Mittwoch. Den 27. September 1939 Aeroberschleflsche *'v " ' t, 112. Jahrgang > Nr. 2

ß j \ W flmtüchcd Organ der HSÖfiP. fbmie aller ftäDtiscbm und ft aat liehen Beb orben

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Besprechung p> M fcher Frag » W l rfi auer Z rt genommen Nach Beendigung des Feldzuges in Polen Die Kampfhandlungen gegen Warschau begonnen , 26, Septi. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop Berlin, 26. September. gestern m it d en Kampfhandlungen b e g ib t siefi a u f Einladung der Sowjetregierung am 27. September nach Moskau, Das Oberkommando derWehrmacht gegen die Stadt begonnen. In kühnem gibt bekannt: Handstreich wurde das Fort Mokotowfki um darf mit der Sowjetregierung die sich aus der Beendigung des Feldzuges in „Im Osten wurde die plamnätzige Bewegung und anschließend ein Teil der Vorstadt Moko- Polen ergebenden politischen Fragen zu besprechen. auf die Demarkationslinie fortgesetzt. Nur ost­ tow genommen. wärts des unteren San kam es noch zu kurzen Im W e st e n Artillerie-Störungsfeuer und Gefechten mit versprengten Feindteilen, wobei geringe Spähtrupptätigkeit. Französische Flug­ durch eine Panzerdivision 2009 Gefangene m zeuge haben, wie einwandfrei erkannt wurde» FMsche « sa g e E>glmd gemacht wurden. belgisches Gebiet überflogen. „Indien nimmt nicht am Kriege teil, da ihm die eigene Freiheit Nachdem es trotz aller Bemühungen nicht gelungen ist, den polnischen Kommandanten von In Luftkämpfen wurden fünf französische bestritten wird“ der Grausamkeit und Nutzlosigkeit eines Wider­ Flugzeuge und zwei Fesselballone, durch Flak- Moskau, 26. September. Sowjetunion und der türkischen Republik ge­ standes in Warschau zu überzeugen, wurde feuer ein französisches Flugzeug abgeschossen. Das Exekutivkomitee des Indischen Na­ schmückt. Zur Begrüßung des Außenministers tionalkongresses veröffentlicht eine Er­ hatten sich eingefunden der Erste stellvertretende Außenkommisiar der Sowjetunion, Potemkin, klärung, in der es heißt, datz die englische Re­ der stellvertretende Außenkommissar Dekens- gierung vorsätzlich die Meinung Indiens s o w, der Chef des Protokolls, V a r k o w, der »iilfimiefer Widerst«»- ignoriere und ohne seine Zustimmung erkläre, Stadtkommandant von Moskau, S u w o r o w , Indien, sei ein kriegführendes Land. Die Frage und weitere sowjetische Amtspersonen. Weiter Alle deutschen Aufforderungen zur Evakuierung der Zivilbevölkerung waren erschienen der türkische Botschafter in blieben ergebnislos der Teilnahme Indiens am Kriege könne n u r Moskau, A li Haider Aktai mit dem ge­ vom indischen Volk selbst entschieden samten Stab der Botschaft sowie der iranische Berlin» 26. September. gung Warschaus mitzuwirken, die Straßen durch den werden, das nicht zulassen werde, datz die Hilfs­ und der afghanische Botschafter, ferner die Mos­ Zu dem heutigen Bericht des Oberkommandos der Bau von Tankfallen unpassierbar zu machen und kauer Gesandten der Balkanstaaten. quellen Indiens zu imperialistischen Zwecken aus­ schreibt der „Deutsche Dienst": sich zum Kampf auf den Barrikaden zu rüsten. Gleich­ genutzt würden. Jegliche Versuche dieser Art zeitig wurden die Gefängnisse geöffnet, Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht, die Pöbelmassen bewaffnet, Abtei­ würden unweigerlich den Widerstand des Unterbrechung im SchWorrkehr das heute den Beginn der Kampfhandlungen gegen lungen von Flintenweibern organi­ indischen Volkes hervorrufen. England-Irland Warschau ankündigt, hat zweieinhalb Wochen lang siert. Stolz berichtet nach wenigen Tagen der Indien könne nicht am gegenwärtigen Krieg teil­ Warschauer Sender, durch den Widerstand der gan­ h.w. Kopenhagen, 26. September das Aeußerste getan, um die Schrecken des Krieges zen Bevölkerung sei die Stadt gerettet; die Deut­ nehmen in einer Zeit, da ihm seine eigene Zwischen England und Irland kam es zu einer von der Zivilbevölkerung der Stadt fernzuhalten. schen hätten sich zurückgezogen. In Wahrheit hatte Freiheit streitig gemacht werde. Die Unterbrechung des regelmäßigen Passagier-Schiffs­ Am 8. September waren deutsche Panzertruppen das deutsche Oberkommando einen Vorpostenkampf Negierungen Frankreichs und Englands erklär­ verkehrs, und zwar auf Grund eines Streiks von an den Stadtrand von Warschau gelangt. Sie hatten ohne durchschlagenden militärischen Erfolg vermie­ 400 Seeleuten der Postschiffe. Die Streikenden feststellen müssen, datz es sich hier nicht um eine den. Es wußte jetzt, daß die Festung Warschau — ten, datz sie den Krieg für Demokratie und offene Stadt handelte, die nach der Niederwerfung wenn es nicht gelang, die polnischen Machthaber von erklärten, sie wollten nicht unter der irischen der Nutzlosigkeit und Grausamkeit des Widerstandes Freiheit führten; doch die ganze bisherige Ge­ Nationalflagge fahren, die auf Grund eines neuen des feindlichen Heeres ohne weiteres besetzt werden schichte dieser Staaten sei voll von Verrat an konnte. Sie stießen vielmehr auf eine F e st u n g, zu überzeugen — nur durch einen planmäßigen Abkommens auf den Schifffen nach Irland gezeigt die von den Resten der polnischen Armeen, vor allem Aufmarsch bezwungen werden konnte. den von ihnen selbst verkündeten Idealen. Wenn wird. 2n Wirklichkeit gaben aber Lohnforderungen, aber von bewaffneten Zivilisten mit allen An Versuchen, den Stadtpräsidenten und den der jetzige Krieg zum Zweck der Erhaltung der die im Zusammenhang mit den erhöhten Risiken Mitteln verteidigt wurde. Tatsächlich hatte die pol­ Militärbefehlshaber von Warschau wenigstens zur des Seeverkehrs entstanden sind, den Grund zu dem nische Stadtverwaltung bereits am 7. September die bestehenden Kolonien und Besitzungen der impe­ Streik. gesamte Bevölkerung aufgerufen, bei der Verteidi­ Evakuierung der Zivilbevölkerung zu veranlassen, rialistischen Länder und der investierten Kapita­ hat es nicht gefehlt. Die ganze Welt war Zeuge der lien geführt werde, sokönneJndiennichts immer wiederholten Aufrufe zu entsprechenden Ver­ mit diesem Kriege gemein haben. Der Führer 'grüßt seine Soldaten handlungen. Bestehe aber das Problem darin, die wahre Die verantwortlichen Warschauer Stellen wußten, obgleich der Ring um die Festung sich enger und Demokratie zu verteidigen und eine neue Ord­ enger zog, die Entsendung eines Parlamentärs zu nung in der ganzen Welt zu schaffen, so sei verhindern. Nur der Abzug der fremden Staatsangehörigen wurde auf die nach­ Indien äutzerst daran interessiert. Führe England drückliche deutsche Initiative schließlich widerstrebend den Kampf für Demokratie, so müsse es unweiger­ zugelassen. Im übrigen begnügten sich die Warschauer lich seine imperialistische Politik aufgeben und Machthaber damit, den Widerstandsgeist der zivilen und militärischen Kombattanten durch Lügen­ in Indien die volle Demokratie nachrichten über die tatsächliche Lage Polens einführen. anzuspornen. Daß die politischen und militärischen Führer des ehemaligen polnischen Staates längst in Rumänien interniert sind, darf in der Haupt­ stadt niemand wissen. Daß die Stadt n u r noch Das W fwM l der Smvjetbotfchast eine kleine letzte Widerstandsinsel bildet, deren Verhalten am Schicksal Polens nichts verließ Warschau mehr zu ändern vermag, wird verschwiegen. * Sie Moskau, 26. September. Festung Warschau wird ohne Rücksicht auf die Ver­ Wie man soeben von bestunterrichteter Seite er­ luste, die dadurch in der Bevölkerung entstehen, fährt, hat bas Personal der Sowjetrussischen verteidigt. Botschaft in Warschau, insgesamt 62 Per­ Im Gegenteil: Die Verantwortungslosigkeit wird sonen, Dienstag vormittag Warschau ver­ soweit getrieben, daß mit den Opfern a u . den lassen. Reihen der Zivilbevölkerung, die bei einer Be­ Es ist noch nicht bekannt, welche Reiseroute der lagerung unvermeidlich sind, im Ausland Stimmung frühere polnische Botschafter in Moskau mit seinem gemacht wird, gerade als ob das Blut dieser Ein­ Personal zur Ausreise aus der Sowjetunion wählen wird. Es wird jedoch vermutet, datz die Mitglieder wohner nicht allein auf das Haupt derer käme, die der polnischen Botschaft sich über Finnland nach unsinnigerweife die Million-nstadt verteidigen, Frankreich begeben werden. nachdem der polnische Staat aufgehört hat, zu existieren. Die englische Stimmungsmache arbeitet Der ffsrttfie AWnminister dieser Grausamkeit geradewegs in die Hände, indem sie vom Ufer der Themse durch Funkaufrufe in Mosba« den Widerstand noch anspornt. Sie ver­ Moskau, 26. September. sucht darüber hinaus vor allem mit dem Begriff der „offenen Stadt" zu operieren. Aber Warschau Am Montag um 21,30 Uhr traf der türkische Der Gruß des Führers bei seinen vielfachen Besuchen in den vordersten Linien an der Ostfront war nie eine offene Stadt, sondern stets eins Außenminister Saracoglu mit seiner Be­ ist unseren Soldaten Dank und Anerkennung zugleich für ihren heldenmütigen Einsatz. Links Festung, die den Uebergang über die Weichsel zu gleitung auf dem Kiewer Bahnhof in Moskau hinter dem Führer erkennt man den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Generaloberst sperren und das polnische Land jenseits des Stromes ttn. Der Bahnsteig war mit den Flaggen der Keitel. PK - Raschelt - (Scherl) vor einer Invasion zu schützen hatte. Ob zu M tz u Karls XII. von Schweden, ob zur russischen Ze-it — , stets war sie von Befestigungen umgeben, die im Norfhcliffes Schaffen 19. Jahrhundert besonders ausgebaut wurden. Zur Flieger helfen der Infanterie Es war Northcliffe, der einmal gesagt, hat, Zeit des Weltkrieges war Warschau eine große Lage- festung, die durch elf Forts auf dem linken und vier daß die größte Macht der Presse darin begründet weitere auf dem rechten Weichselufer gedeckt wurde. Bomben auf die polnischen Stellungen in Praga sei, daß sie Nachrichten verschweigen könnte. Auch rn Diese Werke, die 1915 dem deutschen Ansturm etwa dieser Hinsicht hält sich die britische 14 Tage lang widerstanden, sind auch in den 20 DRV — , 26. September. die überall dort angesetzt wird, wo die Waffen­ heute wieder gänzlich an die Methoden ihres. — Jahren polnischer Herrschaft nicht zerfallen. Wir sind in der vordersten Infan« wirkung der Infanterie nicht ausreichend genug bis zum Anfang der Krise jedenfalls — größten ist. Die wesentlichste Hilfe jedoch, so erzählt uns Lügners, über dessen Nachfolge im Lügenrekord Sie stellen mit den Haus für Haus be­ teriestellung in Praga, der östlichen heute mehrere Bewerber im erfolgreichen Wettstreit festigten Vorstädten eine Verteidigungskraft Vorstadt Warschaus. Von rückwärts hören wir ein Unteroffizier hinter dem MG, brachten vor liegen. Hand in Hand mit dem Ersinnen und Ver­ dar, die nur systematisch niedergekämpft die Abschüsse der deutschen Artillerie, vor uns wenigen Stunden deutsche Luftangriffe breiten tendenziöser Falschnachrichten, die entweder vernehmen mir ihre Einschläge. Der Pole ant­ auf die feindlichen Stellungen. Aus ganz erfunden — abgehackte Kinderhände — oder werden kann. den Wolken herausstoßend, waren unsere Bom­ aus der agitatorischen Verdrehung von tatsächlichen M it der Erstürmung von Fort und Vorstadt wortet. Seine Artillerie aber schießt viel zu kurz. Sie trifft weder in die Stellungen der In ­ ber plötzlich über den polnischen Stellungen, und Ereignissen geschöpft werden — „Lusitania", „Athenia M o k o t o w ist in diese gleiche Stellung mit über­ fanterie, noch reicht sie bis herüber zu unseren unsere Infanteristen hatten Gelegenheit, aus — ging und geht die Methode, unbequeme Nach­ raschender Schnelligkeit d ie erstq Bresche ge­ richten einfach zu unterdrücken. Damit Batterien. Unsere Infanteristen liegen hinter nächster Entfernung die wohlgezielten Abwürfe täuschte die britische Propaganda sowohl die eigens schlagen worden, nachdem die Vorbereitungen ihren Maschinengewehren und halten hier die und ihre Wirkung beim Feinde zu beobachten. Oeffentlichkeit über die wahre Lage und versuchte für die Aufnahme der Kampfhandlungen abgeschlossen Wacht an vorderster Front. Die Treffsicherheit der Abwürfe, die gleichzeitig, auf die Stimmung in der Welt und im waren. genau über den feindlichen Stellungen liegen, Lande des Gegners in einer