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C Vullfftntlld)Ungen Aue Ärd)Lo, Blbllotl)Th Un!L Mu[Tum !Ltr Stallt &-263 --16') B t a u n r dJ m e i g er We tl\ft ü eh e C Vullfftntlld)ungen aue Ärd)lo, Blbllotl)th un!l Mu[tum !ltr Stallt ========== Ban!l 18 Det tote Ha~n übet BtaunfdJmeig Luftrd)ut,ma~na~men unll Luftl\riegeueigntrte in ller Stallt Brauntd)meig 1921 bie 1945 oon RUDOLf PR6SCH6R 1955 WÄ I s e,.N 1'1,Ä:US,=·11' U,C,H D,R u C K eR e I B,R Ä u N,S CH w 6 IG https://dx.doi.org/10.24355/dbbs.084-201801311138 füt Mt Her:ilueg!lbt uttantmortliü,: Prof. Dt. Wuntr Spftij https://dx.doi.org/10.24355/dbbs.084-201801311138 Clberfict,t Vorwort 7 I. Die Entwicklung des zivilen Luftschutzes in Braun- schweig bis zum Ende des zweiten Weltkrieges. 9· I. Die Entwicklung des zivilen Luftschutzes bis Ende 1943 . 9 II. Luftschutzmaßnahmen in Braunschweig nach dem Stand von Anfang 1944 . 23 1. Sächliche Maßnahmen 26 1. Wohnhäuser . 26 2. Luftschutzräume 27 3. Luftschutzstollen 4. Luftschutzbunker ~ 5. Besondere Luftschutzbaumaßnahmen . 30 6. Löschwasserversorgung 30 1. Luftschufzwarnsystem . 31 8. Verkehrsmaßnahmen 34 9. Auslagerungen . 35 2. Soziale Maßnahmen . 35 3. Luftschutzpolizei und Luftschutzorganisationen . 40 1. Luftschutzpolizei 40 2. Selbstschutz . 46 3. Erweiterter Selbstschutz 46 4. Werl,{.luftschutz . 47 5. Luftschutz in besonderen Verwaltungen 48 6. Auswärtige Löschkräfte . 48 III. Die Luftschutzentwicklung bis zum Kriegsende 1945 . 50 II. Der Luftkrieg in Braunschweig von 1939 bis 1945. 54 I. Die Kriegsereignisse bis Ende 1943 . 54 II. Braunschweig wird Angriffsziel (1944) 59 1. Die Luftangriffe im Januar . 59 2. Der Luftangriff am 10. Februar . 61 3. Die weiteren Luftangriffe im Februar und März 64 4. Der Luftangriff am 8. April (Sonnabend vor Ostern) 68 5. Der Luftangriff am 23. April . , . 70 6. Die Luftangriffe vom 26. April bis zum 23. Mai, insbesondere am 19.Mai . ......•. 73 https://dx.doi.org/10.24355/dbbs.084-201801311138 7. Die Atempause vom 24. Mai bis zum 4. August. Die Aufklärung der Bevölkerung über die verschiedenen Arten von Bomben 'Tl 8. Der Luftangriff am 5. August . 81 9. Der Luftangriff am 13. August . 83 10. Die weiteren Luftangriffe vom 24. August bis zum 2, Oktober 85 III. Der Höhepunkt des Luftkrieges in Braunschweig (15. bis 22. Ok- tober 1944) . : . 88 1. Der Luftangriff am 15. Oktober . 88 2. Die Befreiung der Bunkerinsassen 91 3. Die Schadensbekämpfung 92 4. Die soziale Not und ihre· Bekämpfung . 97 5. Der Luftangriff am 22. Oktober . 99 6. Die Gesamtverluste an Menschen und Häusern. Die allgemeine Not nach den Angriffen . , . 101 IV. Die. Luftkriegsereignisse in Braunschweig bis zum Ende des Krieges 1945 . 102 III. Z u s a m m e n f a s s u n g u n d R ü c k s c h a u I. Obersichten (Kriegsereignisse, y-eriuste, Kriegsschäden) . II. Kritische Rückschau . \ . IV. Anhang ..... V. Q u e l l e n · u n d Li t e r a t ur 144 https://dx.doi.org/10.24355/dbbs.084-201801311138 T Votmott ;1 E>ie vorliegende Veröffentlichung über die „Luftschutzmaßnahmen und Luft­ kriegsereignisse in der Stadt Braunschweig .1927 bis 1945" fällt aus doppeltem Grunde ein wenig aus dem gewohnten Rahmen unserer "Werkstücke" heraus. Einmal treibt sie bewußt nicht nur historische