brandschutzzentrum in der Feuerwehrstraße 1

Am 24. Januar 2005 besichtigte die Feuerwachen 1 (Burgstr.) und 2 (am strophen und als Kompetenzzen- CDU Dornbusch mit ihrem Vorsit- Ratsweg) so alt waren, dass man al- trum für Rettungseinsätze zustän- zenden Boris Rhein MdL das neue lein für die Renovierung 20 Mio. dig ist. Brandschutz-, Katastrophenschutz- EUR hätte investieren müssen. Der Brandoberinspektor i. R. Hans und Rettungsdienstzentrum (BKRZ) Neubau ist ein hochmodernes Kata- Hermann Müller stellte danach die in der Feuerwehrstraße 1. Branddi- strophenschutzzentrum, das sogar Frankfurter Feuerwehr vor: Sie ist rektor Prof. Dipl.-Ing. Reinhard Ries bundesweit für die Koordination zuständig für 248 qkm Stadtfläche, berichtete, dass die Gebäude der der Hilfe bei internationalen Kata- 260.000 Wohnungen, 380 Hoch- häuser sowie ca. 37.000 qm Büroflä- che und hat durchschnittlich pro Jahr 5.400 Einsätze zu bewältigen. 1/3 dieser Einsätze sind Brandein- sätze, 2/3 Hilfseinsätze. Der an- schließende Rundgang durch das BKRZ endete mit der Demonstra- tion des Ausfahrens der 30 m hohen Leiter des Leiterwagens – wer woll- te, wurde im Korb für Feuerwehrleu- te mit in die Höhe genommen. (az)

Bild: Zimmermann Web-Tipp: www.stadt-frankfurt.de/feuerwehr/ Die CDU Dornbusch informierte sich an Ort und Stelle.

Nachrufe ! Margarete Weber

Am 5. Februar 2005 verstarb im Alter von 79 bis 1989 Ehrenamtliche Stadträtin und Jahren die ehemalige Stadträtin Margarete seit 1993 Stadtälteste. Frau Weber war Vor- Weber. Seit 1957 Mitglied, übte sie über Jahr- standsmitglied im Katholischen Deutschen zehnte Ehrenämter in der CDU aus: 1959 bis Frauenbund. Auch ihr Wirken für den Frank- 1965 Vorsitzende der CDU Eschersheim, 1967 furter Frauenverband und das Müttergene- bis 1976 Kreisvorstandsmitglied, 1963 bis sungswerk zeigt den großen sozialen Ein- 1969 Vorsitzende der Frauenvereinigung in satz, insbesondere auch zugunsten von der Frankfurter CDU. Von 1962 bis 1968, 1985 Frauen und Kindern. Die Verstorbene besaß bis 1987 und 1989 bis 1993 war sie Stadtver- die Römerplakette in Bronze, Silber und Margarete ordnete, zuletzt als Mitglied des Präsidiums, Gold sowie das Bundesverdienstkreuz am Weber

von 1968 bis 1985 und noch einmal von 1987 Bande. (jr) Bild: CDU-Kreisverband (1925-2005).

! Dr. Edda Neele Dr. Edda Im Alter von 94 Jahren verstarb am 16. Februar rin Elisabeth Schwarzhaupt (1901-1986). In Neele 2005 das langjährige Parteimitglied Dr. med. Frankfurt am Main führte sie bis 1986 eine ner- (1910-2005) Edda Neele. Die habilitierte Ärztin gehörte 1961 venfachärztliche Praxis, bevor sie nach Kron- (2.v.r.) mit zu den Gründerinnen der CDU-Frauenvereini- berg verzog. Eng mit ihrem stillen Wirken für Freundinnen. gung in Frankfurt am Main. Viele Jahre war sie bedürftige Menschen ist die 1995 gegründete Auf der deren 2. Vorsitzende. Geprägt von dem Schwei- Neele-Stiftung verbunden. Sie unterstützt Men- Mauer sitzend: zer Theologen Karl Barth, arbeitete sie in der schen, die infolge ihres Alters, ihres körper- Bekennenden Kirche gegen die Nationalsozia- lichen, geistigen oder seelischen Zustandes Bundes- listen und glaubte an ein neues, demokratisches oder einer materiellen Notlage auf die Hilfe an- ministerin Deutschland. Sie gehörte zum Freundeskreis derer angewiesen oder z.B. durch Prostitution Dr. Elisabeth

der späteren ersten weiblichen Bundesministe- oder Obdachlosigkeit in Not geraten sind. (jr) Bild: Privat Schwarzhaupt.

18 Vereinigungen

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung

Andreas Storm: Bundesregierung Bild: Feda steuert Deutschland ins Abseits

Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Abseits“, kritisierte der Sozial- Gesundheit und soziale Sicherung politiker. Anstatt das Haupt- der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, problem des Landes, die Andreas Storm MdB, referierte am Massenarbeitslosigkeit, anzu- 28. Februar 2005 im Frankfurter Pres- packen, beschäftige sich Rot- Engagiertes Podium: (v.l.n.r.) Stadtverordneter seclub vor der Mittelstands- und Grün. Die Folgen dieser Politik: Täg- Dr. Ralf-Norbert Bartelt, stellvertretender Wirtschaftsvereinigung Frankfurt am lich gingen 1.000 Arbeitsplätze Kreisvorsitzender der Frankfurter CDU, Main (MIT). Storm analysierte in sei- verloren. Noch nie habe es so wenig Andreas Storm MdB, Joachim Gres, nen Ausführungen die verheerende sozialversicherungspflichtig Be- Vorsitzender der MIT Frankfurt am Main. Situation, in der sich Deutschland be- schäftigte gegeben, wie heute. finde: Eine hohe Arbeitslosigkeit von Als Signal des Aufbruchs sei ein les mitzutragen, was in die richtige über 5,2 Millionen Menschen, ein Re- neues Steuersystem, wie das von Richtung geht“. Nach einer lebhaf- korddefizit bei der Pflegeversiche- vorgeschlagene, er- ten Diskussion schloss der MIT-Kreis- rung und leere Rentenkassen. „Die forderlich. Man dürfe sich dabei vorsitzende Joachim Gres die Veran- Entwicklung in Deutschland läuft aus allerdings auf „kein Herumbasteln“ staltung mit einem chinesischen dem Ruder. Die Bundesregierung mehr einlassen. Die Union habe Vor- Sprichwort: „In der allergrößten Not steuert Deutschland konsequent ins schläge vorgelegt und sei bereit, „al- ist der Mittelweg der Tod“. (kk)