für Englands Absichten Sie berichten uns von den verschiedenen findet große Anerkennung. Für mehrere Stunden günstigen Weise einzuwirken. Tatsächlich waren durch Durchbruchsversuchen der Polen, die im­ war der Pole in diesem Frontabschnitt nieder­ die Verschweigetaktik nicht nur die Oeffentlichkeit, mer wieder ansetzten, um den eisernen Ring der gekämpft, und erst als Verstärkung und neuer sondern auch' einflußreiche Kreise im Inland und HAMrmgrnder Anteil der deutschen Umklammerung zu sprengen. Doch Materialnachschub herangeholt waren, fanden bei den Verbündeten völlig im Unklaren über die vergeblich! Wie groß die Energien auch sein tatsächliche Lage. StnrzkMps- und Aufklärungsstaffeln unsere Infanteristen wieder ernsthaften Wider­ mögen, welches Material der Pole auch immer stand. So war dieser Besuch in einem MG-Rest Der amerikanische Admiral Sims, der im An den Erfolgen bei Gotenhafen einsetzt — unsere Front hält diese Durchbruchs­ an der Front in Praga ein überzeugender An­ Frühling 1917 als Verbindungsoffizier zu dem versuche auf. So weiß uns ein Infanterist von Oberbefehlshaber der britischen Flotte, Admiral Berlin» 26. September. der Wirkung polnischer Artillerie, polnischer schauungsunterricht von dem Zufgmmenwirken Jellicoe, entsandt war, hat darüber Auf­ der auf dem Boden eingesetzten Truppe mit den zeichnungen gemacht, die heute wieder hochinteressant Wie das Oberkommando der Kriegsmarine Flammenwerfer, Minenwerfer, polnischer Hand­ sind und die britischen Methoden trefflich beleuchten. mitteilt, haben sich bei den Kämpfen um Eoten- granaten, Maschinengewehre und von Infanterie- von den Flugplätzen der Heimat und den Feld­ Der hohe Seeoffizier der US Navy schildert feinen hafen und die Oexhöfter Kempe Stürzt a m p f- angriffen zu erzählen. In seinem Abwehrkampf flughäfen eingesetzten fliegenden Verbänden. Antrittsbesuch bei Jellicoe wie folgt: „Nach der und Aufklärungsstaffeln besonders unterstützt ihn in erster Linie eigene Artillerie, J. Paltze. üblichen Begrüßung nahm Jellicoe aus einer Schub­ ausgezeichnet. lade einen Bogen Papier und reichte ihn mir. Es war ein Bericht über die Schiffsverluste während Wie sich jetzt herausgestellt hat, haben die An­ der letzten Monate . . . Diese Verluste waren drei- griffe dieser Staffeln nicht nur zur Vernichtung bis viermal so hoch, wie man nach den absichtlich von Truppen, Waffen und Material, sondern ungenauen Presseberichten vermuten konnte. Es insbesondere zur Brechung des Kampfgeistes der Telegramm des Führers m Dr. Tiso wäre milde, zu sagen, daß ich durch diese Enthüllung sich dort hartnäckig verteidigenden polnischen Ver­ überrascht war. Ich war geradezu bestürzt; ich hatte bände wesentlich beigetragen. Damit kommt Dank für entschlossene Haltung und treue Waffenbrüderschaft mir nie etwas so Schreckliches vorgestellt. Ich f "te diesen Fliegerverbänden ein hervorragender An­ bald fest, daß die Berichte über die Verfemung Berlin, 26. September. für die Haltung der Slowakei während des pol­ zahlloser deutscher U-Boote nicht wahr waren . . . teil an den Erfolgen bei Eotenhafen und Oex­ Es waren in der Presse auch Berichte über Fälle höfter Kempe zu. Ministerpräsident Dr. Josef Tiso erhielt am nischen Feldzuges gab einen willkommenen freiwilliger Uebergabe einzelner deutscher U-Boote Montag vom Führer nachstehendes Tele­ Anlaß, erneut die tiefe Verehrung und Dankbar­ veröffentlicht worden. Diese Berichte stimmten nicht; keit, die das gesamte slowakische Volk dem Führer keine einzige freiwillige Uebergabe eines deutschen gramm: des Deutschen Reiches entgegenbringt, hervor­ U-Bootes hatte stattgefunden; die Berichte waren „Herr Ministerpräsident! Bei Abschluß des zuheben. nur veröffentlicht worden, um die feindliche Moral zu untergraben. Ich konnte feststellen, daß sogar polnischen Feldzuges ist es mir ein Bedürfnis» Das führende slowakische Organ „Slovak" englische Regierungsbeamte, die es wirklich bester Ihnen» Herr Ministerpräsident» der slowakischen gab diesen Empfindungen warmen Ausdruck und hätten wissen sollen, und selbst Marineoffiziere fest Wehrmacht und dem slowakischen Volke für die stellte weiter fest, daß die Slowakei schon immer daran glaubten, daß viele gefangene deutsche Die Vernunft sogt: gewohnt gewesen sei, d a s gegebene Wort U-Boote in den Kriegshäfen von Portsmouth und entschlossene Haltung und die bewiesene Waffen­ Plymouth lägen . . . Ich sprach auch mit Mitgliedern brüderschaft zu danken. Seien Sie überzeugt, daß zu halten, in früheren Zeiten aber immer da­ des Kabinetts . . . Ihre Haltung mir gegenüber für schlecht belohnt worden sei. Völlig anders „besser" rauchen! das deutsche Volk und seine Regierung diese Ein­ unterschied sich sehr merklich von der Haltung, die stünden die Dinge heute im Verhältnis der sie in der Oeffentlichkeit annahmen. I n ihren stellung voll würdigt und die damit bewiesene Slowakei zu Deutschland. habe dem Reden ließen diese Männer natürlich nichts ver­ Gesinnung in vollem Umfange erwidern wird. lauten, was die Moral des Feindes hatte heben slowakischen Volke ebenso ehrlich sein Wort können; in ihren Privatgesprächen mit mir wieder­ A IS KA M gez. Adolf Hitler." gehalten, wie dieses ihm gegenüber. Er habe holten sie aber alles, was mir Jellicoe bereits * nicht nach der slowakischen Selbständigkeit ge­ gesagt hatte ..." Preßburg» 26. September. griffen, als die Slowakei ihre schicksalsschwerste Und was hatte Jellicoe gesagt? „Die Deutschen werden den Krieg gewinnen, wenn wir diese Das Telegramm des Führers an den slowaki­ Stunde erlebte, sondern habe sie unter seinen Tonnageverluste nicht einschränken können, und schen Ministerpräsidenten hat in den slowakischen Schutz genommen und so vor den Zugriffen zwar sehr bald." Er hatte das gesagt, um durch die Regierungskreisen ebenso wie in der gesamten anderer Interessenten bewahrt. „Wir versprechen harte Sprache der Tatsachen die Vereinigten Bevölkerung allergrößte Freude her­ Adolf Hitler", so schließt das Blatt, „daß er sich Staaten dazu zu bewegen, leichte Seestreitkräfte zur Vom Trrrm te Den Irrsinn getrieben vorgerufen. Die Anerkennung Adolf Hitlers in uns niemals täuschen wird." Entlastung Englands zu entsenden. Nur deshalb lüftete England im tiefsten Vertrauen den Schleier Schwedische Berichte aus Warschau seines Lügsnnetzes, nur deshalb gestand man die Amsterdam, 26. September britische Methode ein, die die eigenen Erfolge ver­ Wie hier aus Dünaburg (Lettland) bekannt vierfacht, die Verluste dagegen — soweit es irgend geht — verschweigt. Es ist Northcliffes alte wird, haben schwedische Flüchtlinge aus Warschau Slowakei siebt ihre Staatsbürger Taktik und Winston Churchill und der erzählt, daß der Terror der verschiedenen Macht­ Lügenminister haben uns gezeigt, daß sie heute wie haber in der Stadt viele Menschen nicht nur zur Parlament verabschiedet Verfassungsvorschlag damals besteht. Es wird nur zugegeben, was nicht Verzweiflung gebracht, sondern auch in d e n Irr­ mehr zu verheimlichen ist — Esbjerg-Bomben, Luft­ sinn getrieben habe. Die Irrenhäuser seien rd. Preßburg, 26. September. schaft nachsuchen. Die Slowakei will damit von gefecht über Belgien. Versenkung der „Courageous" überfüllt und nicht mehr in der Lage, neue Kranke — und es wird gefälscht, gelogen und verschwiegen, Das slowakische Parlament nahm am Montag vornherein eine Auswahl treffen. wo nach britischer Ansicht noch eine geringe Chance aufzunehmen. Auch die Zahl der Selbstmorde wachse den Verfassungsvorschlag vom Staatsbürgergesetz Das Staatsbürgergesetz nennt in seinen Aus­ ist, mit der Lüge durchzukommen, wie der „Athenia"- beständig. an. Damit wird automatisch jeder, der von 1850 führungen als Erwerbstitel Geburt, Ehe und Fall als Musterbeispiel bewiesen hat. Der Schatten _ Die Einwohner der Stadt wüßten nichts vom bis 1871 Vorfahren in dem heutigen Staats­ Naturalisierung. Neu ist für die Slowakei, daß Northcliffes! wirklichen Verlauf des Krieges, da die wenigen Kinder aus unehelicher Ehe ehelichen Kindern Zeitungen unter strengster Zensur stehen und alle gebiet nachweisen kann, slowakischer Staatsange­ gleichgestellt sind, daß die Naturalisierung das höriger. Weiterhin wird slowakischer Staats­ Rundfunkapparate abgeliefert werden mußten. Der Heimatrecht nicht voraussetzt und daß die Gattin Englands zweite Verlustliste Besitz von Rundfunkapparaten wird mit dem Tode angehöriger, wer vor dem 31. Oktober 1918 in auch selbständig über die Erteilung der Staats­ bestraft. Das Volk werde in der gewissenlosesten der Slowakei beheimatet war oder durch seinen bürgerschaft entscheiden kann. Die slowakische (Von unserem Mitarbeiter) Weise irregeführt. Es glaube immer noch, daß ein Eintritt in eine Staatsstelle das Heimatrecht Staatsbürgerschaft kann aberkannt werden, wenn h. w. Kopenhagen, 26. September polnisches Heer Warschau Entsatz bringen könne. erworben hat. Wer dagegen unter der tschechi­ eine staatsfeindliche Tätigkeit nachgewiesen wird, Die zweite Verlustliste, die das englische Luft­ Hierauf sei es auch zurückzuführen, daß die Stadt schen Herrschaft, in der Zeit vom 31. Oktober wenn sich ein Staatsbürger durch Flucht in das fahrtministerium ausgab, umfaßt vierundzwanzig trotz größter Entbehrungen noch immer an Kampf 1918 bis zum 14, März 1939 naturalisiert wurde, Ausland feiner Wehrpflicht entzieht, oder wenn Namen von Angehörigen der . Hiervon denke. muß binnen sechs Monaten um die Staatsbürger­ die Emigration aus anderen Gründen erfolgte. werden einundzwanzig als vermißt gekennzeichnet.

Rolle ganz vom Gefühlsmäßigen her an. Ih r weicher Sopran gibt ihr ein Ausdrucksmittel für Gchwarzwalo im Oberschlesischen Landestheater die Rollengestaltung, das es sich leisten kann, auf Schönfärberei und Künstelei ganz zu verzichten. Nico Dostals Operette „Monika“ wurde zu einem rauschenden Erfolg In ihrem „Heimatlied" klang soviel Herz und Gemüt mit, daß es fast zum Volkslied wurde. Die Familienähnlichkeit unserer „Monika" Außerdem wissen wir es von der „Dorothee" her, Ih r Partner, Edmund Cordt, ging gut auf mit der „D o r o t h e e" von Vetterling, deren . Be­ daß sein librettistisches Wörterbuch sich weit von diesen Ton ein. Sein im allgemeinen mehr auf kanntschaft wir im vorigen Jahr durch das Ober- der Schablone der Auch-Textdichter entfernt, deren Glanz gerichteter Tenor hatte in dem Liebestango, schlesische Landestheater machten, ist „man-nehme-Methode" keine Originalität mehr auf­ in dem Nico Doftal „der Bisherige" zu allen unverkennbar. Kein Wunder, da beide sozusagen kommen ließ. Was den Theaterbesucher viel mehr Rechten kommt, seinen Erfolgshöhepunkt. Die famose Stiefschwestern sind, der librettistische Elternteil erstaunt, ist Nico D o st a l s Wandlung vom Kom­ Bühnenerscheinung Cordts, seine Anpassungsfähig­ sowohl Dorothees wie Monikas ist Hermann ponisten moderner, sogar mondäner Operettenmusik keit an die durch die verschiedenen Partner ge­ H e r m e ck e. Und das muß man ihm lasten — die zu dem anscheinend aus großer Einfallsfülle gebenen Erfordernisse lassen nach diesem Operetten­ Erbmasse, die er den beiden netten Operetten­ schaffenden Lied- und Tanzschöpfer aus ganz volks­ auftakt für die weitere Spielzeit das beste erwarten. mädchen auf den Weg in die Welt der Bretter, der tümlicher Grundlage. Es geht ihm fast wie Monika, Das Buffopaar hat in „Monika" weniger Gelegen­ Kulissen und des Erfolges mitgab, ist nicht schlecht als sie den Salonwalzer probieren sollte, — es heit, die eigentlichen Buffotalente spielen zu lassen. und verdient gepflegt zu werden. wird halt immer ein Bauerntanz! Nur im zweiten Akt konnte M artin Weiß einen Hermecke hat sich bei der Schöpfung seiner Und das ist schön so! Die musikantische Frische handfesten Sektschwips dazu auswerten, zu zeigen, „Monika" auf die eigentliche Urheimat der dieser Tanzrhythmen und Melodien ist ansteckend. wie komisch der brave Dorfschulmeister Anton Operette, nämlich das Reich der Parodie, besonnen Sowohl die Bühne wie der Zuschauerraum des Eruber sein kann, wenn er seine heimatliche Schüch­ und in den zweiten Akt eine Zeitglosse auf die Oberschlesischen Landestheaters wurden schon am