Wahlzeitung z u r Bundestagswahl am 26. September 2021 Mecklenburg-Vorpommern Jetzt!

Dafür setzen wir uns ein:

✔ 13 Euro Mindestlohn

Janine Wissler und führen DIE LINKE in die Bundestagswahl. ✔ Mietendeckel Das große Interview auf Seite 3 gegen Mieterhöhungen

✔ Vermögensteuer für Millionäre, um Für soziale Gerechtigkeit in Bildung, Gesundheit Es muss sich etwas ändern in diesem zu und der Kampf gegen den Klimawan- die den Laden am Laufen halten, nicht und Klimaschutz Land. Die Mieten steigen seit Jah- del kommt nicht voran. Obwohl für die Wenigen, die sich bereichern. zu investieren ren schneller als Löhne und Millionen Menschen auf der Löhne und Renten sollen steigen, damit Renten. Immer mehr Men- Flucht sind, exportiert Menschen ohne Angst vor Armut leben schen droht Altersar- Reiche die Bundesregierung können. Krankenhäuser sollen Men- ✔ Rente ab 65 Jahre, mut. Drei Millionen sind während weiter Waffen und schen gesund machen, statt Gewinne 1.200 Euro Mindestrente Kinder wachsen Corona noch reicher steckt Milliarden abzuwerfen. Millionäre und Konzerne in Armut auf. Da- in die Aufrüstung. sollen sich endlich wieder angemessen ✔ Grundlos befristete bei leben wir in ei- geworden. Wir wollen Das ist Deutsch- an der Finanzierung der Aufgaben be- nem reichen Land. das Geld zurück! land nach 16 Jahren teiligen, die für uns alle wichtig sind. Arbeitsverträge Manager*innen ver- Für eine soziale und CDU-Regierung. Dann ist Geld genug da. Für gute Kitas abschaffen dienen Millionen und ökologische Zukunft Wir sagen: Die CDU und Schulen, für Schwimmbäder und Konzerne schütten für alle. Seite 8 muss endlich in die schöne Parks, für moderne Busse und ✔ Statt Hartz IV: Dividenden aus, wäh- Opposition! Bahnen, für den ökologischen Umbau rend sie gleichzeitig Kurz- Wenn es besser sein soll, unserer Wirtschaft. Mindesteinkommen arbeitergeld kassieren. Ihre In- muss es anderes werden. Das Wählen Sie deshalb DIE LINKE. Für so- von 1.200 Euro teressen haben Vorfahrt vor Mensch geht nur durch eine andere Politik. ziale Sicherheit, Frieden und Klima­ und Natur. Deshalb geht es ungerecht DIE LINKE macht Politik für die Vielen, gerechtigkeit. Jetzt! ✔ Mehr Personal und bessere Bezahlung in Krankenhäusern Am 26. September und Pflegeheimen Gesundheit ist keine Ware! DIE LINKE wählen In Krankenhäusern und Pflege- ✔ Industrie heimen herrscht Notstand. Sta- Ihre Stimme zählt! Falls Sie am tionen sind unterbesetzt, Pfle- Wahltag verhindert sind, können klimaneutral bis 2035 gekräfte halten den Stress nicht Sie ihre Stimme mehr aus und verlassen den Be- schon vorher ✔ Waffenexporte ruf. In der Corona-Krise sind die per Brief ab- Jetzt verbieten Mängel offensichtlich geworden. geben. Doch ! Jahrelang wurden die Krankenhäu- die Verfah- Briefwahl ser und Pflegeheime auf Profit -ge ren können trimmt. Das Gesundheitswesen kompliziert ist zum Tummelplatz von Konzer- sein. Das muss Unser Preisrätsel nen verkommen. DIE LINKE will nicht sein. Tragen Klimabewusst unterwegs: Gewin- das ändern. Krankenhäuser sollen Sie sich in unseren nen Sie ein brandneues E-Bike gesund machen, statt Gewinne ab- Briefwahlwecker ein und wir wer- oder einen Reisegutschein für zuwerfen. Wir brauchen dringend den Sie rechtzeitig informieren: die Deutsche Bahn bei unserem neue Pflegekräfte.Seite 2 www.briefwahlwecker.de Preisrätsel auf Seite 5. BUNDESTAGSWAHL · SEITE 2 Personalmangel gefährdet Ihre Gesundheit Schluss mit dem Pflegenotstand – DIE LINKE will 200 000 neue Stellen für Krankenhäuser und Pflegeheime.

Deborah Pihan liebt ihren Beruf – und verzweifelt an ihm. Die 36-Jährige ist Gesundheitspflegerin am Klinikum Er- langen und brennt dafür, Menschen zu helfen. »Es ist mein Traumjob«, sagt sie, »aber es ist verdammt hart, dass ich ihn immer seltener so ausüben kann, wie es die Patient*innen verdie- nen.« Schuld ist der Personalmangel: Zeitdruck und Hetze bestimmen ihren Arbeitsalltag. »Am meisten leiden dar- »Ich wähle DIE LINKE, unter die Patient*innen«, sagt sie . weil es höchste Zeit ist, dass Mindestens 100 000 Fachkräfte feh- es im Krankenhaus nicht len in deutschen Krankenhäusern. mehr um Profite, sondern Überall versuchen Pflegekräfte, die um Patient*innen geht!« Personallücken mit persönlichem Ein- Dana Lützkendorf, satz zu füllen – oft über ihre Kräfte hin- Intensivpflegerin aus. Rund eine halbe Million von ihnen hat in den vergangenen 20 Jahren den Job geschmissen. Viele von ihnen wür- den gerne in ihren Beruf zurückkehren, DIE LINKE will diese Entwicklung um- wenn Arbeitsbedingungen und Löhne kehren und den Personalnotstand besser wären. beenden: Sie will per Gesetz dafür Doch warum ist das so? Unser Gesund- sorgen, dass in allen Kliniken ausrei- heitssystem wurde gnadenlos auf Pro- chend Personal zum Einsatz kommt. fit getrimmt. Hunderte Krankenhäuser Pflegekräfte erhalten künftig mo- mussten schlie- natlich 500 Eu- ßen oder wurden ro mehr. Kran- an private Kon- In der Altenpflege fehlen kenhäuser sollen zerne verkauft. rund 100 000 Pfleger*innen. wieder gesund Solidarische Gesundheits- und Pflegeversicherung Kliniken erhalten Mit Pflegeheimen machen machen, statt für jede Diagnose private Unternehmen hohe Gewinne abzu- 1 Prinzip: Alle zahlen ein. einen Festbetrag, Gewinne. Der Eigenanteil werfen. Sie gehö- Auch für Kapitaleinkommen eine Fallpauscha- beträgt mitunter mehr ren in öffentliche werden Beiträge bezahlt. le. Operationen als 2.000 Euro. DIE LINKE oder gemeinnüt- an Hüfte und Knie setzt sich für eine soli­da­rische zige Hand. Ihre Fi- 2 Beiträge sinken 3 Einnahmen steigen bringen Gewinne, Pflegevollversicherung ein: nanzierung muss für alle mit weniger um 16 Mrd. Euro andere Behand- Wenn alle entsprechend sich nach dem als 6.200 Euro brutto lungen rechnen ihres Einkommens einzahlen, Bedarf richten. sich nicht mehr. entfallen die Eigenanteile Dazu dient die Für Krankenhäu- für alle. Solidarische Ge- 4 Zuzahlung und ser ist es lukrativ, sundheitsversi- Eigenanteil möglichst viele cherung: Sie be- entfällt Fälle in kurzer Zeit mit möglichst we- endet die Zwei-Klassen-Medizin und 70 % nig Personal zu behandeln. Für die Ver- sorgt dafür, dass ausreichend Pfle- für ein Ende der 5 500 Euro mehr Lohn und sorgung von Patient*innen ist das eine gepersonal für die bestmögliche Ge- Zwei-Klassen-Medizin 200 000 Pflegekräfte mehr Katastrophe, für private Konzerne hin- sundheitsversorgung bezahlt werden in Kranken- und Altenpflege gegen ein gutes Geschäft. Der Perso- kann. Das nutzt Pflegekräften und Quelle: Civey 2021 nalmangel ist also gewollt. Patient*innen.

