Forst-Mayer Studien- und Begegnungszentrum für das Landjudentum Laufersweiler Förderkreis Synagoge Laufersweiler e. V.

Laufersweiler Hefte gegen Rassismus, Antisemi- tismus und Fremdenfeindlichkeit, Nr. 1

HEINZ JOSEPH Ein Junge aus Laufersweiler

Teil 1: Jugendzeit (1925-1938)

von Angie Hoffmann

In den 1930er Jahren sind die meis- Leben in Laufersweiler in ten Leute in Laufersweiler Bauern. den 1930er Jahren Sie leben von dem, was sie auf ih- ren kleinen Feldern anbauen und halten Nutztiere wie Kühe, Schwei- Hier in Laufersweiler hat in den ne und Hühner. 1930er Jahren ein Junge namens Heinz gewohnt. Er ist oft mit an- Das heißt, die Leute müssen viel deren Kindern und seiner Familie arbeiten um die Felder zu be- in diese Synagoge gegangen, in stellen und ihre Tiere zu versorgen der ihr euch jetzt gerade befindet. und auch die Kinder müssen viel Im Gedenkraum seht ihr auch mithelfen. Fotos von ihm, seiner Mutter und seiner Schwester Ruth. Im oberen Raum befinden sich weitere Doku- mente.

Waschtag in Laufersweiler am Ingrid Barden, 1955. Kinderspiel- Brunnen im Hof. Wasserleitungen plätze gab es nicht. Spielplatz war wurden 1912 gelegt, Strom erhielt das Dorf oder die angrenzende Laufersweiler 1916. Waschmaschi- Flur. Mädchen spielten meist mit ne oder Wäschetrockner gab es in Puppen, Jungen und Mädchen hal- den 1930er Jahren noch nicht, die fen in der Landwirtschaft. Tochter half schon mit.

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Schule

Alle Kinder aus Laufersweiler ge- hen hier im Ort zur evangelischen oder katholischen Schule, wo sie Lesen, Schreiben und Rechnen lernen. Aber zum Religionsunter- Fast jeder Haushalt im Dorf hatte richt gehen Heinz, Ruth und ande- Kühe oder Ochsen, die den Mist re jüdische Kinder in die Synagoge. auf die Felder oder das Heu und das Getreide in die Scheune brach- In einem kleinen Raum im ersten ten. Nur reichere Familien konnten sich Pferde leisten. Stock, wo heute die Toiletten sind, bringt ihnen ihr Lehrer bei, wie sich gläubige Juden verhalten sol- len, warum sie bestimmte Feste feiern und was in der Tora steht, der heiligen Schrift der Juden.

Die Tora ist in hebräischer Sprache geschrieben, daher lernen die jüdi- schen Kinder in Laufersweiler auch Hebräisch. Vor allem für die Jungs ist es wichtig die hebräische Spra- che zu lernen.

Schuhmacherwettkampf, 1936. In Bei ihrer Bar Mizwa, einem Fest, den meisten Dörfern gab es Hand- werker, die für das tägliche Leben mit dem jüdische Jungen im Alter wichtig waren: z.B. Bäcker, Metz- von 13 Jahren in die Gemeinde ger, Schmied oder Schuhmacher. aufgenommen werden, lesen sie Hier seht ihr, warum Schuh- zum ersten Mal in der Synagoge macher ein Handwerksberuf ist. laut aus der Tora vor.

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Das Schwimmbad

In ihrer Freizeit treffen sich die Kinder draußen zum Spielen und Toben. Im Sommer gehen sie ger- ne in das Schwimmbad, das es in Der jüdische Lehrer Unikower aus Laufersweiler gibt. Die Kinder brin- kam einmal in der Woche gen sich gegenseitig das Schwim- nach Laufersweiler. Das Foto wohl men bei. Dabei spielt keine Rolle, aus dem Jahre 1935 zeigt ihn mit welcher Religion jemand angehört. seinen Schülerinnen und Schülern vor der evangelischen Schule in der Kirchgasse.

Ähnlich ist es bei christlichen Kin- dern mit der Kommunion, Firmung oder Konfirmation. Auch Heinz lernt deswegen eifrig Hebräisch, denn er wird bald 13 Jahre alt und feiert seine Bar Mizwa.

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Während die Bäckerei in Betrieb Familie Joseph ist, wohnt immer ein Rabbiner bei Kirchgasse den Josephs. Das ist ein Lehrer, der sich besonders gut mit der jüdi- schen Religion und der heiligen Schrift auskennt. Im Haus der Familie Joseph woh- nen Heinz und Ruth mit ihrer Fami- Weil die Mazzen ein wichtiger Be- lie. Der Vater von Heinz ist leider standteil des Pessachfestes sind 1934 gestorben, als er noch klein und eine wichtige Rolle für die jü- war. Deshalb sorgt die Mutter al- dische Religion spielen, achtet der lein für die Kinder. Rabbi darauf, dass bei der Familie Joseph die Regeln des jüdischen Mit im Haus wohnen noch Oma Glaubens eingehalten werden. und Opa. Die Familie von Heinz besitzt eine Mazzenbäckerei. Dort werden die Mazzen hergestellt, die jüdische Familien zum Pessachfest essen.