ternheit vergißt und städtische Casanova-Anwand­ „Ewig-Gestrigen" eingebaut, die sich in Jammer­ Erstaufführungstage von „Monika" zum Tummel­ lungen bekommt. Eine ganz reizende Ueberraschung arien über die gute alte Zeit der Exklusivität platz lebhaften Temperaments. Albert K l e m p i n war die frisch von der Schauspielschule kommende ergehen und vor lauter Bäumen den Wald nicht hatte als Spielleiter so ausgezeichnete Vorarbeit Lieselotte Luge, die sich als eine spezifische finden. In diesem zweiten Akt tobt sich denn auch geleistet, daß er die Aufführungszügel unbesorgt Operettenbegabung entpuppte und dem Kommer- die ganze operettenhafte Freude an der Ueber­ locker halten durfte, ohne „Durchgänger" befürchten zienratstöchterchen Vera eine leichte, kapriziöse treibung aus. Die „Vornehmen" sind noch vor­ zu müssen. Als „Sonnenwirt" hatte er außerdem Anmut in Tanz, Spiel und Stimme gab. Ein nehmer, die urwüchsigen Bauern noch urwüchsiger, eine Rolle inne, die ihm jederzeit gestattete, das Original von einem besinnlichen alten Bauern damit der Kladderadatsch beim endlichen Zusam­ Spieltempo nach den Erfordernissen des Publikums­ stellte Ludwig Dobelmann in dem Terzett der menprall der beiden Pole ein restloser werden kann. echos zu regulieren. Dr. Franz Wödl zeigte am Monika-Betreuer neben den saftigen Sonnenwirt Was Hermecke in den beiden Rahmenakten schrieb, Pult, daß er nicht nur versteht, sängerisches Tempe­ Kempins und den schüchternen Lehrer von Weiß. hat ganz entzückende Singspielwerte volkstümlichen rament zu zügeln, sondern auch zu wecken. Er paßte Eva-Leonore Nostitz wußte als Klementine Charakters und behandelt die köstlich frische Liebe das Orchester mit großer Geschicklichkeit den stimm­ Gundelach von ihrer komischen Begabung restlos zu eines Bauernmädchens zu einem Städter, der zu­ lichen Möglichkeiten der Sänger an und vermochte überzeugen. Lacherfolge hatten Lotte F u h st als Aufnahmt: Eingesandt nächst versucht, das Mädchen in seine Welt zu auch die sich öfter im Chor bemerkbar machende vornehme Kommerzienrätin und Fritz Hartwig Stadt und Land haben sich gefunden: Monika verpflanzen, bald aber erkennt, daß er selbst der Neigung zum Verschleppen geschickt zu kaschieren. als noch vornehmerer Lohndiener. (Annemarie Kaiser) und Horst-Dieter (Edmund Atmosphäre der plüschdrapierten Ritterrüstungen, Die „Monika" war Annemarie Kaiser. Ein Carola Krauskopf holte sich ihren traditio­ Cordt) beim Schlußduett in Dostals Operette der Gesellschaftskabale und Salonlüge längst ent­ Schwarzwaldmädel zum Liebhaben! Ungekünstelt nellen Dacapoerfolg mit einem nach bühnentänze­ „Monika“ wachsen ist, und dann die Heimat Monikas, den klang der anheimelnde schwäbische Dialekt aus rischen Gesichtspunkten technisch meisterhaft einstu­ Schwarzwald, zu seiner eigenen macht. ihrem Mund. Keine Spur von jenem gestelzten dierten Bauerntanz inmitten ihrer Gruppe. Marti Kommende Uraufführungen an deutschen Bühnen. Das Daß Hermecke die rechten Worte für diese zeit­ Operettenscharm war ihr anzumerken, zu dem die Pixa hatte die Freude, mit den von ihr gelieferten Siaatstheater B r e m e n hat soeben die alleinige Urauf­ nahe Liebesgeschichte fand, ist kein Wunder. Er ist Unnatur der meisten modernen Operetten die Trachten viel Schönes zu dem Eesamteindruck bei­ führung des neuen Lustspiels von M ö ller und Lorenz Sängerinnen geradezu zwingen. Unverbildet konnte tragen zu dürfen. Hans R eich ards Bühnenbilder „Intermezzo am Abend" erworben. Das Werk wird am selbst Schwarzwälder, das Brauchtum seiner Heimat, 3. Oktober in Szene gehen. Das unter Leitung von I n t e n ­ das er in unauffälliger und unaufdringlicher Form Annemarie Kaiser die Frische ihres Tempera­ zeigten Liebe zum Detail und Humor. Nach dem zweite» Akt glich die Bühne einem Blumengarten. dant R olf P r a s ch stehende Landestheater M e ! n i n gen Lei der Bauernhochzeit im ersten Akt auf die Bühne ments spielen lassen, von Kopf bis Fuß ein liebes, hat das Schauspiel „Zwischen den Reichen" von Hans Fm« brachte, ist ihm nicht nur eine farbenfrohe Kulisse. herziges, natürliches Bauernmädel. Sie faßte die Lenelore. Griepernau. von Z lv e h l zur Uraufführung angenomme«. t Beiblatt / Nr. 266 See obecfd}Icfifd)e Wanderer Mittwoch, den 27. September 1939

Anrechnung von Knochen Züge bis und von Kattowitz G an z Schlesien w ieder beim Reich Nunmehr auch D= und Eilzüge »ach aus die Reichsfleischkarte? Ostoberfchlesten Die Abgabe von Fleisch und Fleischwaren Geschichtlicher Abriß des Deutschtums im schlesischen Saum Ab Dienstag, den 26. September, verkehren Die Hauptvereinigung der deutschen Vieh- der offizielle Verzicht (1335) Kasimirs des Großen die Schnellzüge D 41 und 42 Berlin—VeuHen wirtschaft hat am 23. September eine Anordnung Gleiwitz, 26. September bis und ab Kattowitz und zwar: D 41 Beuthen Der Osten ist altes germanisches Knlturgebiet. von Polen auf ein Land, das vom Werden einer erlassen, die auch für die gesamte Verbraucher- polnischen Staatlichkeit ab (um das Jahr 1000) an 8,40 ab 9,00, Königshütte an 9,15 Kattowitz Germane« wohnen in der Bronzezeit beider­ schaft von Interesse ist, da sie u. a. wichtige Ve- immer ein Eigenleben geführt hat. für uns nichts an 9,31, zurück D 42 Kattowitz ab 20,20, Königs­ seits der Weichsel. Um 300 vor d. Z. ist der lleberraschendes. Polnische Bestrebungen auf Schlesien hütte ab 20,39, Beuthen an 20,56, ab 21,13 nach stimMungen über die Abgabe von Fleisch und größere Teil des späteren Polens von ihnen ein­ sind immer zerronnen, umgekehrt auch die Berlin. Fleischwaren gegen die Abschnitte der Reichs- genommen. 100 Jahre später erreichen erste Züge Wünsche schlesischer Plasten, nach der Krone Polens! Ebenso verkehren vom gleichen Tage ab E 131 fleischkarte enthält. Die polnische Geschichtsklitterung mag im übrigen der germanischen Völkerwanderung bereits das davon Kenntnis nehmen, daß die Verzicht­ Berlin—Beuthen bis Kattowitz, Beuthen an Aus der Anordnung geht hervor, daß Fleisch Schwarze Meer, Bastarnen und Skiren. die auch in leistung auf Schlesien polnischerseits 1339 und 18,59, ab 19,20, Königshütte an 19,35, Vismarck- und Fleischwaren in voller Höhe der für die ein­ Schlesien haltgemacht hatte», etwa 1500 Jahre vor 1372 wiederholt worden ist... hütte an 19,41, Kattowitz an 19,52 und zurück zelnen Abschnitte der Reichsfleischkarte sich erge­ den ersten geschichtlichen Nachrichten über Polen! Friedrich der Große brachte 1742 Nieder- und ab 27. September E 132 Kattowitz ab 8,20, Vis- benden Eewichtsmenge abzugeben sind. Werden In der Folgezeit sitzt in Schlesien der vaudalifche Oberfchlefien zu Preußen. Bei Habsburg verblieb marckhütte ab 8,31, Königshütte ab 8,40, Veu- die entsprechenden Mengen nicht sofort in voller then an 8,57, ab 9,16 nach Berlin. Höhe abgegeben, so sind die Restmengen während Stamm der Silin gen, der dem Lande (in fla- der südliche Teil, Oesterreichifch-Schlesien, dessen öst­ wisierter Umformung) den Namen gibt. Was im licher Raum von dem früheren Fürstentum 1653 an Auf die täglich bereits verkehrenden drei des Nestzeitabschnittes, für den die Abschnitte Perfonenzugpa'are zwischen Beuthen und Kntto- gelten, nachzuliefern. 7. Jahrhundert in das von Germane» nicht gänzlich Habsburg gekommen war. Dieses Land m der Olfa, witz wird gleichfalls hingewiesen. Fleisch ist grundsätzlich m it eingewach­ verlassene Gebiet an Slawe» hineimveht, bleibt in Malta und Oftrowize (Osterbach), das feine Ent­ senen Knochen abzugeben. Bei der Abgabe Ebenen und Sumpfgebieten — Wald und Berge stehung rein dynastischen Jnteresien verdankte, ist im von knochenlosem Fleisch kann eine Knochen- fürchten sie. Mittelalter ebenso wie das übrige Schlesien von Post nach Ostoberfchlesten Beilage erfolgen. Der Knochenanteil bei der Deutsche Kolonisten betreten schon wieder unter Deutschen kultiviert worden. Beschränkte Beförderung von Briefen und Abgabe von Fleisch darf bei Schweinefleisch den Karolingern und Ottonen das alt­ Teschen wird 1223, Bielitz 1312 urkundlich er­ Postkarte» 20 v. H., bei Rindfleisch 25 v. H. und bei Kalb­ germanische Land, bis zur Stauferzeit deutsche wähnt. Die lateinische Amtssprache des Fürstentums fleisch 30 v. H. der abzugebenden Menge nicht Bauern und Bürger, Ritter und Mönche Träger der wurde auslöst durch die deutsche und diese in den Berlin» 26. September. Rücksiedlung werden, die das vorhandene Slawen­ Hussitenstürmen des 15. Jahrhunderts zeitweise durch Der Postverkehr aus dem Reich ist zunächst in übersteigen. Schaffleisch darf nur mit eingewachse- tum in das Deutschtum einschmolz. Im 14. Jahr­ nen Knochen abgegeben werden. Wird die Ab­ das Tschechische. Der Adel wurde größtenteils tfchechi- beschränktem Umfange (Briefe und Postkarten) hundert verzeichnete man bereits 100 Städte fiert. Das Bürgertum unterlag in der Gegenrefor­ gabe von knochenlosem Fleisch ohne Knochen­ deutschen Rechts dort, wo bisher nur Dorf mation hier und dort der Rekatholisierung, hatte nach folgenden Orten Ostoberschlefiens aufgenom­ beilage verlangt, so vermindert sich die auf den oder Burg mit gelegentlich stattfindendem Markt sich der Slawisierung zu widersetzen, erhielt aber men worden: Kattowitz, Königshütte, Myslowitz, einzelnen Abschnitt der Reichsfleischkarte vor­ bekannt war. Diese Entwicklung wurde gefördert immer wieder Zuzug, so daß 1910 an 100 000 Deutsche gesehene Eewichtsmenge um den festgesetzten durch die von W i ck i n g e r n abstammenden schle­ in dem Gebiet dieses kleinen Kronlandes an der Laurahütte» Rybnik, Tarnowitz, Lublinitz, Knochenanteil. sischen Piasten. Sie unterstellen sich 1163 unter Olsa gezählt wurden. Rach dem Weltkriege wurde Chudow, Czernitz, Czermionka, Emmagrube, Friedrich Barbarossa dem Reich. Einer der Ihrigen das Land unter Durchschneidung der Stadt Teschen Für diese Vorschriften gelten folgende Aus­ ist Heinrich II., der 1241 bei Liegnitz den Mongolen- Loslau, Nikolai, Parufchowitz, Pletz» Sohra«. nahmen: bei dem Verkauf von Schweinsköpfen zwischen Tschechen und Polen aufgeteilt. Polen fturm aufhielt. Heinrich IV. von Schlesien ist der bereicherte sich im Schatten des Reiches 1938 noch­ (mit Ohr, ohne Backe), Fleischsalat, Ochsenmaul­ ritterliche Minnesänger, der den gegen Rudolf von mals an dem Lande — das heute wieder in des salat, Rir^>erschwänzen, Konsumsülze, Jnnerei- Habsburg kämpfenden Ottokar von Böhmen 1278 Reiches Hut zurückgekehrt ist — ebenso wie Ober- sülze, Lungen und Euter sind 50 v. H. bet ver­ in jene Schlacht auf dem Marschfelde begleitete, die schlesien, dessen Entwicklung untrennbar mit dem kauften Menge auf die Fleischkartenabschnitte an­ den Aufgang Habsburgs bedeutete... Schlesien kam Namen Friedrichs des Großen verbunden ist. unter dem ersten Luxemburger (Heinrich von Lützel- zurechnen. Bei Kauf von Schweinekamm-Knochen, Von ihm erzählen die Anfänge der oberschlestfchen Speerknochen (Rückgratknochen) und Bauchrippsn, burg 1308/13) zur Krone Böhmen. Rach Aus­ sterben der Luxemburger beginnt mit Albrecht von Zechen und Hüttenindustrie, die von die unmittelbar am Knochen ausgeschält und Oesterreich, der das luxemburgische Erbe antrat, Mährisch-Ostrau bis Dabrowa vorbildlich wurde, nicht nachgeputzt sind, ferner bei Verkauf von 1438 die Reihe der Habsburger, die bis 1806 an der die Leinenindustrie, die Siedlungen in der Bartsch- Rinderköpsen, Kalbsköpfen, Schafköpfen, Spitz­ Spitze des Reiches standen. Rach einem etwa 100 Niederung und die alte Kohlenbahn von Walden­ beinen (unmittelbar hinter dem Spitzbein oder Jahre dauernden Kampf zwischen ungarischen, burg zur Oder. I n demselben Schlesien läutete dem Sprunggelenk abgehauen) und Schweine­ tschechischen und auch polnischen Bewerbern um Blüchers Sieg an der Katzbach den Niedergang schwänzen, Rinderknochen, Fleck und Schwarten Böhmen und Schlesien holt Kaiser Ferdinand, eines Napoleon ein, der vor 125 Jahren Völker dürfen nur 25 v. H. der ausgegebenen Menge der Bruder und Stellvertreter Karls V. in Deutsch­ wie Schachbrettfiguren in sein imperiales System auf den Abschnitt der Reichsfleischkarte angerech­ land neben Ungarn und Böhmen auch Schlesien wieder ins Reich. einzufügen