Farina Kerekes will von ihrer Gute Löhne für alle! Arbeit als Verkäuferin Mach mit – beim Wahl- Für die Verkäuferin Farina Kerekes Krise besonders stark. Eine Million gut leben kampf und bei Aktionen war die Corona-Zeit hart: Hams- Menschen verloren ihren Job. können. Linksaktiv ist unser Aktions- terkäufe, entnervte Kunden und Wer ohne Tarifvertrag arbeitete, netzwerk. Ob Wahlkampf, die Angst vorm Virus. Dabei ging hatte schmerzhafte Einbußen. So Aktionen oder Protest, ob es vielen ihrer Kolleg*innen im Ein- mussten Beschäftigte bei einem Au- für Klimaschutz, faire Mieten zelhandel noch schlechter: »Viele tozulieferer anfangs ihre Arbeitszeit- oder gegen Rassismus. verdienen so wenig, dass sie beim konten ins Negative laufen lassen, Linksaktive reden nicht nur, Amt aufstocken müssen«. Die Be- dann kam Kurzarbeit. Der Konzern, sie tun was. Macht das Land schäftigten in der Gastronomie für den sie die Teile liefern, hat sei- gerecht und werdet jetzt hatten ebenfalls große Probleme. nen Aktionären Dividenden in Mil- www.linksaktiv.de Lourenço Madeira arbeitet als Kell- liardenhöhe ausgezahlt. Doch weil ner in Stuttgart und hat erlebt, »wie die Beschäftigten für eine Werkver- Kolleg*innen ins Straucheln gera- tragsfirma arbeiteten, verdienen sie Kontrollen, damit niemand um sei- ten sind«. Zwar gab es Kurzarbei- gerade mal ein Drittel vom Fachar- nen Mindestlohn betrogen wird! Wir Impressum tergeld, doch das betrug anfangs beiterlohn im Großkonzern. wollen, dass die Arbeit um das Le- Herausgeberin: DIE LINKE, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 nur 60 Prozent. Von den niedrigen DIE LINKE will, dass der erarbeitete ben kreist, nicht das Leben um die Löhnen blieb nach Abzug der teuren Reichtum auch zu guten Löhnen und Arbeit. Wir wollen Arbeit, die ausrei- V.i.S.d.P. Jörg Schindler, Bundesgeschäftsführer Stuttgarter Mieten nicht mehr viel sicheren Arbeitsverhältnissen führt. chend Zeit für Familie, Freunde und Druck: Mediaservice GmbH übrig. Fakt ist: Die Beschäftigten Tarifverträge für alle! Kein Lohn un- Freizeit lässt – mit kürzeren Arbeits- Redaktionsschluss: 16. Juli 2021 aus dem Niedriglohnsektor traf die ter 13 Euro pro Stunde und scharfe zeiten und vollem Lohnausgleich. »Wir machen uns stark für Gerechtigkeit« und Dietmar Bartsch führen DIE LINKE in die Bundestagswahl und haben große Ziele.

Janine Wissler Krankenhaus soll Menschen gesund ist Vorsitzende der machen, nicht Profite abwerfen. Partei DIE LINKE. Bartsch: Bei uns stehen die Bürgerinnen Die 40-jährige Politikwissen- und Bürger im Mittelpunkt, nicht Kon- schaftlerin lebt in zerninteressen. Wir wollen das beste Frankfurt am Main Bildungssystem der Welt statt immer in Hessen. mehr Aufrüstung. Uns bedroht keine Ar- mee, sondern soziale Ungerechtigkeit. Dietmar Bartsch ist Vorsitzender der Fraktion Was bedeutet das konkret? DIE LINKE. im Wissler: Unser Ziel ist, dass in einem so . reichen Land niemand in Armut leben Der 63-jährige muss. Deshalb hat DIE LINKE Konzep- Ökonom stammt te für eine Mindestsicherung und eine aus Stralsund solidarische Mindestrente entwickelt. in Mecklenburg- Vorpommern. Außerdem muss man von der eigenen Arbeit leben können. Deswegen wol- len wir Tarifverträge stärken und der Mindestlohn muss auf 13 Euro steigen. Bartsch: Die Zwei-Klassen-Medizin wollen wir abschaffen und die ge- setzliche Rente stärken. Die Regel muss lauten: Alle zahlen ein! In Öster- reich sind die Renten im Durchschnitt 800 Euro höher, weil alle einzahlen. Bund und Länder müssen dringend in- vestieren in Kitas und Schulen, in die Digitalisierung, den Ausbau von Bus und Bahn. Wir brauchen bezahlbare Wohnungen und einen bundesweiten Mietendeckel.

