N i e d e r s c h r i f t

über die 49. Sitzung des Gemeinderates, stattgefunden am Donnerstag, den 6. November 2014, im Sitzungssaal der Marktgemeinde .

Anwesend: Bürgermeister Robert Pramstrahler, Bürgermeister-Stellvertreter Andreas Wildauer, Mag. Ursula Langesee, Manuela Flörl, Andreas Eberharter, Johannes Breuß, Matthias Wildauer, Siegfried Kerschdorfer, Christoph Steiner, Annelies Brugger, Daniel Tipotsch und Martin Lechner, Christine Binder-Egger

Abwesend: ---

Schriftführer: Alfons Turozzi

Beginn: 20.00 Uhr Ende: 21.00 Uhr

Beratungsgegenstände:

1) Genehmigung der Niederschrift über die 48. Gemeinderatssitzung, stattgefunden am Donnerstag, den 23. Oktober 2014;

2) Subventionsangelegenheiten;

3) Raumordnung: a) Auflage eines Entwurfes zur Änderung des Flächenwidmungsplanes im Bereich von Gst. 350/25 (Hotel Theresa GmbH); b) Auflage eines Entwurfes zur Änderung des örtlichen Raumordnungskonzeptes im Bereich von Teilflächen der Gste. 582/1, 248/1 und 265/1 (Brauerei Zell, B169); c) Auflage eines Entwurfes zur Änderung des Flächenwidmungsplanes im Bereich von Teilflächen der Gste. 582/1, 248/1 und 265/1 (Brauerei Zell, B169); d) Vertragsraumordnung hinsichtlich anstehender Widmungsänderungen im Bereich von Gst. 119/2: Information des Bürgermeisters;

4) Beschlußfassung über den Vollzug von Anschlüssen an die öffentliche Abwasserbeseitigungsanlage: a) für ein auf Gst. 200 (Rohrerstraße) situiertes Objekt; b) für ein auf Gst. 376/5 (Talstraße) in Planung befindliches Objekt;

5) Beschlußfassung hinsichtlich der Nachschaffung von Kopierpapier für diverse Verwaltungseinrichtungen;

6) Landesstatistik und Tiris: Vertragsergänzung betreffend Nutzungsrechte von Orthofotos;

7) Berichte des Bürgermeisters;

8) Anträge, Anfragen, Allfälliges (§ 35 Abs. 4 TGO);

Bürgermeister Robert Pramstrahler begrüßt vor Eingehen in die Tagesordnung die erschienenen Mitglieder des Gemeinderates. Sodann stellt er die Beschlußfähigkeit zur heutigen Sitzung fest und eröffnet diese.

Gleichzeitig stellt er den Antrag, die Tagesordnung möge um nachstehend angeführten Punkt zu erweitern: 9) Abänderung der Niederschrift über die am 23. Oktober 2014 stattgefundene 29. Sitzung des Gemeindevorstandes hinsichtlich Tagesordnungspunkt 1)

Zu 1): Die Niederschrift über die 48. Sitzung des Gemeinderates, stattgefunden am Donnerstag, den 28. Oktober 2014, wird einstimmig genehmigt.

Zu 2): Tiroler Seniorenbund: Durch die Ortsgruppe Zell des Tiroler Seniorenbundes wird mittels Eingabe vom 3. November 2014 die Zuerkennung einer finanziellen Zuwendung zur Finanzierung des Jahresprogrammes der gegenständlichen Einrichtung beantragt. Seitens des Gemeinderates wird im gegenständlichen Zusammenhang einstimmig beschlossen, zur Abwicklung der diesjährigen Weihnachtsfeier eine finanzielle Zuwendung in Höhe von € 500,00 zu gewähren. Die Gemeindekasse wird beauftragt, diesen Betrag zur Auszahlung zu bringen. Gleichzeitig wird einstimmig beschlossen, im Voranschlag für das Haushaltsjahr 2015 dieselbe Summe als Subvention an die Ortsgruppe Zell des Tiroler Seniorenbundes vorzusehen. Pensionistenverband Zell: Über Antrag von Bürgermeister Robert Pramstrahler wird einstimmig beschlossen, der Ortsgruppe Zell des Österreichischen Pensionistenverbandes eine finanzielle Unterstützung im Betrag von € 500,00 zwecks Organisation der diesjährigen Weihnachtsfeier zu gewähren. Dieser Betrag kann seitens der Gemeindekasse zur Überweisung gebracht werden. Darüber hinaus wird einstimmig fixiert, im Voranschlag für das Haushaltsjahr 2015 einen identischen Betrag als Subvention an die Ortsgruppe Zell des Österreichischen Pensionistenverbandes zu verankern. Veteranenverein Zell: Nach entsprechender Beratung wird hinsichtlich des vorliegenden Antrages einstimmig beschlossen, dem Veteranenverein als teilweise Abgeltung der anläßlich der am 2. November 2014 (Jahrtag) stattgefundenen Veranstaltung entstandenen Konsumationskosten eine finanzielle Zuwendung in Höhe von € 2.240,00 (€ 14,00 für insgesamt 160 Personen) zu gewähren. Die gegenständliche Summe ist analog des „Kultusschlüssels“ aufzuteilen. Sportklub Zell: Es wird einstimmig beschlossen, dem Sportklub Zell eine einmalige finanzielle Zuwendung in Höhe von € 5.000,00 zu gewähren. Dieser Betrag ist zweckgebunden der Jugendförderung zu widmen und gilt einmalig für das Haushaltsjahr 2014.

