Gemeinde Wensin Kreis Segeberg
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Gemeinde Wensin Kreis Segeberg Neuaufstellung Flächennutzungsplan 2012 Gebiet: Gesamtes Gemeindegebiet Begründung mit Umweltbericht Planstand: Auslegungsexemplar gem. § 3 (2) BauGB, GV 14.02.2012 Planverfasser: Planlabor Stolzenberg Architektur * Städtebau * Umweltplanung Diplomingenieur Detlev Stolzenberg Freier Architekt und Stadtplaner St. Jürgen-Ring 34 * 23564 Lübeck Telefon 0451-550 95 * Fax 550 96 eMail [email protected] www.planlabor.de Gemeinde Wensin Neuaufstellung Flächennutzungsplan 2012 ___________________________________________________________________________________________ Inhaltsverzeichnis: 1. Planungsgrundlagen ..................................................................................................... 3 1.1. Planungsanlass und Planungsziele .......................................................................... 3 1.2. Übergeordnete Planungsvorgaben ........................................................................ 3 1.3. Plangebiet ................................................................................................................... 5 2. Umweltbericht ................................................................................................................ 5 2.1. Einleitung ..................................................................................................................... 6 2.1.1. Inhalte und Ziele des Bauleitplans ....................................................................... 6 2.1.2. Prüfung der betroffenen Belange ....................................................................... 6 2.1.3. Für die Planung bedeutsame Fachgesetze und Fachpläne ........................ 10 2.2. Beschreibung und Bewertung der erheblichen Umweltauswirkungen mit zusätzlichen Angaben ............................................................................................. 11 2.2.1. Die Auswirkungen auf Tiere, Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima und das Wirkungsgefüge zwischen ihnen sowie die Landschaft und die biologische Vielfalt (Belang a)) ............................................................................................... 11 2.3. Zusammenfassung ................................................................................................... 19 3. Bestandsbeschreibung ............................................................................................... 19 3.1. Allgemeines ............................................................................................................... 19 3.2. Geschichtliche Entwicklung ................................................................................... 20 3.3. Statistische Auswertungen ...................................................................................... 20 3.4. Denkmäler ................................................................................................................. 27 3.5. Verkehr ....................................................................................................................... 30 3.6. Folgeeinrichtungen .................................................................................................. 31 3.7. Altlasten ..................................................................................................................... 31 4. Planvorstellungen und wesentliche Auswirkungen der Planung ......................... 32 5. Planinhalt ....................................................................................................................... 32 5.1. Flächenausweisungen............................................................................................. 32 5.2. Maßnahmenflächen................................................................................................ 37 5.3. Verkehr ....................................................................................................................... 37 5.4. Wald ........................................................................................................................... 37 5.5. Denkmalschutz und Denkmalpflege .................................................................... 38 6. Immissionen ................................................................................................................... 38 7. Ver- und Entsorgung .................................................................................................... 40 8. Schutzgebiete .............................................................................................................. 41 9. Naturschutz und Landschaftspflege ......................................................................... 43 10. Billigung der Begründung ........................................................................................... 