Welche Ziele verfolgt Was bekomme ich, wenn Politikwechsel erreichen will. Denn so der blinde Fleck der Pandemiebekämp- DIE LINKE beim Klimaschutz? ich bei der Bundestagswahl wie bisher kann es nicht weitergehen. fung und viele Selbstständige standen Bartsch: Heizen, Strom und Sprit wer- am 26. September Monate ohne Hilfen im Regen. den immer teurer. Das ist Alibi-Politik, für DIE LINKE stimme? Inwiefern? Wissler: Zudem steht jetzt die nächs- kein Klimaschutz. Mit unserem Pro- Janine Wissler: Ein Team, das sich Dietmar Bartsch: Wir wollen Entlastun- te große Frage an: Wer zahlt für all die gramm erfüllen wir die Pariser Klima- stark macht für soziale Sicherheit, gen für die Mehrheit und Leistungs­ Milliardenhilfen? Auch darum geht es ziele. Wir stehen für einen wirksamen Frieden und Klimagerechtigkeit. Eine gerechtigkeit. Die meisten Menschen bei der Bundestagswahl. Klimaschutz, der den Bürgerinnen und politische Kraft in Deutschland ver- Bürgern nicht immer tiefer in die Ta- im Bundestag, dienen zu wenig und Welche Vorschläge sche greift, sondern die Verursacher die den Finger in zahlen zu viel. Mit macht DIE LINKE? in die Pflicht nimmt und Alternativen die Wunde legt, »Bei uns stehen unserem Steuerkon- Bartsch: Wir wollen das Grundgesetz schafft, statt Alternativloses immer Alternativen auf- zept haben Durch- anwenden. Das sieht die Möglichkeit teurer zu machen. zeigt und einen die Bürgerinnen schnittsverdiener einer einmaligen Vermögensabgabe und Bürger im rund 100 Euro im ausdrücklich vor. Würde nur 0,7 Pro- Welches Versprechen Monat mehr in der zent der Bevölkerung treffen und dafür geben Sie den Menschen? Mittelpunkt, nicht Tasche. Insgesamt sorgen, dass nach der Krise nicht die Wissler: DIE LINKE bleibt eine Friedens- brauchen wir höhe- Axt an Sozialleistungen, Renten und partei, die für ein Verbot von Waffenex- Konzerninteressen.« re Löhne und höhe- Investitionen in Kitas oder Schwimm- porten und für Abrüstung statt Aufrüs- DIETMAR BARTSCH re Renten – u. a. eine bäder gelegt wird. Unser Vorschlag ist tung eintritt. Rentenkasse, in die ein Gebot der Fairness. Bartsch: Dass es mit uns einen Politik- alle einzahlen. Wissler: Eine weitere Lehre aus Coro- wechsel und kein Weiter so gibt. Alle na ist: Viele gesellschaftliche Bereiche anderen Parteien sind bereit mit CDU/ Deutschland ist doch sind zu wichtig, um sie dem Markt und CSU zu koalieren. Wir 100-prozentig vergleichsweise gut durch Wettbewerb preiszugeben. Das gilt nicht. Wer uns wählt, wacht nicht mit die Pandemie gekommen. auch für Gesundheit und Pflege. Ein Laschet oder Lindner wieder auf. Wissler: Einige schon, für viele Men- schen gilt das aber nicht. Mehr als 90 000 Menschen sind gestorben. Kinder durften nicht zur Kita und zur Schule, aber ihre Eltern mussten trotz Infektionsgefahr in Großraumbüros und Lagerhallen arbeiten. Während die Regierung die Eigentümer vieler »Unser Ziel ist, Konzerne mit Steuergeld überhäufte, haben eine Million Beschäftigte ihren dass in einem Arbeitsplatz verloren und viele haben große Existenzsorgen. so reichen Land Bartsch: Die Große Koalition hinter- niemand in Armut lässt das Land sozial, kulturell und politisch tief gespalten. Gut durch die leben muss.« Krise gekommen sind besonders Ab- JANINE WISSLER geordnete der Union, die sich mit Mas- kendeals Millionen in die Taschen ge- steckt haben und die Milliardäre dieses Landes, deren Reichtum explodiert ist. Gleichzeitig waren Familien und Kinder MECKLENBURG-VORPOMMERN – SEITE 4 »Gleichwertige Lebensverhältnisse jetzt!« Warum Löhne und Renten steigen müssen, erklärt die Spitzenkandidatin zur Landtagswahl: Simone Oldenburg

Wie hat sich unser Land Mecklenburg-­Vorpommern in den vergangenen 30 Jahren entwickelt? Die Menschen haben unermüdlich und mit viel Herzblut dieses Land zum Urlaubsland Nummer eins gemacht. Das ist eine riesige Leistung, die aber immer noch zu geringgeschätzt wird. Mecklenburg-Vorpommern ist Nied- riglohnland Nummer eins. Bei uns arbeiten die Menschen immer noch länger für weniger Lohn. Immer noch lebt jedes dritte Kind in Armut, be- kommen die Frauen und Männer in Ludwigslust weniger Rente als die Menschen in Ludwigsburg. Verant- wortlich dafür sind falsche politische Weichenstellungen. Das muss korri- giert werden.

Warum braucht das Land eine starke LINKE? Mecklenburg-Vorpommern braucht uns, damit endlich die Löhne steigen, Busse und Bahnen wieder fahren und die digitale Wüste überwunden wird. Es braucht uns, damit mit der Gesund- heit nicht weiter Geschäfte gemacht werden und Krankenhäuser wieder in die öffentliche Hand kommen oder dort verbleiben. Es braucht uns, da- mit Menschen nicht mehr wegziehen müssen, weil sie andernorts besser le- Wo sehen Sie im bessere Schule, in der das Lernen al- ben, lernen und arbeiten können. Hier Bildungs­system des Landes len Spaß macht! Simone Oldenburg (52), muss ihr Zuhause sein. Verbesserungs­bedarf? in geboren, studierte Jahrelang wurde in der Bildung gekürzt Was will DIE ­LINKE Lehramt in Leipzig und arbei- Welche Unterschiede und gestrichen, deshalb knirscht es an für Kinder und Jugendliche tete danach als Lehrerin zwischen Ost- und allen Ecken und Enden. Wir haben viel im Land tun? an verschiedenen Schulen Westdeutschland berühren Sie zu wenige Lehrkräfte, zu große Klas- Viele Kinder und Jugendliche wer- in Nordwestmecklenburg. in besonderer Weise? sen, an vielen Schulen bröckelt der den vom Leben ausgegrenzt, weil sie Im Jahr 2011 zog sie als Ab- Wenn nach mehr als 30 Jahren die Putz und oft liegt digitales Lernen arm sind. Sie können weder zur Mu- geordnete in den Landtag Lebensleistungen der Ostdeutschen noch fern. Mit diesen Sorgen werden sikschule noch am Sport im Verein von MV ein, wo sie bildungs- immer noch weniger wert, die Löh- die Schulen, die Kinder und Jugendli- teilnehmen oder sich einen Kinobe- politische Sprecherin ist. ne und Renten spürbar geringer sind, chen, Eltern und Lehrkräfte seit Jah- such leisten. Wir dürfen kein Kind zu- dann ist das ungerecht. Ich will diese ren alleingelassen. Sie erwarten zu rücklassen. Deshalb muss endlich ei- Seit fünf Jahren ist sie Frak­ Zustände unbedingt ändern. Die an- Recht weniger Unterrichtsausfall, ne Kindergrundsicherung eingeführt tionsvorsitzende. Für die haltende Spaltung Deutschlands ist mehr Lehrkräfte, kleinere Klassen und werden, von der sie gut leben können Landtagswahl am 26. Septem- unerträglich. Es ist höchste Zeit, für mehr individuelle Förderung. Wir wol- und die auch Bildung und gemeinsa- ber ist sie Spitzenkandidatin gleichwertige Lebensverhältnisse zu len die Bildung in unserem Land auf me Unternehmungen mit ihren Freun- der Partei DIE LINKE. sorgen – das wollen wir! sichere Beine stellen. Unser Ziel: eine dinnen und Freunden ermöglicht. Mindestlohn muss auf 13 Euro steigen DIE ­LINKE will Mecklenburg-­Vorpommern aus dem Lohnkeller holen