Senioren Union Neuwahlen Das gute Herz im Notfall bei der CDA

Bild: CCBa Ablagerungen in den Gefäßen zählen Auf ihrer Jahreshauptversammlung am zu den häufigsten und gefährlichsten 7. Januar 2005 in der Stadthalle Bergen Erkrankungen des Menschen. So ist Verspricht schnelle medizinische Hilfe: hat die Christlich Demokratische Arbeit- der akute Herzinfarkt eine der häufig- Das CCB im Bethanien-Krankenhaus. nehmerschaft (CDA) der Frankfurter sten Todesursachen. Zu diesem Thema CDU den 43-jährigen Matthias Zimmer war der Kardiologe Privatdozent Dr. schnelle ärztliche Hilfe sorgen und den zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. med. Thomas Voigtländer vom Car- Patienten zu einem kardiologischen Der bisherige Amtsinhaber Stephan dioangiologischen Centrum Bethanien Zentrum bringen. In den letzten Jahren Siegler hatte erklärt, dass er nach neun (CCB) bei der Senioren-Union der CDU hätten sich die diagnostischen und Jahren den Vorsitz abgeben wolle. Sieg- Frankfurt am Main zu Gast. Vorsitzen- therapeutischen Möglichkeiten erheb- ler, der ab dem 1. Januar als sozialpoliti- der Christof Warnke konnte am 25. Ja- lich verbessert. So erlaube der jetzt im scher Sprecher der CDU-Fraktion am- nuar über 200 Besucher im Haus Ron- CCB eingesetzte Mehrschicht-Compu- tiert, wurde neben Hilde Krauße und Erika Pfreundschuh zum stellvertreten- neburg begrüßen. Der Mediziner tertomograph der neuesten Genera- den Vorsitzenden gewählt. erklärte mit anschaulichem Bildmate- tion in wenigen Sekunden die Aufnah- Zimmer, geboren in Marburg/Lahn, rial, was bei einem akuten Herzinfarkt me des kompletten Herzens. (cw) hat Politikwissenschaft, Geschichte vor sich geht. Er wies auf die Sympto- und Völkerrecht in Trier, Indiana/Penn- me hin, z. B. anhaltender heftiger sylvania und München studiert; 1991 Brustschmerz, ausstrahlend in Arme Promotion in Hamburg, dann bis 1993 oder Unterkiefer, Atemnot, Schweiß- Wissenschaftlicher Mitarbeiter im For- ausbruch und warnte vor zu großer Zu- schungsinstitut der Konrad-Adenauer- rückhaltung beim Auftreten der Symp- Stiftung und von 1994 bis 1998 Profes- tome. Je schneller Hilfe komme, umso sor in Edmonton/Kanada (Deutscher größer sei die Überlebenschance. Man Akademischer Austausch Dienst), seit 1999 Angestellter der Stadt Frankfurt solle sich nicht scheuen, im Notfall 112 Bild: Feda am Main. Zimmer ist verheiratet und anzurufen und die Situation zu schil- Symptome des Herzinfarktes nicht übergehen: hat zwei Kinder. (jr) dern. Die Leitstelle werde dann für Pfarrer Warnke (l.) mit PD. Dr. Thomas Voigtländer.

19 Aus der Fraktion

Die Innenstadt zukunftsfit machen! Neugestaltung Hauptwache – Zeil – Konstablerwache

Die Pavillons – Von mitten auf die Zeil gebaut. Jochem Heumann,

Planungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion

Die Frankfurter Innenstadt ist das pulsierende Herz der Region Frank- furt/Rhein-Main. Sie ist zentraler Ein- kaufsstandort, aber auch wichtiger Arbeitsplatz und Wohnbereich. Bild: Wanka Die Gestaltung von Hauptwache, Zeil und Konstablerwache sollte dem Aber bereits jetzt könnte im Be- Zukünftig sollten nur noch Stände Lebensgefühl der Frankfurter als Be- reich des Gebäudes der Hauptwache auf der Zeil stehen, die das urbane Le- wohner einer weltoffenen, toleran- einiges geschehen. Bspw. sollte auch ben in diesem Bereich stärken und ten und liberalen Stadt entsprechen. die Rückseite dieses Gebäudes gas- nicht beeinträchtigen. Auch die vier Frankfurter und Besucher der Stadt tronomisch belebt und die Müllcon- aus Sichtbeton bestehenden Pavil- sollten Freude haben, mitten im Her- tainer entweder an einem anderen lons mitten auf der Zeil vermitteln zen der Rhein-Main-Region in ange- nicht störenden Ort abgestellt oder trotz einer breiten Straßenfläche ein nehmer Umgebung einkaufen und eingehaust werden. Gefühl der Enge und behindern den verweilen zu können – sie sollten weitläufigen Blick des Betrachters. sich hier heimisch fühlen. Zeil Immer noch gibt es zu wenig Fahr- Der Betrachter der jetzigen Zeil Vor dem generellen Umbau der Zeil radständer an den Zugängen zur sieht: Es besteht dringender Hand- ist unseres Erachtens ein „Sofort- Zeil. Daher sind viele Fahrräder an lungsbedarf! Programm Zeil" notwendig. Jede jetzt den Bäumen und Baumschutzgittern Die notwendige Runderneuerung auf der Zeil befindliche Bude und je- angekettet. Wir fragen uns, warum kann nur in Abschnitten erfolgen – der Stand sind auf ihre Notwendig- müssen die Bäume mit Baumschutz- kurzfristig wäre aber mit geringem fi- keit und auf ihr Erscheinungsbild zu gittern geschützt werden, wenn nanziellen Aufwand schon viel zu er- überprüfen. Wir sind der Meinung: gleichartige Bäume zwischen Haupt- reichen. Ganzjährige Bretterbuden haben auf wache und Roßmarkt auch ohne Um- der Zeil nichts zu suchen! mantelung wachsen können. Hauptwache Der Platz an der Hauptwache wird unseres Erachtens von einem fürch- terlichen Krater geprägt. Keine Großstadt dieser Welt, außer Frank- furt, leistet sich ein solches Loch mitten im Herzen seiner Stadt. Lei- der können wir diesen Schandfleck nicht sofort beseitigen. Noch einige Zeit müssen wir daher mit den un- Bild: Wanka zähligen Treppenstufen, Mauern, Bild: Wanka Brüstungen und Metallgittern le- Auch die Rückseite der Hauptwache Mittagszeit an der menschenleeren Hauptwache – kaum ben. könnte gastronomisch genutzt werden. jemand sucht den direkten Weg über den Platz.

20 Vision Innenstadt

ne Fassung an der Ostseite. Um wie viel schöner könnte das Ambiente des Wochenmarktes auf der Konsta- blerwache sein, der dank eines CDU- Antrages jetzt zweimal wöchentlich stattfindet, wenn die Konstablerwa- che ein echter Platz und nicht nur ei- ne Freifläche wäre. Für die drei angesprochenen Be- reiche Hauptwache, Zeil und Konsta- blerwache wünschen wir uns eine le- bendige Sommergastronomie im Freien, auch über die Ladenöffnungs- zeiten hinaus. Wo genügend Platz ist, können vor den Erdgeschossbereichen, in denen Bild: Wanka sich Cafes, Bistros, Restaurants befin- Vor lauter Bäumen sieht man die Zeil nicht mehr. den, gläserne Wintergärten errichtet werden – auch dieses würde die Bele- bung der Innenstadt stärken. Hinsichtlich der Zahl der Bäume oder ob eine dieser beiden nördli- Wer die Frankfurter City als pulsie- auf der Zeil erwarten wir kurzfristig chen bzw. südlichen Baumzeilen ent- rendes Herz der gesamten Region Alternativen zu den jetzt bestehen- fernt werden soll. Frankfurt / Rhein-Main stärken will, den vier Baumzeilen. Gerade, wenn Die Realisierung dieser relativ klei- darf sich nicht nur auf den Bereich die Bäume im Sommer voll im Laub nen Veränderungen würde als große Hauptwache – Zeil – Konstablerwa- stehen, sieht man vor lauter Bäumen Qualitätssteigerung im Bereich der che beschränken. Im Bereich Rathe- die oberen Stockwerke der Häuser Zeil wahrgenommen werden. nauplatz / Goetheplatz / Roßmarkt und den Himmel nicht. Noch in die- Diese Maßnahmen sollten spätes- wird es in den nächsten Monaten er- sem Jahr sollte entschieden werden, tens zur Eröffnung des neuen Ein- hebliche Veränderungen geben. Das ob zukünftig evtl. eine oder zwei kaufszentrums auf dem ehemaligen Goethedenkmal findet wieder seinen mittlere Baumreihen entfallen kön- Hauptpost-Gelände durchgeführt Platz auf dem Goetheplatz, der Ra- nen, so dass nur noch, wie auf der werden. Es darf nicht sein, dass ein thenauplatz erhält einen Sprudel- Freßgasse, auf der Nord- und Südsei- neuer attraktiver Einkaufstempel an brunnen, der Roßmarkt mit dem Gu- te je eine Baumzeile stehen bleibt, der Zeil entsteht, die eigentliche Fuß- tenberg-Denkmal wird sich wieder als gängerzone Zeil aber immer noch so Platz präsentieren. aussieht, wie sie jetzt aussieht. Über das endgültige neue Gesicht Wir sind der Meinung: Wer den der Zeil wird in den nächsten Mona- Einkaufsstandort Zeil stärken will, ten viel diskutiert werden, ebenso muss die Zeil umbauen! über die Vitalisierung des Bereichs zwischen Zeil und Main. Gerade hier Konstablerwache gilt es, Hinterhofsituationen zu besei- Weiß eigentlich ein Besucher unserer tigen und weitere Nord-Süd-Verbin- Stadt, der von West nach Ost über die dungen zu schaffen. Zeil läuft, dass hinter dem treppenar- Gleichzeitig ermuntern wir die Ei- tigen Aufbau auf der Konstablerwa- gentümer großer in Privathand be- che die Zeil weitergeht? Das Podest findlicher Grundstücke, wie z. B. auf der Konstablerwache stellt eine die des Bundesrechnungshofes oder künstliche Trennung der Einkaufszeil des Degussa-Geländes, ihre Bereiche von der Ostzeil dar. Wer die Ostzeil nicht brachliegen zu lassen, sondern stärken will, sollte unseres Erachtens zu sanieren und mit neuem Leben zu dieses Podest beseitigen! erfüllen. Leider gab es im Stadtparlament Für alle Maßnahmen in der Innen- Bild: Wanka bisher keine Mehrheit für einen CDU- stadt gilt: Eine Stadt entwickelt sich Konstabler Markt: Antrag, der dieses vorschlägt. stets aus ihrer Mitte heraus – deshalb Nur an Markttagen wird das Podest Die Konstablerwache wird nicht hat die Aufwertung der Innenstadt auf der Konstabler nicht gemieden. als Platz wahrgenommen. Ihr fehlt ei- für die CDU höchste Priorität!