Die Mazzen erinnern jüdische Menschen an das ungesäuerte Brot, das die Israeliten am Abend vor ihrem Auszug aus Ägypten ge- backen haben.

Weil die Mazzen zum Pessachfest überall im Hunsrück und auch in anderen Regionen gebraucht wer- den, gibt es im Frühling immer viel Dieses Foto zeigt die jüdischen und zu tun für die Familie Joseph. Viele christlichen Mitarbeiter in der Leute aus Laufersweiler arbeiten in Mazzenbäckerei der Familie Joseph der Mazzenbäckerei bei den Jo- im Jahre 1929. Ruth (vorne links) sephs. Auch Heinz und Ruth helfen und Heinz (vorne rechts), in der kräftig mit. Die Arbeit in der Bä- Mitte der Rabbiner. ckerei macht ihnen großen Spaß.

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Gläubige Juden essen nur koschere Für die Familie Joseph und andere Nahrungsmittel. Das sind die Sa- jüdische Familien geht es am chen, die in der Tora als „reine“ Schabbat immer besonders fest- Lebensmittel aufgeschrieben sind. lich zu. Schon am Freitagnachmit- Daher essen gläubige Juden nur tag fängt die Mutter von Heinz Fleisch von koscheren Tieren wie und Ruth mit den Vorbereitungen zum Beispiel Rindern, Schafen an. Sie macht das Haus sauber und oder Hühnern. Milch und Fleisch kocht ein besonders gutes Essen. dürfen nicht zusammen gegessen werden. Andere Lebensmittel wie Eier, Obst und die koscheren Gum- mibärchen, die ihr in der Synagoge probieren könnt, dürfen immer gegessen werden, weil sie parve, also neutral sind.

In jüdischen Familien wird jede Woche der Schabbat gefeiert. In der Tora steht, dass Gott, als er die Welt erschaffen hat, am siebten Tag geruht hat. Dort steht auch, dass die Menschen am siebten Tag Ruth und Heinz Joseph beim in der Woche einen Ruhetag einle- Spielen im Garten. gen sollen.

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Am nächsten Morgen gehen alle zusammen zur Synagoge und fei- ern den Schabbatgottesdienst. Mittags essen sie noch einmal ei- ne besondere Mahlzeit, die aber am Tage vorher zubereitet werden muss, denn Feuer anmachen und Kochen gelten als verbotene Ar- beit. Nachmittags ruht man aus oder macht einen kleinen Spazier- gang.

Ein wichtiges Fest für Menschen Die Familie Joseph vor ihrem Haus jüdischen Glaubens ist das Pes- in der Kirchgasse sachfest. Es findet jedes Jahr im Frühling statt. Auch für die Familie Joseph ist dieses Fest ganz beson- Bestimmt habt Ihr im Religionsun- ders wichtig. Schon Monate vor- terricht oder im Ethikunterricht in her backen die Josephs in ihrer der Schule schon gelernt, dass die Mazzenbäckerei die ungesäuerten Israeliten vor vielen tausend Jah- Brote, die zum Pessachfest geges- ren in Ägypten lebten und dort als sen werden. Sklaven für den Pharao hart arbei- ten mussten.

Jüdische Menschen glauben, dass Moses mit der Hilfe Gottes die Israeliten aus Ägypten heraus ge- führt hat. Am Abend vor der Flucht sollen die Frauen Brot gebacken haben, das aber nicht mehr gesäu- ert werden konnte, weil sie dazu keine Zeit mehr hatten. Um sich an diese Flucht aus Ägypten zu erin- nern, essen gläubige Juden zum Pessachfest nur ungesäuerte Maz- Synagoge um 1911 zenbrote.

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dürfen nicht mehr ins Schwimm- Mit den Nazis verändert sich bad, ins Kino oder ins Theater. Vie- das Leben in Laufersweiler le Nachbarn kommen nicht mehr zur Familie Joseph zu Besuch um gemeinsam zu plaudern, wie sie das sonst immer getan haben. Die Im Jahr 1933 kommt Adolf Hitler Nazipartei hat ihnen beigebracht, mit seiner Partei, den Nationalsozi- dass Juden schlechtere Menschen alisten, an die Macht. Damit än- seien als Christen und dass sie kei- dert sich das Leben von Heinz, sei- ne Deutschen seien. Das finden ner Familie und seinen Mitschü- jüdische Menschen ungerecht, lern dramatisch. Weil Heinz und denn sie haben immer gern in seine Familie der jüdischen Religi- Deutschland gelebt und viele jüdi- on angehören, werden sie ausge- sche Männer waren für Deutsch- grenzt. So geht es auch den ande- land im Ersten Weltkrieg. ren jüdischen Familien in Laufers- weiler und vielen Mitschülern von Heinz und Ruth.