Es dauert nicht mehr lange, dann ist und Seen sowie in den Dörfern und ne zahlt, betriebliche Mitbestimmung die politische Wende länger her, als Städten Mecklenburg-Vorpommerns. zulässt und kein Lohndumping be- die DDR existierte. Trotzdem erhalten Doch in der Gastronomie und in den treibt, soll öffentliche Aufträge be- viele Beschäftigte in Mecklenburg- Hotels werden allzu oft Niedriglöhne kommen. Dabei werden auch die Sub- Vorpommern bei gleicher Arbeit im- gezahlt. Das wollen wir ändern. Wir unternehmer ins Visier genommen. mer noch nicht so viel Lohn wie ihre wollen uns dafür einsetzen, dass der Diese müssen sich selbstverständlich Kolleg*innen in den westdeutschen Mindestlohn endlich auf mindestens an Regeln halten. Wenn sich neue Un- Bundesländern. Das Lohnniveau ist 13 Euro steigt. Wer hier als Gast einen ternehmen ansiedeln und Fördermit- im Durchschnitt um 17 Prozent gerin- schönen Urlaub hat, soll sicher sein, tel bekommen, müssen die gleichen ger als im Westen. Leiharbeit, Teilzeit dass die Gastgeber*innen gut bezahlt Bedingungen gelten. und eine geringe Tarifquote sind weit werden. Zudem: Mehr Betriebe in Mecklen- verbreitet. Sie führen zu Niedriglöh- Mecklenburg-Vorpommern muss raus burg-Vorpommern brauchen endlich nen und am Ende zu Niedrigrenten. aus dem Lohnkeller: Arbeit muss, Tarifverträge. Denn nur gut bezahl- Arm trotz Arbeit? Das muss endlich egal wo sie geleistet wird, gleich viel te Arbeitsplätze können den jungen ein Ende haben! wert sein. Um das zu erreichen, will Menschen im Land eine Perspektive Unser Bundesland ist Urlaubsland DIE ­LINKE den Vergabelohn des Lan- bieten und sichern ihnen später Ren- Nummer eins. Jedes Jahr begrüßen des erhöhen und ihn an folgende Be- ten, von denen sie im Alter in Würde wir Millionen Gäste an den Stränden dingungen knüpfen: Nur wer Tariflöh- leben können.

Am 26. September Erzieher*innen verdienen mehr sind Bundestags-

und Landtagswahlen in Mecklenburg- und unsere Kinder erst recht Vorpommern. Ein Appell der Erzieherin Ines Schwager aus Gehlsbach in Landkreis Ludwigslust-Parchim

Wer sich hierzulande für den schö- zen Tag zu bekommen. Hinzu kommt: rüber hinaus zu bringen. Im Dezember personellen und zeitlichen Ressourcen nen Beruf einer Erzieher*in ent- Ist die Integrationshelfer*in dann mal 2018 wurde von der Bundesregierung aus, um dem Wohl und der Bildung je- scheidet, muss hart arbeiten. Kin- im Urlaub oder erkrankt, stehen wir ein Gesetz zur Verbesserung der Qua- den einzelnen Kindes gerecht zu wer- dererziehung bedeutet auch, einen Erzieher*innen wieder alleine da. lität von Kindertagesstätten auf den den? Ist eine Qualitätsentwicklung Bildungsauftrag zu erfüllen. Doch Wer sich für den tollen Beruf der Weg gebracht und den Ländern ent- und -sicherung, eine Bildungs- und Er- wird uns Erzieher*innen diese wichti- Erzieher*in entscheidet, kann von An- sprechende Gelder zur Verfügung ge- ziehungspartnerschaft unter den Um- ge Aufgabe ermöglicht? Als Erzieherin fang an in einer Kita arbeiten. Die Aus- stellt. MV hat von diesen Geldern aber ständen zufriedenstellend umsetzbar? betreue ich in Mecklenburg-Vorpom- zubildenden werden von Beginn an als nicht einen Cent in die Verbesserung Auch wenn wir überwiegend ausgebil- mern doppelt so viele Kinder wie eine Mitarbeiter*innen eingestuft. Klingt der Qualität investiert. dete Kräfte in MV sind, heißt es nicht, Kolleg*in in Baden-Württemberg – und erst einmal gut, aber die anderen Eine Steigerung der Qualität in der dass wir dadurch Superkräfte haben dabei verdiene ich durchschnittlich Kolleg*innen bekommen keine zusätz- Bildung, Betreuung und Erziehung und unerschöpflich sind. Wir verdie- 1.000 Euro weniger. Oder umgekehrt: lichen Stunden, um die Auszubilden- benötigt ausreichend Personal, eine nen mehr und unsere Kinder erst recht. Im Südwesten würde ich die Hälfte der den anzuleiten und müssen das somit kindgerechte Personalausstattung, DIE ­LINKE hat eine Verbesserung des Kinder betreuen, aber 1.000 Euro mehr in der ohnehin zu knapp bemessenen ausreichend Zeit und eine angemes- Erzieher-Kind-Schlüssels auf ihrer in der Tasche haben. Bildung braucht Zeit für die Kinder schaffen. Die neu- sene Vergütung. Agenda. Ich hoffe auf einen Wahlerfolg Zeit. Zeit braucht Personal. en Erzieher*innen müssen leider al- Die Landesregierung sollte sich ganz und somit auf eine schnelle Umsetzung Im Jahr 2009 hat die Bundesregierung so schnell die Erfahrung machen, wie offen die Fragen stellen: Reichen die und Entlastung meines Berufstandes. die UN-Behindertenrechtskonvention schwer dieser Beruf sein kann, statt mit unterzeichnet. Kindern mit und Kin- unserer Unterstützung und guten Be- dern ohne Beeinträchtigung ist es dingungen in Ruhe erst mal ihre wich- möglich, gemeinsam eine Kita zu be- tigen Aufgaben zu lernen. suchen. Das ist für die Kleinen auch Wir haben ein Mangel an Fachkräften. richtig und wichtig. Deshalb gibt es die Auf den Schultern der Kolleg*innen Möglichkeit, eine Integrationshelfer*in liegt immer mehr Last. Es muss ein zu beantragen, die das Kind im All- Umdenken stattfinden, um die Fach- tag in der Kita begleitet. Leider ist es kräfte wieder zu stärken und nicht täg- schwierig, so eine Hilfe für einen gan- lich an ihre Belastungsgrenze und da-

