Anette Marquardt FORMATIERT
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Anette Marquardt Bestandskatalog der Autographen- und Büchersammlung Schneider in der Ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt https://doi.org/10.24355/dbbs.084-201808241206-0 Inhaltsverzeichnis Vorbemerkungen ................................................................................................................... 3 Sammlungsordnung .............................................................................................................. 5 Verzeichnis nicht katalogisierter Bestände ............................................................................ 6 Bücher und Aufzeichnungen ................................................................................................. 8 Personenverzeichnis ............................................................................................................10 Abkürzungen ........................................................................................................................28 Hinweise zur Nutzung ..........................................................................................................29 Autographen-Katalog ...........................................................................................................30 Quellenverzeichnis ............................................................................................................. 430 Seite 2 https://doi.org/10.24355/dbbs.084-201808241206-0 Vorbemerkungen Die „Ehemalige Universitäts-Bibliothek“ Helmstedt (auch Bibliotheca Julica oder Juleum) ist die heute erhaltene Bibliothek der 1810 aufgehobenen Universität Helmstedt. Im Obergeschoss des Hauptgebäudes, 1592-1597 im Renaissance-Stil erbaut1, befindet sich der Bibliothekssaal. Heute sind hier ca. 35.000 Titel untergebracht, mit einem Altbestand von ca. 13.000 Werken des 16. bis 18. Jahrhunderts aus Theologie, Geschichte, Jurisprudenz2 sowie spätere Zugänge von Kupferstich und Autographen-Sammlungen Helmstedter Professoren, Nachlaßbibliotheken Helmstedter Honoratioren, das Heistersche Herbarium, das Lichtensteinsche Herbarium3 und andere. Ehemals war der Bestand umfangreicher. Ein Teil der vor 1810 erschienenen Werke wurde an die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel übergeben. Weitere Bestände gelangten in die Universitätsbibliotheken nach Marburg und Göttingen. In Helmstedt werden die historischen Schriften in der Präsenzbibliothek mit dem ISIL-Code DE-Hel1 4 für die wissenschaftsgeschichtliche Forschung bereitgestellt. Die Autographen- und Büchersammlung von Margarete und Wolfgang Schneider wurde ab 1984 der Ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt durch Schenkung mit der Bedingung übereignet, diese als geschlossene Sammlung zu erhalten.5 In mehr als vier Jahrzehnten hatte der Apotheker, Chemiker, Pharmaziehistoriker, Schriftsteller und Universitätsprofessor Wolfgang Schneider (1912-2007) einen Autographen-Bestand von 1513 Apothekern, Hochschullehrern der Chemie und Pharmazie, Chemikern der Industrie, Pharmakognosten, Ärzten, Pharmaziehistorikern, Politikern und weiteren Berufsgruppen (s. Tab. 1) zusammengetragen. Nicht ausschließlich eigenhändige Niederschriften der VerfasserInnen, sondern auch Sonderdrucke mit handschriftlichen Widmungen, maschinengeschriebene Briefe mit besonderem Inhalt und interessanten Briefköpfen, Fotos, Urkunden und biographische Daten wurden sorgfältig gesammelt und katalogisiert.6 Die Archivierung des katalogisierten Teils erfolgte in 143 Hauptordnern (Schubern) und zahlreichen Nebenord- nern. Die Autographen stammen hauptsächlich aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Älteste Autographen gehen auf den Braunschweiger Apotheker Carl Ludwig Theodor Herzog (1812- 1 Volkmann, Rolf (1980): Die geschichtliche Entwicklung der Universität Helmstedt. Ein Überblick.Sonderdruck aus: Braunschweigische Heimat 3/1976. Braunschweig, S. 3. 2 Vgl. Projekt der HAB: Katalogisierung der im Juleum Helmstedt verbliebenen Drucke der ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt. Online verfügbar unter http://www.hab.de/de/home/wissenschaft/forschungs profil-und-projekte/katalogisierung-der-im-juleum-helmstedt-verbliebenen-drucke-der-ehemaligen- universitaetsbibliothek-helmstedt.html, zuletzt geprüft am 12.02.2018. 3 Vgl. Dopheide (Hg.) (2001): Bison-Führer. Bibliotheken der Region Süd-Ost-Niedersachsen; nach Angaben der Bison-Bibliotheken. Universitätsbibliothek Stand Juli 2001. Braunschweig: Univ.-Bibl., S. 44. 4 Deutsche ISIL-Agentur und Sigelstelle, Staatsbibliothek Berlin: Ehemalige Universitätsbibliothek [ISIL- DE- Hel1]. Online verfügbar unter http://sigel.staatsbibliothek-berlin.de/nc/suche/?isil=DE- Hel1, zuletzt geprüft am 12.02.2018. 5 DE-HEL1, Slg. Schneider. Schneider, Wolfgang: Autographen I. Beilage. Vereinbarung zwischen Schneiders und der Ehemaligen Universitätsbibliothek. 