HELLERAU Magazin #2 – 2019

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HELLERAU Magazin #2 – 2019 HELLERAU Magazin #2 – 2019 1 Editorial Liebe Besucher*innen und Freund*innen schichte zurückreicht: der Fall der Ber- von HELLERAU, liner Mauer 1989 und das Ende des Sozia- 2 Festival Appia Stage Reloaded lismus. Auch hier geht es immer wieder Texte und Interviews: Claudia Märzendorfer, HELLERAU startet mit dem Festival „Appia um einen neuen Blick auf die Ereignisse Ursula Sax, subject to_change Stage Reloaded“ in die Saison 2019/20. Die vor und nach 1989, die in den künstleri- Rekonstruktion der berühmten Experimen- schen Formaten insbesondere biografi- 10 Kreatur talbühne des Bühnenbildners Adolphe sche Geschichten ins Zentrum rücken. Sasha Waltz & Guests Appia und des Lichtkünstlers Alexander von HELLERAU arbeitet mit vielen freien Ensem- Salzmann bezieht sich auf eine Zeitenwende bles der Genre Musik, Theater, Tanz, Perfor- 11 Caída Del Cielo vor mehr als 100 Jahren, auf die Entstehung mance sowie in interdisziplinären Formen Rocío Molina der Moderne. HELLERAU hat in dieser Zeit zusammen. Jede der Künstler*innen und maßgeblich mitgespielt – als Gartenstadt, Companys entwickeln regional und interna- 12 Powerhouse mit den Deutschen Werkstätten Hellerau, tional Projekte, in denen das Publikum ganz Planningtorock mit seinem Festspielhaus, das die europäi- unterschiedlich beteiligt wird. Wir erleben sche Avantgarde anlockte, aber auch als immer wieder, wie neugierig Künstler*innen 13 Porträtkonzert kulturelle Bildungsanstalt mit dem selbstge- und Besucher*innen aufeinander zugehen. Aribert Reimann steckten Ziel, eine neue musikalisch-rhyth- Viele Kunstformate können sich heutzutage mische Schule zu entwickeln. ohne die aktive Beteiligung des Publikums 14 Festival 89/19 – Vorher/Nachher Wie weit zurück geht zeitgenössische gar nicht entwickeln – eine neue Qualität, die Texte und Interviews: Carsten „Erobique“ Meyer, Kunst, wie relevant ist sie für die Gegen- auf der künstlerischen Ebene einen Zustand Paul Pötsch, Lea Connert, wart und welche Impulse kann sie für die der Gesellschaft spiegelt. Kornél Mundruczó, Thomas Heise, Tanja Krone Zukunft setzen? Diese Fragen sind nicht Tauchen Sie ein in unser Programm mit neu, werden aber immer wieder neu einer Bandbreite an Stücken, Projekten, 22 RAC – Refugee Art Center diskutiert. Künstler*innen unserer Zeit Konzerten und Erlebnissen, das dem Rückblick setzen sich mit der Vergangenheit ausei- Namen von HELLERAU als Europäisches nander – politisch, gesellschaftlich, auch Zentrum der Künste und Geburtsort der 23 ACTIONS kunsthistorisch. Die Geschichte bietet Moderne alle Ehre erweisen möchte. Wir Yan Duyvendak, Nicolas Cilins und Caída del Cielo, Rocío Molina (ES), Foto: Pablo Guidali Material und Stoffe, aus denen die künst- freuen uns auf Ihren Besuch! Nataly Sugnaux lerische Aneignung, Verarbeitung und Produktion eine eigene Ästhetik, Formen- 25 Granma sprache, eine eigene Realität entstehen Ihre Carena Schlewitt Interview: Stefan Kaegi lassen. Sie ist es, die in der Begegnung und das Team von HELLERAU mit dem Publikum zum Moment einer 26 Festival 4:3 Kammer Musik Neu Gegenwart wird. Jede Beschäftigung mit der Gegenwart, jegliche künstlerische 28 Residenzen in HELLERAU Arbeit ist mit Geschichte und Zukunft verknüpft – und in diesem Sinne ist Kunst 30 Karussell – Zeitgenössische Positionen immer politisch und strahlt in viele Rich- russischer Kunst tungen unserer Gesellschaft aus. Nach Interview: Marina Davydova dem Festival „Appia Stage Reloaded“ widmen wir uns künstlerisch einer weite- 34 Bündnis internationaler Produktionshäuser ren Zeitenwende, die noch gar nicht so weit zurückliegt und die ihrerseits eine 40 Service und Impressum Epoche beendete, die weit in die Ge- APPIA 1912/13 