gedachte. Seine Epigonen waren die net werden. Interalliierten von Versailles, die aus der Geschichte Aus der Geschichte Schlesiens geht eindeutig nicht gelernt hatten! Mischkonserven werden in Höhe der hervor, daß sie in der Zeit von den Hohenstaufen gewichtsmäßigen Fleischeinlage auf die Abschnitte bis zu M aria Theresia immer vom Reich von Heute ist ganz Schlesien dorthin zurückgekehrt, der Reichsfleischkarte angerechnet. Freibankfleisch böhmischen und österreichischen Kräften bestimmt wohin es nach Geschichte und Leistung gehört — kann ohne Abschnitte abgegeben werden. worden ist, niemals aber von Polen! So ist ins Reich! Die Speisenkarte in den Gaststätten Täglich u. a. ein billiges Eintopfgericht D ie 5 0 M an n vom I. B ataillon Der Leiter der Wirtschaftsgruppe Gaststätten- laß dieSonnein dein Heim tmb Beherbergungsgewerbe hat aus einer wohl­ mach alles rein verstandenen Dienstleistungspflicht an der Volks­ Sie hielte» eisern dem überlegenen Gegner stand-Heldentat aus der Weichsel-Schlacht gemeinschaft mit Zustimmung des Reichswirtfchafts- Breslau, 26. September. den, dann kommt der Befehl, sich vom Feind zu ministers, des Reichsministers für Ernährung und An der gröhlen Einkreifungsfchlacht aller Zeiten, lösen und zurückzugehen. Die Aufgabe ist er­ Landwirtschaft, sowie des Leiters des Deutschen füllt, ein MG verstummt nach dem anderen, eine Fremdenverkehrs eine neue Anordnung über die derSchlachtzwifchenWeichselnu-Bzura» Gruppe zieht sich nach der anderen zurück, und als Abgabe von Speisen in Gaststätte« und war die schlesische Armee in hervorragender Weife die Polen über die Brücke kommen, ist keiner Erster Schnee im Niefeugebirge Veherbergungsbetrieben erlassen, die am 26. d. M. mitbeteiligt. Der „Soldaten-Zeitung für die schlesische mehr da. Geschloffene weiße Decke in den höheren Lagen in Kraft trat. Armee" entnehmen wir nunmehr nachträglich «och Für die Fünfzig aber beginnt jetzt noch ein Hirschberg, 26. September. schwerer Marsch zurück zur Truppe durch Nach dieser Anordnung wird in Zukunft in einen Bericht über eine der imzähligen Heldentaten, Aus dem gesamten Riesengebirge ist es jetzt jeder deutschen Gaststätte e in Eintopf-oder die mit zu dem endlichen Erfolg beigetragen haben. unbekanntes Gelände. Erschöpft schleppen sich die Männer vorwärts. Schlaf haben sie in den letzten zu den ersten lebhaften Schneefällen des nahen­ Tellergericht verabfolgt, dessen Preis so Eine deutsche Division gegen drei den Winters gekommen. Auf der Schnee- niedrig fein wird, daß es für jeden Volksgenosien polnische Divisionen! So heißt es in diesem Tagen kaum gehabt. Marschiert und gekämpft haben erschwinglich ist. Dieses Eintopf- oder Tellergericht sie ohne Unterlaß, jetzt lassen ihre Kräfte nach. Kein k o p p e herrschte starkes böiges Schneetreiben, Bericht. Eine harte Ausgabe, zumal die Polen genau das Schneewehen bis zu einem Meter Höhe auf­ ist als Dienstleistung des Gewerbes der Allgemein­ wissen, daß ihnen von der anderen Seite her die Wunder, vorgestern haben sie bereit den 300. Kilo­ heit gegenüber zu betrachten. deutschen Truppen immer näher rücken und die Um­ meter in diesem polnischen Feldzug zurückgelegt. türmte. Bei Windstärke 7 bis 8 und Nebel wurde Im übrigen werden genaue Richtlinien klammerung dann vollständig sein wird. Gelingt es Der Abend senkt sich hernieder. Die Fünfzig er­ eine Temperatur von 5 Grad Kälte gemessen. für die Gestaltung der Speisenkarten festgelegt und den verzweifelten Polen, die eine deutsche Division, reichen ein Dorf. Seltsamerweise wird dort nicht Die Schneedecke liegt in den oberen Höhen des Höchstzahlen für Vorgerichte, Suppen, Fischgerichte, Riefengebirges geschloffen, nur einzelne größere deren Gefechtsstreifen dazu noch sehr lang gezogen einmal geschossen. Ein paar Pflaumen, die noch an Eierspeisen, Gemüse und Salate, Wurst- und Käse- ist, zu durchbrechen, haben sie damit vielleicht die Steingruppen ragen hervor. sorten, Süßspeisen und Kompotte .festgesetzt. Die einzige Gelegenheit, dem eiserne» Ring zu entkom­ den Bäumen hängen, bieten den Tapferen eine kleine fleischlosen Tage bleiben nach wie vor bestehen. men. Aber diese eine deutsche Division halt stan d , Erfrischung. Dann geht es wieder weiter. Als es schlägt alle polnischen Angriffe ab, erleidet wohl völlig dunkel geworden ist, sind sie in einem Walde. Polen plünderten deutsches Schutzhaus schwere Verluste, aber wankt und weicht nicht und Nicht mehr wett ist es von hier bis zur großen Neuordnung im Reichstrenbund zeigt, daß norddeutsche Jungen ihren Mann Vom Hatz diktierte Zerstörung auf dem Standorte des Reichstreubundes ehem. Berufs- stehen, jeder, vom jüngsten Soldaten bis zum ältesten Strotze, die sie erreichen wollen. Aber wer beherrscht Beskidenkamm foldaten e. V. in Oberschlesien Offizier. zu dieser Stunde die Straße? Die Gefahr in der Bielitz, 26. September Da sind 3: V. die 50 Mann vom I. Bataillon, die Dunkelheit den Polen in die Arme zu laufen, ist I n den letzten Tagen vor dem Einrücken der Der Reichstreubund ehemaliger Berufssoldaten die Aufgabe hatten, eine B rü ck e über die e. V. hat in Oberschlesien in seinem Vezirksverband groß. Deshalb wird im Wald geblieben. Nachdem deutschen Wehrmacht sind auch eine Anzahl Schutz- B z u r a so lange wie möglich zu halten. Zwei pol­ die Wachen bestimmt sind, legen sich die anderen häuser des deutschen Beskiden - Vereins in den Oppeln die Standorte neu besetzt. Bezirksverbands­ nische Bataillone sind auf der anderen Seite auf den führer ist der Standortführer von Oppeln, Stadt- nieder und fallen schon im Niedergleiten in einen Ostbeskiden geplündert worden. Nähere Nachrichten beiden zur Brücke führenden Straßen im Anmarsch hierüber liegen von dem Schutzhaus auf der amtmann Kutz, Weinholdstraße 2. Ferner sind als todesahnlichen Schlaf. Standortführer eingesetzt in Beuthen Stadtinspektor gemeldet. Fünf leichte Maschinengewehre stehen den Kamitzer Platte vor. I n den frühen Nach­ Seliger, Schaffgotschstraße 6; Cosel Postinspektor Fünfzig zur Verfügung, sonst nichts. Ursprünglich Kaum graut der Morgen, sind die Männer schon mittagsstunden des 29. August erhielt der W irt a. D. Dinter, Bahnhofstraße 46; Dramatal Zoll- wollten sie die Brücke sprengen. Aber es ist nichts wieder auf den Beinen. Vorsichtig pirschen sie sich dieses Schutzhauses, K u t s ch e r a , von der Bielitzer vorhanden, mit dem man sie hätte sprengen können. assistent Gosdschau. Zollhaus; Falkenberg Steuer- an den Waldrand vor. Was wird sie an der Straße Starostei den Befehl, das Haus mit seiner Familie, assistent Müller, Gartenstraße 1; Gleiwitz Justiz- Also mutz es auch so gehen. dem Dienstpersonal und den Gästen bis um 19 Uhr oüersekretär Wandelt. Höferstraße 17; Groß-Strehlitz Jetzt rücken die Polen an, und sofort sausen ihnen erwarten? Diese Frage bewegt jetzt jeden einzelnen. zu verlassen. Auch die Zurücklassung eines Wächters Stadtsekretär Schicke. Gartenstraße 7; Grottkau d ie ersten Geschotzgarben entgegen. Kehrt­ Schon sehen sie durch die vordersten Baumreihen wurde ausdrücklich verboten. Der Obmann des Obersteuersekretär Reichelt. Breslauer Straße 32; machen und verschwinden sind eins — aber bald hindurch die Straße im Sonnenlicht blitzen. Nirgends Veskiden-Vereins versuchte, den Vizestarosten zu sprechen, wurde aber überhaupt nicht vorgelassen Guttentag Postverwalter Opara, Postamt; Hinden- haben sie doch heraus, wie schwach die Deutschen ist ein Mensch zu sehen, nirgends ein Laut zu burg Pol'izeiinspektor Piontek, Kronprinzenstraße 145; ihnen gegenüber find. M it allen zur Verfügung I n der Nacht zum 30. August befand sich in dem Horneck OS Zollassistent Brüggemann, Zollhaus; stehenden Waffen begannen sie die 50 Deutschen ein­ hören. Da ertönt plötzlich ein Jubel ruf. Schutzhaus lediglich ein polnischer Soldat, der Kätscher Postassistent Gottschalk. Meierhofstraße 5; zudecken. Doch die schicken ihnen immer weiter den Hinter der Biegung marschieren deutsche Paks nach offenbar den Telefondienst versehen sollte. Von Krappitz Zollsekretär Heering, Schmiedestraße 17: Tod entgegen. Ein deutscher Feldwebel nimmt sogar allen Seiten, aus Vrenna, Vistrai und Szczyrk. vorn. Vergessen waren in diesem Augenblick Müdig­ kamen die polnischen Bewohner der Umgegend an Kreuzbürg Gendarmerieobermeister t. R. Wolfs, mit ein paar Mann n 0 ch ei n nt a l einen Stel­ keit und Erschöpfung, keiner mehr dachte an die Düringstraße 17; Landsberg Justizsekretär Kaulfuß, lungswechsel vorwärts vor und feuert von und plünderten das Haus gründlich aus. Rosenberger Straße 6; Leobschütz ' Steuerinspektor einem Hang herab auf die Angreifer. Eine L a ­ unvorstellbaren Anstrengungen und Leistungen am Es wurden 16 Strohsäcke, 132 Leinentücher, 120 Grimke, Friedrich-Wilhelm-Straße 17; Neisse Steuer­ fette, die Kameraden am Straßenrand entdeckten, vergangenen Tag. Die Aufgabe war erfüllt, was wollene Decken und Steppdecken, etwa 90 Kopfkissen und 140 Kopfpolsterüberzüge, etwa 50 Handtücher, inspektor Liese, Altstädter Platz 2; Neustadt Steuer­ wird auch noch nach vorn zu dem einsamen M E ge­ wollte man mehr? inspektor Richter, Parkstraße 18; Oberglogau Post­ 50 Tischtücher, 60 Deckenkappen, fast das gesamte schafft, um die Feuerkraft des Maschinengewehres Nicht lange dauerte es dann, bis die Fünfzig inspektor Hippe, Mackensenstraße 6; Oppeln Reg.- zu erhöhen. Leider paßt sie nicht. Küchengeschirr, sämtliche Lebensmittelvorräte, Weine, Bez.-Revisor Zedler, Zimmerstraße 22; Ottmachäu ihr Regiment wieder erreichten, das inzwischen eine Liköre und Vier< gestohlen. Ein neuer Vierapparat Oberpostsekretär a. D. Nowack, Bahnhofstraße 24; Allmählich schießen sich die Polen ein. Die Ge­ Ruhestellung hinter den vordersten Linien bezogen und andere Einrichtungsaegenstände wurden zer­ Patschkau Postassistent Michnik, Schützenstraße 26; schosse spritzen nur so um die paar Männer herum. hatte. Dieser Tag aber sollte ihnen noch eine große stört. Der angerichtete Schaden beträgt etwa 10 090 Peiskretscham Stadtinspektor Mroß, Eichendorff­ Höchste Zeit abzuhauen! Der Feldwebel packt das Zloty. Die gestohlenen Gegenstände wurden weg­ ME. 30 Meter geht es so flach am Boden zurück, Ueberraschung bringen. Unvermutet erschien am straße 1; Ratibor Stadtinspektor Zierz, Moltke- frühen Nachmittag in den Dörfern, in denen das geschleppt, und nur wenig davon konnte wieder platz 1; Rosenberg Kreisausschußoberinspektor Kröner, wie mancher es sicherlich während seiner Dienstzeit herbeigeschafft werden. Von dem Schaden wurden Kxetshaus; Teichwalde Zollsekretär Zimmer. Zoll­ noch niemals geschafft hat. Nun ist der Hang wieder Regiment untergebracht ist, der Führer. Eine sowohl der Veskidenverein als auch der Wirt des amt; Tost Justizassistent Hanelt, Adolf-Hitler- überwunden. Sie sind zurück bei dem kleinen Häuf­ schöne Belohnung für das tapfere Aushalten des Schutzhauses betroffen. Diese Plünderungen wurden Stratze 10; Ziegenhals Reichsbahnoberfekretär i R. lein ihrer Kameraden an der Brücke. Und weiter Regiments in den letzten harten Tagen hätte sich ebenfalls mit Wissen und auf Anordnung der pol­ Sunna, Promenadenstraße 26. Halten ße de» Pole« stand, eme- Stuude. zwei Stun­ keiner denken können. nische» Behörden verübt. A s Ser Kampf um die M M u d e tm d Lebhafter Wvchenmartt Die letzten Worte von Sberfiurmdannsöhrer pisarskt: ^Kämpft für Adolf Hitler!' Kriegsserlstzter rettet KindvordemSrtrinkeo Der letzte Dienstag-Wochenmarkt im September An der Schleuse Klodnitz-Heydebreck prägte den Wechsel der Jahreszeiten in ganz be­ Breslau» 26. September für uns. alles für Deutschland! Kämpft des alten Klodnitz-Kanals ereignete sich ein Unfall, sonderem Matze aus. Den besten Gradmesser bildete Die „Schlesische Tageszeitung" bringt in einem für Adolf Hitler!" der beinahe ein Menschenleben gefordert hätte. An der Ob st- u n d Gemüsemarkt, auf dem Hoch­ Bericht ihres Krakauer ständigen Mitarbeiters eine Die mit einem Panzerwagen angreifenden Polen der Schleuse befanden sich mehrere Kinder beim betrieb herrschte. Weintrauben und Pflaumen in Eänsehüten. Um sich die Zeit zu vertreiben, suchten Schilderung» wie Obersturmbannführer Pisarski