Stadtchronik 1501-1918

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Stadtchronik 1501-1918 Jahr Ereignis ______________________________________________________________________________ 1502 Streit zwischen der Deutschen Ordenskommende in Koblenz und der Stadt. Die Stadt brachte über der Moselpforte des Deutschen Hauses ein Schloßgatter an, was dem Orden mißfiel. Eb. Johann schlichtet den Streit mit der Bestimmung, daß das Gatter zwar bleiben dürfe, aber ohne Wissen des Komturs nicht herabgelassen werden dürfe. Die Pforte selbst aber dürfe nachts nur mit Genehmigung des Bürgermeisters geöffnet werden. Der wahre Grund des Zwistes bestand darin, daß die Ordensbrüder während der Belagerung von Boppard von dort kommende Ritter in die Stadt gelassen hatten. F. Michel: Geschichte der Stadt Koblenz im MA, S. 354f 1502 Die Trierischen Stände, unter ihnen Koblenz, schwören, nur einen Herrn anzuerkennen, der rechtmäßig gewählt sei und der ihre Rechte und Freiheiten achte. W. A. Günther: Topographische Geschichte der Stadt Koblenz, S. 171 1502 Der Stadtmagistrat erläßt eine Verordnung für die Krämer. In Koblenz hat sich um 1502 eine Krämerzunft gebildet. F. Michel: Geschichte der Stadt Koblenz im MA , S. 299f W.A. Günther: Topographische Geschichte der Stadt Koblenz, S. 171f 09.02.1503 Eb. Johann II. von Baden stirbt auf dem Ehrenbreitstein, er wird in Trier bestattet. F. Michel: Geschichte der Stadt Koblenz im MA, S. 252 1504 "Schöffenbuch" des Konrad von Lengenfeld. Es enthält Aufzeichnungen einer Anzahl alter Gerichtsbräuche und Rechtsgewohnheiten nebst Berichten über neugefaßte Bestimmungen. F. Michel: Geschichte der Stadt Koblenz im MA, S. 284f 1507 Das Augustinereremitenkloster in Ehrenbreitstein wird vom Papst mit dem Kirchenbann belegt. H. Bellinghausen: 2000 Jahre Koblenz, S. 156 Jahr Ereignis ______________________________________________________________________________ 1510 Martin Luther besucht seinen Lehrer Johannes Paltz im Augustinereremitenkloser in Ehrenbreitstein. H. Bellinghausen: 2000 Jahre Koblenz, S. 156 F. Michel: Geschichte der Stadt Koblenz im MA, S. 373 F. Michel: Die Kunstdenkmäler der Stadt Koblenz, S. 441 15.02.1511 Ansiedlung von Franziskanerinnen im Kloster St. Georg im Vogelsang. Eb. Richard von Greifenklau verfügt die Versetzung von Schwestern vom Orden des Hl. Franziskus, die bis dahin in der Rollingsgasse - eine Seitengasse der Weißergasse - untergebracht waren in die Gebäude bei der Kapelle des Hl. Georg. Es entsteht das Franziskaner-Nonnenkloster zu St. Georg im Vogelsang. Das Klösterchen stand zwischen der Stadtmauer und dem Kelterhaus des dem Karthäuserklosters gehörigen Hofgut "zum Vogelsang" auf städtischem Grund. Der Stadtrat verbietet am 17.08.1521 den Weiterbau. Die Schwestern müssen versprechen, daß Grund und Boden wieder an die Stadt fallen, wenn der Stadtrat das Kloster nicht mehr dulden wolle. Die Zahl der Schwestern, deren Bestimmung die Krankenpflege ist, darf höchstens 12 betragen. F. Michel: Die kirchlichen Denkmäler der Stadt Koblenz, S. 254ff W. A. Günther: Topographische Geschichte der Stadt Koblenz, S. 166 27.04.1511 Eb. Jakob von Baden stirbt. Er wird in St. florin beigesetzt. 1808 wird auf Veranlassung des Großherzogs von Baden die Gruft geöffnet und die Gebeine des Verstorbenen werden samt dem von Eb. Richard von Greifenclau gesetzten Epitaph in die Stiftskirche von Baden-Baden überführt. F. Michel: Die kirchlichen Denkmäler der Stadt Koblenz, s. 60, 62 H. Bellinghausen: 2000 Jahre Koblenz, S. 136 04.03. - 06.03.1512 Maximilian I. in Koblenz. H. Bellinghausen: 2000 Jahre Koblenz, S. 139f 1512 In Lützel wohnen wieder zwei Juden. Jahr Ereignis ______________________________________________________________________________ Kurfürst Richard von Greifenklau erlaubt gleich bei seinem Regierungsantritt einigen Juden die Rückkehr. Am 01.05.1512 stellt er auch dem Juden Moses im Thal (Ehrenbreitstein) einen