Das Beste für die Kleinen 1. DIE ­LINKE will einen kosten­freien und in den Ferien ganztägigen Hort. 2. Eine bessere Qualität der Kindertages- förderung, damit jedes Kind gleicher- maßen gut gebildet werden kann. 3. Der Personalschlüssel muss landesweit geregelt und verbessert ­werden, es braucht einen landesweiten Mindest- personalschlüssel ­sowie eine verbesserte Fachkraft-Kind-Relation. 4. Die Ausbildungsplatzplanung ist diesen Bedarfen anzupassen. 5. Langfristig muss es eine Vollverpflegung für alle Kinder in der Kita geben. Ines Schwager ist Leiterin einer 6. Die Bezahlung im Bereich Tagespflegepersonen verbessern. Kindertagesstätte im Landkreis Ludwigslust-Parchim

s Prei 1. Preis: 2. Preis: 3. Preis: Brandneues Reisegutschein Ein Präsentkorb 4. bis 10. Preis: E-Bike im Wert für die Bahn in mit regionalen Ein Abo der ­ rätsel von 2000 Euro Höhe von 500 Euro Spezialitäten Tageszeitung »nd«

In Deutschland Armut ist in Der Bestand an Sozialwoh­ DIE ­LINKE will einen öffent­ Deutschland exportiert herrscht Pflege­not­ Deutschland weit nungen geht seit Jahren zurück. lichen Transformationsfonds, weiterhin Waffen in Krisen­ stand. Wie viele Pflege­ verbreitet. Wo DIE ­LINKE will gegen­steuern der klimagerechte­ Arbeitsplätze­ gebiete, auch ins auto­ kräfte will DIE ­LINKE liegt für DIE ­LINKE und fordert ein Neubau­ für die Zukunft sichert und kratisch regierte Ägypten. zusätzlich für Kranken­ die Grenze für ein programm. Wie viele Sozial­ ein ökologisches Umsteuern Welches Waffensystem­ häuser und Pflegeheime­ ­gerechtes Mindest­ wohnungen sollen so pro Jahr fördert. Wie viele Jobs könnten ­lieferte Deutschland 2020 ­gewinnen? einkommen? bundesweit entstehen? so bis 2025 entstehen? an Diktator al-Sisi? J: 130 000 G: 446 Euro M: 65 000 I: 130 000 E: U-Boot K: 50 000 H: 865 Euro N: 250 000 J: 300 000 F: Panzerhaubitzen L: 200 000 I: 1.200 Euro O: 100 000 K: 1 000 000 G: Luft-Boden-Raketen

Lösungswort: Die Teilnahme am Gewinnspiel ist für alle möglich, ausgenommen Mitarbeiter*innen der LINKEN und deren Angehörige. Bei der Auslosung der Gewinner sind der Rechts- weg und Barauszahlung ausgeschlossen. Die Lösung bitte bis zum 31. September 2021 senden an: DIE LINKE, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin oder per E-Mail an: [email protected]. Alle Teilnehmenden stimmen zu, nach Ermittlung der Gewinner*innen eine Benachrichtigung zu erhalten, ob sie gewonnen haben oder nicht. Zum Zwecke der Benachrichtigung bitten wir auch bei postalischer Antwort um die Angabe einer E-Mail-Adresse. Die Angaben werden von der Partei DIE LINKE in ihrer Bundes- geschäftsstelle entsprechend den Bestimmungen der EU-Datenschutzgrundverordnung zum Zwecke der Benachrichtigung aller Teilnehmenden nach Abschluss des Rätsels ■ ■ ■ ■ ■ verarbeitet und nach Benachrichtigung vollständig gelöscht. Weitere Hinweise zum Datenschutz und Ihren Rechten unter www.die-linke.de/datenschutz. BUNDESTAGSWAHL · SEITE 6 Die Mieten müssen runter! Damit die Mieten sinken, braucht es einen bundesweiten Mietendeckel.

Bezahlbare Wohnungen sind in den Wohnung eine Warmmiete von rund DIE LINKE will verhindern, dass in meisten Städten inzwischen Mangel- 2.500 Euro zahlen. Städten nur noch die Besserver­dien­- ware, denn die Mieten sind explodiert. Mietenexplosion Die Bundesregierung hat in den letzten enden woh­nen, während Normal­ Allein in den letzten zehn Jahren bis zu Anstieg der Angebotsmieten Jahrzehnten wenig für Mieter*innen verdiener*innen weite Anfahrtswege einer Verdoppelung. Die Einkommen in ausgewählten Großstädten getan. Sie hat tatenlos zugeschaut, auf sich nehmen müssen. Sie stemmt der meisten Menschen konnten da 2009 bis 2019 wie die Mieten – und damit die Ge- sich dagegen, dass Beschäftigte aus nicht mithalten. So müssen viele einen winne der Immobilienunternehmen – Vorstädten und Dörfern stundenlang immer größeren Anteil ihres Einkom- +43% explodiert sind. Im Jahr 2015 hat die unterwegs sind, weil sie sich nur noch mens für die Miete ausgeben. +104% Regierung zwar eine Mietpreisbrem- dort eine Wohnung oder ein Haus leis- Der Wohnungsmarkt ist se erlassen. Doch den drastischen ten können. Es ist Zeit, die Notbremse Lübeck zum Tummelplatz von +43% Berlin Anstieg der Mieten hat sie nicht ver- gegen den Mietenwahnsinn zu ziehen profitgierigen Konzer- hindert. Stattdessen hindert sie die und sich mit der Immobilienlobby an- nen geworden. Ganze +48% Bundesländer daran, etwas gegen zulegen. Die Zeit ist reif für einen bun- Wohnungsbaugesell- +51% den Mietenwahnsinn zu tun. CDU und desweiten Mietendeckel, der Miet­ schaften und Bauland Oldenburg FDP haben dieses Jahr den Berliner erhöhungen verbietet, Obergrenzen