drängten uns in das Magazin der Annagrube, unübersehbarer Menge und in vorzüglicher Güte wobei 50 Mann unserer Gruppe eingeschlossen sie sich ausgerechnet die Schleuse aus, an deren Toren überwogen alle anderen Erzeugnisse aus Garten und fiel. Der Berichterstatter hatte Gelegenheit, in wurden. Was mit unserem Führer geschah, konnte sie herumkletterten. Dabei verlor die achtjährige Feld, die von der Hausfrau für den Wintervorrat Krakau diese Kameraden zu treffen, die zusammen ich nicht mehr wahrnehmen. Mit zwei Maschinen­ Irene J o b das Gleichgewicht und fiel ins Wasier. zum Einlegen gekauft wurden. Die Beerenzeit geht gewehren und mit Handgranaten verteidigten wir Da das Kind des Schwimmens unkundig war, ging dem Ende entgegen; diesmal gab es nur noch Brom­ mit dem bekannten Freikorpsführer, Obersturmbann­ führer Pisarski, gestritten und gekämpft hatten. uns, aber als man uns zwei Stunden lang es sofort unter. Der Hilfswagenmeister Theodor beeren. Blaubeeren und Preiselbeeren. Auch das mit Flakgeschützen beschoß, da mutzten wir Borscz aus Klodnitz, der in der Nahe beim Pilzeangebot war nicht so reichlich wie sonst; ins­ Danach erzählte der Führer der aus Polen zurück­ uns Nachmittag um 16 Uhr den immer zahlreicher Schilfmähen beschäftigt war, wurde auf den Unfall besondere vermißte der Marktbesucher die sehr be­ gekehrten Veuthener Freikorpsgrüppe über den werdenden polnischen Angreifern, unter denen auch aufmerksam. Er lief zur Unfallstelle und sprang ins gehrten Steinpilze. Die Krautarten waren reichlich Kampf von Obersturmbannführer Pisarski und seiner Aufständische waren» gefangen geben. Wasser. Nach häufigem Tauchen gelang es ihm, das vertreten und an Kartoffeln fehlte es nicht. Auch Mädchen zu finden und an die Oberfläche zu brin­ die übrigen Marktplätze zeigten gute Beschickung und Gruppe folgendes: Der Bericht schildert dann das weitere Schicksal der Kameraden der Veuthener Freikorpskämpfer. gen. Borscz begann mit Wiederbelebungsversuchen, so kam ein flottes Marktleben bei reger Nachfrage In der Frühe des 1. September wurden wir und nach ungefähr 15 Minuten konnte die Ver­ und großem Absatz zustande. Auf dem Obst- und an der Halde der Vleischarleygrube einge­ M it anderen Kameraden aus Laurahütte, Schlesiengrube und Wolfganggrube unglückte zum Leben zurückgerufen und den Eltern Gemüsemarkt kosteten Weißkraut 5 und 6 Pfg., setzt. Vis 5 Uhr morgens hatten' wir uns bis zur übergeben werden. Die Rettung gestaltete sich sebr Welschkraut 8 und 10, Rotkohl 8 bis 10, Schnitt­ wurden wir gekettet nach M y s l o w i tz transpor­ Maxgrube trotz polnischer Bunker durchgearbeitet. tiert. von dort auf Lastwagen nach Krakau ge­ schwierig, weil die Schleuse senkrecht abfallende bohnen 20 bis 25 je Vs Kilo, Blumenkohl 20 bis Obersturmbannführer Pisarski gab die notwen­ Mauern hat und das Wasier innerhalb der Schleuse 45 je Rose, Oberrüben 4 Stück 10, Mohrrüben 10. bracht und in das Militärgefängnis Mont- digen Befehle zur Besetzung dieser Grube aus. lupich eingeliefert. In Krakau find es inzwischen wegen der Ummauerung völlig undurchsichtig ist. Die das Bund, Kopfsalat 5 bis 7 je Kopf, Radieschen Rettungstat des Borscz verdient um so mehr An­ Vchi einem Angriff weit überlegener polnischer 99 Kameraden geworden, die man per Bahn nach 10 bis 15 je Bund, Rettich 5 bis 10 je Stück, rote erkennung. als dieser durch eine Kriegsverletzung Rüben 10, Wrucken 10, Zwiebeln 10 bis 12, neue Kräfte mutzten wir zurückgehen» doch hielten wir Tarnopol brachte und dann wieder zu Fuß in die Grube immer noch. Zwischen 6,30 Uhr und Ketten weiter nach D e b i c a transportierte. an einem Arm schwer behindert ist und dadurch am Kartoffeln 3 und 4 je Vs Kilo. Knoblauch 4 Stück Schwimmen sehr behindert war. 10, Schnittlauch 10 bis 15 die Staude, Gurken 10 7,15 Uhr morgens wurde unser Führer durch einen Hier teilte man die Kolonne ein. Ein Teil kam bis 15, Pfeffergurken 10, Senfgurken 20 bis 25, schweren Bauchschuß verwundet. Da die Polen nach Przemyfl, der Rest nach 6 am Bor. Die * Schlangengurken 25 bis 30, Rhabarber 10 je Vs immer heftiger angriffen, konnten wir unseren verwundeten Kameraden, die nicht verbunden wor­ NSV-Vahnhofsdienst betreut Rücktransports der Kilo. Paprikaschoten 5 je Schote, Wurzelzeug 5 und Obersturmbannführer nicht mehr mit zurücknehmen. den waren, mutzten mehr tot als lebendig Volksdeutschen. Als sich die Verhältnisse in Polen 10 je Bündchen, Pflaumen 20 bis 30, Pfirsiche 50, Auf seinen Wunsch nahm ich ihm den Stahlhelm mitgeschleppt werden. Von Sambor aus sollte immer mehr zuspitzten und die Volksdeutschen Wer Neineklauden 30. Melonen 15, Fallobst 10, Koch- ab und schob ihn ihm unter den Kopf. Auch sein die Gruppe weiter transportiert werden» aber an die Grenze strömten, da war es auch in HeHdebreck birnen 15 bis 25, Kochäpfel 10 bis 20, Tafeläpfel Verlangen nach einem Schluck Wasser konnte ich dem gleichen Tage tauchten deutsche Flieger auf der NSV-Vahnhofsdienst, der die SoWertrans- 20 bis 40, Weintrauben 20, 25 bis 40, Brombeeren noch erfüllen. Auf meine Frage, ob ich ihn zurück­ und eröffneten auf das Gefängnis Maschinengewehr- porte, und in ihnen namentlich die Kinder, betreute. 25, Moosbeeren 35, Preiselbeeren 35, Suppenpilze transportieren solle, antwortete er mit der Bemer­ feuer. Die Wärter nahmen Reitzaus, und am an­ Nun kehren die Volksdeutschen aus den Lagern 15 bis 20. Hasenpilze 30 bis 35. Pfifferlinge 40 je kung, daß ich ihn unter allen Umständen liegen deren Morgen, dem 12. September, befreite deutsche wieder in ihre befreite Heimat zurück. Die Trans­ V2 Kilo, Zitronen waren mit 8 und 10, Apfelsinen lassen soll. Seine letzten Worte waren: „Nichts Infanterie die Gruppe. porte, die über Heydebreck gehen und teils in Rich­ 45 Pfg. je Vr Kilo zu haben. Bananen 7 bis 10 Pfg. tung Rybnik, teils in Richtung Kattowitz geleitet das Stück. Die Preise für die übrigen Waren und werden, erfahren nun neuerdings rotefoet die Für­ getrockneten Südfrüchte waren gegenüber dem Vor­ sorge des NSV-Bahnhofsdienstes, der gegenwärtig markt unverändert. Der Handel auf dem Futter­ ist ein Abschied so leicht gewesen wie dieser. Trotz such abgestattet. Nachdem das Geld verbraucht war täglich mehrere Transporte abzufertigen hat. markt, wo alle Erzeugnisse vertreten waren, die des nicht gerade einladenden Wetters waren die und er wieder nach Ratibor heim wollte, blieb ihm KdF-Spielzeit beginnt in Kürze. Die Kreisdienst­ vom Landwirt angebaut wurden, war reich beschickt. Landstraßen, die von den ehemaligen Grenzüber­ nichts anderes übrig, als zu einem Gastwirt zu stelle der NS-Eemeinschaft „Kraft durch Freude" Man zahlte für Wiesenheu 4,90. für Ackerheu 5,80, gangsstellen nach Veuthen führen, mit Volks­ gehen und diesen um acht Mark für eine Fahrkarte beginnt in Kürze mit ihrer Wiuterspielzert. Das für Kleeheu 6,90, für Stroh 2,50, für Kartoffeln genossen stark besetzt. Ein jeder wollte trotz des nach Ratibor zu begaunern. I n Ratibor ließ sich ursprünglich vorgesehene Programm, das bereits in 3,50 bis 4 Mark je Zentner. Auf dem Karlsplatz immer wieder einsetzenden Regenwetters die dieser gerissene Betrüger schließlich noch von einem den Einzelheiten feststand, erführt einige Aenderun­ wurde der Eegräupemarkt abgehalten, wo dis Kraftfahrzeugführer zwei Tage lang herumfahren gen, die durch die Kriegszeit bedingt jtttb. Gleichwohl Waren gegenüber dem Vormarkt zu unveränderten Gelegenheit wahrnehmen, die ehemalige Grenz­ und Vertröstete chn mit der Bezahlung auf die näch­ stadt Veuthen zu besuchen. Besonders die Königs- wird die Bevölkerung von Cosel und den Land­ Preisen verkauft wurden. sten beiden Tage. gemeinden reichlich Gelegenheit haben, sich bei KdF- hütter zogen zu taufenden nach „ihrem Veuthen", * so daß die Straßenbahnen des Andrangs wegen Veranstaltungen zu unterhalten. Oeffentliche Einrichtungen der Stadt. Die öffent­ Achtung Zungmädel! Am Mittwoch. 27. Septem­ Straße frei! mit Verspätung fuhren. Der größte Teil der lichen Einrichtungen der Stadt Ratibor erscheinen Die allabendliche Verdunkelung ist kein Königshütter zog es deshalb vor, zu Fuß nach im Haushaltsplan für 1939/40 mit Einnahmen von ber, 15 Uhr, Antreten aller Jungmädel auf dem Freibrief für Nichtbeachtung von Vorschriften, die Veuthen zu wandern. Die Straßen Beuthens 819 627 Mark und Ausgaben von 1219 071 Mark. Schwarzen Platz. zu unserer Sicherheit erlassen sind. Ebensowenig ist zeigten einen Verkehr wie an einem Feiertag, Es ist also ein Zuschuß von 399 444 Mark erforder­ Kostproben sehr begehrt. Es ist nicht zuletzt Auf­ sie dazu angetan, Unarten aufleben zu lassen» die und ein solcher war es schließlich auch für die lich. Während die Müllbeseitigung, die Stadt­ gabe der NS-Frauenfchaft, die Verbrauchslenkung zwar nicht die Verdunkelung an sich, wohl aber die Stadt Veuthen. entwässerung, der Schlachthof und die Stadtspar- m richtige Bahnen zu bringen. Zu diesem Zweck allgemeine Sicherheit empfindlich zu stören ver­ kasse ihre Unkosten selbst aufbringen, erfordern die ' * gibt die Abteilung Volkswirtschaft — Hauswirt­ mögen. Da glauben z. V. manche Kraftfahrer, daß Straßenbeleuchtung 57 176 Mark, die Straßen­ schaft an den Markttagen, Dienstag und Freitag, in durch die allgemeine Verkehrsstille die Straße in Abschlußprüfung an der Krankenpflegeschule. In reinigung 130 931 Mark, das Feuerlöschwesen der Kreisfrauenschaftsleitung auf dem Ringe Kost­ eine Renn st recke verwandelt sei. Vielfach glau­ der Krankenpflegeschule am städtischen Krankenhaus 92 024 Mark, die Wald-, Park- und Gartenanlagen proben für Gerichte aus, die sich der jeweiligen ben auch die Fußgänger, entgegen jeder Verkehrs­ fand nach Beendigung des Lehrgangs eine Abschluß­ 102 311 Mark, die Badeanstalt 29 478 Mark und Marktlage anpassen. Das Interesse der Hausfrauen regel jetzt den Fahrdamm benutzen zu können. prüfung unter dem Vorsitz von Oberregierungsrat das Leihamt 2400 Mark an Zuschüssen. Ueberschüsie ist erfreulicherweise recht groß. und Obermedizinalrat Dr. Gerfeldt aus Oppeln erbringen das Marktwefen 11055 Mark und die statt. Die staatliche Krankenpflegeprüftmg bestanden Wirtschaftsförderung 3821 Mark. vier Schülerinnen und zwei Schüler. Prüfung der hauswirtschaftlichen Lehrlings. In Unachtsam über die Straße. Eine vierundsiebzig- der Gewerblichen Berufsschule findet am Donnerstag Bekanntmachung iährige schwerhörige Frau lief beim Uebergueren und Freitag die Prüfung der hauswirtschaftlichen Die Bezirksausgabestelle 5 für die Ausgabe von Bezug­ der Ostlandstraße vor dem Hausgrundstück Nr. 25 in Lehrlinge statt. Diese jungen Mädel haben nach der Neuer HaNdwerksmeister. Frl. Martha Rau­ scheinen an Verbraucher wird vom 27. 9. 1939 ab vom einen Radfahrer hinein. Sie kam zu Fall und Schulentlassung in zwei Jahren, die ihnen für ihr scher von hier bestand in Weimar die Meister­ Kasinosaal Deichsel nach der Schule an der Zedlitzstratze wurde leicht verletzt. Pflichtjahr angerechnet werden, unter Anleitung prüfung im Putzmacherhandwerk mit „Gut." einer tüchtigen Hausfrau in Haushalten, die von der verlegt. Abteilung Volkswirtschaft — Hauswirtschaft im Schulpersonalien. Kreisschulrat Dwucet wurde Hindenburg Oberschl.» den 26. 9. 