21 Arbeitsplatz- Standort

Den Arbeitsplatzstandort Frankfurt sichern und ausbauen! Bild: Wanka

Von Uwe Becker, so beliebte Außenminister Joschka Fi- Vorsitzender der CDU-Fraktion scher, der spöttisch betrachtet offen- Frankfurt am Main sichtlich mit den innenpolitischen Problemen unseres Landes nichts zu Fast schon traurige Gewohnheit ist es tun haben scheint. inzwischen geworden, dass allmor- Dass eine jahrelange wirtschaftli- gendlich neue Schlagzeilen über den che Krise auch an einer der dyna- Abbau von Arbeitsplätzen im Land in mischsten Regionen unseres Landes, den Tageszeitungen zu finden sind. an Frankfurt/Rhein-Main, nicht spur- Waren dies vor Jahren noch Titelthe- los vorbeigehen würde, sieht man men, so stehen Meldungen zu Ro- mehr und mehr nun auch in Frank- wenta, Deutscher Post und Karstadt furt. Der Leerstand im Bürosektor, Zusätzliche Unternehmen inzwischen nahezu als Randnotizen in das Aufschieben oder Aufgeben von sollen nach Frankfurt! den regionalen Wirtschaftsteilen. Nur Projekten wie der Siemens-Stadt oder noch in spektakulären Fällen wie bei dem UEC, zeigen, dass auch trotz bes- Opel oder der Deutschen Bank rea- ter Voraussetzungen, einer hervorra- Frankfurts als großer europäischer Fi- gieren Medien und damit die Öffent- genden Infrastruktur und einem qua- nanzplatz gehört auch der Sitz der lichkeit aufgeschreckt. lifizierten Mitarbeiterpotenzial auch Deutschen Börse. So sehr eine Fusion Die rot-grüne Bundesregierung Frankfurt sich auf Dauer nicht aus der der Deutschen Börse mit London zur hat Deutschland in die schwerste rot-grünen Krise ausklinken kann. Schaffung einer starken europäi- Wirtschaftskrise der Nachkriegsge- Dennoch sollte es zum Selbstver- schen Börse führen kann, so klar ist schichte hineingeführt und schon ständnis unserer Stadt und der Men- auch, dass dies nur dann Unterstüt- längst hat Gerhard Schröder mit über schen, die in ihr und für sie Politik ma- zung finden kann, wenn Frankfurt Sitz 5 Millionen Arbeitslosen den Titel chen, gehören, dass es nicht einer fusionierten Börse bleibt und „Kanzler der Massenarbeitslosigkeit“ ist, die Sorgenfalten zu zählen, son- der Handels- und Arbeitsplatzstand- errungen. Sein Stellvertreter mit die- dern anzupacken, und diejenigen ort Deutschland nicht geschwächt ser Negativbilanz ist übrigens der ach Möglichkeiten zu nutzen, die der en- wird. Es ist deshalb an die verant- ge Rahmen einer kommunalen Wirt- wortlich Handelnden und Verhan- schaftspolitik zur Verfügung stellt. delnden zu appellieren, dass sie bei An vorderster Stelle gehört dazu na- ihren Fusionsbemühungen den Fi- Bild: Wanka türlich das klare Bekenntnis zum Aus- nanzplatz Frankfurt klar im Blick be- bau des Frankfurter Flughafens, den halten. SPD und Grüne vereint mit Flugha- Wir wollen Frankfurt als Arbeits- fenausbaugegnern PDS und Republi- platzstandort sichern und ausbau- kanern bekämpfen. Dass es über- en. Um das Investitionsklima zu ver- haupt zu einer Klageabsicht der Stadt bessern, wollen wir nach einem Frankfurt gegen den Flughafenaus- Wahlsieg im nächsten Jahr auch die bau kommen konnte, liegt an der Gewerbesteuer senken. Zusätzliche Frankfurter SPD, die trotz ihres Lip- Unternehmen sollen so nach Frank- penbekenntnisses zu den Arbeitsplät- furt kommen. Bestehende Firmen zen in unserer Stadt sich längst mit wollen wir in Frankfurt halten. Hier- auf die Seite der Flughafengegner ge- zu gehört auch eine gute Betreuung schlagen hat. Doch wer den Men- durch die Wirtschaftsförderung un- schen Heimat versprechen will, muss serer Stadt. Wir wollen klare und ihnen auch Arbeit und Zukunft zusi- kurze Wege für Unternehmen, zen- chern können. Hier versagen Frank- trale Ansprechpartner und damit furts Sozialdemokraten. Wer den schnelle Entscheidungen. Frankfurt Flughafen als Arbeitsplatz- und Wirt- bietet heute schon beste Vorausset- schaftsmotor torpediert, schadet zungen. Wir wollen diese noch wei- Wir wollen Frankfurt als Arbeitsplatzstandort nicht nur dem Flughafen, sondern ter verbessern, denn: Wir können sichern und ausbauen! schädigt die Stadt. Zur Sicherung Frankfurt am besten!