wurden an Miethaie Hannover +25% Mietendeckel vor dem Bundesverfas- für Mieten festlegt und überhöhte Mie- verschleudert. Der so- sungsgericht zu Fall gebracht. Die Im- ten wieder absenkt. ziale Wohnungsbau ist Osnabrück +53% mobilienlobby bedankt sich mit groß- Der Berliner Mietendeckel wurde vom fast zum Erliegen ge- Magdeb. zügigen Parteispenden. Allein die CDU Verfassungsgericht kassiert, weil sol- kommen. Es fehlen +49% Kassel hat hier im letzten Jahr Großspenden che Gesetze nur auf Bundesebene er- mindestens fünf Mil- +36% +42% in Höhe von 1,25 Millionen Euro einge- lassen werden dürfen. Nun denn: Bei lionen Sozialwohnun- strichen. Denn die hohen Mieten sind der Bundestagswahl am 26. September Leipzig gen in Deutschland. Erfurt +57% die Gewinngarantie für die Immobili- 2021 entscheiden die Mieter*innen. Oft wird behauptet, es Koblenz enkonzerne. Die Zeit zu Handeln ist jetzt. müsse einfach mehr gebaut werden. +67% Doch gerade in Städ- +49% Würzburg ten, in denen viel ge- Das will DIE LINKE: n baut wird, werden die Heilbronn Bezahlbare Miete statt fetter Rendite!

Wohnungen teurer. Stuttgart +61% Bundesweiter Mietendeckel: Mieterhöhungen verbieten, Denn es werden vor al- Mietobergrenzen festlegen und überhöhte Mieten absenken. lem Luxuswohnungen n Neubau für alle – statt Luxuspaläste für Reiche! ø München: gebaut. In den beiden teu- 2 250 000 neue Sozialwohnungen pro Jahr – mindestens! ersten deutschen Metropolen 17,70 Euro München und Frankfurt wird kalt pro m n Wir holen uns unsere Wohnungen zurück! am meisten gebaut. In Mün- München Immobilien-Konzerne enteignen, Vorkaufsrecht für Kommunen chen mussten Familien schon Quelle: stärken, Genossenschaften besser fördern 2019 für eine 100 - Quadratmeter- Immowelt AG Klimaschutz: Konzerne sollen zahlen Wie können wir die Klimakatastrophe Alltag ändern. Noch wichtiger ist es, verhindern? Derzeit sind viele Vor- den großen Konzernen strenge Vorga- schläge auf dem Tisch: Verbote für die ben zu machen. Sie nicht nur mit Geld 5 Schritte zum kleinen Leute, Anreize und Geldsprit- und Steuererleichterungen zu locken, zen für die Konzerne. Wir sagen: Das während sie Milliarden für ihre Aktio- ÖPNV für alle ist falsch! Zweidrittel der weltweiten näre scheffeln. Denn diese Steuerge- 1. Bundesprogramm CO2-Belastung wird von nur 100 Groß- schenke zahlen wir alle! konzernen verursacht. So ist der Shell- DIE LINKE ist als einzige Partei bereit, zur Förderung von mehr Konzern von einem Gericht in den Nie- sich mit den Konzernen anzulegen. Wir Strecken, bessere derlanden verurteilt worden, seinen sorgen für faire Übergänge für alle in Taktung, mehr Personal, Fahr­preissenkungen. CO -Ausstoß massiv zu senken. Das eine klimagerechte Zukunft. Niemand 2 Mobilitäts­garantie ist ein richtiger Schritt! Nehmen wir soll gezwungen sein, sich zwischen auf dem Land die Konzerne in die Verantwortung! dem Arbeitsplatz Klar ist: Wenn wir die Katastrophe ver- und der Zukunft 2. 15 Modellprojekte hindern wollen, müssen wir unseren der eigenen Kinder in Städten mit und Enkel entschei- Zwei Drittel der höchsten den zu müssen. Wer der weltweiten Luftverschmutzung: jetzt schon mit sei- Was wird besser nem Geld kaum über CO2-Belastung mit dem die Runden kommt, wird von nur kostenfreien ÖPNV? darf durch Klima- 100 Großkonzernen 3. Kinder, Jugendliche, schutz nicht weiter Senior*innen, Menschen benachteiligt wer- verursacht. mit geringem Einkommen den. DIE LINKE will fahren ab sofort kostenfrei. Job- und Einkom- mensgarantien für alle, die in Industrien gen und Erbschaften und finanzieren 4. 365 Euro Jahres-Tickets im Übergang beschäftigt sind (»Trans- damit klimaneutrale Arbeitsplätze: In »Wir sind Klimaretter und 5. flächendeckend ÖPNV formationsfonds«). der Produktion von Schienen, Bus und Teil der Verkehrswende. kostenfrei Wir müssen schnell raus aus Kohle und Bahn und im Aufbau von Bildung, Er- Trotzdem müssen wir immer Atomstrom! Deshalb wollen wir er- ziehung und Gesundheit. Klimaschäd- Nebenwirkungen: wieder um faire Bezahlung neuerbare Energien mehr fördern. liche Subventionen sparen wir ein: bessere Luft, weniger Stress, kämpfen. Das ist ungerecht.« Der Strom soll in Bürger*innen­hand: Keine Industrierabatte bei Ökosteu- bessere Verbindungen, Thomas Lutringer, Stadtwerke und Energiegenossen- er und Netzentgelten und Schluss mit 200 000 neue Arbeitsplätze, Busfahrer lebenswerte Städte schaften, die sozial gestaffelte Preise den Milliarden-Subventionen für Die- bieten. Wir besteuern große Vermö- sel und Kerosin. Waffenexporte verbieten DIE LINKE ist die einzige Partei im Bundestag, die das Geschäft mit dem Tod stoppen will.