Zu 3a): Der Gemeinderat der Marktgemeinde Zell am Ziller beschließt einstimmig, entsprechend den Bestimmungen des Tiroler Raumordnungsgesetzes 2011, TROG 2011, wiederverlautbart mittels Kundmachung der Landesregierung vom 28.06.2011, LGBl. Nr. 56/2011, den Entwurf über die Änderung des Flächenwidmungsplanes im Bereich von Gst. 350/25, GB 87124 Zell am Ziller, laut Plan einschließlich Legende des Raumplaners Architekt DI Thomas Scheitnagl, Sängerweg 17, 6263 Fügen, von derzeit „Tourismusgebiet - T“ in künftig „Hotelbetrieb mit Saunalandschaft und Freibad – SHb/Sl/Fb“ gemäß § 40 Abs. 4 TROG 2011 ab 7. November 2014 durch vier Wochen hindurch im Marktgemeindeamt Zell am Ziller zur allgemeinen Einsichtnahme aufzulegen. Es handelt sich dabei um eine Fläche im Ausmaß von 7.091 m². Das Hotel Theresa soll erweitert werden. Um eine bodensparende Bauweise zu ermöglichen, wird die betroffene Fläche von derzeit Tourismusgebiet (T) gem. § 40 Abs. 4 in „Sonderfläche Hotelbetrieb mit Saunalandschaft und Freibad (SHb/Sl/Fb)“ gemäß § 43 Abs.1 umgewidmet. Dadurch gilt gegenüber dem angrenzenden Freiland ein Abstand gem. TBO § 6 Abs. 1 lit. c. (0,4facher Abstand). Zum angrenzenden Bauland (Mischgebiet) gilt jedoch nach wie vor der 0,6 fache lotrechte Abstand zwischen dem betreffenden Punkt der Außenhaut und dem Geländeniveau (TBO § 6 Abs.1 lit. c). Die in Aussicht genommene Änderung steht nicht im Widerspruch zu einer geordneten räumlichen Gesamtentwicklung und erlaubt eine bauliche Entwicklung des bestehenden Betriebes ohne Inanspruchnahme von zusätzlichem Bauland. Die als Entwurf vorliegende Widmungsänderung berücksichtigt demnach die gesetzlichen Vorgaben und widerspricht auch nicht den Zielen der örtlichen Raumordnung. Personen, die in der Marktgemeinde Zell am Ziller einen ordentlichen Wohnsitz haben und Rechtsträgern, die in der Gemeinde eine Liegenschaft oder einen Betrieb besitzen, steht das Recht zu, bis spätestens eine Woche nach dem Ablauf der Auflegungsfrist zum Entwurf schriftlich Stellung zu nehmen. Gemäß den Bestimmungen des § 70 (1) lit. c) TROG unterbleibt eine schriftliche Verständigung der Nachbargemeinden (, , , , Ramsau im Zillertal, Rohrberg und ), da die beschriebene Änderung keine Grundflächen im Bereich von Gemeindegrenzen betrifft und darüber hinaus örtliche Raumordnungsinteressen der Nachbargemeinden nicht berührt werden. Wenngleich im Gesetz nicht vorgesehen, wird hierüber eine schriftliche Information an den Eigentümer des Objektes „Talstraße 3“, den Eigentümer des nördlich angrenzenden und gewidmeten Areals, die Eigentümer der östlich und südlich angrenzenden landwirtschaftlichen Bereiche sowie die Zillertaler Verkehrsbetriebe AG vorgenommen. Eine Verständigung des öffentlichen Straßen- und Wegegutes unterbleibt, nachdem die Marktgemeinde nach gegenständlicher Beschlußfassung von diesem Verfahren bereits Kenntnis hat. Darüber hinaus erfolgt – wie bereits eingangs erwähnt – die öffentliche Kundmachung nach den Bestimmungen des Tiroler Raumordnungsgesetzes. Gemeinsam mit dem Auflagebeschluß wird der Beschluß über die Änderung des Flächenwidmungsplanes, wie oben beschrieben, gefaßt. Dieser Beschluß wird allerdings nur dann rechtswirksam, wenn innerhalb der Auflegungs- und Stellungnahmefrist keine Stellungnahme zum Entwurf von einer hiezu berechtigten Person oder Stelle abgegeben wird.