1939. Deutschen Frauenwerk ausgesucht und überprüft beauftragt, auch die Dienststelle des Kreisschulra: Der Oberbürgermeister sind, all das gelernt, was sie für ihren späteren in Guttentag zu verwalten. Lehrer Georg Hauptste Vom Kraftwagen erfaßt. Auf der Bergwerk- — Wirtschaftsamt — eigentlichen Beruf wissen und können müssen. B is­ aus Klein-Zeidel wurde angestellt. straße am Tor 1 der Julienhütte wurde ein Fuß­ her entsandte Ratibor feine hauswirtschaftlichen gänger von einem Personenkraftwagen erfaßt und Lehrlinge nach Gleiwitz zur Prüfung, nunmehr Wieder PreisüSerschreitungen. Wegen Preis- zu Boden geworfen. Er erlitt Verletzungen am sollen aber auch in Ratibor, und zwar zweimal im Überschreitungen mußten drei Händler vom letzte Hatte die Verdunkelung zumal in den ersten Kopf und an den Händen und mußte in das Hütten­ Jahre, im Frühjahr und im Herbst, an der Gewerb­ Wochenmarkt zur Anzeige gebracht werden. Tagen zahllose neugierige Erwachsene auf die lazarett in Vobrek geschafft werden. lichen Berufsschule diese Prüfungen, die die jungen Straße gelockt, so scheinen unsere Kinder in ihr eine Mädel berechtigen, sich nach erfolgter Ableistung besonders interessante Möglichkeit für neue Spiele MZchiKZ „staatlich geprüfte Hausgehilfinnen" zu nennen, im Vom Sbrrfchlesischr» Landestheater entdeckt zu haben. Das geht natürlich nicht an. Beisein eines RegierungsVertreters, des Direktors Heute abend wird in Beuthen zugleich für d e Kinder gehörennicht auf den Fahr­ VDM unter neuer Führung. Die llntergau- urkd zweier Fachlehrerinnen der Gewerblichen Be­ Stamm-Miete das Schauspiel „Brommy" von Zerkau­ damm. Am wenigsten während der allabendlichen führerin Pgn. Lieselotte V o h d i n hat mit der rufsschule, einer Vertreterin der Gauabteilungs­ en in der Inszenierung von Hermann Krüger au Verdunkelung. Es ist möglich, daß die Eltern sich Führung des BDM Mechtals die schlesische Siegerin leiterin der Abteilung Volkswirtschaft — Haus­ eführt. — I n ©leitettz geht „Der Freischütz" von künftighin, etwa weil der Vater Ueberstunden im Führerinnen-Fünfkampf, Dora Fleischer aus wirtschaft, zweier Vertreterinnen derselben Abtei­ Leber in Szene. Inszenierung Alfred Otto, musikaltsct machen mutz oder weil die Mutter einer Arbeit Veuthen, beauftragt. lung rin Kreisbezirk Ratibor, einer Vertreterin der iSltung Dr. Franz Wödl. — Am Donnerstag wird t *• nachgeht, weniger um ihre Kinder kümmern können. Deutschen Arbeitsfront, Fachgruppe Hausgehilfinnen, Keineswegs darf diese mögliche Tatsache dahin trab einer Lehrfrau abgehalten werden. führen, daß nun die Kinder, sich selbst überlassen, Mcptinau auf der Straße bleiben: Altmaterialsammlung. Heute, Mittwoch, sammeln Vom Standesamt. Der letzte Wochenbericht des die Jungmädel in allen Stadtteilen Ratibors Alt­ Das ist auch nicht nötig, denn es hat jede Familie material. Die Hausfrauen werden gebeten, das auf­ Nachbarn, die sich ganz selbstverständlich der Standesamtes meldet vier Geburten und zwei Todesfälle auswärtiger, im Knappschaftslazarett gesparte Altmaterial (Flaschenkapfeln, Stanniol- Kinder annehmen, sie beaufsichtigen und rechtzeitig papier usw.) zum Abholen bereitzulegen. dahin bringen müsien, wo sie zur Nachtstunde hin­ verstorbener Personen. Getraut wurden Johannes ©VaekfamMtit gehören, nämlich ins Bett. Konrad T h o m i k aus Oppeln - Stefanshöh und Kraftpoftverbindungen «ach dem Kreis Rybnik. WIRD BEKÄNNTOEOEBEM2 Margarete Auguste Vujotzek aus Martinau. Auch vre Deutsche Reichspost hat die Personenbeför­ * Aufgeboten sind der Grubenarbeiter Johann Adler derung von Ratibor nach dem Kreis Rybnik mit NSDAP Hindenburg, Ortsgruppe „Goethe" Kleine Verkehrsunfälle. An der Kreuzung der und die Hausangestellte Anna Duda, beide von Postkraftwagen aufgenommen. Es verkehren zwischen Mittwoch, 27. September, 20 Uhr, findet in der Aula Wilhelm- und Schillerstraße wurde ein Personen­ hier; der Finanzamtsangestellte Franz Aloifius Ratibor — ' Pfchow — Rybnik täglich drei Kraft- der Schlageter-Oberschule, Platz der SA, ein Generalappeu kraftwagen von einem Lieferkraftwagen angefahren. Skowronnek aus Veuthen und die Hausgehilfin posten nach beiden Richtungen, zwischen Ratibor — statt. Es haben daran alle Ortsgruppenamts-, Zellen- ur.o Blockleiter, Blockhelfer, Obmänner der DAF, Walter der Beide Fahrzeuge wurden leicht beschädigt. Der Sach­ Hedwig Regina Ullmann aus Martinau; der Lubo-m — Lazisk sowie Zwischen Ratibor — Loslau NSB und NS-Frauenschaftsleiterinnen der Ortsgruppe schaden beträgt etwa dreißig Mark. — Ein Rad­ Grubenarbeiter Heinrich Josef Prudlo und die — Bad Jastrzemb täglich je zwei Kraftposten nach Hindenburg „Goethe" teilzunehmen. fahrer wurde auf der Vahnhofstraße von einem Gartenarbeiterin Angelika Maria Piontkowski, beiden Richtungen. Personenkraftwagen angefahren und zu Boden beide von hier; der Lehrhäuer Wilhelm Gaidzik, Jugendgrnppe der NS-Frauenschaft und des Deutsche« geworfen. Er kam ohne wesentliche Verletzungen Martinau, und die Hausangestellte Helene Tusche Frauenwerks Hindenburg, Ortsgruppe „Tirpitz" davon. aus Veuthen. üiüigdyifis Heute, Mittwoch, 27. September, Heimabend in der Berufsschule, Platz der SA, Zimmer 14. ijmkstßjm Referendar-Exame« bestanden. Das Referendar- JM-Untergau 22, Gleiwitz Examen bestand Georg Kotzur. Sohn des Justrz- Am Mittwoch, 27. September, findet um 18 Uhr im mfpektors Johannes Kotzur von hier. Heim eine wichtige Besprechung für alle IM-Ringfuhrerrri- Nächtlicher Eindringling. In der Nacht zum nen und JM-Grüppenführerinnen von Gleiwitz-Stadt statt. Montag drang ein unbekannter Täter in ein Ein Jahr Gefängnis für Setrßgereiea Rottrenzfpende. Freiwillige Spenden aus den kleinen Gemeinden Trenkau. Altwiendorf Geschäft auf der Kronprinzenstraße ein. Durch das Vom Ratiborer Strafrichter wurde der bereits verursachte Geräusch wurde der in der anstoßenden und Amaliengrund gingen in beachtlicher vorbestrafte, 19jährige Hans Chromnik aus Höhe bei der Kreisstelle des DRK ein. Da immer Wohnung schlafende Kaufmann wach. Er begab sich Ratibor wegen vollendeten Betruges in sechs Fällen, zur Hintertür in den Laden und sah darin einen wieder Anfragen wegen Geld- und Sachspenden Schwarzes Brett einem versuchten Betrüge und wegen Diebstahls in erfolgen, sei mitgeteilt, daß diese bei den Ortsstellen etwa 35jahrigen, 1,68 Meter großen Mann, der nur zwei Fällen zu einem Jahre Gefängnis verurteilt. mit Hose und Weste bekleidet war. Der Täter des DRK oder bei den Bürgermeistern abgegeben der Dcistsdien Arbeitsfront Der Angeklagte hatte es verstanden, das Mitleid werden können. An Sachspenden werden alle halt­ ergriff die Flucht, als er den Geschäftsinhaber der Betrogenen zu erregen und sie dann um Geld erblickte. Gestohlen wurde nichts. baren Lebensmittel und auch Trink- und Rauch­ anzugehen. In Wahrheit aber brauchte er, der es waren angenommen. „KdF", Sportamt Gleiwitz Frau in Kraftwagen gelaufen. Auf der Kron- nie länger als drei Wochen an einer Arbeitsstelle Jungmädel sammeln Altmaterial. Heute, M itt­ Das Sportamt der NSG „Kraft durch Freude" Gleiwitz prinzenftraße lief in Höhe des Hausgrundstücks 56 aushielt, das Geld nur für feine Vergnügungen. ct an jedem Donnerstag von 19,30 bis 21 llhr em,en eine Frau unachtsam über die Straße und in einen Als wildfremder Mensch wußte er sich das Vertrauen woch, 27. September, werden die Leobschützer Jung­ Wimmabend int Viktoriabad, Gleiwitz, Wilhelmstratze, Personenkraftwagen hinein. Die Frau erlitt eine einer Kaufmannsfran zu erschleichen, die ihm mädel, die bereits in der Ortsgruppe Süd und ch. Am Donnerstag/ 28. September, beginnt cm neue Kopfverletzung. 50 Mark als Darlehen gab. Dann stahl er dieser einigen Teilen der Ortsgruppe Mitte Altmaterial lvimmkursus für Anfänger. Anmeldungen nefittten Doy Frau, die ihn aus Mitleid in ihrem Betrieb be­ gesammelt haben, nun in den noch übriggebliebenen irtcmtt Gleiwitz, Reinhold-Muchow-Stratze 17, Tel. 34öt, schäftigt hatte, 180 Mark aus einer Brieftasche. Die Stadtteilen die Sammlung durchführen. Die Volks­ te die Lehrkraft am Donnerstag im Schwrmm rn rn m Gelegenheit einer vorübergehenden Beschäftigung genossen mögen das Altmaterial, insbesondere bei einem Ratiborer Schneidermeister benutzte er, Staniol, Flaschenkapseln und Zinntuben, vor­ um einen Kunden dieses Schneidermeisters, der eine bereiten, damit es nur abgeholt zu werden braucht. Archer Abschied von den Grenzpfählen billige Schreibmaschine suchte, um 150 Mark zu er­ Filmprogramme verlängert. Die Spielzeit der Am Dienstag nahmen die Veuthener aus dem leichtern. Einem Ratiborer Arzt schwindelte er unter beiden in Leobschütz laufenden Filme „Die fremde der Vorspiegelung, daß er Abiturient sei und Offi­ Frau" mit Elisabeth Reich, Eugen Klöpfer, Karl Stadt- und Landkreise hocherfreut Abschied von zier werden wolle, jetzt aber bei der wirtschaftlichen Gleiwitz den 19 Grenzübergangsstellen, die sich von Vorstg- Rotlage feiner Mutter keinen Pfennig für seine Dannemann und „In letzter Minute mit Hans Gleiwitzer Liedertafel. Alle Sangeskameraden werden, merf bis nach Jmmenwald erstreckten und dem Mutter verdienen könne, 10 Mark ab. M it seinem Richter und Elga^ Brink wurde wegen des regen da Straßenaufhellung, zum heutigen Gesangsabend m Hauptzollamt Veuthen wterfteitben. Wohl selten evgstrrrerten Gelde hatte er

Ein eindrucksvolles Bild von einem Feldflugplatz an der deutschen Ostfront: Vor versammel­ rührt bleiben. Rur wenige scheinen zu wissen, daß ter Mannschaft wird ein besonders erfolgreicher Flugzeugführer mit dem Eisernen Kreuz aus­ Keine Angst «m den bauch die Schweiz, Holland und Schweden — imt nur gezeichnet PK - Schmidt - (Scherl) Wir haben einmal Kohlrübenmarmelade essen einige zu nennen — ebenfalls Lebensmittelkarten müssen, weil damals Deutschland nicht für den eingeführt haben. I n diesen Ländern, die keinen Kriegsfall vorgesorgt hatte und seine Sparmaß­ Krieg führen, ist der Kauf einiger Genntzware« Mit Mann und Boß und Wagen, hat sie der Herr geschlagen nahmen erst traf, als es schon zu spät war. Fünf­ unmöglich, außerdem herrscht dort ein empfindlicher undzwanzig Jahre sind seitdem verflosien. Not, Mangel an Kohlen und anderen Bedarfsgütern. furchtbare Not kam über unser Volk, bis endlich Das möge man sich vor Augen halten, wenn mmt der Führer das Steuer herumriß. Dieses hinter uns seine Lebensmittel einkauft. liegende Vierteljahrhundert hat uns gelehrt, nicht Wie vorsorglich muß unsere Wirtschaftsführung dem Augenblick, sondern immer nur der Zu­ ihre Anordnungen getroffen haben, und wie inner­ kunft zu leben. Das hat uns stark und unüber­ lich gesund mutz unsere wirtschaftliche Lage sein, windlich für alle Zeiten gemacht. wenn wir trotz des Kriegszustandes noch Waren auf Heute wird keine Kohlrübenmarmelade wieder den Markt bringen, die in neutralen Ländern be­ auf den Kriegstisch kommen. V om e rs te n Tage reits nicht mehr zu haben find. an wird hausgehalten mit den Lebens­ W ir werden nicht verhungern, möge fich England mitteln, die aber genügend vorhanden sind, noch so anstrengen. An der Front unseres Willens wird jeder Feind zerbrechen. Thn. damit nicht wieder ein „englischer Menschenfreund" uns aushungern kann. Wenn der Mensch Zahlen liest, dann fängt er Seht viel Glück konnte die tlSH.-pibeft an zu rechnen. Ja, wenn es nur so wäre! Denn dem deutschen Volke bisher bringen l dann würde jeder feststellen können, daß er heute in fördere unser wollen durch Seinen Ittil- Deutschland nicht weniger ißt als in "Friedenszeiten. gliedsdeilrag zur NS.-volkswohlfahrl. Nur, wir haben eben unsere früheren Rationen nicht ausgewogen, sondern haben ohne viel zu über­ Kerkskantlnen geben VriterwarmeSSffenab legen einfach gegessen. Es wird keiner behaupten Nachdem durch die Einführung der Bezugschein­ wollen, daß er heute nach einer Mahlzeit hungrig pflicht die Frage entstanden war, ob in den B e ­ aufsteht. Darauf aber kommt es doch allein an! triebskantinen, den Suppenküchen und Es sollen alle satt werden, und es werden auch alle Kaffe eküchen in den Betrieb en .auch ■ U N satt! Wer schwer arbeitet, will mehr essen und wird weiterhin Essen und Getränke an Gefolgschaftsmit­ auch mehr zu essen bekommen. Im übrigen aber glieder abgegeben werden dürfen, bestimmt nun­ mehr ein Erlaß des Reichsernahrungsministers, daß erhält jeder die Ration, mit der er auskommen Werkkantinen und ähnliche Einrichtungen genau kann. so behandelt werden wie die Betriebe Wenn wir aber zur Sicherllng unserer Ernäh­ des Gaststätten- und Beherbergungs­ Dem planmäßigen Vorgehen unserer Truppen ist es zu danken, daß riesige Mengen von Kriegs­ gewerbes. Die Kantinen werden mit den erfor­ rung bestimmte Grenzen festsetzen, dann tun wir derlichen Lebensmitteln auf dem Wege über die material völlig unbeschädigt in unsere Hände fielen. Unser Bild zeigt polnische Nachschub- d a s gleiche wie die neutralen Staaten, Ernährungsämter versorgt, so daß das warme Essen Kolonnen, die mit der gesamten Bespannung erbeutet wurden. PK - Cafper - (Scherl) die von unserem Kampf um Ehre und Recht unbe­ im Betrieb auf alle Fälle gesichert ist.

