Jiddistik Heute
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לקט ייִ דישע שטודיעס הנט Jiddistik heute Yiddish Studies Today לקט Der vorliegende Sammelband eröffnet eine neue Reihe wissenschaftli- cher Studien zur Jiddistik sowie philolo- gischer Editionen und Studienausgaben jiddischer Literatur. Jiddisch, Englisch und Deutsch stehen als Publikationsspra- chen gleichberechtigt nebeneinander. Leket erscheint anlässlich des xv. Sym posiums für Jiddische Studien in Deutschland, ein im Jahre 1998 von Erika Timm und Marion Aptroot als für das in Deutschland noch junge Fach Jiddistik und dessen interdisziplinären אָ רשונג אויסגאַבעס און ייִדיש אויסגאַבעס און אָ רשונג Umfeld ins Leben gerufenes Forum. Die im Band versammelten 32 Essays zur jiddischen Literatur-, Sprach- und Kul- turwissenschaft von Autoren aus Europa, den usa, Kanada und Israel vermitteln ein Bild von der Lebendigkeit und Viel- falt jiddistischer Forschung heute. Yiddish & Research Editions ISBN 978-3-943460-09-4 Jiddistik Jiddistik & Forschung Edition 9 783943 460094 ִיידיש ַאויסגאבעס און ָ ארשונג Jiddistik Edition & Forschung Yiddish Editions & Research Herausgegeben von Marion Aptroot, Efrat Gal-Ed, Roland Gruschka und Simon Neuberg Band 1 לקט ִיידישע שטודיעס ַהנט Jiddistik heute Yiddish Studies Today Herausgegeben von Marion Aptroot, Efrat Gal-Ed, Roland Gruschka und Simon Neuberg Yidish : oysgabes un forshung Jiddistik : Edition & Forschung Yiddish : Editions & Research Herausgegeben von Marion Aptroot, Efrat Gal-Ed, Roland Gruschka und Simon Neuberg Band 1 Leket : yidishe shtudyes haynt Leket : Jiddistik heute Leket : Yiddish Studies Today Bibliografijische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deut- schen Nationalbibliografijie ; detaillierte bibliografijische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © düsseldorf university press, Düsseldorf 2012 Alle Rechte vorbehalten. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urhe- berrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfijilmungen und die Einspeicherung in elektronische Systeme. Typografijie, Satz, Umschlag : Efrat Gal-Ed Druck und Bindung : Druckerei C. H. Beck, Nördlingen Hauptschriften : Brill, Hadassah EF Papier : 100 g / m 2 Geese-Spezial-Offfset ISBN 978-3-943460-09-4 ISSN 2194-8879 URN urn:nbn:de:hbz:061-20120814-125211-1 Printed in Germany Inhalt Table of Contents Vorwort 7 Foreword 11 1. In pardes fun moderner yidisher literatur Lesarten moderner Literatur Readings in Modern Literature Lawrence Rosenwald On Itzik Manger ’ s “ Khave un der eplboym ” 17 Efrat Gal-Ed Spur und Diffferenz : Zu Kadya Molodowskys Sulamith- Gedichten 31 Barbara E. Mann Of Madonnas and Magdalenes : Reading Mary in Modernist Hebrew and Yiddish Women ’ s Poetry 49 Kathryn Hellerstein Against “ Girl Songs ” : Gender and Sex in a Yid- dish Modernist Journal 69 Jordan Finkin The Consolation of Sadness : The Curious Exile of Dovid Hofshteyn ’ s Troyer 91 Heather Valencia From Der tsirk to Erev mayn farbrenung : The Trans- formation of Experience in Two Poems by Avrom Sutzkever 109 Jefffrey A. Grossman The Invention of Love ? Or How Moyshe Leyb Halpern Read Heinrich Heine 129 Harriet Murav Marking Time : Bergelson and Bergson 153 Ken Frieden Yiddish in Abramovitsh ’ s Literary Revival of Hebrew 173 Jan Schwarz “ Nothing But a Bundle of Paper ” : Isaac Bashevis Singer ’ s Literary Career in America 189 Sabine Koller Mentshelekh un stsenes : Rahel Szalit-Marcus illustriert Sholem Aleichem 207 Alyssa Quint Avrom Goldfaden ’ s Sheygets Theater 233 Nathan Cohen Sherlock Holmes in the Pale of Settlement : Yiddish Crime Stories 1860 – 1914 253 2. Eltere tekstn Älteres Jiddisch Early Yiddish Erika Timm Abraham ibn Ezra und das Maiśebuch 281 Wulf-Otto Dreessen Dovid und Wolfdietrich 309 Diana Matut What Happened in Hamburg… A Yiddish Document about Polish Jews in Germany during the Early Modern Period 321 Simon Neuberg Die Sprache des Meliz-jȯšer 357 לקט ייִדישע שטודיעס הַ נט 6 3. Lingvistik Sprachwissenschaft Linguistics Roland Gruschka Von Petach Tikwa über Jafffa nach Meknès : Eine jiddische Postkarte aus dem Jahre 1902 als sprachgeschichtliche Quelle 369 Ewa Geller Die vielfach verkannte Jiddische Grammatik des Ludwik Zamenhof 393 Jürg Fleischer und Lea Schäfer Der Kasus nach Präposition in west- jiddischen Quellen des ( langen ) 19. Jahrhunderts 415 Alexander Beider Eastern Yiddish Toponyms of German Origin 437 Moshe Taube On the Relative Marker Vos and Yiddish Post-Modifijiers 467 Stefffen Krogh How Satmarish is Haredi Satmar Yiddish ? 