103. Geschäftsbericht Seeländische
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103. GESCHÄFTSBERICHT SEELÄNDISCHE WASSERVERSORGUNG GEMEINDEVERBAND WORBEN 2010 Inhalt Organigramm Verbandsorgane und Personal 2 Zahlen und Fakten Die SWG auf einen Blick 3 Wasserqualität 4 Qualitätsgarantie für unser Trinkwasser 5 Wasserumsatz 6 Leitungsnetz und Anlagen 8 Personal 9 Verschiedenes 9 Finanzen Kommentar 10 Laufende Rechnung 12 Investitionsrechnung 13 Bestandesrechnung 14 Bericht der Revisionsstelle 16 EINL E ITUNG Vorwort des Präsidenten Liebe Leserinnen und Leser Ich hoffe, dass Sie den vorliegenden Geschäftsbericht Den Mitarbeitenden und dem Vorstand der SWG geht mit Interesse lesen und uns so Ihre Verbundenheit mit die Arbeit nicht aus. Deshalb auch hier einige Bemer- unserem Gemeindeverband zeigen. Die SWG wurde kungen: im Jahre 2010 noch durch Kurt Muster geführt. Für sein • Die Erneuerung des Leitungsnetzes muss weiter langjähriges Engagement für unseren Verband sei ihm forciert werden. an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt. Die Char- • Der Kanton verlangt seit dem 01.01.2011 Gebüh- genübergabe verlief reibungslos, Pendenzen auf Stufe ren für die Verlegung von Trinkwasserleitungen in Vorstand mussten keine übernommen werden. Bis zu- Kantonsstrassen. Diese Gebühren würden uns, letzt hat Kurt Muster den Vorstand vorbildlich geführt. falls diese rechtmässig sind, mit CHF 40‘000.00 bis 60‘000.00 pro Jahr belasten. Der Vorstand Die wichtigsten Zahlen und Fakten können Sie dem wehrt sich gegen diese Gebühren sowohl juri- Geschäftsbericht entnehmen. Ich verzichte an dieser stisch wie auch politisch. Wir zählen hier auf die Stelle auf eine Wiederholung, erlaube mir aber einige Unterstützung durch unsere Gemeinden und Hinweise: Partner. • Die Versorgung mit Trinkwasser von einwandfrei- • Der Minergie-Umbau des Verwaltungsgebäudes er Qualität war jederzeit sichergestellt. geht planmässig voran und wird im Laufe des • Der Wasserverlust ist hoch. Dies hat seinen Grund Sommers 2011 abgeschlossen. im zum Teil alten und erneuerungsbedürftigen Netz. Die Erneuerung des Leitungsnetzes muss Ich danke den Mitarbeitenden und der Geschäftsfüh- uns deshalb nach wie vor ein grosses Anliegen rung für die grosse Arbeit im vergangenen Jahr. Durch sein. Im Jahre 2010 haben wir ca. 2.9 km des öf- ihren enormen Einsatz konnte nicht nur ein gutes Re- fentlichen Netzes erneuert, dies entspricht 1.29% sultat erzielt werden, sondern es wurde auch das des Netzes. Image des Verbandes im Positiven verändert. Den Mit- • Der Neubau des Reservoirs Jensberg konnte un- gliedern des Vorstandes danke ich für das mir in den fallfrei abgeschlossen werden. Die Bauabrech- ersten Monaten meiner Amtszeit entgegengebrachte nung ergab eine Kreditunterschreitung. Die Ab- Vertrauen. geordnetenversammlung vom Dezember 2010 hat diese Abrechnung bereits genehmigt. Die Worben, im März 2011 SWG verfügt nun auf der höchstgelegenen Urs Lanz, Präsident Druckzone entlang des Jensbergs über ein dem modernsten Stand der Technik und Sicherheit ent- sprechendes Reservoir. • Seit Herbst 2010 bezieht der Wasserverbund Grosses Moos (WAGROM) einen Teil seines Trink- wassers vom Wasserverbund Seeland (WVS) und von der SWG. Dies ist mit ein Grund für das gute Resultat im Jahr 2010. 1 OR G A NIG RAMM Verbandsorgane und Personal Abgeordnetenversammlung (2 Stimmen je Verbandsgemeinde) Aegerten – Bellmund – Brügg – Bühl – Epsach – Hagneck – Hermrigen – Ipsach – Jens – Meienried – Merzligen – Mörigen – Orpund – Scheuren – Schwadernau – Studen – Sutz-Lattrigen – Täuffelen-Gerolfingen – Walperswil – Worben Vorstand Revisionsstelle z.Hd. Abgeordnetenversammlung K. Muster (Präsident), Bellmund Treuhand Arn&Partner AG, Lyss U. Lanz (Vize), Studen S. Hohl (leitender Revisor) E. Bichsel, Täuffelen D. Brönnimann, Hermrigen A. Burri, Brügg G. Schwarz, Aegerten B. Stampfli, Worben Geschäftsleitung R. Wiget Stv. Th. Weyermann (Technik) Stv. J. Kocher (Admin.) Qualitätssicherung + EDV Arbeitssicherheit Th. Weyermann Th. Weyermann (QL) Stv. R. Wiget M. Gafner (SiBe) Admin. + Finanzen Technischer Dienst Betrieb + Unterhalt J. Kocher Th. Weyermann M. Gafner Sekretariat Finanzen LIFOS + CAD Planung + Netz Anlagen F. Bönzli J. Kocher M. Schlup Bauleitung R. Hübscher B. Lanz M. Küderli M. Lobsiger R. Schumacher M. Fahrni G. Schädeli S. Kaeser F. Gilomen P. Aeschbacher P. Katic 2 Z A HL E N U N D F A KT E N Die SWG auf einen Blick Einheit 2010 2009 Produktion Total Mio. m3 2.9671 2.8038 Grundwasser Worben Mio. m³ 0.7074 0.6777 Grundwasser Gimmiz Mio. m³ 2.2133 2.0773 Quellwasser Mio. m³ 0.0464 0.0488 1 Verbrauch im Haushalt pro Person und Tag l/E u.T. 199 201 1 Total Wasserbezug pro Tag in Verbandsgemeinden (inkl. Bau- wasser u. Bewässerung) / Mittel- Bevölkerung Total E 59 976 41 606 wert Bevölkerung der Verbands- Verbandsgemeinden E 28 543 28 271 gemeinden Vertragsgemeinden und -verbünde E 31 433 13 335 Wasserabgabe Total Mio. m³ 2.9671 2.8038 Verbandsgemeinden Mio. m³ 2.0613 2.0708 Vertragsgemeinden und -verbünde Mio. m³ 0.2783 0.1565 Nicht verrechnetes Wasser u. Verluste Mio. m³ 0.6275 0.5765 Anlagen Max. Lieferkapazität m³/T 28 800 28 800 Reservoirinhalt m³ 13 000 13 000 Anzahl Reservoire Anzahl 8 8 Stromverbrauch kWh 1 471 723 1 416 437 Netz Total Länge m 338 989 339 447 Öffentliches Leitungsnetz m 225 442 227 117 Private Hauszuleitungen m 113 547 112 330 Hydranten Anzahl 1 776 1 766 Rohrschäden (öffentliches Netz) Anzahl 32 44 Rohrschäden (privates Netz) Anzahl 78 81 Finanzen Ergebnis Mio. CHF 0.0062 0.0395 Aufwand Mio. CHF 9.1843 11.6755 Ertrag Mio. CHF 9.1905 11.7150 Wasserverkauf Verbandsgemeinden Mio. CHF 5.6672 5.6721 Wasserverkauf Vertragsgemeinden Mio. CHF 0.4408 0.3713 Investitionen Jahresinvestitionen brutto Mio. CHF 3.8542 4.9642 2 Durchschnittlicher Wasserpreis pro Liter in CHF 0.0027 0.0027 2 Total verrechnete Jahresge- bühren in Verbands gemeinden / Total Wasserbezug in Verbands- Personalbestand (inkl. Teilzeitbeschäftigte und Lernende) 17 16 gemeinden 3 Za HL E N U N D F A KT E N Wasserqualität Qualität Mineralien sind lebenswichtig für unseren Körper. Das SWG-Wasser genügt bereits im ursprünglichen, Insbesondere die ausreichende Versorgung mit Cal- natürlich reinen Zustand den gestellten Anforde- cium und Magnesium ist für die Gesundheit von Be- rungen und muss nicht aufbereitet werden. Es ist deutung. Bei anderen Mineralstoffen, z.B. Natrium farb- und geruchlos, klar, gesund und schmeckt an- (zu viel ist ungesund) und Nitrat (je weniger desto genehm. besser) ist Zurückhaltung angebracht. Herkunft und Mineraliengehalt Einwandfreie Wasserqualität SWG-Wasser ist auf natürliche Weise im Boden ge- Die