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Di, 11.11.2014, 19 Uhr | DemokratieLaden EIN PROJEKT DER EIN PROJEKT DER Generation Mauer Lesung & Gespräch GEFÖRDERT DURCH GEFÖRDERT DURCH 14.10.2014 mit der Autorin Ines Geipel Burgstraße 9 · 17389 Anklam Die in den 1960er Jahren im Osten Deutschlands Tel: 03971-241736 Geborenen­ waren jung Fax: 03971-241759 genug, um sich ab 1989 Mail: [email protected] die Welt zu erobern www.facebook.com/DemokratieLaden – eine glückliche Gene- ration? War die Wende für sie ein Sprungbrett Der DemokratieLaden engagiert sich für die politische ins größere Deutschland Bildung im ländlichen Raum als: und in die Welt? n Veranstaltungsort für: Lesungen / Vorträge / Filmvorführun- haben für die im System gen / Ausstellungen / Seminare u. ä. Honecker herangewachsenen „Mauerkinder“ die Prä- gungen der späten DDR mit ihren politischen Tabus, dem n Ansprechpartner und Begegnungsstätte für Bürgerinnen Bespitzeln und Verhindern von Individualität doch ihren und Bürger Tribut gefordert? Die Schriftstellerin und ehemalige Welt- n Kooperationspartner bei Projekten der politischen klasse-Sprinterin Ines Geipel sucht im Dialog zwischen Bildung persönlichem Schicksal und aktueller Forschung der Bio- grafie ihrer Generation auf die Spur zu kommen. Es ist die n Anbieter von (kostenfreien) Publikationen und Materia- Wir müssen bisher unerzählte Geschichte der mittleren DDR-Gene- lien der Landeszentrale und Bundeszentrale für politi- ration, die von großen Hypotheken, aber auch von großen sche Bildung Chancen handelt. Der DemokratieLaden ist Partner für alle Bürgerinnen Ines Geipel, geboren 1960, ist Schriftstellerin und Professorin und Bürger, die eine offene, demokratische Gesellschaft schreien, für Verssprache an der Berliner Hochschule für Schauspiel- mitgestalten wollen. kunst „Ernst Busch“. Die ehemalige Weltklasse-Sprinterin­ floh 1989 nach ihrem Germanistik-Studium aus Jena nach Westdeutschland und studierte in Darmstadt Philosophie und Soziologie. 2000 war sie Nebenklägerin im Prozess gegen sonst hört man die Drahtzieher des DDR-Zwangsdopings. Ihr Buch „Verlore- Wir müssen schreien, ne Spiele“ (2001) hat wesentlich dazu beigetragen, dass die sonst hört man uns nicht! Bundesregierung einen Entschädigungs-Fonds für DDR-Do- Eine Veranstaltungsreihe des DemokratieLadens / pinggeschädigte einrichtete. 2005 gab Ines Geipel ihren Staf- Landeszentrale für politische Bildung MV uns nicht! felweltrekord zurück, weil er unter unfreiwilliger Einbindung anlässlich des 25. Jahrestages der friedlichen Revolution ins DDR-Zwangsdoping zustande gekommen war. Ines Geipel 14.10. Frauenwiderstand in der DDR der 80er Jahre in Kooperation mit: hat neben Doping auch vielfach zu anderen gesellschaftlichen Ausstellungseröffnung mit der Bürgerrechtlerin Katrin Eigenfeld Themen wie Amok, und auch zu Nachwendethemen publiziert. 23.10. Dokumentarfilm „Winter adé“ – Eintritt frei – Die Landesbeauftragte von Helke Misselwitz WIR SIND für Mecklenburg-Vorpommern DAS VOLK! für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes 28.10. Lesung mit Christiane Baumann der ehemaligen DDR „Die Zeitung Freie Erde“ 19892014 11.11. Lesung mit Ines Geipel 25 JAHRE „Gene­ration Mauer“ FRIEDLICHE REVOLUTION Di, 14.10.2014, 19 Uhr | DemokratieLaden Anklam Do, 23.10.2014, 19 Uhr | DemokratieLaden Anklam Di, 28.10.2014, 19 Uhr | DemokratieLaden Anklam „Wir müssen schreien, Film „Winter ade“ Die Zeitung „Freie Erde“ Einführung und Gespräch Lesung und Gespräch mit der Autorin Christiane Baumann 14.10.2014 sonst hört man uns nicht! mit dem Film­wissenschaftler Holm-Henning Freier 23.10.2014 28.10.2014 Frauenwiderstand in der DDR der 1980er Jahre“ Ausstellungseröffnung & Gespräch Dokumentarfilm, DDR 1988, Regie: Helke Misselwitz, „Die Zeitung ,Freie