Forschung; sondern will zugleich auch richtungweisend der Gegenwart und der Zukunft dienen, die aus der Vergangenheit - nicht nur mittelbar, wie man stets aus der Geschichte lernen kann - sondern ganz unmittelbar wertvolle praktische Kenntnisse schöpfen sollen. Daher wird sich das Budl diesmal-über den Kreis der-an unseren „Werkstücken" interessierten Wissenschaftler hinaus - . auch· an· eine breitere · Offentlkhkeit wenden. Aus diesem Grunde sind die Abschnitte des Budies über die Gesetz­ gebung in Luftschutzangelegenheiten und deren Durchführung in Braunschw~ig breiter ausgeführt worden, als es sonst vielleicht nötig gewesen- wäre. Eben des­ halb auch mußte an den Schluß der historischen Abhandlung ein besonderes Kapitel .Zusammenfassung und Rücksdlau" angefügt. werden. In der Hauptsache aber bleibt auch dieses Werkstück nach Umfang unl;I.Arbeits.­ aufwand eine historische Untersuchung. Aber auch als solche liegt sie mit ihrem Thema· etwas außerhalb der gewohnten Reihe. Es ist zwar verständl'lch, :·daß „ Veröffentlichungen aus Archiv, Bil>Iiothek und Museum• einer Stadt ·mit einer so alten und hohen Kultur:, wie· Braunschweig sie hat, vor allem die ältere; weil besonders eindrucksvolle Vergangenheit pflegt. Das hindert aber nicht, daß auch einmal ein Zeitabschnitt der allerjüngsten Vergangenheit behandelt werden kann, zumal auch bei dieser Arbeit die wichtigsten Quellen in den genannten Instituten der Stadt beruhen. Daß die Zeit von 1927 bis 1945 bereits heute, nach erst z~hn Jahren, im Vollsinne des Wortes .Geschichte• geworden ist, wird niemand bezweifeln. Immerhin war mit Rücksicht· auf die vielen damals wirkenden und heute noch lebenden Persönlichkeiten eine gewisse Zurückhaltung am Platze. So nennt das Buch, abweichend von den sonstigen Gepflogenheiten historischer Arbeiten, grundsätzlich keine Namen. Das wird eine spätere, an den handelnden Persönlichkeiten interessierte Forschung leicht nachholen können. https://dx.doi.org/10.24355/dbbs.084-201801311138 Die Voraussetzungen für die Herausgabe eines Buches über die Luftschutz­ maßnahmen und den Luftkrieg liegen in der Stadt Braunschweig besonders günstig. Der Verfasser des Buches, heute Brandingenieur der Stadt Braunschweig, ist bereits 1937 in den Dienst der Feuerwehr, und zwar zunächst der Stadt Dresden, eingetreten. Von dort ist er nach Beginn des Luftkrieges verschiedentlich in die am frühesten durch Luftangriffe heimgesuchten Städte, wie Leipzig, Bedin, Dort­ mund, Düsseldorf, Solingen und Remscheid, dienstlich abgeordne,t worden. So hatte er bereits große Kenntnisse auf dem Gebiete der Luftschutzorganisation erworben und bedeutende Erfahrungen im Luftkriege gesammelt, als er 1943 als Offizier der Feuerschutzpolizei in den Dienst der damals noch so gut wie völlig unzerstörten Stadt Braunschweig übertrat. Hier hat er - von den ersten ganz unbedeutenden Bombenabwürfen abgesehen - sämtliche Luftangriffe dieser Stadt init wachen und fachlich geschulten Sinnen mitgemacht und ist nach jedem Angriff aktiv bei den Lösch- und Aufräumungsarbeiten an führender Stelle tätig gewesen. Die komplizierte Luftschutzorganisation der Stadt war ihm ebenso vertraut, wie die zahlreichen in Aq.