Zu 3b): Der Gemeinderat der Marktgemeinde Zell am Ziller hat in seiner 49. Sitzung vom 06.11.2014 entsprechend den Bestimmungen des Tiroler Raumordnungsgesetzes 2011, LGBl. Nr. 56/2011, i.d.g.F., einstimmig beschlossen, den nachstehend beschriebenen Entwurf über die Änderung des örtlichen Raumordnungskonzeptes der Marktgemeinde Zell am Ziller im Bereich von Teilflächen der Gste. 248/1, 248/4, 265/1 und 582/1, GB 87124 Zell am Ziller, laut Plan einschließlich Legende des Architekten DI Thomas Scheitnagl, Sängerweg 261, 6263 Fügen, ab 07.11.2014 durch vier Wochen hindurch im Marktgemeindeamt Zell am Ziller zur allgemeinen Einsichtnahme aufzulegen. Von den gegenständlichen Grundstücken sollen Teilflächen abgesondert und in der Folge bereits bestehenden Grundstücken zugeschrieben werden. Ein entsprechendes Verfahren nach den Bestimmungen der TBO (§§ 13 bis 15) wurde bereits eingeleitet. Laut Beschreibung des Raumplaners handelt es sich dabei um eine Gesamtfläche von 22.314 m². Der gegenständliche Entwurf sieht die Änderung des örtlichen Raumordnungskonzeptes von derzeit sonstige Freihaltefläche und öffentliche Verkehrsfläche in zukünftig bauliche Entwicklung für eine vorwiegend gewerblich-industrielle Nutzung – G-05 Z1 D3 und G-06 ZV D3 – vor. Mit dieser Abänderung soll die Möglichkeit einer weiteren Entwicklung dieses für den Ort Zell am Ziller sowie für die gesamte Region so wichtigen Betriebes geschaffen werden. Die Erläuterungen besagen, daß die Fläche des bestehenden Betriebes im Raumordnungskonzept als bebauter Entwicklungsbereich mit der Festlegung vorwiegend gewerblich-industrielle Nutzung (G01/Z1/D3) ausgewiesen und als Gewerbe- und Industriegebiet (G) gewidmet ist. Begrenzt wird diese Fläche südlich durch die Bundesstraße und durch eine sonstige Freihaltefläche. Um für die Brauerei Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen, werden angrenzend an die bebaute Fläche bauliche Entwicklungsflächen ausgewiesen. Die Flächen mit dem Zählerstempel G05 (Z1/D3) sind für den unmittelbaren Bedarf vorgesehen und die Flächen G06 (ZV/D3) werden ausgewiesen, um im Bedarfsfall zur Verfügung zu stehen. In der textlichen Anlage zur Verordnung des örtlichen Raumordnungskonzeptes wird unter dem Kapitel „Zählerliste, bauliche Entwicklungsbereiche mit Neufestlegungen innerhalb der Fortschreibung des ÖRK“ und vor dem Absatz „S-02 Bildungs- und Sporteinrichtungen (Seite 35), folgender Text eingefügt: G-05: Fläche „Zillertal Bier“, Zeitzone Z, Dichte D3, B!: Angrenzend an die bebaute Fläche werden bauliche Entwicklungsflächen für eine gewerblich-industrielle Nutzung ausgewiesen. Diese Flächen sind für einen unmittelbaren Bedarf vorgesehen und umgehend als Gewerbegebiet zu widmen. Die Dichtefestlegung D3 ermöglicht eine bodensparende Verbauung. Auf Grund der bestehenden Freileitungen sind entsprechende Stellungnahmen erforderlich. Solche werden im Rahmen noch abzuwickelnder Bauverfahren eingeholt. Zeitzone Z. Dichte D3, B!. G-06: Fläche „Zillertal Bier“, Zeitzone ZV, Dichte D3, B!: Neben den vorher beschriebenen Flächen (G-05) werden Flächen ausgewiesen, die für eine spätere Nutzung vorgesehen sind. Diese Flächen können im Bedarfsfall umgewidmet werden. Die Dichtefestlegung D3 ermöglicht eine bodensparende Verbauung. Auf Grund der bestehenden Freileitungen sind wiederum entsprechende Stellungnahmen erforderlich, was im Rahmen abzuwickelnder Bauverfahren vorgenommen wird. Zeitzone ZV, Dichte D3, B!. Das örtliche Raumordnungskonzeptes wird im Planungsbereich aus öffentlichem Interesse gemäß § 32 Abs. 2 lit. a geändert. Die Brauerei „Zillertal Bier“ ist für den Wirtschaftsraum Zillertal von großer Bedeutung. Die örtliche Raumordnung hat für diesen wichtigen Betrieb durch eine entsprechende Rahmensetzung die geordnete räumliche Entwicklung zu ermöglichen. Die dafür notwendigen Flächen sind als sonstige Freihalteflächen ausgewiesen und haben keine spezielle Freihaltefunktion. Die Änderung steht nicht im Widerspruch zu einer geordneten räumlichen Gesamtentwicklung und ist aus raumordnungsfachlicher Sicht vertretbar. Personen, die in der Marktgemeinde Zell am Ziller einen ordentlichen Wohnsitz haben und Rechtsträgern, die in der Gemeinde eine Liegenschaft oder einen Betrieb besitzen, steht das Recht zu, bis spätestens eine Woche nach dem Ablauf der Auflegungsfrist zum Entwurf schriftlich Stellung zu nehmen. Gemeinsam mit dem Auflagebeschluß wird der Beschluß über die Änderung des örtlichen Raumordnungskonzeptes – wie oben beschrieben – gefaßt. Dieser Beschluß wird allerdings nur dann rechtswirksam, wenn innerhalb der Auflegungs- und Stellungnahmefrist keine Stellungnahme zum Entwurf von einer hiezu berechtigten Person oder Stelle einlangt. Gleichzeitig mit der Auflegung des Entwurfes über die Änderung des örtlichen Raumordnungskonzeptes erfolgt entsprechend den Bestimmungen des § 70 TROG unter Tagesordnungspunkt 3c) auch die Auflage des Entwurfes zur Änderung des Flächenwidmungsplanes im betroffenen Bereich. Gemäß den Bestimmungen des § 70 (1) lit. c) TROG unterbleibt eine Verständigung der Nachbargemeinden, da die beschriebene Änderung keine Grundflächen im Bereich von Gemeindegrenzen betrifft und darüber hinaus örtliche Raumordnungsinteressen von Nachbargemeinden nicht berührt werden. Wenngleich im Gesetz nicht vorgesehen, wird hierüber eine schriftliche Information an die Eigentümer der Objekte „Umfahrungsstraße 1 und 2“, „Bräuweg 1“, „Gaudergasse 29, 29a, 31, 33, 35a und 37“, sowie die Landesstraßenverwaltung vorgenommen. Darüber hinaus erfolgt – wie bereits eingangs erwähnt – die öffentliche Kundmachung nach den Bestimmungen des Tiroler Raumordnungsgesetzes. Die gegenständliche Formulierung wurde einstimmig getroffen, wobei sich das Gemeinderatsmitglied Martin Lechner auf Grund von Befangenheit an der Beratung und Beschlußfassung nicht beteiligte.

