Von der Weinstube über den Kulturweg ins Rilkedorf 8 Burg Ausserberg – Raron (Wanderzeit: 2 h)

Barnerchumma Goppenstein L Sädol ö tschber Fromatten Riedgarto Sefistei Bietschbach ΩBina Ausserberg St-German g-S Blasbiel Rarnerbode Blatt 757 m Chalchofe 931 m ü Kulturweg drampe Raron 702 m St.Anna Brig Burg Dorna Hotee St.Romanus Heidnischbiel Rilkes Grab (links) bei der Pfarrkirche und der ältere Wohnturm der Burg Raron (rechts). Z'Chummu Zum Stei Göüchheit Rhone 639 m Steineye Burg etwas vom Leben Ril- Station Raron Brig N Basper Bodmereia kes und noch viel mehr über Hätten Sie’s gewusst? die Wirren des Mittelalters Turtig erfahren. ® ... im Freiheitskampf (1384–1388) der Walliser gegen Unsere Wanderung beginnt die Savoyer musste ihr Anführer Peter von Raron mit an- im Bahnhof Ausserberg, sehen, wie sein Stammsitz erobert und seine Söhne Auf einem schroffen Felskopf, der sich den wir mit dem Regional- Petermann und Heinzmann 1387 hingerichtet wurden. unterhalb der Lötschberg-Südrampe jäh Wanderregion: zug von Goppenstein oder Lötschberg-Südrampe; ® ... einst gab es neben dem Herrenhaus einen zweiten über dem Dorf Raron erhebt, hat der be- Brig aus erreichen. Wir wan- Landeskarte 1288 Turm von beachtlichem Ausmass (20 x 20 m). Er wurde rühmte Dichter Rainer Maria Rilke (1875– dern auf dem so genannten «Raron». 1417 von erbosten Talleuten verwüstet. Die Ruinen des 1926) seine letzte Ruhe gefunden. Sein Kulturweg – einem alten wehrhaften Palas wurden zu Beginn des 16. Jahrhunderts Grab befindet sich unmittelbar an der Saumweg, dessen Bedeu- Schwierigkeitsgrad: zu einer Kirche umgebaut. Mauer der katholischen Pfarrkirche St. Ro- Leicht – breiter Weg, nicht tung bis ins Mittelalter zu- manus. Gleich daneben können wir in der steil, etwas heiss im Sommer – rückreicht. Damals, als der ® ... das Grab des berühmten Dichters und Philosophen 294 m bergab. Flusslauf der Rhone noch Rainer Maria Rilke befindet sich hinter der Burg. Er lebte nicht korrigiert war, entfal- ab 1921 im Wallis und starb 1926 in einer Klinik bei Wandersaison: tete sich das Leben der Tal- Montreux. Das ganze Jahr (wenn kein bewohner entlang der son- Schnee liegt). nigen Hänge. Wir geniessen Verkehrsmittel: die schöne Aussicht vom Weiler Chalchofe von 1536, einem Friedhof, dem älteren Bahn (300 und 100). und machen in St-German, der Weinstube Wohnturm links und der Kirche rechts, wel- der Region , einen ersten Zwischenhalt. che einst ebenfalls ein Burggebäude war, im Öffnungszeiten Burg: Nachdem wir unserem Gaumen eine Freude 16. Jahrhundert aber zur Pfarrkirche um- Juni bis September, 10.00– bereitet haben, setzen wir den Weg durch gebaut wurde. Vor dem Umbau mussten die 16.00 Uhr geöffnet. die Weinberge und vorbei an der Kapelle St. Fenster aus schmalen Schiessscharten be- Anna fort. standen haben. Weitere Informationen: Hinter dem nächsten Wäldchen entdecken Nach der Besichtigung steigen wir auf Tourismus Raron-, wir den Burghügel. Wir zweigen links ab und einem Steinplattenweg ins Dorf Raron ab Tel. 027 934 31 00, gelangen durch das Tor in den befestigten und folgen der Strasse bis zum Bahnhof Zwischen St-German und Raron kommen wir an der male- www.raron.ch rischen Kapelle St. Anna vorbei. Vorhof mit dem frisch renovierten Pfarrhaus (Rückfahrt nach Brig und Goppenstein). 30 31