Freibrief auf 12 Jahre aus. Schröder: Heimatkunde von Coblenz, S. 22 H. H. Till: Lebensbilder jüdischer Koblenzer, S. 9 1512 Weberordnung erneuert und mit Zusätzen versehen. Tuchscherer, Hutmacher und Leinweber zählen ebenfalls als "Reisebrüder" zur Weberzunft. W. A. Günther: Topographische Geschichte der Stadt Koblenz, S. 173 1512/1513 Luther im Augustinereremitenkloster Ehrenbreitstein. H. Bellinghausen: 2000 Jahre Koblenz, S. 156 F. Michel: Geschichte der Stadt Koblenz im MA, S. 372 F. Michel: Die Kunstdenkmäler der Stadt Koblenz, S. 441 1514 Erlaß einer die Wachen betreffenden Ratsordnung. W. A. Günther: Topographische Geschichte der Stadt Koblenz, S. 173 1515 Eb. Richard von Trier erläßt für Koblenz eine neue, insbesondere die Anwälte betreffende Schöffengerichtsordnung. W. A. Günther: Topographische Geschichte der Stadt Koblenz, S. 174 F. Michel: Geschichte der Stadt Koblenz im MA, S. 285 1516 Auf Befehl des Eb. Richard von Trier ziehen die Koblenzer Schützen gegen den Grafen von Reiferscheid. W. A. Günther: Topographische Geschichte von Koblenz, S. 174 15.03.1517 Aufhebung der Propstei von St. Florin durch den Papst. Diese Aufhebung bildet den Abschluß des Niedergangs der Propstei. A. Diederich: Das Stift St. Florin zu Koblenz, S. 87, vgl. 81-88, 184-86 Jahr Ereignis ______________________________________________________________________________ 25.07.1518 Nach mehrmaligen Vertreibungen der Juden aus Koblenz wird 5 Judenfamilien der Aufenthalt dort gestattet (Judenordnung des Eb. Richard von Trier). StAK 623 Nr. 485, 486 H. Bellinghausen: 2000 Jahre Koblenz, S. 132 W. A. Günther: Topographische Geschichte der Stadt Koblenz, S. 177 H. H. Till: Lebensbilder jüdischer Koblenzer, S. 10f 1520 In Koblenz an der Laubach wird ein Bürger aus dem Sponheimischen Ort Winningen wegen Ketzerei verbrannt. H. Bellinghausen: 2000Jahre Koblenz, S. 157 09.02.1520 Die St.-Sebastianusbruderschaft Ehrenbreitstein erhält ein Ablaßprivileg. Der Trierer Weihbischof verleiht der von dem Prior des Augustinereremiten-Klosters, Andreas von Kappel, um 1520 gegründeten Bruderschaft zu Ehren der glorreichen Jungfrau Maria und deren Mutter, der Hl. Anna, des Hl. Sebastianus, Wendelinus und Job einen Ablaß von 40 Tagen. Die später kurz Sebastianus-Bruderschaft genannte Vereinigung hatte vor allem die Aufgabe, für den Unterhalt des Gottesdienstes an der Klosterkirche zu sorgen. F. Michel: Geschichte der Stadt Koblenz im MA, S. 373 H. Prößler: Festbuch St. Sebastianus Schützenbruderschaft, S. 59 1523 Koblenz beteiligt sich mit großem Truppenkontingent am Kampf gegen Franz von Sickingen. H. Bellinghausen: 2000 Jahre Koblenz, S. 156 Schröder: Heimatkunde von Coblenz, S. 25 1524 Johann Dietenberger, Prior des Dominikanerklosters in der Weißergasse, veröffentlicht eine Streitschrift gegen Luther. H. Bellinghausen: 2000 Jahre Koblenz, S. 157 Schröder: Heimatkunde von Coblenz, S. 31 1524 Kurfürst Richard Greifenclau läßt in Frankfurt die 200 Zentner schwere Kanone "Vogel Greif" gießen und auf der Festung Ehrenbreitstein aufstellen. Jahr Ereignis ______________________________________________________________________________ H. Bellinghausen: 2000 Jahre Koblenz, S. 166 1526 Der Deutsche Orden verkauft seinen am Westende des Kastorhofs gelegenen Besitz dem kurfürstlichen Sekretär Larbecher. Von ihm erwirbt später Eb. Johann VI. von der Leyen (1556-1567) den Besitz und legt damit den Grund zum Von-der-Leyen'schen Hof. F. Michel: Geschichte der Stadt Koblenz im MA, S. 399f 1527 In Rhens wird die Reformation eingeführt. Rhens gehörte eigentlich zu Kurköln wurde aber verschiedentlich verpfändet und unterstand damals Kurhessen. 