22 Aus der Fraktion

Ein Tag auf dem Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“

Mit rund 174 Metern Länge und einer vitäten finanziert werden sollen. Einsatzverdrängung von über 18.600 Aus Anlass des Kommandeurwech- Bruttoregistertonnen ist der Einsatz- sels von Fregattenkapitän Torsten Eick- gruppenversorger „Frankfurt am riede zu Fregattenkapitän Thomas Main“ neben der baugleichen „Berlin“ Fischer nahmen nun Stadtverordneten- derzeit das größte Schiff, das die vorsteher Karlheinz Bührmann, Frak- Bundesmarine besitzt. tionsvorsitzender Uwe Becker und sein Seit der Schiffstaufe durch Ober- Stellvertreter Klaus Vowinckel als Teil- Bild: Wanka bürgermeisterin Petra Roth am 5. Ja- nehmer einer Delegation aus Frankfurt (v.l.n.r.) Fraktionsvorsitzender Uwe Becker, nuar 2001 besteht auch eine Paten- an der offiziellen Zeremonie im Heimat- dessen Stellvertreter Klaus Vowinckel und schaft mit unserer Stadt. Mit dem hafen unseres Patenschiffes in Kiel teil. Stadtverordnetenvorsteher Karlheinz Bühr- Doppelhaushalt 2005/2006 beschloss Die „Frankfurt am Main“ kann mann auf dem Einsatzgruppenversorger. die Stadtverordnetenversammlung trotz ihrer jungen Jahre bereits auf auch einen kleinen Patenschaftstopf, internationale Erfahrung blicken. So wurde von Munition über Ersatzteile aus dem künftig Freundschafts-Akti- war das Schiff am 19. Mai 2003 zu sei- bis hin zu Artikeln des täglichen Le- nem ersten Einsatz in der bens die Versorgung sichergestellt. Operation „ENDURING Zusätzlich war die „Frankfurt am FREEDOM“ ausgelaufen. Main“ auch als schwimmendes Laza- Ziel war das Horn von Afri- rett im Einsatz. Mit einer spektakulä- ka. Unter dem Kommando ren Rettungsaktion am Horn von Afri- von Fregattenkapitän Tors- ka kamen sowohl die an Bord ten Eickriede leistete die befindlichen Hubschrauber als das gut 170-köpfige Besatzung Schiff in die internationalen Schlag- logistische Unterstützung zeilen. Dabei wurden mehrere Schiff- für die am Horn von Afrika brüchige gerettet und zur ärztlichen operierenden internatio- Versorgung auf die „Frankfurt am „Die“ Frankfurt. nalen Einheiten. Dabei Main“ verbracht. (ub)

CDU-Fraktion erfüllt Kinderwünsche

Zum 9. Mal startete im November 2004 die Aktion „Weihnachtsge- schenke für Frankfurter Kinder“. Im Rahmen der Aktion konnte Frank- furter Kindern aus sozial benachtei- ligten Familien ein kleiner persön- licher Weihnachtswunsch erfüllt werden. An über 40 Standorten im Stadt- gebiet standen Weihnachtsbäume mit Wunschkarten von mehr als 1.800 Kindern. Auch die Stadtverordneten und die Geschäftsstelle der CDU-Frak- tion beteiligten sich wieder einmal Bild: Wanka an der Aktion und „pflückten“ Am 20. Dezember 2004 überreichten der Fraktionsvorsitzende Uwe Becker und die bisherige sozial- Wunschkarten. (mw) politische Sprecherin Hilde Krauße dem Kinderbüro 40 Weihnachtsgeschenke und ein Geldgeschenk.

23 Aus der Fraktion

Friedrich Stoltze und eine Liebeserklärung an Frankfurt

Anlässlich des Neujahrsempfangs Menschen. Und deshalb möchte ich der Schwanheimer CDU befasste all denen danken, die sich für die sich deren Vorsitzender, der Stadt- Seele dieser Stadt, nämlich für ihre verordnete Helmut Heuser, mit Menschen engagieren ... Friedrich Stoltzes berühmtestem ... Gerne möchte ich für alle, Gedicht: die sich politisch engagieren, auch Es is kaa Stadt uff der weite Welt, Friedrich Stoltze in Anspruch neh- die so merr wie mei Frankfort ge- men, denn die meisten von uns, ob Friedrich Stoltze. fällt, un es will merr net in mein Berufspolitiker oder ehrenamtlich Kopp enei, wie kann nor e Tätige, verrichten ihre Arbeit mit so ren Halle 3, und das Schmuckstück Mensch net von Frankfort sei! großem Einsatz und Ausdauer, dass unsrer Stadt, ein Diamant, einge- ... Die politisch Korrekten werden dies nur möglich ist, wenn dahinter passt in einen Ring, den wir Anla- vielleicht sagen, na ja der Stoltze, er die Liebe zu dieser Stadt und den genring nennen, unsere Alte Oper. kannte ja Offenbach, denn in der Menschen in dieser Stadt steht. Und nicht zu vergessen den Rö- dritten Strophe seines Gedichtes Es is kaa Stadt uff der weite Welt, mer, in den ich jetzt seit 25 Jahren oft heißt es: die so merr wie mei Frankfort ge- gegangen bin, und dabei selbst auch Was is des Ofebach for e Stadt! fällt, oft übersehen habe, wie schön der Die hawe´s ganz in der Näh gehat Unsere Stadt hat eine atembe- Römerberg ist. Manchmal, be- un hawe´s verbaßt von Aabeginn, raubende Skyline, wie keine Stadt in sonders an Sommerabenden, wenn daß se net aach von Frankfort sin. Europa, der Blick vom Maintower ist reges Leben auf dem Römerberg Wenn’s gut geht, kannte er Wies- nicht weniger spektakulär als der herrscht, bleibe ich dann stehen, fas- baden und Darmstadt, aber er war vom Rialto Tower in Melbourne, ein ziniert von der Abendsonne, wenn nie in Paris, Rom oder London und Spaziergang entlang des Nizza ist sie die Fassaden der Nikolaikirche schon gar nicht in San Francisco nicht weniger schön als ein Walk und der Fachwerkhäuser in ein war- oder Sydney, damals noch Goldgrä- entlang des River Liffey in Dublin mes zauberhaftes Licht hüllt. berstadt oder Sträflingskolonie. oder entlang der Seine in Paris. Und Seit einigen Wochen hat der Rö- Wie konnte er also glaubhaft von dazu unsere Brücken. mer eine renovierte Fassade, eine „de weite Welt“ reden. In der Fremde zücken wir gerade- Glanzleistung, ein Juwel in unserer Ich glaube, darauf kommt es zu verzückt unsere Camera und fan- Stadt. nicht an. Ich bin sicher, Friedrich gen ein Perspektiven von Städten ... Unsere Stadt ist im Krieg in Stoltze hätte dieses Gedicht auch mit ihren Brücken. Frankfurt steht Schutt und Asche versunken. Unse- geschrieben, wenn er ein Welten- dem in nichts nach. re Väter haben sich sofort an den bummler gewesen wäre und die Jetzt strahlen wir sie an, im Rah- Wiederaufbau gemacht. Aus diesem strahlenden Metropolen dieser men eines Beleuchtungskonzeptes Nachkriegsfrankfurt ist in Jahrzehn- Welt gekannt hätte. für unser Mainufer. (...) ten die Stadt entstanden, die wir Wer diese Stadt liebt, wie es Oder die alten Gassen in Höchst, lieben und für die wir ruhig ein biss- Stoltze zweifelsfrei getan hat, der in Bernem oder Sachsenhausen. chen mehr schwärmen können ... liebt sie zuallererst wegen ihrer Die Bockemer hawe weiter ge- ... Jede Zeit hatte ihre Erfolge und blickt, die hawe mit uns zusam- ihre Fehler, auch heute streiten wir megerickt; manchmal heftig über neue Entwick- die Bernemer awer warn aach net lungen oder Dinge, die in die Jahre dumm, die gawe sogar e Milljon gekommen sind, wie der Henninger- Bild: Rebscher dadrum! turm oder die Kleinmarkthalle. Bornheim mit seinen Scenen- Unsere Aufgabe ist es, dieses kneipen, wann sind wir denn zum Frankfurt so weiterzuentwickeln, letzten Mal dort gewesen, ent- dass sich die Menschen hier wohl spannt bummelnd? fühlen, dass sie gerne hier bleiben Oder unsere Messe. Mit dem und gerne hierher kommen ... Turm, der jetzt als Wahrzeichen ... dass wir dabei streiten, ist ganz Konkurrenz bekommt durch die normal, dass Ortsbeiräte auch mal Helmut Heuser. EZB, dem Torhaus, der spektakulä- anderer Auffassung sind als die

