TUN Und LASSEN Im Naturschutz
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Impressum SCHRIFTENREIHE AUS DEM NATIONALPARK HARZ - BAND 2 Nationalpark Harz, Lindenallee 35, 38855 Wernigerode Tel. 0 39 43 / 55 02 - 0, Fax 0 39 43 / 55 02 - 37 www.nationalpark-harz.de TUN und LASSEN im Naturschutz Titelbild: D. Hoffmeister Druck: GCC Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co KG, Calbe 2008 TUN und LASSEN im Naturschutz Tagungsbericht zur 7. wissenschaftlichen Tagung im Nationalpark Harz Herausgegeben von der Nationalparkverwaltung Harz Schriftenreihe aus dem Nationalpark Harz Band 2 Zitiervorschlag: Nationalparkverwaltung Harz (2008) (Hrsg.): Tun und Lassen im Naturschutz. Tagungsbericht zur 7. wissenschaftlichen Tagung im Nationalpark Harz. Schriftenreihe aus dem Nationalpark Harz, Band 2. 119 Seiten. Tagungsbericht zur 7. wissenschaftlichen Tagung im Nationalpark Harz anlässlich des 65. Geburtstages von Dr. Uwe Wegener 14. - 15. September 2006 in Ilsenburg Für den Inhalt der jeweiligen Artikel sind ausschließlich die jeweiligen Autoren verantwortlich. Impressum Nationalparkverwaltung Harz Lindenallee 35 38855 Wernigerode www.nationalpark-harz.de Gestaltung: Nationalpark Harz, Dr. A. Kirzinger, I. Nörenberg Titelfoto: D. Hoffmeister Druck: GCC Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG, Calbe 1. Auflage 2008 INHALT | 3 Inhalt Seite Grußwort der Stadt Ilsenburg 5 Grußwort des Landkreises Wernigerode 6 Grußwort des Wissenschaftlichen Beirates des Nationalparks Harz 7 Hans-Ulrich Kison, Wernigerode 9 Es kommt nicht darauf an, Naturschützer zu sein, sondern Natur zu schützen Laudatio zum 65. Geburtstag von Dr. Uwe Wegener Michael Succow, Greifswald 15 Tun und Lassen – Naturschutz in Zeiten menschlich bedingten Klimawandels Andreas Pusch, Wernigerode 19 Waldentwicklung im Nationalpark Harz Dietrich Hertel & Christoph Leuschner, Göttingen 23 Konkurrenz zwischen Waldbäumen – Interaktionsmechanismen im Kronen- und Wurzelraum unter besonderer Berücksichtigung der Buche Michael Petrak, Bonn 29 Nationalparke als Teillebensräume für große Wildtiere am Beispiel des Rotwildes Hans-Jürgen Beug, Göttingen 40 Die Moore des Harzes, ihre Bedeutung für Wissenschaft und Naturschutz Sabine Bernsdorf & Nadine Böhlmann, Halle 45 Einfluss atmosphärischer N-Einträge auf die Entwicklung der Moore im Hochharz Kathrin Baumann, Bad Harzburg 52 Vegetationsdynamik soligener Hangmoore im Hochharz Gunter Karste, Wernigerode 63 Pflanzensoziologische und vegetationsökologische Arbeiten im Nationalpark Harz Peter Sacher, Wernigerode 68 Zur zoologischen Forschung im Nationalpark Hochharz Bernd Nicolai, Michael Hellmann & Egbert Günther, Halberstadt 73 Grundlagen und Probleme beim Artenschutz am Beispiel Rotmilan Horst Kurth, Hasselfelde 80 Naturschutz und Nachhaltigkeit – das eine wichtiges Ziel, das andere unerlässliches Handlungsprinzip zukunftsfähiger Waldwirtschaft 4 | INHALT Seite Joachim Müller, Magdeburg 98 Angewandte Forschung als Grundlage für nachhaltigen Naturschutz Uwe Wegener, Wernigerode 101 12 Thesen zum Tun und Lassen im Naturschutz Publikationsübersicht Dr. Uwe Wegener 107 Dank 116 Bilder der Tagung 117 GRUSSWORTE | 5 Grußwort der Stadt Ilsenburg Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Pusch, sehr