Zu 3c): Der Gemeinderat der Marktgemeinde Zell am Ziller beschließt einstimmig, entsprechend den Bestimmungen des Tiroler Raumordnungsgesetzes 2011, TROG 2011, wiederverlautbart mittels Kundmachung der Landesregierung vom 28.06.2011, LGBl. Nr. 56/2011, den Entwurf über die Änderung des Flächenwidmungsplanes im Bereich von Teilflächen der Gste. 248/1, 248/4, 265/1 und 582/1, GB 87124 Zell am Ziller GB 87124 Zell am Ziller, laut Plan einschließlich Legende des Raumplaners Architekt DI Thomas Scheitnagl, Sängerweg 17, 6263 Fügen, von derzeit „F - Freiland“ und „VHL – bestehende Landesstraße (B und L) – B169“ in künftig „Gewerbe- und Industriegebiet“ gemäß § 70 TROG 2011 ab 7. November 2014 durch vier Wochen hindurch im Marktgemeindeamt Zell am Ziller zur allgemeinen Einsichtnahme aufzulegen. Es handelt sich dabei um eine Fläche im Ausmaß von 8.908 m². G-05: Fläche „Zillertal Bier“: Angrenzend an die bebaute Fläche werden bauliche Entwicklungsflächen für eine gewerblich-industrielle Nutzung ausgewiesen. Diese Flächen sind für einen unmittelbaren Bedarf vorgesehen und umgehend als Gewerbegebiet zu widmen. Die Dichtefestlegung D3 ermöglicht eine bodensparende Verbauung. Auf Grund der bestehenden Freileitungen sind entsprechende Stellungnahmen erforderlich. Diese werden anläßlich nach den Bestimmungen der TBO abzuwickelnder Verfahren eingeholt. Zeitzone Z1 Dichte D3 G-06: Fläche „Zillertal Bier“: Neben den vorher beschriebenen Flächen (G-05) werden Flächen ausgewiesen, die für eine spätere Nutzung vorgesehen sind. Diese Flächen können im Bedarfsfall umgewidmet werden. Die Dichtefestlegung D3 ermöglicht eine bodensparende Verbauung. Auf Grund der bestehenden Freileitungen sind entsprechende Stellungnahmen erforderlich. Diese werden anläßlich nach den Bestimmungen der TBO abzuwickelnder Verfahren eingeholt. Zeitzone ZV Dichte D3 Die Brauerei „Zillertal Bier“ ist für den Wirtschaftsraum Zillertal von großer Bedeutung. Es ist beabsichtigt, diesen Betrieb zu erweitern. Um die rechtlichen Rahmenbedingungen für gegenständliche Umwidmung zu schaffen, erfolgte auch eine entsprechende Änderung des örtlichen Raumordnungskonzeptes (30.10.2014, GZ. 940 ÖRK 02-2014) unter Tagesordnungspunkt 3b) der gegenständlichen Sitzung. Die in Aussicht genommene Änderung folgt den Vorgaben des örtlichen Raumordnungskonzeptes und ermöglicht eine geordnete räumliche Entwicklung. Die als Entwurf vorliegende Widmungsänderung berücksichtigt demnach die gesetzlichen Vorgaben und widerspricht auch nicht den Zielen der örtlichen Raumordnung. Personen, die in der Marktgemeinde Zell am Ziller einen ordentlichen Wohnsitz haben und Rechtsträgern, die in der Gemeinde eine Liegenschaft oder einen Betrieb besitzen, steht das Recht zu, bis spätestens eine Woche nach dem Ablauf der Auflegungsfrist zum Entwurf schriftlich Stellung zu nehmen. Gemäß den Bestimmungen des § 70 (1) lit. c) TROG unterbleibt eine schriftliche Verständigung der Nachbargemeinden (Aschau im Zillertal, Gerlosberg, Hainzenberg, Hippach, Ramsau im Zillertal, Rohrberg und Zellberg), da die beschriebene Änderung keine Grundflächen im Bereich von Gemeindegrenzen betrifft und darüber hinaus örtliche Raumordnungsinteressen der Nachbargemeinden nicht berührt werden. Wenngleich im Gesetz nicht vorgesehen, wird hierüber eine schriftliche Information an die Eigentümer der Objekte „Umfahrungsstraße 1 und 2“, „Bräuweg 1“, „Gaudergasse 29, 29a, 31, 33, 35a und 37“, sowie die Landesstraßenverwaltung vorgenommen. Darüber hinaus erfolgt – wie bereits eingangs erwähnt – die öffentliche Kundmachung nach den Bestimmungen des Tiroler Raumordnungsgesetzes. Gemeinsam mit dem Auflagebeschluß wird der Beschluß über die Änderung des Flächenwidmungsplanes, wie oben beschrieben, gefaßt. Dieser Beschluß wird allerdings nur dann rechtswirksam, wenn innerhalb der Auflegungs- und Stellungnahmefrist keine Stellungnahme zum Entwurf von einer hiezu berechtigten Person oder Stelle abgegeben wird. Die gegenständliche Formulierung wurde einstimmig getroffen, wobei sich das Gemeinderatsmitglied Martin Lechner auf Grund von Befangenheit an der Beratung und Beschlußfassung nicht beteiligte.