24 Aus der Fraktion

Stadtverordneten, deren Aufgabe es ist, immer die Gesamtstadt im Auge Die CDU-Fraktion privat: Ursula Gauls zu behalten ebenfalls, entscheidend ist es, dass uns das Wohl dieser Stadt Von Ursula Gauls, Stadtverordnete leitet und nicht der parteipolitische

oder persönliche Eigennutz. Draußen an der Otto Fleck Schneise, Bild: Wanka Mein Wunsch für diese Stadt: wo Frankfurts Sport daheim ist, trifft Sie soll Spitze sein sich jeden Dienstag die älteste Herz- mit ihren Häusern, die in den sportgruppe der Stadt zum Training. Himmel wachsen, 15 Menschenkinder, die alle dem mit ihrem Flughafen, der sie mit Tod von der Schippe gesprungen sind, aller Welt verbindet, also verbunden durch ein schweres mit ihrer Wirtschaft, die wächst Schicksal und durch neue dankbare und gedeiht, Lebenseinstellung. Mittendrin Hans- mit ihren Menschen, die friedlich Dieter Schnell und die Stadtverord- zusammenleben, nete Ursula Gauls. mit ihren Jungen, die für die Wer Ursula Gauls begegnet, im Rö- Die Stadtverordnete Ursula Gauls. Zukunft vorbereitet werden, mer, beim Joggen oder bei einem mit den Alten, die Weisheit und 5.000 Meter Stadtlauf, kommt sicher Lebensfreude, mit Optimismus und Erfahrung weitergeben, nicht auf die Idee, dass dieser Sport Vertrauen in neue Lebenskräfte ver- mit ihren Stadtteilen und deren ihr das Leben gerettet hat. bunden. Vereinen, in denen Jung und Alt Als sie aufgrund einer Wette mit Die Grenzerfahrung des überstan- zusammenfinden, dem ihr so fremden Laufsport be- denen Infarktes prägte alles, was mit ihren Gästen, die sich gann, zunächst auf der heimischen folgte: die politische Arbeit, der Um- wohl fühlen Terrasse, immer im Kreis laufend, gang mit Menschen, Hilfe und Ver- und denen der Schluss von Stoltzes dann die ersten 100 Meter am Stück, ständnis für Kranke und Behinderte. Gedicht gewidmet ist: da schien es eine Quälerei zu werden. Ein neues Lebensgefühl hat sich Un wann se bei uns sich amesiern, Aber nach zwei Monaten reichten entwickelt, Dankbarkeit für neu ge- dann werrd se der Abschied dop- Kraft und Disziplin schon für zwei Ki- schenkte Lebenszeit, ein unbändiges pelt rihrn, lometer, ein halbes Jahr später für Vertrauen in die Zukunft und Glaube un gewe merr recht un stimme den Challenge-Lauf. an Energie und Disziplin. mit ei: wie kann nor e Mensch net Wenig später folgt ein Fingerzeig von Frankfort sei! des Schicksals, ein Herzinfarkt. ... ich möchte schließen mit einer Ihr erster Gedanke „jetzt kannst persönlichen Liebeserklärung an du nie mehr laufen“ – der zweite: ver- meine Heimatstadt ... schwende weder Kraft noch Zeit für Selbstmitleid – fängst halt wieder bei Frankfurt am Main null an“.

Unter Aufsicht die ersten 50 Me- Bild: Scheinkönig mit seiner Skyline ist es ein ter, tägliche Steigerung etwa 10 Me- Die Herzsportgruppe nach ihrem Training. bisschen Chicago oder New York, ter, nach 3 Monaten leichtes Traben. Ursula Gauls (2.v.r.) und Hans-Dieter Schnell mit seinem Fluss ein bisschen Dieser Aufbau war mit wachsender (5.v.r.) mittendrin. London oder Dublin. Mit seinen Brücken ist es ein bisschen Paris oder Amsterdam und mit seinen Museen ein bisschen Wichtiges aus den Ortsbeiräten Michael Barcelona oder Florenz. ab Mai im Frankfurt Magazin Fella. Mit seinem Verkehr ist es ein bisschen Mailand oder Madrid Wir wollen Sie zukünftig besser über Bildbeiträge, die selbstverständlich und mit seinen Kirchen ein die Arbeit der Ortsbeiräte informie- mit dem Fraktionsvorsitzenden vor bisschen Rom oder Wien, ren. Ab dem nächsten Frankfurt Ma- Ort abgestimmt sein sollten. An- gazin planen wir für entsprechende sprechpartner für die Rubrik in der aber mit seinen Menschen, Berichte, Veranstaltungshinweise Fraktions-Geschäftsstelle der CDU Gott schütze sie, und Neuigkeiten eine eigene Rubrik im Römer ist Michael Fella, Telefon: mit seinen Menschen ist es ein. Wir freuen uns über Text- und 069-138728-0. (mw) Frankfurt am Main. (hh)

25 +++ Aktuelles Thema +++ Aktuelles Thema +++ Aktuelles Thema +++ Aktuelles Them Pro Flughafen- ausbau!

Warum der Ausbau des Frankfurter Flughafens wichtig ist ... nicht erfüllt werden, da der Frankfurter Flughafen bereits an seine Leistungs- grenzen gestoßen ist. Wenn der Flug- Von Uwe Becker und Udo Corts schluss der „linken Mehrheit“ wider- hafen nicht ausgebaut wird, werden sprochen, die unter Führung der diese Flugverbindungen zu anderen Auch wenn aller Voraussicht nach am Frankfurter SPD Einwendungen gegen Flughäfen abziehen und Frankfurt wird Ende Gerichte über den Ausbau des den Flughafenausbau beantragt hatte. im Wettbewerb der internationalen Frankfurter Flughafens entscheiden Die Frankfurter CDU steht geschlos- Luftfahrt an Bedeutung verlieren. werden, so ist es doch umso wichtiger, sen hinter dem Ausbau und dies mit Unser Flughafen schafft Arbeits- dass die Position der Stadt Frankfurt vielen guten Gründen. plätze und bietet damit Tausenden zum eigenen Flughafen klar und ein- Der Frankfurter Flughafen ist in von Menschen Zukunft. deutig ist. vielfacher Hinsicht von entscheiden- Die Frankfurter CDU betreibt je- Dies gilt gerade auch im laufenden der Bedeutung für die weitere Ent- doch auch keine blinde Ausbaupolitik, Planfeststellungsverfahren, an dessen wicklung Frankfurts und der gesam- sondern sieht sehr wohl, dass der Aus- Ende der Beschluss für den Ausbau des ten Rhein-Main-Region. bau des Frankfurter Flughafens mit Frankfurter Flughafens stehen muss. Frankfurts Rolle als Finanzplatz, als zusätzlichen Belastungen für die Re- Ginge es hier nach SPD und Grünen, Messe- und Kongresszentrum, als gion verbunden ist. Diese gilt es zu dann würde Frankfurt gegen den eige- Standort von Chemie, Biotechnologie minimieren. Dennoch muss man ab- nen Flughafen klagen, ein unverant- und Informationstechnologie hängt wägen zwischen den wirtschaftlichen wortlicher Irrsinn, den Oberbür- maßgeblich von der Leistungsfähigkeit Nachteilen ohne einen Ausbau und germeisterin Petra Roth in der und der Wettbewerbsfähigkeit seines den übrigen Folgewirkungen. Und Sondersitzung der Stadtverordneten- Flughafens ab. Schon heute kann jedoch hier ist ganz klar, dass Frankfurt den versammlung am 2. März Gott sei die Nachfrage der Fluggesellschaften Ausbau braucht, um eine Zukunft als Dank verhindert hat. Sie hat dem Be- nach zusätzlichen Flugverbindungen Arbeitsplatzstandort zu haben!

