Wanderung von Hasserode zum Gasthaus 3 Annen 09.01.2016

Eigentlich wollte ich nicht, aber zum Glück dann doch. Mit dem HEX fuhr ich nach . Der Wernigeröder Stadtbus der Linie 4, der über den Dornbergsweg zum Floßplatz nach Hasserode fährt, brachte mich zum Floßplatz nach Hasserode. Die Busfahrt war eine kleine Stadtrundfahrt durch das Gewerbegebiet. Vom Floßplatz wanderte ich in Richtung Bahnhof „“. Der Himmel war strahlend blau und vom Bahnhof aus hatte ich auch schon den gesehen. Die Bielsteinstraße war geräumt. Ab Bahnübergang war es glatt, aber noch begehbar. Hier kam mir ein Triebwagen der Harzquerbahn entgegen. Rechts am Weg. auf dem Gebiet der heutigen Batteriefabrik Werbat, befand sich zum Ende des 2. WK ein KZ, in dem Motoren- teile produziert wurden. Ein Schild gegenüber vom Wasserkraftwerk informiert darüber. Das Wasserkraftwerk wurde 1899 für die Stromversorgung des Schotter- und Granit-werkes in Betrieb genommen. Es ist jetzt ein technisches Denkmal, das noch immer umweltfreundlich Strom erzeugt. Unser Weg führt um das Wasserkraftwerk herum und bergauf. Hier befindet sich der Abzweig des Hippelhangweges. Dieser wendet sich, parallel zur steinernen Renne, in Richtung „Silbernen Mann“. Der Silberne Mann ist ein Felsen und befindet sich etwa 600 Meter vom Bahnhof Steinerne Renne der Harzquerbahn entfernt. Von 1890 bis 1985 befand sich eine Gaststätte unterhalb des Felsen. Der Bahnparallelweg zweigt nach links ab. Hier befindet sich ein Exponat des Bergbaurundweges. Es informiert über die Granitsteinbrüche des Hasseröder Reviers und die Verarbeitung des Granits. Der Bahnparallelweg war halbwegs begehbar. Es lag noch Schnee, der z.T. ein bißchen verharscht war. Das nächste Objekt des Bergbaurundweges ist das Mundloch der König- Friedrich-Grube, vor dem ein Hunt mit Abraum aufgestellt ist. Die Bahnlinie schlängelt sich am Berghang stetig bergauf. Nach ein paar Kurven gelangt man zum Thumkuhlental. Hier verläuft die Bahnlinie in einem großen Bogen in das Tal hinein. Am Thumkuhlental befindet sich auch ein Gedenkschein für das große Bahn-unglück am 6.Juli 1927, bei dem 6 Menschen den Tod fanden und eine Mallet-Lok so zerstört wurde, das sie an Ort und Stelle verschrottet wurde. Ursache des Unglücks war ein, durch starken Regen, unterspülter Bereich des Gleisbettes. Ein 2. Unglück ereignete sich hier am 21. August1994. Ursache war diesmal, das der talfahrende Personenzug die Zugkreuzung im Drängetal nicht abgewartet hatte und mit einer bergauf fahrenden Lok zusammengestoßen war.

Dabei gab es mehrere Schwerverletzte. Man kann jetzt den Weg unter der Bahnlinie hindurch ins Thumkuhlental gehen. Hier verläuft der weitere Bergbaulehrpfad. Den hebe ich mir aber für morgen auf. Ich ging den Bahnparallelweg weiter bergauf. Am Tunnel kam mir ein Dampfzug entgegen. Dann erreichte ich die Ausweichstelle Drängetal. Ein Stück weiter hörte ich einen Dampfzug bergauf schnaufen. Ich wartete und machte ein Foto. Die Loks müssen bis zum Gasthaus Drei Annen kontinuierlich eine ganz schöne Steigung bewältigen. Am Gasthaus überquerte die Straße und machte mich auf den Rückweg. Der Weg verläuft die ersten 100m neben der Straße. Dann zeigt der Wegweiser nach rechts in den Wald hinein und 100m später wieder nach links. Der Weg war unter Schnee versteckt, so daß das Laufen etwas mühselig war. Ich erreichte den Platz an der scharfen Linkskurve. Hier sind 2 Wanderkarten aufgestellt. Eigentlich wollte ich den Panoramaweg nach links benutzen, aber 2 Wanderfreunde empfahlen mir den Weg geradeaus, da er von oben an den Elversstein heranführt und es über den Panoramaweg ein Umweg mit steilem Aufstieg ist. Also marschierte ich auf dem Hüttenweg los, erst mal Richtung Nöschenrode. Nach ca. 600m gab es einen Abzweig nach links, der im Sommer vielleicht sinnvoll gewesen wäre. Jetzt war der Weg aber verschneit und schlecht begehbar. Deshalb ging ich noch ca. 500m weiter. Hier ist eine Ausschilderung zum Elversstein und Steinbergkopf vorhanden. Ich bog links ab und kam nach weiteren ca. 1,5 km zum nächsten Abzweig, der nach links zum Elversstein wies. Ich war jetzt auf dem Haakenstieg. Beim 3. Abzweig mußte ich wieder nach links. Noch 800m bis zum Elversstein. Nach 600m erreichte ich den Steinberg mit schönem Blick zum Brocken. Nun ging es noch ein Stück bergab und ich war am Elversstein. Gegenüber dampfte ein Zug der HSB bergauf. Ich holte mir einen Stempel und genoß den Blick über das Drängetal. Der Bach im Drängetal heißt Drängetalwasser. Der weitere Weg war etwas glatt aber mit schöner Aussicht. Rechts führte noch ein Abzweig bergauf zum Steinbergskopf, den ich aber heute wegließ. Gegen 16:00 war ich in Hasserode und fuhr wieder mit dem Stadtbus zum Bahnhof. Gesamt: 16,5 km, +350m Dort stand ein langer Zug mit 2 Diesellokomotiven und alten DR-Waggons. 16:40 brachte mich dann der Expreß-HEX nach ASL.

Wanderung auf dem Bergbaustieg Hasserode am 10.01.2016

Um 7:30 sah es noch aus wie Sonnenaufgang. Wir fuhren zum Parkplatz auf der Bielstein- straße in Hasserode. Dort regnete es und die Straße zum Bahnhof Steinerne Renne war heute spiegelglatt. Ich tröstete die Damen, dass es bald besser würde und zum Glück glaubten sie mir. Wir gingen wieder den Bahnparallelweg bis zum Thumkuhlental. Hier machten wir Pause. Wir liefen dann noch ein Stück weiter bis zur Aussicht am Eisenbahntunnel. Da das Wetter aber alles andere als freundlich war, kehrten wir um und wanderten im Thumkuhlental zurück. Hier gab es noch ein Foto mit Eisenbahn auf Brücke und einen Stempel ins Wanderheft. Unterwegs sahen wir uns die Info-Tafeln zum Bergbaulehrpfad an. Dann marschierten wir zurück zum Auto. Um 15:00 waren wir wieder zu Hause. 8 km, + 150m

Peter Schultze, WG 6