Zu 3d): Bürgermeister Robert Pramstrahler bringt in Erinnerung, daß im Rahmen der am 9. September 2014 stattgefundenen 47. Sitzung des Gemeinderates Entwürfe hinsichtlich einer Änderung des örtlichen Raumordnungskonzeptes sowie des Flächenwidmungsplanes im Bereich von Gst. 119/2 („Stöckler-Feld“) öffentlich aufgelegt wurden. Diese Auflage erfolgte mit der Bedingung, daß vor Fassung des Erlassungsbeschlusses ein im Zusammenhang mit der Vertragsraumordnung erforderliches Verfahren positiv zum Abschluß zu bringen ist. In der Folge berichtet er, daß am 30. Oktober 2014 eine Gesprächsrunde stattgefunden hat, an welcher die Mitglieder des Gemeindevorstandes, der Raumplaner sowie der Grundeigentümer, dessen Rechtsvertreter sowie ein weiterer Planer teilgenommen haben. Anläßlich derselben wurden die im Zuge der Vertragsraumordnung zu berücksichtigenden Punkte besprochen und eine weitere Vorgangsweise fixiert. Am heutigen Abend ist um 17.53 Uhr ein Vereinbarungskonzept eingelangt, welches allerdings infolge Zeitmangels keiner Überprüfung unterzogen werden konnte. Dies wird in den nächsten Tagen vorgenommen werden.