483 4. Kultur un politik Kultur und Politik Culture and Politics Gennady Estraikh Zalman Wendrofff : The Forverts Man in Moscow 509 Rebecca Margolis Holocaust and Post-Holocaust Yiddish Theater in Montreal : A Canadian Response to Catastrophe 529 Tamar Lewinsky Un az in Treblinke bin ikh yo geven iz vos ? H. Leyvik und die Sheyres-hapleyte 545 Barry Trachtenberg Bridging the “ Great and Tragic Mekhitse ” : Pre- war European Yiddish Serials and the Transition to Post-Khurbn America 565 Rachel Rojanski Yiddish Journals for Women in Israel : Immigrant Press and Gender Construction ( 1948 – 1952 ) 585 Aya Elyada Deutsche Übersetzungen jiddischer Literatur : Fünf Jahr- hunderte interkultureller Austausch und Kontakt 603 Shlomo Berger Religion, Culture, Literature : On Yehoyesh ’ s Preface to His Yiddish Bible Translation 619 Aleksandra Geller Auseinandersetzung über die jiddische Orthogra- phie in der Kulturzeitschrift Literarishe bleter 635 Asya Vaisman “ A is for the Almighty ” : Transmitting Values through Contemporary Hasidic Children ’ s Literature 651 Transliteration des Hebräischen Hebrew Transliteration 661 Danksagung Acknowledgements 662 Autoren und Herausgeber Authors and Editors 663 Vorwort -erscheint anlässlich des xv. Sympo לקט Der vorliegende Sammelband siums für Jiddische Studien in Deutschland, ein im Jahre 1998 von Erika Timm und Marion Aptroot für das in Deutschland noch junge Fach Jid- distik und deren interdisziplinäres Umfeld ins Leben gerufenes Forum. Seitdem wird das Symposium von den beiden jiddistischen Lehrstüh- len an der Universität Trier und der Heinrich-Heine-Universität Düs- seldorf veranstaltet. Mittlerweile hat die jiddistische Forschung in Deutschland einen bedeutenden Aufschwung genommen. An judaistischen, germanisti- schen, slawistischen, anglistischen und kulturwissenschaftlichen In- stituten ist eine wachsende Beschäftigung mit der jiddischen Sprache und Literatur zu verzeichnen. Darüber hinaus hat der Lehrstuhl für Jü- dische Literaturen an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg seit 2010 ein neues jiddistisches Profijil. -wird eine neue Reihe wissenschaftlicher Studi לקט Mit dem Band en zur Jiddistik sowie philologischer Editionen und Studienausgaben jiddischer Literatur eröfffnet. Jiddisch, Englisch und Deutsch stehen als Publikationssprachen gleichberechtigt nebeneinander. Veröfffentlichungen zur Jiddistik sind seit ihren Anfängen nicht nur auf Jiddisch, sondern ebenfalls in den Sprachen der jeweiligen Mehr- heitskulturen ihrer Forscher erschienen, in den letzten Jahrzehnten jedoch überwiegend auf Englisch, Hebräisch, Deutsch, Französisch, Polnisch und Russisch, kaum noch auf Jiddisch. Dies führte zu einer nahezu ausschließlichen Reproduktion jiddischer Textstellen in Tran- skription ( ausgenommen hebräische Veröfffentlichungen ). Im Gegen- satz dazu bietet die hier vorgestellte Reihe jiddische Texte in hebräi- scher Schrift – auch als Zitat in deutschen und englischen Texten – und akzentuiert damit das selbstverständliche Schriftbild des Jiddischen. Zitate aus ostjiddischen Quellen ab 1800 werden in der Regel in yivo- Orthographie gesetzt. Wo erforderlich, wird modernes Ostjiddisch nach dem yivo-Sys- tem transkribiert, älteres Jiddisch dagegen nach dem Trierer System. Hebräisch wird transliteriert (s. Tabelle im Anhang). enthält Beiträge zur jiddischen Literatur, Sprache und Kultur, die לקט ein Schlaglicht auf den internationalen Diskurs und die thematische und methodologische Vielfalt jiddistischer Forschung der Gegenwart werfen. Der Sammelband ist in vier Bereiche gegliedert : לקט ייִדישע שטודיעס הַ נט 8 Lesarten moderner jiddischer Literatur Exemplarische Lesarten moderner jiddischer Literatur eröfffnen den Band. In den in dieser Sektion versammelten Beiträgen sind moder- nistische jiddische Dichterinnen und Dichter ebenso als Thema ver- treten wie gefeierte Gründergestalten der Epoche der › jiddischen Klassiker ‹, Buchillustratoren und die namenlosen Leser jiddischer Unterhaltungsliteratur. Lawrence Rosenwald (Wellesley College) bie- tet ein › close reading ‹ eines der » Bibel-Gedichte « von Itzik Manger, Khave un der eplboym. Efrat Gal-Ed ( Heinrich-Heine-Universität Düs- seldorf ) untersucht Kadya Molodowskys poetisches Verfahren anhand ihres Umgangs mit der biblischen und rabbinischen Figur der Sulamith. Barbara E. Mann ( The Jewish Theological Seminary of America ) ver- gleicht das jiddische Werk Anna Margolins mit dem hebräischen von Leah Goldberg im Hinblick auf die Rolle der Gestalt der Maria. Kathryn Hellerstein ( University of Pennsylvania ) analysiert die Konstruktion von Geschlechteridentität in den Veröfffentlichungen der New Yorker Dichtervereinigung Di yunge. Den literarischen Verschränkungen von Dovid Hofshteyns Zyklus Troyer mit der russischen Ovid-Rezeption und dem biblischen Buch Hiob geht Jordan Finkin ( Harvard Univer- sity ) nach. Heather Valencia ( University of Stirling ) beschreibt