vorgenommenen Analysen zeigen eine einwand- filtertes Grundwasser. Es wird in Grundwasserbrun- freie Wasserqualität und das abgegebene Trinkwas- nen in Gimmiz (Walperswil) und Worben gefasst. ser hat 2010 im gesamten Netz jederzeit den gesetz- UV-Licht sorgt vorsorglich dafür, dass allfällige Keime lichen Anforderungen entsprochen. abgetötet werden. Ergänzt werden die Stichproben der kantonalen Le- Das zentrale und nördliche Versorgungsgebiet der bensmittelkontrolle durch unsere Online-Überwa- SWG (Versorgungszone 1) erhält Wasser von beiden chung der Trinkwasserqualität sowie die regelmäs- Fassungen, während das südliche Gebiet (Versor- sigen Laboranalysen im Rahmen unserer gungszone 2) im Normalfall ausschliesslich mit Was- Selbstkontrolle. ser aus Gimmiz versorgt wird. Dies zeigt sich in leicht unterschiedlichen Mineralien- Gewässerschutz gehalten. Die Gesamthärte beträgt 22 bis 30 franzö- Der Schutz der lebensnotwendigen Ressource Was- sische Härtegrade (Härtebereich «mittelhart bis ser geht uns alle an und wir alle können ihn prakti- hart») und zeigt den Einfluss des Kalkgesteins bei uns zieren: z.B. bei der Wahl unserer Konsumgüter und am Jurasüdfuss. bei der Abfallentsorgung. Versorgungszone 1 Inhaltsstoffe Einheit FIV* 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Calcium (Ca) mg/l 101.81 98.89 100.09 106.74 107.15 93.38 77.25 90.60 Magnesium (Mg) mg/l 13.27 13.30 12.85 13.18 10.58 9.45 12.00 Natrium (Na) mg/l 4.70 4.70 4.87 4.60 4.54 4.83 Kalium (K) mg/l 1.70 1.75 1.80 1.70 1.65 1.81 Fluorid (F) mg/l 1.5 < 0.10 < 0.10 < 0.10 < 0.10 < 0.10 < 0.10 Chlorid (CI) mg/l 10.82 8.53 8.75 8.28 8.61 9.96 10.36 7.54 7.79 8.13 Sulfat (SO4) mg/l 34.77 24.53 34.75 34.11 33.61 36.70 34.89 32.90 33.47 33.50 Nitrat (NO3) mg/l 40 17.50 12.79 14.94 14.11 14.00 16.22 18.75 13.29 12.48 13.76 Gesamthärte fH° 34.08 30.30 30.45 30.13 30.43 31.89 33.08 29.35 27.10 27.53 Trübung (90°) TE/F 1 0.30 0.40 0.31 0.32 0.38 0.22 0.19 0.18 0.30 0.10 Wassertemperatur °C 13.39 12.93 12.51 12.33 14.77 12.47 13.82 13.64 12.87 13.08 Versorgungszone 2 Inhaltsstoffe Einheit FIV* 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Calcium (Ca) mg/l 83.29 77.56 86.84 93.36 99.18 92.70 89.99 80.10 Magnesium (Mg) mg/l 8.86 9.70 10.58 10.94 8.20 8.43 9.56 Natrium (Na) mg/l 4.00 4.40 4.66 4.60 4.73 4.74 Kalium (K) mg/l 1.40 1.16 1.71 1.50 1.60 1.53 Fluorid (F) mg/l 1.5 < 0.10 < 0.10 < 0.10 < 0.10 < 0.10 < 0.10 Chlorid (CI) mg/l 8.20 8.00 7.00 5.89 7.34 9.09 9.63 6.88 7.73 7.53 Sulfat (SO4) mg/l 32.00 33.00 31.29 32.11 33.67 34.09 33.63 31.47 33.30 32.04 Nitrat (NO3) mg/l 40 15.00 14.00 13.57 10.44 14.17 16.45 18.88 13.53 12.88 13.10 Gesamthärte fH° 28.10 28.32 24.56 22.99 25.67 27.65 29.23 26.53 25.94 23.92 Trübung (90°) TE/F 1 0.28 0.38 0.26 0.34 0.24 0.16 0.13 0.18 0.28 0.07 Wassertemperatur °C 15.94 15.05 13.94 15.23 17.75 17.05 16.85 13.41 13.70 13.05 * Toleranzwert gemäss Fremd- und Inhaltsstoffverordnung 4 Qualitätsgarantie für unser Trinkwasser Gemeinsam für reines Grundwasser Sicherung der Schutzzone Worben Dank neuartigen Messverfahren stellte das Kanto- Das 2004 von der Abgeordnetenversammlung be- nale Labor im Juli 2010 in rund einem Drittel der schlossene „Jahrhundertprojekt“ zum Schutz der kantonsweit erhobenen Wasserproben Abbaupro- SWG-Grundwasserfassung in Worben wurde er- dukte von Chloridazon fest.