Zu 4a): Anläßlich der am 23. Oktober 2014 stattgefundenen 48. Sitzung des Gemeinderates wurde der Kanalanschluß für das nach einem Brand zerstörte Wirtschaftsgebäude „Gieler“ behandelt und grundsätzlich genehmigt. Im Rahmen des über die Wiedererrichtung abgewickelten Bauverfahrens wurde hinsichtlich des vorzunehmenden Kanalanschlusses festgestellt, daß von einem auf Gst. 153/17 befindlichen Privatkanal, welcher in das öffentliche Netz integriert wird, in Richtung Osten eine Stichleitung errichtet und einen Meter innerhalb von Gst. 200 (Baugrundstück) geführt wird. Vbgm. Andreas Wildauer erhielt dabei den Auftrag, nach Vorliegen eines exakten schriftlichen Angebotes der erforderlichen Maßnahmen einzuleiten. Nunmehr liegt seitens der Firma Strabag das entsprechende Offert vor, welches die oben beschriebenen Maßnahmen beinhaltet. Dieses datiert mit 23. Oktober 2014, welches von Vbgm. Wildauer detailliert erläutert wird. Im gegenständlichen Zusammenhang wird durch den Gemeinderat einstimmig beschlossen, dieser Firma den entsprechenden Auftrag zu erteilen. Die erforderlichen Maßnahmen sind unverzüglich in Angriff zu nehmen und noch vor Einbruch des Winters abzuschließen. Offensichtlich ist seitens der Grundeigentümerin künftig eine Teilung des derzeitigen Baugrundstückes (Gst. 200) geplant und wäre eine weitere Erschließung mittels öffentlicher Abwasserbeseitigungsanlage für den abgetrennten Teil gewünscht. Dazu stellt der Gemeinderat nach eingehender Diskussion und entsprechender Beratung einstimmig wie folgt fest: Wie bereits im eingangs genannten Baubescheid angeführt, werden seitens der Marktgemeinde Kosten für die Übernahme eines derzeit in Privateigentum stehenden Kanales (Gst. 153/17), die Kultivierung und Asphaltierung von Flächen auf Gst. 153/17, die Führung dieses Kanales innerhalb eines Meters des zu entwässernden Grundstückes (Gst. 200) und die Errichtung eines Übergabeschachtes auf diesem übernommen. Sollte künftig eine Teilung von Gst. 200 erfolgen, ist für ein neues Baugrundstück seitens der Grundeigentümerin auf deren Kosten in den beschriebenen, von der Marktgemeinde errichteten Schacht einzubinden.