1629 löste Kurköln die Pfandschaft ein, Rhens wurde wieder katholisch. H. Bellinghausen: 2000 Jahre Koblenz, S. 156f 1528 Schöffenhaus Eb. Richard Vollrads von Greifenklau genehmigte 1528 den Bau eines Gerichtshauses. Der Bau begann bald danach: Jahreszahl 1530 und Wappen des 1531 gestorbenen Eb. Richard auf dem Türabschluß des Moselerkers. Nach dem Tod des Eb. vollendeten die Schöffen den Bau aus eigenen Mitteln. Hier tagte das Schöffengericht, der Bau erhielt eine Folterkammer, vor dem Haus stand der Pranger. Als Gefängnis wurde ein Turm der Alten Burg benutzt. In französischer Zeit wurde das Haus zu Verwaltungszwecken und als Friedensgericht genutzt, 1804-1808 dem Pfandhaus vermietet 1808-1813 der Freimaurerloge vermietet, zur preußischen Zeit wieder als Friedensgericht benutzt 1818 enthielt es eine Freischule 1887 von der Stadt zurückgekauft und dem Kunst- und Altertumsverein überlassen seit 1919 städtische Verwaltung 1943 und 1944 zerstört F. Michel: Die Kunstdenkmäler der Stadt Koblenz, S. 131ff H. Bellinghausen: 2000 Jahre Koblenz, S. 148 F. Michel: Geschichte der Stadt Koblenz im MA, S. 311 Jahr Ereignis ______________________________________________________________________________ 1531 Judenverfolgung in Koblenz nach dem Tode des Kurfürsten Richard von Greiffenclau H. Bellinghausen: 2000 Jahre Koblenz, S. 133 W. A. Günther: Topographische Geschichte der Stadt Koblenz, S. 178 H. H. Till: Lebensbilder jüdischer Koblenzer, S. 11 zw. 1511 u. 1531 Ausbau der Festung Ehrenbreitstein durch Eb. Richard von Greiffenclau Dabei entstand auch der erste Geschützpark mit der 1524 gegossenen Kanone "Vogel Greif". F. Michel: Die Kunstdenkmäler der Stadt Koblenz, S. 387 1532 Unter Eb. Johann von Metzenhausen ergeht eine neue Ordnung der Krämergesellschaft. W. A. Günther: Topographische Geschichte der Stadt Koblenz, S. 179 1532 Einwohnerzahlen Moselweiß zählt 239 Bürger Lützel 278 Neuendorf 121 F. Michel: Geschichte der Stadt Koblenz im MA, S. 298 1534 In Koblenz wird ein großer Kongreß gegen die Wiedertäufer abgehalten. H. Bellinghausen: 2000 Jahre Koblenz, S. 154 14.10.1536 Enthauptung des Raubritters
Recommended publications
  • The German Teacher's Companion. Development and Structure of the German Language
    DOCUMENT RESUME ED 285 407 FL 016 887 AUTHOR Hosford, Helga TITLE The German Teacher's Companion. Development and Structure of the German Language. Workbook and Key. PUB DATE 82 NOTE 640p. PUB TYPE Guides - Classroom Use - Guides (For Teachers) (052) -- Reference Materials General (130) EDRS PRICE MF03/PC26 Plus Postage. DESCRIPTORS Comparative Analysis; Contrastive Linguistics; Diachronic Linguistics; English; *German; *Grammar; Language Teachers; Morphology (Languages); *Phonology; Reference Materials; Second Language Instruction; *Syntax; Teacher Elucation; Teaching Guides; Textbooks; Workbooks ABSTRACT This complete pedagogical reference grammar for German was designed as a textbook for advanced language teacher preparation, as a reference handbook on the structure of the German language, and for reference in German study. It systematically analyzes a d describes the language's phonology, morphology, and syntax, and gives a brief survey of its origins and development. German and English structures are also compared and contrasted to allow understanding of areas of similarity or difficulty. The analysis focuses on insights useful to the teacher rather than stressing linguistic theory. The materials include a main text/reference and a separate volume containing a workbook and key. The workbook contains exercises directly related to the text. (MSE) *********************************************************************** * Reproductions supplied by EDRS are the best that can be made * * from the original document. * *********************************************************************** THE GERMAN TEACHER'S COMPANION Development and Structure of the German Language Helga Hosford University of Montana NEWBURY HOUSE PUBLISHERS, INC. ROWLEY, MASSACHUSETTS 01969 ROWLEY LONDON TOKYO 1 9 8 2 3 Library of Congress Cataloging in Publication Data Hosford, Helga, 1937 - The German teacher's companion Bibliography p Includes index.
