Gemeinde Roseburg 4
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GEMEINDE ROSEBURG 4. ÄNDERUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES FÜR DAS GEBIET: "Wotersener Weg Nr. 7/7a tlw. (Flurstücke 57/1 tlw., 57/2 tlw., Flur 3 sowie 87/ 2 tlw. und 1/5 tlw., Flur 5, Gemarkung Roseburg)" PLANZEICHNUNG UND BEGRÜNDUNG Übersichtsplan mit Lage des Plangebietes Quelle: Landesvermessungsamt (Kreiskarte) ABSCHLIESSENDER BESCHLUSS Verfahrensvermerke für die 4. Änderung des Flächennutzungsplanes 1. Aufgestellt aufgrund des Aufstellungsbeschlusses der Gemeindevertretung vom 06.08.2014. Der Aufstellungsbeschluss wurde am 14.04.2015 in den "Lübecker Nachrichten" und zusätzlich am 15.04.2015 im Internet öffentlich bekannt gemacht. 2. Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit nach § 3 Abs. 1 Satz 1 BauGB wurde in Form einer Informationsveranstaltung am 28.04.2015 durchgeführt. 3. Die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange, die von der Planung berührt sein können, wurden gem. § 4 Abs. 1 i.V.m. § 3 Abs. 1 BauGB am 29.04.2015 unterrichtet und zur Abgabe einer Stellungnahme aufgefordert. 4. Die Gemeindevertretung hat am 10.12.2015 den Entwurf der 4. Änderung des F-Planes und die Begründung beschlossen und zur Auslegung bestimmt. 5. Der Entwurf der 4. Änderung des F-Planes und die Begründung haben in der Zeit vom 16.06. bis 18.07.2016 während folgender Zeiten: montags – freitags außer mittwochs von 8.00 – 11.30 Uhr und dienstags zusätzlich von 14.30 – 17.30 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung nach § 3 Abs. 2 BauGB öffentlich ausgelegen. Die öffentliche Auslegung wur- de mit dem Hinweis, dass Stellungnahmen während der Auslegungsfrist von allen Interes- sierten schriftlich oder zur Niederschrift geltend gemacht werden können, am 07.06.2016 in den "Lübecker Nachrichten" und zusätzlich am 08.06.2016 im Internet ortsüblich bekannt gemacht. 6. Die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange, die von der Planung berührt sein können, wurden gem. § 4 Abs. 2 BauGB am 10.06.2016 zur Abgabe einer Stellung- nahme aufgefordert. 7. Die Gemeindevertretung hat die abgegebenen Stellungnahmen der Öffentlichkeit und der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange zur öffentlichen Auslegung am 12.12.2016 geprüft. Das Ergebnis wurde mitgeteilt. 8. Der Entwurf der 4. Änderung des Flächennutzungsplanes wurde nach der öffentlichen Auslegung geändert. Der geänderte Entwurf der 4. Änderung und die Begründung haben in der Zeit vom 16.01.2017 bis einschließlich 16.02.2017 erneut öffentlich ausgelegen. Die öffentliche Auslegung wurde mit dem Hinweis, dass Stellungnahmen während der Aus- legungsfrist von allen Interessierten schriftlich oder zur Niederschrift geltend gemacht wer- den können, am 06.01.2017 in den "Lübecker Nachrichten" und zusätzlich am 07.01.2017 im Internet ortsüblich bekannt gemacht. Die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange, die von der Planung berührt sein können, wurden gem. § 4a Abs. 3 BauGB am 09. bzw. 10.01.2017 über die erneute öffentli- che Auslegung unterrichtet und erneut zur Abgabe einer Stellungnahme aufgefordert. 9. Die Gemeindevertretung hat die abgegebenen Stellungnahmen der Öffentlichkeit und der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange zur erneuten öffentlichen Auslegung am 08.06.2017 geprüft. Das Ergebnis wurde mitgeteilt. 10. Die Gemeindevertretung hat die 4. Änderung des F-Planes am 08.06.2017 beschlossen und die Begründung durch Beschluss gebilligt. Roseburg, den 09.06.2017 gez. Otto Lübke L.S. Bürgermeister 11. Der Bürgermeister hat die Übereinstimmung der dem Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein zur Genehmigung zugeleiteten Fassung der Änderung des F-Plans ein- schließlich Planzeichnung mit der durch die planende Gemeinde beschlossenen Fassung durch seine Unterschrift bestätigt. 12. Das Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein hat die 4. Änderung des F-Planes mit Bescheid vom 11.07.2018 Az.: IV523-512.111-53.104 (4. Ä.) mit Nebenbestimmungen und Hinweisen genehmigt. 13. Die Gemeindevertretung hat die Nebenbestimmungen durch Beschluss vom .................. erfüllt, die Hinweise sind beachtet. Das Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein hat die Erfüllung der Nebenbestim- mungen mit Bescheid vom ............................. Az.: ......................... bestätigt-. 14. 