Immer dann, wenn es um Pflegekräf- te, Sozialwohnungen, Kitaplätze oder Schulen geht, ist das Geld in Deutsch- Ausgewählte Waffenexporte Situation in der Türkei: Situation in Indien: Grenz- land knapp. Wenn es aber um Panzer, Militär ist völkerrechtswidrig konflikte mit Pakistan und aus Deutschland im Norden Syriens einmar- China, Menschenrechtsver- Drohnen oder Kampfflugzeuge oder schiert, beteiligt am Krieg letzungen durch Polizei und Bauteile dafür geht, gibt es Geld im in Libyen, Luftangriffe auf Sicherheitsbehörden, Mi- Überfluss. Die Ausgaben für Rüstung den Irak, beteiligt am Krieg litarisierung des Indischen steigen seit Jahren – selbst während Aserbaidschan gegen Ozeans wird vorangetrieben der Coronapandemie. Seit Jahren be- Armenien, sowie Konflikte Lieferung: Teile für U-Boote mit Griechenland und Zypern und Kampfschiffe, Raketen, teiligt sich Deutschland an einem von Lieferung: Material für Flugkörper der NATO angefeuerten Rüstungs- Kampfdrohnen, Kriegsschiffe, wettlauf. Das Ziel lautet: Jedes Nato- U-Boot-Komponenten Mitglied soll so viel Geld wie möglich für Rüstung ausgeben – mindestens 2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Und seit Jahren tun Union und SPD al- les, um dieses Ziel zu erreichen (siehe Grafik »So wird Deutschland hochge- rüstet«). Unser Ziel ist, die Aus- gaben für Rüs- Situation in Ägypten: Situation in Katar: Das will DIE LINKE tung in den kom- Ägyptische Armee beteiligt Am Krieg im Jemen an den Kriegen im Jemen und beteiligt, unterstützt 31,6 n menden Jahren Mrd. Euro in Libyen, schwerwiegende islamistische Gruppie- Rüstungsexporte verbieten drastisch zu sen- +14% 2016 bis 2020 Menschenrechtsverletzungen, rungen in vielen Län- n Abzug der Bundeswehr aus ken – um 10 Pro- Militär hat großen Einfluss in dern, systematische allen Auslandseinsätzen zent jährlich, in der Regierung, Konflikt Menschenrechtsverlet- Deutschland und zwischen Ägypten und Äthiopien zungen, Spannungen n Gelder für Auslands­ 27,8 um die Nilnutzung mit Nachbarstaaten einsätze in zivile Aufbau- weltweit. Denn Mrd. Euro Lieferung: U-Boote, Flugkörper, Lieferung: Panzerfahr- und Friedensprogramme diese Milliar- 2011 bis 2015 Ziel­erfassungssysteme zeuge, Raketensysteme den fehlen beim investieren Ausbau des Ge- Quelle: BMWi n Keine Bundeswehrreklame sundheitssys- eine gerechtere Welt aufzubauen. an Schulen, keine Anwer- tems, der sozia- Denn diese sind bung von Minderjährigen len Infrastruktur, Deutschland mitverantwort- DIE LINKE steht deshalb für gewalt- bei Bildung und lich für eine im- freie Konfliktlösung und grenzüber- n Keine Killerdrohnen Klimaschutz – exportiert den Tod mer unsicherer greifende Kooperation sowie prakti- für die Bundeswehr Rüstungsexport- sche Entwicklungszusammenarbeit in unserem Land werdende Welt. n genehmigungen gesamt statt Rüstungsexporte und Auslands­ Atomwaffen raus und auch in ande- Deutsche Waffen, aus Deutschland ren Regionen der Bauteile, Kompo- einsätze der Bundeswehr. Welt. nenten und Zube- Derzeit befinden sich circa 2000 Sol­ hör finden weltweit ihren Absatz. Die 49* dat*innen der Bundeswehr in Ausland- Bundesregierung lässt dabei sogar So wird Deutschland hochgerüstet 47 seinsätzen. Diese Einsätze haben die an Länder liefern, die sich in Krisen- Ausgaben für Verteidigung im Bundeshaushalt 46 Welt jedoch nicht sicherer, sondern und Konfliktregionen befinden, Men- in Milliarden Euro, *Eckwert des Haushaltes 2022 43 nur unsicherer gemacht. Das zeigt der schenrechte massiv verletzten oder Quelle: www.bundeshaushalt.de, nach 20 Jahren gescheiterte Einsatz in sich gar selbst aktiv an Kriegen be- Statistisches Bundesamt, eigene Berechnung 37 Afghanistan. Wir wollen Alternativen: teiligen. Waffenexporte aus Deutsch- 33 34 Der Katastrophenschutz muss besser land schaffen neue Konfliktherde und 32 32 ausgestattet und zudem mehr Geld Ursachen für Gewalt, Terror und Un- für gerechte Wirtschaftsbeziehun- terdrückung. Sie bewirken, dass im- 29 gen und nachhaltige Entwicklungs- mer wieder neu Menschen vor Tod 24 zusammenarbeit eingesetzt werden. und Vertreibung flüchten müssen. Das hilft allen. Das Verbot von Waffenexporten ist Dazu gehört auch, endlich konse- deshalb eine Möglichkeit, Menschen 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017 2019 2020 2021 2022 quent Waffenexporte zu verbieten. vor Ort zu helfen, und ein Baustein,