    [Show full text]
  • M4rnlnguttl ~Nut41y Con Tinning LEHRE UND WEHRE MAGAZIN FUER EV.-LUTH
    Qtnurnr~itt m4rnlnguttl ~nut41y Con tinning LEHRE UND WEHRE MAGAZIN FUER EV.-LUTH. HOMlLETIK THEOLOGICAL QUARTERLY-THEOLOGICAL MONTHLY Vol. V June, 1934 No.6 CONTENTS p ~ e Die rechte Mitte in der Liturgie und Ordnung des Gottes­ dienstes. L. Fuerbringer. • . • • • • • • • . • • • • • . • • • • • . .• 417 The Story of the German Bible. P. E. Krel mann . • ••••.•• , 425 Zur Lehre von der Reue. Th. E n~ ,lder .• . ••.•.••••••.••• 445 Der Pastor in seinem Verhaeltnis zu seintn Amtsnachbarn. \V'1. H e' ne . • . • • . • • •• 4~ 6 Sermons and Outlines ... 466 Theological Observer. - Kirchlich -Zeitgeschichtliches . .. 478 Book Review. - Literatul' .................... ...... , 489 Eln Prediger m.. nlcbt .nelo IDtidma, £3 lot keln Din!:. daa die Leute lIIehr aJeo d er dj~ Scbafe unterweise, wle bel d.r KU'cbe bebaelt denn dl~ CUI4 lie recllte ObrlRm 1O!!e:: ..10, IOndem Pr' dll'(l;. - .Apowou • .Art. !.t. .nch danebi'tl d... WoeltfD tofhrm, daaa lie die Scba1e nlcht angrellen 1DId mit It tb~ trumpet rive UI IIDC<'mln 1OUIId, falacber Lehre ftrluebren und latun) eln· who ili~U p~ ... hllM'!lf to the battle t fuebm!. - lA,tw. i Ofn'. U , 8. Published for the Ev. Luth. Synod of Missouri, Ohio, and Other States OONOORDU PUBLISHING BOUSE, St. Louis, Mo. ~ ARCHIV:- The Story of the German Bible. 425 drink." "The colored stole is both the badge of pastoral attthority and the symbol of the yoke of righteousness." ~oIdje 2ru~fpriidje finb iuoljI nidjt tedjt liebadjt, geljen jebodj liliet bie tedjte Iutljetif dje Wlitte ljinau~ .13) 2tliet luit modjten in ber niidjften mummer nodj einige @elitiiudje unb @imidjtungen .bet ti.imifdjen S'\:irdje liefptedjcn, bie burdj ntutgifdje ~etuegungen audj in an.bete S'\:irdjen @ingang finben, unb bamit biefe 2lrtifeheilje alifdjfie13et1.