schufen der Bühnenbildner Adolphe Appia und der Lichtkünstler Alexander von Salzmann den Idealraum einer neuen, offenen Theaterbühne für das 20. Jahrhundert tension, break, pattern, intrigue, Cindy Hammer, Joseph Hernandez, Johanna Roggan, Anna Till (DE), Foto: Ian Whalen und etablierten HELLERAU als Ort der Utopie. Die beein- druckende Konstruktion der Bühne von Adolphe Appia sowie der schattenfreie Lichtraum von Alexander von Salzmann, aber auch die Ansätze des Musikpädagogen Émile Jaques- Dalcroze inspirierten weltweit Künstler*innen der Moderne und gelten als direkte Vorläufer der Bauhaus ideen. Nach der erfolgreichen Präsentation im Herbst 2017 wird die Stage 08. – 21.09. rekonstruierte Appia-Bühne beim Festival „Appia Stage Re- loaded“ im Rahmen des Jubiläums „100 Jahre Bauhaus“ Reloaded 2019 vom 08.–21. September 2019 wieder in HELLERAU zu sehen sein. RUBRIKAPPIA STAGE RELOADED 2 RUBRIKFESTIVAL 3 Die rekonstruierte Appia-Bühne war bereits im So/Mo 08./09.09.2019 November 2017 im Festspielhaus Hellerau zu erleben. 20:00 Uhr Einige Besucher*innen berichten: tension, break, pattern, intrigue Tribute to László Cindy Hammer, Joseph Hernandez, „Gerade Johanna Roggan, Anna Till (DE) für unser Seminar Tanz ‚Medium Bauhaus‘, das die Materialisierung von Bau- haus-Ideen untersuchte, war der Fr 13.09.2019 Besuch absolut lohnenswert. Der 21:00 – 04:00 Uhr wunderbare Schlusspunkt unseres RASTER. electric campfire Besuches bot die Möglichkeit, die Konzertnacht Seite zu wechseln und den Bühnenraum aus der Perspektive der Darsteller*innen zu erleben.“ Sa 14.09.2019 21:00 Uhr Dr. phil. Dipl.-Ing. Ulrike Kuch Tribute to László Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fakultät Architektur und Claudia Märzendorfer – Frozen Records (DE) Urbanistik an der Konzertperformance Bauhaus-Universität Weimar Di/Mi 17./18.09. 2019 20:00 Uhr Sa 07.09.2019 À bras-le-corps 21:00 Uhr Boris Charmatz/Dimitri Chamblas (FR) Der aus Ungarn stammende László Mo- Werkzeuge für kreatives Arbeiten zu zuvor lädt RASTER. am 13. September ÄTNA × APPIA Pre-Opening Tanz holy-Nagy ist bekannt als prägender verstehen. Gleichzeitig wird die Schall- in der APPIA Bühne zur Langen Nacht Konzert Maler, Fotograf, Designer und Regis- platte gefeiert, die auf geheimnisvolle der elektronischen Musik: Nachdem Fr/Sa 20./21.09.2019 seur des Bauhauses. Weniger bekannt Weise sowohl für Archivierung und Tra- „RASTER. electric campfire“ zehn Jah- So 08.09.2019 20:00 Uhr dürften seine revolutionären Leistun- dierung wie auch für das Fragile und re erfolgreiches Festivalformat der Vil- gen als Medienpionier sein: Schon Vergängliche steht. la Massimo in Rom war, wird es nach 10:00 – 19:00 Uhr Geometrisches Ballett – 1923 bearbeitete er Schelllackplatten RASTER. ist eines der international einem letztjährigen Gastspiel in Peter- Spielzeitfest 2019/20 zum Tag des Hommage à Oskar Schlemmer mit Linolschnittwerkzeugen und nutzte erfolgreichsten Labels im Bereich der hof (RU) jetzt erstmals in Deutschland offenen Denkmals Ursula Sax (DE) so das noch junge Medium der Schall- experimentellen Musik und elektro- stattfinden. Führungen, Gespräche, Musik, Tanz platte für Experimente: „Moholy-Nagy nischen Künste, im „RASTER. Labor“ Die Künstlerin Claudia Märzendorfer Performance, Lichtshow sah in der Schallplatte die musikalische erforschen Künstler*innen in mini- aus Wien präsentiert „Frozen Records” Zukunft. Aber er protestierte dagegen, malistischen Installationen die dyna- seit 2005 in verschiedenen Settings 08. – 15.09.2019 sie nur als Mittel der Reproduktion von mischen wie geheimnisvollen Felder auf internationalen Musikfestivals So, 08.09.2019 home sweet home Aufführungen zu gebrauchen. Wir -ex des generativen Komponierens. Für und Institutionen. „Frozen Records” 12:00, 13:00, 14:00, 15:00 & 