Zu 4b): Mit Bescheid vom 2. Juli 2014, Zl. BA-13/2014, wurde den Konsenswerbern Stefanie Tipotsch und Markus Oberwalder die baubehördliche Bewilligung zum Neubau eines Einfamilien-Wohnhauses samt Garage auf Gst. 376/5 erteilt. Für gegenständliches Grundstück ist – wie im entsprechenden Bescheidwerk niedergeschrieben – derzeit kein Kanalanschluß gegeben. Es bestehen jedoch zwei Varianten, in die öffentliche Abwasserbeseitigungsanlage einzubinden. Diese sind im genannten Bescheid exakt erläutert und werden durch Vbgm. Wildauer nochmals erklärt. Dessen Ausführungen werden seitens des Gemeinderates zustimmend zur Kenntnis genommen und beschlossen, der Firma Strabag – analog des zu Punkt 4a) vorliegenden Angebotes – den entsprechenden Auftrag zu erteilen. Mit den notwendigen Maßnahmen ist unverzüglich zu beginnen und sind diese noch vor Einbruch des Winters abzuschließen.

Zu 5): Im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung wurden verschiedene Firmen ersucht, Angebote bezüglich der Lieferung von Kopierpapier zu unterbreiten. Entsprechende Offerte liegen zwischenzeitlich vor und lauten pro 1.000 Blatt jeweils exkl. Mwst. wie nachstehend angeführt. A3: A4: Skonto: PaperNet, Wiener Neudorf € 8,80 € 3,99 2 % Canon, Bruck an der Mur € 11,52 € 5,76 0 % Mühlbacher, € 8,51 € 3,92 0 % Euro-Papier, Frastanz € 8,20 € 3,80 3 % Vieider, Innsbruck € --- € --- - % Pagro GmbH, Guntramsdorf € 9,48 € 4,52 3 % Somit wird einstimmig beschlossen, die Firma Euro Papier, Frastanz, mit der Lieferung von 675.000 Blatt Kopierpapier (80g, A4, H-frei, weiß, geeignet für Laser- und Tintenstrahldrucker) und von 10.000 Blatt Kopierpapier (80g, A3, H-frei, weiß, geeignet für Laser- und Tintenstrahldrucker) zu beauftragen. Lieferung und Fakturierung haben getrennt analog der Ausschreibung wie nachstehend angeführt zu erfolgen: 300.000 Blatt A4 – Hauptschulverband Zell, Schwimmbadweg 1, 6280 Zell am Ziller 125.000 Blatt A4 – Marktgemeinde Zell am Ziller, Unterdorf 2, 6280 Zell am Ziller 50.000 Blatt A4 – Volksschule Zell am Ziller, Unterdorf 15, 6280 Zell am Ziller 25.000 Blatt A4 – Landesmusikschule Zillertal, Schwimmbadweg 1, 6280 Zell am Ziller 100.000 Blatt A4 – Wohn- und Pflegeheim Zillertal GmbH, Gerlosstr. 5, 6280 Zell am Ziller 12.500 Blatt A4 – Kindergarten Zell am Ziller, Rohrerstraße 13, 6280 Zell am Ziller 62.500 Blatt A4 – Tourismusverband Zell- Zillertal Arena, Dorfplatz 3a, 6280 Zell 10.000 Blatt A3 – Hauptschulverband Zell, Schwimmbadweg 1, 6280 Zell am Ziller Durch die Marktgemeinde Zell am Ziller erfolgt eine Bestellung namens und auf Rechnung des Hauptschulverbandes sowie des Altenwohn- und Pflegeheimes und des Tourismusverbandes.

Zu 6): Mit dem Land Tirol wurde ein Vertragsverhältnis eingegangen, welches den Aufbau, Austausch und die Anwendung eines digitalen, (geo)grafischen Datenbestandes von direkt raumbezogenen Sachverhalten der Raumordnung regelt. Mittels Schreiben vom 22. Oktober 2014 wird nunmehr seitens des Amtes der Tiroler Landesregierung eine Adaptierung (9. Ergänzung) vorgelegt, welche nach entsprechender Diskussion einstimmig genehmigt wird. Diese betrifft die Abschnitte „Vom Land bereitzustellende Daten“, „Inhalt, Form und Qualität der bereitgestellten Daten“, „Aktualisierung“ sowie „Kostentragung“. Gegenstand dabei sind Farborthophotos 5.000 als plangenaue Luftbilder, welche im Zuge der Breitbandinitiative kostenlos für Gemeindezwecke zur Verfügung gestellt werden. Der Bürgermeister sowie zwei weitere Mitglieder des Gemeindevorstandes werden ermächtigt, die vorliegende Vereinbarungsergänzung zu unterfertigen.