    [Show full text]
  • Summary Kessler Collection at Emory Luther, His Friends and His Enemies
    SUMMARY KESSLER COLLECTION AT EMORY LUTHER, HIS FRIENDS AND HIS ENEMIES This summary shows the breadth and depth of this 3624 book collection. This list only includes the more significant books. The numbers are the total books in each section. An asterisk indicates a first edition. Early Printed Bibles — (Total: 55) Luther Bibles: 5 NT, 1 OT, and 3 complete Bibles— (9) September* and December* Testaments.* 1522 Pentateuch* 1523 His first translation of the OT, rare. Both Wittenberg and Basel editions. Joshua to Esther. 1524 German Psalter. 1528 (first revision), 1531 (revision), and 1570. Prophets with the Apocrypha.1541. Complete Bible, Low German 1534. Luther’s First Translations into German 1518. Lord’s Prayer, Ten Commandments, Psalms 109 1519. Lord’s Prayer (6), Penitential Psalms Erasmus Bibles— (13) Six editions of his Greek NT.* Luther used the second edition for his NT translation. Vulgate Bibles—(8) First Bible with numbered verses. Pagnini. 1528. (It did not become the standard.) Catholic Bibles in German—(5) German Bible 1477 Catholic antidotes to Luther’s Bible by Hieronymus Emser and Johann Dietenberger. Protestant Bibles—(6) Zurich Bible. 1536. By Zwingli and others. English NT paraphrase. 1538.* Miles Coverdale. King Edward VI placed a copy in every Church. Hebrew Bibles—(7) Rabbinic Bible. First four editions which defined the text of the for 400 years Three Bibles by Sebastian Munster, the greatest Christian Hebraist Polyglots (Bible in three or more languages) —(7) Complutensian Polyglot, the Antwerp Polyglot, and the Genoa Psalter Hymnals and Liturgies—Total 49 (Scholars say this is the best collection of early Lutheran hymnals in America.) Early Pamphlets: (Phamplets preceded the- first hymnals.) Phamplet with four hymns, three by Georg Kern.
    [Show full text]
  • Download Download
    BIBLIOGRAPHIC ESSAY Framing Books and Reading: An Exploration of Sixteenth Century Title Borders by M. Patrick Graham INTRODUCTION hen a sixteenth-century book is opened, the human eye quickly scans to find important bibliographic information — author, title, printer, date — and then perhaps examines at greater leisure the decoration of a title-page border before moving along to the leaves that follow. This process is an intricate dance betweenW readers and book producers and is difficult to untangle with certainty at a distance of five hundred years. The following study explores this issue and argues that title-page borders may often have been designed or chosen by printers and their associates in order to frame or contextualize the reading of the book itself, assuming that even in cases where the author or printer may not have given much thought to the border, the reading of the book would have been shaped by the title page and its border anyway by virtue of its position in the work. The current paper grew out of research for the Iconic Book Symposium, sponsored by Syracuse University and Hamilton College, and drew on the Digital Image Archive, a database of over forty-five thousand images made available to the public generally by the Pitts Theology Library (Candler School of Theology, Emory University).1 It expands upon a part of the earlier effort by focusing on three types of title borders and seeking to understand their function. The first group of borders typically features symbols of the four New Testament Gospels, images of Peter and Paul, and the Four Doctors of the Western Church.
    [Show full text]
  • Exhibit Guidebook (PDF)
    After Gutenberg: Print, Books, and Knowledge in Germany during the Long Sixteenth Century August – December 2015 Rare Books and Special Collections Hesburgh Libraries University of Notre Dame Curated by Julie Tanaka, Ph.D. Western European History Librarian Curator, Special Collections Introduction In the 1440s, Johann Gutenberg (c. 1395-1468), together with his contemporaries Johann Fust (c. 1400-1465) and Peter Schöffer (c. 1425-1502), perfected the use of reusable metal type and a press to transfer ink to paper. Their innovations made it possible and cost effective to produce and distribute multiple copies of identical texts. Fueled by rising literacy and increased demand for books, this technology printed an estimated twelve million books during its first fifty years. This output does not include the many contemporary broadsides, pamphlets, indulgences, and other non-book materials. To meet demand, printing houses were established in Mainz, Strassburg, Augsburg, Nuremberg, Cologne, and Basel within the first thirty years of printing. By 1500, Germany boasted of being home to more than sixty presses. Their output touched all levels of German society from common peasants to imperial administrators, tradesmen to scholars, young and old alike. People now had unprecedented access to knowledge—facts, information, skills—and it was not long before they began to challenge accepted wisdom and disseminate new ideas. Printing’s impact was profound. After Gutenberg: Print, Books, and Knowledge in Germany during the Long Sixteenth Century features materials from Notre Dame’s rare books collection that represent an array of knowledge that circulated widely in Germany in the two centuries following Gutenberg’s breakthrough.