Erde‘ (1952 bis 1990). Kader, Themen, mit Katrin Eigenfeld, Bürgerrechtlerin 35 mm, 115 Min. Hintergründe. Beschreibung eines SED-Bezirksorgans“ ist der Titel einer umfassenden, historisch-kritischen Studie Im Herbst 2014 jährt sich die Friedliche Revolution zum fünf- Als Helke Misselwitz über die SED-Zeitung des früheren Bezirkes Neubran- undzwanzigsten Mal. Die von der Robert-Havemann-Gesell- auf der Leipziger Do- denburg, die von der Autorin Christiane Baumann in der schaft herausgegebene Ausstellung „Wir müssen schreien, kumentarfilmwoche Schriftenreihe der Landesbeauftragten für MV für die sonst hört man uns nicht! Frauenwiderstand in der DDR der im Herbst 1988 ihren Stasi-Unterlagen vorgelegt wurde. 1980er Jahre“ erzählt die Geschichte dieser Widerstandsbe- Film „Winter adé“ vor- Die „Freie Erde“ war im Bezirk die größ- wegung. Anfang der 80er gründen Frauen Oppositionsgrup- stellte, kam dies einer te Tageszeitung. Und sie war Teil eines widersprüchlichen pen, die sich DDR-weit vernetzen und mit Protestaktionen Sensation gleich: Noch Phänomens: Einerseits hatte die DDR-Presse enorme Sta- die Öffentlichkeit suchen. Sie stellen sich dem SED-Regime nie vorher waren Frau- tistiken vorzuweisen, was Titelzahl und Auflagenhöhe be- entgegen und wehren sich gegen die zunehmende Militari- en in der DDR derart traf, andererseits wurden die angeblich „interessiertesten sierung aller Lebensbereiche. Gleichzeitig drängen Umwelt- offen und gleichzeitig Zeitungsleser der Welt“ mit journalistischer Schmalkost und Menschenrechtsfragen nach Antworten, die in der DDR selbstverständlich vor abgespeist. der Kamera aufgetreten, um von ihren Hoffnungen, Sehn- scheinbar gewährte Gleichberechtigung wird hinterfragt, Was bislang kaum bekannt süchten und Enttäuschungen zu erzählen. Der Film mit dem Willkür und Repression werden angeprangert. ist: Nicht wenige Redak- programmatischen Titel markierte die Unhaltbarkeit des Katrin Eigenfeld, 1946 in teure wurden gegen­ ihre offiziellen Meinungsbildes und verwies auf einen deutlichen Halle geboren, Mitbegründe­ Leserschaft aktiv, fungier­ Stimmungswechsel im Osten Deutschlands, der sich ein Jahr rin des Neuen Forum, gehörte ten nicht als Kritiker son- Hanna Baumann Foto: später, wiederum in Leipzig, endgültig seine Bahn brach. Dar­ der Gruppe „Frauen für den dern als Horchposten über hinaus erweist sich „Winter adé“ als ein künstlerisch Frieden“ und der „Initiative für das MfS. Eingebettet nachhaltig wichtiger und ästhetisch geschlossener Film, den für Frieden und Menschen- in Zeitgeschehnisse und es neu zu entdecken gilt. rechte“ an. Wegen „staats- Akten­recherchen nähert feindlicher Hetze“ wurde sie Während einer fiktiven Eisenbahnreise der Regisseurin vom sich diese Studie kritisch 1983 für drei Monate inhaf- Süden der DDR zur Insel Rügen im Norden reden Frau- den Biographien, Schwerpunkten und Verstrickungen im tiert. Am Abend wird sie über en unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher sozialer Umfeld der SED-Zeitung „Freie Erde“. (ganz persönliche) Motive und Ziele der Frauenbewegung sowie Herkunft über ihre Hoffnungen, Probleme und Sehnsüchte. Zugleich thematisieren sie ihre Ansprüche an das Leben un- über das Vorgehen des SED-Regimes gegen die Frauenfriedens- – Eintritt frei – gruppen berichten. ter den realen Bedingungen ihres Landes. – Eintritt frei – – Eintritt frei – Öffnungszeiten für Besichtigung der Ausstellung (bis 11.11.): dienstags: 14-20 Uhr; mittwochs und donnerstags: 10-16 Uhr; auf Anfrage auch individuelle Termine möglich

in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern in Kooperation mit der Landesbeauftragten für die Unterlagen der Staats­sicherheit der ehemaligen DDR

Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheits dienstes der ehemaligen DDR