Bestandsaufnahme
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Gemeinde Ramsau im Zillertal Fortschreibung Örtliches Raumordnungskonzept Bestandsaufnahme RAMSAU i. Z. Fortschreibung Örtliches Raumordnungskonzept BESTANDSAUFNAHME Inhalt Geschichtliche Entwicklung ....................................................................................................................................... 4 1 Räumlich-funktionale Verflechtungen mit dem Umland ............................................................................ 5 Planungsverband und Zentrale Orte‐System ..................................................................................................... 5 2 Raumrelevante Planungen und Festlegungen ............................................................................................ 6 2.1 Überörtliche Raumordnungsprogramme .................................................................................................. 6 Landwirtschaftliche Vorrangflächen und Grünzonen ......................................................................................... 6 Seilbahnen und Skigebiete ................................................................................................................................. 7 Golfplatzkonzept ................................................................................................................................................ 7 Einkaufzentren .................................................................................................................................................... 7 Mineralische Rohstoffe....................................................................................................................................... 7 Gletscherschutzprogramm 2006 ........................................................................................................................ 7 2.2 Überörtliche Festlegungen ........................................................................................................................... 7 Straßen und Bahntrassen ................................................................................................................................... 7 Energieversorgungsanlagen ‐ Transportleitungen ............................................................................................. 7 Altlasten – Verdachtsflächen .............................................................................................................................. 7 Quell‐ und Brunnenschutzzonen – Wasserschutz‐ und Schongebiete ............................................................... 8 Hochwasserabflussbereiche ............................................................................................................................... 9 Gefahrenzonen Wildbach und Lawinenverbauung ............................................................................................ 9 Geologische Hinweisbereiche .......................................................................................................................... 12 .......................................................................................................................................................................... 12 Luftgüte ............................................................................................................................................................ 12 Natur‐ und Umweltschutz ................................................................................................................................ 13 Denkmalschutz ................................................................................................................................................. 13 Kulturlandschaft ............................................................................................................................................... 13 Forstrechtliche Planungen ................................................................................................................................ 14 3 Naturraum, Umweltsituation und Freiraumentwicklung ............................................................................ 16 Umweltbericht zur strategischen Umweltprüfung ........................................................................................... 16 Biotopkartierung‐Naturwerteplan ................................................................................................................... 16 4 Siedlungsentwicklung ...................................................................................................................................... 16 4.1 Bevölkerungsstruktur und Einwohnerentwicklung .................................................................................. 16 Wanderungsbilanz ............................................................................................................................................ 17 Bevölkerungspyramide ..................................................................................................................................... 18 09. September 2014 Seite 2 von 31 RAMSAU i. Z. Fortschreibung Örtliches Raumordnungskonzept BESTANDSAUFNAHME Tendenzen ........................................................................................................................................................ 20 4.2 Siedlungsstruktur ............................................................................................................................................ 20 Gebäudenutzung .............................................................................................................................................. 20 Flächennutzung und mögliche Nutzungskonflikte ........................................................................................... 21 Baulandreserven ............................................................................................................................................... 21 5 Wirtschaftsentwicklung .................................................................................................................................... 23 6 Verkehr ................................................................................................................................................................ 26 7 Infrastruktur ......................................................................................................................................................... 27 8 Straßen- und Ortsbildschutz ............................................................................................................................ 28 9 Finanzschuld und Finanzkraft ......................................................................................................................... 29 09. September 2014 Seite 3 von 31 RAMSAU i. Z. Fortschreibung Örtliches Raumordnungskonzept BESTANDSAUFNAHME GESCHICHTLICHE ENTWICKLUNG Die Gemeinde Ramsau vereinigt die Ortsteile Ramsberg, das Dorf Ramsau, Ober- und Unterbichl. Bis zum 11.11.1978 hieß die Gemeinde Ramsberg. Die Umbennung von Ramsberg in Ramsau drückt die Bedeutungsverlagerung aus, die in einem langsam ausufernden Siedlungswachstum sowie einem zunehmenden Angebot an kleineren Gewerbe- und Tourismusbetrieben der Ortschaften am Talboden zum Ausdruck kommt. Ramsau wird erstmals 1188 als „Ramsowe“ (bei einer Schenkung für ein Spital) und Ramsberg erstmals 1350 urkundlich erwähnt. Der Name Ramsau leitet sich von einem im Alpenraum häufig vorkommenden Flurnamen ab und bedeutet „Raben-Au“. Der Siedlungsausbau ging gegen Ende des 13. Jahrhunderts nur langsam vor sich. Im 16. Jahrhundert hatte sich auf dem Ramsberg und in Ramsau durch die Knappen des nahen Zeller Goldbergbaus die protestantische Lehre stark verbreitet, bis zum 16. Jahrhundert hatte der Ort jedoch noch nicht den Status eines Dorfes. In diesem Jahrhundert taucht erstmals der Hauptmann von „Ramsperg“ auf. Dieser hatte die Aufgabe die Abgaben einzutreiben, die Militärstellung zu organisieren usw. Das Amt wechselte jedes Jahr an einen anderen Ramsauer. 1645 kam es im Erzbistum Salzburg zu ausgedehnten Bauernrebellionen, an denen sich auch die Ramsauer Einwohner aktiv beteiligten. Als das Erzbistum Salzburg im Jahre 1803 säkularisiert wurde, wurde der Ort Ramsau an das Kurfürstentum Salzburg überschrieben. 1810 okkupierten die Bayern das Zillertal, welches schließlich im Jahre 1816 an Österreich fiel. Am 14. März 1817 wurde Ramsau in den Rang einer Gemeinde erhoben, jedoch unter dem Namen Ramsberg. Da jedoch im Laufe der Zeit Ramsberg immer mehr Bevölkerung verlor und Ramsau im Gegenzug zum größten Ort in der Gemeinde wurde, fasste der Gemeinderat im Jahre 1978 schließlich den Beschluss, den Namen der Gemeinde auf Ramsau zu ändern. Bis 1900 war die Gemeinde nur über einen kleinen Schotterweg erreichbar. 1901 wurde die Zillertalbahn nach etlichen Diskussionen und Widerständen eröffnet, womit Ramsau an seine Umgebung angebunden werden konnte. In den 1930er Jahren wurde zudem auch noch die Straße asphaltiert. Bereits im 8. Jahrhundert ist eine Kirche in Zell nachweisbar. Die Gemeinde Ramsau untersteht bis heute dieser Pfarre. Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat sich Ramsau sehr gut entwickelt - von einer überwiegend landwirtschaftlich geprägten Gemeinde hin zu einer Ortschaft auch mit Qualitäten im Bereich des Gewerbes und des Tourismus. Diese Strukturierung trägt dazu bei, dass sich die Gemeinde als guter Wirtschaftsstandort präsentiert und die Betriebe eine gute Beschäftigungslage garantieren können. 09. September 2014 Seite 4 von 31 RAMSAU i. Z. Fortschreibung