    [Show full text]
  • The Articulation of Cultural Identity Through Psalm Motets, Augsburg 1540–1585
    THE ARTICULATION OF CULTURAL IDENTITY THROUGH PSALM MOTETS, AUGSBURG 1540–1585 Megan K. Eagen A dissertation submitted to the faculty at the University of North Carolina at Chapel Hill in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy in the Department of Music. Chapel Hill 2016 Approved by: Anne MacNeil Tim Carter John Nádas David Crook Ruth von Bernuth © 2016 Megan K. Eagen ALL RIGHTS RESERVED ii ABSTRACT Megan K. Eagen: The Articulation of Cultural Identity through Psalm Motets, Augsburg 1540–1585 (Under the direction of Anne MacNeil) In this dissertation, I analyze the social and religious climate in Augsburg from 1540–1585 through the lens of psalm motets. The period between the initial shockwave of the Reformation and the sociocultural upheavals that ultimately produced the Thirty Years War may be characterized as one of intense negotiations regarding religious freedoms. The environment encouraged and even necessitated the development of materials oriented toward specific confessional groups. At the same time, residents of biconfessional cities such as Augsburg needed to find subtle or nonconfrontative ways to express their views. Despite both nascent and deep-seated differences, Catholics and Protestants of diverse sects all used the Psalter. This study interprets selections and centonizations of musically set psalm texts as indicators of multireligious communal identities. Source materials consulted for this project include over one hundred prints and manuscripts of motets held at the Augsburg State and City Library and at the Bavarian State Library in Munich. The makeup of this repertory is defined by Augsburg’s close connection to the Habsburg dynasty: composers represented in these volumes were active almost exclusively within the bounds of the Holy Roman Empire, and many composed for imperial courts.
    [Show full text]
  • THEOLOGICAL LIBRARIANSHIP an Online Journal of the American Eological Library Association
    THEOLOGICAL LIBRARIANSHIP An Online Journal of the American eological Library Association ISSN 1937-8904 Volume 6, Number 2 • July 2013 An open access journal publishing essays, columns, critical reviews, bibliographic essays, and peer-reviewed articles on various aspects of theological librarianship and its contribution to theological education. CONTEDITORIALENTS EDITORIAL David Stewart . iii COLUMNS James Marion Darlack • Diktuon: Drupal - CMS and Beyond . 1-3 Suzanne M. Estelle-Holmer • Profiles: John Albert Bollier, 1927-2010 . 4-6 James R. Skypeck • Web Review: Spirituality, Medicine, and Health Bibliography . 7-8 ESSAYS Eileen Crawford • The Perennial Question and a Radical Response: the Student Bibliographer Program in the Vanderbilt Divinity Library . 9-19 Teresa Cardin Ellis • A Remarkable Collection of Rare Scriptures in a Small University Library Setting. 20-28 Jacqueline Rider • The Church Club of New York Library . 29-33 PEER-REVIEWED ARTICLES Timothy D. Lincoln • Reading and E-reading for Academic Work: Patterns and Preferences in Theological Studies and Religion . 34-52 BIBLIOGRAPHIC ESSAYS M. Patrick Graham • Framing Books and Reading: An Exploration of Sixteenth Century Title Borders ...53-62 Jason D. Nosek • Open Access Liturgical Resources for Judaism . 63-66 CRITICAL REVIEWS Kathy Harty • Historical Dictionary of Catholicism . 67-68 Romana G. Manzoor • The Illustrated Guide to Islam . 69-70 Kenneth McMullen • Encyclopedia of English Language Bible Versions . 71-73 Robert Phillips • The Oxford Encyclopaedia of South Asian Christianity . 74-76 Jonathan C. Roach • The Information Behavior of a New Generation: Children and Teens in the 21st Century .............................................................77-78 Daniel Roland • The Routledge Handbook of Research Methods in the Study of Religion .
    [Show full text]
  • Reformation Project Handbook Fishbowl Debate
    HIST 1130: Europe and the World, 1200–1648 REFORMATION PROJECT HANDBOOK for FISHBOWL DEBATE & SOURCE ANALYSIS Fall 2016 Markman 1 Week 12 (Tues. 11/15 & Thurs. 11/17), we will be hosting a fishbowl debate in class. What is a fishbowl debate? A fishbowl debate is a form of debate or dialogue where a few chairs are arranged in an inner circle and the remaining chairs are arranged in a circle(s) outside the fishbowl. A few participants are selected to fill the fishbowl, while the rest sit on the chairs outside the fishbowl and observe. Participants of the inner circle discuss the topic, and then switch positions. The Scenario The year is 1640 and religious wars have been ravaging Europe for nearly a century. Ten schools of reform have agreed to hold a symposium and discuss their religious and political views to prevent further violence. Three representatives of each school will be in attendance. The symposium will be held on neutral ground in Los Angeles, California on Tuesday, November 15 and Thursday, November 17. The Participants The symposium will be attended by three representatives from each of the following Reformation schools: 1. Martin Luther – Lutheran 2. John Calvin – Calvinist 3. Ignatius of Loyola – Catholic Jesuits 4. Erasmus of Rotterdam – Catholic 5. Huldrych Zwingli – Zurich Protestant 6. Anabaptist 7. Church of England – Anglican 8. Thomas More – Catholic 9. Presbyterian 10. Oliver Cromwell - Puritan Instructions On Tuesday, November 1, you and two partners will be assigned a reformer and/or reformation school. Together, you will research the basic beliefs of that Reformer or Reformation movement.