~endung gekommenen technischen Apparate und Hiffsmittel. So konnte er, als später der Entschluß in ihm rnifte, ein Buch über den Luftschutz und den Luftkriijlg in Braunschweig zu schreiben, auf dem eigensten Erleben und den persönliciisten Erfahrungen fußen. .Nicht unwichtig / war aber auch, daß - nachdem kurz vor dem Zusammenbruch alle amtlichen schriftlichen Quellen vernichtet worden waren - der Verfasser auf Grund seiner persönlichen Beziehungen an verschiedene wertvolle private Aufzeichnungen herankommen konnte, für deren Unterbringung im Stadtarchiv er dann dankens­ werterweise Sorge trug. ·so glaubten wir, die günstige Gelegenheit ergreifen zu müssen, um einem in seiner Eigenart besonders wertvollen Buche, das in gleicher Weise der Braun: schweiger Stadtgeschichtsforschung und der allgemeinen Geschichtswissenschaft willkommen sein muß, einen Platz in der Reihe unserer "Braunschweiger Werk­ stücke" einzuräumen. Braunschweig, im Oktober _1955 Prof. Dr. W e r n e r S p i e ß https://dx.doi.org/10.24355/dbbs.084-201801311138 I Die,· €ntmimlung iles zfoUen Luftfd)ut;ee in Btaunrct,meig bie zum €nile ilee zmetttn ~eltktiegea I. Die Entwtddung des zivllen Luftschutzes bis Ende 1943 Nachdem sich um die Jahrhundertwende der ewigeTraum und die jahrtausende alte Sehnsucht der Menschheit, die Schwere der Erde zu überwinden, erfüllt hatte, konnte es nicht ausbleiben, daß sich die Militärs diesen Fortschritt der Technik zu­ nutze machten. Bald wurden kriegerische Maßnahmen nicht nur auf dem Lande oder zu Wasser, sondern. auch aus der Luft a11sgelöst. · Eine Folgeerscheinung dieser Entwicklung ist der Luftschutz, der ,sich in die „Aktive Abwehr" und in den „Zivilen Luftschutz" untergliedert. Unter „Ziviler Luftschutza sind Maßnahmen der Bevölkerung zu verstehen, die in passiver Form danach streben, die unmittelbaren Wirkungen von Luftangriffen so klein wie mög• lich ZU halten, um Verluste an Menschen, Tieren und Sachwerten ZU vermeiden. Der zivile Luftschutz ist seinem Wesen nach nidlt mit Kriegsge,ist, Militarismus oder ähnlichem verwandt. Er ist eine Notwendigkeit des modernen öffentlichen Lebens geworden. Unter piesem Gesichtspunkt sind auch die folgenden Ausführungen zu verstehen. Schon im Jahre 1794, unter Bonaparte, versuchte man Luftballons zur Unter• stützung von Kriegshandlungen zu verwenden. Trotz vielseitiger Erprobungen in dem folgenden Jahrhundert wurden keine wesentlichen Fortschritte erzielt. Erst nachdem die lenkbaren Luftfahrzeuge erfunden waren, trat eine bedeutsame Entwicklung der Kriegsluftfahrt ein, Im Jah:ce 1911 wurden erstmalig Flugzeuge bei den deutschen Kaisermanövern eingesetzt, In vielen anderen Ländern lief die Entwicklung gleichartig. Obwohl die Luftfal'J.rzeuge vorerst nur der Aufklärung dienten und keine Bewaffnung besaßen, war dies der Anfang einer Entwicklung, die sich in den folgenden Jahrzehnten als ve.rllänwiisvoll für viele Städte erweisen sollte. Zu Beginn des ersten Weltkrieges steckte die Kriegsluftfahrt noch in der An­ fangsentwicklung. Hinsichtlich des Luftschutzes hatten die Militärs schon eiriige Grundsätze aufgestellt, doch die Durchführung kam über 'die ersten Anfänge nicht hinaus. Die Leistungsfähigkeit der Flugzeugtyp~:tl dieser Zeit war gering, so daß mit ihnen weder weite Strecken
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