In ganz Deutschland werden Juden Opfer von Diskriminierung. Das bedeutet, dass ein Mensch oder eine Gruppe aufgrund bestimmter Merkmale, die sie von der Mehr- heit in der Gesellschaft unterschei- den, ungerecht behandelt wird. Das kann man mit Mobbing ver- gleichen. Aber wo heute solches Mobbing verboten ist, haben die Nazis angeordnet, dass jüdische Menschen schlecht behandelt wer- den. Viele Mitschüler von Heinz und Ruth, die früher gut mit ihnen befreundet waren, wollen oder dürfen heute nicht mehr mit ihnen spielen, weil sie Juden sind. Sie

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In der Schule hat Heinz es jetzt Zu diesem großen Fest ist die gan- sehr schwer, denn auch der Lehrer ze Familie angereist, 275 Gäste, macht bei den Diskriminierungen und Heinz bekommt viele Ge- mit. Er nimmt Heinz und seine jü- schenke. Viele seiner Familienmit- dischen Mitschüler nicht mehr glieder sieht er an diesem Ereignis dran, wenn sie sich melden und zum letzten Mal. Die Bar Mizwa unternimmt auch nichts, wenn sie von Heinz ist die letzte, die in der von anderen Schülern geärgert Synagoge in Laufersweiler stattge- oder sogar verhauen werden. In funden hat. der Pause müssen die jüdischen Kinder den Schulhof verlassen, denn sie dürfen nicht mehr mit den anderen Kindern dort spielen. In dem Gemälde „E Kind steht am Zaun“ im Gedenkraum der Synago- ge hat eine Malerin dies darge- stellt.

Die Situation der jüdischen Men- schen wird immer schwieriger. Weil die Nazis verboten haben, dass „Deutsche“ bei Juden arbei- ten, hat die Mutter von Heinz Schwierigkeiten, die Mazzenbäcke- rei in Betrieb zu halten. Letztend- lich muss sie ihren Betrieb aufge- ben. Heinz und die anderen jüdi- schen Kinder bleiben immer mehr unter sich. Weil sie Juden sind, dürfen sie auch nicht mehr ins Schwimmbad gehen oder mit an- deren Fußball spielen. Ganz schlimm wird es im Jahr 1938. Im September feiert Heinz endlich seine Bar Mizwa und liest zum ers- Kennkarte August (Israel) Joseph ten Mal aus der Tora vor.

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Die Reichspogromnacht

Im November erreichen die Ge- meinheiten und Anfeindungen gegenüber den Menschen jüdi- schen Glaubens einen traurigen Höhepunkt. Die Nazis und ihre Anhänger zerstören im ganzen Haus der Familie Joseph am Mor- Land die Synagogen der jüdischen gen nach der Pogromnacht in Lau- Gemeinden. Auch die Häuser von fersweiler. Das Foto wurde wahr- jüdischen Familien und Geschäfte scheinlich heimlich vom gegenüber von jüdischen Mitbürgern werden liegenden katholischen Pfarrhaus zerstört und nicht selten stehlen aufgenommen. die Nazis wertvolle Sachen von Juden. Wer sich dagegen wehrt oder versucht, den bedrohten Das Wort „Pogrom“ kommt aus Menschen zu helfen, muss damit dem Russischen und bedeutet rechnen, verprügelt zu werden. „Volkszorn“. Es heißt, dass Men- schen, die einer bestimmten Reli- Die meisten dieser Angriffe ge- gionsgemeinschaft angehören, schehen in der Nacht vom 9. zum großes Unrecht und Gewalt ange- 10. November 1938. Da viele Fens- tan wird. In dieser Nacht sterben terscheiben von jüdischen Häusern in ganz Deutschland etwa 400 und Geschäften von den Nazis und Menschen, über 1400 Synagogen ihren Anhängern eingeworfen werden verwüstet, ganz zerstört werden und die Scherben wie oder abgebrannt, Geschäfte wer- Bergkristall glitzern, wird diese den geplündert und jüdische Fried- Nacht von den Nazis als „Reichs- höfe geschändet. In Laufersweiler “ bezeichnet. Heute passiert die „Reichspogromnacht“ sagen wir zu diesem furchtbaren wie in vielen Hunsrückdörfern Ereignis am 9. November auch einen Tag später, am 10. Novem- „Reichspogromnacht“. ber 1938.