Der Flughafenausbau – Ein komplexes Verfahren in mehreren Stufen Um den Frankfurter Flughafen aus- te fest, dass die Nordwestvariante mit vom 17.01.2005 bis einschließlich bauen zu können, hatte die den Erfordernissen der Raumordnung 16.02.2005 zur Anhörung der Öffent- AG als Betreiberin des Flughafens in Einklang gebracht werden kann. lichkeit im Technischen Rathaus aus- beim Regierungspräsidium Darm- Die planungsrechtliche Zulassung gelegt. stadt (RP) ein Raumordnungsverfah- des Ausbaus mit einer neuen Lande- Jeder, dessen Belange durch das ren zur planerischen Vorbereitung bahn im Nordwesten erfolgt nun in Vorhaben berührt werden, konnte der Erweiterung des Flughafens be- einem weiteren Schritt über das bis zwei Wochen nach der Ausle- antragt. Gegenstand des vom Planfeststellungsverfahren. Zuständig gungsfrist, also bis spätestens 22.10.2001 bis 10.06.2002 durchge- hierfür ist das Hessische Ministerium 02.03.2005 Einwendungen gegen führten Verfahrens war die Beurtei- für Wirtschaft, Verkehr und Landes- den Plan erheben. lung dreier Ausbauvarianten (Nord- entwicklung. Das Regierungspräsi- Schon heute ist absehbar, dass es west-, Nordost- und Südvariante), dium Darmstadt betreut als Anhö- gegen den Planfeststellungsbe- zusätzlicher Wartungshallen im Sü- rungsbehörde die Durchführung des schluss eine große Zahl an Klagen ge- den des Flughafens sowie notwendi- Verfahrens. ben wird, die auch maßgeblich für die ger Infrastrukturmaßnahmen. Die Fraport AG hat im September Dauer bis zum ersten Spatenstich Das Raumordnungsverfahren wur- 2003 beim RP den Antrag auf Feststel- sein werden. Nach heutiger Einschät- de durch die vom RP am 10. Juni 2002 lung des Planes für den beabsichtigten zung soll das Planfeststellungsver- veröffentlichte „Landesplanerische Ausbau des Flughafens Frankfurt/ fahren 2007 abgeschlossen sein, so Beurteilung“ abgeschlossen. In die- Rhein-Main gestellt und die entspre- dass danach mit dem Bau der neuen ser Beurteilung hat der RP allerdings chenden Planunterlagen eingereicht. Landebahn begonnen werden könn- die Südvariante verworfen und stell- Die erforderlichen Unterlagen waren te.

26 Pressearbeit

Familienstadt Frankfurt am Main

„Kürzlich veröffentlichte das Bundes- „Frankfurt gehört nach dem Fa- ministerium für Familie, Senioren, milienatlas zu den sog. „Singlestäd- Hilde Krauße Frauen und Jugend den sog. Familien- ten“, in denen Familien in der Min- Stadtverordnete und atlas 2005, der sich mit dem Thema derheit sind. Dieses Image und die frühere sozialpolitische Familienfreundlichkeit von Regionen Rahmenbedingungen gilt es zu ver- Sprecherin der und Städten beschäftigt. Der Atlas bessern“, forderte Krauße. CDU-Fraktion zeigt auf, dass in allen Regionen Po- Krauße verwies tenziale bestehen, beispielhaft auf Städ- die sich durch eine fa- te wie Hamburg und milienfreundliche Po- Köln, die die Proble- „Der Familienatlas stellt positive litik erschließen las- me erkannt und in ih- Projekte heraus, die teilweise in sen, wobei es keine ren Leitbildern „Me- unmittelbarer Nachbarschaft zu Standardlösungen tropole Hamburg – Frankfurt, wie bspw. in Hanau oder gibt“, erläuterte Hilde Wachsende Stadt“ Eschborn, umgesetzt werden. Hier- Krauße, Stadtverord- und „Leitbild Köln an müssen wir uns ein Beispiel neh- nete und Mitglied des 2020“ die Familien- men und einen entsprechenden Ausschusses für Ju- freundlichkeit als Maßnahmenkatalog für Frankfurt gend, Soziales, Senio- Ziel prominent ver- erarbeiten“, so Krauße abschlie- rinnen und Senioren. ankert hätten. ßend.

Bestes Schulangebot für Frankfurts Kinder

„Wir wollen, dass Frankfurts Kinder ein bestmögliches Schulangebot ge- Hella Welker Prof. Dr. Daniela nießen können und treten deshalb Birkenfeld für eine zukunftsgerechte Fort- Vorsitzende des Schulausschusses Sprecherin im schreibung des Schulentwicklungs- Ausschuss Schule planes ein“, so die Vorsitzende des Schulausschusses, Stadtverordnete Hella Welker (CDU). „Wir stimmen der Umwandlung reich sichern. Deshalb ist die Um- „In Fechenheim spricht nicht die der Carl-von-Weinberg-Schule in ei- wandlung eine sachlich und pragma- Ideologie, sondern die Zahlen ver- ne Integrierte Gesamtschule zu, weil tisch zu begründende Entscheidung, deutlichen, dass eine Fortführung die örtliche Situation eine indivi- die wir mittragen, zumal auch die der Heinrich-Kraft-Schule in heuti- duelle Entscheidung verlangt“, so heutigen Schülerzahlen dies recht- ger Form nach dem geänderten Hes- die schulpolitische Sprecherin der fertigen. Wir führen eine zukunfts- sischen Schulgesetz nicht möglich CDU-Fraktion, Prof. Dr. Daniela Bir- gerechte Diskussion über Frankfurts ist. Die PISA-Studie hat gezeigt, dass kenfeld. „Die Schule ist Partnerschu- Schullandschaft und keine Ideolo- wir Leistungsstandards genauso le des Olympiastützpunktes Frank- giediskussion, wie uns dies von an- brauchen, wie auch zahlenmäßig furt/Rhein-Main und betreut 150 deren unterstellt wird“, erläuterte vernünftige Schulgrößen, um Unter- Nachwuchssportler. Wir wollen auch Birkenfeld mit Blick auf die Ausein- richt in guter Qualität anbieten zu weiterhin eine enge Zusammenar- andersetzung um die Heinrich- können. Schon heute ist der Wechsel beit der Carl-von-Weinberg-Schule Kraft-Schule, die nach den Vorstel- von der Heinrich-Kraft-Schule nach mit den Sportverbänden vor Ort ge- lungen der Grünen Schuldezernen- der 10. Klasse notwendig, um das währleisten und die Vereinbarkeit tin Jutta Ebeling ebenfalls in eine Abitur andernorts abzulegen“, so des Trainingsbetriebes mit dem Integrierte Gesamtschule umge- Birkenfeld. Schulunterricht im gymnasialen Be- wandelt werden soll.