geehrter Herr Dr. Wegener, ich möchte Sie herzlich zu Ihrer Tagung die Forstwirtschaft, und noch heute gilt Ich danke Herrn Dr. Wegener für seine mit dem Thema „Tun und Lassen im Na- dieser Gedanke für alle Bereiche unseres Bemühungen zur Erhaltung des Natur- turschutz“ in unserer Stadt begrüßen. Lebens. Das Gebäude dieser sogenannten raums um Ilsenburg und für die immer Wir freuen uns, dass diese interessante „Zanthier-Akademie“ steht nur wenige gute sachliche und fachliche Zusammen- Veranstaltung gerade hier in Ilsenburg, Meter von unserem Tagungsort entfernt arbeit. dem ersten Nationalparkort im seinerzei- und soll in naher Zukunft wieder seinem tigen Nationalpark Hochharz, stattfindet. ursprünglichen Zweck, der Einrichtung Ich wünsche Ihnen, Herr Dr. Wegener, einer Schule der Nachhaltigkeit, zuge- für die Zukunft alles Gute! Die Stadt Ilsenburg und deren Bewohner führt werden. Mit Ihrer Tagung unter- standen schon seit jeher im Spannungs- stützen Sie indirekt unser Vorhaben. Heide Senne feld zwischen Tun und Lassen mit ihrem Stellvertretende Bürgermeisterin natürlichen Umfeld. Nicht ohne Grund Einen weiteren Punkt möchte ich noch wurde hier die erste Forstakademie der ansprechen: Herr Dr. Wegener wird Welt gegründet, weil man es mit dem heute in den wohlverdienten Ruhestand „Tun“ auf Grund der sich hier angesie- verabschiedet. Diese Tagung ist ein delten Eisenindustrie wohl etwas über- würdiger Rahmen, um sein Lebenswerk, trieben hatte. Hier musste im Interesse seinen Einsatz und sein persönliches der Natur gegengesteuert werden. Forst- Engagement für den Naturschutz in leute wie Hans Dietrich von Zanthier er- Sachsen-Anhalt zu würdigen. arbeiteten ein Nachhaltigkeitsprinzip für 6 | GRUSSWORTE Grußwort des Landkreises Wernigerode Herr Dr. Wegener ist der eigentliche schutz hat Dr. Wegener verfasst, darunter Darüberhinaus findet sich sein Wirken Gründungsvater des Nationalparks in auch das Fachbuch „Naturschutz in der in einer Reihe von Behandlungsricht- Sachsen-Anhalt. Sein maßgebliches Ver- Kulturlandschaft“. Als wissenschaftlicher linien für Naturschutzgebiete (NSG) dienst ist es, dass der Nationalpark über- Mitarbeiter war Herr Dr. Wegener an der und Vorschlägen zu NSG- oder FND- haupt entstand, er gehörte zu der Gruppe, Universität Halle/Wittenberg tätig und Ausweisungen. die das Nationalparkprogramm der DDR arbeitete ab 1974 ebenfalls als wissen- initiiert und in die Tat umgesetzt haben. schaftlicher Mitarbeiter beim Institut für Aufgrund seiner langjährigen haupt- und Sein Bemühen galt stets der Schaffung Landschaftsforschung und Naturschutz ehrenamtlichen Tätigkeit im Naturschutz eines länderübergreifenden Nationalparks und ab 1981 im Staatlichen Forstwirt- und seines hohen fachlichen Wissens ist und der intensiven, Grenzen überwin- schaftsbetrieb Wernigerode/Blankenburg. Herr Dr. Wegener über den Harz hinaus denden Zusammenarbeit. Dieses Engage- eine allgemein bekannte und geschätzte ment wurde auch ausdrücklich während Im Staatlichen Forstamt gelang es Dr. Persönlichkeit. des Empfangs zu seinem 65. Geburtstag Wegener als völlig neue Aufgabe den Na- durch Herrn Pusch gewürdigt. turschutz und die Öffentlichkeitsarbeit Seit 1989 ist er wissenschaftlicher