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Auch die Familie von Heinz hat von Auch die Geschenke, die Heinz zu den Angriffen auf die Juden in den seiner Bar Mizwa bekommen hat, umliegenden Dörfern gehört. Die machen sie kaputt. Die Kleider, die Mutter hat aber gesagt: „Hier in Heinz und seiner Familie gehören, Laufersweiler sind die Leute noch werfen sie raus auf die Straße. vernünftig, hier wird uns nichts Schließlich kommen die Männer passieren.“ auch auf den Speicher und zerren alle Familienmitglieder aus dem Doch schon am Morgen des 10. Haus. Der Großvater von Heinz, November kommen die Nazis ins der schon 73 Jahre alt ist, versucht Dorf und verhaften alle männli- sich zu wehren. Darauf schlagen chen Juden im Alter von 16 und 70 die Männer ihn bewusstlos und Jahren und bringen sie weg in Ge- werfen ihn einfach raus auf den fängnisse oder eigene Lager Misthaufen. (Konzentrationslager). Nur die Alten und Kranken, die Frauen und Die Angst vor den Nazis ist so groß, die Kinder dürfen in Laufersweiler dass die Nachbarn der Familie Jo- bleiben. Als der Abend kommt, seph sich nicht trauen, ihnen zu hört man im Dorf einen fürchterli- helfen. Sie fürchten, dass die Män- chen Lärm von klirrenden Fenstern ner dann auch zu ihnen kommen und lautem Geschrei von Män- und ihre Sachen auch kaputt ma- nern. chen.

Heinz, die Mutter, der Großvater Endlich kommt der katholische und der Onkel mit seiner Familie Pfarrer und nimmt Heinz und seine sitzen ganz still auf dem Speicher Familie mit in sein Haus. Er wohnt ihres Hauses. Plötzlich hören sie, direkt gegenüber von den Josephs. wie mit einem lauten Knall die „Versteckt euch auf dem Speicher, Haustür aufgebrochen wird und ich werde zu eurem Haus gehen viele Männer, bewaffnet mit Äxten und sehen, ob ich ein paar Sachen und Knüppeln, ins Haus strömen. für euch holen kann!“, sagt er. Auf Alles, was sie finden können, zer- dem Weg zum Haus der Familie stören sie. Tische, Stühle, Betten, Joseph kommen ihm einige Nazis Schränke, Teller und Gläser. entgegen, die ihn fragen, wo der

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Großvater ist, der ihre Leute ange- gefährlich in Deutschland ist und griffen habe. Sie gehen mit ihm ins schickt die beiden zu Verwand- Pfarrhaus und wollen es durchsu- ten ins Ausland. Heinz reist zu chen, aber der Pfarrer kann ihnen Verwandten nach Remich in Lu- klar machen, dass er nicht weiß, xemburg, Ruth nach Holland. Nur wo die Familie Joseph ist. Darauf- noch einmal, als seine Großmut- hin verschwinden sie wieder. We- ter 1941 stirbt, kehrt er zur Beer- nige Tage nach der Reichspogrom- digung zurück nach Lauferswei- nacht beschließt die Mutter, dass ler. Dort sieht er seine Mutter es für Heinz und Ruth doch zu zum letzten Mal.

© Forst-Mayer Studien- und Begegnungszentrum für das Landjudentum, Kirchgasse 6, 55487 Laufersweiler, Tel. 06543/8359676 oder 06762/5269, Tourist-Information Kirchberg: 06763/910142.

Weitere und aktuelle Informationen mit Wegbeschreibung und Kontaktformular unter: www.synagoge-laufersweiler.de Mail: [email protected] Förderkreis Synagoge Laufersweiler e. V. Christof Pies, Hasselbacher Straße 16, 56288 .

Öffnungszeiten Nach Vereinbarung (auch kurzfristig) unter den oben angegebenen Telefonnummern oder Wagner, Laufersweiler, Tel. 06543/3420.

Mitgliedschaft Unterstützen Sie durch Ihre Mitgliedschaft oder Spende die Erinnerungs- und Gedenkarbeit des Förderkreises Synagoge Laufersweiler.

Das Forst-Mayer Studien- und Begegnungszentrum ist nach den zwei jüdisch- deutschen Familien Forst und Mayer benannt, die vor allem in Kastellaun und Laufersweiler beheimatet waren.

Foto und Quellennachweis Gisela Wagner, Dr. Pascale Eberhard, Erinnerungen von Heinz (Henry) Joseph, Interview der Shoah Foundation mit Henry Joseph 1966, Archiv Forst Mayer Studien- und Begegnungszentrum für das Landjudentum.

Der Druck dieses Heftes wurde ermöglicht durch Spenden des LIONS CLUB Huns- rück und der Kulturstiftung der Provinzial Rheinland Versicherungen und gefördert aus dem Fonds der LAG-Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenk- und Erinnerungs- initiativen Rheinland-Pfalz.