17:00 Uhr subject to_change (GB) perimentierten zusammen, ließen sie „Tribute to László“ wird ein Vinyl-Hard- thematisiert auf faszinierende Weise rückwärts laufen, was vor allem bei ware-Setup von Byetone und Mieko Su- das Verschwinden, das Filigrane und Xiang Peng Figural Space Cabinet Mitmachen Klavierplatten überraschende Effek- zuki in HELLERAU präsentiert. Am Tag Zarte in der Kunst, besonders aber Torsten Blume (DE) & te ergab. Wir bohrten sie exzentrisch in der Musik. Die in einfachen aber China Academy of Art Hangzhou (CN) Außerdem Ausstellungen, Vorträge und an, so daß sie nicht regelmäßig liefen, Fr 13.09. 21:00 – 04:00 Uhr langwierigen Prozessen hergestellten Performance/Showing Gespräche. Das vollständige Programm finden sondern ‚eierten’ und groteske Glis- RASTER. electric campfire Schallplatten aus Eis, die in einer Per- Sie unter www.hellerau.org/appia sandotöne produzierten.“ (Hans Heinz Konzert formance nur kurze Zeit Klänge an die Stuckenschmidt 1923) Zuhörer übermitteln können, bevor sie „Tribute to László“ folgt u.a. mit Arbei- Sa 14.09.2019 sich wieder auflösen und verstummen, Die Rekonstruktion der Appia-Bühne und des von-Salzmann-Lichtraumes 2017 wurde gefördert durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Ostsächsischen Sparkasse Dresden sowie durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. ten des Labels RASTER. und Claudia 21:00 Uhr sind nicht nur Medium, sondern auch Das Projekt Appia Stage Reloaded wird gefördert von der Landeshauptstadt Dresden/Bürgermeisteramt Abt. Europäische und Internationale Angelegen- Märzendorfer der Neugierde Mo- Tribute to László Skulptur: Monumente des Zeitalters heiten, vom Sächsischen Staatsministerium des Innern im Rahmen von „100 Jahre Bauhaus” und von der Kulturstiftung des Bundes. Das künstlerische holy-Nagys, neue Medien nicht bloß Claudia Märzendorfer der technischen Reproduzierbarkeit Programm wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch das Sächsische Staatsministerium des Innern und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert
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  • EINE COMIC-ADAPTION VON GOETHES DRAMA Ilaria MELONI
    BAIG VII, febbraio 2014 FAUST DER TAXIFAHRER: EINE COMIC-ADAPTION VON GOETHES DRAMA Ilaria MELONI (Cagliari) 1. Einleitung Der Faust-Mythos, der seinen Ursprung in der historischen Figur des Zauberers Georg (Johann) Faust hat,1 ist weiterhin »unerschöpflich«, wie Hans Blumenberg in seiner Arbeit am Mythos betont.2 Dies zeigt sich über die Jahrhunderte hinweg nicht nur in den bereits berühmten literarischen Bearbeitungen, in den zahlreichen Bühnendarstellungen (von Marlowe und Goethe bis Thomas Mann, von Gounod bis Murnau, Sokurov und Strehler), sondern auch in den gegenwärtigen einzigartigen Auslegungen, wie jene von Ste- fano Ricci und Giovanni Forte (Serie: Wunderkammer Soap #2_faust, 2011), in der Faust in unsere multimediale Epoche versetzt ist und mit dem Teuflischen durch Fernsehen, Com- puter und Internet in Berührung kommt.3 Darüber hinaus bietet das legendäre Teufelsbündnis und vor allem Goethes Faust starken Anreiz für Comicautoren, wie Monika Schmitz-Emans in ihrem Buch Literatur- Comics. Adaptationen und Transformationen der Weltliteratur (2012, 296ff.) zeigt. Hier geht sie un- ter anderem auf die verschiedenen Transpositionen des Zeichners Osamu Tezuka ein, der der Tradition und dem Zeichenstil des Mangas entsprechend den populären Faust-Stoff »auf inhaltlich wie stilistisch sehr unterschiedliche Weisen«4 nacherzählt. Überdies befasst sich Schmitz-Emans mit der Faust-Bearbeitung von Christian Schieckel (1991), einer ge- zeichneten Theateraufführung von Goethes-Drama, die zeichnerisch »an Holzschnitte der Dürerzeit« erinnert,5
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