    [Show full text]
  • Katalog Leseprobe.Pdf
    Gottes Wort in der Sprache des Volkes Gottes Wort in der Sprache des Volkes Luthers Bibel und andere Bibelübersetzungen in Drucken des 15. und 16. Jahrhunderts bearbeitet von Hans-Joachim Cristea Katalog der gemeinsamen Ausstellung der Bibliothek der Stiftung Staatl. Görres-Gymnasium Koblenz, der Stadtbibliothek Koblenz, der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier und des Bistumsarchivs Trier Trier 2017 Mittelrhein-Museum Koblenz, 21. 10. 2017 bis 14. 1. 2018 Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier, 21. 2. bis 28. 3. 2018 Den Druck dieses Katalogs haben ermöglicht: Stiftung Staatl. Görres-Gymnasium Koblenz Bistum Trier Graphik, Satz & Layout: Mathias Krohs Ausstellungstechnik: Johannes A. Frechen Abbildungen: Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier © Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier, November 2017 1. Auflage (100 Exemplare) Inhaltsverzeichnis Einleitung 9 Katalog I. Bibelübersetzungen vor Luther 15 (Katalog-Nr. 1 bis 9) II. Ad fontes (zu den Quellen) 39 (Katalog-Nr. 10 bis 18) III. Luthers Bibelübersetzung und ihr Umfeld 63 (Katalog-Nr. 19 bis 31) IV. Bibelübersetzungen neben und nach Luther 105 (Katalog-Nr. 32 bis 40) Anhang Bibliographien 133 Literaturverzeichnis 133 Die Bibel – eine Bibliothek mit 73 Büchern 141 Meilensteine 143 Zu den Abbildungen 144 8 Einleitung In diesem Jahr 2017 erinnern sich nicht nur hobener Klöster bereichert wurde, wird im die evangelischen Christen an den 500. Jah- Kern immer noch in den Räumen des Gym- restag der Publikation von Luthers 95 Dis- nasiums bewahrt und gepflegt. Heute ist die putationsthesen zum Ablass am Vortag des Stiftungsbibliothek nach den Stadtbibliothe- Allerheiligenfestes, dem 31. Oktober 1517. Kern ken in Trier und in Mainz eine der reichsten seiner Kritik war, dass der käufliche Nach- und wertvollsten Sammlungen historischer lass von zeitlichen Sündenstrafen und ein Buchbestände in Rheinland-Pfalz.
    [Show full text]
  • The Sword of Judith Judith Studies Across the Disciplines Edited by Kevin R
    The Sword of Judith Judith Studies Across the Disciplines Edited by Kevin R. Brine, Elena Ciletti and Henrike Lähnemann To access digital resources including: blog posts videos online appendices and to purchase copies of this book in: hardback paperback ebook editions Go to: https://www.openbookpublishers.com/product/28 Open Book Publishers is a non-profit independent initiative. We rely on sales and donations to continue publishing high-quality academic works. Abraham Bosse, Judith Femme Forte, 1645. Engraving in Lescalopier, Les predications. Photo credit: Bibliothèque Nationale, Paris. Kevin R. Brine, Elena Ciletti and Henrike Lähnemann (eds.) The Sword of Judith Judith Studies Across the Disciplines Cambridge 2010 40 Devonshire Road, Cambridge, CB1 2BL, United Kingdom http://www.openbookpublishers.com © 2010 Kevin R. Brine, Elena Ciletti and Henrike Lähnemann Some rights are reserved. This book is made available under the Creative Commons Attribution-Non-Commercial-No Derivative Works 2.0 UK: England & Wales License. This license allows for copying any part of the work for personal and non-commercial use, providing author attribution is clearly stated. Details of allowances and restrictions are available at: http://www.openbookpublishers.com As with all Open Book Publishers titles, digital material and resources associated with this volume are available from our website: http://www.openbookpublishers.com ISBN Hardback: 978-1-906924-16-4 ISBN Paperback: 978-1-906924-15-7 ISBN Digital (pdf): 978-1-906924-17-1 All paper used by Open Book Publishers is SFI (Sustainable Forestry Initia- tive), and PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) Certified. Printed in the United Kingdom and United States by Lightning Source for Open Book Publishers Contents Introductions 1.
