Räuberbahn Altshausen –

Rundschreiben 3/2020 der Räuberbahn Altshausen – Pfullendorf: • Furioses Saison-Finale – mit Familien-Fahrtag am Mi., 28. Oktober • Positive Tendenzen auf der Ablachtalbahn und Terminhinweis ______

Liebe Freunde der Altshausen-Pfullendorfer Bahn, eine in jeder Hinsicht besondere Saison neigt sich dem Ende zu. Noch bis einschließlich So., 1. November, fährt unsere Räuberbahn zwischen Aulendorf und Pfullendorf – zwei Wochen länger als üblich, zum Ausgleich für den verspäteten Saisonstart.

Einen Extra-Familientag legen die Räuberbahner dieses Jahr am Mittwoch 28. Oktober, auf: mit Sonderfahrten und Rahmenprogramm!

Herbstferien: Sonder-Fahrtag (nicht nur) für Familien

Für junge Entdecker hat Pfullendorf eine Altstadtrallye aufgelegt, auf der die Kinder spielerisch die Stadt und ihre Geschichte, vor allem auch der der restaurierten Fachwerkhäuser gezeigt bekommen. Nach der rund 1-stündigen Rallye, gibt es eine kleine Überraschung bei der Tourist-Info am Marktplatz. Diese ist auch Startpunkt dieser Ralley, wo sich die Teilnehmer ihre Ausrüstung kostenlos abholen und sich auf Schatzsuche begeben können. Auch sonst lässt sich die 800 Jahre alte Stadtgeschichte Pfullendorfs z.B. bei einer individuellen Stadtführung mit dem neuen „Audio-Guide“ auf dem Smartphone entdecken: alle Tipps dazu hier.

Am anderen Streckenende der Räuberbahn lockt Aulendorf mit seiner großen Sonderausstellung „PLAYMOBIL-Spielgeschichte(n)“ im Schloss und – exklusiv für Fahrgäste der Räuberbahn – am Mi., 28.10., mit einer Brauereiführung in der Schlossbrauerei. Direkt nach Ankunft des Zugs gehts vom Bahnhof Aulendorf (11:35 Uhr) zur Brauerei und dort mit dem Braumeister durch die Welt der Bierproduktion. Mehr dazu hier…

Unser Partner, der Bodo-Verkehrsverbund, ruft für die Herbstferien alle Kinder zum „Malen & Gewinnen“ auf: Wer seine Erlebnisse rund um die Räuberbahn auf Papier festhält, kann mit etwas Glück tolle Spieleüberraschungen von Ravensburger gewinnen. Hier weitere Infos und Teilnahmebedingungen …

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Wir hoffen, mit diesem familienfreundlichen Programm nochmal ein furioses Finale hin- zulegen, ehe dann die Räuberbahn im Personenverkehr bis Mai 2021 in die Winterpause geht (die Adventsfahrten entfallen 2020). Fahren Sie also jetzt nochmal „mit Freu(n)den mit“!

Blick über den Tellerrand: Positive Tendenzen bei der Ablachtalbahn

Während unsere Bahnstrecke Alts- hausen – Pfullendorf als kommunal betriebenes Unternehmen „Regionale öffentlich Bahn der Stadt Pfullendorf“ seit 2009 eine schöne Aufwärtsent- wicklung im Freizeit-SPNV und Fracht- verkehr hinlegt, sah es für die benach- barte Ablachtalbahn Mengen – Krau- chenwies – Stockach (– Radolfzell) in den letzten Jahren nicht so positiv aus. Zwar ist die Ablachtalbahnstrecke überhaupt dank des Engagements der Firma Tegometall erhalten geblieben; aber deren westlicher Abschnitt zwischen , Schwackenreute und Stockach ist wg. Biberschäden gesperrt. Regelmäßiger Güterverkehr findet nur noch im östlichen Abschnitt von Mengen nach zum letzten verbliebenen Frachtkunden, dem Tegometall-Werk, statt.

Nach Jahren der Diskussion arbeiten nun Meßkirch und Sauldorf daran, diese 38,1 km lange Strecke vom jetzigen privaten Eigentümern übernehmen und dann die Ablachtalbahn als kommunales Eisenbahninfrastrukturunternehmen betreiben – natürlich wieder durch- gehend von Mengen bis Stockach.

Ein Gutachten hat den Streckenzustand bewertet und auf dieser Basis haben wir für die Gemeinden Meßkirch und Sauldorf einen "Business Plan" aufstellen können: also alle Kosten für Instandhaltung und Betrieb, wie auch alle Erlöse aus Trassennutzungs-Entgelten und Instandhaltungszuschüssen. Unter halbwegs realistischen Annahmen lässt sich die Strecke mit einem Defizit von knapp unter 100.000 € / Jahr betreiben.

Diese Woche haben die Gemeinderäte Meßkirch und Sauldorf dem Kauf und dem Betrieb der Ablachtalbahn als kommunales EIU mit dem skizzierten Jahresdefizit zugestimmt. Ziel ist ein „Low Cost“-Betrieb der Strecke und die Aufnahme eines vom Land bestellten Ausflugs- Personenverkehrs – nach dem erfolgreichen Beispiel der Pfullendorfer Bahnstrecke.

 Terminhinweis: Am Mo.-Abend, 26.10., veranstaltet der neu gegründete "Förderverein Ablachtalbahn e.V." in der Stadthalle Meßkirch eine öffentliche Bürger-Informations- veranstaltung zur Ablachtalbahn. Die Veranstaltung wird unter https://foerderverein- ablachtalbahn.de/ auch im Live Stream übertragen. Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:

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19:30 Uhr Begrüßung (MdL Andrea Bogner-Unden & Meßkirchs Bürgermeister Arne Zwick) 19:45 - 20:05 Uhr Gastreferent Prof. Dr. Uwe Lahl, Verkersministerium B-W: Das Landes- programm zur Reaktivierung von Bahnstrecken 20:05 - 20:15 Uhr Fragen aus dem Publikum an Herrn Prof. Lahl 20:15 - 20 - 20:45 Uhr Frank von Meißner: Erläuterung des ENAG Gutachtens und der Business Plan für die Ablachtalbahn 20:45 Uhr Fragen aus dem Publikum an Herrn von Meißner 21 Uhr Ende

Zum Schluss ein Schmunzler:

Dass unsere Räuberbahn nicht nur ein Spaßbetrieb ist, sondern immer öfter auch „echte“ Fahrgäste umweltfreundlich befördert, wissen wir von unseren Zugbegleitern. Eine be- sonders schöne Fahrkarte kam uns im Sommer unter: Von Hennef (Sieg) über Ulm, Aulen- dorf nach Burgweiler – natürlich durchgehend tarifiert zum DB-Tarif:

Viele Grüße vom Räuberbahn-Team und bis bald auf der Räuberbahn (noch bis 1. Nov.), Ihr/Euer

Frank von Meißner Eisenbahnbetriebsleiter

Regionale öffentliche Bahn der Stadt Pfullendorf c/o Stadt Pfullendorf, Kirchplatz 1, 88630 Pfullendorf, Mail: [email protected]

Freizeitportal: www.raeuberbahn.de Facebook: facebook.com/raeuberbahn | Instagram: @raeuberbahn Internet: www.pfullendorf.de/stadt/wirtschaft/eisenbahninfrastruktur/

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