Zu 7): Der Bürgermeister informiert zum Thema „Wasserversorgung“. Anläßlich der letzten Gemeinderatssitzung wurden die Untersuchungsergebnisse der „alten Rohrberger Quellen“ präsentiert, deren Arsengehalt sich zwischen 5- und 21-fach überhöht darstellt und gleichzeitig angekündigt, daß mit diversen Firmen über eine allfällige Umsetzung beraten und das Ergebnis sodann im Rahmen einer öffentlichen Gemeindeversammlung der Bevölkerung zur Kenntnis gebracht wird. Bürgermeister Robert Pramstrahler stellt weiters fest, daß zwei Firmen eingeladen werden, entsprechende Vorschläge auszuarbeiten. Hinsichtlich der durch Gemeinderat Christoph Steiner anläßlich der 48. Sitzung des Gemeinderates unter Tagesordnungspunkt 6) eingebrachten Anträge: 1) Es wird beantragt, einen Bürgerinformationsabend betreffend der künftigen Wasserversorgung in Zell am Ziller abzuhalten. Weiters wird beantragt, über Kosten und Nutzen der alten Quellen am Rohrberg mit eventuellen Einbau von Trinkwasser-Kraftwerken zu informieren. Auch über die Kosten und Nutzen einer eventuellen Wasseroptimierung am Tiefbrunnen aufzuklären. Bezüglich anderer Optionen zur Wasserverbesserung (Mischen usw.) ist die Zeller Bevölkerung umfangreich zu informieren. 2) Die Gemeindeführung wird aufgefordert, a) sich zur Arsenfilterung des Quellwassers b) zur Aufbereitung des Tiefbrunnenwasser c) Möglichkeiten für Mischverfahren der Quellen mit dem Tiefbrunnenwasser von mehreren verschiedenen Firmen, Kosten- und Nutzenangeboten legen zulassen. führt Bürgermeister Robert Pramstrahler wie folgt aus: zu 1): Bereits unter Tagesordnungspunkt 5) der Sitzung vom 23. Oktober 2014 wurde mündlich festgestellt, daß nach Vorliegen diesbezüglicher Ergebnisse eine umfassende Information der Bevölkerung im Rahmen einer öffentlichen Gemeindeversammlung erfolgen wird. zu 2): Wie bereits zu Beginn dieses Tagesordnungspunktes angeführt, liegen derzeit noch keine Ergebnisse vor. Diesbezüglich wird kontinuierlich berichtet werden.

Der Bürgermeister informiert weiters, daß seitens der Agrargemeinschaft eine Vollversammlung einberufen wird, wobei unter anderem auch Neuwahlen abgewickelt werden. Diese wird am 14. November 2014 stattfinden. Vom Ergebnis wird wiederum berichtet werden.

Zu 8): Nachdem keine Anfragen und Anträge gestellt werden, schließt Bürgermeister Robert Pramstrahler diesen Tagesordnungspunkt.

Zu 9): Im Rahmen der am 23. Oktober 2014 stattgefundenen 29. Gemeindevorstandssitzung wurde unter anderem beschlossen, die im Voranschlag des Budgetjahres 2014 an den Eishockeyclub vorgesehene Subvention zur Auszahlung zu bringen. Im Zuge einer Prüfung durch die Gemeindekasse ergab sich in diesem Zusammenhang, daß seitens des Bürgermeisters zu Beginn des Monats Jänner über mündliche Anforderung bereits eine derartige Auszahlung angeordnet wurde, sodaß dieser Beschluß behoben und die gegenständliche Niederschrift entsprechend berichtigt wird. Gleichzeitig wird beschlossen, im Voranschlag des Jahres 2015 eine finanzielle Zuwendung an den Eishockeyclub Zell am Ziller in Höhe von € 3.000,00 zu verankern. Um derartigen Unstimmigkeiten vorzubeugen und zu verhindern, daß der Verein pro Jahr mehrfach mündliche und schriftliche Anträge einbringt, wird in Hinkunft nur noch über schriftliche Anträge abgesprochen.

Geschlossen und gefertigt: