Karriere Wie Im Traum
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S14ONNABEND, 14.LOKALESDEZEMBER 2013 Sonnabend/Sonntag,LOKALES14./15. Dezember142013 Karriere wie im Traum Der ehemalige Cuxhavener Helge Fuhst ist die rechte Hand von WDR-Intendant Tom Buhrow und schreibt seine Promotionsarbeit über Präsident Barack Obama. Die schönsten Erinnerungen hat der weit gereiste Medienmann an seine Jugend in Cuxhaven. VON FRAUKE HEIDTMANN elge Fuhst war gerade mal vier Jahre alt, da schenkte Hihm sein Vater Wulf Fuhst ein Mikrofon. Zum Erstaunen von Mutter Inge „interviewte“ er jedes Familienmitglied. Dabei schlüpfte er auch noch in mehrere Rollen, denn besonders gern be- fragte er fiktive Politiker. Heute kann Helge Fuhst darüber herz- lich lachen. „Ich wollte immer Journalist werden“, blickt er vol- ler Freude zurück – und nach vorn. Denn Helge Fuhst hat mit seinen 29 Jahren bereits eine er- staunliche Karriere gemacht. Jetzt ist er nochmals aufgestiegen und Diakonie, Tafel und Seemannsmission danken im Zentrum der Medienmacht an- gekommen. Seit ein paar Wochen Pflaster, Besteck und Anker standen als Symbole für Diakonie, Tafel und ist Fuhst Persönlicher Referent Seemannsmission auf den Umschlägen, in denen jeweils 350 Euro steckten. von Tom Buhrow. Das ARD-Ta- Geld, das beim Martinsgans-Essen des CDU-Stadtverbandes für einen gu- gesthemen-Gesicht ist bekannt- ten Zweck im Spendentopf gelandet war. Gestern überreichten Vorsitzen- lich Intendant des mächtigen der Thiemo Röhler und sein Vertreter Richard Schütt in Begleitung von Westdeutschen Rundfunks MdB Enak Ferlemann in der Marienstraße die Beträge in vorweihnachtli- (WDR) geworden und hat sich cher Atmosphäre. „Betrachten sie die Spenden als Wertschätzung ihrer Ar- seine einstige Entdeckung sozusa- beit“, sagte Ferlemann. „Macht weiter so!“ Wie Diakonie-Geschäftsstel- gen ins „Vorzimmer“ nach Köln lenleiterin Beate Behr ankündigte, will man dort das Geld zur Unterstüt- geholt. zung kranker Menschen verwenden, die ihre medizinische Versorgung Helge Fuhst wurde in Hanno- nicht finanzieren können. Im Foto (von links, vorne) Seemannsdiakon Mar- ver geboren. Die Familie ent- tin Struwe, Beate Behr und Barb Lockstein (2. Vorsitzende Cuxhavener Ta- schied sich für Cuxhaven, da war fel) sowie (stehend) Inge Bühner vom Diakonie-Ausschuss, Thiemo Röhler, Helge gerade 14 Jahre alt. Der Enak Ferlemann und Richard Schütt. dm/Foto: Meisner mittlerweile verstorbene Vater lei- tete dort das Staatliche Baumana- gement. Die Architektenfamilie zog kurzerhand mit ihren beiden Söhnen an die Küste, denn schon die Großeltern hatten in Duhnen immer Urlaub gemacht. „Mein Bruder Arne und ich haben da- mals gesagt: Wir ziehen jetzt in den Urlaub“, lacht Fuhst. Die Fa- Das Tagesthemen-Gesicht ist nun Intendant des Westdeutschen Rundfunks: Tom Buhrow holte sich den in Cuxhaven milie bezog in Duhnen ein schmu- aufgewachsenen Journalisten Helge Fuhst als Persönlichen Referenten zum WDR nach Köln. Beide sind große Fans ckes Haus und Fuhst verbrachte von Amerika. Foto: WDR hier „eine wundervolle Jugend- zeit“. er mit dem Magister ab und an der als Autor und Reporter im NDR ner Mutter Inge geerbt, sie war „Am liebsten war ich in Cuxha- American University in Washing- Landesfunkhaus Niedersachsen schon Ende der sechziger Jahre ven am Wasser – auf dem Deich in ton DC kam für ihn der Kontakt in Hannover. Er lieferte Beiträge als Austauschschülerin nach Chi- Duhnen oder Döse.“ Auch an die zum Sender NBC. für Hallo Niedersachsen, die Ta- cago gegangen und hatte dort in Schulzeit erinnert sich Fuhst gern, Beim führenden Morgenmaga- gesschau und für die Tagesthe- einer Familie gelebt, die eng mit denn das Amandus-Abendroth- zin in den USA, der News-Today- men. Fuhst volontierte beim Martin Luther King verbunden Gymnasium hat ihn geprägt. In Show, hospitierte Fuhst und lan- NDR, dann folgte die wichtige war. Auch Sohn Helge ging als der 10. Klasse lauschte er Vorträ- dete mitten im amerikanischen Station als Moderations-Redak- Schüler für ein Jahr nach Amerika gen der beiden Medienmänner Präsidentschaftswahlkampf zwi- teur bei den Tagesthemen in und bezeichnet die Gasteltern sei- Volker Herres (ARD-Programm- schen Obama und McCain. Für Hamburg. Die enge Zusammenar- ner Mutter heute noch als Oma chef) und Norbert König (ZDF- den Sender bereitete er Interviews beit mit Tom Buhrow, Caren und Opa. 2750 Euro für den guten Zweck gespendet Sportmoderator), schon damals vor, darunter mit Politstars wie Miosga, Ingo Zamperoni und zu- fiel die endgültige Entscheidung Hillary Clinton. Alsbald wurde letzt auch mit Thomas Roth ha- Die Hapag-Hallen... Der 25. Hallen-Masters-Cup im Januar 2013 war ein voller Erfolg. Ausver- für den Journalistenberuf. auch das ARD-Studio in Wa- ben ihn geprägt. „Klasse Kolle- Fuhst lebt seinen eigenen ameri- kaufte Halle, spannende Spiele, schönes Rahmenprogramm, super Stim- shington auf ihn aufmerksam, gen“, schwärmt er. kanischen Traum, denn selbst sei- mung und mit Rot-Weiss Cuxhaven gab es auch einen Überraschungssie- Abstecher in die Politik dort agierte er dann zwei Monate Wohl auch deshalb folgte Fuhst ne Promotionsarbeit (Politikwis- ger. Und: Es blieb Geld übrig. Für das Masters-Cup-Komitee mit Hermann Als Schüler machte Helge Fuhst als Praktikant. „Das war genial“, dem Ruf von Buhrow ins Inten- senschaft) schreibt er über Ameri- Brenner, Fritz Fraatz, Lothar Prestin, Herwig V. Witthohn, Peter Birkmann, auch einen Abstecher in die Poli- schwärmt Fuhst noch heute. danten-Team. Als Persönlicher ka: „Barack Obama: Präsident der Reiner Brenner und Volker Nell Anlass, den Überschuss einem guten Zweck tik. Ein paar Jahre war er Stadt- Mit gerade mal 23 Jahren war er Referent unterstützt er nun den polarisierten Staaten von Ameri- zukommen zu lassen. Im „Norddeutschen Hof“ in Lüdingworth kamen Ver- und Kreisvorsitzender der Jungen mittendrin in der großen Politik neuen WDR-Chef in allen opera- ka – eine innenpolitische Bilanz treter von elf Vereinen zusammen (zehn Teams nahmen an den letzten Union im Cuxland. Fuhst: „Ich und fungierte als Producer in der tiven und strategischen Belangen, seiner ersten Amtszeit“ lautet der Masters-Cup Qualifikationsrunden teil, dazu kommt der Titelverteidiger, wusste ja immer, dass ich Journa- historischen Nacht der Obama- schreibt Reden, bereitet Konfe- Titel. der 2012/13 keine Qualifikation spielen musste). Alle Vereine erhielten ei- list werden will. Trotzdem