24.05.1984. 6 Vgl. Schneider, Wolfgang (1990): Apotheker-Autographen meiner Sammlung. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, S. 11-12. Seite 3 https://doi.org/10.24355/dbbs.084-201808241206-0 1888) zurück. 7 Dieser sammelte ausgewählte Korrespondenzen, die nach seinem Tod zunächst an Professor Heinrich Beckurts (1855-1929), dann über die Professoren Karl Fries (1875-1962) und Friedrich von Bruchhausen (1886-1966) zu Wolfgang Schneider in Braunschweig gelangten. Briefe von Justus von Liebig (1803-1873) und des Nobelpreisträ- gers Otto Hahn (1879-1968) zählte Schneider zu den bedeutendsten Schriftstücken.8 Abb. 1: Wolfgang Schneider (rechts) 1990 bei der Übergabe der Sammlung an Rolf Volkmann. (Braunschweiger Zeitung/ Rudolf Flentje) Gesammeltes Quellenmaterial nutzte er als Grundlage für die biographische Rekonstruktion akademischer Karrieren. Einen Einblick in die Sammlung und zugleich in die pharmaziehistorische Arbeit Schneiders gibt die Publikation „Apotheker-Autographen meiner Sammlung“. In 12 Kapiteln stellt Schneider ausgewählte Autographen von 49 Apothekern und Ilse Esdorn (1897-1985) vor. Letztere habilitierte sich 1930 als erste deutsche Apothekerin. Biographische Daten der VerfasserInnen sowie Erläuterungen zum historischen, persönlichen oder beruflichen Kontext der Korrespondierenden gehen den wiedergegebenen Schriftstücken voraus. Die Sammlung in der Ehemaligen Universitäts- bibliothek Helmstedt beinhaltet auch einen nicht katalogisierten Teil aus Schneiders persönlichem Nachlass und einen wesentlichen Teil9 des unbearbeiteten Nachlasses von Chemiker und Chemiehistoriker Georg Lockemann (1871-1959). Eine kleine Bibliothek von Aufzeichnungen, darunter die Manuskripte seiner wichtigsten wissenschaftlichen Werke, dem „Lexikon zur Arzneimittelgeschichte“ (7 Bände, 1968-1975) und der „Geschichte der pharmazeutischen Chemie“ (1972), ergänzt die Sammlung. 7 Vgl. Schneider (1990), S. 7 u.13-14. 8 Vgl. [G. St.] (1990): Wertvolle Sammlung: „Schatz“ für Bibliothek Helmstedt. In: Braunschweiger Zeitung.14.06.1990. 9 Vgl. Schneider (1990), S. 9-10. Seite 4 https://doi.org/10.24355/dbbs.084-201808241206-0 Sammlungsordnung Die Autographen wurden nach der von Schneider konzipierten Ordnung aufgestellt. Die Signaturen entsprechen denjenigen in Schneiders maschinengeschriebenen Katalog (Schneider, Wolfgang: Slg. Schneider Autographen I.-III.). Autographen, zu denen kein Eintrag in Schneiders Katalog vorlag, wurden im vorliegenden Katalog (nur Personen/VerfasserInnen) ergänzt. Die Autographen der Sammlung Schneider sind in Mappen (überwiegend DIN-A 4 Format) zusammengestellt, die in Schubern abgelegt wurden. Die Schuber sind in Kategorien nach Sachgebieten geordnet. Alle Autorinnen und Autoren bekamen nur einen Platz in einem Sachgebiet, auch wenn mehrere möglich wären. Innerhalb des Sachgebietes erfolgte die Archivierung alphabetisch.10 Die Schuber erhielten ein eigenes Inhaltsverzeichnis11. Die Gesamtheit der Inhaltsverzeichnisse bildet den Katalog, dessen Eintragungen nachstehendem Schema folgten: Signatur des Schubers (AI-SI), Nummer der Mappe, Name der VerfasserInnen, Art des Schriftstücks, Adressat, Jahr und Ort. Tab. 1: Autographen- Sammlungsordnung12 Kat. Sachgebiet/Gruppen Schuber Personen A Apotheker A I - A XIII, AAI 158 B Pharmazeutische Hochschullehrer B I - B XVIII 175 C Chemiker-Hochschullehrer C I - C XI 181 D Nahrungsmittelchemiker D I - D II 35 E Botaniker, Pharmakognosten E I - E VII 113 F Ärzte, Pharmakologen, Bakteriologen, Hygieniker F I - F VI, FFI 113 G Chemiker-Industrielle G I - G IX 148 H Historiker - Pharmazie H I - H XXX 153 I Historiker - Chemie I_I - I_VI 49 K Historiker - Medizin K I - K VII 60 L Historiker - Verschiedene L I - L IX 79 M Verlagstätige M I - M VI 56 N Politiker N I - N II 29 O Physiker, Physikochemiker, Mathematiker O I - O IV 49 P Theologen, Philosophen, Paracelsusforscher P I - P V 33 Q Künstler, Schriftsteller Q I - Q III 28 R Professoren verschiedener Fächer R I - R II 39 S Ingenieure SI 20 10 Vgl. Schneider (1990) S. 11-12. 11 In A XIII, B XVIII, C XI, D II, E VI, E VII, F VI, G IX, H XXX, I VI, M VI, K VII, N II, O IV, P V, Q III, R II, S I und den Ergänzungsbänden sind nur AutorInnen verzeichnet. 12 Vgl. Schneider (1990) S. 11-12. Die angegebenen Zahlen entsprechen den vorhandenen Beständen. Seite 5 https://doi.org/10.24355/dbbs.084-201808241206-0 Verzeichnis nicht katalogisierter Bestände Nachlass Georg Lockemann Ordner 1 Georg Lockemann: Habilitationsschrift 1a Akroleindarstellung, über Aethylidenphenylhydrazin. Arsennachweis. 1b Aschenanalysen (um 1920) Ordner 2 Georg Lockemann: Aus der Tätigkeit an den Universitäten Berlin u. Göttingen 2a Berlin 1927 bis 1933: Nichtordinarien, 2b Göttingen 1945 bis 1949 Ordner 3 Georg Lockemann: Geschichte der Chemie (1)