Staatliche Hilfen Greifen Kaum Von Alfred Riese T"- ')"4' "­ Schildert Johannes Dierker ,F "' Verbliebene Handlungsmög- KREIS STEINFURT

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Staatliche Hilfen Greifen Kaum Von Alfred Riese T -z ·-i. ,/ KREIS STEINFURT 70 Blickpunkt Jugendbildungsstätten Neustart bleibt sehr schwierig/ Hälfte der Einnahmen fehlen Staatliche Hilfen greifen kaum Von Alfred Riese t"- ')"4' "­ schildert Johannes Dierker ,f "' verbliebene Handlungsmög- KREIS STEINFURT. Wenn das . lichkeiten der Jubis. Einnah­ ganze Programm auf persön­ men gebe es auch, weil die lichen Kontakt zwischen Jubis in ihren Häusern N;ot­ Menschen angelegt ist - was fall-Kapazitäten für den Kreis macht man dann während vorhalten. der. Corona-Pandemie? Bei Das reiche allerdings bei den drei kirchlichen Jugend­ Weitem nicht, bilanziert Jo­ bildungsstätten (Jubi) im hannes Dierker: ,,Wenn wir Kreis Steinfurt drückt die alles an Kosten einsparen, Antwort auf diese Frage seit was irgendwie geht, dann Mitte März auf die Stimmung könnten wir es bis ins nächs­ und auf die Bilanzen - und te Jahr schaffen." Für einen tut es trotz der Lockerungen raschen Neustart wie im Ho, immer noch. Die Antwort telgewerbe passen laut Dier­ lautet: ,,Wir müssen zurzeit ker die Zielgruppe und die einen gewaltigen Aufwand Angebote der Jubis sowie der betreiben, um das Nichts zu Infektionsschutz nicht ver­ verwalten", sagt Dirk·schopp­ antwortbar zusammen. meier, Leiter der evangeli­ Die finanzielle Unterstüt­ schen Jubi Tecklenburg. Sei­ zung von Bund und Land ge­ nen Kollegen Johannes Dier­ he bis auf die Soforthilfe an ker (Jubi Saerbeck) und Se­ den Jubis vorbei, sind sich bastian Richter ( evangelische die drei Leiter dnig. ,,Liquidi­ Jubi Nordwalde) geht es ge­ tätsengpässe als Maßstab, für nauso. Corona erwischt die die man vorher alle Rückla­ drei kirchlichen Einrichtun­ gen aufbrauchen muss, und gen mit der gleichen Wucht Darlehnsangebote helfen ge­ wie andere Bereiche des öf­ meinnützigen Einrichtungen fentlichen Lebens. Und här­ -, ",·---...: ')., ..... ... ' '. ......... .,;;,. wie uns nicht, weil wir keine ter noch wegen ihres beson­ Überschüsse erwirtschaften deren Angebots.. Die Tür zur Jugendbildungsstätte in Saerbeck ist offen, aber während· der andauernden' • Corona-Krise· geht nie­ können, um Kredite später Für die Jubis• dauert der mand hinein oder heraus. Foto: Jubi zurückzuzahlen'.', erklärt Jo­ Mitte März verhängte Lock­ hannes Dierker. down praktisch an. Bis dahin bis zu 50 000 Übernachtun­ nes Dierker vorsichtig auf für die 30 freiberuflichen pä­ „Der Druck auf die Jubis' im waren sie Herberge und Ver­ gen war die Auslastung in rund eine Million Euro in dagogischen Honorarkräfte Kreis ist hoch, Kinder und anstalter zum Beispiel für den Vorjahren hoch; berich­ diesem Jahr. ,,Etwa die Hälfte allein in Saerbeck, zählt Jo­ Jugendliche haben in der Co­ Streitschlichter-Schulungen, tet Dirk Schoppmeier. Für der Einnahmen fehlt", erklärt hannes Dierker auf. ,,Alle die­ rona-Krise offensichtlich kei­ umwelt- und erlebnispäda­ das laufende Jahr fallen zwei er. se Menschen müssen wir ne Priorität", fasst Dirk _gogische Angebote, Sucht­ Drittel der Übernachtungen Das hat Folgen, in erster Li­ ·aber irgendwie halten, sonst Schoppmeier seine Sicht der prävention, Qualifizierung weg, schätzt er - wenn der nie für das Personal: Kurzar­ wird ein Neustart sehr Lage zusammen. Johannes El;1renamtlicher, Tage der