Wir sind Gleiche Rechte für alle! nicht käuflich! Deutschland ist Heimat für Menschen und Frauen, zwischen Ostdeutschen mit unterschiedlichen Geschichten. und Westdeutschen, zwischen Deut- DIE LINKE nimmt keine Aber viele Menschen dürfen nicht schen und Nichtdeutschen schaden Spenden von Konzernen wählen, obwohl sie seit Jahrzehnten uns allen. und Lobbyisten. hier leben, arbeiten und Steuern zah- Wir wollen eine Gesellschaft, die frei So bleiben wir unabhängig. len. Mit dem »falschen« Nachnamen ist von Ausgrenzung und Ausbeutung oder Aussehen gehen plötzlich viele und die jede*n mitnimmt. Entschei- Deshalb sind Spenden von Türen zu: bei der Wohnungssuche, in dend ist für uns, dass alle, die hier le- Menschen wie Ihnen so wichtig der Schule, bei der Bewerbung auf ei- ben, gleiche Rechte haben - in allen für DIE LINKE. Mehr unter: ne Arbeitsstelle. Menschen mit Ein- Lebenslagen. Mit einem funktionie- www.die-linke.de/spenden wanderungsgeschichte sind häufi- renden Sozialstaat und guten öffent- ger von Armut und Arbeitslosigkeit lichen Dienstleistungen. »Jeder Mensch, der fliehen muss, DIE LINKE. Parteivorstand betroffen. Auch weil sie durch unsi- Wir wollen, dass Demokratie mehr sollte Schutz und eine Perspektive IBAN: cheren Aufenthaltsstatus leichter in ist, als alle vier Jahre unsere Stimme bekommen. Wer Waffen DE38 1009 0000 5000 6000 00 schlechte Löhne gedrängt werden abzugeben. Demokratie soll heißen: exportiert, befördert Krieg BIC: BEVODEBB können. Wir sagen: Diskriminierung Das ist unser Land, unsere Stadt, un- und zwingt Menschen, Berliner Volksbank eG und Rassismus nicht mit uns! Unglei- ser Betrieb, unsere Gesellschaft. Hier ihre Heimat zu verlassen.« Kennwort: Spende che Löhne, ungleiche Chancen auf sind wir zu Hause, hier bestimmen wir Hani Balbicy, Geflüchteter ein gutes Leben zwischen Männern zusammen über unsere Zukunft. BUNDESTAGSWAHL · SEITE 8 So machen wir das Land gerecht Deutschlands Reiche haben in der Corona-Krise Milliarden gemacht, holen wir uns das Geld zurück. Die Familie Albrecht, der Aldi Nord In vielen Schulen funktionieren bekommt, zahlt weniger Einkom- für dringend benötigte Investitionen und Süd gehören, besitzt fast 60 Mil- die Toiletten nicht, Krankenhäuser mensteuern als bisher. Wer mehr ausgeben, den Sozialstaat sichern liarden Euro. Sie zählt zu den Super- werden privatisiert oder geschlos- hat, mehr. und einen Rettungsschirm für Be- reichen in unserem Land – und zu sen. Immer weniger Kinder lernen Wenn auch Vermögen und hohe Ein- schäftigte aufspannen, deren Bran- den größten Profiteuren der Coro- schwimmen, weil Schwimmbäder kommen angemessen an der Finan- chen sich grundlegend wandeln. na-Krise. Ihr Vermögen ist im letz- schließen. Es fahren nicht genug zierung der Aufgaben, die uns alle Dann wäre Deutschland wirklich ten Jahr um 6,5 Milliarden Euro ge- Busse und S-Bahnen. Es fehlen angehen, beteiligt werden, steht ein reiches Land. wachsen. Um so viel zu verdienen, Lehrer*innen und Erzieher*innen. mehr Geld zur Verfügung: für Schu- müsste eine Aldi-Kassiererin mehr Für DIE LINKE ist klar: Geld ist genug len und bezahlbare Wohnungen. Für als 300 000 Jahre arbeiten. da. Es ist nur falsch verteilt. mehr Personal und bessere Bezah- Deutschland gilt als eines der lung in Gesundheit und Pflege. Mit reichsten Länder der Welt. Doch Geld ist genug da – unserem Zukunftsinvestitionspro- noch nie war das Geld hierzulan- es ist nur falsch verteilt gramm können wir eine Million gut de so ungleich verteilt: Allein die Die Steuern auf große Vermögen – bezahlte Arbeitsplätze schaffen. Wir 45 reichsten Haushalte besitzen so wie das der Familie Al- wollen jährlich über 5 Prozent viel wie die gesamte ärmere Hälfte brecht – müssen 120 Milliarden der Bevölkerung der Bevölkerung. Jahrzehntelang ist erhöht werden. allein besitzen mehr als die Einsparungen und in Deutschland eine Vermögensteu- Auch bei der Ein- übrigen 95 Prozent. Refinanzierungen er erhoben worden. 1997 wurde sie kommensteuer ne Selbst in der Mehreinnahmen aus in fte ew hä abgeschafft. Das Ergebnis: Die Rei- muss es gerechter g sc Corona-Krise ist Steuern und Rückflüssen- rn ge chen werden immer reicher. zugehen: Auf Spit- ze n e ihr Vermögen aus Investitionen, weni n ie ich Auf der anderen Seite fehlt das Geld: zeneinkommen o t re um 100 Mrd. Euro K k r ger Rüstungsausgaben f A pe müssen mehr Steu- u d u gewachsen! und umweltschädliche a n S u r er ern gezahlt werden. n fü u Subventionen r e e Hingegen sollen e b st u a n e g e Einkommen unter t b g S A - ö 1.200 Euro im Mo- a m n r nat steuerfrei sein. Wer o e r V 200 000 als Single monatlich o C 100 000 Gute Bildung Pfleger*innen bis zu 6.500 Euro Lehrkräfte für alle brutto Bessere Gesundheit n Schulen renovieren n Krankenhäuser und Pflegeheime n Laptops für alle zurück in öffentliche Hand holen 200 000 n mehr Kitaplätze n 500 Euro mehr Grundgehalt Erzieher*innen n mehr BAföG pro Monat für alle Pflegekräfte n Abschaffung der Unser Zweiklassenmedizin soziales und ökologisches 200 000 neue Soziale Arbeitsplätze Sicherheit Zukunfts- n Armut beenden: Verkehrswende Rentenerhöhung und programm n kostenfreien ÖPNV fördern n Bus und Bahn fahren öfter 1.200 Euro Mindestrente Klima- n n Förderung von höheres Kindergeld/ schutz Kindergrundsicherung Schienenverkehr und n Hartz IV überwinden Schienenproduktion

Mehr bezahlbare Wohnungen n 250 000 Sozial- wohnungen jährlich Rettungsschirm n 130 000 kommunale 100 000 neue für Beschäftigte Arbeitsplätze Wohnungen pro Jahr n keine Entlassungen n ökologische durch ökologischen Energiewende Moderni­sierung Umbau n erneuerbare Energien nicht auf Kosten n Arbeitszeitverkürzung n Netzausbau für schnelles der Mieter*innen n Weiterbildungsgarantie Internet fördern 1.200 Euro Mindesteinkommen statt Armut Deutschland ist eines der reichsten einem reichen Land. Mit weniger Lohns erhält, kann da- Mehr zu unserem Länder der Welt. Niemand sollte hier als 1.200 Euro im Monat droht Ar- Wahlprogramm: von nicht mehr leben. in Armut leben müssen. Nicht die er- mut. Um alle sicher vor Armut zu die-linke.de/wahlen Deswegen darf auch werbslose Mutter, die ihrem Kind kei- schützen, will DIE LINKE in Kurzarbeit niemand nen neuen Schulranzen kaufen kann. deshalb eine Mindestsiche- weniger als 1.200 Eu- Nicht der Rentner, der Pfandflaschen rung von 1.200 Euro statt ro verdienen. Außerdem darf »Ich wähle DIE LINKE, sammeln muss, um über den Monat zu Hartz IV. Eine Mindestrente niemand dadurch arm wer- damit in unserem reichen Land kommen. Nicht die Beschäftigten in von 1.200 Euro verhindert den, dass das schmale Ein- keine Rentnerin und kein Rentner Kurzarbeit, die nicht mehr wissen, wie Altersarmut. kommen versteuert wird und im Alter von Stütze leben muss.« sie ihre Familie durch diese schwierige Corona hat deutlich ge- deshalb am Ende weniger als Zeit bringen sollen. Doch das ist leider macht: Wer ohnehin we- 1.200 Euro übrig bleiben. Delia Hinz, Rentnerin viel zu häufig traurige Realität. Armut nig verdient und dann nur Deshalb werden 1.200 Euro grenzt die Menschen aus, gerade in noch 60 oder 67 Prozent des im Monat steuerfrei.