habe Wahl. Das entging auch Hanni renzen vor und ist Ansprechpart- Wenn Helge Fuhst „an die nen Scheck über 250 Euro für die Jugendarbeit. Insgesamt konnte das Ko- ich mich ein paar Jahre politisch Hüsch nicht, sie leitete damals ner für Programmthemen. schöne Zeit in Cuxhaven“ zu- mitee somit 2750 Euro ausschütten. Eine schöne Überraschung vor Weih- engagiert, weil es unheimlich inte- das ARD-Studio in Washington. rückdenkt, dann vor allem auch nachten, über die sich die Vereinsvertreter natürlich freuten. Foto: Witthohn ressant war, das politische Ge- Hüsch war schnell Mentorin des Liebe zu Amerika an die Hapag-Hallen am Steu- schäft hinter den Kulissen ken- begabten Praktikanten. Und Tom Ein Rund-um-die-Uhr-Job für den benhöft. „Dort hat nicht nur nenzulernen. Das waren Erfah- Buhrow erinnert sich: „In Wa- 29-Jährigen. Doch klagen mag er mein Abi-Ball stattgefunden, die rungen, die anschließend auch für shington habe ich die Leiden- nicht, vielmehr hält er sich dann Restaurierung des historischen WORT ZUM SONNTAG mich als Journalist wertvoll wa- schaft von Helge Fuhst für die sein Vorbild vor Augen. Es ist der Auswandererortes war eines der ren. Diese Zeit möchte ich nicht USA erlebt, die wir beide teilen. wohl bekannteste amerikanische letzten Projekte, die mein Vater missen.“ In der historischen Wahlnacht NBC-Moderator und Reporter mit viel Leidenschaft beaufsich- VON MATTHIAS SCHIEFER, EV. KREISJUGENDWART Nach dem Zivildienst im Haus 2008 haben wir zusammengear- Tom Brokaw. „Wenn der in der tigt und durchgeführt hat.“ Und Stella Maris in Sahlenburg ging es beitet, als Barack Obama zum Nacht für aktuelle Sendungen aus so schließt sich der Kreis wieder, Der „Ich-Du-Gott“-Kuchen zum Studium nach Hannover und Präsidenten gewählt wurde.“ dem Bett geholt wurde, war er denn schließlich fuhren die Washington. Politische Wissen- 2009 kehrte Fuhst dann zurück topfit“, lacht Fuhst. Die Liebe zu Menschen von dort – nach Ame- schaften und Geschichte schloss nach Deutschland und arbeitete Amerika hat Helge Fuhst von sei- rika... raußen ist es Herzstreuseln, weil ich weiß, dass Dwieder mal Du das so gerne isst – das steht für eher ungemüt- das „Du“. Der dritte ist ein lich, nasskalt und Schichtkuchen mit Sahne, Äpfeln Bereitet dem HERRN den Weg ich habe keine Lust, noch auf dem und Vanille, oben drauf steht mit Weihnachtsmarkt vorbeizuschau- lila Zuckerschrift „Gott“, wir sind en. Auch auf die alljährliche ja schließlich liturgisch korrekt. Gottesdienste am 3. Adventsonntag und in der Woche vom 14. bis zum 20. Dezember Weihnachts-Geschenk-Finden- Das alles ab in den Ofen. Einkaufsaktion hab ich nicht Als ich ihn wieder heraushole CUXHAVEN. Der Spruch für die Johanneskirche Sahlenburg: um Zum guten Hirten, Nordholz: Freikirchen wirklich Lust. Die Familie ist riecht es sehr vielfältig, unge- kommende Woche steht bei Jesaja 9.30 Uhr Pastor Krol 10.30 Uhr P. Gellersen beim Sport, beim Adventskaffee wohnt und aufregend. Ich bin mir Kapitel 40, Verse 3.10: „Bereitet Kapelle Am Dohrmannplatz: Adventgemeinde Strichweg 122: und bei Freunden – mein Termin sicher, es ist der schönste, leckers- dem HERRN den Weg; denn sie- 16 Uhr Pastorin Selmayr, Thema Katholische Kirchen Sa., 10.30 Uhr