    [Show full text]
  • The Reception of Books from Braniewo in the 17Th-Century Uppsala University Library
    The Reception of Books from Braniewo… 101 BIBLIOTEKA 2020, NR 24 (33) PL ISSN 1506-3615 DOI: 10.14746/b.2020.24.4 PETER SJÖKVIST Uppsala Universitetsbibliotek The Reception of Books from Braniewo in the 17th-century Uppsala University Library Abstract. It is well known that Swedish armies took a number of literary spoils of war from Poland in the 17th century, among others, the library of the Jesuit College in Braniewo in 1626. This article discusses how the collections from Braniewo were re- ceived and arranged in the first library building of Uppsala University, to which they had been donated by the Swedish King Gustavus II Adolphus. Books with contents related to theology are discussed in particular. As is shown in the article, books from Braniewo by Catholic authors or editors that were of a more neutral nature, such as books on Church history, Bibles and Bible concordances, were generally considered more useful at this Lutheran university than books by Catholic authors containing, for instance, Bible commentaries, sermons and dogmatics. Keywords: Spoils of War, Library History, Classification, Jesuit College of Braniewo, Uppsala University Library. It is well-known among book historians in Sweden and Poland that Swedish armies took several libraries as spoils of war from Polish terri- tories in the 17th century. Most notable were the Jesuit College Library in Braniewo and the Jesuit Chapter Library in Frombork in 1626, and the Jesuit College Library in Poznań in the mid-1650s. The first two were donated to the Uppsala University Library by Gustavus II Adolphus (r. 1611–1632) and transported there as early as 1627.
    [Show full text]
  • Einige Konkurrierende Bibelübersetzungen Zu Luthers Lebzeiten
    Einige konkurrierende Bibelübersetzungen zu Luthers Lebzeiten/ Franjić, Marina Undergraduate thesis / Završni rad 2014 Degree Grantor / Ustanova koja je dodijelila akademski / stručni stupanj: Josip Juraj Strossmayer University of Osijek, Faculty of Humanities and Social Sciences / Sveučilište Josipa Jurja Strossmayera u Osijeku, Filozofski fakultet Permanent link / Trajna poveznica: https://urn.nsk.hr/urn:nbn:hr:142:697630 Rights / Prava: In copyright Download date / Datum preuzimanja: 2021-09-26 Repository / Repozitorij: FFOS-repository - Repository of the Faculty of Humanities and Social Sciences Osijek Sveučilište J.J. Strossmayera u Osijeku Filozofski fakultet Preddiplomski studij Njemački jezik i književnost Marina Franjić Einige konkurrierende Bibelübersetzungen zu Luthers Lebzeiten Završni rad Mentor: prof.dr.sc. Tomislav Talanga Osijek, 2014 Vorwort Das am meisten übersetzte Buch der Welt ist die Bibel. Weil sie so einzigartig ist, wollte man sie auch übersetzen. Für die Übersetzung ins Deutsche war der Name Martin Luther von groβer Bedeutung, weil er der beste Übersetzer war. Vor seiner Bibelübersetzung gab es noch andere, von denen die Mentelin- und Koburger- Bibel die bedeutendsten waren. Aber niemand schaffte es, einen so groβen Einfluss auf die Entwicklung der deutschen Sprache zu geben wie Luther. Im Jahr 1534 erschien seine vollständige Bibel, das gesamte Alte und Neue Testament. Luther wollte für alle schreiben, mit einer Sprache die alle verstehen. Seine meisterhafte Übersetzung erzielte nicht nur einen groβen Erfolg, sondern sie rief mit sich auch die katholischen Konkurrenzübersetzungen hervor. Die drei katholischen Übersetzer, die sich auf Luthers Bibelübersetzung stützten, waren Hieronymus Emser, Johann Dietenberg und Johann Eck. Emser erhielt vom Herzog Georg von Sachsen den Auftrag, eine neue Bibelübersetzung anzufertigen.
    [Show full text]