27 Pressearbeit

Wir wollen den Frankfurter Astrid Heil Sprecherin im Ausschuss Recht Mittelstand fördern! und Sicherheit

„Wir sehen neue Spielräume, um Rahmen der Verdingungsordnung unsere mittelständischen Unter- für Leistungen (VOL) sowie der Ver- nehmen und Firmen in Frankfurt gabe- und Vertragsordnung für Wert von 10.000 EURO je Auftrag und der Region Frankfurt/Rhein- Bauleistungen (VOB) geändert wor- und Bauleistungen und bis zu Main bei der Vergabe städtischer den. 25.000 EURO je Fachlos/Gewerk ei- Aufträge stärker zu berücksichtigen Es sei nunmehr möglich, Liefer- nes Bauvorhabens freihändig zu und wollen dies auch tun“, so die und Dienstleistungen bis zu einem vergeben. CDU-Stadtverordnete und Spreche- rin im Ausschuss Recht und Sicher- heit, Astrid Heil. Bild: Hain Im gemeinsamen Runderlass der Hessischen Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, für Inneres und Sport sowie für Fi- nanzen vom Dezember 2004 seien die Freigrenzen für die freihändige Vergabe von Auftragsleistungen im

Zusätzliche Park und Ride Helmut Heuser Verkehrspolitischer Anlagen für Berufspendler! Sprecher der CDU-Fraktion Aktuell nutzen noch 82 % der in Stadt Frankfurt die Strategie ver- das Frankfurter Stadtgebiet einfah- folgt wurde, möglichst nahe am renden Berufspendler das Auto. Wohnort der Pendler P+R Anlagen „Angesichts der begrenzten Leis- zu errichten und sich an deren Fi- „Es gibt nennenswerten Bedarf an tungsfähigkeit des Frankfurter Stra- nanzierung zu beteiligen. Mit einem P+R Plätzen in Nähe der Stadtgren- ßennetzes, dessen Funktionsfähig- P+R Anteil von 2 % bis 6 % an den ze, von wo aus die Pendler mit dem keit und zur Verbesserung der Fahrgastzahlen des ÖPNV hätte die- ÖPNV zum Stadttarif in die Innen- Luftqualität in Frankfurt müssen wir ses Vorgehen die in es gesetzten Er- stadt weiterfahren können. Beleg diesen Berufspendlern Alternativen wartungen nicht erfüllen können. hierfür ist auch die gute Ausnutzung aufzeigen“, erläuterte Helmut Heu- bestehender Anlagen, wie bspw. an ser, verkehrspolitischer Sprecher der der Borsigallee oder in Kalbach. Eine CDU-Fraktion. Untersuchung an der Offenbacher „Aus diesem Grund müssen das S-Bahnstation Kaiserlei hat bspw. er- ÖPNV-Angebot und die damit zu- geben, dass 60 % der dort abgestell- sammenhängende Infrastruktur ten Fahrzeuge von außerhalb kom- weiter verbessert werden. Eine men“, erläuterte Heuser weiter. Möglichkeit, Autoverkehr auf den „Zugunsten einer Verringerung ÖPNV zu verlagern, ist die Errich- des Autoverkehrs im Frankfurter tung von Park und Ride (P+R) Anla- Stadtgebiet müssen zusätzliche P+R gen in der Nähe der Frankfurter Möglichkeiten an der Stadtgrenze Stadtgrenze“, kommentierte Heu- errichtet werden. Selbstverständlich ser. sollten die Nachbargemeinden in Der verkehrspolitische Sprecher die Planung und den Bau einbezo- erklärte, dass bislang von Seiten der Bild: Hain gen werden“, so Heuser.

28 Pressearbeit

Straßenreinigungssatzung ist nicht haltbar

„Die finanziellen Auswirkungen der fehlerhaft sind. Berechnete Front- neuen Straßenreinigungssatzung längen scheinen in vielen Fällen Markus Frank sind für viele Frankfurter Bürgerin- falsch zu sein, Grundstücksflächen Umweltpolitischer nen und Bürger in ihrer Menge und stimmen an anderen Stellen nicht Sprecher der ihrem Umfang so gravierend, dass mit der Situation vor Ort überein. CDU-Fraktion wir die neue Satzung nicht länger Wir haben mittlerweile erhebliche vertreten können. Wir werden den Zweifel an den Daten, die uns 2003 Bündnisfraktionen deshalb vor- bei der Erarbeitung der neuen Sat- schlagen, eine andere Satzung erar- zung von Stadträtin Jutta Ebeling beiten zu lassen“, so der umweltpo- (GRÜNE) vorgetragen wurden. Wir len, denn die zahlreichen Widersprü- litische Sprecher der CDU-Fraktion. haben damals aus 11 verschiedenen che und die uns zugeleiteten Fälle „Wir müssen feststellen, dass Varianten diejenige ausgewählt, die zeichnen ein ganz anderes Bild. Dies ganz offensichtlich die Daten des angeblich die geringste Zahl an mög- alles zerstört Vertrauen in die Arbeit Umweltdezernates bei der Umset- lichen Härten verursacht hätte. Nun des Umweltdezernates“, erklärte zung der Satzung an vielen Stellen muss man dies ganz klar in Frage stel- Frank abschließend.

Historische Bedeutung des Fußweges zwischen Dom und Römer herausstellen

„Seit Mitte des 12. Jahrhunderts wur- jetzigen Fußweg zwischen Dom und de die Mehrzahl der Könige in Frank- Römer auf das alte Höhenniveau zu Jochem Heumann, furt gewählt, seit 1562 auch die meis- bringen. Insbesondere mit der Verle- ten Krönungen hier vollzogen. gung der Zufahrt zur Tiefgarage Rö- Planungspolitischer Sprecher der Reichsrechtlich verankert wurde mer vom jetzigen Standort in die CDU-Fraktion Frankfurts Status als Wahlort in der Domstraße besteht die Möglichkeit, Goldenen Bulle von 1356, die aller- die Maßnahme durchzuführen“, so dings Aachen als Krönungsort vor- Heumann weiter. schrieb“, erläuterte Jochem Heu- Wir schlagen auch vor, dass dieser mann, planungspolitischer Sprecher bisher unbenannte Weg in Erinne- müsste über den Ortsbeirat 1 erfol- der CDU-Fraktion. rung an seine historische Bedeutung gen“, erklärte der planungspoliti- Heumann verwies in diesem Zu- die offizielle Bezeichnung „Krö- sche Sprecher abschließend. sammenhang auch auf das 650-jäh- nungsweg“ erhält. Die Benennung rige Jubiläum der Goldenen Bulle im kommenden Jahr. Er führte wei- ter aus, dass der gewählte Kaiser Bild: Hain bzw. König am Krönungstag zu Pferd von seinem Quartier zum Dom und nach der Krönungszere- monie dann vom Dom zum Römer zog, wo im Kaisersaal das Krö- nungsbankett stattfand. „Die CDU-Fraktion schlägt vor, im Zuge der Baumaßnahmen des „Hau- ses am Dom“ durch das Bistum Lim- burg und der geplanten Veränderun- gen im Bereich des Technischen Rathauses (Abriss oder Umbau) den

29 Anträge und Anfragen

Wir stellen Ihnen eine Auswahl vor aus den Anträgen und Anfragen der CDU-Fraktion im Römer sowie von Ihren Fragen in der Fragestunde der Plenarsitzung. Sie finden den jeweiligen Gesamt- text und den weiterer parlamentarischer Initiativen unter www.cdu-fraktion-ffm.de.