46 2 www.planlabor.de Neuaufstellung Flächennutzungsplan 2012 Gemeinde Wensin ___________________________________________________________________________________________ 1. Planungsgrundlagen 1.1. Planungsanlass und Planungsziele Der Flächennutzungsplan der Gemeinde Wensin wurde Anfang der 90er Jahre aus- gearbeitet und am 01.10.1993 mit Erlass des Innenministers durch die Landespla- nungsbehörde genehmigt. Die darin überwiegend als gemischte Bauflächen darge- stellten Siedlungsentwicklungsbereiche sind mit Ausnahme einer Teilfläche nördlich der Straße Eichenweg zwischenzeitlich umgesetzt worden. Dieser Bereich wurde mit der im Jahr 2001 genehmigten 1. Änderung des Flächennutzungsplans als Wohnbau- fläche dargestellt und wird gegenwärtig über den Bebauungsplan Nr. 5 als Bauland entwickelt. Die Planinhalte des Flächennutzungsplans sollen nunmehr für einen kommenden Planungszeitraum überprüft und die Inhalte der Landschaftsplanung, soweit geeig- net, übernommen werden. Die Gemeinde möchte örtlichen Baulandnachfragen entsprechen und Flächenbevorratung vorbereiten. Nach den Vorgaben des Lan- desentwicklungsplanes (2010) sollen für den Zeithorizont bis 2025 Bauflächen ausge- wiesen werden. Die Gemeinde verfolgt dabei das Ziel, eine Entwicklung am örtlichen Bedarf auszurichten und nur kleinere Bebauungsabschnitte vorzusehen. Dabei sollen vorrangig die Flächen berücksichtigt werden, für die der Erschließungsaufwand mi- nimiert werden kann. Schließlich wird für das Gut Wensin eine Ausweisung als Bauflä- che vorgenommen, um Entwicklungen des Gutes zu den Themen Landwirtschaft, touristische Angebote und Sicherung der Denkmalsubstanz, städtebaulich zu steu- ern. 1.2. Übergeordnete Planungsvorgaben Im Landesentwicklungsplan (2010) ist Wensin dem ländlichen Raum zugeordnet. Das südwestliche Gemeindegebiet mit der Ortschaft Garbek liegt am äußeren Rand des 10-km Umkreises um das Mittelzentrum Segeberg. Das Gemeindegebiet nordwestlich von Garbek wird dagegen als dünn besiedeltes, abgelegenes Gebiet dargestellt. Für diese Bereiche ist insbesondere die Erreichbarkeit von Einrichtungen der Daseins- vorsorge zu beachten. Die ländlichen Räume sollen als eigenständige, gleichwertige und zukunftsfähige Lebensräume gestärkt werden. Die Handlungsstrategien sollen unter anderem helfen, die Wohnqualität und das Wohnumfeld zu sichern und junge Familien an die ländlichen Räume zu binden. Ausgehend vom örtlichen Bedarf, kön- nen in den ländlichen Räumen in Gemeinden, die keine Schwerpunkte sind, im Zeit- raum 2010 bis 2025 bezogen auf ihren Wohnungsbestand am 31.12.2009 neue Woh- nungen im Umfang von bis zu 10 Prozent gebaut werden. Bei einem zugrunde geleg- ten Bestand von 362 Wohneinheiten leitet sich daraus für die Gemeinde Wensin ein Entwicklungsspielraum von bis zu 36 zusätzlichen Wohneinheiten ab. Die Rahmenbe- dingungen für die wirtschaftliche Entwicklung sollen verbessert werden. Integrierte Handlungsstrategien sollen unter anderem helfen, den Strukturwandel zu unterstüt- zen, die Daseinsvorsorge langfristig zu sichern sowie Arbeitsplätze und Erwerbsmög- lichkeiten zu schaffen. Daher können kleinere Gewerbeflächen für den örtlichen Bedarf berücksichtigt werden. Das gesamte Gemeindegebiet wird aufgrund der www.planlabor.de 3 Gemeinde Wensin Neuaufstellung Flächennutzungsplan 2012 ___________________________________________________________________________________________ naturräumlichen und landschaftlichen Voraussetzungen und Potenziale sowie der Infrastruktur für Tourismus und Erholung als Entwicklungsraum für diese Zwecke aus- gewiesen. Die Flächen südöstlich der Bundesstraße 432 sind als Vorbehaltsraum für Natur und Landschaft gekennzeichnet. Der Wardersee und die Trave sind als lan- desweit bedeutsame Biotopverbundachse dargestellt. Diese Ausweisung dient als Planungsgrundlage für ganzheitliche Schutzansätze sowie zur Entwicklung großflä- chiger naturbetonter Landschaftsbestandteile und Kulturlandschaften mit ihren cha- rakteristischen Lebensräumen und Lebensgemeinschaften. Der Regionalplan für den Planungsraum I (1998) stellt für den Bereich der Garbeker Au, den Wardersee und die Niederungsflächen der Trave Flächen mit besonderer Bedeutung zum Aufbau eines Schutzgebiets- und Biotopverbundsystems bzw. Vor- rangflächen für den Naturschutz dar. Das Gemeindegebiet nördlich der B 432 wird als Gebiet mit besonderer Bedeutung für Tourismus und Erholung gekennzeichnet. Gemäß dem Landschaftsprogramm (1998) ist die Gemeinde Wensin Teil des Natur- parks „Holsteinische Schweiz“. Der Wardersee östlich des Gutes Wensin erfüllt die Voraussetzungen einer Unterschutzstellung als Naturschutzgebiet. Wardersee und Trave sind Achsenräume des Schutzgebiets- und Biotopverbundsystems der landes- weiten Planungsebene. Der Landschaftsrahmenplan für den Planungsraum I (1998)