Ihr Gemeindebrief Winter 2017 Propsteien / Impressum
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Evangelische Kirchengemeinde Pfeddersheim Ihr Gemeindebrief Winter 2017 Propsteien / Impressum Geänderte Zuständigkeiten EKHN strukturiert Propsteien neu Die Evangelische Kirche in Hessen und Die Veränderung der Propsteigrenzen Nassau (EKHN) hat seit Oktober nur und Verringerung der Zahl der Prop- noch fünf Propsteien. Bisher war ihr steien geschieht im Zuge langfristiger, Kirchengebiet in sechs Propsteiberei- struktureller Veränderungen in der che gegliedert. Mit der Propsteineuord- EKHN. So wie Gemeinden und De- nung verteilt das Team der Pröpstinnen kanate aus pragmatischen Gründen und Pröpste seine Zuständigkeiten zusammengelegt und Grenzziehungen neu. verändert werden, so geschieht das Wenn Propst Klaus-Volker Schütz in auch auf der höheren Ebene. Alle von Mainz in sein Auto steigt, dann fährt der Neuordnung betroffenen Dekanate er seit Oktober manchmal auch lange wurden bereits in unterschiedlichen Strecken in nördliche Richtung bis Veranstaltungen auf den Wechsel ihrer nach Nassau oder Diez. Denn die Propsteizugehörigkeit vorbereitet. Propstei für Rheinhessen ist um das Unverändert bleiben die nördlichen Dekanat Nassauer Land gewachsen Propsteien Oberhessen und Nord-Nas- und heißt jetzt „Propstei für Rheinhes- sau. Neu zugeschnitten wurden neben sen und das Nassauer Land“. War der Starkenburg auch die Propsteien Propst bisher in 45 Minuten in Worms, Rhein-Main und „Rheinhessen und so ist er bis in das Nassauer Land Nassauer Land“. mehr als eine Stunde unterwegs. Der Die Propstei Süd-Nassau ist in den persönliche Kontakt zu den Gemein- Propsteien Rhein-Main und Rheinhes- den, Diensten und Einrichtungen sei sen aufgegangen. Die Neuordnung war doch das Wichtigste, meint Klaus-Vol- im November 2015 von der Kirchensy- ker Schütz. „Ich freue mich auf die node der EKHN beschlossen worden. neuen Begegnungen.“ EKHN Impressum Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Pfeddersheim, Lutherstraße 14, 67551 Worms Veranwortlich im Sinne des Presserechts: Redaktion: Almut Kunzmann, Ingrid Mollnar, Margit Pfannebecker, Gunter Weigand Inhalt: Für namentlich gekeinnzeichnete Artikel sind die jeweiligen Autoren verantwortlich Gestaltung: Gunter Weigand Titelfoto: adrelinapura/fotolia Bildrechte: Die Urheber werden direkt unter den Bildern genannt. 2 Gemeindebrief 3/2017 Grußwort Mein Blick fällt auf meinen Kalender – es ist schon fast das Ende des Jahres. Aber eigentlich hat es doch – zumindest gefühlt – gerade erst angefangen. Plötzlich ist schon wie- der Advent, Weihnachten steht vor der Tür. Die Zeit rennt und rennt und ich renne hinterher und versuche mitzukom- men, bei alledem was kommt. Aber für vieles ist einfach keine Zeit. Was verrückt ist, denn ich habe ja jeden Tag gleich viel Zeit zur Verfügung. Jeder Tag hat 24 Stunden – das sind 1.440 Minuten, 86.400 Sekunden! Jeden Tag. Und so oft denke ich, dass ich gerne mehr Zeit hätte. An einem Kirchturm der St.-Marien-Kirche auf der Insel Rügen gibt es eine Uhr. Sie ist nicht besonders hübsch oder auffällig. Doch wenn man genauer hinschaut, dann sieht man etwas, das diese Uhr wohl von allen anderen Foto: Nils Bührmann unterscheidet. Statt 60 gibt es nämlich 61 Minuten auf dieser Uhr - die Uhr schlägt erst nach 61 Minuten. Als 1985 der Turm in einem Sturm die Uhr zerstört hatte, musste eine neue Uhr her. Da es in der DDR wenig neue Materialen gab, wurden aus dem alten Kupferblech neue Minutenknöpfe geformt. Als alle 60 Minu- tenknöpfe fertig angebracht waren, da fiel auf: Eine Markierung auf der Uhr war noch frei. Irgendjemand hatte wohl die Abstände auf der Uhr falsch eingeschätzt und die Minuten- knöpfe zu nah aneinander angebracht. Und anstatt alles nochmal neu zu ordnen, hat man kurzerhand einen weiteren, einen 61. Minutenknopf geformt und in die Lücke gesetzt. Seitdem hat die Stunde auf Rügen 61 Minuten. Jede Stunde eine Extra-Minute. Eine Extra-Minute für gute Gedanken. Eine Minute zum Träumen – zum Nichtstun. Eine Extra-Minute, um einfach nur da zu sein – nichts mehr. Eine heilsame Unterbrechung. Auch der Advent ist als heilsame Unterbrechung des Alltags gedacht. Aber in Wirklichkeit sieht es anders aus. Da wollen Weihnachtswunschlisten abgearbeitet und Familienfeste vorbereitet werden. Adventsmärkte sind fröhlich, aber zu Ruhe, Zeit und Besinnung lädt der Trubel inmitten des Duftes gebrannter Mandeln und Glühwein nicht unbedingt ein. Diese eine Minute auf der Rügener Kirchturmuhr, die schenkt uns niemand. Auch nicht an Weihnachten. Aber wir können sie uns nehmen. Eine Minute pro Tag. Jörg Zink hat einmal geschrieben: „Eine Minute – so viel Zeit kann sich jeder nehmen. Man braucht dich für diese eine Minute wirklich nicht. Man wird dich aber nach dieser Minute besser gebrau- chen können, weil du anders wieder kommst.“ Und wenn auch Ihr Alltag manchmal im Stress der Tage unterzugehen droht, so wünsche ich Ihnen, dass Sie sich eine Minute nehmen können. Eine Minute, in der Sie Ja sagen. Ja zu sich. Ja zum Leben. Ja zu Gott. Und dann wieder reingehen, mitten hinein in die tru- belige Adventszeit – vielleicht ein bisschen anders, vielleicht ein wenig gestärkt. Eine gesegnete Zeit im Advent wünscht Ihnen Ihre Vikarin Vanessa Bührmann Gemeindebrief 3/2017 3 Konfirmanden und Kirchenvorstand Kirchenvorsteherin Elvira Kendziorra (links) mit einigen Konfirmandinnen im Gespräch.. Foto: Lothar Kendziorra Sich gegenseitig besser kennenlernen Konfis interviewen Mitglieder des Kirchenvorstands Wir, die Konfis, hatten den Auftrag, ein Interview aufgeschlossen gegenüber. Interview mit Mitgliedern des Kirchenvor- Sie beantwortete alle Fragen ehrlich und standes zu halten. Hierfür durfte sich jede gewissenhaft, auch zeigte sie Spaß an ihrer Konfi-Gruppe uns aus den zwölf Kirchen- Arbeit. vorstandsmitgliedern selbst aussuchen. Wir Als wir ihr am Ende die Gelegenheit gaben besprachen in der Stunde davor die Fragen, uns Fragen zu stellen, wollte sie wissen, beispielsweise „Warum sind Sie im Kirchen- warum wir konfirmiert werden wollen. Wir vorstand, was sind Ihre Aufgaben, wie lange sagten, dass es eine schöne Gelegenheit sind Sie schon im Kirchenvorstand, hatten ist, sich mit Freunden nach der Schule zu Sie es sich schon einmal überlegt auszu- treffen, auch haben wir viele aus der Grund- treten - wenn ja warum, macht es ihnen schule wieder getroffen. Es ist eine auch Spaß?“ Zur Abwechslung durften uns das eine Gelegenheit, die Kirche besser kennen- Kirchenvorstandsmitglied ebenfalls Fragen zulernen. Die Frage Frau Kendziorras, wie stellen. uns die Konfirmandenzeit gefällt, konnten Wir trafen uns zum Interview im Gemein- wir mit „es macht Spaß“ beantworten. Die dehaus oder bei den Kirchenvorstandsmit- Treffen sind nicht lange, sodass auch noch gliedern zu Hause. Wir hatten das Glück, Zeit für Freizeit bleibt. Wir spielen auch Verpflegung bereitgestellt zu bekommen. öfters Spiele, bei denen wir etwas lernen. Elvira Kendziorra war freundlich und dem Melissa Zimmermann & Marlon Marschang 4 Gemeindebrief 3/2017 Konfirmanden und Kirchenvorstand Ins Gespräch kommen Konfis im Austausch mit Kirchenvorstand Nach den Herbstferien haben wir, die Kon- fis, den Kirchenvorstand interviewt. Dafür haben wir uns in Gruppen von zwei bis fünf Personen eingeteilt und einen Termin mit jeweils einem Kirchenvorstandsmitglied vereinbart. In der großen Gruppe haben wir uns Fragen überlegt, wie zum Beispiel, warum und wie lange diese Gemeindeglieder im Kirchenvorstand sind, was sie beruflich machen und mehr. Uns interessierte auch, was die eigentlichen Aufgaben im Kirchen- vorstand sind. In einem Gespräch unter- hielten wir uns auch über die Flüchtlingsar- beit, wo Dokumente übersetzt, Amtsgänge ßerdem wurden wir gefragt, wie man den erledigt und Wohnungen gesucht werden. Gottesdienst für Jugendliche interessanter In manchen Gruppen wurden wir auch von gestalten könnte. Wir sind der Meinung, dem Kirchenvorstandsmitglied befragt. Sie dass man modernere Lieder singen, den interessierten sich vor allem dafür, warum Gottesdienst interaktiver gestalten und die wir Konfis wurden. Meine Antwort lautete: Konfis mehr mit einbezogen könnte. „Weil ich der Meinung bin, dass, wenn Es hat uns sehr viel Spaß bereitet in die man getauft wurde, auch zur Konfirmation Welt des Kirchenvorstands einzutauchen. gehen sollte - ganz oder gar nicht.“ Au- Lukas Knauer, Lisanne Seng & Carolina Greim Die Konfis beim Interview mit Hannah Bauer (oben, li.) und Daniela Bleise (2.v.re.). Fotos: Almut Kunzmann Gemeindebrief 3/2017 5 Veranstaltungen im Reformationsjahr „Swing and Pop around Barock“ Konzert des Barockbläserensembles in der evangelischen Kirche Schon eingangs zitierte Pfarrerin Almut Erfrischt von Wein und Laugengebäck Kunzmann, passend zum diesjährigen Re- ging es nach der Pause für Musiker und formationsjubiläum, Martin Luther mit den Zuhörer mit „Hello Dolly“ weiter. Beeindru- Worten: „Die Musik ist ein reines Geschenk ckend war die darauffolgende Präsentation – eine Gabe Gottes“. Und so erfüllten die des Lutherliedes „Verleih uns Frieden gnä- Musiker des Barockbäserensembles, unter diglich“, das den Konzertbesuchern in drei Leitung von Holger Weiß, bereits mit dem verschiedenen Versionen nahegebracht ersten kräftigen Ton Kirchenraum und Be- wurde. Unverkennbar im Renaissancestil sucherohren auf wohltätige Weise mit „Ein war zunächst die Version Johann Eccards feste Burg ist unser Gott“. von 1597 zu hören. Dieser aus Thüringen In der fröhlich-festlichen Stimmung dieses stammende Kapellmeister hatte bereits in „Lutherhits“ ging es weiter mit „Wunder- jungen Jahren Venedig bereist und unter land bei Nacht“, einer Glanznummer für Orlando