Leiter zu etablieren. Er betreute die 22 Natur- des Nationalparks. Herr Dr. Wegener ist ehrenamtlich sehr schutzgebiete im Forstamt sowie eine gro- aktiv, weit über seine hauptamtliche ße Anzahl von Flächendenkmalen und er Im Auftrag des Landrates als auch in mei- Naturschutzarbeit hinaus und hat seine schaffte es, dass gerade in der DDR nicht nem eigenen Namen und dem des Um- Freizeit in den Dienst der Harzregion forsttypische Arbeit als „Konsumgüter- weltamtes des Landkreises bedanken wir und ihrer Natur gestellt. produktion“ anerkannt wurde. Dadurch uns recht herzlich bei Herrn Dr. Wegener standen immer ausreichende Mittel für für sein Engagement zur nachhaltigen Schon 1955 bis 1960 engagierte er sich den Naturschutz im Harz zur Verfügung. Entwicklung von Natur und Landschaft als Naturschutzhelfer im damaligen Kreis und unserer Umwelt. Halberstadt. Seit Mitte der 1990-er Jahre Besonders zu würdigen ist Dr. Wegeners ist Herr Dr. Wegener stellvertretender zentrales Anliegen, die naturkundliche Selbst wenn Herr Dr. Wegener offiziell Vorsitzender des Naturschutzbeirates Heimatforschung mit dem praktischen aus dem Arbeitsleben ausscheidet, gehe im Landkreis Wernigerode und Natur- Ansatz des Naturschutzes zu verbinden. ich davon aus, dass er sich auch weiterhin schutzbeauftragter im Landkreis Hal- Dies zeigt sich in zahlreichen ehrenamtli- für den Nationalpark und den Natur- berstadt. Er ist Mitbegründer des Land- chen Aktivitäten: schutz einsetzen wird. Wir wünschen schaftspflegeverbandes Harz e.V., Mit- - Anleitung von Naturschutzhelfern Herrn Dr. Wegener für die Zukunft alles glied im Botanischen Arbeitskreis (früher - Organisation praktischer Naturschutz- Gute, vor allem Gesundheit. Floristischer Arbeitskreis Nordharz und einsätze Vorland), im Arbeitskreis Heimische Or- - Bündelung der Kräfte aller für den Wofgang Ahrend chideen und einer der Aktivposten im an- Naturschutz eintretender Verbände, Stellvertretender Landrat erkannten Naturschutzverband „Bund für Vereine und Organisationen, insbeson- Natur und Umwelt Sachsen-Anhalt e.V.“ dere in den Kreisen Wernigerode und Über 150 Veröffentlichungen zum Natur- Halberstadt. GRUSSWORTE | 7 Grußwort des Wissenschaftlichen Beirates des Nationalparks Harz Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Gäste, verehrter Herr Dr. Wegener, lieber Uwe, ich darf Sie hier und heute im Namen Uwe Wegener unterstreicht die Bedeu- Grundlage sehen. Ohne sie sind weder die des Wissenschaftlichen Beirates herzlich tung der natürlichen Dynamik nicht nur Inventarisierung, auch im zoologischen zu unserer Tagung „Tun und Lassen im im Nationalpark, sondern auch in der Bereich, noch ein umfassendes Monitoring Naturschutz“ begrüßen. Die Essenz der mitteleuropäischen Kulturlandschaft, möglich“. Wissenschaft ist und bleibt die Kommu- der eine Schlüsselrolle für den Erhalt nikation zwischen kompetenten Leuten. der Arten zukommt. Hierbei betont er, Seine Einsicht, Gast in den dass Nachhaltigkeit im jeweiligen Kon- Lebensräumen zu sein, drückt Respekt Der griechische Geschichtsschreiber, text zu sehen ist und Nachhaltigkeit aus vor der Natur aus. „Allerdings sind Unter- Biograph und Philosoph Plutarch (45 – forstlicher Sicht nicht automatisch auch suchungen