13. Die Erteilung der Genehmigung der 4. Änderung des F-Planes sowie die Stelle, bei der der Plan mit der Begründung und der zusammenfassenden Erklärung auf Dauer wäh- rend der Sprechstunden von allen Interessierten eingesehen werden kann und die über den Inhalt Auskunft erteilt, wurden am 17.12.2019 in den Lübecker Nachrichten und zusätzlich am 18.12.2019 im Internet ortsüblich bekannt gemacht. In der Bekanntmachung wurde auf die Möglichkeit einer Geltendmachung von Verfahrens- und Formverstößen und von Män- geln der Abwägung sowie auf die Rechtsfolgen (§ 215 Abs. 2 BauGB) hingewiesen. Die 4. Änderung des F-Planes wurde mithin am 18.12.2019 wirksam. Roseburg, den 18.12.2019 gez. Otto Lübke L.S. Bürgermeister BEGRÜNDUNG ZUR 4. ÄNDERUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES DER GEMEINDE ROSEBURG Inhaltsübersicht Seite 1. Grundlagen für die Aufstellung der 4. Änderung des Flächennutzungsplanes 1 1.1 Gesetzliche Grundlagen 1 1.2 Plangrundlage 1 1.3 Planvorgaben 1 1.4 Altlasten 3 1.5 Denkmalschutz 3 2. Lage und Abgrenzung des Plangeltungsbereiches 3 2.1 Beschreibung des Geltungsbereiches /Vorhandene Nutzungen 3 3. Planungsanlass und Planungserfordernis 5 3.1 Ziel und Zweck der Planung 6 4. Inhalt der Flächennutzungsplanänderung 7 4.1 Art der baulichen Nutzung 7 4.2 Erschließung 7 4.2.1 Verkehrliche Erschließung 7 4.2.2 Ver- und Entsorgung 7 5. Auswirkungen der Planung 7 5.1 Belange des Umweltschutzes einschließlich des Naturschutzes, der Landschaftspflege und des Artenschutzes 7 5.2 Immissionsschutz 8 6. Umweltbericht 8 7. Beschluss der Begründung 17 Anlage: Alternativenprüfung Gemeinde ROSEBURG Begründung zur 4. Änderung des Flächennutzungsplanes Seite 1 1. Grundlagen für die Aufstellung der 4. Änderung des Flächennutzungsplanes 1.1 Rechtliche Grundlagen • Baugesetzbuch in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. September 2004 (BGBl. I S. 2414), zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 29. Mai 2017 (BGBl. I S. 1298) • Baunutzungsverordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. Januar 1990 (BGBl. I S. 132), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 4. Mai 2017 (BGBl. I S. 1057) • Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) vom 29.07.2009 (BGBl. I S.2542), in Kraft getreten am 01.03.2010, zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 29. Mai 2017 (BGBl. I S. 1298) • Das Landesnaturschutzgesetz (LNatSchG) vom 24.02.2010 (GVOBl. S. 301), letzte berücksichtigte Änderung: mehrfach geändert (Art. 1 Ges. v. 27.05.2016, GVOBl. S. 162) • Die Verordnung über die Ausarbeitung der Bauleitpläne und die Darstellung des Planinhaltes (Planzeichenverordnung - PlanZV) vom 18. Dezember 1990 (BGBl. I 1991, S 58), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 4. Mai 2017 (BGBl. I S. 1057) 1.2 Plangrundlage Als Plangrundlage dient ein Lageplan im Maßstab 1: 5.000, der vom Vermessungs- büro Agnar Boysen aus Schwarzenbek erstellt wurde. 1.3 Planvorgaben • Regionalplan Gemäß Regionalplan für den Planungsraum I (Fortschreibung 1998) ist Roseburg eine Gemeinde ohne zentral örtliche Einstufung im ländlichen Raum. Die Landesplanung hat in einer Vorabstimmung Ende 20121 bestätigt, dass die Ge- meinde gleichwohl grundsätzlich unter Beachtung ökologischer und landschaft- licher Gegebenheiten eine bedarfsgerechte Flächenvorsorge für die Erweiterung ortsansässiger Betriebe treffen kann. Korrespondierend und ergänzend zu den orts- planerischen Belangen weist die Landesplanung darauf hin, dass vor der Neuaus- weisung von Flächen geeignete Altstandorte, Brachflächen und Konversions- standorte genutzt werden sollen. Hierbei soll möglichst flächensparend gebaut werden und es ist darauf zu achten, dass die Gewerbeflächen den Wohnbau- flächen räumlich und funktional sinnvoll zugeordnet sind. Neue Bauflächen sollen nur in guter räumlicher und verkehrsmäßiger Anbindung an vorhandene, im bau- lichen Zusammenhang bebaute, tragfähige Ortsteile und in Form behutsamer Sied- lungsabrundungen ausgewiesen werden, um eine Zersiedlung der Landschaft zu vermeiden. Auf eine gute Einbindung der Bauflächen in die Landschaft soll geach- tet werden. • Flächennutzungsplan Im geltenden Flächennutzungsplan der Gemeinde Roseburg ist der hier überplante Bereich als Fläche für die Landwirtschaft (Außenbereich) dargestellt. Der überbaute 1 Stellungnahme der Landesplanung vom 05.11.2012 Gemeinde ROSEBURG Begründung zur 4. Änderung des Flächennutzungsplanes Seite 2 Bereich unmittelbar am Wotersener Weg ist als gemischte Baufläche (M) ausge- wiesen. Ein Auszug aus dem aktuellen Flächennutzungsplanes kann der folgenden Abbildung 1 entnommen werden. Abbildung 1: Auszug aus dem geltenden Flächennutzungsplan der Gemeinde Roseburg mit Kennzeichnung der Lage des Plangebietes • Bebauungsplan Für das zu überplanende Gebiet besteht bisher kein Bebauungsplan , so dass der Bereich zurzeit als Außenbereich einzustufen ist. Parallel zu dieser 4. Änderung des Flächennutzungsplanes wird der Bebauungsplan Nr. 6 aufgestellt. Gemeinde ROSEBURG Begründung zur 4. Änderung des Flächennutzungsplanes Seite 3 1.4 Altlasten / Altablagerungen Der Gemeinde sind im Geltungsbereich dieser Flächennutzungsplanänderung keine Altlasten bzw. Bodenverunreinigungen bekannt. 1.5 Denkmalschutz Das archäologische Landesamt hat mit Schreiben vom 06.05. mitgeteilt, dass zurzeit keine Auswirkungen auf archäologische Kulturdenkmale gem. § 2 (2) DSchG festge- stellt werden