Durch die Seefahrt an strenge Disziplin und „Nee, lügen mag ich nicht. Das tut nicht nötig", Ordnung gewöhnt, ist es nicht weiter verwunderlich, antwortet Erna ruhig. El» mäkelten gehl a» tank daß sie ein ganz ausgezeichnetes, selbständiges Mäd­ Lisa Stülcken setzt ihr auseinander, daß dies chen geworden ist. Sie hat keinen „Herrn", der ihre nicht Lüge, sondern Lebensart, Geschicklichkeit sei. Gedanken ablenkt, sie klöhnt nicht beim Einholen, 4 ROMAN VON EVA LEIDMANN (Nachdruck verboten) sie steht nicht schwatzend mit Krämer- und Schlach- „Nee, Frau Stülcken, für mich ist es Lüge, und terjungens an der Tür, sie unterhält keine Freund­ ich habe da nichts für übrig." — Ernas ruhige Be­ schaften mit anderen Mädchen im Haus, obwohl die stimmtheit ist nicht zu schlagen. Innerhalb ihrer Wie Mariechen aber auch herumgelaufen ist! Und Hübsch könnte man direkt nicht sagen, meint gern mit ihr anbandeln wollen. Elly, von Dr. Bier Grenzen ist sie logisch, und ihr unverdorbener Ge­ was sie der Nichte noch alles beigebracht hat! Herr Tante Mariechen; aber stattlich wäre die Nichte. gegenüber, ist besonders neugierig auf den „Fracht­ rechtigkeitssinn entscheidet ihre Handlungen. — Sie Lüders mit seiner Eicht konnte da nicht mehr Mariechen, die gern alles ein bißchen „interessant" ewer", wie die Neue von Stülcken überall heißt. ist noch nicht lang genug an Land, um solche Unter­ gegen an. ausschmücken mag, vergißt nicht, vom Unglück mit Elly und die frühere Ldtte waren dicke Freun­ dinnen, und Lotte hat den Namen „Frachtewer" bei schiede zu begreifen. Erna hat ihre Stellung; aber Mariechen liegt der Verlobung Ernas zu erzählen, von ihrem Wenn sie Herrn Stülcken morgens um halb sieben auf der Nase, und wie! An Herrn Lüders ist es jetzt, Schrbager, dem Schiffer Quandt, dessen Vater und Tante Mariechens Besuch aufgeschnappt. Elly weiß zu sagen: „Du willst mit Gewalt nicht alt werden, Urgroßvater schon Schiffer gewesen waren, vom von Lotte die tollsten Dinge über Frau Stülcken weckt, klopft Erna hart an die Tür vom „Logis" mein Deern." Er muß den ganzen Tag neben ihr „Garten Eden", den Erna trotz der verunglückten junior, und sie hätte die Neue gern unterrichtet. und ruft energisch: „Reise, reise!" Sie weckt auch am Bett sitzen und für eine gleichmäßig heiße Verlobung doch zur Verlobung gekriegt hatte. Auch Aber der „Frachtewer" ist nicht zu fassen. Heute erst nicht zum zweiten Mal, sondern läßt Herrn Stülcken Wärmflasche sorgen. Das arme Mariechen hat's int Frau Semmler kam vor, eine Person ohne Ver­ hat Elly sich bei Erna Salz ausgeliehen. „Wenn ruhig verschlafen. — Wenn ihr Wecker um sechs ab­ Rücken gepackt. — Auch zum „Garten Eden" darf stand, dahinlebend wie das liebe Tier. Und selbst­ Ihnen mal was fehlt, brauchen Sie immer nur bei läuft, muß sie auch aus den Federn. Von ihrem Herr Lüders nicht mehr gehen, damit er die dicke verständlich Herr Lüders, der gute Theo, der beste mir zu klingeln", sagt Elly katzenfreundlich. Herrn verlangt sie dieselbe Disziplin, die sie auf­ Semmler nicht zu Gesicht bekam, „die mannstolle Mann der Welt, bis auf seine Gicht. „Seine Beine „Nee, so was will ich lieber nicht erst anfangen", bringt. Jette. Hat vier kleine Kinder und macht andern wollen und wollen nicht, und meine sind doch noch meint Erna. — Ohne es je gelernt haben, kann sie Männern noch Augen!" — Wenn Mariechen auch auf so fix", renommiert das alte Mariechen. gut kochen, und die einfachen Topfgerichte, die sie Erna plättet in der Küche und fingt dazu ein der Nase liegt, darum läßt sie noch lange nicht auf Nach der persönlichen Vorstellung und nachdem auf der „Eatharina" ihren Schiffern vorgesetzt hat, Lied vom Seemannsleben und Seemannstod. Plötz­ sich herumtanzen. sich Herr und Frau Stülcken von der „Stattlichkeit" gelten im Hause Stülcken als Spezialitäten. Immer lich steht Frau Stülcken in kühnem Segeldreß vor ihr. Schicke weiße Hosen, knallgelber Sweater, der * * Ernas erholt haben, ist nichts an dem neuen wenn Herrenabend ist, wünscht sich Herr Stülcken Alleinmädchen auszusetzen. Ih r offenes Gesicht, ihre geschmorte Schollen mit Speckwürfeln, Kartoffeln die schöne Form der Büste scharf abzeichnet, mit Erna, die „tutige Deern", bekommt bei Stülcken blauen Seemannsaugen, ihre ruhige Art machen und Petersilie. Erna ist unsentimental; aber von blau gesticktem Anker, ein Halstuch, ankerbesetzt, und junior ein Zimmer mit weißen Lackmöbeln, so weiß Erna Quandt sympathisch. Herr Stülcken findet den ihrem Verlobungsessen rührt sie keinen Bissen an. eine kesse, kleine Mütze schief auf dem Kopf. und hell, wie Schiffer Groterjahn im Frühling sein „Frachtewer" großartig, was für einen echten Ham­ Auch Grünkohl mag sie nicht mehr. Vielleicht merkt „He, Bas! Bin ich eine kühne Seemannsbraut?" Schiff anstreichen wollte. — Frau Stülcken stellt burger schon eine starke Gefühlsäußerung bedeutet. der tote Schiffer, wie treu Erna zu ihm gehalten Kittel, Häubchen, zwei Servierkleider, und sie ist — fragt Lisa lächelnd, nicht ganz erfolgsicher, und in An Originalität und Größe würde man sich ge­ hätte. diesem Zustand leicht sächselnd. wie gesagt — durch ihren Mann mit Senator wöhnen. Frau Stülcken junior hätte Erna wahr­ Amelang verwandt. Zwar eine andere Linie: aber Neben ihrer Tüchtigkeit hat sie verschiedene Wenn es sich um Seefahrt handelt, versteht Erna scheinlich doch nicht engagiert, wenn sie nicht von Eigenheiten, von denen Frau Stülcken junior hofft, doch „feinstes, gediegenstes Harvestehude", wie Tante Frau Lüders gekommen wäre, die acht Jahre lang keinen Spaß. Ih r Groll gegen Lustkutters und Mariechen immer wieder betont, trotzdem ihr das daß sie sich mit der Zeit abschleifen werden. — Gleich Herrschaftsköchin bei Senator Amelang gewesen ist. zu Anfang hat Erna es abgelehnt, Häubchen zu falsche Seemannsbräute sitzt von Kindheit an in Sprechen jetzt schwerfällt. Herr Stülcken junior kann Lisa Stülcken konnte den Bridge-Damen gegenüber ihr verankert. auch P latt und Messingsch, wie Herr Stülcken senior tragen. „Nee, Frau Stülcken, so'n Kram tu ich nicht wenigstens die Familientradition ihres Mädchens auf den Kopf." „Nee, Frau Stülcken, wenn Sie nach fragen.. und wie früher Herr und Frau Senator Amelang. einflechten. Sie selbst, eine geborene Eumpel, stammt — Frau Stülcken junior ist allerdings keine ge­ aus Mitteldeutschland, der Reichtum ihres Vaters Frau Stülckens Einwände, daß Häubchen kleid­ „Also, ich gefalle Ihnen n ich t?"------Frau borene Hamburgerin. aber trodtzem nett. Wenn aus der Inflation und der Stammbaum aus einer sam, adrett und in Herrschaftshäusern üblich seien, Stülcken ist leicht angegangen. Lotte, das jetzige Mädchen, nicht heiraten würde, „Werkstatt für neue Familienkunde". Die Farben überzeugen Erna nicht. Sie bleibt dabei: „Nee, „Nee. Das ist wie Maskerade." — Dies Urteil ginge sie nie von Frau Stülcken weg. des Stammbaums sind ein wenig grell ausgefallen, Frau Stürcken, so'n Tütelkram paßt nicht zu mir, ärgert Frau Stülcken nun doch. Sie benutzt die Ge­ Aber Lotte heiratet nicht. Sie hat bei der und die Wappentiere haben verwaschene Gesichter, und beim Kochen bind ich ein Tuch über die Haare." legenheit, ihrem Mädchen wieder einmal ausein­ Gemüse-Olsch, Frau Walter, int Vertrauen erzählt, Herrn und Frau Gumpel fällt das nicht weiter auf. Als Frau Stülckens Mama, Frau Gumpel aus anderzusetzen, daß Ehrlichkeit und Lebensart zwei sie ginge, weil Frau Stülcken eine hysterische Ziege Sie finden beide den Goldrahmen wichtiger. Weißer.fels, zu Besuch kommt, meint sie, ob Erna verschiedene Dinge wären. wäre, und Herr Stülcken täte ihr leid. Hamburger Damen aus Harvestehude, Pöfeldorf sich nicht angewöhnen möchte, „gnädige Frau" zu Erna gesteht: ..Ehrlichkeit ist Ehrlichkeit. Wenn Stülcken junior waren entzückend zu Tante und Uhlenhorst nennen eine geborene Gumpel „keine sagen, oder wenigstens am Telefon von Frau Sie eine Person, die von kleinauf zur See gefahren Mariechen. Herr Stülcken hat sich sogar noch an die Geborene". Die Geborenen machen einem manchmal Stülcken als von der gnädigen Frau zu reden. ist und Sturm und Wetter und — sonst was mit­ Sandtorte erinnert, die er als Junge bei Frau das Leben sauer. Herr Stülcken junior rät seiner „Nee, Frau Gumpel, das jag ich bestimmt nicht. gemacht hat, fragen, ob Sie eine kühne Seemanns­ Senator Amelang gegessen, und von der Frau Frau, das Eumpelsche Familienwappen von der Das ist zu dummerhaftig für mich." — Schlimm ist braut sind, so kann die Person da nicht dummer­ Senator gesagt hatte: „Etn Meisterstück meiner Wand zu nehmen. Ein Stülcken hat nicht nötig, und bleibt für Erna das Telefon. Dieses unheim­ haftig . lügen und „ja" sagen, Frau Stülcken." Köchin Marie." . ,, ,.. . diese Mode mitzumachen. liche Ding, in das man einfach hineinsprechen Erna kann auch Herrn Rechtsanwalt Riedinger Dus alte Manschen, tn Herrschaftshausern konnte, ohne das Gesicht zu sehen, das der andere zu * nicht leiden, den Eigner von „Sausewind", mit dem aroß" geworden, kann mit Leuten umgehen. Sie seinen Worten machte! — Wenn Herr oder Frau Stülckens diesen Sommer segeln werden. Wenn der weiß, was sie gern hören, und sie hätte spielend Wie die Zeit vergeht! Es ist schon eine ganze Stülcken zu Hause sind, dann sind sie eben zu Hause, sich eine Seemannsbraut für seinen Lustkutter an­ sechs Nichten untergebracht Weile her, seit Erna Quandt, den weesack geschul­ und wenn Frau Stülcken hundertmal sagt und schaffen w'll harnt nicht die Frau von Herrn Ist sie hübsch?" fragt Frau Stülcken, als nur tert, die Treppe zu Stülcken junior in der Eppen- flüstert: „Erna, ich bin nicht da." Stülcken. noch die persönliche Vorstellung der Nichte aussteht. dorfer Landstraße hinaufgestiegen ist. Frau Stülcken versucht es mit Energie. (Fortsetzung folgt) Zivilisten in die Front geholt «nd hat Me ver­ barrikadierten Straßenmündungen mit entlasieven Letzte Ehren für Generaloberst von Fritsch Zuchthäuslern und den Angehörigen der Warschauer Unterwelt besetzt. Ja» man ist schließlich dazu über­ gegangen, Formationen von Flintenweibern gegen Geheralfeldmarschall Gering überbrachte einen Lorbeerkranz des Führers - Feierlicher Staatsakt die deutschen Truppen mobil zu machen. Einige dieser Weiber fielen in den letzten Tagen Berlin, 26. September. Der Oberbefehlshaber des Heeres bekannte dann erfüllen durfte, sein Leben, über dem die Worte in die Hand unserer Truppen, die nun planmäßig Am Ehrenmal Unter den Linden fand mit tiefer Dankbarkeit unter Hinweis auf den standen: „Furchtlos und treu!" daran gehen, die Stadt von diesen Elementen heute vormittag der feierliche Staatsakt für den am deutschen Siegeszug in Polen: „Das Das Lied vom „Guten Kameraden" erklang, die gründlich zu säubern, die ein verbrecherisches Regime 22. September vor dem Feind gefallenen General­ deutsche Heer, das in überwältigender, seelischer und Fahnen senkten sich, dumpf dröhnte der erste Salut­ unter Waffen rief und sie neben den regulären materieller Stärke, todesverachtend und siegheischend schuß der im Lustgarten in Stellung gegangenen Truppen einsetzte. oberst Freiherrn von Fritsch statt. Als Ver­ den Gegner einfach überrannte, hat Generaloberst Batterie des Artillerielehr-Regiments Jüterbog. Freiherr von Frisch entsprechend dem ihm gewor­ Im Laufe des Tages haben wir dann Gelegen­ treter des Führers legte Generalfeldmarschall Generalfeldmarschall Göring trat an den Kata­ heit, die Kampfstätten zwischen Bzura und Weichsel, Göring, der seine Frontbereisung in Polen ab­ denen Auftrag geformt und ausgebildet. Wann falk, um den von sechs Unteroffizieren getragenen, die das Ende der polnischen Armee sahen, zu be­ immer vom Siegeslauf des deutschen Heeres in mit leuchtenden Herbstblumen geschmückten Lor­ geschlossen hat und heute früh wieder nach Berlin Polen gesprochen werden mag, niemals wird man sichtigen. Wir erleben noch einmal int Geiste die zurückgekehrt ist, einen Lorbeer kranz des beerkranz zu Füßen des Sarges niederzulegen. großartigen Taten unserer Truppen mit, ihr sieg­ des Generalobersten Freiherrn von Frisch vergessen Während in kurzen Abständen die 18 weiteren reiches Vorwärts stürmen, ihre zähe B e ­ Führersund Obersten Befehlshabers können, dessen gestaltender Geist in diesem Heer, in Schüsse des Ehrensalutes hallten und das Lied vom Führung und Truppe lebte." harrlichkeit, mit der sie den einmal geschlossenen der Wehrmacht nieder. Der Oberbefehlshaber „Guten Kameraden" abgelöst wurde vom Parade­ Ring um das polnische Heer immer enger und enger des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch» Noch einmal ging der Oberbefehlshaber des marsch des Artillerie-Regiments 12, zogen, um ihm schließlich den völligen Untergang hielt die Gedenkrede, in der er die außerordentlichen Heeres auf den lauteren Menschen und den be­ dessen Chef Generaloberst von Fritsch war, folgten zu bereiten. Auf dieser Fahrt treffen wir auch Teile fähigten Offizier Freiherrn von Fritsch ein und Verdienste des in Krieg und Frieden bewährten die anderen Kranzniederlegungen. Nach Generalfeld­ der „L e i b st a n d a r t e AdolfHitle r", die auf sagte: „Alles, was der Generaloberst von anderen einem Felde rasten. Zu ihrer größten Freude können großen Soldaten um Volk und Vaterland würdigte. forderte, hat er ihnen selbst vorgelebt. marschall Göring trat als erster Eeneralfeldmarschall von Mackensen an die Bahre, dann General­ die Männer der SS nun ihren Führer grüßen aus Nach dem Staatsakt erfolgte mit allen militäri­ Eines aber sei hier an seiner Bahre sichtbar heraus­ dem Schlachtfelds, auf dem auch sie kämpften und schen Ehren die Ueberführung nach dem Invali­ gehoben: seine Treue. So wie er sich selber treu oberst von Brauchitsch, Großadmiral R a e - siegten. de n - F r i e d h o f. wo Generaloberst von Fritsch blieb in hellen und dunklen Stunden, so bewahrte der, der Stellvertreter des Führers. Reichsminister inmitten vieler anderer im Kampf um Deutschlands er auch die Treue — unwandelbar, unerschütterlich Heß, Generaloberst Keitel, Reichsminister Dr. Freibeit gefallener preußischer und deutscher Gene­ wie ein Fels — seinem Führer, seinem Goebbels, Generaloberst M ilch usw. An­ Sorge ms Enttönfchnng rale seine Ruhestätte fand. Neben der Generalität Volk und seinem Heer." schließend formierte sich die Trauerparade zur Ueber- der alten und neuen Wehrmacht, neben zahlreichen Der Oberbefehlshaber des Heeres schilderte führung nach dem Friedhof. Der Sarg wurde auf in England hohen und höchsten Vertretern des Staates, der dann kurz, wie der Gefallene bei Kriegsausbruch die mit sechs Pferden bespannte Lafette gehoben, Partei und ihrer Gliederungen, die dem großen mit dem Artillerie-Regiment 12, dessen und im Trauermarsch defilierten die Truppen unter „Nieurve Notterdamfche Courant" über die Soldaten die letzten Ehren erwiesen, wohnte auch Chef er bekanntlich war, ins Feld gezogen sei, wie die Berliner Bevölkerung zu vielen Tausenden den es ihn stets nach vorne trieb, um durch fein Beispiel den getragenen Klängen des Chorals „Jesus, meine Stimmung des englischen Volkes Feierlichkeiten bei. zu wirken, und wie er dann bei einem E r k u n - Zuversicht" noch einmal an ihrem im Felde gefalle­ Amsterdam, 26. September. Die Reichshauptstadt stand im Zeichen der Trauer. d u n g s v o r st o ß in vorderster Linie den Helden­ nen Generaloberst vorbei. Grüßend senkten sich die Ueber die Stimmung der englischen Be­ Von allen Ministerien, Reichsdienststellen, Behörden tod gefunden und damit als Krönung seines Regimentsfahnen und Standarten. 