re­ Betrieb ab Herbst wieder an­ beit bis fast null für alle rund schwierig", warnt er vor ei­ Dierker befürchtet: ,,Bund ligiösen Orientierung, Mitar­ laufen könnte. Die Absagen 50 Mitarbeiter in den drei nem personellen Aderlass. und Land haben uns verges­ beiterfortbildungen in der von Kunden reichen aller­ Häusern, Stundenkürzungen Einige Kurse, etwa Pflicht­ sen." Gehe es noch länger so Jugendbildung und Bil­ dings bis ins Jahr 2021. Den für geringfügig Beschäftigte fortbildungen für FSJler und weiter, ,,dann brechen Betten dungsangebote _ für Men­ Ertragsausfall für die drei Bil­ etwa in der Hauswirtschaft, Bufdies, konnten kurzfristig weg und Angebote, die wirk­ schen mit Behinderung. Mit dungsstätten schätzt Johan- praktisch nichts mehr zu tun ins Digitale verlegt werden, lich fehlen-würden". Interview mit Johannes Dierker und Dirk Schoppmeier ,,Müssen unser Personal halten" KREIS STEINFURT. Johannes Di­ Herbst wieder etwas geht. sehr schwer darstellbar. Aber sich gegenseitig, wo es geht. weil wir unter diesen Bedin­ erker, Leiter der Jubi Saer­ Was ist bei Jugendbildungs­ Was würde konkret gegen beck, und Dirk Schoppmeier, gungen und bei Betriebs­ stätten eigentlich anders als schließungen keine Beher­ die finanzielle Krise der Ju­ Leiter der Jubi Tecklenburg, bis helfen? bei Hotels, die ja gerade ih­ bergungen anbieten können, haben Kreisredaktionsmitar­ re Angebote wieder hochge­ Johannes Dierker: Urisere beiter Alfred Riese zur aktu­ fehlen · uns ironischerweise Träger und der Kreis Stein­ fahren haben? auch noch Ausfallgebühren. ellen Situation der Jugend­ Johannes Dierker: Wir ha­ furt tun, was sie können. bildungsstätten im Kreis ben eine ganz andere Ziel­ Die Leiter der beiden Jugendbil­ Sehen Sie irgendetwas Posi­ Dass das Land für eine kurze Steinfurt in Zeiten der Cciro­ gruppe. Zu uns_ k?mmen - tives an der Corona-Krise? Zeit Ausfallkosten für· Schu­ nabeschränkungen Fragen dungsstätten in Tecklenburg, Dirk ein t pisches Beispiel - M�n­ Dirk · _Schoppmeier: Der len und auch für Buchungen beantwortet. y Schoppmeier (1.), Und Saerbeck, Jo­ schen im Freiwilligen sozia­ hannes Dierker. Foto: Jubi Lockdown, der für uns ja län­ bei uns übernommen hat, Wie verzweifeltsind Sie? len Jahr aus vielen verschie- ger dauert, erzwingt einen hat ein wenig geholfen, die• Dirk Schoppmeier: Wir denen Altenheimen in der Innovationssprung im Digi­ Soforthilfe ebenfalls. Richtig Region. Diese jungen Er- unsere Häuser selbst ein Co­ talen. Davon wird etwas blei­ gut wären zwei bis drei Euro bieten mittlerweile Kunden, rona-Hotspot werden und wachsenen müssten sich zu- ben nach der Krise. pro ausgefallene Übernach­ die ab Herbst gebucht haben, das Virus von hier etwa in Johannes Dierker: In der tung als Zuschuss. · Denn Wir an, das Storno-Risiko weitge­ nächst einmal an �trenge Hy: Altenheime kommt. Hygie­ hend zu übernehmen. So gieneregeln halten, auch bei· Krise ist, der Informations­ müssen jetzt alles tun, um neregeln und Infektio?s­ unser qualifiziertes Personal wollen wir Verträge aufrecht Kennenlern- oder Kontakt- schutz laufen auf sehr kleme austausch zwischen unseren halten, die sonst gekündigt spielen. Was wir auf_ keinen drei Häusern noch einmal in­ zu halten, dem wir schon Gruppen hinaus. Kostende­ tensiver geworden. Man hilft sehr viel zumuten. würden. Wir hoffen, dass ab Fall riskieren wollen 1st, dass ckend ist das für uns nur.
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