„Frankfurt-Jobber“ Ausreichend

Bild: Hain an Schulen Wohneigentum für

Der Presse war zu entnehmen, junge Familien? dass die Werkstatt Frankfurt Kon- zepte entwickelt hat, wie „Frank- Auf Beschluss der Stadtverordneten- furt-Jobber“ an Schulen eingesetzt versammlung im Jahre 2000 sollen werden könnten. Hierzu gehöre städtische Grundstücke, die für Ein- auch der Einsatz im Rahmen von familien-, Reihenhäuser und den Bau einfachen Verschönerungsarbei- von Eigentumswohnungen vorgese- Quartiersgaragen an ten der Schulräume. Rund 20 Schu- hen sind, gezielt jungen Familien mit der Textorstraße len haben sich bereits hilfesu- minderjährigen Kindern zu günsti- chend an die Werkstatt Frankfurt gen Erbbaurechtskonditionen ange- Die Parkplatznot im nördlichen gewandt. Im Rahmen der Frage- boten werden. Die CDU-Fraktion Sachsenhausen ist unverändert stunde wollte die schulpolitische fragt in diesem Zusammenhang den hoch. Die CDU-Fraktion bittet den Sprecherin der CDU-Fraktion, Prof. Magistrat u. a., in welchem Umfang Magistrat, sicherzustellen, dass im Dr. Daniela Birkenfeld, deshalb das Programm bisher angenommen Zusammenhang mit den Planungen wissen, ob es zutrifft, dass das wurde und ob die Nachfrage, gerade der Tiefgaragen, die unter dem Neu- Stadtschulamt einen Einsatz der bei Einfamilienhäusern, in allen Fäl- bau des ehemaligen Textorhauses Frankfurt-Jobber lediglich zur len gestillt werden konnte. und des Straßenbahndepots am Hausaufgabenbetreuung und zur Südbahnhof entstehen werden, alle Unterstützung von Verwaltungs- Möglichkeiten geprüft werden, um aufgaben zulassen möchte. Verkehrsinfrastruktur eine maximale Gestaltung und Aus- Hanauer Landstraße nutzung der Flächen zugunsten von Parkplätzen sowohl für Anwohner Die westliche Hanauer Landstraße ist als auch Besucher der dortigen In- schon heute eine zentrale Entwick- stitutionen und Betriebe zu gewähr- lungsachse. Die Erschließung dieses leisten. Es soll untersucht werden, Siedlungsbereichs in Form einer U- ob durch eine Verbindung zwischen /Stadtbahn ist dringend erforderlich. den Tiefgaragen zusätzlicher Park- Durch den Neubau der Europäischen raum unter der Textorstraße ge- Zentralbank liegt eine urbane und an- schaffen werden kann und durch ei- forderungsgerechte Verkehrserschlie- ne gemeinsame Ein- und Ausfahrt ßung auch im nationalen Interesse. Im beide Tiefgaragen erschlossen wer- Rahmen der Fragestunde fragte die den könnten. Bild: Hain Stadtverordnete Annerose Bender, ob die Bundesregierung bereit ist, sich fi- nanziell über die bisherigen Förder- Stromanschlüsse für Freizeitgärten wege hinaus an der Verkehrsinfra- struktur für die Hanauer Landstraße Der Betrieb von elektrischen Gerä- zur Kühlzelle längst üblich. Der um- zu beteiligen. ten ist mittlerweile auch bei der be- weltpolitische Sprecher der CDU- stimmungsgemäßen Nutzung eines Fraktion, Markus Frank, fordert den Freizeitgartens Standard. Wurden in Magistrat deshalb auf, Stroman- der Vergangenheit Stromanschlüsse schlüsse für genehmigte Freizeitgär- aus der Befürchtung heraus nicht ten zu gestatten. Voraussetzung geduldet, damit eine nicht gestatte- sollte das unterirdische Verlegen te dauerhafte Wohnnutzung des der Leitung sein. Finanzielle Ver- Gartens zu begünstigen, so sind pflichtungen der Stadt Frankfurt Elektrogeräte vom Rasenmäher bis sollen ausgeschlossen werden. Bild: Hain

30 Magazin fragt

Das Frankfurt Magazin fragt – Edwin Schwarz antwortet

Edwin Schwarz, 1948 in Frankfurt geboren, wurde am 28. Januar 2005 als Dezernent für Planung und Sicherheit von der Stadtverordnetenver- sammlung im Amt bestätigt. Der frühere Fraktionsvorsitzende und Fraktionsgeschäftsführer der CDU ist seit 1999 Stadtrat, seit 2000 für die Bereiche Planung und Sicherheit verantwortlich.

Edwin Schwarz lebt mit seiner Lebensgefährtin in Bergen-Enkheim. Bild: Wanka Er ist seit 1970 Mitglied der CDU.

1. Wenn nicht hier, wo würden 6. Ihr/e Lieblingsheld/in in der „Die CDU schuf die bis heute Sie gerne leben? Geschichte, Gegenwart oder gültigen Grundlagen unserer „Madrid ist auch eine schöne Dichtung? Gesellschaft und unseres Staa- Stadt!“ „Die Mitglieder der Weißen Rose tes, wie sie mir persönlich auch – eine der mutigsten aktiven heute noch sehr wichtig sind.“ 2. Was sind Ihre liebsten Widerstandsgruppen gegen den Freizeitbeschäftigungen? Nationalsozialismus.“ 10. Mit welcher Person würden Sie „Motorradfahren, Wandern und gerne mal über politische The- Skilaufen.“ 7. Was würden Sie gerne einmal men diskutieren und warum? machen, wozu Sie jedoch noch „Mit Bundespräsident Horst 3. Welches Talent hätten Sie ger- keine Gelegenheit hatten? Köhler, weil er bspw. die christ- ne? „Mal einen richtigen Jumbo lichen Grundwerte in seiner po- „Noch überzeugender zu sein, steuern – „Trockenübungen“ in litischen Arbeit überzeugend zum Wohle unserer Stadt!“ einem Flugsimulations-Cockpit umsetzt.“ habe ich schon hinter mir.“ 4. Ihr Hauptcharakterzug? 11. Welchen Job in der Politik „Keine Angst vor Königsthro- 8. Traditionen, die Sie nicht würden Sie gerne mal für vier nen.“ missen möchten? Wochen ausüben? „Einmal im Jahr fahre ich mit „Ich bin mit meiner Position sehr 5. Wer oder was hätten Sie sein meinen besten Freunden für ei- zufrieden – hier gibt es ja auch mögen und warum? ne Woche in die Alpen zum Wan- einiges für mich zu tun!“ „Früher wollte ich bedingt durch dern. Das ist eine Tradition, die meine humanistische Vorbil- ich privat nicht missen möchte.“ 12. Ihr Lebensmotto? dung Archäologe bzw. wegen „Fortiter in re, suaviter in modo meiner Liebe zu Tieren Tierfil- 9. Was bringen Sie „spontan“ mit (Energisch in der Sache, sanft in mer werden.“ der CDU in Verbindung? der Vorgehensweise).“

31 Terminkalender der Frankfurter

21.03.2005 Vom Call Center zur 19.00 Uhr Foto: dpa individuellen Kundenbetreuung Informationsgespräch mit Dr. Stefan M. Knoll, Vorstandsvorsitzen- der SNT Deutschland AG. SNT, Reuterweg 47 (Frankfurter Welle). Anmeldung erbeten unter: [email protected], Fax 94 49 04–14, Tel. 94 49 04–15. Eine Veranstaltung des CDU-Arbeitskreises Wirtschaft und Umwelt.

11.04.2005 Dreißig Jahre nach zwölf – zur demo- 19.00 Uhr Foto: dpa graphischen Entwicklung in Deutschland

Diskussion in der Reihe „Nachdenken – Vordenken“ mit Dr. Frank Schirrmacher, Herausgeber der FAZ. Frankfurter PresseClub, Saalgasse 30. Eine Veranstaltung auf Initiative von Erika Steinbach MdB.

14.04.2005 Solidarische Gesundheitsprämie 19.00 Uhr

Foto: mpm ist gerechter

Diskussion mit der sozial- und gesundheitspolitischen Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Anne Oppermann MdL. Titus-Forum (Nordweststadt), Clubraum 6, Walter-Möller-Platz 2. Eine Veranstaltung der Frauen-Union.

17.04.2005 Die Stadt, der Kämmerer 11.00 Uhr

Foto: mpm und das liebe Geld

Sonntagsgespräch mit Stadtkämmerer Horst Hemzal. Bürgerhaus Südbahnhof, Kleiner Saal, Hedderichstraße 51 Eine Veranstaltung der CDU Sachsenhausen-Mitte.