80 Unteroffiziere völkerung schreibt der Londoner Korrespondent und Schulen, aber auch von ungezählten Privat- Lebenswerkes seinen Soldaten nicht nur vorgelebt des Heeres trugen die zahllosen Kränze; dem von des „N i e u w e Rotier damsche C o u r a n t", gebäuden wehten die Fahnen auf Halbmast." Die für habe, sondern auch beispielhaft in den Tod acht Offizieren geleiteten Sarg schritten die drei der Krieg, der jetzt drei Wochen dauere, habe einen den Trauerkondukt vorgesehenen Straßenzüge waren gegangen sei. „Wir trauern schwer um den Offiziere mit den Ordens- und Ehrenzeichen voran. völlig anderen Verlauf genommen, als das englische trotz des grauen, regenschweren Herbstvormittags von Verlust dieses einzigartigen, untadeligen Mannes. Publikum erwartet hatte. Die Bevölkerung befinde Und doch sind wir von tiefem Stolz erfüllt, Der Lafette folgten das Pferd des Gefallenen und dichten Menschenmengen umsäumt. Während noch int dann im langen Zug die Trauergäste. sich in einer Stimmung nicht begeifenden großen Saal des Oberkommandos der Wehrmacht daß er einer der Unsrigen, daß er ein Oberbefehls­ E r st a u n e n s, und überall höre man den Aus­ eine interne kirchliche Trauerfeier abgehalten wurde, haber des deutschen Heeres, daß er ein deutscher Durch das schweigende Berlin, dessen Bevölkerung spruch: „Dies ist ein merkwürdiger Krieg." Die war Unter den Linden bereits die vom Kom­ Soldat war. Und wir schätzen uns glücklich, weil zu Tausenden die Straßen bis zum Jnvalidenfried- Engländer wollten nicht begreifen, warum der Krieg mandanten von Berlin, Generalleutnant 6 e if e r t, wir ihn liebten und verehrten, daß er so — vor­ hof umsäumte, wurde Generaloberst von Fritsch zu „nicht in Gang komme" und fragten sich voll Aerger- geführte Trauerparade aufmarschiert: Im weiten wärts- und voranstürmend — fein reiches Leben Grabe getragen. nis, was der Grund für einen derartigen unerwar­ offenen Viereck mit Front zum Ehrenmal zwei teten Kriegsverlauf sei. Die Unzufriedenheit habe Bataillone des Infanterie-Regiments „Großdeutsch­ verschiedene Gründe. 1. habe jeder erwartet, der land", zwei Batterien des 1. Artillerielehr-Regi- Krieg werde mit einem schweren Kampf in der Luft ments Jüterbog und eine Schwadron der Lehr- und und mit einem Luftbombardement auf London be­ Versuchsabteilung Krampnitz. ginnen. Jetzt, wo diese Bombardements ausgeblieben Hinter dein schwarz ausgeschlagenen Katafalk feien, beginne man sich zu fragen, ob es wohl nötig unter den Säulen des Ehrenmals hatten die sei, daß ganz England die lähmenden Lasten einer F a h n e n a b o rd n u n g e n mit acht Regiments­ völligen Verdunkelung über sich ergehen lassen fahnen und vier Standarten der jungen deutschen müsse. Ferner sei man vielfach der Meinung, daß Wehrmacht Ausstellung genommen. Zur Rechten viel zu viel Leute der zivilen Verteidigung auf den neben den Plätzen der Angehörigen hatten sich die Beinen gehalten würden. Es seien im ganzen zwei T r a u e r g ä st e des Staates, der Wehrmacht, der Millionen, und bis jetzt hätten diese Verteidiger der Partei und ihrer Gliederungen und die ausländi­ Zivilbevölkerung — Luftwächter, Feuerwehrleute schen Militärattaches eingefunden. Man sah unter und Sonderpoli'zisten — nichts zu tun gehabt, als anderem die Reichsminister Dr. G o e b b e l s. F r i ck, umherzustehen. 6 ch w e r i n-K r o s i g k, F u n k, R u st und S e l d t e, Der angenehmen Enttäuschung über das Aus­ Reichsorganisatinosleiter Dr. 2 et), Staatsminifter bleiben von Luftangriffen stehe die unangenehme M e i ß n e r, Korpsführsr Hühnlein, General Enttäuschung über den Zusammenbruch der Polizei Sollte ge, Reichssportführer von Polens, der völlig unerwartet gekommen x Tsch am me r - Osten, den stellvertretenden Gau- sei, gegenüber. Niemand in England habe geglaubt, daß Polen bereits in drei Wochen erledigt sein letter von Berlin, Staatsrat Görlitz er. und werde. Dies sei daher eine überaus unangenehme Polizeipräsident Helldorf. lleberrnschung für die Engländer. Man habe in den Kurz vor 11 Uhr kündete Glockengeläut das letzten Monaten vor dem Kriege in England so Herannahen des Trauerkonduktes, der sich in viel über die „glänzenden Eigenschaften" des polni­ langsamer Fahrt durch das Brandenburger Tor bis schen Heeres Horen können, daß man auf diese Ent­ zum Denkmal Friedrich des Großen von 800 Mann wicklung keineswegs vorbereitet war. In England des Jnfanterie-Lehrregiments gebildete Spalier auf herrsche daher offene Unzufriedenheit mit dem der Mittelpromenade der historischen Straße Unter polnischen Oberbefehl und mit der polnischen den Linden bewegte. Unter präsentiertem Gewehr Regierung. der Ehrenformationen wurde der mit der Reichs­ Lloyd George habe das in einem Artikel kriegsflagge, dem Stahlhelm und dem Degen des ausgedrückt, in dem es u. a. heißt, daß es „die toten Generaloberst bedeckte Sarg von der Lafette miserable polnische Klassenregierung, die nach gehoben und auf den Katafalk getragen, an dem nun Rumänien flüchtete, während ihr Heer noch kämpfte, v t et G eit e rale mit gezogenemDegen die offenbar nie begriffen hat. daß sie zur Verteidi­ Ehrenwache übernahmen, während gleich­ gung des Landes Befestigungen hatte anlegen zeitig drei Offiziere mit den Ordenskisien Aufstellung müssen." Lloyd George beschuldige dann nahmen. Die sterbliche Hülle des vor dem Feind gefallenen Generalobersten Frhr. von Fritsch traf aber auch die englische Regierung, die Im Gefolge des Trauerzuges waren auch der am Montagabend mit dem Zuge in Berlin ein, wo sie eine Trauerparade vom Stettiner Bahnhof Polen in weit größerem Maße hätte helfen müssen Stellvertreter des Führers. Reichsminister Heß, und deren Pflicht es gewesen sei, in Zusammen­ und der große Heerführer des Weltkrieges, der greife zur Aufbahrung im Gebäude des Oberkommandos der Wehrmacht am Tirpitzufer geleitete. arbeit mit der französischen Luftwaffe Polen tat­ Eeneralfsldmarschall von Mackensen. Kurz Unser Bild zeigt den mit der Reichskriegsflagge bedeckten Sara- auf der Lafette vor dem Stet­ kräftige Hilfe zu bieten. Der Korrespondent glaubt, darauf erschien Generalfeldmarschall Göring ge­ tiner Bahnhof. Scherl Bilderdienst daß Lloyd George hier einem großen Teil der meinsam mit dem Oberbefehlshaber des Heeres, Engländer aus dem Herzen gesprochen habe. Generaloberst von Brauchitsch, dem Ober­ Das Gefühl der Sorge und Enttäuschung befehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral sei durch das Auftreten Sowjetrußlands Dr. h. e. R a e d e r. dem ßhef des Oberkommandos und die Art, in der die englische Regierung darauf der Wehrmacht, Generaloberst Keitel, und General­ reagiert habe, noch erhöht worden. Mussolini oberst Milch, um unmittelbar vor der Bahre Auf­ Der Führer bei -er Bzura-Armee habe von dieser Stimmung sehr geschickt Gebrauch stellung zu nehmen. gemacht, als er sagte, England habe die moralische Die Weichsel ein toter Strom — Der Festungsgürtel um Warschau Grundlage für den Kampf gegen Deutschland ver­ von Brauchitsch hielt die Gedenkrede loren. da es das russische Vorgehen stillschweigend er­ (Von unserem im Führer-Hauptquartier befindlichen WB-Sonderberichterstatter) folgen ließ. Die englischen Publizisten, wie zum Der Trauermarsch von Beethoven, gespielt vom Beispiel G a r v i n, seien nun dabei, die Haltung Musikkorps des Infanterieregiments „Großdeutsch­ Führerhaupt quartier, 26. September netem Wechsel. Immer wieder bereiten die Truppen der englischen Regierung vor der Bevölkerung zu land", leitete den feierlichen Staatsakt ein. Dann Der Führer begab sich am Montag in den Raum dem Führer jubelnde Kundgebungen. Ihre entschuldigen, indem sie behaupten, daß England, nahm Generaloberst von Brauchitsch das Wort Haltung ist so frisch wie am ersten Tage. Es ist die falls es sich gegen Rußland wenden sollte, „lediglich zur Gedenkrede, m der er u. a. ausführte: östlich der B z u r a, in dem vor wenigen Tagen die den Jntereffen Deutschlands dienen würde". stolze Haltung einer siegreichen Armee, die neuen, „Erschüttert und voll tiefer Trauer steht das Schlacht in Polen ihren siegreiche« Abschluß fand. deutsche Heer an der Bahre des Mannes, der einer Der Flug über die Weichsel aufwärts zeigte mit unvergänglichen Ruhm an ihre Fahnen geheftet der Besten war. die die preußisch-deutsche Armee überzeugender Eindringlichkeit, wie sehr die Polen hat. Slowakische HeerWhrer aasgezeichnet je gekannt hat. Des Mannes, der feit jüngsten diesen Strom vernachlässigt haben, der an­ Neben den truppenerfüllten Straßen aber hat Preßburg, 26. September. Leutnantstagen sich und sein Leben in ernster, geblich für sie von solcher Lebenswichtigkeit war, bereits wieder der friedliche Alltag des Generaloberst L t st hat den Oberbefehlshaber unermüdlicher Hingabe dem Dienst verschrieben Bauern seinen Einzug gehalten. Die Felder werden der slowakischen Armee, Verteidigungsminister hatte, dem Dienst an Volk und Vaterland, dem daß sie ohne den Besitz seiner Mündung als Staat gepflügt, Kartoffeln gebuddelt, da und dort gehl Dienst an der Armee." nicht existieren zu können immer wieder behaupteten. auch schon ein Bauer über sein Feld und streut mit General (Teiles, im Auftrage des Obersten Be­ Nach diesen einleitenden Worten wies der Ober­ In Wirklichkeit haben sie den gesamten Stromlauf Weitausholendem Schwünge die Wintersaat in den fehlshabers der deutschen Wehrmacht zum Zeichen befehlshaber des Heeres darauf hin, daß schon bei so vollkommen versanden und verkommeu lasie«, Boden. In den kleinen Städten, die wir durch­ der Anerkennung für die hervorragenden Leistungen dem jungen Offizier durch seine Vorgesetzten sein fahren, sind die Läden geöffnet, die Bevölkerung der slowakischen Armee m it dem Eisernen kristallklares Denken, seine soldatische Zucht und daß jeder Schiffsverkehr durch Hunderte «nd taufende steht vor ihnen und kauft die notwendigen Lebens­ nicht zuletzt sein froher und starker Tatwillen ge­ kleiner Sandbänke, die sich in der Weichsel gebildet mittel ein. An einer Stelle am Rande einer kleinen Kreuz ausgezeichnet. Die gleiche Auszeich­ rühmt worden seien. „Schwere verantwortungsvolle haben, unmöglich gemacht worden ist. Ortschaft, wo wir die Bahnlinie Lodz—Warschau nung erhielten die Kommandanten der 1. und Aufgaben wurden ihm jahraus, jahrein übertragen. Während des Fluges sahen wir an keiner Stelle kreuzen, müssen wir halten. Die Bahnschranken find 3. Division, General P u l a n i ch und Oberst I. G. Vor keiner scheute er zurück, alle wurden sie hervor­ der Weichsel irgend einen Dampfer oder auch nur heruntergelassen und mit lautem Pfeifen dampft M a l a r. ragend gemeistert." eine Dampferanlegestelle, ein eindringlicher Beweis ein langer Eüterzug an uns vorüber, ein über­ Anfang 1934 trat Generaloberst Freiherr von dafür, daß auf diesem Strom auf bisher polnischem zeugendes Bild des wiedereingekehrten Friedens. Fritsch a ls Oberbefehlshaber an die Gebiet überhaupt auch kein Verkehr bestanden hat. Nur in der Festung Warschaus selbst sind noch Verlag und Truck: Spitze des Heeres. Jetzt wurde ihm vom Wir landen auf einem Feldflughafen in der Nähe dte letzten Kämpfe im Gange. Von einem be­ Gauverlag NS-Schlesien GmbH.. Zweigverlag Gleiwitz Führer die historische Aufgabe gestellt, die Waffe von Warschau und sind mitten int Bereich derjenigen sonders günstigen Aussichtspunkt am Rande eines Berlagsleiter: Erwin Schwarzkopf. Gleiwitz zu schmieden, deren sich die geniale Staatsführttng deutschen Truppen, die vor wenigen Tagen die Warschauer Vorstadtviertels aus können wir uns Hauptschriftleiter: Dr. Josef Seibold. Gleiwitz öss nationalsozialistischen Reiches bedienen konnte. größte Vernichtungsschlacht aller' Zeiten mit eigenen Augen davon überzeugen, daß diese Ctti Urlaub» Es galt den engen Rahmen des hochqualifizierten siegreich beendeten und die polnische Armee zwischen Stadt ;n feiner Weise eine offene Stadt Stellvertreter des Hauptschristleiters und Chef vom Dienst: Berufsheeres zu sprengen, und bei zielsicherer Aus­ Vzura und Weichsel in einem überraschend geführten ist, wie die Polen es heute plötzlich behaupten. Schott Kampfe restlos zertrümmerten. Noch jetzt Peter Iäntsch nutzung der großen Erfahrunaswerte ein neuzeitliches ein Blick auf die Karte zeigt, daß Warschau im Verantwortlich für Politik, Wirtschaft, Kulturpolitik gewaltiges Volksheer zu schaffen. Und über ziehen lange Gefangenenkolonnen zu den Straßen Eegentetl eine starke Festung ist. von einem und Unterhaltung: Peter I ä n t i ch: für Kommunal­ alles Organisieren hinaus galt es, einen lebendigen, nach Süden und Westen, wird das erbeutete Kranz zahlreicher Forts umgeben. Nun lernen politik. Lokales. Provinz und Sport: Hubert S ch r a y ; kraftvollen Körper mit einem Geist zu erfüllen, der Material gesammelt, gesichtet und abgefahren. wir selbst diese Forts kennen und finden sie schwer für Anzeigen' Friedrich 5R e > dt e I * (in Urlaub): wieder einmal die „erste Armee der Welt" erstehen Mit brausendem Jubel empfangen die siegreichen betoniert und mit Waffen aller Grade ausgerüstet. i. B. T. Smudel: alle nt Gleiwitz lftß- Geist mußte es sein vom Geist des Heeres von deutschen Truppen ihren Obersten Befehls­ 1014. verankert in der Jahrhunderte alten Geschichte Vor wenigen Stunden ist wieder eines dieser Gesamtdruckauflage VIH/39 täglich 57277 davon Bezirks- 'Beilage "'-"ußisch-deutschen Soldatentums, und Geist vom haber. Unübersehbare Kolonnen füllen die Straßen Forts durch einen blendenden Handstreich eines Cosel/Gr. Strehlitz 769a u. Bezirks-Beilacre Ratibor/Leobscbüti 5066 Geiste des kettenbrechenden nationalsozialistischen des Weichselbogens, Infanterie, Flak, Artillerie und jungen Offiziers in deutsche Hand gefallen. Nicht jungen Deutschland." Zur Zeit bat Preisliste 14 Gültigkeit Panzerformatione» in buntem und doch wohlberech- nur polnisches Militär kämpft hier, man hat auch Gesamtauflage unserer Schlesischen Gaupresje über 370 000 RMsreparatvren! Nur beste Obstbäume - Ihre Vermählung zeigen an MSio-SArrer. bringen Erfolg! - Statt Karten I Am 21. 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