Binnendünen Bei Siegenburg Und Offenstetten Fotos: Ludwig Werle; Martin Eicher
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Naturschutzgebiete im Landkreis Kelheim Hergestellt im Auftrag des Landratsamtes Kelheim – 0 200 m untere Naturschutzbehörde mit Unterstützung des Landschaftspflegevereins VöF e.V. NSG NSG Naturschutzgebiet NSG NSG Hemauer Straße 48a · 93309 Kelheim „Binnendünen Kelheim Wanderweg www.voef.de Bundesstrasse NSG NSG Die Faltblätter „Naturschutzgebiete im Landkreis Kelheim“ bei Siegenburg NSG Nebenstrasse liegen bei der unteren Naturschutzbehörde im NSG NSG Feld- und Waldwege Landratsamt Kelheim und beim Landschaftspflegeverein VöF e.V. auf. und Offenstetten“ Ausweisung 1984, Fläche ca. 27 ha NSG Abensberg Daßfeld Abens NSG Binnendünen bei Siegenburg Siegenburg Mainburg Staudach Bitte beachten Sie auf Ihrer Wanderung durch‘s Naturschutzgebiet folgende Regeln: Wir danken für Ihr Verständnis Landratsamt Kelheim Projekt finanziert aus Mitteln der Europäischen Union und des Bayerischen Staatsministeriums für Teilgebiet Siegenburg Umwelt, Verbraucherschutz und Ernährung EUROPA IN BAYERN Vom Winde verweht Wieso gibt es Dünen im Raum Abensberg und Siegenburg, mitten in Bayern? Die verkürzte Antwort lautet: Flugsand Das Verbreitungsgebiet Kurz vor der Aus- aus der Eiszeit. des Silbergras (Corynophorus canescens) rottung im Landkreis deckt sich nahezu völlig Kelheim steht die mit der Verbreitung kleine gelbblühende der Sandgebiete Landkreis Sandstrohblume in Bayern. Kelheim (Helichrysum arenarium). Ihre Bestände haben Flugsand-, Decksand- sich bis jetzt nicht und Terrassensand- erholt, da die geeig- vorkommen in Bayern neten Lebensbedin- gungen fehlen. Landkreis Kelheim Der Wassermangel, die Nährstoffarmut und die labile Oberfläche erfordert Spezialisierungen bei Pflanzen und Tieren. Der Frühlings -Sperk Nach der letzten Eiszeit war der Boden in Mitteleuropa (Spergula morisonii) hat wegen des nur schütteren Bewuchses unzureichend vor einen einfachen Trick der Der Ameisenlöwe Erosion geschützt. Leichtgewichtige Sandkörner wurden sommerlichen Trocken- ist die Larve der ausgeblasen und hier zu mächtigen, noch heute bis zehn periode zu entgehen: Dünen- Meter hohen Längsdünen aufgehäuft. bereits frühzeitig im Jahr Ameisenjungfer blüht und fruchtet er (Myrmeleon bore). und stirbt schon vor der Bis zur Bewaldung der Dünen nach der Eiszeit waren sie Hitze ab. Er lauert im feinkörnigen Sand am Grund eines ständig in Bewegung. Heute ist der größte Teil der Sand- selbstgebauten Trichters auf Beute. Kommt z.B. eine dünen von Kiefernwäldern bedeckt, in denen einige stark Ameise auf die Einhänge des Kegels, gibt es aus bedrohte Pflanzen wachsen. Die frühere Nutzung der den nachrutschenden Sandlawinen kein Entrinnen. Wälder, nämlich das Herausrechen von Einstreu für die Viehställe, trug dann wesentlich zur Nährstoffarmut des Standortes bei. Diese Arten sind derart spezialisiert bzw. unter „normalen“ Bedingungen so konkurrenzschwach, daß sie nur auf Besonders augenfällig sind die Lebensbedingungen des Sandböden vorkommen. Standortes „Sand“ auf den baumfreien, offenen Bereichen Zum Erhalt dieser mageren Böden und der seltenen Arten mit Silbergrasfluren und Flechtenteppichen. wird z. B. in Teilbereichen Streurechen als Pflegemaßnahme durchgeführt. Binnendünen bei Siegenburg und Offenstetten Fotos: Ludwig Werle; Martin Eicher.